• vor 6 Monaten
Auch wenn Hannes, Danuta und Kauth weg sind, ist die neue Einsamkeit im Forsthaus für Sophie noch lange kein Grund dafür, den Kopf hängen zu lassen, und so beschließt sie, es sich trotz allem in Hengasch nett zu machen. Beruflich ermittelt sie im Mordfall Ines, der Cousine von Jan Schulte. Die 21-Jährige arbeitete seit einigen Monaten als Praktikantin im Rathaus von Hengasch, wo auch ihre Leiche gefunden wurde. Während der Ermittlungen geraten zuerst Pit, der Freund der Toten, und Fräulein Berger, die eifersüchtige Sekretärin des Bürgermeisters Hans Zwanziger, in Verdacht. Auch Jan Schulte selbst, der offensichtlich Geldprobleme hat, und den ein gemeinsames Erbe mit seiner toten Cousine verbindet, gerät ins Visier der Ermittlungen.
Am Ende ist aber alles ganz anders, denn es stellt sich heraus, dass die junge Frau es faustdick hinter den Ohren hatte. Um beruflich voranzukommen, erpresste sie den langjährigen und alteingesessenen Bürgermeister Hans Zwanziger. Bei den vielen Motiven müssen sich Sophie Haas und ihr Team ranhalten, um den Mörder ausfindig zu machen. Als Sophie den Bürgermeister verhaftet, ist klar, dass Hengasch einen Nachfolger brauchen wird. Wäre Jan Schulte nicht ein idealer Kandidat? Und schon ist das verschlafene Eifelnest aus dem Häuschen. (Text: ARD)

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Transkript
00:00Morgen, liebe Kühe!
00:19Morgen, Frau Ziegler!
00:22Lassen Sie sich ruhig Zeit!
00:24Zauberhaftes Wetter heute, oder?
00:26So richtig zum Heldenzeugen, ne?
00:30Tschüss!
00:45Bitte mach hin, ich hab ein Hirchen auf dem Herd.
00:50Pit, der hat Lebeskummer!
00:52Was?
00:53Ja.
00:54Hat die Ines jetzt einen anderen?
00:57Hat sie gar nicht.
00:58Ist ja kein Wunder, wenn du im Bett genauso lahm bist wie hier.
01:02Bin ich gar nicht.
01:03Dann könntest du nämlich jede haben, Pit, jede.
01:05Mhm, jede.
01:06Ach, jede.
01:07Jede.
01:11Jetzt sag nicht, du hast dich verzählt.
01:14Och, Pit!
01:18Hallo!
01:19Einen wunderschönen guten Morgen!
01:23Ist das nicht ein traumhaftes Wetter heute
01:26und diese fantastische Landluft?
01:30Gesundheit!
01:31Oh, dankeschön!
01:33Und endlich, endlich ist hier mal überhaupt nichts los im Hengasch.
01:38Und ich hab endlich mal Zeit für mich, ich hab Zeit für mein Leben,
01:41ich hab Zeit, die Wache zu verschönern.
01:44Wie verschönern?
01:45Na ja, ich mein, wenn man mal bedenkt,
01:47wie viel Lebenszeit wir hier miteinander verbringen, hm?
01:50Ja, gut, aber Blumen haben wir ja schon.
01:53Ja gut, aber was für welche?
01:54Ich mein, nichts gegen ihre Blumen, ich sag nichts gegen ihre Blumen,
01:57die sind, äh, äh, tipptopp in Schuss, ihre Blumen,
02:00aber, Schäffer, ähm, fröhlich, also, fröhlich sind die nicht.
02:05Ja, aber ihre sind für draußen.
02:07Ja, eben.
02:08Ach so.
02:12Chef, geht's Ihnen gut?
02:15Ja, blendend.
02:18Ganz hervorragend sogar, fantastisch!
02:21Und jetzt schauen Sie mal, was ich gefunden habe.
02:26Oh, Katze.
02:27Ja, ich fand ihren immer so gemütlich.
02:30Ach so.
02:31Also, auch auf die Gefahr hin, dass ich störe, aber...
02:34Hat ihrer denn Namen?
02:35Verzeihung?
02:37Was denn, was ist denn, was wollen Sie denn, wer sind Sie überhaupt?
02:40Schulte, mein Name ist Schulte.
02:42Meine Cousine ist verschwunden.
02:45Die Ines?
02:46Ja.
02:47Ines Oberrath aus der Hasenheide?
02:49Ja.
02:52Seit wann?
02:53Seit gestern Abend.
02:54Wie alt ist Ihre Cousine?
02:5621.
02:57Ja, aber das ist doch normal, wenn man mal für eine Nacht verschwindet.
03:01Na ja, da hätten Sie doch Bescheid gesagt.
03:03Außerdem kann ich Sie seit gestern Abend auch nicht auf dem Handy erreichen.
03:06Polizeihänger, Chef am Apparat.
03:08Hat sie einen Freund?
03:09Ja, aber der weiß auch nicht, wo sie ist.
03:11Nee, ne?
03:12Oh Gott.
03:14Die Ines.
03:16Erstochen.
03:17Im Rathaus.
03:19Mit dem Franz Josef.
03:22Chef, was ist eigentlich mit Bärbel?
03:25Ihr Bruder weigert sich seit Tagen, sein Bett zu verlassen.
03:28Welcher, der Elektriker?
03:30Nee, der Milchbauer.
03:33Weiß keiner, was der haben könnte.
03:36Er sagt immer, alle könnten ihn mal am Arsch lecken.
03:39Er will einfach nicht mehr aufstehen.
03:42Na ja, vielleicht sollte er Polizist werden.
03:45Wieso?
03:46Na ja, plötzlich gibt es einen Fall, zwei Tote,
03:49da muss man einfach aus dem Bett springen.
03:52Wieso denn zwei?
03:54Ines und Franz Josef, das sind nach Adam Riese ja wohl zwei.
03:57Nee, nicht und, sondern mit, mit dem Franz Josef.
04:00Chef, das ist doch jetzt völlig egal, es sind auf jeden Fall zwei.
04:05Chef.
04:06Sie wollen mir jetzt nicht sagen, dass Sie den Franz Josef nicht kennen?
04:09Vielleicht, wenn ich ihn sehe.
04:13Wie lange leben Sie jetzt schon hier in Hengasch?
04:16Denken Sie mal scharf nach.
04:17Drei Jahre?
04:18Genau.
04:19Und Sie kennen den Franz Josef nicht.
04:23Also jetzt, wundert mich gar nichts mehr.
04:27Mann, Mann, Mann.
04:29Der Franz Josef ist ein Speer.
04:31Ein Speer?
