Meine Tochter und ich

  • vor 2 Monaten
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00:01:40Wie kann denn das passieren?
00:01:44Wo bleibst du denn, Paps?
00:01:48Frau Brenner sitzt schon auf dem Stühlchen.
00:01:52Was soll ein dauernder Beruf dazwischen kommen?
00:01:54Sie ist ja die letzte Patientin für heute.
00:01:56Mhm.
00:02:06So, Frau Brenner.
00:02:08Jetzt haben wir es schon geschafft.
00:02:10Hä?
00:02:12Ausspucken bitte und spülen.
00:02:18So, nun wollen wir mal sehen.
00:02:22Hm.
00:02:26Sieht ja schon ganz schön aus.
00:02:28Frau Brenner, haben Sie etwas dagegen, wenn ich die Behandlung in meiner Kamera filme?
00:02:34Aus wissenschaftlichen Gründen?
00:02:36Ich hoffe gern, Herr Doktor.
00:02:38Bitte, Biggi. Ich mache das nur bei vorbildlichen Patienten.
00:02:42Herr Doktor, ich dachte eigentlich...
00:02:44Schön offen lassen.
00:02:46Ich dachte eigentlich...
00:02:48Nur noch ein paar kleine Korrekturen.
00:02:50Ich bin nämlich so schrecklich empfindlich.
00:02:52Wieso schrecklich?
00:02:54Sie sind sensitiv.
00:02:56Und das ist etwas Seltenes und sehr Schönes.
00:03:00Oder wollen Sie lieber dahinvegetieren, wie die Masse?
00:03:02Stumpf, ohne Gefühl.
00:03:04Na also, seien Sie doch froh, dass Sie zu den Empfindlichen gehören.
00:03:08Nur die Sensiblen führen ein reiches Leben.
00:03:12Speichelsauger.
00:03:14So.
00:03:16Ausspucken, bitte.
00:03:18Komisch.
00:03:20Sonst habe ich immer solche Angst vor dem Zahnarzt.
00:03:22Na ja, wer keine Angst hat, der kann ja auch nicht tapfer sein.
00:03:26Chlorophenol.
00:03:28Denn was ist Tapferkeit?
00:03:30Schön offen lassen.
00:03:32Tapferkeit?
00:03:34CA-Creme.
00:03:36Tapferkeit ist die Überwindung unserer Angst.
00:03:40So.
00:03:42So.
00:03:46So, Frau Brenner.
00:03:48Jetzt sind Sie gleich erlöst.
00:03:50Haben wir denn schon einen neuen Termin?
00:03:52Nein.
00:03:54Wie geht's?
00:03:58Dienstag um zehn.
00:04:00So.
00:04:02Dann bitte schließen. Stört Sie etwas?
00:04:04Nein.
00:04:06Dann bitte spülen.
00:04:08So, Frau Brenner.
00:04:10Sie haben ja so recht, Herr Doktor, mit dem reichen Leben.
00:04:14Obwohl dieses übelmaß an Gefühl, das wir Sensiblen Menschen empfinden,
00:04:18eigentlich recht belastend sein kann.
00:04:20Schon als Kind wissen Sie,
00:04:22dass ich als Fünfjährige mal drei Tage hintereinander nichts gegessen habe,
00:04:26nur weil dieses...
00:04:28Nein, aber gut, dass Sie mich daran erinnern.
00:04:30Sie dürfen eine Stunde nichts essen.
00:04:32Und alles Gute, Frau Brenner, und entschuldigen Sie,
00:04:34ich bin ein bisschen eilig,
00:04:36aber es ist das letzte Mal,
00:04:38dass ich meinen Biggie Sie verlassen.
00:04:40Nein, sie wird volljährig und wir feiern an.
00:04:42Das machen wir immer, seit Biggie siebzehn ist.
00:04:44So, dann wünsche ich Ihnen einen schönen Tag und alles Gute zum Geburtstag.
00:04:46Dankeschön, Frau Brenner. Und Dienstag um zehn.
00:04:48Ja.
00:04:50Wiedersehen.
00:04:52So, wo haben wir los?
00:04:54Wann beginnt denn die Oper?
00:04:56Um halb acht.
00:04:58Na, dann wollen wir uns mal ein Bild schön machen, was?
00:05:00Es gibt drei Sorten von Ameisen.
00:05:02Die einen wohnen in den von uns bekannten Ameisenhaufen,
00:05:04die anderen, und zwar die Mehrzahl aller Ameisen,
00:05:06haben den Bau unter der Erde oder auf den Bäumen.
00:05:08Die zahlenmäßig größte Kaste
00:05:10bilden die Arbeiterinnen.
00:05:12Warum setzen Sie sich nicht, Herr Doktor?
00:05:14Sie nehmen meinem ja die ganze Ruhe.
00:05:16Ja, Dankeschön.
00:05:18Wie ist denn das Programm?
00:05:20Es ist furchtbar.
00:05:22Eine Sendung über Ameisen.
00:05:24Afrikanische Ameisen, indische Ameisen,
00:05:26mexikanische Ameisen.
00:05:28Es ist kaum auszuhalten.
00:05:30Na, dann schalten Sie doch ab.
00:05:32Abschalten?
00:05:34Das ist das einzige Vergnügen, das ich habe.
00:05:36Ja, aber Mensch mit Charakter darf Sie nichts
00:05:38um Sklaven des Fernsehschirms machen lassen.
00:05:40Schlechte Sendungen schaltet man einfach ab?
00:05:42Wie kann man sie abschalten?
00:05:44Man weiß doch nie, ob sie vielleicht besser werden.
00:05:46Frau Winkler, ehe Sie besser werden,
00:05:48kurz eine Frage, ist das Auto schon gebracht worden?
00:05:50Nein.
00:05:52Oh, dann muss ich gleich telefonieren.
00:05:54Und wenn die Geburtstagsrosen kommen,
00:05:56dann zählen Sie bitte nach, ja?
00:05:58Ich weiß, diesmal müssen es 21 sein.
00:06:00Ja, und dann habe ich noch eine große Bitte an Sie.
00:06:02Ja, Sie haben die Wette gewonnen, Frau Winkler.
00:06:04Wir gehen nach der Oper noch in die Siro-Bar.
00:06:06Und da möchte ich meiner Tochter wie jedes Jahr
00:06:08zwölf Uhr nachts die Blumen überreichen.
00:06:10Wenn Sie vielleicht so nett wären, ja?
00:06:12Aber erst nach 22.20 Uhr,
00:06:14wenn das Schlagermagazin zu Ende ist.
00:06:16Bitte schön.
00:06:18Hoffentlich bin ich dann zur Billard-Weltmeisterschaft
00:06:20wieder zurück.
00:06:22Ja, das hoffe ich auch. Und dann also nochmals vielen Dank, ja?
00:06:24Und einen schönen Abend wünsche ich, nicht?
00:06:26Danke gleichfalls.
00:06:28Ein Mensch mit Charakter
00:06:30lässt sich nicht zum Sklaven des Fernsehschirms machen.
00:07:00Katz, ich bin noch in der Wanne.
00:07:02Ich gehe schon, Biggi.
00:07:04Lassen Sie sich nicht stören, Frau Winkler.
00:07:06Nein, Herr Doktor.
00:07:08Die Frau hat Nerven.
00:07:10Endlich, ihr sitzt wohl auf den Ohren, was?
00:07:12Wo wirst denn du mit dem Fass hin?
00:07:14Für die Geburtstagsfeier morgen Abend.
00:07:16Da wird kein Bier getrunken.
00:07:18Ich kenne Biggi genau so lange wie du
00:07:20und an ihrem Geburtstag, da trinke ich, was mir schmeckt.
00:07:22Jetzt muss ich das Ding mal loslegen.
00:07:24Du bist wohl wahnsinnig arg, oder?
00:07:26Ja, ich weiß.
00:07:28Jetzt muss ich das Ding mal loslegen.
00:07:30Du bist wohl wahnsinnig, ja? Komm in den Keller.
00:07:32Boah, das schaffe ich nicht, das Ding ist schwer.
00:07:34Ja, mach's doch wie ich, trink Mosel, das ist leichter.
00:07:36Mach die Tür auf, du Affe.
00:07:38Was hast du gesagt?
00:07:40Mach die Tür auf, du Affe.
00:07:42Warte mal, ich gehe vor und mache Licht.
00:07:44Gut.
00:07:46So.
00:07:48Geh doch mal ein bisschen schneller.
00:07:50Immer schön langsam, Poldi, dass du nicht stolperst.
00:07:52Schau mir, Junge, Junge.
00:07:54Du, komm mal her, ich muss dir was zeigen.
00:07:56Was denn?
00:07:58Setz dich.
00:08:00Ich habe da kürzlich einen Patienten gefilmt während der Behandlung, ohne dass er es merkte.
00:08:02Das darfst du doch gar nicht.
00:08:04Och, tust du immer nur, was erlaubt ist?
00:08:06Pass mal auf, das war sehr komisch.
00:08:08In dem Moment, als er Biggie sah, war er wie chloroformiert.
00:08:26Na?
00:08:28Was sagst du?
00:08:30Jetzt schau dir an, was der für Augen macht, hm?
00:08:32Dabei bin ich doch in der Nähe der Pulpe.
00:08:34Also direkt in der Nähe, du.
00:08:36Verstehst du das?
00:08:38Der muss irrsinnige Schmerzen gehabt haben.
00:08:40Schau dir das an.
00:08:42Der zwinkert immer noch.
00:08:44Interessant.
00:08:46Da kannst du aber Menge Spritzen sparen.
00:08:48Ja.
00:08:50Biggie blieb natürlich ganz kühl, nicht?
00:08:52Direkt unhöflich.
00:08:54Direkt unhöflich.
00:08:56Und stell dir vor,
00:08:58als die Behandlung fertig war, du, da sagt er doch zu ihr,
00:09:00das wäre die schönste halbe Stunde seines Lebens gewesen.
00:09:02Und stell dir vor,
00:09:04eine weitere halbe Stunde später war er bei mir.
00:09:06Bei dir? Wieso?
00:09:08Er hatte solche Backe.
00:09:10Du hattest ihm eine Einlage von reinem Dentomizin gemacht.
00:09:12Ich hatte Mühe, den Zahn zu retten.
00:09:14Akute Pulpitis?
00:09:16Ja.
00:09:18Warum ist der Feigling nicht zu mir gekommen?
00:09:20Ich habe ihn natürlich gefragt.
00:09:22Der Dr. Stegemann hat eine bezaubernde Tochter.
00:09:24Aber er selbst ist leider ein Puscher.
00:09:26Eine Frechheit.
00:09:28Na, wenn ich den mal treffe.
00:09:30Du, ich möchte Biggies Geburtstagsgeschenk mal sehen.
00:09:32Wo steht denn das Auto?
00:09:34Ist doch noch gar nicht da.
00:09:36Ruf mal an, was da los ist.
00:09:38Und zieh mich inzwischen weiter an.
00:09:40Guten Abend, Frau Winkler.
00:09:42Guten Abend, Herr Dr. Walter.
00:09:44Jochen, ich möchte dich ja auch gerne sehen.
00:09:46Ich kann nur hier nicht weg.
00:09:48Ich bin so gut wie fertig angezogen für die Oper.
00:09:50Ich weiß, ich kann nicht.
00:09:52Dann komm doch mal ans Fenster.
00:09:54Ans Fenster? Wieso ans Fenster?
00:10:10Du, ich konnte eben nicht zuhören.
00:10:12Was hast du gesagt?
00:10:14Warum bleibst du nicht am Fenster?
00:10:16Die Schnur reicht nicht.
00:10:18Jetzt habe ich dich wenigstens gesehen.
00:10:20Jetzt ist mir schon viel wohler.
00:10:24Ich kann nicht sprechen.
00:10:26Biggie telefoniert die ganze Zeit.
00:10:28Sicher ein Verehrer.
00:10:30Wir haben großen Erfolg bei Männern.
00:10:32Du, das kann in Ewigkeit dauern.
00:10:34Komm, geh mal raus zur Telefonzelle.
00:10:36Ich würde mich ja dafür interessieren, mit wem meine Tochter ...
