Für immer daheim

  • vor 2 Monaten
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00:00:30Servus!
00:00:31Grüß dich!
00:00:33Servus!
00:00:34Grüß dich!
00:00:35Hast du Obst für mich?
00:00:36Wir hättet da.
00:00:37Ja.
00:00:38Ja.
00:00:39Ja.
00:00:40Ja.
00:00:41Ja.
00:00:42Ja.
00:00:43Ja.
00:00:44Ja.
00:00:45Ja.
00:00:46Ja.
00:00:47Ja.
00:00:48Ja.
00:00:49Ja.
00:00:50Ja.
00:00:51Ja.
00:00:52Ja.
00:00:53Ja.
00:00:54Ja.
00:00:55Ja.
00:00:56Ja.
00:00:57Ja.
00:00:58Ja.
00:00:59Ja.
00:01:00Ja.
00:01:01Ja.
00:01:02Ja.
00:01:03Ja.
00:01:04Ja.
00:01:05Ja.
00:01:06Ja.
00:01:07Ja.
00:01:08Ja.
00:01:09Ja.
00:01:10Ja.
00:01:11Ja.
00:01:12Ja.
00:01:13Ja.
00:01:14Ja.
00:01:15Ja.
00:01:16Ja.
00:01:17Ja.
00:01:18Ja.
00:01:19Ja.
00:01:20Ja.
00:01:21Ja.
00:01:22Ja.
00:01:23Ja.
00:01:24Ja.
00:01:25Ja.
00:01:26Ja.
00:01:27Ja.
00:01:28Ja.
00:01:29Ja.
00:01:30Ja.
00:01:31Ja.
00:01:33Ja.
00:01:34Ja.
00:01:35Ja.
00:01:36Ja.
00:01:37Ja.
00:01:38Ja.
00:01:39Ja.
00:01:40Ja.
00:01:41Ja.
00:01:42Ja.
00:01:43Ja.
00:01:44Und das ist ja der Zustand.
00:01:51Ja.
00:01:52Ja.
00:01:53Ich helfe.
00:01:54Ich helfe.
00:01:55Ich helfe dir.
00:01:57Ist noch was?
00:01:59Ich warte auf die Therese.
00:02:04Fürs Obst.
00:02:05Genau.
00:02:06Magst du Zimt auch?
00:02:07Gleichlich.
00:02:08Da.
00:02:09Da.
00:02:10Johann, hier ist die Marin.
00:02:13Ich warte immer noch auf die Unterlagen.
00:02:17Was ist denn los?
00:02:19Ruf endlich zurück, wenn du das abhörst.
00:02:21Pfüat di.
00:02:22Pfüat di.
00:02:23Therese, ich muss nachher ins Dorf, da brauchst du irgendwas.
00:02:26Da schau her, wir haben doch alles im Garten.
00:02:28Johann?
00:02:29Johann?
00:02:31Johann?
00:02:36Johann?
00:02:53Frau Brugger?
00:02:58Nein.
00:02:59Marlen Bertram?
00:03:01Wohnen Sie hier?
00:03:02Nein.
00:03:03Und wer sind Sie, wenn ich fragen darf?
00:03:06Sulz, Gerichtsvollzieher.
00:03:09Und das ist mein Kollege Herr Brettschneider.
00:03:11Grüß Gott.
00:03:12Grüß Gott.
00:03:14Und wo ist der Herr Brugger?
00:03:16Generell abwesend.
00:03:17Wir haben hier den richterlichen Beschluss
00:03:19zur Durchführung einer Hausdurchsuchung des Schuldners.
00:03:23Und Sie glauben, das Bild von Herrn Brugger ist was wert?
00:03:26Der Rahmen schon.
00:03:30Was passiert eigentlich mit Schuldscheinen bei einer Pfändung?
00:03:34Hat er welche?
00:03:35Haben Sie keine gefunden?
00:03:37Ja, wissen Sie genaueres?
00:03:39Ich?
00:03:40Nein.
00:03:41Wir?
00:03:42Nein.
00:03:43Ihr habt sie nicht gekauft?
00:03:45Hat der Brugger euch die Schuldscheine gar nicht angeboten?
00:03:48Nein.
00:03:49Hat der Brugger euch die Schuldscheine gar nicht angeboten?
00:03:52Doch, aber wir hatten kein Interesse.
00:03:54Die Bank hat kein Interesse am Bertramhof?
00:03:56Ihr habt euch doch schwarz geärgert damals,
00:03:58dass mein Vater lieber Geld vom Brugger genommen hat als von euch.
00:04:01Aber der Brugger wollte allen Ernstes Bargeld für die Schuldscheine.
00:04:04Stellen Sie sich das mal vor.
00:04:05Tja, echtes Geld ist zwischen den imaginären Milliarden
00:04:08gar nicht so leicht aufzutreiben wie in einer Bank, oder?
00:04:10Du hast leicht Lachen, Marlen, weißt du?
00:04:12Du hast dir deine Karriere als Bankerin rechtzeitig an den Nagel gehängt.
00:04:15Mein Hirn aber nicht, Karl-Heinz.
00:04:16Und jetzt sagt man, dass da was nicht stimmt.
00:04:18Wenn sich die Bank die Schuldscheine vom Bertramhof entgehen lässt.
00:04:21Marlen, ich wollte sie natürlich kaufen.
00:04:24Schon an den Hof von deinem Vater zu schützen.
00:04:26Weißt du, oder?
00:04:27Aber ich hätte die Summe mit den Schulden verrechnen müssen,
00:04:29die der Brugger bei uns hat.
00:04:31Weisung von oben.
00:04:33Bist du nicht der Filialleiter?
00:04:35Noch.
00:04:36Ja.
00:04:39Wann hast du den Johanns das letzte Mal gesehen?
00:04:41Ach, das ist ja ewig her.
00:04:44Wir haben nur hin und wieder telefoniert.
00:04:46Wahrscheinlich ist er längst über alle Berge.
00:04:48So wie ich den kenne, hat er die Schuldscheine von deinem Vater bestimmt irgendwo verhökert.
00:04:51Ja, kann ich dann denken.
00:04:53Wenn's dumm läuft, sind wir im Hof ganz schnell los.
00:04:55Was wird jetzt aus dem Seniorenwohnprojekt?
00:04:57Frag ich mich was Leichteres.
00:04:59Ich muss rausfinden, wer die Schuldscheine hat.
00:05:01Bitte, Karl-Heinz.
00:05:03Servus, Marlen.
00:05:05Jetzt schaut's nicht so.
00:05:07Ich wollte bloß informieren.
00:05:09Vielleicht meldet sich der Johann auch.
00:05:11Und dann war die ganze Aufregung umsonst.
00:05:17Papa, das Einschreiben von heute.
00:05:21Vom Johann war es nicht.
00:05:23Sondern?
00:05:25Da müsste ich nachschauen.
00:05:27Hast du es gar nicht gelesen?
00:05:28Nein.
00:05:31Hast du irgendwas mit dem Johann gemauscht, was ich nicht weiß?
00:05:34Nichts hab ich.
00:05:36Der Johann ist ein Lump.
00:05:38Das hab ich dir schon immer gesagt.
00:05:41Hoffentlich hast du Unrecht.
00:05:43Jetzt bitte hol endlich den Brief.
00:05:45Das WC wird gegessen.
00:05:47In 10 Minuten steht da auch nichts anderes drin.
00:05:49Dann sag mir, wo er ist, dann hol ich ihn.
00:05:52In meiner Arbeitshose ist er.
00:05:54Die hängt im Stall.
00:05:56Nein, die ist in der WC.
00:06:06Seit wann läuft es denn schon?
00:06:08Gerade vor dem Essen hab ich es angemacht.
00:06:11Warum hast du die Tasche nicht vorher ausgelegt?
00:06:13Jetzt bin ich wieder schuld.
00:06:15Dein Waschzwang genauer gesagt.
00:06:17Die Hosen hätte ich noch eine ganze Woche lang tragen können.
00:06:19Da ist er, da ist er.
00:06:23Nicht aufmachen, ich hol einen Föhn.
00:06:26Geh weiter, geh mal.
00:06:41Maren, ich bin's.
00:06:43Christian!
00:06:46Dafür bin ich zu alt, ich weiß.
00:06:48Die Haustür ist übrigens offen.
00:06:50Darf ich reinkommen?
00:06:58Schick dich deinem Bruder.
00:07:00Ja, aber der Johann ist völlig unschuldig.
00:07:02Warum kommt er da nicht selber?
00:07:04Er hat Angst vor deinem Vater.
00:07:06Du anscheinend.
00:07:08Ich glaube, ihr spinnt ein bisschen, ihr zwei.
00:07:10Wir haben Probleme, Maren.
00:07:12Ehrlich.
00:07:14Seit drei Wochen versuche ich, den Johann zu erreichen.
00:07:16Ich muss den Antrag für das Wohnprojekt einreichen.
00:07:18Und was ich nicht habe, sind die Baupläne,
00:07:20die er mir versprochen hat.
00:07:22Die sind in den besten Händen.
00:07:24Er hat eine Investorin gefunden.
00:07:26Was sagst du jetzt?
00:07:28Für unser Wohnprojekt.
00:07:30Für dein Wohnprojekt.
00:07:32Es ist ja deins.
00:07:34Deine Idee, deine Träume, dein Idealismus.
00:07:36Er hat halt einfach die Schuldscheine verkauft.
00:07:38Was aus unserem Hof wird, ist ihm doch wurscht.
00:07:40Von wegen Investorin.
00:07:42So kannst du das nicht sehen.
00:07:44Er hat den Hof vor der Bank gerettet.
00:07:46Ist das nichts?
00:07:48Die Käuferin ist super.
00:07:50Und die interessiert sich für das Wohnprojekt auf dem Hof?
00:07:56Bestimmt.
00:07:58Sie weiß also gar nichts davon.
00:08:00Und ich habe gedacht, der Johann wäre auf meiner Seite.
00:08:02Er ist auf meiner Seite.
00:08:04Der Johann wäre auf meiner Seite.
00:08:06Er ist er doch.
00:08:08Sonst hätte er die Schuldscheine an irgendeinen Hai verkaufen können.
00:08:10Und wo ist er jetzt, dein feiner Bruder?
00:08:14Er braucht ein bisschen Abstand vom Tagesgeschäft.
00:08:16Im sicheren Ausland.
00:08:18Vorerst ja.
00:08:20Und was ist das für eine Käuferin?
00:08:22Eine ganz patente Unternehmerin.
00:08:24Sie wird ihr gefallen.
00:08:26Ist sie aus der Gegend?
00:08:28Wie heißt sie denn?
00:08:30Müller.
00:08:32Ich habe jetzt ihre Karte nicht da.
00:08:34Aber sie meldet sich bei euch.
00:08:36Armin! Was ist denn jetzt?
00:08:38Ich komme schon.
00:08:40Ein Anruf hätte übrigens auch gereicht.
00:08:42Ich wollte dich halt wiedersehen.