04:33Ja, und zwar ein ganz besonderer.
04:35Damit sind Cäsar und seine Truppen von hier verjagt worden.
04:38Chef, das ist Asterix.
04:40Nee, Asterix ist erfunden,
04:42aber der Aufstand von Lieber nicht ist historisch beliebt.
04:44Wirklich?
04:46Ja.
04:48Danach haben sich die Römer über 100 Jahre
04:50nicht mehr hier in unsere Gegend getraut.
04:52Kann ich gut verstehen, auch ganz ohne Franz Josef.
04:56Sie können es einfach nicht lassen, Chef.
04:58Was denn?
05:00Ich habe es nicht so gemeint.
05:02Bitte?
05:04Ich kann das nicht.
05:06Wirklich?
05:22Was ist das denn?
05:24Gülle.
05:26Mann, Mann, Mann.
05:28Gib mal.
05:3020er.
05:33Herr Bürgermeister, wo liegt sie denn?
05:37In meinem Büro.
05:39Und Sie? Sie ...
05:43Waschen Ihren Wagen.
05:45Da hat mir in der Nacht jemand Gülle drüber gekippt.
05:48Außerdem musste ich mich beruhigen, und da ist Autowaschen.
05:51Immer noch das Allerbeste.
05:53Ja.
05:55Klar.
06:00Was sag ich jetzt eigentlich?
06:02Was sag ich jetzt eigentlich der Mutter?
06:04Das können wir auch machen.
06:09Das ist das erste Mal, dass ich den außerhalb vom Aubach sehe.
06:14Oh, vielen Dank.
06:17Wusste ich gar nicht, dass hier am Rathaus überhaupt jemand arbeitet.
06:21Na ja, doch, der Zwölfengler.
06:23Wie soll das eigentlich heißen mit dem Zwölfengler?
06:25Der heißt so, weil er schon so lange im Amt ist.
06:28Der war schon Bürgermeister, als ich noch auf der Grundschule war.
06:32Ja.
06:34Na?
06:36Danke, Chef.
06:38Ui, ui.
06:40Sven.
06:42Dietmar.
06:44Hallo. Ach, Mensch.
06:46Und? Verheiratet?
06:49Ach so, ja, danke.
06:51Und selbst?
06:53Ist denn der Dr. Bechermann heute gar nicht da?
06:55Der musste dringend weg. Sturzgeburt in Dünkelbach.
06:58Aber er meinte, diesmal wär die Sache ja eh klar.
07:03Ja. Danke.
07:05Den Totenschein hab ich. Gut.
07:07Ach, wenn du ihn nachher noch sprichst, kannst du ihm sagen,
07:10er möchte mal bitte einmal bei Bärbel auf der Wache vorbeifahren.
07:14Ihrem Bruder geht's nicht so gut.
07:16Aber was soll denn der Bechermann mit ihrem Bruder?
07:19Er ist doch Gynäkologe. Soll der eine Schwangerschaft ausschließen?
07:23Ja, sag ihm einfach, es wär nett, wenn er mal kurz vorbeifährt.
07:26Ja, mach ich.
07:29Tot ist sie jedenfalls schon mindestens zehn, elf Stunden.
07:33Das heißt, irgendjemand hat ihr gestern zwischen acht und zehn
07:36den Franz-Josef ...
07:38Ja, ungefähr.
07:43Guten Tag. Wer ist das denn?
07:45Das ist Fräulein Berger, die Sekretärin.
07:47Fräulein?
07:50Ja, da liegt sie auch großen Wert drauf.
07:55Können Sie zu decken.
07:57Hallo. Guten Tag.
07:59Sophie Haas. Guten Tag.
08:01Polizei. Hängearsch.
08:04Ist das nicht furchtbar?
08:07Sie war so ein reizendes Mädchen.
08:11Wann haben Sie sie denn das letzte Mal eben gesehen?
08:14Als ich gestern Abend gegangen bin, war sie noch ganz fröhlich.
08:18Wann war das genau?
08:20Um acht. Molli musste dringend Gassi.
08:22Und dann war sie hier ganz allein?
08:24Sie wollte nur noch die Ablage machen.
08:29War sie vielleicht mit jemandem verabredet?
08:31Nicht, dass ich wüsste.
08:34Hat sie hier irgendwo einen eigenen Schreibtisch?
08:37Im Kopierraum.
08:43Chef, hier stecke der Franz-Josef drin.
08:45Schon immer.
08:47Und dass es mal kein Unglück gibt.
08:49Chef, aber das Unglück hat es ja schon gegeben.
08:52Das liegt da drüben auf dem Teppich.
08:54Hier, Lampen.
08:56Stimmt.
08:58Ich will gestalten.
09:00Die Gesellschaft.
09:02Die ganze Welt.
09:04Auch Angela Merkel kommt aus der Provinz.
09:06Vielleicht hat das Ganze ja einen politischen Hintergrund.
09:10Das hab ich mir auch schon dringedacht.
09:12Ja? Wie meinen Sie das?
09:14Na ja, die Übungen.
09:16Das ist ja auch so.
09:18Ja.
09:20Wie meinen Sie das?
09:22Na ja, die Ine ist erstochen.
09:24Mit dem Franz-Josef.
09:28Dann mein Auto.
09:30Alles in derselben Nacht.
09:32Vielleicht hätten Sie den Wagen nicht waschen dürfen.
09:35Ja, ich hab mich dann gedacht und ...
09:37Na ja, Sie mussten sich beruhigen, ich weiß.
09:41Wie steht es denn mit dem Appetit?
09:43Hast du gehört?
09:46Ob er Appetit hat?
09:48Nicht so besonders.
09:50Und Stuhlgang?
09:56Wir sollen ihn am Arsch lecken.
09:58Vielleicht Depressionen.
10:00Ich fahr da mal hin und schau ihn mir an, ja?
10:02Danke.
10:05Dr. Bechermann kommt mal vorbei und schaut ihn sich an.
10:09Dann bringt er sich um.
10:11Depressionen?
10:13Hallo? Aufgelegt.
10:16Ganz klar, Depressionen.
10:18Mit so was ist nicht zu spaßen.
10:21Ist ja auch schwer möglich mit Depressionen.
10:26Hätten wir die Gülle ins Labor geben sollen?
10:28Na ja.
10:30Gut, das muss aber auch gar nichts miteinander zu tun gehabt haben.
10:33Nee, nicht unbedingt.
10:35Dass die eine Sekretärin und eine Praktikantin hatte.
10:37Na ja, ist immerhin der Bürgermeister.
10:40Ja gut, aber von Hengasch.
10:42Wo es mir sehr, sehr gut gefällt.
10:44Ich sag nur, dass hier nicht besonders viel los ist.