00:10:38Ja, du bist ja auch neugierig.
00:10:40Du bist viel zu vertrauensfähig.
00:10:42Ich kenne doch meine Biggie.
00:10:44Biggie hält sich an die Spielregeln.
00:10:46Ich bin mir sicher, sie hat genug von ihm.
00:10:48Weil sie anfängt zu vergleichen.
00:10:50Weißt du, was sie neulich zu mir gesagt hat?
00:10:52Du hast ihr gesagt, der Mann, den ich mal heirate,
00:10:54muss so sein wie du, Paps.
00:10:56Dann ist sie wohl nicht so anspruchsvoll.
00:10:58Doch, sie will ja mehr als eine hübsche Fassade.
00:11:00Darin ist sie genau wie ihre Mutter.
00:11:02Ingrid hätte ja auch dich heiraten können.
00:11:04Du sahst ja mal sehr gut aus, ne?
00:11:06Danke.
00:11:08Ja, und du hast dich sehr um sie bemüht.
00:11:10Aber sie hat mich genommen.
00:11:12Nein, nein, du, heute geht es nicht.
00:11:14Wenn ich denken kann, gehört dieser Tag Paps.
00:11:16Na, und morgen?
00:11:18Morgen, natürlich.
00:11:20Warte, lass mich mal nachdenken.
00:11:22Vielleicht mittags?
00:11:24Warum lachst du denn?
00:11:26Nein, das kann ich dir nicht sagen.
00:11:28Wirklich nicht. Augenblick.
00:11:30Du, sag mal, was ist denn los?
00:11:34Kannst du mal einen Augenblick die Augen zumachen, bitte?
00:11:38Sag doch mal, hallo.
00:11:40Was ist denn los, Biggie?
00:11:42Das erzähl ich dir mal später.
00:11:44Kann ich jetzt endlich die Augen wieder aufmachen?
00:11:46Danke.
00:11:48Ja, auf bis jetzt.
00:11:50Aber ich hab dir noch so viel zu sagen.
00:11:52Zum Beispiel, dass ich dich liebe,
00:11:54dass du ein Engel bist.
00:11:56Du, und dann noch was ganz Wichtiges.
00:11:58Ich bin heute Abend bei meinem Chef eingeladen.
00:12:00Was muss ich dir ausführlich erzählen?
00:12:02Der kommt ja vom Hundertsten ins Tausendste, was?
00:12:04Den grauen wir jetzt mal aus.
00:12:06Mein Herr, Ihr Gespräch kann ja sehr wichtig sein, aber...
00:12:08Ach, Sie sind das.
00:12:10Ja, ich bin das.
00:12:12Guten Abend, Herr Doktor Walter.
00:12:14Das hab ich mir gerade gewünscht,
00:12:16dass ich Sie mal treffe.
00:12:30Und dann bleiben Sie einfach aus meiner Behandlung weg?
00:12:32Und nicht nur das, Sie gehen auch noch zu einem Kollegen
00:12:34und erklären ihm, ich sei ein Fuscher.
00:12:36Das hab ich nicht gesagt.
00:12:38Was? Hat er es gesagt?
00:12:40Er hat es gesagt.
00:12:42Na also, ich konnte ja nicht wissen,
00:12:44dass Sie auf Dentomycin allergisch reagieren.
00:12:46Hätten Sie mir doch sagen müssen.
00:12:48Ja, ja, natürlich, das hab ich mir auch schon gedacht.
00:12:50Das hätte ich Ihnen sagen müssen, Herr Doktor.
00:12:52Entschuldigen Sie tausendmal.
00:12:54Ja, und vielleicht vermeiden Sie auch in Zukunft ausgerechnet
00:12:56die Telefonzelle vor meinem Haus zu blockieren.
00:12:58Ist selbstverständlich, Herr Doktor.
00:13:00Du, ich glaube, das ist das Auto.
00:13:02Ja. Guten Tag. Guten Tag, Herr Doktor.
00:13:04Du, nein, jetzt muss ich dich sprechen.
00:13:06Es sind drei wichtige Dinge.
00:13:08Nein, nein, nein, nicht am Telefon.
00:13:10Gut.
00:13:12Dann komm jetzt durch den Hintereingang in den Garten, ja?
00:13:20Ist hübsch, nicht?
00:13:22Der kann aber nicht hier stehen bleiben, der muss in die Garage.
00:13:24Polly, bitte fahr deinen Wagen raus, ja?
00:13:26Soll nämlich eine Überraschung sein.
00:13:34Du, du sagtest, es wären drei wichtige Dinge.
00:13:36Ja, das war das Wichtigste.
00:13:38Vielleicht streichen wir die beiden anderen.
00:13:40Du, du, du, nicht jetzt.
00:13:42Paps, warte doch.
00:13:44Ach, Paps, Paps.
00:13:46Du hast das eben mit angehört aus der Telefonzelle.
00:13:48Ich möchte so eine Situation einfach nicht nochmal erleben.
00:13:50Monatelang laufen wir jetzt rum.
00:13:52Monatelang. Zwei Monate.
00:13:54Ja, aber die reichen mir.
00:13:56Er ist doch kein Menschenfresser, nun sag's ihm doch endlich.
00:13:58Ab morgen kannst du sowieso machen, was du willst.
00:14:00Du verstehst mich nicht.
00:14:02Ich will ja sagen, das liegt an mir.
00:14:04Da war doch vor einem Jahr dieser Rudolf Kleinschmidt.
00:14:06Den hab ich ihm gleich vorgestellt.
00:14:08Ja, nach vier Wochen haben wir uns gekracht und es war aus.
00:14:10In diesen vier Wochen hat Paps so gelitten,
00:14:12dass er vier Pfund abgenommen hat.
00:14:14Na, das ist ja an sich sehr gesund.
00:14:16Da hab ich mir geschworen, jetzt sag ich ihm nichts mehr.
00:14:18Bis ich nicht ganz genau weiß.
00:14:20Weißt du es denn noch nicht ganz genau?
00:14:28Wenn du es so genau weißt.
00:14:30Und was war das dritte?
00:14:32Ach so, ja, das dritte. Also pass auf.
00:14:34Ich bin gleich bei meinem Chef eingeladen.
00:14:36Der entscheidet sich eine ungeheure Sache für meine berufliche Zukunft.
00:14:38Er will mir ein großartiges Angebot machen.
00:14:40Du, das musst du mir unbedingt noch heute erzählen.
00:14:42Komm doch ins Ciro. Wir sind nach der Opertage.
00:14:44An euren Tisch?
00:14:46Ach, doch nicht. Ich komme zehn Minuten nach zwölf an die Garderobe.
00:14:48Tschüss.
00:14:50Augenblick, Fräulein Schwede.
00:14:52Sie nach zwölf im Ciro.
00:15:14So.
00:15:16Das ist ja fein, dass es nun doch noch geklappt hat.
00:15:18Kein Wunder, was bei der Unzuverlässigkeit
00:15:20heute von den Leuten liegt.
00:15:22Du, Biggi wird aber Augen machen, wenn sie das sieht.
00:15:24Glaubst du, dass sie sich freuen wird?
00:15:26Freuen? Das ist kein Ausdruck.
00:15:32Na, wie sehe ich aus?
00:15:36Diese Ähnlichkeit?
00:15:38Ach, direkt unheimlich, was?
00:15:40Ich dachte eben,
00:15:42Ingrid kommt hier Treppe runter.
00:15:44Ich sage dir gar nichts. Gefällt euch mein Kleid nicht?
00:15:46Und wie?
00:15:48Ja, das muss ich unbedingt aufnehmen.
00:15:50Das Kleid ist ein Traum.
00:15:52Aber es macht mich zu alt.
00:15:54Du siehst so erwachsen aus.
00:15:56Was willst du jetzt hören, Onkel Poldi?
00:15:58Also, Onkel möchte ich bald nicht mehr hören.
00:16:00So, Biggilein, geh mal die Treppe rauf.
00:16:02Komm. Stell dich noch mal oben hin.
00:16:04So.
00:16:06Jetzt winke.
00:16:08So. Sieh mal auf die Uhr.
00:16:10Ja. Lächle.
00:16:12Na nun, warum rennst du denn so?
00:16:14Weil ich auf die Uhr gesehen habe. Weißt du, wie spät es ist?
00:16:16Ich bin ja schon fertig. Komm, Poldi.
00:16:18Dreh du mal den Abgang.
00:16:20Also, komm. Ich helfe Vicky in den Mantel.
00:16:22Ja.
00:16:24Und wir gehen langsam zum Ausgang.
00:16:26Du schwingst mit.
00:16:28Hast du meinen Kopf drauf?
00:16:30Leider.
00:16:32So. Und in der offenen Tür.
00:16:34Winkt sie noch mal. Lächelt.
00:16:36Und wenn wir draußen sind, wirst du langsam unscharf.
00:16:38Wenn es nicht schon längst bist, du Affe.
00:16:46So.
00:17:16So.
00:17:42Zigarette, bitte.
00:17:44Was?
00:17:46Die lässt uns nicht aus dem Auge.
00:17:48Was glaubst du, für wen die mich hält? Für deine Freundin oder für deine Frau?
00:17:50Jedenfalls nicht für meine Tochter.
00:17:52Dann wollen wir sie nicht enttäuschen.
00:17:56Ach, Robby.
00:17:58Du bist wundervoll.
00:18:02Das Mädchen ist doch noch minderjährig.
00:18:04Aber nicht mehr lange, gnädige Frau.
00:18:14So.
00:18:16Ruhig.
00:18:18Ich will mal meine Zigarre holen.
00:18:20Ja.
00:18:24Fräulein Marion.
00:18:26Sind die Rosen immer noch nicht gekommen?
00:18:28Tut mir leid, Herr Doktor.
00:18:30Ich habe eben draußen noch mal nachgefragt.
00:18:32Aber der Portier weiß Bescheid.
00:18:34So wie die Rosen kommen, bringt er sie zu mir.
00:18:36Die Vase ist auch schon vorbereitet.
00:18:38Es kann nichts schief gehen.
00:18:40Würden Sie mir bitte eine von diesen Bonbonieren geben?
00:18:42Wenn es für Ihre Fräulein Tochter ist,
00:18:44natürlich das Schönste
00:18:46und Beste.
00:18:48Es ist nicht für meine Fräulein Tochter,
00:18:50es ist für meine reizende Komplizin.
00:18:52Aber Herr Doktor, ich danke Ihnen schön.
00:18:54Es wäre aber nicht nötig gewesen.
00:18:58Schmecklich.
00:19:02Na, hast du keine Zigarre
00:19:04bekommen?
00:19:06Wieso Zigarre?
00:19:08Ach so, nein, nein.
00:19:10War nicht da.
00:19:12Und deshalb hast du der Bardame eine Bonboniere geschenkt, nicht?
00:19:14Was? Ach.
00:19:16Nein.
00:19:18Nun lass mal deinem Vater seine kleinen Geheimnisse.
00:19:20Ja?
00:19:22Es ist 23.58 Uhr.
00:19:26Wir beendigen unser heutiges Programm
00:19:28und wünschen Ihnen eine gute Nacht.
00:19:30Ja, Biggilein, es tut mir furchtbar leid,
00:19:32aber mit den Rosen hat es heute nicht geklappt.
00:19:34Das erste Mal.
00:19:36Das macht ja nichts, Paps.
00:19:38Ist es schon zwölf?
00:19:40Ja, es ist zwölf.
00:19:42Also, Biggi,
00:19:44einen herzlichen Glückwunsch
00:19:46und alles,
00:19:48alles Gute.
00:19:50Danke vielmals, Paps.
00:19:56Also so,
00:19:58also so was.
00:20:00Jetzt bist du also volljährig.
00:20:02Jetzt kann ich dir nichts mehr verbieten.
00:20:04Du hast mir doch nie etwas verboten.
00:20:06Ja, das war ja mein Trick.
00:20:08Eigentlich hast du mich ganz schön verwöhnt.
00:20:10Ja, Biggilein, ich war jetzt 21 Jahre lang
00:20:12Vater und Mutter für dich.