00:08:44Und jetzt, wo der Johann weg ist,
00:08:46da habe ich mir gedacht,
00:08:48naja, du bist allein.
00:08:50Ich bin allein.
00:08:52Denk nicht so viel, Christian. Servus.
00:08:54Der Johann lässt dich schön grüßen.
00:08:58Der Sticken soll an seinem Geld.
00:09:00Ich muss noch was ausrichten, dem Feigling.
00:09:02Pfüat di.
00:09:20Ich glaube, jetzt kann man es riskieren.
00:09:22Da, mach auf.
00:09:30Ich bin zu einer Testamentseröffnung eingeladen.
00:09:36Wer war denn die Ernauer?
00:09:38Habe ich die gekannt?
00:09:40Die Erna?
00:09:42Das war meine Schulfreundin.
00:09:44Aber wie die jetzt auf mich gekommen ist,
00:09:46wir haben uns ja völlig aus den Augen verloren.
00:09:48Wie ich dich kenne, bist du bestimmt
00:09:50auf kein Klassentreffen gegangen.
00:09:52Ich habe die Erna zum letzten Mal gesehen.
00:09:54Und die Erna?
00:09:56Ja.
00:09:58Ich habe sie zum letzten Mal gesehen.
00:10:02Bei ihrer Hochzeit.
00:10:08Uh, ist das schön!
00:10:14Und dein Brötigum, vermisst du ihn nicht?
00:10:18Schau ich aus?
00:10:28Papa, wir sind da.
00:10:34Ja, ja.
00:10:36Sag mal, die Ernaauer,
00:10:38war die verwandt mit dem Wurstauer?
00:10:40Eingeheiratet mit dem Wurstkönig.
00:10:42Keine schlechte Partie.
00:10:50Ich hole dich dann gleich wieder ab.
00:10:52Papa!
00:10:54Viel Glück.
00:10:56Alles klar.
00:10:58Grüß Gott.
00:11:10Grüß Gott.
00:11:22Grüß dich.
00:11:24Es gibt immer extra Wurstbratenwurst.
00:11:26Und das auch noch in weiß.
00:11:28Die Personalien sind ja bereits alle festgestellt.
00:11:30Also, fangen wir an.
00:11:34Am 7.7. dieses Jahres
00:11:36ist mit letztem Wohnsitz
00:11:38in Garmisch-Partenkirchen gestorben
00:11:40Ernaauer, geborene Staudinger.
00:11:42Verwitwet,
00:11:44geboren am 23.11.1932
00:11:46in Ampfing.
00:11:48Als gesetzliche Erben fallen die Angehörigen
00:11:50und ein weiterer Vermächtnisnehmer
00:11:52in Betracht.
00:11:54Zu diesem Zweck wird die heutige Verfügung
00:11:56der Erblasserin verlesen.
00:12:00Lieber Maximilian,
00:12:02ich bin nicht gut im Briefeschreiben.
00:12:04Also sei mir nicht böse, ich mach's kurz.
00:12:06Ich habe es die ganzen Jahre
00:12:08niemandem gesagt, meinem Mann zuliebe.
00:12:10Er hätte es ja nicht verkraftet.
00:12:12Aber jetzt geht's zu Ende
00:12:14und du sollst wissen,
00:12:16du bist der leibliche Vater
00:12:18von meiner Tochter Maxi.
00:12:20Lernen Sie kennen.
00:12:22Sie ist es wert.
00:12:24In stiller Liebe,
00:12:26deine Erna.
00:12:32Was haben Sie gesagt?
00:12:34Ja, ich hab gar nichts gesagt.
00:12:36Ich hab nur vorgelesen.
00:12:38Ob dieser Brief der Erblasserin
00:12:40an Sie der Wahrheit entspricht,
00:12:42das müssen Sie selbst entscheiden.
00:12:44Oder prüfen lassen.
00:12:46Kommen wir nun zu den Erbteilen
00:12:48der Angehörigen.
00:12:50Entschuldigen Sie.
00:12:54Ich bin gleich wieder da.
00:13:08Die Mama hat's mir
00:13:10am Sterbebett verraten.
00:13:12Seitdem weiss ich's.
00:13:15Für mich war's auch erst ein Schock.
00:13:18Aber eigentlich hab ich's immer gespürt.
00:13:22Dass mein Vater nicht mein Vater ist.
00:13:25Ich hab nix davon gewusst.
00:13:28Die Mama wollte deine Familie
00:13:30nicht zerstören.
00:13:32Aber vergessen hat sie dich nie.
00:13:35Ich glaub, dass sie dir immer gut war.
00:13:37Sonst hättest du mich doch nicht Maxi genannt.
00:13:39Den hat sie aus ihrem Brautkleid machen lassen.
00:13:41Sie hat ihn oft angehabt.
00:13:50Ich muss wieder rein.
00:14:11Tschüss.
00:14:41Tschüss.
00:15:12Papa!
00:15:14Du warst doch mindestens seit 30 Jahren
00:15:16in keiner Kirche mehr.
00:15:18Geht dir gar nix an.
00:15:20Hallo, Sie!
00:15:22Sie haben was vergessen.
00:15:24Der ist bei der Maria Magdalena gelegen.
00:15:26Das gehört mir nicht.
00:15:28Und?
00:15:30Wie war's?
00:15:32Ich hab's vergessen.
00:15:34Ich hab's vergessen.
00:15:36Ich hab's vergessen.
00:15:38Ich hab's vergessen.
00:15:40Wie war's?
00:15:42Ich hab nix gehabt.
00:15:44Warum war's denn dann klar?
00:15:46Die Anna hat einen Brief hinterlassen.
00:15:48Und was steht da drin?
00:15:50Von früher halt.
00:15:52Nicht besonders interessant.
00:15:54Bist Sie enttäuscht?
00:15:56Enttäuscht?
00:15:58Nein.
00:16:00Überrascht, hätt ich sagen.
00:16:11Jetzt wird gefeiert!
00:16:13Jetzt gehen wir erst mal ins Haus, Papa.
00:16:18Soll ich dann das Sonntagsgeschirr
00:16:20wieder wegtun, wenn er gar nicht geerbt hat?
00:16:22Was hast denn du da schon wieder zum Spekulieren?
00:16:24Ich nehm eben Anteil.
00:16:26Gibt kein Anteil. Für dich schon gleich gar nicht.
00:16:28Drehen wir doch nicht jedes Wort im Mund rum.
00:16:30Papa, setz dich hin.
00:16:32Schau dich her.
00:16:34Das hat unseren Tafelspitz gemacht.
00:16:36Und der Brief?
00:16:38Vielleicht ist das sowas wie eine Schatzkarte
00:16:40und du hast doch was geerbt.
00:16:42Ach, kümmer dich um deinen Tafelspitz
00:16:44und sei stark.
00:16:48Freust dich schon auf unseren Familienzuwachs?
00:16:56Was weißt denn du darüber?
00:16:58Seit wann?
00:17:00Ich hab dir doch gesagt,
00:17:02dass der Michael kommt aus Amerika.
00:17:04Morgen.
00:17:06Ja.
00:17:08Der Michael.
00:17:10Der Batzi.
00:17:26Eva, wie schaut's denn aus?
00:17:30Das müsste reichen.
00:17:32Wie ist denn das passiert?
00:17:34Die Flucht hat's ergriffen. Wieder mal.
00:17:36Genau wie der Johann.
00:17:38Darüber kann ich gar nicht lachen.
00:17:40Verscherbelt einfach unseren Hof.
00:17:42Jetzt warte doch mal ab.
00:17:44Vielleicht ist die Käuferin ja in Ordnung.
00:17:48Du, schau mal.
00:17:50Das könnte es doch sein.
00:17:52Wahrscheinlich.
00:17:54Frau Müller?
00:17:56Irene, kurz.
00:17:58Ich muss den Tee abgeben.
00:18:00Das ist doch hier der Gnadenhof Bertram.
00:18:02Entschuldigen Sie sich.
00:18:04Jetzt klingelt es schon zum dritten Mal.
00:18:06Komm ja schon.
00:18:08Danke.
00:18:10Bertram?
00:18:12Ich bin schon in München.
00:18:14Die haben mich auf eine frühere Maschine gebucht.
00:18:16Sag's nicht Bescheid.
00:18:18Ich brauch mindestens eine Stunde bis zum Flughafen.
00:18:20Ja, ich bin schon in der Uni in München.
00:18:22Warum denn das?
00:18:24Ich hab mich so auf dich gefreut.
00:18:26Und nicht nur ich.
00:18:28Alle anderen auch.
00:18:30Ich muss zum Ausflug mal gehen.
00:18:32Kommst du her?
00:18:34Bleibt mir ja nichts anderes üblich.
00:18:36Super.
00:18:38Ich freu mich.
00:18:56Wie lange ist der schon im Zustand?
00:18:58Eine Woche ungefähr.
00:19:00Der Hund ist der Liebling meiner Tochter.
00:19:02Wir haben alles versucht,
00:19:04aber er wird nimmer.
00:19:08War er schon beim Tierarzt mit ihm?
00:19:10Ja, sicher.
00:19:12Der wollte ihn gleich einschläfern.
00:19:14Aber dann hab ich gehört,
00:19:16dass sie hier auf dem Hof
00:19:18schon wahre Wunder vollbracht haben.
00:19:20Den guten Ruf haben wir der Frau Claus
00:19:22nicht zu verdanken, unsere Tierärztin.
00:19:24Jetzt übertreibt's aber.
00:19:26Sie hat was Schreckliches gefunden.
00:19:28Allgemeine Entkräftung, sagt er.
00:19:30Jetzt lassen Sie den Hund erst mal da.
00:19:32Die Frau Dr. Claus untersucht ihn.
00:19:34Das wär wichtig für meine Simone.
00:19:36Sie hängt so an dem Vieh.
00:19:38Olli heißt er.
00:19:40Schwer ist er trotzdem, der Olli.
00:19:42Jetzt schauen wir mal.
00:19:50Teres, Telefon!
00:19:56Bertram?
00:19:58Müller hier.
00:20:00Könnte ich bitte Herrn Bertram sprechen?
00:20:02Frau Müller, schön, dass Sie sich melden.
00:20:04Ich bin die Tochter von Herrn Bertram.
00:20:06Dann wissen Sie schon, worum es geht.
00:20:08Ich denke schon,
00:20:10und ich hoffe,
00:20:12dass wir an einem Strand ziehen.
00:20:14Ich will mich natürlich integrieren.
00:20:16Ich bin jedenfalls froh,
00:20:18dass Sie so offen und unvoreingenommen
00:20:20auf mich reagieren.
00:20:22Das ist sicher auch nicht leicht für Sie.
00:20:24Ich würde mich freuen, Sie kennenzulernen.
00:20:26Kommen Sie doch einfach raus zu uns.
00:20:28Sie wollen bestimmt den Hof anschauen.
00:20:30Ja, gern.
00:20:32Sehr, sehr gern.