10:46Und das gefällt mir sehr gut.
10:48Na, Heike.
10:50Ja, gehen Sie ruhig ran.
10:52Ja.
10:54Muschi, was gibt es?
10:56Ich war heute Morgen auf der Sparkaffe.
10:59Ja, und?
11:01Und der Pit, der Ihr Freund, war total durch den Wind.
11:03Und gerade eben hat mich die Bettina von den Landfrauen angerufen.
11:06Die Bettina? Und?
11:08Ja, und die hat mir erzählt,
11:10dass sie mit ihm Schluss gemacht hätte.
11:12Also, ich meine jetzt nicht die Bettina,
11:14sondern die Frau, die sie mit ihm verabschiedet hat.
11:17Also, ich meine jetzt nicht die Bettina, sondern die Ines.
11:19Er wäre nämlich total eifersüchtig gewesen.
11:21Auf wen?
11:23Auf den Zwölfänder.
11:25Und nachdem er ihr vorgestern auch noch Nutte aufs Haus geschmiert hat,
11:28der ist endgültig ausgewesen.
11:30Ach, es gibt übrigens Nierchen.
11:32Sei bitte pünktlich, ja?
11:34Ja, ich versuch's.
11:37Hattest du was mit ihr?
11:39Mit wem?
11:41Mit der Ines.
11:43Quatsch, ich bin doch nicht der Clinton.
11:45Wer der Clinton ist?
11:47Dass er was mit ihr hatte.
11:49Mensch, die hat mal das Mädel, hätte meine Tochter sein können.
11:52Das hat dich bei der kleinen Assenmacher damals ja auch nicht abgehalten.
11:55Das war aber auch nicht meine Praktikantin.
11:58Wo waren Sie gestern Abend?
12:00Hab ich jetzt etwa verdächtigt?
12:02Hans, wir müssen dich das fragen.
12:04Bis um neun im Aubach, dann zu Hause.
12:06Kann das jemand bezeugen?
12:08Vielleicht die Nachbarn?
12:10Berlin, Brüssel, New York.
12:12New York ist eine Stadt,
12:14New York ist rot eingekreist.
12:17Wohin führen mich meine Wege?
12:19Englisch kann nicht alles gewesen sein.
12:21Der Zwölfänder ist nett.
12:23Ich glaube, er mag mich.
12:25Er wird mir bestimmt helfen.
12:27Das klingt nicht nach ner Affäre.
12:29Ja, aber Bit hat sie als Nutte beschimpft.
12:31Sagt nur ihre Frau.
12:34Ja, aber der Zwölfänder ist auch wirklich kein Kostverächter.
12:37Deswegen heißt er ja auch Zwölfänder.
12:39Ich dachte wegen ...
12:41Ja.
12:43Gibt es denn auch ne Zwölfänderin?
12:45Nee, der will ja nicht ständig hinten im Aubach sitzen.
12:48Ja, es kommt ganz auf die Frau an, oder?
12:50Nee, das muss der Bit gewesen sein.
12:52Das geht gar nicht anders.
12:55Zuerst hat er dem Zwölfänder die Gülle auf den Wagen gekippt.
12:58Und dann ...
13:00Bestimmt hat die Inges ihn dabei erwischt.
13:02Dann kam es zum Streit.
13:04Und dann ...
13:06Da vorne ist rechts von dir.
13:08Weiß ich.
13:11Hm, Sie schon wieder.
13:13Tag.
13:15Haben Sie was an der Hand?
13:18Nein.
13:20Komischer Typ.
13:22Kommt der wirklich von hier?
13:24Ja, aber der ist schon ganz lange weg.
13:26Auch Ausland und so.
13:28Gut.
13:30Dann mal rein in den Geldautomaten.
13:32Ja.
13:35Ja.
13:37Ja.
13:39Ah, Pitt.
13:41Mensch, Pitt, wie siehst du denn aus?
13:43Habe ich mich gestoßen.
13:46Wie gestoßen? Wo denn?
13:48Das ist doch ...
13:50Das sieht aus wie ...
13:52Hat dir gerade eben der Jan Schulze aufs Maul gehauen?
13:55Oh.
13:57Komm mal raus da.
13:59Ist verboten.
14:01Erst, wenn alle aus dem Bus sind.
14:04Ja.
14:06Ja.
14:08Wenn alle aus dem Bus sind.
14:10Dann komme ich rein.
14:12Du kommst doch jetzt sofort raus.
14:14Anweisung ist Anweisung.
14:16Pitt.
14:18Wir sind die Polizei.
14:27Pitt.
14:31Was ist da gestern Abend passiert?
14:33Gar nichts.
14:35Hattest du Streit mit der Ines?
14:37Habt ihr Schluss gemacht?
14:39Nicht offiziell.
14:42Warum? Weil du ihren Nutte aufs Haus gesprayt hast?
14:45Das war ich doch gar nicht.
14:47Sie hat's gedacht, ja, und war auch sauer deshalb.
14:50Aber deshalb war ich's trotzdem nicht.
14:52Wer war's denn dann?
14:54Jedenfalls ich nicht.
14:56Und was war mit der Gülle vom Zwölfender?
14:58Ja.
15:00Und was war mit der Gülle vom Zwölfender?
15:03Auch nicht.
15:05Ach komm, du lügst doch.
15:07Dann sag ich eben nichts mehr.
15:09Das hat mir der Jan so und so geraten.
15:11Der Jan? Schulze?
15:13Wie dir geraten?
15:15Alles nur wegen diesem scheiß Praktikum.
15:17Vorher war alles besser.
15:20Wir wollten sogar heiraten.
15:22Und dann will sie auf einmal die Welt verbessern.
15:24Und Bundeskanzlerin werden und den ganzen Scheiß.
15:26Klingt doch ganz gut.
15:28Das hat die der Zwölfender eingeredet.
15:30Um die Welt zu kriegen.
15:32Und sie hat den Scheiß noch geglaubt.
15:34Pit, wo warst du gestern Abend?
15:36Im Wald nachdenken.
15:38Und hatte ich denn dabei jemand gesehen?
15:41Ich hab sie nicht umgebracht.
15:43Wenn wir am Tatort auch nur einen Fingerabdruck von dir finden ...
15:46Das beweist gar nichts.
15:48Hat der Jan auch gesagt.
15:50Und überhaupt müssen Sie mir was beweisen und nicht ich Ihnen.
15:53So, jetzt wird's, glaub ich, Zeit, mit diesem Jan Schulze zu reden.
15:56Gute Besserung.
15:58Und was passiert jetzt mit ihm?
16:01Der sitzt ja schon im Gefängnis.