00:20:14Und weil sie dich als Vater verbieten musste,
00:20:16habe ich dich als Mutter erlaubt.
00:20:18Das möchte ich ganz gern weiter tun, wenn du nichts dagegen hast.
00:20:20Ab heute brauchst du dir das nicht mehr gefallen zu lassen,
00:20:22aber es hat mich sehr glücklich gemacht.
00:20:24Dann möchte ich
00:20:26dich nicht ins Unglück stürzen.
00:20:28Auf die 21 Jahre,
00:20:30die so schnell vergangen sind.
00:20:32Prost, Paps.
00:20:36Na, wollen wir?
00:20:38Oder bist du jetzt schon zu alt zum Tanzen?
00:20:40Es wird schon noch gehen.
00:20:56Jetzt geht's los.
00:21:04Warte, ich bringe das mit.
00:21:26Da sind Sie ja endlich.
00:21:28Seit einer Stunde warten wir auf Sie.
00:21:30Geben Sie mir schnell die Hosen.
00:21:32Entschuldigen Sie, die waren eigentlich für jemand anderen gedacht.
00:21:34Ja, ja, ich weiß, aber Sie kommen schon dahin, wo Sie hinsollen.
00:21:36Na ja, ich wollte eine lieber selber wählen.
00:21:50Tanzen müsste man können.
00:21:52Können Sie.
00:21:54Ich habe zwei linke Füße.
00:21:56Tanzen Sie denn so schlecht?
00:21:58Tanzen kann man das gar nicht nennen.
00:22:00Ich unternehme Verzweiflungsschritte.
00:22:24Ich unternehme Verzweiflungsschritte.
00:22:54Jochen, was war bei deinem Chef?
00:23:03Moment.
00:23:04Erst mal herzlichen Glückwunsch, Biggie Lönn.
00:23:06Alles, alles Liebe.
00:23:08Danke, Jochen.
00:23:09Die schönen Rosen.
00:23:10Erzähl doch, was war bei deinem Chef?
00:23:12Naja, eigentlich sehr erfreulich.
00:23:14Das braucht ja nicht jeder zu hören.
00:23:17Also, Herr Krohne will ganz groß in südamerikanische Geschäft einsteigen.
00:23:20Mit einer eigenen Niederlassung in Rio.
00:23:21Und ich soll das alles leiten, ganz selbstständig.
00:23:23Das hab ich mir ja schon immer gewünscht.
00:23:24Wann soll das losgehen?
00:23:25In sechs Wochen.
00:23:27Für drei Jahre.
00:23:29Hast du zugesagt?
00:23:31Noch nicht, aber ich soll ihm heute noch Bescheid geben.
00:23:33Er wartet auf meinen Anruf.
00:23:35Kannst du dir vorstellen, dass wir beide drei Jahre dann...
00:23:39Ich ohne dich.
00:23:41Und du ohne mich.
00:23:42Ja, aber wenn das dann eine große Chance ist.
00:23:46Er soll ja auch sehr hübsch sein, da drüben.
00:23:50Könntest du nicht mitkommen?
00:23:53Wie stellst du dir das vor?
00:23:54Ganz einfach, wir heiraten.
00:23:56Heiraten?
00:23:57Glaubst du, dass wir das schaffen in sechs Wochen?
00:24:00So süß hat bestimmt noch nie ein Mädchen Ja gesagt.
00:24:10Das ist...
00:24:13Entschuldige, das ist vielleicht nicht ganz der richtige Ort für einen Antrag.
00:24:17Ja natürlich, der Antrag.
00:24:18Du, ich brauch den Strauß nochmal.
00:24:20Dann hab ich wenigstens was in den Händen, wenn ich mit deinem Partner spreche.
00:24:22Oh, Paps.
00:24:23Ja natürlich, ich muss ihn doch in deine Hand bitten.
00:24:24Das geht nicht.
00:24:25Hast du wieder nicht mit ihm gesprochen?
00:24:27Ich hab's nicht übers Herz gebracht.
00:24:30Aber morgen, morgen sag ich's ihm.
00:24:32Und abends kommst du zu uns.
00:24:33Und jetzt ruf deinen Chef an und sag ihm, dass du nach Rio gehst.
00:24:37Mit Frau.
00:24:47Mit Frau.
00:25:15Paps.
00:25:17Was macht ihr diese Personen von einem zum anderen?
00:25:20Ich hab dich schrecklich lieb.
00:25:22Na, das klingt ja wie...
00:25:24So bist du als kleines Mädel immer angekommen.
00:25:26Und dann wusste ich gleich, du hattest irgendwas angestellt.
00:25:28Und wenn ich wieder etwas angestellt hätte?
00:25:32Na, dann werd ich's auch gleich erfahren.
00:25:33Du kannst ja nie was für dich behalten.
00:25:35Das hast du von mir.
00:25:37Vicky, du siehst aus, als ob du bald eine große Reise machst.
00:25:42Wieso?
00:25:43Ich weiß auch schon, wohin und mit wem.
00:25:45Du hast ja doch immer schon eine Nordlandreise gewünscht, nicht?
00:25:48Hier sind die Schiffskarten.
00:25:50Am 10. August geht's los.
00:25:52Ach, Paps.
00:25:54Na ja, ich freu mich ja genauso wie du.
00:25:56Also ich kümmere mich mal jetzt selbst um die Blumen, ja?
00:25:59Vielleicht ist der Winkler was passiert.
00:26:04Das hab ich eben nicht verstanden, Herr Krohne.
00:26:06Alleine, ich hab Zeit.
00:26:08Ja, ich freu mich sehr auf Rio.
00:26:16Ja.
00:26:22Gute Nacht und vielen Dank.
00:26:28Oh.
00:26:29Du scheinst ja ein großer Telefonierer zu sein.
00:26:31Ja, ich telefoniere viel.
00:26:33Ja, und immer in meiner Nähe.
00:26:35Das ist aber zu unheimlich, was?
00:26:36Ja, die Welt ist klein.
00:26:38Ja, falls Sie fertig sind, darf ich dann...
00:26:40Bitteschön.
00:26:41Wo gehören die Rosen Ihnen?
00:26:42Oh ja.
00:26:43Dankeschön.
00:26:44Sagen Sie, brauchen Sie sie heute noch?
00:26:46Äh, nein, Herr Doktor.
00:26:48Ah, dann kaufe ich sie Ihnen ab, ja?
00:26:49Meine Blumen liegen nämlich bei mir zu Hause.
00:26:51Meine Haushälterin...
00:26:52Ja, ich bin kein Blumenhändler, Herr Doktor.
00:26:54Aber wenn Sie erlauben, hole ich mir morgen einfach Ihren Strauß.
00:26:56Ich bin sowieso in Ihrer Gegend.
00:26:58So, zum Telefonieren.
00:26:59Was?
00:27:00Also gut, Sie holen morgen meinen Strauß
00:27:02und ich sag meiner Haushälterin Bescheid.
00:27:04Danke Ihnen schön.
00:27:05Bitte gern.
00:27:06Und, ähm, guten Abend.
00:27:07Guten Abend.
00:27:15Einundzwanzig.
00:27:19Wirklich unheimlich.
00:27:22Rosenkavalier.
00:27:25Was sagst du zu so einem Zufall?
00:27:26Einundzwanzig Stück.
00:27:28Als ob sie der Mensch extra für dich gekauft hätte.
00:27:30Weißt du, das war der Patient,
00:27:31der dich bei der Behandlung immer so verliebt angeglotzt hat
00:27:33und der dann nie wieder gekommen ist.
00:27:35Wie hieß er doch?
00:27:36Siebert.
00:27:37Du hast ein Namensgedächtnis.
00:27:44Guten Abend.
00:27:45Guten Abend.
00:27:47Moment, Moment.
00:27:49Vielen Dank, Herr Doktor.
00:27:51Gib mir die Schlüssel, Paps.
00:27:53Was?
00:27:54Warum?
00:27:55Gib her, du hast einen Schwipst.
00:27:57Naja, darf sich der Vater nicht betrinken,
00:27:58wenn die Tochter mündig ist?
00:28:00Doch, gib endlich die Schlüssel.
00:28:02Sag mal, was treibst du eigentlich mit mir?
00:28:03Du bist jetzt volljährig und kannst machen, was du willst,
00:28:05aber nicht mit mir, ja?
00:28:07Sag das Ganze nochmal, aber nett.
00:28:10Robby, kleine Sektflasche,
00:28:12gib deinem Püppchen schön die Schlüsselchen.
00:28:15Oder soll dich der Onkel Schuppo in die Tüte blasen lassen?
00:28:19So was hab ich großgezogen.
00:28:41Hinein!
00:28:53Was ist denn das für ein Wagen?
00:28:55Dein Geburtstagsgeschenk.
00:28:57Entschuldige vielmals.
00:28:59Paps!
00:29:05Ich freue mich, dass du geboren bist
00:29:08und hast Geburtstag heute.
00:29:11Danke, Frau Winkler.
00:29:13Auch für die herrliche Tochter.
00:29:15Die musst du erst einmal kosten,
00:29:17nach einem Rezept vom Fernsehkoch.
00:29:19Das schreibe ich immer alles fleißig mit
00:29:22in ein kleines Büchlein für dich, Bicky,
00:29:25wenn du einmal heiratest.
00:29:27Wieso heiraten?
00:29:28Was ist denn heute los mit dir, Bicky?
00:29:31Ganz verstört bist du und so schreckhaft.
00:29:34Aber Frau Winkler, ich bin doch wie immer.
00:29:37Es liegt was Dunkles auf deiner Seele.
00:29:40Ein Geheimnis oder so was.
00:29:43Du hast es manchmal recht schwer mit dem Herrn Doktor, nicht wahr?
00:29:46Wie meinen Sie denn das?
00:29:48Na ja, dein Vater ist doch leider ein Tyrann.
00:29:51Pfui, Frau Winkler, wie können Sie so was sagen?
00:29:53Paps ist der beste Mensch in der Welt.
00:29:55Nichts anderes, als dass alle Menschen glücklich sind.
00:29:58Das ist richtig.
00:29:59Aber Sie müssen auf eine Art glücklich sein,
00:30:02die Ehre stimmt.
00:30:04Genau das ist das Wesen eines Tyrannen.
00:30:07Ach, du hättest kürzlich im zweiten Programm
00:30:10Julius Caesar sehen sollen, von diesem Engländer.
00:30:13Wie heißt er doch gleich, dieser Dingsda?
00:30:15Shakespeare.
00:30:16Shakespeare.
00:30:17Dieser Caesar.
00:30:19Genau wie dein Vater, bloß ein bisschen dicker.
00:30:22Und was ist los ihm geworden?
00:30:24Umgebracht erdolcht.
00:30:27Wen haben Sie erdolcht, Frau Winkler?
00:30:30Habt mich erschrocken.
00:30:31Ich spreche gerade von dem neuen Fernsehkrimi,
00:30:34der Mörder vom Heidpark.
00:30:36Und niemand weiß, wer der Täter ist,
00:30:38der dämonische Geiger oder der nette Briefträger.
00:30:41Ich schlafe schon keine Nacht mehr.
00:30:43Na, am Schluss werden Sie es ja erfahren
00:30:45und dann sagen Sie es uns, nicht?
00:30:46Der Schluss kommt heute Abend
00:30:47und da haben wir ausgerechnet Gäste.
00:30:49Ich tippe ja auf die Geiger.
00:30:51Der Briefträger wird ja nicht so dumm sein,
00:30:53alle Menschen abmurzen,
00:30:55bringt er sich um seine schöne Pension.
00:30:58Es hat geklingelt.
00:30:59Ich habe es gehört.
00:31:01Na, Wigilein, lass dir noch einen Geburtstagskuss spielen.
00:31:06Weißt du eigentlich, was vor genau 21 Jahren war?
00:31:09Auch um 9 Uhr früh.
00:31:11Da stand deine Mutter in der Tür vom Behandlungszimmer
00:31:14und winkte mich hinaus.
00:31:15Das hatte sie noch nie getan.
00:31:17Ich bat den Patienten, den Mund schön offen zu halten
00:31:19und ging auf die Diele.