00:20:34Also, ich freue mich wirklich,
00:20:36dass Sie mich gleich so aufnehmen in die Familie.
00:20:38Na ja,
00:20:40jetzt wollen wir ja schauen,
00:20:42wie wir uns vertragen.
00:20:44Wann haben Sie Zeit? Heute?
00:20:46Oh, heute ist schlecht. Wie wär's mit morgen?
00:20:48Ich freue mich.
00:20:54Hey, Mom!
00:20:56Michael!
00:20:58Ich freue mich ja so.
00:21:00Ich freue mich auch.
00:21:02Super schaust du aus.
00:21:04Die Eibluft tut dir gut.
00:21:06Du bevorzugst anscheinend Büro-Miet.
00:21:08Warum bist du nicht gekommen?
00:21:10So war es doch ausgemacht.
00:21:12Viel Arbeit.
00:21:14Mein Held.
00:21:16Ich glaube, du hast eher Schiss
00:21:18vor deinem Großvater.
00:21:20Ja, das auch.
00:21:22Der freut sich auch. Glaubst du mir?
00:21:24Ich habe mich damals so kindisch benommen.
00:21:26Das ist mir heute noch peinlich.
00:21:28Dein Großvater hat sich ein halbes Leben lang
00:21:30kindisch benommen und dem ist gar nichts peinlich.
00:21:32Was macht denn deine Autorin?
00:21:34Die wollte doch mitkommen.
00:21:36Wir hatten ein Projekt in Neuseeland.
00:21:38Ihr mit euren Projekten.
00:21:40Da kommt's nie zu einem gemeinsamen Leben.
00:21:42Wenn ich meinen Doktor hab, wird alles anders.
00:21:44Aber komm, ich muss dir was zeigen.
00:21:52Na und?
00:21:54Seit wann interessierst du dich
00:21:56denn für so einen Kitsch?
00:21:58Das ist von Josef Weinstadt.
00:22:00Hat der nicht nur farbflächend gemalt?
00:22:02Eben, deshalb ist es ja so interessant.
00:22:04Und das Schäferstündchen-Motiv
00:22:06in einem Tryptichon darzustellen,
00:22:08das ist schon ziemlich dreist.
00:22:10Findest du?
00:22:12Die dreiteiligen Bilder sind normalerweise
00:22:14der sakralen Kunst vorbehalten.
00:22:16Das Einzige, was an diesem Bild
00:22:18oft noch dreisterat-sakral ist,
00:22:20ist die Darstellung der Frau
00:22:22mit diesen irrsinnig langen Haaren,
00:22:24wo der in der Gotik oft
00:22:26Maria Magdalena attributiert.
00:22:28Und das siehst du alles in dem Kitschbild?
00:22:30Und wo ist der dritte Teil?
00:22:32Verschollen.
00:22:36Niemand kennt es.
00:22:38Aber die deutschen Kollegen haben mir
00:22:40den Privatnachlass von Weinstadt
00:22:42zur Verfügung gestellt.
00:22:44Ich werde das Bild finden.
00:22:46Tja, dann hast du bestimmt keine Zeit
00:22:48heute Abend was Gescheites essen zu gehen.
00:22:50Sushi.
00:22:52Sushi. Ein Schweinsbraten kriegst.
00:22:54Okay.
00:23:04Dennis!
00:23:06Dennis!
00:23:08Was ist denn?
00:23:10Du musst die Wäsche weghängen!
00:23:12Gleich duschen!
00:23:14Ich kann nicht!
00:23:16Tja.
00:23:24Hoiß muss man selber.
00:23:26Hoiß.
00:23:46Erna!
00:23:48Erna, komm raus!
00:23:50Herr Breitling empfindet uns doch nie bei unserem Hof.
00:23:58Ich will ja gar nicht gefunden werden.
00:24:00Ja, das weisst du.
00:24:08Maximilian!
00:24:10Maximilian, wo bist du?
00:24:12Erna!
00:24:14Maximilian!
00:24:16Maximilian, wo bist du denn?
00:24:18Maximilian!
00:24:20Herrschaftszeiten, wo stehst du denn?
00:24:22Maximilian!
00:24:26Da schaut einer wirklich dumm aus der Wäsche.
00:24:28Hast du was gesehen?
00:24:40Aus dir wär bestimmt auch ein guter Maler geworden.
00:24:42Ja, ein Detektiv.
00:24:48Aber so ungefähr könnte es schon ausgesehen haben.
00:24:52Das Hundemotiv trifft man häufig bei dieser Gemäldegattung an.
00:24:56Das kenn ich doch.
00:24:58Echt?
00:25:00Obwohl, na.
00:25:02Schaut einfach komisch aus, oder?
00:25:04Bunt wie Damenbein, also.
00:25:06Vielleicht hast du es schon mal irgendwo gesehen.
00:25:08Der Weinstädter hat doch damals bei euch in der Nähe vom Hof gewohnt.
00:25:10Der ist öfter vorbeigekommen.
00:25:12Ein kreisliger Kerl war das.
00:25:16Ich kenn das doch.
00:25:18Ich weiß nur nicht, woher.
00:25:20So, jetzt wollen wir Schweinsbraten, bitteschön.
00:25:24Dankeschön.
00:25:28Lass es dir schmecken.
00:25:30Denk nach.
00:25:32Jetzt wird gestern der Opa sagen.
00:25:34Guten.
00:25:40Hier ist es wie auf dem Land.
00:25:42Das lass kein Münchener hören, du.
00:25:44Ich meine das positiv.
00:25:46In New York klingelt einem ständig was in den Ohren.
00:25:50In München lebt es sich wirklich angenehmer.
00:25:52Kannst du dich nicht vorstellen, hier zu leben?
00:25:56Nein, Mom.
00:25:58Ich bin und bleib New Yorker.
00:26:00Und Audrey könnte sich das, glaube ich, auf Dauer auch nicht vorstellen.
00:26:04Aber als Geoökologen kannst du doch überall leben und arbeiten.
00:26:06Ja, eben.
00:26:08Warum denn nicht in New York?
00:26:12Weil du so weit weg bist von mir.
00:26:14Nein, komm zurück.
00:26:16Vermisst du es denn gar nicht?
00:26:18Ich vermisse dich.
00:26:20Aber New York, das hab ich gehabt.
00:26:22Da gehöre ich nicht mehr hin.
00:26:28Ich bin hier daheim.
00:26:30Das weiß ich jetzt endlich.
00:26:32Komm.
00:26:34Schön.
00:26:38Komm.
00:26:52Hast Michael nicht mitgemacht?
00:26:54Der hat einen Haufen Arbeit.
00:26:56Er kommt, sobald er kann.
00:26:58Das wird es schon mal geben.
00:27:04Also, dass der daran gedacht hat.
00:27:06Was ist denn das?
00:27:08Knoblauch-Kaugummi.
00:27:10Ich hätte nicht gedacht, dass es das in Amerika gibt.
00:27:14Aber dass er Praktikant ist, das hab ich ihm geglaubt.
00:27:16Ich soll dir einen schönen Gruß sagen.
00:27:18Der hat mich ganz schön gefreut.
00:27:20Aber du reißt dich ein bisschen zusammen, wenn der Michael kommt.
00:27:22Versprichst du mir das?
00:27:24Ich fresse ihn schon nicht.
00:27:26Dein Buben.
00:27:28Es wird Zeit, dass er ein bisschen rauskommt aus der Studierkammer.
00:27:30Sag einmal.
00:27:32Erinnerst du dich an so ein komisches Hundebild mit Frauenschenkel?
00:27:34Ich mein, wir haben es so einmal gehabt.
00:27:36Der Michael interessiert sich dafür.
00:27:38Nichts haben wir gehabt.
00:27:40Schmarren.
00:27:42Komm.
00:27:44Gehen wir.
00:27:46Warte.
00:28:00Hallo.
00:28:08Hallo.
00:28:10Frau Müller.
00:28:12Hallo.
00:28:22Wunderschön ist das hier.
00:28:24Bitte.
00:28:26Hat Ihnen der Burgherr gar keine Fotos gezeigt?
00:28:28Der hat es gar nicht glauben können,
00:28:30dass ich die Schulscheine einfach blind kaufe.
00:28:32Ich begreife es auch nicht.
00:28:34Das war der letzte Wunsch von meiner Mutter.
00:28:36Aha.
00:28:38Dann wissen Sie wahrscheinlich auch nichts
00:28:40über das Seniorenwohnprojekt, das ich hier auf dem Hof plane.
00:28:42Nein.
00:28:44Aber das klingt total interessant.
00:28:46Momentan gibt es hier nur Tiere im Ruhestand.
00:28:48Mein Plan ist, kurz gesagt,
00:28:50dass sich Menschen im Ruhestand um die Tiere kümmern können.
00:28:52Aha.
00:28:54Und wo sollen die Leute wohnen?
00:28:56Ein bisschen umbauen müssen wir schon.
00:28:58Warum tut es man uns nicht?
00:29:02Tja, von mir aus ...
00:29:04Ich bin die Marin.
00:29:06Maxi.
00:29:08Mein Vater heißt Maximilian.
00:29:10Ja, meiner auch.
00:29:12So was.
00:29:14Wollen Sie sich den Hof anschauen?
00:29:16Willst du dir den Hof anschauen?
00:29:18Ja, klar. Gerne.
00:29:20Komm.
00:29:22Da geht es weiter, Maxi.
00:29:24Maxi, die Esel sind jetzt auf der Weide.
00:29:26Ach so, verstehe.
00:29:28Nur der Matto da hinten darf nicht raus.
00:29:30Der muss die Esel halten.
00:29:32Ich mag Esel.
00:29:34Hallo, Matto.
00:29:36Mein Vater auch.
00:29:38Das sind seine Lieblingstiere.
00:29:40Meiner auch?
00:29:42Bei mir klingt das ein bisschen komisch,
00:29:44wenn ich so etwas sage, bei meinem Gewerbe.
00:29:46Warum? Was machst du beruflich?
00:29:48Ich habe die Metzgerei übernommen.
00:29:50Schon als mein Vater gestorben ist.
00:29:52Das ist der Mann meiner Mutter.
00:29:54Papa!
00:29:56Was treibst du da unten?
00:29:58Ich?
00:30:00Noch gar nichts.
00:30:02Darf ich dir meinen Vater vorstellen?
00:30:04Das ist Maximilian Bertram.
00:30:06Und das ist die Frau Müller.
00:30:08Ihr gehört praktisch der Hof.
00:30:10Aber Marin, wir kennen uns doch.
00:30:12Aha.
00:30:14Ja, von der Testamentseröffnung.
00:30:16Ist die Tochter von der Erna.
00:30:18Ach, jetzt verstehe ich.
00:30:20Das ist aber nicht alles.
00:30:22Ich bin ...
00:30:24Du weißt wirklich nicht, was es da noch gibt, Frau Müller.
00:30:32Das war der letzte Wunsch meiner Mutter,
00:30:34dass ich mich um den Hof kümmere.