16:03Sie bleiben hier und passen auf, dass er nicht wegläuft.
16:06Mhm.
16:20Polizeihänger, Schwerbelschmied.
16:22Schwerbel, sehr gut.
16:24Du, ich brauch deine Hilfe.
16:26Warum denn?
16:28Du musst hier den Pit bewachen.
16:30Ach, Dietmar, das geht jetzt nicht.
16:33Ich bin auf dem Weg nach Bonn.
16:35Nee, das geht nicht. Bei uns gibt's heute Nierchen.
16:37Dietmar, es tut mir echt leid, aber das hier ist auch wichtig.
16:40Find ich.
16:53Hongkong müsst ihr euch vorstellen wie eine Torte.
16:55Wir haben eine Tür gebaut.
16:57Deswegen liegen die Stadtteile nicht neben, sondern übereinander.
17:00Je mehr Geld du hast, desto höher.
17:02Ist natürlich ganz so.
17:05Ja, leider nicht ganz.
17:07Aber ich war eh die meiste Zeit in Amerika.
17:09Guten Tag.
17:11Kann ich Sie mal ganz kurz sprechen unter vier Augen?
17:14Mich?
17:21Was kann ich für Sie tun?
17:24Sie bremsen sich jetzt mal.
17:26Versteh ich nicht.
17:28Sie hören jetzt auf, hier Detektiv zu stehen.
17:30Das Ganze ist ein echter Mordfall.
17:33Sie hauen einem möglichen Zeugen aufs Maul.
17:35Das hat der behauptet?
17:37Und dann raten Sie ihm, die Aussage zu verweigern.
17:39Was soll denn das?
17:41Ich möchte nur verhindern, dass der Pit hier zu einem Bauernopfer gemacht wird.
17:44Wer wird denn hier von wem zum Bauernopfer gemacht?
17:46Ja, dann ist ja in Ordnung.
17:48Alles in Ordnung, genau. Prima.
17:51Hat er Ihnen noch irgendwas erzählt, bevor Sie ihn aufs Maul gehauen haben?
17:53Nein, das ist nicht gewesen.
17:55Und das Schimpfwort hat er auch nicht auf die Hauswand gesprüht.
17:58Woher wissen Sie das?
18:00Weil ich die Schriften miteinander verglichen habe.
18:02Das hätten Sie auch schon mal längst machen können, oder?
18:05Wow.
18:15Stimmt's, oder hab ich recht?
18:17Naja, das eine ist gesprayt, das andere ist mit Filzstift geschrieben.
18:20Und wenn ich weiß, dass es sich um einen Abgleich handelt,
18:23dann schreibe ich natürlich ein bisschen anders.
18:27Ach so.
18:29Ja, stimmt.
18:37Sie können, glaube ich, irgendwann mal wieder Wasser brauchen.
18:39Oh ja, vielen Dank.
18:41Wollen Sie sich vielleicht drum kümmern?
18:53So.
18:55Jetzt reicht's mir.
18:57Jetzt rufe ich deinen Vater an und beschwere mich über dich.
18:59Wieso?
19:01Ähm, weiß ich noch nicht.
19:03Fällt mir schon noch was ein.
19:07Udo!
19:10Ich bin's, Dietmar.
19:12Du, hör mal, es geht um deinen Sohn.
19:14Ja, das weiß ich.
19:16Ich bin's, Dietmar.
19:18Du, hör mal, es geht um deinen Sohn.
19:20Du, hör mal, es geht um deinen Sohn.
19:22Nee, den anderen.
19:24Ganz genau, um den Pitt.
19:26Du, ähm, ich muss schon sagen ...
19:29Ah!
19:31Warte mal ganz kurz.
19:39Ja, ich wollte dir nur sagen, Pitt ist ein ganz feiner Junge.
19:42Ja, das erzähle ich dir mal in Ruhe.
19:45Bis später.
19:47Mann, Mann, Mann.
19:49Ab. Machen wir draußen.
19:52Das Praktikum, das hat ihr riesen Spaß gemacht.
19:56Sie scheint da echt ihr Ding gefunden zu haben.
19:59Und der Zwölfin, er meinte auch, sie hätte Talent.
20:02Er hat ihr auch einen Job in Berlin versprochen.
20:09Könnte es vielleicht sein ...
20:13... dass er das nur gesagt hat, um sie von was zu überzeugen,
20:17was sie nicht wollte?
20:19Um sie ins Bett zu kriegen.
20:21Der Pitt glaubt, dass ich weiß.
20:23Aber die Ines, die war doch nicht blöd.
20:25Also er wollte, ja?
20:27Denke ich jedenfalls, so denken, ja.
20:30So stutenbissig, wie die Berger sich ihr gegenüber verhalten hat.
20:33Die Fräulein Berger, das ist die aus dem Rathaus.
20:36Na ja, die glaubt doch, dass der Zwanziger ihr gehört.
20:39Weil die Ines hübscher und jünger und klüger war als sie.
20:43Da hat sie versucht, ihr das Leben sauer zu machen.
20:47Aber die Ines ist zäh.
20:49Die hat sich die Butter nicht vom Brot nehmen lassen.
20:52Die wusste, was sie wollte.
20:54Und jetzt ist sie tot.
20:57Ah!
20:59Ah!
21:01Ah!
21:08Jetzt mach doch mal den Jungen los, kann mich ja nicht mehr mit ansehen.
21:12Erhöhte Fluggefahr. Anweisung ist Anweisung.
21:16Da hat jemand recht.
21:18Aber wenn du die Ines gar nicht umgebracht hast,
21:21musst du doch auch nicht weglaufen, oder?
21:24Anweisung ist Anweisung.
21:28Übrigens sehr lecker, ihre Nägel.
21:30Ah, das freut mich.
21:33Guck mal hier.
21:35Ja.
21:40Jetzt mal ehrlich, Peter.
21:42Warst du's?
21:45Ja.
21:52Aber du warst noch nie im Leben alleine im Wald.
21:57Doch.
21:59Nachdenken.
22:02Über was musst du denn groß nachdenken?
22:08Über die Ines.
22:10Ja, aber das kann man doch viel besser,
22:13wenn man die Mitarbeiter auch noch sehen kann.
22:16Sie müssen mir ja nicht glauben.
22:18Und überhaupt muss ich Ihnen gar nichts sagen.
22:22Besonders nicht beim Essen.
22:24Hat dir das auch der Schulte gesagt, ja?
22:27Was will der überhaupt hier?
22:29Der hat sich doch bestimmt 20 Jahre nicht blicken lassen.
22:32Der braucht Geld.
22:34Geld?
22:36Hast du auf sein Konto geguckt?
22:38Nee.
22:41Äh ...