00:31:21Da stand deine Mutter fix und fertig angezogen,
00:31:24das kleine Köfferchen,
00:31:25das sie seit Tagen gepackt hatte, in der Hand.
00:31:27Ich muss jetzt in die Klinik, sagte sie.
00:31:30Es ist soweit.
00:31:32Da habe ich zum ersten Mal in meinem Leben gemerkt,
00:31:34wie das ist, wenn einem die Knie zittern.
00:31:36Ich bin vor lauter Aufregung wütend geworden.
00:31:38Ich wollte natürlich mit in die Klinik.
00:31:40Ich fand es direkt rücksichtslos von ihr.
00:31:42Wir kriegten ein Kind und sie wollte mich allein lassen.
00:31:46Na ja, die Schwester von der Entbindungsstation
00:31:49hat mich natürlich sofort nach Hause geschickt,
00:31:51du, und das war ein Glück.
00:31:52Denn der Patient, der saß noch treu und brav im Behandlungsstuhl
00:31:56und fragte erschöpft,
00:31:58wollte ich den Mund noch lange offen halten?
00:32:03Papst?
00:32:04Ja?
00:32:05Ich muss dir was sagen.
00:32:07Ja?
00:32:08Es ist zu schwer.
00:32:10Du wirst vielleicht böse werden.
00:32:12Ich meine, traurig.
00:32:13Wieso?
00:32:14Ich bin so unglücklich.
00:32:16Na, na, na, mein Kleines.
00:32:18Es sind schon wieder Blumen gekommen.
00:32:20Sogar von Herrn Kleinschmidt.
00:32:22Ach ja, übrigens, Frau Winkler, da fällt mir ein,
00:32:24wenn heute Abend ein gewisser Siebert kommt
00:32:26und nach einem Blumenstrauß verlangt,
00:32:28dann geben Sie ihm bitte den von gestern Abend.
00:32:30Sie wissen schon, welchen ich meine, nicht?
00:32:32Den Sie mir eigentlich in die Siro...
00:32:34Ja, ja, ich weiß genau, welchen Sie meinen.
00:32:36Aber eines verstehe ich nicht.
00:32:38Heute bringt man Blumen, aber man holt doch keine.
00:32:41Doch der schon.
00:32:42Das ist ein Sonderling.
00:32:43Der holt welche.
00:32:46Wie hat er dir denn gefallen, dieser Siebert?
00:32:48Na, das ist ein unsympathischer Mensch.
00:32:50Weißt du, was er gesagt hat?
00:32:51Dass dein Vater ein Pfuscher ist.
00:32:53Das kann ich mir nicht vorstellen.
00:32:54Na, frag Poldi. Aber es ist ja egal.
00:32:56Der fährt sowieso nach Südamerika.
00:32:58Ach, Sie übrigens morgen mal nach,
00:33:00ob wir dem Mann schon eine Rechnung geschickt haben, ja?
00:33:03Aber was viel wichtiger ist,
00:33:05Miekelein, was wolltest du mir denn sagen?
00:33:07Ach, nichts, Paps. Das ist nicht so wichtig.
00:33:24Du bist der Einzige, der mir helfen kann.
00:33:26Ich kann es ihm nicht sagen.
00:33:27Ich bringe es einfach nicht fertig.
00:33:29Ich kann es auch nicht beheben.
00:33:30Wenn ich ihm das sage,
00:33:31dann spricht er im Leben kein Wort mehr mit mir.
00:33:33Ja, aber du bist verpflichtet dazu.
00:33:35Na, hör mal!
00:33:36Ja, aber du bist schuld daran,
00:33:37dass Paps Jochen nicht bleiben kann.
00:33:39Wieso?
00:33:40Weil du Paps erzählt hast,
00:33:41dass Jochen gesagt hätte, dass er ein Pfuscher sei.
00:33:43Dabei hast du das nur erfunden, um ihn zu ärgern.
00:33:46Na ja,
00:33:48ich weiß nicht.
00:33:49Ich weiß nur,
00:33:51Na ja,
00:33:53dann muss ich wohl.
00:33:54Ja, sei vorsichtig
00:33:55und fall nicht mit der Tür ins Haus, ja?
00:33:56Man sollte ihm eine kleine örtliche Betäubung geben können.
00:34:02Genug, Sie haben nichts zu trinken.
00:34:04Kann ich ein Glas Milch haben?
00:34:06Nein, Milch haben wir nicht.
00:34:07Dann geben Sie mir ein großes Glas Steinhinger.
00:34:09Ja, bitte sehr.
00:34:10Ist doch kein Kindergeburtstag, nicht?
00:34:13Ja.
00:34:14So.
00:34:20Stark bleiben, Frau Winkler.
00:34:22Nicht an den Mörder denken.
00:34:24Ich wollte nur den Aschenbecher mit rausnehmen.
00:34:26Na, na.
00:34:28Ja, ja, ja, ja, ja.
00:34:30Ist Pikki auch schon 21?
00:34:31Wie?
00:34:32Ich sagte, Pikki ist nur noch schon 21 Jahre.
00:34:35Was du nicht sagst.
00:34:37Mit 21 Jahren ist man absolut heiratsfähig.
00:34:40Hast du noch mehr solche Neuigkeiten auf Lage?
00:34:42In Indien heiraten die Mädchen schon mit zwölf.
00:34:45Siehst du, da macht man sich seine Gedanken als Bartenonkel.
00:34:48Die beanstrengen dich nur nicht.
00:34:52Darf ich mal einen Moment unterbrechen?
00:34:54Das kalte Buffet ist sehr zu empfehlen.
00:34:59Vielleicht bringt Pikki dir schon bald jemand ins Haus.
00:35:02Ich meine einen Mann, so was geht eins, zwei, drei.
00:35:04Du, die Liebe, die kommt über Nacht.
00:35:05Halt mal, ja.
00:35:06Nun wirklich im Ernst, Robby.
00:35:08Vielleicht hat Pikki sich schon für einen Mann entschieden.
00:35:10Also, Gott sei Dank, Fieber hast du nicht.
00:35:12Ich wäre doch der Erste, der davon erfahren hätte, wenn Pikki sich verliebt.
00:35:15Da sieht man wieder mal, wie wenig du sie kennst.
00:35:19Hat's geklingelt?
00:35:20Hä? Ja.
00:35:21Hör doch mal weiter an, ja.
00:35:34Ach, guten Abend.
00:35:35Wir sehen's, guten Abend.
00:35:36Kommen Sie bitte.
00:35:37Moment, rein.
00:35:39Tja.
00:35:40Das ging ja alles ein bisschen schnell.
00:35:42Ja.
00:35:44Ja, ich hol Sie gleich.
00:35:54Ja, ich hab Sie erst gar nicht.
00:35:56Außen Papier.
00:35:58Bitteschön.
00:36:01Oder wollen Sie gleich doch einen Moment reinkommen auf ein Glas Bohle?
00:36:04Wenn es Sie nicht stört, dass meine Tochter Geburtstag hat.
00:36:07Ja, das macht gar nichts.
00:36:09Ich möchte natürlich nicht aufhalten, dass Sie sie zu lieben sollen.
00:36:17Äh, Pikki, du kennst doch Herrn, ähm, Herrn...
00:36:20Siebert.
00:36:21Herrn Siebert, ja.
00:36:22Herr Siebert macht uns die Freude und trinkt ein Glas Bohle mit uns.
00:36:25Könnte ich mich ein bisschen um ihn kümmern?
00:36:27Gerne, Paps.
00:36:28Ja.
00:36:29Ja.
00:36:40Du, ich hab das Gefühl, ich bin zu früh gekommen.
00:36:43Onkel Poldi sagt es ihm jetzt.
00:36:45Wir haben alles versucht, aber es ging nicht eher.
00:36:48Hoffentlich beeilt er sich.
00:36:49Ist das deine Mutter?
00:36:51Ja.
00:36:52Sehr hübsch.
00:36:53Du, ehe ich es vergesse, meine Sekretärin will heute noch die Anträge für Südamerika ausfüllen.
00:36:57Ich brauche deine Daten.
00:36:58Sämtliche Vornamen, Passnummer und so weiter und so.
00:37:00Könnten wir doch eigentlich gleich durchgehen?
00:37:02Ja, natürlich.
00:37:03Das Telefon ist im Behandlungszimmer.
00:37:04Ich hole meinen Pass.
00:37:11Darf ich mal vorbei, bitte?
00:37:17Was ist denn mit dir?
00:37:18Du stehst hier rum wie ein Denkmal.
00:37:20Komm.
00:37:21Was soll ich sagen?
00:37:22Komm, tanze ein bisschen.
00:37:28Ja, ja, das weiß ich ja, Frau Witt.
00:37:30Natürlich muss ich selber hingehen, aber Sie könnten doch inzwischen schon die Anträge einreichen.
00:37:35Was ist denn?
00:37:36Sie wollen schon gehen?
00:37:37Das hat doch eben erst gerade angefangen.
00:37:38Ich hab eben den Strich mit ein paar Pfahls, Pikki.
00:37:40Soll ich ihn mal anrufen?
00:37:41Warten Sie mal.
00:37:42Moment, ja.
00:37:44Also dann holen Sie sich mal Papier und Bleistift, Frau Witt.
00:37:46Damit Sie alles schön aufschreiben können.
00:37:48Das muss krankhaft bei dem sein.
00:37:50Ja, ja, Sie haben ganz richtig verstanden, Frau Witt.
00:37:53Ja, ja, Sie haben ganz richtig verstanden, Frau Witt.
00:37:56Wenn wir drüben sind, sind wir schon verheiratet.
00:37:59Also nun schreiben Sie mal auf.
00:38:02Ehefrau Brigitte, unterstreichen, Ingrid Dorothea.
00:38:10Ja, geborene Stegemann.
00:38:14Stegemann.
00:38:16Ja, ja, die alte Passnummer kriegen Sie auch gleich.
00:38:18Meine Braut holt sie gerade.
00:38:21Moment, da ist sie schon.
00:38:24Ich ruf nachher noch mal an.
00:38:28Entschuldigen Sie, dass ich...
00:38:32Wenn Sie telefonieren wollen...
00:38:38Du willst heiraten?
00:38:41Ist ja gut, dass ich das so ganz zufällig erfahre.
00:38:44Das wäre ja nicht nötig gewesen.
00:38:45Seit einer halben Stunde versuche ich es dir so schonend wie möglich beizubringen.
00:38:49Wieso du?
00:38:50Achso, meine Tochter hat dich beauftragt, mir beizubringen, dass sie heiraten will.
00:38:56Das konnte mir meine Tochter nicht selbst sagen.
00:38:59Paps, ich habe es ja versucht, aber du hast es mir so schwer gemacht.
00:39:04Das war also meine Schuld.
00:39:05Nein, ich wollte dir nicht wehtun.
00:39:08Das hast du ja nur unglücklich vermieden.
00:39:10Paps, du verstehst mich nicht.
00:39:12Nein, ich verstehe dich nicht.
00:39:13Robby, es ist eine Verkettung von unglücklichen Umständen.
00:39:16Für die jungen Leute kam es genauso plötzlich.
00:39:18Es freut mich, dass man wenigstens dich so gut informiert hat.
00:39:21Vielen Dank, meine Herren.
00:39:23Zuliebenswürdig.
00:39:26Stellen Sie es nur dahin, das andere mache ich dann schon allein.
00:39:31Ich habe es doch nicht docks gehalten.
00:39:36Sie...
00:39:38Sie wissen doch sicher auch, dass meine Tochter heiratet, hm?
00:39:41Nein, sie heiratet.
00:39:44Herr Doktor, das ist doch eine Freude.
00:39:47Tun Sie doch nicht so, als ob Sie es nicht gewusst hätten.
00:39:49Aber sagen Sie mir die Wahrheit.
00:39:51Ja, ich...
00:39:53habe davon erfahren.
00:39:56Wann?
00:39:57Gleich, wie es anfing.
00:40:03Wie es anfing.
00:40:06Alle haben es gewusst.
00:40:09Nur ich nicht.
00:40:11Herr Doktor Stegemann, ich bin durchaus in der Lage, eine Frau zu ernähren.
00:40:15Seit fünf Jahren arbeite ich bei der Firma KRONE.