00:30:36Eigentlich wollte sie die Schuldscheine ja selber kaufen.
00:30:38Aber da war sie schon zu schwach.
00:30:42Dann hat deine alte Schulfreundin
00:30:44dir indirekt doch was Gutes tun wollen.
00:30:46Das war Liebe.
00:30:50Was hast du denn eigentlich vor mit den Schuldscheinen?
00:30:54Das ist doch ein Batzen Geld, den du da investiert hast.
00:30:58Hm?
00:31:00Keine Ahnung.
00:31:02Willst du dir meine Pläne für das Wohnprojekt mal anschauen?
00:31:04Damit könnte man den Hof langfristig sanieren
00:31:06und erhalten.
00:31:08Warum nicht?
00:31:10Ich kann es dir gleich mitgeben.
00:31:12Ja.
00:31:14Ich muss jetzt los.
00:31:20So, so.
00:31:22Liebe war das also.
00:31:26Und, was hat die Frau Müller zu deinem Wohnprojekt gesagt?
00:31:28Nix.
00:31:30Glaubst du, dass dein Vater
00:31:32was mit ihrer Mutter gehabt hat?
00:31:34Na wenn, das ist ja Ewigkeit her.
00:31:36Aber irgendwas muss er ihr ja bedeutet haben,
00:31:38wenn ihr letzter Wille war, dass sein Hof gerettet wird.
00:31:40Ich kann einfach nicht glauben,
00:31:42dass mein Vater meine Mutter betrogen hat.
00:31:44Das passt überhaupt nicht zu ihm.
00:31:46Er war immer so eifersüchtig
00:31:48und moralisch zu meiner Mutter.
00:31:50Hast du ihn gefragt, ob was dran ist?
00:31:52Nein. Ich würde sowieso nein sagen.
00:31:54Dann bin ich genauso gescheit wie vorher.
00:31:56Wie schaut denn die eigentlich aus, diese Maxi?
00:31:58Wie schaut sie aus?
00:32:00Sieht es deinem Vater ähnlich?
00:32:06Ach so.
00:32:08Das ist reine Spekulation.
00:32:10Du hast recht.
00:32:12Wenn ich über das Verhalten der Maxi nachdenke,
00:32:14dann hab ich eine Halbschwester.
00:32:16Das meine ich ja.
00:32:18Um Gottes willen.
00:32:20Ich geh später noch mal nach dem Olli schauen.
00:32:22Ist recht.
00:32:24Ein Schnapserl dazu?
00:32:26Nein, um Gottes willen. Vielen Dank.
00:32:28Was? Sie trinken keinen Schnaps?
00:32:30Schon nach einem fetten Essen oder auf den Schock.
00:32:32Aber im Moment danke.
00:32:34Sie sitzen hier direkt an der Quelle.
00:32:36Wenn Sie mal was brauchen ...
00:32:38Ist recht. Das werde ich mir merken.
00:32:40Therese, ich brauch einen Schnaps.
00:32:42Seit wann trinkst du nur einen Schnaps nach dem Schocken?
00:32:45Karl-Heinz?
00:32:47Marion, servus.
00:32:49Ich war zufällig in der Nähe.
00:32:51Da hab ich gedacht, schau ich mal vorbei,
00:32:53was du so machst.
00:32:59Sag mal, hast du inzwischen vom Bruggerjohann was gehört?
00:33:04Unsere Schulscheine hat er verkauft.
00:33:07Sauber.
00:33:09Jetzt kann ich einpacken.
00:33:11Du? Wieso denn du?
00:33:13Ich hab mich damals für die hohe Kreditbewilligung vom Johann eingesetzt.
00:33:16Gegen alle Widerstände.
00:33:18Der Johann war doch immer ein Schlitzer, das hast du doch gewusst.
00:33:20Er hat mich halt auch unterstützt,
00:33:22wie ich für einen Gemeinderat kandidiert hab.
00:33:24Was ihr Matsch so alles zusammenmaschelt.
00:33:26Das geht auf keine Kuhhaut.
00:33:28Also Marion, dass du mich für einen Matsch holst,
00:33:30das gefällt mir eigentlich.
00:33:32Sind wir Blöti?
00:33:34Oder was suchst du auf dem Hof?
00:33:36Nein, nein, ich bin rein privat da.
00:33:38Na ja.
00:33:40Mich interessiert halt was aus dem Hof wird.
00:33:42Ach so manches.
00:33:58Ja hallo.
00:34:00Wer bist denn du?
00:34:04Bist du aus dem Dorf?
00:34:09Der Süßke.
00:34:11Das ist mein Olli.
00:34:13Dein Olli?
00:34:15Dann bist du die Simone Kurz?
00:34:17Weiß deine Mama, dass du da bist?
00:34:24Sie hat gesagt, dass Olli sterben muss.
00:34:26Jetzt müssen wir ihn erstmal untersuchen.
00:34:28Schläfern Sie ihn jetzt ein?
00:34:30Nein, ich nehm ihm Blut ab.
00:34:32Und das untersuche ich dann.
00:34:38Guck mal da.
00:34:40Das schmeckt dir doch.
00:34:42Der ist zu schwach zum Essen.
00:34:44Drum kriegt er jetzt eine Aufbauspritze.
00:34:47Muss er wirklich sterben?
00:34:49Jetzt braucht er vor allem Ruhe.
00:34:51Also komm.
00:34:55Aber er kennt doch hier niemanden.
00:34:57Nur mich.
00:34:59Ich pass schon auf deinen Olli auf, okay?
00:35:04Wartet die Mama drüben auf dich?
00:35:06Ja.
00:35:36Sorry.
00:36:07Ja bist du nicht der Maik?
00:36:09Mein bester Praktikant?
00:36:12Michael.
00:36:14Nenn mich ruhig Michael.
00:36:16Du weißt ja inzwischen, wer ich wirklich bin.
00:36:18Maik, sag ich ja.
00:36:20Das sind jetzt bestimmt drei Jahre her,
00:36:22dass du hier bei uns auf dem Hof gearbeitet hast, oder?
00:36:24Aber meine Mutter, also Maren,
00:36:26hat dir doch erzählt, dass...
00:36:28Also mir hat sie gesagt, dass sie dir erzählt hat, dass...
00:36:30Ja, was hat deine Mutter erzählt?
00:36:32Na, dass ich ihr Sohn bin.
00:36:36Ja, da wird sie schon recht haben.
00:36:38Die Frauen wissen ja meistens Bescheid.
00:36:40Meine Mutter ist deine Tochter.
00:36:42Du bist mein...
00:36:44Großvater.
00:36:46Ja das weiß ich doch.
00:36:48Aber schön hast du gestottert.
00:36:50Darf ich trotzdem Maik zu dir sagen?
00:36:52Sicher.
00:36:54Warum hast du nichts gesagt damals?
00:36:56Es war doch seit Ewigkeiten Funkstille zwischen dir und meiner Mutter.
00:36:58Da dachte ich, du wirst mich vom Hof.
00:37:02Das kann schon sein.
00:37:04Hey, endlich wieder ein gescheiter Esser im Haus.
00:37:08Schön, dass du da bist, Maik.
00:37:14Grüß dich Gott.
00:37:16Michael, schön, dass du da bist.
00:37:18Geh schon mal rein, ich komm gleich.
00:37:20Komm, du kannst gleich mal die Soße abschmecken.
00:37:22Komm.
00:37:26Papa,
00:37:28hast du mir was zu sagen?
00:37:30Warum?
00:37:32Du bist meine Erbschaft.
00:37:34Verheimlichst du mir irgendwas?
00:37:36Also Marlen,
00:37:38jeden Cent tätst du von mir kriegen.
00:37:40Ich hab wirklich nichts geerbt.
00:37:42Das mein ich nicht.
00:37:44Was dann?
00:37:46Die Maxi, die Tochter von der Erna.
00:37:48Ist das auch deine Tochter?
00:37:52Wie kommst du denn darauf?
00:37:54Du bist meine einzige Tochter.
00:38:02Und was sagt deine Freundin dazu?
00:38:04Die Autry?
00:38:06Die ist in Neuseeland.
00:38:08Für ein neues Projekt.
00:38:10Und wann sägt sie euch dann?
00:38:12Wann wir wollen.
00:38:14Kein Problem.
00:38:16Aber ihr seid doch ewig weit weg voneinander.
00:38:18Überhaupt keinem.
00:38:20Schon mal was davon gehört?
00:38:22Bin ja nicht blöd.
00:38:24Aber romantisch ist das nicht.
00:38:26Nein.
00:38:28Ja.
00:38:30Romantisch ist das nicht.
00:38:32Nein, wirklich nicht.
00:38:34Es hat eine Notlösung.
00:38:36Das ist wenigstens gescheit.
00:38:38Das ist ja gut,
00:38:40dass der Maik sich auf seine Arbeit konzentriert.
00:38:42Von Romantik
00:38:44ist noch keiner satt geworden.
00:38:46Im Fall der Kunstgeschichte schon.
00:38:48Jedenfalls ist das möglich.
00:38:50Was macht denn deine Recherche
00:38:52nach dem Bild von dem Weinstaat?
00:38:54Keine Spur.
00:38:56Frag doch mal deinen Großvater.
00:38:58Flüchtig.
00:39:00Der ist doch dahin und da ausgegangen früher.
00:39:02Bei meiner Frau meinst du?
00:39:04Kann es immer noch keinen Frieden geben?
00:39:06Du mit deiner elenden Eifersucht.
00:39:08Nix ist wahr.
00:39:10Die Mama hat sich nicht zu Schulden kommen lassen.
00:39:12Die war ein Opfer von dem Schmierpinsel.
00:39:14Menschlich war das eine Drecksau.
00:39:16Und du warst immer Engel.
00:39:22Kannst du dich vielleicht an ein Bild von ihm erinnern?
00:39:24Mit so einem halben nackten Frauenbein.
00:39:26Und einem Hund. Wahrscheinlich.
00:39:28Keine Ahnung.
00:39:30Keine Ahnung.
00:39:32Genau so ein komisches Bild
00:39:34hat der Weinstaat deiner Frau geschenkt damals.
00:39:36Da ist es gegangen.
00:39:38Siehst du?
00:39:40Ich hab doch gewusst, dass ich das kenne.
00:39:42Ja, wo ist es?
00:39:44Ich hab keine Ahnung,
00:39:46wo das hinverschwunden ist, Maik.
00:39:48Vielleicht auf dem Dachboden.
00:39:50Ich hab's damals weggetan,
00:39:52als deine Großmutter gestorben ist.
00:39:54Mit einem Dorn im Auge.
00:39:56Ich weiß wirklich nicht mehr.
00:39:58Ja, dann such ich es.
00:40:00Na, wie sehen wir denn?
00:40:02Du musst da, auf deine Uni.
00:40:04Nee, nee. Ich bleib noch ein paar Tage.
00:40:06Ja, super.