22:44Der hat kein Konto bei uns.
22:47Das hat die Ines gesagt.
22:54Das war eine doofe Idee,
22:56dir hier beim Kassiergehen abpassen zu wollen.
22:59Glauben Sie mir, es ist besser,
23:01als drauf zu warten, dass sie ans Telefon geht.
23:04Doch, bitte.
23:08Respekt.
23:10Guten Abend, Frau Berger.
23:12So viel Zeit muss sein.
23:14Sie sollten sich langsam mal um Ihre Blumen kümmern.
23:17Und Sie sollten ein bisschen ehrlicher werden.
23:20Sie mochten die Ines gar nicht so gerne.
23:23Wer behauptet das?
23:26Na ja, vielleicht war ich manchmal ein bisschen ungeduldig.
23:30Das tut mir jetzt natürlich wahnsinnig leid.
23:33Aber Praktikanten machen am Anfang so viel falsch.
23:36Und das war alles?
23:38Ja.
23:40Jemand hat Nutte auf Ihr Haus gesprayt.
23:43Das war ja wohl Ihr Freund.
23:45Das weiß man nicht.
23:48Wie lange arbeiten Sie eigentlich schon für den Bürgermeister?
23:51Mehr als 32 Jahre.
23:53Das ist ja eine lange Zeit.
23:55Da kommt man sich ja auch näher, oder?
23:57Und der ist auch ledig, nicht?
23:59Worauf wollen Sie hinaus?
24:01Sie glauben doch nicht etwa, dass ich ...
24:07Absurd!
24:10Gibt es eigentlich Zeugen dafür,
24:12dass Sie mit Ihrem Hund Gassi waren, zur Tatzeit?
24:15Natürlich.
24:17Komm, wir gehen nach Hause. Da gibt es Stinker.
24:21Oh!
24:27Ach, Frau Haas.
24:30Warum haben Sie denn überhaupt so viele Blumen gekauft?
24:33Ich weiß es nicht, Bärbel.
24:35Ich war einfach wie im Rausch.
24:37Ich glaube, ich bin einfach nicht ganz dicht.
24:40Ich bin ein bisschen auf der Seite.
24:43Apropos.
24:46Wie geht es eigentlich Ihrem Bruder?
24:48Sie haben ihn da behalten.
24:50Oh nein!
24:56Es besteht Selbstmordgefahr.
24:58Oh, das tut mir aber leid.
25:00Danke.
25:02Die Ärzte meinen, es ist ein Burn-out.
25:06So was kriegen Milchbauern auch?
25:09Auf jeden Fall muss er jetzt zur Kur.
25:11Und die kann lange dauern, sagt der Arzt.
25:14Wer kümmert sich denn dann um seine Kühe?
25:17Wie ich meine Brüder kenne,
25:19bleibt es bestimmt wieder alles an mir hängen.
25:22Dann schlafen Sie sich morgen erst mal aus.
25:25Toller Vorschlag.
25:27Die Kühe müssen um 5 Uhr morgens gemolken werden.
25:31Naja, bei der Gelegenheit war ich heute Morgen schon in der Pathologie.
25:36Der Todeszeitpunkt war zwischen 9 und 10.
25:39Das hilft uns ja überhaupt nicht weiter.
25:41Nee.
25:44Aber die Ines war noch Jungfrau.
25:46Wirklich?
25:48Ja.
25:50Puh!
25:52Auch wenn die Ines noch Jungfrau war,
25:54heißt das doch noch lang nicht,
25:56dass wir die ganze Zeit auf der falschen Spur waren.
25:59Nee, genau.
26:01Das heißt lediglich, dass die Ines weder mit dem ...
26:05Ach!
26:07Gesundheit.
26:09Ach, danke.
26:11Dass sie weder mit dem Pitt
26:13noch mit dem Zwanzigänder bisher was gehabt hat.
26:16Zwölf.
26:18Was denn?
26:20Änder.
26:22Ja, mit dem Zwölfänder was gehabt hat.
26:25Und wenn nur die Hälfte von dem stimmt,
26:27was man sich über Fräulein Berger erzählt,
26:29also die muss richtig schlimm sein.
26:31Haben Sie jetzt rausgefunden,
26:33dass die Ines nicht mit dem Bürgermeister umgebracht hat?
26:36Oder nicht?
26:38Ja, aber das letzte Mal um viertel vor neun.
26:40Morgen.
26:42Oh, spät.
26:45Da hatte sie also noch genügend Zeit,
26:47um noch mal zum Rathaus zurückzugehen
26:49und ihr den Franz Josef in die Brust zu stoßen.
26:51Ja, aber warum soll sie denn das tun,
26:53wo die Ines doch gar nichts mit dem Bürgermeister gehabt hat?
26:56Vielleicht hat die Ines rausgefunden,
26:58dass Fräulein Berger diejenige war,
27:00die ihr Nutte ans Haus geschmiert hat.
27:02Welche Handschrift?
27:06Eindeutig Ihre Geburtsurkunde, warum zeigen Sie mir die?
27:09Die hab ich mir irgendwann mal
27:11von dem Fräulein Berger beglaubigen lassen.
27:13Jetzt gucken Sie mal, das E in Berger
27:15und hier das E in der Nutte.
27:19Eindeutig Ihre Handschrift.
27:21Das war ja auch die Wahrheit.
27:28Die Wahrheit ist, dass Sie eifersüchtig gewesen sind.
27:33Sie haben doch keine Ahnung.
27:35Was glauben Sie, wie das ist,
27:37wenn man jemandem 32 Jahre lang den Rücken freihält
27:40und kaum kommt so ein Flittchen,
27:42macht er seine Termine und Diktate nur noch mit ihr.
27:47Als ob man gar nicht mehr existieren würde.
27:50Und deswegen musste das Mädchen weg
27:52und weil sie nicht von alleine gehen wollte ...
27:54Ich wollte ihr nur einen Denkzettel verpassen.
27:57Erstochen haben Sie sie mit dem Franz Josef?
28:00Nein, hab ich nicht.
28:02Wir haben Ihre Fingerabdrücke auf dem Speer gefunden.
28:07Na ja, aber ich wisch doch da immer Staub.
28:11Ist ja kein Geld da für eine ordentliche Putzfrau.
28:14Ich hätte ihr den Hals rumdrehen können.
28:17Aber ich habe sie nicht umgebracht.
28:19Ich weiß, wer es war.
28:21Heike. Muschi.
28:26Ich weiß wirklich, wer es war.
28:28Ja gut, aber jetzt nicht.
28:30Dann sagen Sie später aber nicht,
28:32dass es Sie war.
28:34Heike!
28:36Heike, jetzt wart doch mal!
28:38Heike!