00:40:17KRONE-Kleider werden ja auch Ihnen ein Begriff sein.
00:40:19Jede zehnte Frau in der Bundesrepublik trägt ein KRONE-Kleid.
00:40:22Naja, und die restlichen neun werden wir auch bald anziehen.
00:40:26Ja, und was ich noch sagen wollte, Herr Doktor Stegemann,
00:40:29ich liebe Ihre Tochter.
00:40:33Seit wann?
00:40:34Seit der ersten Bestrahlung.
00:40:36Ja.
00:40:37Nun wollen wir in sechs Wochen heiraten, weil ich doch nach Rio gehe für drei Jahre.
00:40:43Du gehst natürlich mit nach Rio.
00:40:50Paps, glaub mir, ich lasse dich gar nicht gern allein.
00:40:54Aber ich werde schon eine neue Sprechstunde hinbefinden.
00:40:56Und deshalb bitte ich Sie um die Hand Ihrer Tochter.
00:40:59Ist doch vollkommen unnötig, ist doch alles beschlossene Sache.
00:41:02Außerdem ist meine Tochter volljährig.
00:41:04Kann heiraten, wen sie will.
00:41:19Das war mein erster Antrag.
00:41:22Oft mache ich das nicht.
00:41:34Na dann.
00:41:54Guten Morgen, Paps.
00:41:55Morgen.
00:41:57Paps, du hast dich ja heute Nacht nicht mehr sprechen lassen.
00:42:00Deshalb möchte ich gerne jetzt ...
00:42:03Dazu ist jetzt keine Zeit, hier ist die Sprechstunde.
00:42:06Bitte.
00:42:08Ach, entschuldigen Sie bitte.
00:42:09Wenn es jetzt losgeht, würden Sie mich dann freundlicherweise vorlassen.
00:42:11Ich habe nämlich ganz besondere Schmerzen.
00:42:13Aber bitteschön.
00:42:15Bitteschön.
00:42:20Guten Morgen, Herr Doktor.
00:42:21Was wünschen Sie denn noch?
00:42:22Ist doch alles besprochen, was zu besprechen ist.
00:42:24Ich komme als Patient.
00:42:25Da werden Sie mich doch nicht vor die Tür setzen, Herr Doktor.
00:42:27Gehen Sie doch lieber zu Dr. Walter wie damals.
00:42:29Entschuldigen Sie, zu Ihnen habe ich mehr Vertrauen.
00:42:31Ich dachte, Sie halten mich für einen Fuscher.
00:42:32Das habe ich nie gesagt.
00:42:34Bitte nehmen Sie Platz.
00:42:37Herr Doktor, es liegt mir daran, ein Missverständnis ...
00:42:39Frau Stegi, du kümmerst dich um die Bestrahlungen draußen.
00:42:42Es ist Folgendes.
00:42:44Es liegt mir daran, ein Missverständnis ...
00:42:45Bitte aufmachen.
00:42:46Sie wollen mein Schwiegersohn werden.
00:42:49Ich kann mich dazu nicht äußern.
00:42:50Alles, was ich von Ihnen kenne, sind Ihre Zähne.
00:42:52Und die sind gerade nicht die besten.
00:42:54Da haben Sie ja noch einen ganz merkwürdigen Kandidaten.
00:42:57Jochen ist gerade bei Paps drin und versucht, die Bogen zu klettern.
00:43:00Siehst du, Biggi, ich habe es ja gleich gewusst.
00:43:03Jetzt wird alles noch gut.
00:43:05Hoffentlich.
00:43:07Wenn Biggi Sie in einem Jahr immer noch zu heiraten gedenkt,
00:43:09werde ich mich nicht mehr dagegen wehren.
00:43:11Aber als Vater fühle ich mich verpflichtet,
00:43:13meine Tochter vor voreiligen Schritten zu warnen.
00:43:16Ich kann mir nicht denken, dass Sie beide zusammenpassen.
00:43:21Rausspucken, bitte.
00:43:23In zwei Stunden werden Sie leider Schmerzen bekommen,
00:43:25aber das geht vorüber, wie alles.
00:43:28Herr Doktor, jetzt, wo Sie die Finger aus meinem Mund genommen haben,
00:43:30kann ich auch mal was sagen.
00:43:31An mir liegt es nicht, dass Sie so spät von unserer Verlobung erfahren haben.
00:43:34Und wenn Ihre Tochter sich seit Wochen drum herumdrückt,
00:43:37offen mit Ihrem Vater zu sprechen,
00:43:38dann liegt es in diesem Fall nicht an der Tochter, sondern am Vater.
00:43:40Vielleicht denken Sie mal ein bisschen darüber nach.
00:43:43Guten Morgen.
00:43:48Flegel.
00:43:51Paps, ich ...
00:43:52Also es bleibt dabei, in einem Jahr werden wir uns entscheiden.
00:43:56Ich habe mich entschieden.
00:43:57Und da kann ich mir von niemandem die Nein reden lassen, auch von Dir nicht.
00:44:01So leid es mir tut.
00:44:04Ist das ein letztes Wort?
00:44:06Ja.
00:44:19Ist gut.
00:44:21Ist auch gut.
00:44:25Ja.
00:44:46Nicht!
00:44:47Fred, tu's nicht, bitte!
00:44:48Ruhig, Puppe.
00:44:49Hier entscheidet einer, das bin ich.
00:44:51Fred, nicht schießen!
00:44:53Komm jetzt, schnell.
00:44:54Hört denn niemand?
00:44:55Nein, Fred, nein.
00:44:56Keine fiesen Matenten, komm.
00:45:03Ach, Herr Dr. Walter.
00:45:05Wie geht's denn?
00:45:06Fürchterlich.
00:45:08Ein Drama, eine Tragödie.
00:45:10Das kann ich mir denken.
00:45:11Dass man sowas am Sonntagnachmittag sendet.
00:45:14Sohn eines Oxford-Professors wird Gangster, Mutter begeht Selbstmord.
00:45:18Und das am Sonntagnachmittag.
00:45:20Was sagen Sie da?
00:45:21Ich meine doch, wie es den beiden geht.
00:45:23Ach, alles in Ordnung.
00:45:24Bicky ist abgeholt worden ins Kino.
00:45:26Und wo ist der Doktor?
00:45:27Den habe ich den ganzen Tag nicht gesehen.
00:45:29Gefrühstückt hat er nicht, Mittag gegessen auch nicht.
00:45:32Er scheint wohl eine Diät zu machen.
00:45:34Mich entschuldigen Sie bitte.
00:45:36Bitte, bitte.
00:45:37Hobby!
00:45:40Hobbylein!
00:45:45Hobby!
00:45:51Hobby!
00:45:53Ach, da bist du ja.
00:45:55Was machst du denn im Keller?
00:45:57Sieh mal, was ich bringe.
00:45:59Mosel.
00:46:00Du hast ganz recht gehabt.
00:46:01Der ist leichter.
00:46:03Wie siehst du denn aus?
00:46:05Das ist die kleine Bicky.
00:46:07Manchmal die größere Bicky und dann hier die ganz kleine Bicky.
00:46:11Ab und zu noch mal der Golf und der Apfel dazwischen als Ferienbilder.
00:46:15Aber meistens die kleine Bicky.
00:46:17Mensch, Hobby, wie kannst du die Sachen denn so schwer nehmen?
00:46:19Da soll ich es vielleicht leicht nehmen?
00:46:21Wenn da so ein wildfremder Mensch daherkommt und mir von einer Stunde auf die andere mein Kind...
00:46:25Mein Kind ist ein Kind, ist sie ja nun nicht mehr.
00:46:27Immerhin ist das eine junge, erwachsene Dame.
00:46:29Quatsch, erwachsene junge Dame, sie ist ein Kind.
00:46:31Die haben ja doch alles ferngehalten.
00:46:33Gerade jetzt nach ihrem 21. Geburtstag, da wollte ich sie fürs Leben vorbereiten
00:46:37und da kommt ausgerechnet dieser pathologische Telefonist daher und...
00:46:41Weißt du, wer eben in dieser Situation fehlt?
00:46:43Eine Mutter.
00:46:44Unsinn!
00:46:45Dumme Mütter richten genauso viel Schaden an wie dumme Väter.
00:46:48Eine Mutter wäre aber nicht so davon gelaufen, wie du es getan hast bei der Party.
00:46:52Was hätte ich denn machen sollen?
00:46:53Hätte ich vielleicht die ganze Gesellschaft zusammenrufen?
00:46:55Sollen ans Glas klopfen und sagen, meine Damen und Herren,
00:46:57ich gebe Ihnen hiermit die Verlobung meiner Tochter Bicky bekannt mit Herrn...
00:47:01Wie heißt der Kerl?
00:47:02Siebert.
00:47:03Siebert, ja, ich kenne zwar kaum seinen Namen, aber er nimmt meine Tochter mit nach Südamerika.
00:47:07Hm, mein lieber Woldi, da wäre ich ein schlechter Vater.
00:47:11Herr Dr. Stegemann, das ist ein Herr, der Sie unbedingt sprechen möchte.
00:47:17Er sagt, in einer äußerst delikaten Angelegenheit...
00:47:22Komm rauf!
00:47:25Herr Doktor kommt gleich.
00:47:34Na also, da sind Sie ja. Na, was entdeckt?
00:47:37Ja, ähm, darf ich denn hier vor dem Herrn...
00:47:39Wenn ich störe...
00:47:40Nein, nein, bleib mal hier, ist vielleicht sogar ganz gut, wenn du das mal mit anhörst.
00:47:43Also bitte.
00:47:44Was haben Sie rausgebracht?
00:47:45Ja, ähm, nun, finanziell ist gegen den Beobachteten nichts einzuwenden.
00:47:51Schade.
00:47:53Er verdient gut und wirtschaftet vernünftig.
00:47:55Bitte.
00:47:57Was denn, du lässt Herrn Siebert beobachten?
00:48:00Es wird sich doch ein dunkler Punkt finden, von dem man aus diesen Herren aus den Angeln heben kann.
00:48:04Das geht aber ein bisschen zu weit.
00:48:06Du kannst doch nicht im Privatleben dieses netten Jungen herum schnüffeln lassen.
00:48:09Also gegen den Ausdruck schnüffeln muss ich mich auf das Entschiedenste verwahren.
00:48:13Unsere Beobachtungsmethoden sind anerkannt, diskret und taktvoll.
00:48:17Wir arbeiten zum Beispiel für den bayerischen Hochadel und für die rheinische Schwerindustrie.
00:48:22Ja, ich wollte Sie nicht strengen. Dankeschön.
00:48:24Es geht nicht um die Methode, es geht um das Prinzip.
00:48:26Also ich finde es absolut fair gegen Herrn Siebert.
00:48:28Wenn er in Ordnung ist, was ich nicht glaube, wird sich's herausstellen, ne?
00:48:32Ja, da ist nämlich sein Vorleben.
00:48:34Seine Wohnung wird im Hause die Jungfrauenfalle genannt.
00:48:38Wüstling.
00:48:39Wüstling.
00:48:40Die Dame unter ihm erzählte mir, der reinste Bienenstock.
00:48:44Eine Biene nach der anderen.
00:48:46Aha. Warum grinst du nur so?
00:48:48Ich musste nur an deine Studentenbude denken.
00:48:50Da krabbelten ja auch immer so ein paar Käfer rum.
00:48:52Ja, ja. Aber das ist doch hier was ganz anderes.
00:48:54Hier geht's doch um Biggie.
00:48:56Vielleicht kann ich Ihnen morgen schon mehr berichten.
00:48:58Hoffentlich. Und wenn Sie was Wichtiges haben, dann bitte schriftlich, ja?
00:49:01Express und eingeschrieben.
00:49:03Jawohl. Könnte ich inzwischen einen kleinen Vorschuss?
00:49:08Vielleicht 100 Mark.
00:49:10Hast du mal 100 Mark?
00:49:11Zu sowas gebe ich meine Hand nicht.
00:49:13Du brauchst mir ja nicht die Hand geben. Sonst 100 Mark ihm geben.
00:49:15Das kannst du doch mal für dein Patenkind tun, nicht?