00:40:08Wer von euch hat meinen Hackbraten so zugerichtet?
00:40:16Schau, Oli, Hackbraten.
00:40:18Komm, Oli.
00:40:20Lass doch.
00:40:22Oli, komm.
00:40:24Der schmeckt doch gut.
00:40:26Komm, friss doch, Oli.
00:40:28Oli.
00:40:34Der demoliert noch mal
00:40:36ganze Hütten mit dem Krampf.
00:40:40Hilf doch dem Michael lieber beim Suchen.
00:40:42Ich lese Zeitung.
00:40:46Ich glaub dir nicht recht,
00:40:48dass du nicht weißt,
00:40:50wo das Bildchen geblieben ist.
00:40:52So kann ich dir auch nicht helfen.
00:40:54Du hast es doch bloß aus lauter Eifersucht
00:40:56abgehängt damals.
00:40:58Wahrscheinlich hast du es verbrennt.
00:41:02Verbrennen doch keine Bilder.
00:41:04Nicht einmal die von dem Schmierpinsel.
00:41:06Der hat deiner Frau das Bildchen bloß geschenkt,
00:41:08weil er dich ärgern wollte.
00:41:10Du weißt mir wieder über alles Bescheid, gell?
00:41:14Ihr habt euch ja auch aufgeführt
00:41:16wie die Gockeln am Misthaufen.
00:41:18Ja, das jedenfalls nicht, aber es ist schon vernünftig bei dir.
00:41:20Das Dümmste ist,
00:41:22dass ich dich als Hausretter enthalten habe.
00:41:24Jetzt langt's aber, gell?
00:41:26Sei froh, dass ich es mit dir überhaupt aushalte.
00:41:28Geh weiter!
00:41:48Was ist denn mit denen?
00:41:50Grüß Gott!
00:41:52Die sind doch höchstens ein Jahr alt.
00:41:54Viel ist da noch nicht dran, gell?
00:41:56Das ist richtig.
00:41:58Was ist denn dann da?
00:42:00Einmal Pfeffer haben die zwei.
00:42:02Ja und?
00:42:04Die kommen vom Eselsgestüt.
00:42:06Da wird total ausgesiebt bei den Jungtieren.
00:42:08Wenn sie sich nicht zur Zucht eignen,
00:42:10muss man sie doch nicht gleich schlachten.
00:42:12Das ist aber so üblich.
00:42:14Die Züchter wollen die Rasse schützen
00:42:16Tja, mei.
00:42:18Aber goldig sind sie schon, gell?
00:42:20Aber ich kann ja nichts machen.
00:42:22Kann ich Ihnen die abkaufen?
00:42:24Mir?
00:42:26Ich bin ja bloß der Fahrer.
00:42:28Dann müssten Sie mit der Metzgerei reden.
00:42:30Hätten Sie Platz auf dem Hof für die zwei?
00:42:32Natürlich haben wir Platz.
00:42:34Grüß dich.
00:42:36Fahren Sie zwei Esel auf den Gnadenhof, Bertram.
00:42:38Hier ist mein Karten.
00:42:40Passt.
00:42:42Servus.
00:42:44Das führe ich zu mir.
00:42:46Ich muss mit dir reden.
00:42:48Schön. Gehen wir mal in mein Büro.
00:42:50Hat dein Vater mit dir gesprochen?
00:42:52Nein, wo denkst du hin?
00:42:54Aber ich glaube, wir beide wissen, wovon wir reden.
00:42:56Es stimmt, Maren.
00:42:58Wir sind Halbschwester.
00:43:00Seit wann weißt du das?
00:43:02Meine Mutter hat es mir kurz vor ihrem Tod gesagt.
00:43:06Dann habe ich eine Schwester.
00:43:08Das gibt es doch nicht.
00:43:10Und mein Vater?
00:43:12Unser Vater hat nichts davon gewusst.
00:43:14Nein.
00:43:20Hast du eigentlich immer auf dem Hof gelebt?
00:43:22Ich war lange im Ausland.
00:43:24Bist du verheiratet?
00:43:26Geschieden, schon lange.
00:43:28Ich auch.
00:43:30Und du hast deinen Ehenamen behalten?
00:43:32Manchmal denke ich, ich habe nur geheiratet,
00:43:34um meinen Geburtsnamen loszuwerden.
00:43:36Warum hast du eigentlich nicht mit Maximilian über mich geredet?
00:43:38Das habe ich doch.
00:43:40Du bist nicht seine Tochter.
00:43:42Er verleugnet mich.
00:43:44Er hat einen Schock.
00:43:46Es ist nicht leicht, auf einmal eine erwachsene Tochter zu haben.
00:43:48Das muss er erst verdanken.
00:43:50Aber ich kann doch nichts dafür.
00:43:52Aber so denkt er nicht.
00:43:54Er geht nur von sich aus.
00:43:56Wie das anderen Leuten vorkommt, ist ihm wurscht.
00:43:58Nur ein Beispiel.
00:44:00Er hat über 20 Jahre keinen Kontakt zu mir gehabt.
00:44:02Ich war gestorben für ihn.
00:44:04Warum denn?
00:44:06Nach dem Tod meiner Mutter hat es Streit gegeben.
00:44:08Mein Vater hat es auf die Spitze getrieben.
00:44:10Er hat mich regelrecht vom Hof gejagt.
00:44:12Ironischerweise hat er sich damals eingebildet,
00:44:14ich wäre nicht seine leibliche Tochter.
00:44:16Er war grundlos eifersüchtig auf meine Mutter.
00:44:18Und mein Vater war immer überzeugt davon,
00:44:20dass ich sein Kind bin.
00:44:22In allem hat er eine Ähnlichkeit gesehen.
00:44:24Jeden Hauch eines Zweifels hat er gehabt.
00:44:28Was erwartest du eigentlich von deinem neuen Vater?
00:44:30Dass er die Wahrheit akzeptiert.
00:44:32Sonst gar nichts.
00:44:34Lass ihm ein bisschen Zeit.
00:44:36Das ist für eine neue Familie auch eine Überraschung gewesen.
00:44:38Aber ich habe mich sofort gefreut.
00:44:40Ganz spontan.
00:44:42Ein ganz warmes Gefühl habe ich gehabt,
00:44:44als ich ihn das erste Mal gesehen habe.
00:44:46Und dich mag ich auch.
00:44:48Bis unser Vater Gefühl zeigt, dass nicht Zorn ist,
00:44:50das braucht eben Zeit.
00:44:54Ich weiß nicht, wie ich mich verhalten soll.
00:44:56Und die Schulscheine habe ich auch noch.
00:44:58Die sind bei dir in besten Händen.
00:45:00Ich weiß nicht.
00:45:02Wenn er mich nicht akzeptiert,
00:45:04dann bin ich der falsche Rangierer.
00:45:06Dein Wohnprojekt ist wirklich interessant.
00:45:08Aber ich will mich nicht aufdrängen.
00:45:10Aber der Hof gehört dir.
00:45:12Beinahe zumindest.
00:45:14Und wenn wir zwei miteinander das Wohnprojekt verwirklichen,
00:45:16dann lernen wir uns richtig kennen.
00:45:18Wird die höchste Zeit nach 50 Jahren, oder?
00:45:20Und was machen wir mit unserem Vater?
00:45:22Der lässt mich doch nicht aufkommen.
00:45:24Das sehen wir dann schon.
00:45:26Willensschwach bist du ja auch gerade nicht.
00:45:28Wahrscheinlich ist es besser,
00:45:30ich verkaufe die Schulscheine an die Bank.
00:45:32Nein, das geht nicht.
00:45:34Die Bank interessiert sich nicht für ein menschenfreundliches Projekt.
00:45:36Die wollen übernehmen.
00:45:38Und das bedeutet dann das Ende von Bertramhof.
00:45:40Und das Ende von unserem Vater.
00:45:46Fertig.
00:45:56Hast du nicht gesagt, wir haben zu viele Viecher am Hof?
00:45:58Das war sein Geschwister.
00:46:00Das sieht man.
00:46:02Und bei der Maxi und mir?
00:46:04Sieht man es da auch?
00:46:06Lass mich mit dem Schmarrn in Ruhe.
00:46:08Und du hörst auf, mich anzulügen.
00:46:10Die Maxi ist meine Halbschwester.
00:46:12Ich habe nur eine Tochter, und das bist du.
00:46:14Dreh es doch hin, wie du es brauchst.
00:46:16Mich hast du auch jahrelang behandelt, als wäre ich nicht von dir.
00:46:18Dein Ich-habe-keine-Tochter-Höhe-nur-wie-heut.
00:46:20Was du der Mama alles unterstellt hast in deiner Eifersucht.
00:46:22Und selber?
00:46:24Das ist sowas von verlogen, Papa.
00:46:26Ich habe kein fehlendes Kappel, der Erna.
00:46:28Du hast mich ja gewaltigt.
00:46:32Das war eine einmalige Sache.
00:46:34Jedenfalls hat es gelangt.
00:46:36Du gehst mir auf die Nerven.
00:46:40Du wirst dich umschauen, Papa.
00:46:42Mit der Maxi ist nicht zu spaßen.
00:46:44Wenn du nicht zu ihr stehst, dann hast du deinen Hof gesehen.
00:46:58Eine Frau Kurz wartet unten auf dich.
00:47:00Ziemlich aufgelöst.
00:47:02Die Frau Kurz?
00:47:04Komm.
00:47:08Frau Kurz?
00:47:10Frau Bertram, meine Simone ist verschwunden.
00:47:12Bei der Tochter?
00:47:14Seit wann?
00:47:16Seit gestern.
00:47:18Haben Sie die Polizei verständigt?
00:47:20Wahrscheinlich.
00:47:22Aber ich habe die Polizei nicht verstanden.
00:47:24Ich habe die Polizei nicht verstanden.
00:47:26Wahrscheinlich.
00:47:28Aber ich kann jetzt nicht daheim sitzen und warten.
00:47:30Weiss die Simone, dass ihr Hund hier ist?
00:47:32Ich habe sie ja extra verheimlicht.
00:47:34Aber vielleicht hat sie es doch rausgefunden.
00:47:38Jetzt trinken Sie erst mal eine Tasse Tee.
00:47:40Wir suchen den Hof ab.
00:47:46Simone?
00:47:48Simone?
00:47:54Simone?
00:48:02Simone?
00:48:10Stahlweich und Schalzheu.
00:48:12Okay.
00:48:14Simone?
00:48:18Simone?
00:48:32Simone?
00:48:48Kannst du uns suchen helfen?
00:48:50Lass mich mal gern haben.
00:48:52Das Bild hat es hoffentlich in der Luft zerrissen.
00:48:54Es geht um das Mädchen mit dem kranken Hund.
00:48:56Soll die bei uns auf dem Hof sein?
00:48:58Mutter hat es gehofft.
00:49:00Die ist total am Ende.
00:49:02Dann sperr deine Augen auf.
00:49:04Dann hättest du endlich mal eine sinnvolle Aufgabe.