28:40Kann ich auch gehen?
28:42Auf keinen Fall!
28:45Schäfer, Sie auch nicht! Sie bleiben hier und passen auf!
28:48Schäfer!
28:54Jetzt mach's doch nicht so spannend!
28:56Nein!
28:58Nein!
29:00Na gut, ich höre.
29:02Der Pitt hat gestern bei uns gegessen.
29:04Ja, ich weiß. Mierchen.
29:06Und da hat er gemeint,
29:08dass der Jan Schulte nur hier wäre, weil er Geld bräuchte.
29:12Ja? Und?
29:14Na ja, der war mindestens 20 Jahre nicht mehr im Engasch.
29:17Und von seiner Familie lebt auch kaum noch einer.
29:19Aber die Ines ist schon seine Cousine.
29:22Ja, ja, das ist es ja gerade.
29:24Ich hab mit der Ingrid Neufeind gesprochen.
29:26Die hat's vom Helmut Matschek, der kann ja nichts für sich behalten.
29:29Das will er verkaufen, sie aber nicht.
29:31Und kaum ist er hier, ist sie tot.
29:33Und wenn die Ines tot ist, dann erbt wahrscheinlich ihre Mutter.
29:36Ach so, dann müsste er sie ja auch noch umbringen.
29:40Hm.
29:42Äh, ja.
29:45Ich glaub, ich geh jetzt mal los.
29:47Pitt!
29:53Pitt!
29:55Bleib mal kurz stehen!
29:58Pitt! Hey, bleib stehen oder hilf!
30:00Ich schieße, ich bin da!
30:02Was ist denn los?
30:04Ich mach ernst, Pitt!
30:06Los jetzt, bleib stehen!
30:08Oh Gott!
30:10Du warst das!
30:12Du hast dem Zehnender, dem Zwanziger,
30:15du hast dem die Gülle über den Wagen gekippt!
30:17Komm jetzt, Pitt, lüg mich jetzt nicht an!
30:19Mach aus jetzt!
30:21Du warst also doch am Rathaus.
30:23Gesundheit.
30:25Gesundheit.
30:27Danke.
30:29Und da hast du die Ines getroffen, stimmt's?
30:31Äh ...
30:34Ich ...
30:36wollte nur mit ihr reden.
30:38Hm.
30:40Dass ich das nicht war mit der Nutte und ...
30:42dass ich zwei Karten hab
30:44für den Mittelaltermarkt in Fischbach.
30:46Aber sie ...
30:48Sie hat doch gesagt,
30:50sie würde mit mir reden.
30:53Aber sie ...
30:55wollte nicht.
30:57Und hat mich weggeschickt.
30:59Der Zwölfänder würde gleich kommen.
31:01Und mit ihr seine ...
31:03Rede durchgehen.
31:05Seine Rede.
31:10Der kann doch gar nicht reden!
31:12Und da bist du wütend geworden!
31:14Ja.
31:16Ich war so sauer.
31:18Ich war doch mit dem alten Sack rum.
31:23Und da hab ich den Güllewagen geholt.
31:25Ja.
31:27Plötzlich stand der Jan da.
31:29Ha! Der feine Herr Schulte schon wieder.
31:31Könnte ja aus dem Rathaus gekommen sein.
31:33Hm.
31:36Hm.
31:38Keine Ahnung.
31:40Der stand plötzlich hinter mir.
31:42Am nächsten Tag hat er natürlich gedacht,
31:44ich wär's gewesen.
31:46Und ...
31:48hat mich dann zu Poliert.
31:50Aber ...
31:52ich war's nicht.
31:55♪ Ruhige Gitarrenmusik
31:57
32:01Nummer Zwei.
32:03Liebe Drei.
32:06Herr Schulte, ich muss Sie bitten, mit mir auf die Wache zu kommen.
32:09Wie, Jan? Dass du jetzt nicht ernst warst.
32:11Er war hier, das kann ich bezeugen.
32:13Und Hans auch.
32:15Warum haben Sie uns eigentlich gar nicht erzählt,
32:18dass Sie mit dem Mädchen verabredet waren?
32:20Was?
32:22Ja. Sie wollten mit ihr eine Rede durchgehen.
32:24Also ...
32:26das ...
32:28das hab ich total vergessen.
32:30Hm.
32:32Herr Schulte?
32:40Warum haben Sie uns nicht gesagt, dass Sie im Rathaus waren?
32:43Ich war nicht im Rathaus, sondern am Rathaus.
32:46Völlig egal, Sie haben gelogen.
32:49Nein, hab ich nicht, Sie haben mich überhaupt nicht danach gefragt.
32:52Gesundheit.
32:54Danke.
32:56Ja, aber warum hätte ich Sie denn töten sollen?
32:58Zum Beispiel wegen des Dümpelbacher-Wäldchens.
33:00Ach, das ist doch absurd!
33:02Immerhin sind Sie dafür extra aus Hongkong angereist.
33:04Ganz genau.
33:07Ja, ich wollte Sie überreden, zu verkaufen.
33:09Das können wir nämlich leider nur gemeinsam.
33:11Das haben unsere Väter so eingefädelt.
33:13Und jetzt nehm ich an, erbt Ines Mutter.
33:15Wollen wir die denn verkaufen?
33:17Nee.
33:19Warum wollen Sie verkaufen?
33:21Was will ich denn mit einem Wald?
33:23Der Pitt hat gesagt, Sie standen plötzlich hinter ihm.
33:26Ganz genau.
33:33Andererseits ...
33:35hätte Herr Schulte wirklich was mit dem Mord zu tun gehabt,
33:38wäre es natürlich vollkommen idiotisch gewesen,
33:40sich bemerkbar zu machen.
33:42Zumal bei der Person, die sehr an das Opfer verliebt war.
33:45Ja, das stimmt.
34:12Was?
34:15Hm?
34:17Du bist auch nicht grad ne Hilfe.
34:22Ines Mutter hat seine Aussage bestätigt.
34:24Solange sie lebt, wird das Wäldchen nicht verkauft.
34:26Ines hätte ihr das versprechen müssen.
34:28Und Schulte hätte das auch gewusst.
34:31Ja, Frau Schmid.
34:33Deswegen ist der Mann auch raus aus der Nummer.
34:35Weil er sonst die Mutter auch noch hätte umbringen müssen.
34:37Aber wenn er zwölf ändert, den Termin nicht.
34:39Ja, das stimmt.
34:41Aber wenn er zwölf ändert, den Termin nicht.
34:43Aber wenn er zwölf ändert, den Termin gar nicht vergessen hat.
34:48Ich meine, er hätte sich doch zumindest
34:50am nächsten Tag dran erinnern müssen, oder?