00:49:22Grüß Gott. Einen eingeschriebenen Eilbrief. Der Doktor muss hilfstunterschreiben.
00:49:26Einen Moment, bitte.
00:49:27Bitte schön.
00:49:28Ah, dass du als Zahnarzt solche Angst vorm Zahnarzt hast.
00:49:33Ah, hier.
00:49:34Oldi, hab doch ein bisschen Vertrauen zu mir.
00:49:36Ja, und wo hast du Vertrauen zu mir, wenn ich dich behandle?
00:49:38Na, das kannst du wirklich nicht von mir verlangen.
00:49:40Meine Patienten kommen immer wieder zu mir.
00:49:42Ja, aber was sollen die armen Menschen auch machen, wenn ihnen immer wieder die Füllungen rausfallen?
00:49:45Hm?
00:49:46Au!
00:49:47Sei doch vorsichtig. Du weißt doch, wie ich empfindlich bin.
00:49:50Ja, nur die Empfindlichen führen ein reiches Leben.
00:49:52Oder willst du lieber dahin vegetieren, wie die Masse, stumpf, ohne Gefühle, hm?
00:49:56Das kannst du jetzt schon wieder nicht aushalten.
00:49:58Deine Reden.
00:50:03Ein Einschreibebrief.
00:50:05Aha.
00:50:18Von deinem Privatschnüffler?
00:50:20Hm, da.
00:50:22Auf frischer Tat ertappt.
00:50:24Und das freut dich noch?
00:50:26Ja, die arme Biggi.
00:50:28Das wird ein Schlag für sie sein.
00:50:30Den Tiefschlag möchte ich lieber nicht miterleben.
00:50:32Komm, komm, machen wir mal das Ding zu.
00:50:34Bitte notiere einen neuen Termin für Onkel Poldi, ja?
00:50:37Er ist heute ein bisschen eilig.
00:50:40Passt es dir am Donnerstag wieder nach Praxisschluss?
00:50:43Ja, ist in Ordnung.
00:50:45Beim Zahnarzt bin ich immer froh, wenn ich wieder weg bin.
00:50:50Oh, danke.
00:50:54Macht's gut, ihr beide.
00:50:56Wiedersehen.
00:51:01Biggi.
00:51:02Hm?
00:51:03Ich muss etwas mit dir besprechen.
00:51:05Ja, es ist nichts sehr Erfreuliches, aber du musst es ja schließlich erfahren.
00:51:09Ich habe es für notwendig gehalten, über diesen Herrn Siebert Erkundigungen einzuholen.
00:51:14Ach, du lässt uns beobachten?
00:51:16Nicht euch, ihn. Zu deinem Glück.
00:51:19Dieser Herr betrügt dich.
00:51:21Jochen?
00:51:23Ja.
00:51:24Ich hab's hier, schwarz auf weiß.
00:51:26Teile ich Ihnen Folgendes mit.
00:51:27Der Beobachtete erhielt am Sonntag, den 15. Juli, abends gegen 21 Uhr den Besuch einer jungen Dame,
00:51:35die ihn erst morgens gegen 3.30 Uhr wieder verließ.
00:51:39Die Betreffende ist dunkelblond, zierlich, trägt ein gepunktetes Kleid mit weißem Matrosenkragen und blauen Schuhen.
00:51:57Der Beobachtete ist dunkelblond, zierlich, trägt ein gepunktetes Kleid mit weißem Matrosenkragen und blauen Schuhen.
00:52:27Der Beobachtete ist dunkelblond, zierlich, trägt ein gepunktetes Kleid mit weißem Matrosenkragen und blauen Schuhen.
00:52:42Herr Doktor, Bicky packt Ihre Koffer.
00:52:45So.
00:52:46Ach, Herr Doktor, wenn ich Ihnen doch nur ein bisschen helfen könnte.
00:52:49Das ist sehr lieb von Ihnen, aber man muss im Leben mit allem allein fertig werden.
00:52:53Bitte machen Sie mal den Knopf auf.
00:52:55Ja, kann ich vielleicht zwischen Ihnen beiden vermitteln.
00:52:59Mischen Sie sich da nicht ein, das sind Familienangelegenheiten.
00:53:01Danke vielmals, ich gehöre also nicht zur Familie.
00:53:05Seit 20 Jahren ...
00:53:0619.
00:53:07Also gut, seit beinahe 20 Jahren habe ich bei Ihrer Tochter Mutterstelle vertreten.
00:53:14Und jetzt kommen Sie mir so.
00:53:16Ich kündige zum Ersten.
00:53:18Das hätten Sie mir gestern sagen müssen, heute ist schon der 16.
00:53:21Aber meinetwegen gehen Sie doch, wann Sie wollen.
00:53:23Fernsehapparat schmeiße ich Ihnen nach.
00:53:25Herr Doktor Stegemann, ich habe Sie immer für einen Gentleman gehalten.
00:53:30Bin ich nicht, bin Zahnarzt.
00:53:48Lassen Sie mich bitte allein, Frau Winkler.
00:53:51Bitte.
00:54:06Und da bist du einfach weggelaufen?
00:54:08Ja, und ich bin froh, dass ich es getan habe.
00:54:10Dieses Nachspielen hier, dieses Misstrauen, das ist gar nicht mehr mein Paps.
00:54:15Das ist gar nicht mehr mein Papa.
00:54:17Das renkt sich alles wieder ein, Winkler.
00:54:19Das merke ich meinem Vater nicht.
00:54:20Wenn der sich etwas in den Kopf gesetzt hat, dann ist da nichts mehr zu machen.
00:54:23Tja.
00:54:25Was fangen wir denn jetzt mit dir an?
00:54:26Ich bleibe hier.
00:54:27Ach, du bleibst hier?
00:54:29Er soll merken, wie sehr er mich gekränkt hat.
00:54:31Biggielein, das halte ich nicht für richtig.
00:54:33Gleich im Nebenhaus ist eine hübsche kleine Pension und da werde ich dich ...
00:54:35Du schickst mich weg?
00:54:36Nein, nein, aber ich ...
00:54:37Du willst mir doch nicht erzählen, dass hier noch nie ein Mädchen übernachtet hat?
00:54:40Oh, Biggielein, das ist ja auch ein großer Unterschied.
00:54:42Diese Mädchen wollte ich ja nicht heiraten.
00:54:44Waren es denn so viele?
00:54:46Ich habe immer die Übersicht behalten.
00:54:48So, jetzt bringe ich dich erst mal in die Pension.
00:54:51Und nur das kleine Köfferchen hat sie mitgenommen.
00:54:53Da passen ja nicht mal zwei Kleider rein.
00:54:55In der Beziehung brauchst du dir doch keine Sorgen machen.
00:54:57Sie heiratet ja einen Kleiderfabrikant.
00:54:59Ach, du findest das komisch, ja?
00:55:01Ein bisschen mehr Taktgefühl könnte ich wohl von meinem besten Freund verlangen.
00:55:04Sie hält es ja gar nicht mal für nötig, anzurufen.
00:55:07Dafür hält dich aber dein vermunter Detektiv auf dem Laufenden.
00:55:109.13 Uhr bis 9.17 Uhr vier Brötchen gekauft beim Bäckermeister Obermüller.
00:55:149.21 Uhr halben Liter Milch besorgt.
00:55:16Und 9.35 Uhr für den Rest des Tages hast du den Augen verloren.
00:55:19Ach, ich habe den Auftrag ja längst zurückgezogen.
00:55:21Aber ich scheine für Biggie überhaupt nicht mehr zu existieren.
00:55:25Ich könnte doch krank werden.
00:55:27Oder verkommen.
00:55:29Dann mach aber mal einen Punkt.
00:55:31Wenn du krank würdest oder verkommen würdest,
00:55:33natürlich wäre Biggie dann da.
00:55:35Glaubst du das wirklich?
00:55:37Aber klar.
00:55:40Du meinst, sie kommt zurück, wenn ich...
00:55:47Das kann ich nicht glauben.
00:55:49Seit wann geht denn das schon so mit ihm?
00:55:51Seit acht Tagen.
00:55:53Was war dein Vater immer für ein feiner, ordentlicher Mensch.
00:55:57So schön war das.
00:55:59Ein solcher Halt und Trost in dieser Zeit.
00:56:02Also ich verstehe euch nicht. Was tut er denn schon?
00:56:05Er frühstückt im Bett.
00:56:07Und dann dreht er sich auf die andere Seite.
00:56:09Und dann schläft er bis Mittag.
00:56:11Und seine Patienten schickt er alle zu Dr. Walter.
00:56:14Na und? Macht ihn mal ein bisschen Urlaub.
00:56:16Urlaub?
00:56:18Seine Arbeit interessiert ihn überhaupt nicht mehr.
00:56:21Stell dir vor, er will seine Praxis verpachten.
00:56:24Nur noch leben und reisen.
00:56:27Praxis verpachten? Wie kann man ihm nur helfen?
00:56:29Ich glaube, ihm ist nicht mehr zu helfen.
00:56:33Er hat mir ausdrücklich verboten, es dir zu sagen.
00:56:36Aber ich sage es trotzdem.
00:56:38Nacht für Nacht sitzt er in der Ciro-Bar.
00:56:42Und alles wegen dieser Bartame.
00:56:46Welche ist es denn?
00:56:47Am Telefon nennt er sie einfach Schätzchen.
00:56:50Aber warten Sie mal. Ja!
00:56:52Neulich sagte er ganz schlicht und einfach Marion.
00:56:56Dein Vater hat aber einen guten Geschmack.
00:56:58Ist er heute Abend zu Hause?
00:56:59Ach, wo denkst du hin?
00:57:01Da sitzt er natürlich wieder in der Ciro-Bar.
00:57:03Und amüsiert sich.
00:57:05Da sitzt man nun Nacht für Nacht und amüsiert sich.
00:57:10Was für ein Opfer soll ich denn noch bringen?
00:57:12Jetzt haben Sie einmal damit angefangen, Herr Doktor.
00:57:14Und nun müssen Sie auch durchhalten.
00:57:16Ach, ich will doch kein Leben mehr jeden Tag bis Mittag im Bett liegen,
00:57:20wo ich so gern früh aufstehe.
00:57:21Und meine Patienten schicke ich alle zu meinem Freund.
00:57:24Dabei weiß ich ganz genau, dass der mir mit seinen klobigen Fingern
00:57:27meine sorgsam gehegten Gebisse durcheinanderbringt.
00:57:30Ich bin nämlich Zahnarzt aus Leidenschaft.
00:57:32Vielleicht weiß Ihre Tochter noch gar nichts von Ihrem flotten Lebenswandel.
00:57:36Da verlasse ich mich ganz auf Frau Winkler.
00:57:40Geben Sie mir einen Kuss.
00:57:43Bitte?
00:57:44Drehen Sie sich nicht um. Sie sind da.
00:57:46Marion!
00:57:48Schätzchen!
00:57:55Herr Ober!
00:57:56Lage Whisky für die Kapelle, ja?
00:57:58Die Jungs schlafen da sonst ein.
00:58:00Schätzchen, tanzen!
00:58:02Ach, Robi, du bist einfach unwiderstehlich.
00:58:06Lachen, laut lachen.
00:58:15So kenne ich ihn gar nicht.
00:58:16Also ich muss sagen, dein Vater geht ganz schön an.
00:58:18Dass er sich nicht geniert.
00:58:30Komm!
00:58:54Komm!
00:58:56Prima!
00:58:57Würden Sie denn noch ein bisschen weiter mitspielen?
00:58:59Auf dem Erfolg dürfen wir natürlich nicht ausruhen.
00:59:01Für Sie tue ich doch alles.
00:59:03Ja, haben Sie morgen Nachmittag Zeit?
00:59:05Mhm.
00:59:26Danke.
00:59:28Danke.
00:59:52Hoffentlich hat Papst nicht bemerkt, dass Sie mit mir telefoniert haben.
00:59:55Nein, nein. Er sitzt ja draußen auf der Terrasse.
01:00:00Ja, und vom Haus bleiben natürlich nur die Grundmauern stehen, nicht?
01:00:03Und dabei verschwindet auch die ganze Praxis.