00:49:06Was willst du mir damit sagen?
00:49:08Gar nichts.
00:49:10Bestellt dich dann, dass ich nach dem Bild vom Weinstaat suche.
00:49:12Das ist mir schon klar.
00:49:14Bestellt dich dann, dass ich nach dem Bild vom Weinstaat suche.
00:49:16Das ist mir schon klar.
00:49:18Aber warum?
00:49:24Vielen Dank für deine Hilfe.
00:49:26Ja, schon recht.
00:49:28Es ist schon nichts passiert.
00:49:30Vielleicht ist sie schon daheim.
00:49:32Soll ich Sie nicht lieber fahren?
00:49:34Es geht schon, danke.
00:49:36Dann rufen Sie mich an.
00:49:38Wiedersehen.
00:49:44Sag mal, hast du einen Schlüssel für den Koffer?
00:49:46Den habe ich auf dem Dachboden entdeckt.
00:49:48Max?
00:49:50Opa?
00:50:14Opa?
00:50:34Was hast du denn da zum Suchen?
00:50:36Eine Lupe.
00:50:38Gib da gleich eine Lupe.
00:50:40Ausspionieren willst du mich?
00:50:42Ich wollte mir das Foto genauer anschauen.
00:50:44Ich habe dieses Gemälde drauf entdeckt.
00:50:46Das geht sich nichts an. Schleich die.
00:50:48Was ist denn bei euch los?
00:50:50Dein Zauberersohn schnüffelt in meine Sachen.
00:50:52Glaub doch, was du willst.
00:50:58Jetzt kannst du dich aufregen.
00:51:00Jetzt habe ich dich bestohlen.
00:51:12Der beruhigt sich schon wieder.
00:51:14Allein, dass er mich verdächtigt.
00:51:16Das ist sein Charakter.
00:51:18Er geht immer vom Schlimmsten aus.
00:51:20Besonders bei Menschen, die ihm nahestehen.
00:51:22Der spinnt doch.
00:51:24Red nicht so, Michi.
00:51:26Dein Opa hat gerade ganz schön was zum Beißen.
00:51:28Was denn?
00:51:30Er hat gerade erfahren,
00:51:32dass er eine zweite Tochter hat.
00:51:34Was?
00:51:36In seinem eigenen Haus?
00:51:38Ja.
00:51:40Was?
00:51:42In seinem Alter mit wem?
00:51:44Die Tochter ist fast 50.
00:51:46Meine kleine Schwester.
00:51:50Ich nehme mich inzwischen
00:51:52wie 100.
00:51:54Was sagt der Opa dazu?
00:51:56Nichts.
00:51:58Der verdrängt es, glaube ich.
00:52:00Das gibt es doch nicht.
00:52:02Der kann doch nicht alles totschweigen.
00:52:04Doch.
00:52:06Warum kommst du nicht mit nach München?
00:52:08Ich komme übrigens auch nicht.
00:52:10Vielleicht bringt es dich zur Vernunft.
00:52:24Wäre schön, wenn du da bleibst.
00:52:26Ich muss sowieso wieder zurück nach München.
00:52:28Schlaf drüber.
00:52:30Geh nicht im Streit.
00:52:34Ich will noch unbedingt das Foto bearbeiten.
00:52:36Damit ich auf der richtigen Spur bin.
00:52:56Grüß Gott.
00:52:58Ich suche den Herrn Bertram.
00:53:00Der ist auf dem Friedhof.
00:53:02Am Grab von der Erna Auer.
00:53:04Von seiner Frau?
00:53:08Wer sind denn Sie?
00:53:10Ich bin die Tochter von der Erna Auer.
00:53:12Sie sind es.
00:53:14Die Tochter vom Wurschkönig.
00:53:16Hat der Herr Bertram von mir erzählt?
00:53:18Nein.
00:53:20Nein, nicht, dass ich wüsste.
00:53:34Grüß dich.
00:53:50Grüß dich.
00:53:54Hey, in St. Waller-Erden.
00:53:56Das macht mir nichts.
00:54:04Ich war oft auf Friedhöfen in letzter Zeit.
00:54:06Beileid noch einmal.
00:54:10Hast du das Grab von meiner Mutter besucht?
00:54:12Noch nicht.
00:54:14Wirst du hingehen?
00:54:16Das könntest du falsch so machen.
00:54:18Sie hat dich immer geliebt.
00:54:20Und du hast ein Kind mit ihr.
00:54:22Das steht vor dir.
00:54:24Ich bin deine Tochter.
00:54:26Sie sind eine fremde Frau für mich.
00:54:28Verstehen Sie das nicht?
00:54:30Und warum ändern wir das nicht?
00:54:32Du bist mein Vater.
00:54:34Ja.
00:54:40Soll ich einen Gen-Test machen lassen?
00:54:42Ich bin trotzdem nicht ihr Vater.
00:54:44Sie sind erwachsen.
00:54:46Und ich bin zu alt.
00:54:48So ein Patchwork-Grampf.
00:54:52Aber helfen soll ich, ja?
00:54:54Als Investorin, da bin ich gerade recht, ja?
00:54:56Das müssen Sie mit der Marin ausmachen.
00:54:58Machen Sie doch, was Sie wollen.
00:55:02Also, er kommt durch.
00:55:04Ich hab den Bluttest noch mal unter die Lupe genommen.
00:55:06Und so wie es ausschaut,
00:55:08hat der Olli eine Infektionskrankheit,
00:55:10die normalerweise nur bei Wildtieren vorkommt.
00:55:12Gibt's ein Gegenmittel?
00:55:14Ich hab die Serum schon da.
00:55:16Wenn wir Glück haben, geht's ihm bald besser.
00:55:18Das würde die kleine Simone freuen.
00:55:20Die Simone, war die da?
00:55:22Ja.
00:55:24Und was ist mit der Serum?
00:55:26Die Serum?
00:55:28Ja.
00:55:30Die Simone, war die da?
00:55:32Ja.
00:55:34Was? Und das sagst du erst jetzt?
00:55:36Wieso?
00:55:38Die ist von daheim weggelaufen.
00:55:40Die Mutter geht auf dem Zaunfleisch.
00:55:42Ich glaub, die ist da auf dem Hof.
00:55:44Wir haben alles abgesucht.
00:55:46Ich ruf die Mutter an.
00:55:48Wenn ihr's bis jetzt noch nicht gefunden habt,
00:55:50da macht sich die Mama doch noch mehr Sorgen.
00:55:52Da hast du auch recht.
00:55:54Wie war's denn beieinander, die Simone?
00:55:56So weit schon.
00:55:58Ich wollt's nicht anlügen und dir falsche Hoffnungen machen.
00:56:00Kinder können oft mit der Wahrheit besser umgehen
00:56:02als so manche Erwachsene.
00:56:22Schau mich nicht so an.
00:56:24Aber ich hab dir das nicht sagen können.
00:56:26Du wirst mir doch davon glauben.
00:56:28Und ohne dich sein,
00:56:30das hätt ich nie wollen.
00:56:34Glaubst du mir das?
00:56:38Ja?
00:56:40Gut.
00:56:56Gut.
00:57:26Was machst du denn hier?
00:57:28Du gehörst doch ins Stall.
00:57:34Wo willst du denn hin?
00:57:48Bist du die Simone?
00:57:50Dann bin ich aber froh, dass ich dich gefunden hab.
00:57:52Gehst du drüber ins Haus?
00:57:56Nein, ich bleib beim Olli.
00:57:58Bei uns bleiben die Viecher im Stall.
00:58:00Dann bleib ich auch.
00:58:02Na, dann schlaf gut.
00:58:04Ich ess jetzt noch ein Stück von der Therese
00:58:06am Hackbraten,
00:58:08bevor ich ins Bett geh.
00:58:14Hackbraten?
00:58:16Magst du den?
00:58:18Dann komm.
00:58:26Na Simone,
00:58:28der Schinken kommt mir nimmer ins Haus.
00:58:44Gibst du mir meinen Hackbraten?
00:58:46Bist narrisch.
00:58:48Einen Hackbraten um die Uhrzeit?
00:58:56Sag einmal,
00:58:58bist du die Simone?
00:59:00Hast du einen Hunger?
00:59:02Dann komm einmal mit.
00:59:06So, da raus.
00:59:08Schau mal.
00:59:10Gott sei Dank.
00:59:14Frau Kurz?
00:59:16Bertram, vom Gnadenhof.
00:59:18Schmeckt dir der Hackbraten?
00:59:20Hast ihn vorher schon probiert, gell?
00:59:22Und ich hab schon Angst gehabt,
00:59:24wir haben Mäuse.
00:59:26Entschuldigung.
00:59:28Deine Mama ist froh,
00:59:30dass du gesund und munter bist.
00:59:32Sie kommt gleich und holt dich ab.
00:59:34Ich muss aber beim Olli bleiben.
00:59:36Er soll nicht allein sterben.
00:59:38Der Olli wird wieder ganz gesund.
00:59:40Die Therese hat gefunden, was ihm fehlt.
00:59:42Wirklich?
00:59:44Ja, klar.
00:59:46Auf geht's, Olli.
00:59:48Du gehst dann in den Stall.
00:59:50Na komm.
00:59:54Na, Olli.
00:59:56Auf geht's.
01:00:00Magst du nicht?
01:00:02Dann bleibst du halt da.
01:00:04Ja.
01:00:24Ja.
01:00:26Ja, ja.
01:00:28Halt!
01:00:30Schleich dir du Sauhund!
01:00:54Was fällt denn dir ein?
01:00:56Schau, dass du die Esel am Morgen bringst.
01:01:02Ganz ruhig.
01:01:04Ich hab einen Auftrag.
01:01:06Da, schau.
01:01:08Das ist mir wurscht.
01:01:10Die Esel werden dich töten.
01:01:12Das ist mir wurscht.
01:01:14Das ist mir wurscht.
01:01:16Das ist mir wurscht.
01:01:18Das ist mir wurscht.
01:01:20Das ist mir wurscht.
01:01:22Die Esel bleiben da!
01:01:24Polizei, schnell geholt!
01:01:28Da kannst du nix machen, Papa.
01:01:30Die Esel fähren der Maxi.
01:01:32Das macht die mit Absicht.
01:01:34Ja, was denn sonst?
01:01:36Fährt schon ab.
01:01:38Tut mir leid, gell?
01:01:40Geschäft ist Geschäft.
01:01:42Schleich dich!
01:01:44Die hat einen Teufel im Leib.
01:01:48Der Einzige, der sie aufhalten kann, bist du.
01:01:50Ich weiß nicht, wie.
01:01:52Geh zu ihr, red mit ihr.
01:01:54Aber was?
01:01:56Du weißt doch, was ich hören will.
01:01:58Ist das so schlimm?
01:02:00Die Esel sind erst der Anfang.
01:02:02Es geht um unseren Hof.
01:02:04Wenn sie die Schuldscheine an die Bank verkauft,
01:02:06dann schauen wir sauber aus.