34:59Mensch, Kinder, ich bin der Bürgermeister.
35:01Wisst ihr eigentlich, wie viele Termine ich im Kopf haben muss?
35:04Aber nur einen wirklich wichtigen.
35:08Na, nächste Woche sind die Franz-Josef-Feierlichkeiten.
35:11Ach ja, richtig.
35:13Und dafür war also diese Rede.
35:16Was? Ja.
35:18Ines sollte sie sprachlich durcharbeiten.
35:20Die hat halt Abitur.
35:22Und Sie haben davon gewusst?
35:24Dass die beiden sich hinter meinem Rücken verabreden? Nein.
35:26Frau Lamberger, ich glaube nicht, dass jetzt der richtige Zeitpunkt ...
35:29Es ist nie der richtige Zeitpunkt.
35:31Seit 32 Jahren nicht.
35:33Aber für diese Göre war immer genügend Zeit.
35:36Hier.
35:41Meine Damen und Herren, liebe Freundin Henglaser,
35:43ich möchte bei euch ...
35:46Hier.
35:48So wie uns der Lieber Nischer Aufstand
35:50vor über 2000 Jahren in der ganzen damaligen Welt
35:52eine Stimme verliehen hat,
35:54so werden wir bald wieder eine Stimme haben.
35:56In Berlin.
35:58In Hörweite unserer verehrten Frau Bundeskanzlerin.
36:00Ines Overath ist eine junge Stimme.
36:02Eine frische Stimme.
36:05Eine Stimme voller Intelligenz und Begabung.
36:07Sie sollten sich schämen.
36:14Äh, ich ...
36:20Frauen.
36:22Man weiß nie, wie man es ihnen recht machen soll.
36:24In Hörweite der Bundeskanzlerin.
36:26Ich hätte so einen Schwachsinn nie gesagt.
36:28Ines' Mutter hat auch erzählt,
36:30Sie hätten ihr eine Stelle in Berlin versprochen.
36:32Ich hatte versprochen, mich mal umzuhören.
36:35Nicht mehr und nicht weniger.
36:37Zu mir reicht es wohl nicht.
36:39Also.
36:41Fräulein Berger, kommen Sie bitte raus.
36:43Ich muss halt mal.
36:45Sie müssen ja gar nicht.
36:47Muss ich doch.
36:49Nein, Sie müssen eben nicht. Das können Sie gar nicht.
36:52Fräulein Berger.
36:54Lassen Sie mich in Ruhe.
36:56Und warum höre ich da nichts pullern?
36:58Weil ich noch nicht pullern will.
37:00Genau.
37:02Und deswegen kommen Sie jetzt auch raus.
37:04Ich habe eine sehr schwache Blase.
37:06Sie haben von dem Treffen der beiden gewusst.
37:08Hab ich gar nicht.
37:10Ich habe auch nicht gewusst.
37:13Ich habe auch nicht gewusst.
37:15Aber wenn doch,
37:17dann waren Sie garantiert nicht bloß Gassi.
37:19Glauben Sie doch, was Sie wollen.
37:21Mir doch egal.
37:23Die kommt einfach nicht raus.
37:25Von mir aus kann sie da so lange drinbleiben,
37:27wie es ihr gut tut.
37:30Tschüss, Fräulein Berger.
37:32Fräulein Berger.
37:34Ich habe doch gesagt, Sie können nicht raus.
37:36Ich habe doch gesagt, Sie können nicht raus.
37:38Ich habe doch gesagt, Sie können nicht raus.
37:40Fräulein Berger.
37:42Tschüss.
37:44Nicht, wir sind Fräulein beide.
37:47Wie wichtig sind die wirklich, diese Franz Josef-Feierlichkeiten?
37:49Da kommen sogar Leute von der Landesregierung.
37:52Also ist das die wichtigste Rede, die er erhält im Jahr?
37:54Zumindest die mit dem größten Publikum.
37:57Aber dann hat er das doch nicht einfach vergessen.
37:59Hab ich doch gesagt.
38:01Oder er hätte sich zumindest am nächsten Tag daran erinnern müssen.
38:07Fatschep.
38:09Ich dachte, ich soll mich raushalten.
38:15Was hat Ihnen der Zwanziger bei die Ines erzählt?
38:17Der Zwanziger? Ja, anfangs nur Gutes.
38:21Wobei, irgendwann scheint sie ihm dann auf den Keks gegangen zu sein.
38:24Weshalb?
38:26Er sollte ja einen Job besorgen.
38:28Irgendwas in der Politik. Am besten in Berlin.
38:31Aber wie hätte er das machen sollen?
38:33Könnte sie ihn irgendwie in der Hand gehabt haben.
38:35Wie meinen Sie das?
38:37Ach, wie meine ich das?
38:39Irgendwelche Leichen hat doch jeder im Keller.
38:41Zumal nach 32 Jahren Amtszeit. Sogar Sie hatten welche.
38:44Leichen gibt es überall, Frau Haas.
38:46Naja, ich habe mich schon gewundert, warum er sich irgendwie so einen Stress gemacht hat.
38:50Ich meine, sie war ja nur eine nette, kleine Praktikantin.
38:53Irgendwas Konkretes fällt Ihnen nicht ein?
38:55Dann würde ich ihn im Herbst bestimmt nicht wiederwählen.
39:02Wenn er im Herbst wiedergewählt wird,
39:05dann war er was?
39:07Dann war er 36 Jahre im Amt.
39:11Ganz schön lang, oder?
39:13War schon mal jemand so lang?
39:14Eben nicht.
39:15Und darauf ist er auch mächtig stolz.
39:16Das wäre ja Weltrekord.
39:17Und den hätte er in drei Jahren gebrochen.
39:20Weltrekordbürgermeister sein.
39:23In Indien war einer mal 35 Jahre lang Bürgermeister.
39:26Den will er unbedingt überholen.
39:28Und da gab es dann noch so einen Negerkönig in Tansania.
39:32Aber der wurde gar nicht gewählt.
39:33Der zählt nicht.
39:35Polizei, Herr Gasperbelschmied.
39:36Dietmar.
39:38Was?
39:40Nee, ne?
39:43Na gut, willkommen.
39:44Tschüss.
39:46Er hat Ines Zimmer durchsucht.
39:48Wer, Dietmar?
39:49Nein, der Zwanziger natürlich.
39:51Angeblich hätte sie wichtige Unterlagen mit nach Hause genommen.
39:55Das ist doch unmöglich.
39:57Der Zwölfende.
39:59Bärbel?
40:00Ja?
40:01Sie fahren zum Schäffer?
40:02Nein, wir fahren noch mal ins Rathaus.