01:00:05Ich kann den Zahnarztkrempel sowieso nicht mehr sehen.
01:00:07Ja, und da wo Biggis Zimmer ist, da ist dein Reich, ja?
01:00:10Die Wände lassen wir durchbrechen.
01:00:12Dann wird das Ganze etwas großzügiger und eleganter.
01:00:15Ja, und ich lasse es dann in französischer Seidentapete ausschlagen.
01:00:18Selbstverständlich. Und da hinten kommt ein Tennisplatz hin.
01:00:21Daneben ein Swimmingpool, damit man nach dem Tennisspielen sofort ins Wasser springen kann.
01:00:25Wo ist es?
01:00:26Das kostet euch eine Menge Geld, Robbie. Darum bist du doch im Klaren.
01:00:29Aber Schätzchen, das macht doch nichts. Nehme ich einen größeren Kredit auf, nicht?
01:00:34Weißt du...
01:00:36Robbie Lein ist doch gruselig.
01:00:37Ja.
01:00:38Nicht?
01:00:51Biggilein, du bist hier?
01:00:55Biggi?
01:00:56Joch, Paps ist wirklich verrückt geworden.
01:00:59Er will einen Tennisplatz machen mit einem Swimmingpool, mit französischen Seidentapeten
01:01:03und einen größeren Kredit, damit man gleich reinspringen kann.
01:01:07Joch, ich muss zu meinem Vater zurück. Diese Frau ist sein Verderben.
01:01:10Darauf habe ich gewartet.
01:01:11Aber wenn er sieht, dass wir vernünftig sind, wird er auch vernünftig werden.
01:01:14Es ist ja nur für kurze Zeit.
01:01:15Das kenne ich, nur für eine kurze Zeit.
01:01:17Dann noch für eine kurze Zeit und dann noch für eine kurze Zeit und so immer weiter.
01:01:21Ohne mich...
01:01:22Aber ich hätte doch in Südamerika keine ruhige Minute.
01:01:25Wen willst du denn nun heiraten? Deinen Vater oder mich? Einmal musst du dich entscheiden.
01:01:29Und zwar jetzt.
01:01:30Jochen, ich kann nicht anders.
01:01:31Paps hat in seinem Leben meinetwegen auf so vieles verzichtet.
01:01:34Ich kann ihn nicht im Stich lassen jetzt, wo er mich braucht.
01:01:37Biggi, dann ist es aus mit uns beiden.
01:01:39Du liebst mich eben nicht, sonst könntest du mich verstehen.
01:01:41Das kann ich nicht verstehen.
01:01:43Dann gehe ich.
01:01:47Bitte?
01:01:48Ich kann es dir nicht verbieten.
01:01:50Ich bin weder dein Vater,
01:01:53noch dein Mann.
01:02:18Bitte?
01:02:41Lassen Sie mal, Frau Winkler.
01:02:42Ich, ich mach das heute.
01:02:44So.
01:02:45Ach, Sie haben ja die Erdbeermarmelade vergessen, die Sie immer so gern isst.
01:02:48Ich bringe heute aber auch alles durcheinander.
01:02:51Das gibt ja aber auch ein bisschen viel, was alles auf einen einstürmt.
01:02:55Na nun, wird alles wieder, wie es war.
01:02:57Ach, Herr Doktor, ich kann Ihnen gar nicht sagen, wie ich mich freue.
01:03:01Ja?
01:03:02Das wollte ich doch doch gleich.
01:03:04Die Erdbeermarmelade?
01:03:05Richtig, die Erdbeermarmelade.
01:03:15Guten Morgen, Paps.
01:03:16Morgen, Vicky.
01:03:25Schön, dass du wieder da bist.
01:03:34Ja, Frau Winkler hat die Erdbeermarmelade vergessen,
01:03:37aber sie bringt sie gleich.
01:03:40Da ist sie schon.
01:03:45Nachher backe ich einen leckeren Kuchen.
01:03:49Nach einem Rezept vom Fernsehkoch?
01:03:51Natürlich, Vicky.
01:03:52Aber ich will jetzt nicht länger stören.
01:03:58Na, schmeckt's?
01:04:00Wunderbar, Paps.
01:04:02Geht doch nichts über zu Hause, nicht?
01:04:05Ich fühle mich auch richtig wohl.
01:04:07Ja, man sieht's dir auch an.
01:04:11Übrigens, Paps.
01:04:13Ja?
01:04:14Du hast doch recht gehabt.
01:04:16Mit Jochen?
01:04:19Wir passen nicht zusammen, er versteht mich nicht.
01:04:23Hab ich doch immer gesagt, nicht?
01:04:41Frau Witt, jetzt hören Sie einmal gut zu.
01:04:44Schicken Sie gleich jemanden zum Standesamt
01:04:46und lassen Sie die Papiere holen und das Aufgebot abbestellen.
01:04:49Ich heirate nicht.
01:04:53Dann gratulieren Sie mir.
01:04:55Sie sind ein Gemütsmensch.
01:04:57So, dann wollen wir mal, wie?
01:04:59Wie einst im Mai.
01:05:04Guten Morgen, Frau Brenner.
01:05:06Bitte schön.
01:05:07Guten Morgen, Frau Winkler.
01:05:09Guten Morgen, Frau Winkler.
01:05:11Guten Morgen, Herr Doktor.
01:05:13Morgen, Frau Brenner. Nehmen Sie schon Platz.
01:05:16Wie nett, dass Sie vom Urlaub zurück sind, Frau Winkler.
01:05:18Schlechtes Wetter, Garten ist ja immer dasselbe.
01:05:20Man kriegt kein bisschen Farbe.
01:05:22Ja, es hat immer geregnet.
01:05:23Ich weiß ja, mein Mann kann es gar nicht glauben,
01:05:25dass ich keine Angst mehr vor dem Zahnarzt habe.
01:05:27Parteikarte.
01:05:28Ich habe ihm gesagt, für einen so sensiblen Menschen,
01:05:30wie ich einer bin, sind Sie eine einzige Wohltat.
01:05:33Warum atmet dieser ganze Raum eine einzigartige Harmonie aus?
01:05:36Das habe ich ihm gesagt.
01:05:37Warum soll er solche Propaganda für uns machen?
01:05:39Denn Ärzte und Anwälte dürfen ja seltsamerweise
01:05:41keine Reklame für sich machen.
01:05:43Mein Mann will nächstens auch mitkommen.
01:05:45Ja, bitte spülen.
01:05:47Ist da kein Wasser drin?
01:05:50Biggie.
01:05:51Verzeihung.
01:05:53Ich bin gespannt, was Sie sagen werden.
01:05:55Ob mein Mann auch sensibel ist oder ob er nur feige ist.
01:05:58Na ja, das werden wir dann sehen.
01:06:02So, nochmal schön aufmachen.
01:06:05Ah, Exkavator.
01:06:09Biggie.
01:06:10Exkavator.
01:06:16Weißt du was?
01:06:17Stimmt das, Fräulein Biggie?
01:06:19Ich habe sowas gehört, dass Sie bald heiraten werden.
01:06:24Entschuldige.
01:06:29Hätte ich das nicht sagen dürfen?
01:06:31Frau Brenner, wäre es Ihnen recht,
01:06:32wenn wir morgen die Behandlung fortsetzen würden?
01:06:34Aber bitte schön.
01:06:36Sagen wir um dieselbe Zeit?
01:06:38Ja, gerne.
01:06:40Es ist mir aber schrecklich peinlich,
01:06:42wenn ich da irgendwas angerichtet habe.
01:06:44Machen Sie sich bitte darüber keine Gedanken.
01:06:48Auf Wiedersehen.
01:06:49Danke Ihnen.
01:07:01Danke Ihnen.
01:07:17Da, Frau Winkler.
01:07:18Wo Feste gefeiert werden, ist Onkel Poldi immer dabei
01:07:20mit dem passenden Getränk.
01:07:21Heimkehr der verlorenen Tochter.
01:07:23Wo sitzen die beiden?
01:07:24Ach, Herr Doktor Walter.
01:07:26Es ist ja ärger als es je war.
01:07:28Gehen Sie mal rein zu Herrn Doktor.
01:07:31Danke.
01:07:44Soll das heißen, dass Biggie mit Jochen Schluss gemacht hat?
01:07:46Soviel ich verstanden habe, ja.
01:07:49Dann muss ich dir sagen,
01:07:50dass ich den Verkehr mit dir abbreche.
01:07:52Unsere Freundschaft ist gekündigt.
01:07:54Meine Stellung ebenfalls.
01:07:58Du bist der größte Egoist, der frei herumläuft.
01:08:00Du kannst dich schämen.
01:08:01Kannst du mir garantieren,
01:08:02dass Biggie mit diesem Jochen in Südamerika glücklich geworden wäre?
01:08:05Nein, das kann ich nicht garantieren.
01:08:06Na also.
01:08:07Habe ich doch recht, nicht?
01:08:08Trotzdem kann man sich nicht so zwischen zwei Menschen stellen,
01:08:10wie du es getan hast.
01:08:12Wenn ein Kind endlich erwachsen wird,
01:08:13hat es ein Anricht auf sein eigenes Glück.
01:08:15Sogar auf sein eigenes Unglück.
01:08:19Du kannst nicht ein Schicksal bis ins Einzelne vorausbestimmen.
01:08:22Wenn du kein Gottvertrauen hast,
01:08:24hättest du kein Kind in die Welt setzen sollen.
01:08:30Ja.
01:09:00Ja.
01:09:31Guten Tag.
01:09:32Ich bin nicht zu Hause.
01:09:34Für Sie schon gar nicht.
01:09:36Hübsche Musik haben Sie.
01:09:45Hier wohl.
01:09:47Hoffentlich ist es Ihre Marke.
01:09:49Entschuldigung, ich brauchte dringend einen Cognac.
01:09:51Brauchst sogar zwei.
01:09:52Ja.
01:09:53Ja.
01:09:54Ja.
01:09:55Ja.
01:09:56Ja.
01:09:57Ja.
01:09:58Ja.
01:09:59Ja.
01:10:00Brauchst sogar zwei.
01:10:01Wenn Sie den ausgetrunken haben,
01:10:02können Sie mir vielleicht sagen, warum Sie hier sind.
01:10:04Glauben Sie, es fällt mir so leicht, hierher zu kommen
01:10:06und Sie zu bitten, meine Tochter zu heiraten?
01:10:11Glauben Sie etwas fällt mir leicht zu diesem Vorschlag,
01:10:13Nein zu sagen?
01:10:14Ihre Tochter ist ein bezauberndes Mädchen,
01:10:16aber wehe den Mann, der Sie mal heiratet.
01:10:18Wieso?
01:10:19Ihre Tochter liebt Sie und keinen anderen Mann auf der Welt.
01:10:23Und wer Biggie nimmt, muss Sie auch nehmen als Zugabe.
01:10:26Und Sie sind ein Egoist.
01:10:28Also das hat mir noch keiner gesagt.
01:10:29Dann wird es aber Zeit.
01:10:33Ja.
01:10:34Lissi, ja was ist denn?
01:10:36Ja, du störst.
01:10:38Nein, ich heirate nicht.
01:10:41Ich brauche niemanden, der mich tröstet.
01:10:45Alte Bekannte von mir.
01:10:47Sonst haben Sie allen Damen abgesagt.
01:10:49Die muss ich übersehen haben.
01:10:50Aber verheiratet waren Sie noch nie.
01:10:52Ich hatte noch nie die Absicht.
01:10:53Doch, das war schon recht früh.
01:10:56Mit sechs Jahren.
01:10:57Da habe ich mich in die Prinzessin aus meinem Märchenbuch verliebt.
01:10:59Die wollte ich unbedingt heiraten.
01:11:01Ich nahm sie jeden Abend mit ins Bett.
01:11:03Na ja, wollten Sie heiraten.
01:11:05Bis ich dann eines Tages Zahnschmerzen bekam.
01:11:08Dann erfahren wir einen Zahnarzt.
01:11:10Ich ging hin, klängelte, die Tür ging auf und
01:11:13vor mir stand meine Märchenprinzessin.