01:02:12Grüß dich.
01:02:14Hallo.
01:02:16Komm doch bitte rein.
01:02:20Sag bloß, du bist wegen der Esel extra bis hierher gekommen.
01:02:22Ach, so kann man's auch sehen.
01:02:26Wegen dir und deinem Vater bin ich da.
01:02:28Es tut mir leid.
01:02:30Was genau?
01:02:32Bitte, setz dich.
01:02:36Dass es anscheinend keine Annäherung gibt.
01:02:38Also von meiner Seite aus ist alles gesagt.
01:02:40Maxi, ich bitte dich noch einmal.
01:02:42Wenn du die Schuldscheine an die Bank verkaufst,
01:02:44ist der Hof weg.
01:02:46Ich will sie aber nicht behalten.
01:02:48Mich verletzt das alles viel zu sehr.
01:02:50Verstehst du das nicht?
01:02:52Ich verstehe schon.
01:02:54Aber Familie wird man nicht los.
01:02:56Da kannst du dich auf den Kopf stellen.
01:02:58Sag das mal deinem Vater.
01:03:00Maxi, bitte.
01:03:02Sei doch nicht genauso stur wie er.
01:03:18Liebst du allein hier?
01:03:20Ich komm zurecht.
01:03:22Ist schon klar.
01:03:24Es ist ja schön.
01:03:48Maxi?
01:03:50Maxi?
01:04:18Hi, Mom.
01:04:20Darf ich reinkommen?
01:04:22Ja, natürlich.
01:04:24Schau mal, ich bin auf der richtigen Spur.
01:04:26Ja.
01:04:28Super.
01:04:30Was ist denn los?
01:04:32Ich weiß einfach nicht mehr,
01:04:34was ich machen soll.
01:04:36Was ist passiert?
01:04:44Wir verlieren den Hof.
01:04:46Wir verlieren den Hof.
01:04:48Aber...
01:04:50dein Wohnprojekt ist doch super.
01:04:52Ich hab's mit lauter
01:04:54überempfindlichen Betonschädeln zu tun.
01:04:56Zuerst mein Vater und jetzt noch
01:04:58meine Schwester, meine frischgebackene.
01:05:00Wieso? Was macht sie denn?
01:05:02Sie benimmt sich genauso wie der Vater.
01:05:04Sie schaltet auf stur und erwartet,
01:05:06dass jeder versteht, wie schlimm sie
01:05:08durch das Leben bestraft wird.
01:05:10Was sagt der Opa?
01:05:12Tja, nix. Was sonst?
01:05:16Warum kommt's für nicht eine Weile nach München?
01:05:18Ein bisschen Abstand tut dir bestimmt ganz gut.
01:05:24Nein.
01:05:26Ich geb nicht auf.
01:05:28Ich bin auf dem Hof daheim.
01:05:30Und wenn ich mir vorstelle,
01:05:32dass wir weg müssen,
01:05:34der Papa und ich und die Teres...
01:05:38Dann dreht's vorm Morgen um.
01:05:40Wenn der Opa das Bild noch hat,
01:05:42dann werdet ihr aus dem Schneider.
01:05:44Das ist dir schon klar, oder?
01:05:46Ist das was wert?
01:05:48Ein außergewöhnliches,
01:05:50früher gefahren Weinstadt.
01:05:52Das gibt richtig Geld.
01:06:10Frau Beutram, ich bin ja so froh, dass alles gut ausgegangen ist.
01:06:30Sogar der Hund springt wieder.
01:06:32Das hat er der Eva zu verdanken.
01:06:34Sie hat erkannt, welche Krankheit er hat.
01:06:36Passt schon.
01:06:38Soll ich euch mein Versteck zeigen?
01:06:40Da bist du doch noch stolz drauf.
01:06:42Ich hab sogar ein Bild aufgehängt,
01:06:44dass man's wohnlich hat.
01:06:46Das sag ich immer, dass man's wohnlich haben soll.
01:06:48Kommt mal mit.
01:06:50Komm.
01:06:52Schaut, da hab ich mich versteckt.
01:06:58Das gibt's doch nicht.
01:07:02Da hat's gestanden.
01:07:04Simone, was war denn das für ein Bild?
01:07:06Da war ein Hund drauf.
01:07:08Der hat ausgeschaut wie der Olli.
01:07:10Und du hast das Bild hier auf dem Hof gesehen?
01:07:12Ja.
01:07:14Der Herr Bertram wollte auch, dass ich's hier lasse.
01:07:16Der Schinken kommt im Nimmer ins Haus, hat er gesagt.
01:07:20Papa!
01:07:22Der ist oben auf der Sonnleite.
01:07:36Schon langsam platzt mir der Kragen, Papa.
01:07:38Schnaufe erst einmal durch.
01:07:40Was soll ich denn schon wieder verbrochen haben?
01:07:42Wo hast du denn das Hundebeutel versteckt?
01:07:44Fick dich, der Maik.
01:07:46Nein, aber ich weiß, dass du's hast.
01:07:48Na und?
01:07:50Das Bild ist unheimlich wichtig für Michaels Arbeit.
01:07:52Und trotzdem gibt's es ihm nicht.
01:07:54Mir gefällt einfach nicht,
01:07:56wie der in meiner Vergangenheit rumschniffelt.
01:07:58Weißt du, dass das Bild ein Handwerker ist?
01:08:00Ja.
01:08:02Ich weiß, dass es ein Handwerker ist.
01:08:04Mir gefällt.
01:08:06Weißt du, dass das Bild ein Haufen Geld wert ist?
01:08:08Dass du so hinter dem Geld her bist, Marlene?
01:08:10Willst du wirklich alles aufgeben,
01:08:12nur wegen deinem damischen Eigensinn?
01:08:14Was ist denn so schlimm an dem damischen Bild?
01:08:16Der Weinstaat hat's der Mama geschenkt,
01:08:18um mich eifersüchtig zu machen.
01:08:20Ja und? Das ist 50 Jahre her.
01:08:22Der Maler ist tot und die Mama auch.
01:08:24Was willst du denn noch?
01:08:26Meine Ruhe!
01:08:28Jetzt hat der noch eine Tochter.
01:08:30Da hab ich mir's doch gedacht,
01:08:32wie die da war, die Maxi,
01:08:34und nach ihm gefragt hat.
01:08:36Das war schon komisch, alles.
01:08:38Ich brauch deinen Rat, Therese.
01:08:40Wie schaffe ich's,
01:08:42dass die beiden Vernunft annehmen?
01:08:44Wenn man den Druck erhöht,
01:08:46geht die Sache viel schneller.
01:08:52Lass mich weg!
01:08:54Papa, Therese!
01:08:56Papa, Therese!
01:08:58Papa, Therese!
01:09:00Papa, Therese!
01:09:02Papa, Therese!
01:09:04Papa, Therese!
01:09:06Papa, Therese!
01:09:08Papa, Therese!
01:09:10Papa!
01:09:12Papa, Therese!
01:09:14Ich muss euch was sagen.
01:09:16Geh weg!
01:09:18Ich mach's kurz.
01:09:20Der Bertram-Hof ist am Ende.
01:09:22Wir müssen aufgeben.
01:09:24Das ist ja ganz was Neues, dass du aufgibst.
01:09:26Der Kampf ist verloren, Papa.
01:09:28Wir sind bankrott.
01:09:30Der Hof gehört in drei Monaten der Maxi Müller.
01:09:32Und ich bin ihn abreißen lassen.
01:09:34Was das für die Tiere bedeutet,
01:09:36ist eh klar.
01:09:38Und was wird da sonst?
01:09:40Für euch wird sich schon ein Platz finden.
01:09:42Irgendwo in einem Heim.
01:09:44Aber für die Viecher wird's nicht so gnädig ausgehen.
01:09:48Die müssen zum Metzger.
01:09:54Bist du jetzt völlig narsch, Mann?
01:10:10Dann hier hinten ist der Schrank da.
01:10:12Und der da?
01:10:14Ist der überhaupt was wert?
01:10:16Ja, schon.
01:10:18Und dann wär's nur der Kasten da.
01:10:20Sonst wär's nur der Kasten da.
01:10:22Und der da?
01:10:24Und der da?
01:10:26Und der da?
01:10:28Und der da?
01:10:30Und der da?
01:10:32Und der da?
01:10:34Und der da?
01:10:36Und der da?
01:10:38Das ist doch der Kasten da.
01:10:40Veranstalten.
01:10:42In drei Monaten holen sie's alles ab.
01:10:44Ziehen's da gleich an!
01:10:50Der geht's gutl!
01:10:52Geht's gutl.
01:11:08Schön ist das nicht,
01:11:19aber uns bleibt nix anderes auf unsere alten Tag.
01:11:22Wie war der Schiss, Imi?
01:11:37Ganz schön schwer.
01:11:38Ein bissel schaut das aus wie die Arche Noah.
01:11:43Ja, hast gar nicht so unrecht.
01:11:46Vorsicht, die Dame, er kommt.
01:11:49Ja, Herrschaftszeiten!
01:11:51Was ist denn da los?
01:11:54Da musst du Marin fragen.
01:11:55Die hat anscheinend ein gutes Angebot von einer Metzgerei.
01:11:59Was?
01:12:00Marin!
01:12:01Schrei nicht so laut, du machst die Viecher ganz verrückt.
01:12:04Das meinst du jetzt aber nicht im Ernst.
01:12:06Natürlich, das stört.
01:12:08Der ist schwer genug für die Armen, der letzte Gang.
01:12:11Das machst du nicht.
01:12:13Jetzt oder in drei Monaten, wo ist denn da der Unterschied?
01:12:20Hoppala, hoppala, hoppala.
01:12:23Mir fällt schon was ein.
01:12:25Willst du im Lotto gewinnen und deine Schuldscheine zurückkaufen?
01:12:28Da musst du aber schnell sein, weil die Maxi hat nämlich eine Wut.
01:12:31Die will dich einstampfen, das wird dir nicht einmal schwerfallen.
01:12:34Vielleicht red ich einmal mit ihr.
01:12:36Dummerweise hab ich schon den Vertrag mit der Metzgerei unterschrieben.
01:12:40Komm her!
01:12:41Geh her!
01:12:42Komm!
01:12:43Geh her!
01:12:44Was machst du da?
01:12:46Geh her!
01:12:48Der Esel ist vernünftiger als du.
01:13:07Ich rede mit ihr.
01:13:11Aber tu mir das nicht an.
01:13:18Oh mein Gott, Therese.
01:13:20Hoffentlich war das nicht zu viel für ihn.
01:13:23Das wird schon.
01:13:47So jetzt.
01:13:48So jetzt.
01:13:49Jetzt.
01:13:50Jetzt.
01:13:51Jetzt.
01:13:52Jetzt.
01:13:53Jetzt.
01:13:54Jetzt.
01:13:55Jetzt.
01:13:56Jetzt.
01:13:57Jetzt.
01:13:58Jetzt.