40:04Gut, danke.
40:08Macht's gut.
40:12Vorrichtung zum Heizen mit Ofen.
40:14Ofen.
40:15Ja.
40:16Ah ja.
40:22Ist das, was Sie gesucht haben?
40:25Was ist denn das?
40:26Das ist, was ist das?
40:27Eine Baugenehmigung ist das.
40:29Und zwar für einen Carport.
40:31Aha, so.
40:33Das ist eine Baugenehmigung für Ihren eigenen Carport.
40:38Der hatten Sie doch ins Gehirn geschissen.
40:42Was hat denn das mit dem Carport zu tun und mit der Ines?
40:44Was soll denn das?
40:45Hat die sie erpresst?
40:46Jetzt hab ich's.
40:48Die Ines hat sie erpresst.
40:49Ha, ich hab recht.
40:51Die hat sie erpresst.
40:52Aber womit hat sie sie erpresst?
40:53Womit?
40:54Mit ihrer Unterschrift hat sie sie erpresst.
40:56Sie haben sich selber den Carport genehmigt.
40:58Und das dürfen Sie gar nicht.
41:00Da ist Ihnen die Ines drauf gekommen.
41:02Und als Gegenleistung dafür, dass Sie das für sich behält,
41:04hat sie von Ihnen verlangt, dass Sie ihr einen Job in Berlin besorgen.
41:07Und weil Sie dazu nicht imstande sind,
41:09hatten Sie Angst, dass Sie alles im Dorf rumerzählt.
41:11Und dann, dann wären Sie vielleicht nicht wiedergewählt worden.
41:14Natürlich, Sie haben ein junges Mädchen umgebracht,
41:17weil Sie Angst hatten um Ihren Rekord.
41:19Was ist denn hier los?
41:22Es ist vorbei.
41:24Noch 3 Jahre.
41:27Dann wäre ich im Guinness-Buch der Rekorde gewesen.
41:32Spinziger.
41:34Ich fass es nicht.
41:36Wegen einem Rekord, wirklich.
41:38Sie sind verhaftet.
41:39Halt!
41:40Was denn?
41:41Stopp!
41:42Lassen Sie es gut sein, Frau Landalga.
41:44Also, ich weiß ja nicht,
41:45für wen Sie jetzt schon wieder den Kopf hinhalten,
41:47aber umgebracht hat er sie nicht.
41:51Das kann ich klar bezeugen.
41:54Wie wollen Sie das denn jetzt bezeugen?
41:57Er ist kurz nach neun aus dem Gasthof Aubach gekommen
42:05und auf direktem Weg nach Hause.
42:11Ich habe sie verfolgt, heimlich,
42:14weil ich so eifersüchtig war.
42:18Fräulein Berger, das hat jetzt...
42:20Ich kann Ihnen nicht das Gegenteil beweisen.
42:28Frau Wars.
42:39Schönen Abend.
42:44Wer macht schon Kim?
42:47Wenn ich nicht überreizt hätte,
42:49hätte ich sonst auch nicht Schneiderspielen müssen.
42:53Ich habe mich...
42:56Tut mir leid.
43:04Lydia, ich nehme noch einen.
43:07Sie auch?
43:08Ja, gern.
43:09Bärbel.
43:11Bitte.
43:14Kein guter Tag heute?
43:15Nee, richtiger Scheiß-Tag.
43:20Jetzt hat sie endlich, was sie seit 32 Jahren wollte,
43:24kein Fräulein mehr.
43:28Lydia, ich glaube, ich nehme dann wie immer.
43:31Nee, wie immer ist jetzt erst mal nicht mehr.
43:35Bitte.
43:36Du hast schon richtig gehört.
43:38Schnitzel und Bier sind erst mal vorbei.
43:42Ich glaube, wir bestellen dir Wasser und Hühnersuppe.
43:47Wasser?
43:48Wasser.
43:51Na, Chef, ich glaube, ich kann ihn schon irgendwie verstehen.
43:55Wie bitte?
43:56Na ja, also jetzt nicht wegen dem Rekord,
43:59aber das mit dem Carport.
44:02Das mit dem Carport?
44:03Ja, ich meine, Sie wissen doch,
44:05wie schwer das ist, dafür eine Baugenehmigung zu kriegen.
44:08Ach nee, das wissen Sie gar nicht, ne?
44:10Wir haben ja gar keinen.
44:12Guten Appetit.
44:15Warum eigentlich nicht?
44:17Weil...
44:21Das ist mir echt zu hoch.
44:24Lydia, was macht das?
44:2713,80.
44:28Gut.
44:29Ich mach das.
44:30Chef, danke.
44:32Danke, Dietmar.
44:33Nee, deins nicht.
44:35So.
44:42Na, schmeckt's?
44:47Ein bisschen.
44:49Na dann, dann wünsche ich Ihnen noch einen schönen gemeinsamen Feierabend.
44:53Danke.
44:54Auch einen schönen gemeinsamen Lebensabend.
44:57Danke.
44:59Und falls es doch mal ein bisschen eng wird,
45:02haben Sie ja immer noch eine Alternative, ne?
45:07Gut.
45:09Tschüss.
45:10Tschüss.
45:16Setz dich sofort wieder hin.
45:18Lass mich bloß in Ruhe.
45:19Setz dich, ich warn' dich.
45:21Was?
45:22Verhaften Sie mich?
45:23Hans!
45:25Was?
45:28Sehr gerne.
45:34Was'n hier los?
45:35Stell ich?
45:36Nein, kein Bessieren.
45:37Ich verhafte nur grad den Bürgermeister.
45:39Du hast die Ines umgebracht?
45:42Hä?
45:43Aber wer ist denn jetzt hier der Bürgermeister?
45:47Ich bin der Bürgermeister, das ist doch klar, oder?
45:49Du, Hans?
45:52Kann mich auch bewerben.
45:53Du bist doch gar nicht kompetent.
45:55Ich bin nicht kompetent.
45:56Dietmar?
45:57Meine Stimme hast du sicher, Hans.
45:58Du gehörst ins Haus und in die Küche.
46:00Ich gehöre in die Küche?
46:01Ja, da, bist du kompetent.
46:02Das sagst du mir nochmal ins Gesicht.
46:04Ich kann das gerne wiederholen.
46:06Das sagst du mir nicht!
46:07Das sagst du mir nicht!
46:08Ruhe!
46:13Jan, du musst mein Nachfolger werden.
46:16Hengasch braucht jetzt eine starke Führungspersönlichkeit.
46:19Einen wie dich.
46:20Aber das geht nicht.
46:23Hengasch ohne den Zwölfänder.
46:28Viel Spaß.
46:52Untertitel der Amara.org-Community

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