01:11:16Die gleichen Augen, die gleichen Haare und
01:11:18sie war noch viel schöner als im Märchenbuch.
01:11:21Und sie war Wirklichkeit.
01:11:24Was ich besonders märchenhaft fand.
01:11:28So, jetzt wollen wir erstmal ein Gläschen trinken.
01:11:31Den habe ich eigentlich für einen anderen Zweck gedacht.
01:11:34Nun bin ich wieder hier, um auf Paps aufzupassen,
01:11:36dass er nicht völlig runterkommt.
01:11:38Weg ist er.
01:11:39Er darf ja mal weggehen.
01:11:40Oder muss er dich erst um Erlaubnis fragen?
01:11:42Zu wem er gegangen ist, das kannst du dir ja denken.
01:11:44Er hat zwei Flaschen Whisky mitgenommen.
01:11:47In den Flaschen heute ist auch nicht mehr so viel drin wie früher.
01:11:51Aber der kluge Hausvater sorgt vor für Notzeichen.
01:11:55Merkt ihr das, mein Sohn?
01:11:58So.
01:12:01Schön, bitte.
01:12:02Schön offen lassen.
01:12:10Warum machst du das nicht mit den Füßen?
01:12:11Ich habe zwei linke Füße.
01:12:12Ach, das musst du aber lernen.
01:12:14Biggi tanzt leidenschaftlich gern.
01:12:16Und die Leidenschaft muss man in der Ehe erhalten.
01:12:18Ich lerne das nie.
01:12:19Ach, natürlich.
01:12:20Komm her, mein Junge.
01:12:22Ach nein, ich tanze ja als Name.
01:12:24So.
01:12:27Ach, Herr Siebert, sind Sie kräftig.
01:12:29Also pass auf, es geht los.
01:12:31Links und tschatschatscha.
01:12:33Rechts und tschatschatscha.
01:12:35Wum, da, tschatschatscha.
01:12:37Wum, da, tschatschatscha.
01:12:38Wum, da, tschatschatscha.
01:12:40Wum.
01:12:42Du Wüsling, der unterste Vermeiler.
01:12:44Zieh die Schuhe aus.
01:12:47Und was das Schlimmste ist,
01:12:48Jochen wird wieder sein altes Leben führen mit Mädchen und so.
01:12:51Du sagtest, das mit Jochen wäre vorbei.
01:12:53Es wäre dir egal, was er machte.
01:12:55So egal ist es mir wieder auch nicht.
01:12:57Ich habe ihn ja mal sehr gern gehabt, nicht?
01:12:59Jetzt nicht mehr?
01:13:00Nein.
01:13:01Also, Frau Siebert, jetzt keinen falschen Stolz.
01:13:05So was kann schnell zu spät sein.
01:13:09Wum, da.
01:13:10Bravo, mein Süßer.
01:13:11Wer hat dir das bloß beigebracht?
01:13:13Mein böser, böser Schwiegervater.
01:13:15Oh, die Ladenglocke.
01:13:18Nein, nein, nein, tanzt du mal weiter.
01:13:20Wieder eine verflossene.
01:13:21Du hättest ein Rundschreiben rausgeben sollen.
01:13:24Hey, hier bei Siebert?
01:13:26Ja, Herr Siebert hat aber nachts wichtigeres zu tun,
01:13:28als zu telefonieren.
01:13:29Ja, wir feiern ja hier ein tolles Fest.
01:13:31Hören Sie mal.
01:13:38Hallo, was sagt...
01:13:39Der hat die Reet verschlagen.
01:13:44Was hat er gesagt?
01:13:45Er?
01:13:46Eine Frau war dran und sie hat gesagt,
01:13:48wir feiern ein tolles Fest.
01:13:52Und es war ein Riesenlachen.
01:13:55Ein Pickelein.
01:13:56Jetzt ist es aus für immer und ewig.
01:13:59Das mit dem Tanzen geht ja schon ganz schön.
01:14:01Also, wenn man bis zur Hochzeit noch fleißig üben...
01:14:04Habe ich dir überhaupt schon mein Ja-Wort gegeben?
01:14:06Nein, du hast dich noch nicht festgelegt,
01:14:08aber du wolltest es in wohlwollende Erwägung ziehen.
01:14:11Also, weil du mich gar so sehr bittest,
01:14:14sage ich jetzt folgendes.
01:14:16Ich nehme die süße Vicky.
01:14:18Ja?
01:14:19Aber unter einer Bedingung.
01:14:20Bedingung?
01:14:21Ja.
01:14:22Du darfst uns ein ganzes Jahr lang nicht besuchen.
01:14:25Warum nicht?
01:14:26Weil die süße Vicky von deinem Vaterherzen
01:14:29entwöhnt werden muss.
01:14:32Wie ein Baby von der Flasche.
01:14:34Das hast du sehr schön gesagt.
01:14:36Also abgemacht, halbes Jahr.
01:14:38Ein ganzes Jahr, habe ich gesagt.
01:14:40Kein Tag weniger.
01:14:41Noch ein Dickschädel in der Familie.
01:14:44Tschüss, Paps.
01:14:46Und vielen Dank für deine Tochter.
01:14:48Du, wenn du unsere Märchenprinzessin nicht glücklich machst,
01:14:52dann ziehe ich dir alle Zähne.
01:14:54Ohne Betäubung.
01:15:18Tschüss.
01:15:36Vicky, bist du noch wach?
01:15:38Wie war's in der Siro-Bar?
01:15:40Ich war nicht in der Siro.
01:15:42Ich war in der Jungfrauenfalle.
01:15:44Du warst bei Jochen?
01:15:46War's hübsch, euer Fest?
01:15:48Ich höre immer Fest.
01:15:49Wir waren allein und ich habe Jochen ein paar Tipps für die Ehe gegeben.
01:15:53Paps, jetzt reicht's mir aber.
01:15:54Ich habe es selbst gehört.
01:15:55Da war sein Weiber am Telefon.
01:15:56Ja, hier ist die Hausname von Herrn Siebert.
01:15:58Herr Siebert hat nachts Wichtigeres zu tun, als zu telefonieren.
01:16:02Oh, wir feiern hier ein tolles Fest.
01:16:04Das warst du?
01:16:06Und außer dir war niemand da?
01:16:08Nein, niemand.
01:16:09Darf ich mich einen Augenblick setzen?
01:16:12Vickylein.
01:16:14Ich wollte dich bitten, heirate Jochen.
01:16:17Ja, er ist ein fabelhafter Kerl.
01:16:19Er hat mir gründlich die Meinung gesagt, aber er hat ja recht.
01:16:23Bitte, heirate ihn, ja?
01:16:26Er wird dich glücklich machen.
01:16:28Was anderes wollte ich ja auch gar nicht.
01:16:31Verstehst du mich?
01:16:35Ich danke dir.
01:16:36Ich habe dich immer verstanden.
01:16:38Aber zwei Menschen verstehen und dann das Richtige tun, das ist zu schwer.
01:16:42Ja, ich weiß, mein Kleines.
01:16:48Ein bisschen Angst habe ich aber doch.
01:16:51Vom Heiraten?
01:16:53Weißt du, was ich Jochen gesagt habe?
01:16:55Er soll ein bisschen nett zu dir sein.
01:16:57Du bist noch gar nicht so erwachsen, du tust nur so.
01:17:00Und Angst, Vickylein, das ist gar keine richtige Angst.
01:17:03Das ist nur das Gefühl, das man hat, wenn man von etwas Abschied nehmen muss.
01:17:08Jedes Mal hat man das schreckliche Gefühl, das kommt nur nicht wieder.
01:17:12Jeden Abend muss man von einem Tag Abschied nehmen.
01:17:15Man kann im Leben nichts festhalten, auch nicht die glücklichen Augenblicke.
01:17:20Die Zeit vergeht so schnell.
01:17:22Heute ist morgen schon gestern.
01:17:26Deshalb müssen wir heute so leben, dass wir uns morgen gern daran erinnern.
01:17:31Sollte man sich jedenfalls vornehmen.
01:17:34Ja, Paps.
01:17:36Warum sprichst du nicht weiter? Ich höre dir gern zu.
01:17:40Man schläft so gut dabei ein, nicht?
01:17:44Du bist eigentlich sehr klug.
01:17:48Weißt du, was ich immer so sehr an dir bewundert habe?
01:17:51Nun?
01:17:52Dass du auf alle meine Fragen immer eine Antwort gewusst hast.
01:17:55Oh ja, gut.
01:17:57Gut, dass du mich daran erinnerst.
01:17:59Ich muss dir unbedingt was geben.
01:18:03Ja, die brauche ich jetzt alle nicht mehr.
01:18:09Wenn Kinder lügen, wenn Eltern lügen, wenn der Säugling schreit.
01:18:16Ja, da musst du dich jetzt durcharbeiten.
01:18:19Und wenn du alle Bücher gelesen hast, dann tu das, was du für richtig hältst.
01:18:24Damit bin ich bei dir auch immer am besten gefahren.
01:18:29Gute Nacht.
01:18:30Gute Nacht, Paps.
01:18:47Gabi?
01:18:48Du kannst reinkommen, Paps.
01:18:51Wir sind gerade fertig.
01:19:01Du sagst ja gar nichts.
01:19:06Bisschen nackt obenrum, hm?
01:19:09Ja.
01:19:13Paps?
01:19:17Die habe ich für dich aufbewahrt.
01:19:22Ist die Kette deiner Mutter.
01:19:27Ja, das ist sie.
01:19:32Die habe ich für dich aufbewahrt.
01:19:37Ist die Kette deiner Mutter.
01:19:42Ich glaube, ich muss mich jetzt mal um deinen Mann kümmern.
01:19:48Er hat mich nicht im Stich gelassen.
01:19:50Wer?
01:19:51Der Juwelier.
01:19:53Wie findest du sie?
01:19:54Vicky hat doch keine.
01:20:00Da wird sie sich bestimmt sehr freuen.
01:20:03Mal schauen, ob sie fertig ist.
01:20:08Was ist denn?
01:20:09Erkläre ich dir später.
01:20:10Vicky ist fertig.
01:20:15Sag mal, da fehlt doch noch was, hm?
01:20:18Wieso, woher weißt denn du?
01:20:21Oh, die ist aber wirklich wunderschön.
01:20:23Wunderschön.
01:20:24Sie ist eben erst fertig geworden.
01:20:26Es hat noch in letzter Sekunde geklappt.
01:20:28Ja, wirklich.
01:21:58Bitte den Walzer noch mal.
01:22:13Bitte den Walzer noch mal.
01:22:43Das ist noch schöner als Fernsehen.
01:23:13Das ist noch schöner als Fernsehen.
01:23:41Paps, wir suchen dich überall.
01:23:43Wir müssen jetzt gehen.
01:23:44Kommst du?
01:23:46Ja, du weißt, ich hasse Abschied nehmen auf Bahnhöfen und Flugplätzen.
01:23:51Wir wollen uns hier adieu sagen.
01:23:55Ich danke dir für die schöne Feier, für die schönen Geschenke und für die herrliche Zeit zusammen.
01:24:02Ich danke dir, Vickylein, für jeden Tag, den du bei mir warst.
01:24:08Mach's gut, Paps.
01:24:11Mach's gut, mein Kleines.
01:24:26Tschüss, Paps.
01:24:27Tschüss.
01:24:28Besuch uns mal in Rio.
01:24:30Wenn ich mal in der Nähe bin.
01:24:31Das hängt ganz von dir ab.
01:24:33Wir haben die Nordlandreise für zwei Personen in eine Schiffsreise nach Rio umbuchen lassen.
01:24:37Für eine Person.
01:24:39Ich habe das Ticket da hingelegt.
01:24:44Ach, übrigens, das Schiff geht in einem halben Jahr.
01:24:51Juli, August, September, Oktober, November.
01:24:57Weihnachten.
01:25:27Herr Doktor, ich kann Ihnen eine erfreuliche Mitteilung machen.
01:25:40Sie brauchen keine Angst mehr, um Ihr vollen Tochter zu haben.
01:25:43Der Beobachtete hat geheiratet und fährt nach Südamerika.
01:25:46Dann ist alles in Ordnung.

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