01:13:59Jetzt.
01:14:00Jetzt.
01:14:01Jetzt.
01:14:02Jetzt.
01:14:03Jetzt.
01:14:04Jetzt.
01:14:05Jetzt.
01:14:06Jetzt.
01:14:07Jetzt.
01:14:08Jetzt.
01:14:09Jetzt.
01:14:10Jetzt.
01:14:11Jetzt.
01:14:12Jetzt.
01:14:13Jetzt.
01:14:14Jetzt.
01:14:15Jetzt.
01:14:16Genau, jetzt.
01:14:20Und kein Wort zu meinem Vater.
01:14:22Für den sie die Tiere beim Schlachter.
01:14:24Ist schon klar.
01:14:25Die haben hier Asyl.
01:14:27Hauptsache es klappt und ihr könnt euren Hof behalten.
01:14:30Das ist das Wichtigste.
01:14:31Genau.
01:14:42Komm kurz rein.
01:14:43Ich brauch noch einen Moment.
01:14:46Sag mal, Sabine, gehen wir nachher noch einen Kaffee trinken oder hast du schon was vor?
01:14:53Du?
01:14:55Grüß Gott.
01:15:01Willst du mir was sagen?
01:15:04Was willst du denn hören?
01:15:06Das weißt du.
01:15:10Ich hab dir einen Vorschlag zu machen.
01:15:13Ach so, schick dich mal.
01:15:15Lass mich von niemandem schicken.
01:15:19Und um was geht es?
01:15:21Um meinen Hof.
01:15:23Kannst ihn haben. Sofort.
01:15:26Ich überschreib ihn dir.
01:15:27Was?
01:15:29Meine einzige Bedingung ist, dass du dafür sorgst, dass meine Tiere einen neuen Platz finden.
01:15:34Natürlich nicht in deinem Schlachthaus.
01:15:38Du hast schon was gemohren.
01:15:41Du gibst also lieber dein ganzes Leben auf, bevor du dir eingestehst, dass du mein Vater bist.
01:15:45Ich lass mich von dir nicht erpressen.
01:15:48Und was ich mir eingestehe, das steht auf einem anderen Blatt.
01:15:56Jetzt hol was zum Schreiben. Dann haben wir das hinter uns.
01:16:00Das werde ich nicht tun.
01:16:03Bleib wohl.
01:16:42Hallo?
01:16:47Hallo?
01:16:53Hallo?
01:17:00Hallo?
01:17:06Hallo?
01:17:12Hallo?
01:17:22Das schaut nicht sehr schön aus. Habe ich recht?
01:17:26Wo sind denn die ganzen Tiere?
01:17:28Dreimal darfst du raten.
01:17:32Das wollte ich nicht.
01:17:34Das hättest du früher überlegen müssen.
01:17:39Der Maximilian war heute bei mir.
01:17:41Was?
01:17:43Ja, er wollte mir den Hof überschreiben, damit ich seine Tiere schütze.
01:17:47Er gibt alles auf.
01:17:49Man kann ihn halt nicht erpressen.
01:17:51Das wollte ich auch nie.
01:17:53Ich wollte ihn halt...
01:17:55Ich wollte ihn halt provozieren.
01:17:57Ich wollte, dass er mich endlich sieht. Verstehst du das nicht?
01:17:59War vielleicht nicht ganz die richtige Methode.
01:18:04Ich bin hier, um unserem Vater die Schuldscheine zurückzugeben.
01:18:08Das war nämlich der eigentliche Wunsch von der Mama.
01:18:12Sie hat ihn wohl nie vergessen.
01:18:15Meine Mama war immer verträumt und leise.
01:18:18Sie hat ihr eigenes Leben gehabt.
01:18:21Die Mutter verlieren ist schlimm.
01:18:27Maren, es tut mir leid, dass ich so viel Unfrieden in eurer Familie gebraucht habe.
01:18:33Irgendwie ist mir der Gaul durchgegangen.
01:18:35Was hast du denn da drin?
01:18:42Ich weiß nicht, ob der Maximilian mir das je verzeihen kann,
01:18:45dass ich praktisch alle Viecher vom Hof hier auf dem Kissen habe.
01:18:51Hast du nicht.
01:18:53Was?
01:18:54Die sind gesund und munter.
01:18:56Weiß der Papa die Sache mit den Schuldscheinen schon?
01:18:58Nein, der ist einfach krank.
01:19:03Ja, danke. Wiederschauen.
01:19:06Wenigstens ist er in keinem Krankenhaus so viel sicher.
01:19:14Wir können nur abwarten.
01:19:21Eine Idee habe ich noch.
01:19:24Was?
01:19:26Ich habe eine Idee.
01:19:29Eine Idee habe ich noch.
01:19:35Hi, Ma.
01:19:36Michael.
01:19:37Weißt du, wo der Opa ist?
01:19:38Oh, den suche ich auch. Wir waren verabredet, aber er ist nirgends zu finden.
01:19:45Ah, da ist er ja.
01:19:48Gott sei Dank.
01:19:50Fertig.
01:19:52Er ist da.
01:19:56Opa.
01:19:58Es ist Zeit geworden.
01:20:00Ich habe schon die Worte auf der falschen Stelle gedenkt.
01:20:02Das hast du auch.
01:20:03Das ist ein Schmarrn.
01:20:07Auf der Brücke haben wir abgemacht.
01:20:09Ja.
01:20:10Und der Hundskreppel hat das Bellen nicht aufgehört.
01:20:16Der Weinstott ist daneben gestanden und hat gelacht.
01:20:21Der hat deinen Seitensprung gemalt, Opa.
01:20:24Das ist richtig cool.
01:20:26Hab ich das nicht gefunden.
01:20:28Ihr habt denkt, mich trifft der Schlag, wie ich das Bild gesehen habe.
01:20:33Wollte er dich erpressen?
01:20:35Nein.
01:20:36Ich habe ihm gesagt, er muss tun, was er für richtig hält.
01:20:39Das hat der Oma gesagt.
01:20:40So einfach war das nicht.
01:20:42Das war ein Sadist.
01:20:44Er wollte dir praktisch halbweise zeigen, was passiert ist.
01:20:48Und zuschauen, wie mir graue Haare wachsen dabei.
01:20:52Also hat er ihr das Hundebild geschenkt.
01:20:55Frag mich, warum.
01:20:57Aber meine Frau war begeistert.
01:21:00Und hat ins Stuhl gehängt.
01:21:02Geschmeichelt war es.
01:21:04Warum hat er nicht weitergemacht?
01:21:06Er hatte immer kein Geld gehabt.
01:21:08Das Bild mit der Nacktkatze hat er verkaufen können.
01:21:11Das war ihm dann anscheinend wichtiger.
01:21:14Und dann ist er nach Amerika gegangen.
01:21:17Und ein berühmter Maler geworden.
01:21:19Dann sind seine Bilder sicher ein bisschen was wert.
01:21:23Inzwischen.
01:21:24Oder?
01:21:25Was meinst du?
01:21:27Die Malerin hat gesagt, dass...
01:21:29Dafür wirst du kein besseres Geld kriegen.
01:21:31Nicht?
01:21:33Ja.
01:21:35Dann kannst du es wenigstens für deine Doktorarbeit benutzen.
01:21:38Das sind eine ganze Menge Geld.
01:21:40Damit kannst du deinen Hof locker zurückkaufen.
01:21:43Was?
01:21:46Also...
01:21:52Dass ich dem Feinstaat mal was zu verdanken habe.
01:21:56Das hätte ich nicht gedacht.
01:22:02Sag mal, Ma hat mir erzählt, dass du noch eine Tochter hast.
01:22:06Die kann nichts für sich behalten.
01:22:08Dein Ma.
01:22:10Warum sollte sie das?
01:22:12Das ist doch eine Tatsache, oder?
01:22:14Ja, aber normalerweise kriegt man 9 Monate Gewöhnungszeit.
01:22:17Als Mann.
01:22:19Und ich soll es in 3 Tagen fressen,
01:22:21dass ich noch eine erwachsene Tochter habe?
01:22:34Komm, geh mal was essen.
01:22:43So, es geht jetzt weiter.
01:22:55Ich hab 2 Karten, ich würde mich freuen, wenn du mitkommst.
01:22:59Ich freu mich.
01:23:04Michael, guten Morgen.
01:23:06Hi.
01:23:13Maxi?
01:23:15Ich möchte dir was vorschlagen.
01:23:18Die Papiere liegen in der Stube.
01:23:22Es tut mir leid.
01:23:43Die Maxi hat dir die Schulscheine überschrieben.
01:23:46Jetzt ist der Hof wieder ganz bei dir.
01:23:48Hat die das wirklich?
01:23:50Ja, und sie will keinen einzigen Cent dafür.
01:23:53Dabei kriege ich doch jetzt sein Geld, bald.
01:23:55Der Opa hat mir das Bild an die Uni gebracht.
01:23:57Die Kollegen machen jetzt eine Expertise.
01:23:59Und du hättest fast alle unsere Tiere auf dem Gwissen gehabt,
01:24:03weil du nichts abwarten kannst.
01:24:05Papa, das war ganz anders.
01:24:07Red nicht.
01:24:09Ich möchte dich gar nicht mehr einmischen, da auf dem Hof.
01:24:14Dann ist wohl besser, wenn ich gehe.
01:24:17Hier ist doch kein Platz für mich.
01:24:23Marin!
01:24:40Wir vergessen ein paar Tauben in der Kirche.
01:24:43Jeder Gegenstand hat seine eigene Geschichte.
01:24:46Wir kennen sie nur nicht.
01:24:49Aha.
01:24:56Ah, danke schön.
01:25:09Schön, dass du gekommen bist.
01:25:15Du brauchst dich nicht bedanken für deinen Hof.
01:25:18Das war der letzte Wille von der Mama.
01:25:20Ist schon recht, Maxi.
01:25:22Ich kann das auch bald finanziell ausgleichen.
01:25:25Das musst du nicht.
01:25:28Ich ...
01:25:33Ich möchte dir was zurückgeben.
01:25:37Bei dir ist es besser aufgehoben.
01:25:46Ich habe das einfach nicht zusammengebracht,
01:25:49mich über dich zu freuen.
01:25:52Ich bin alles wieder.
01:25:54Gerade das gefällt mir.
01:25:56Das hast du von mir.
01:26:02Du bist halt doch meine Tochter.
01:26:06Ja.
01:26:24Der Stein ist nass.
01:26:26Ist mir wurscht.
01:26:32Magst du einen Apfel?
01:26:36Die Teres hat mir erzählt, wie das war mit den Viechern.
01:26:40Und ich entschuldige mich auch, dass ich dich angelogen habe.
01:26:44Ich habe das mit der Maxi selber nicht wahrhaben wollen.
01:26:50Kannst du mir das vergeben?
01:26:52Hm? Irgendwann?
01:26:55Hast du, Papa.
01:27:02Geh nimmer weg.
01:27:06Ich bin froh, dass du da bist.
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