• vor 4 Monaten
Transkript
00:00:00Halt!
00:00:02Hey!
00:00:05Hey!
00:00:07Stopp!
00:00:10Guck mal da.
00:00:15Das ist doch der Viech!
00:00:18Wir fragen ihn.
00:00:20Wir sonst weg.
00:00:25Ja!
00:00:28Eine Schwingung.
00:00:30Ihr könnt hier nicht stehenbleiben!
00:00:32Ihr könnt...
00:00:33Ruhig, ruhig!
00:00:34Ihr könnt hier nicht stehenbleiben!
00:00:35Wie ist denn dein Name?
00:00:36Was?
00:00:37Wie ist denn dein Name?
00:00:38Benedikt.
00:00:39Oh, das ist Benedikt!
00:00:40Benedikt, das ist ein Freund von mir, Mensch!
00:00:42Ich ruf die Polizei!
00:00:43Sie können doch...
00:00:44Sie können doch nicht Ihren Müll hier...
00:00:46Fahren Sie den Müll wieder weg!
00:00:47Tu ihm nicht weh, Stark!
00:00:48Anne, das ist Benedikt!
00:00:49Das ist ein Freund von mir, Mensch!
00:00:50Ne, Benedikt!
00:00:53Benedikt!
00:00:54Mach mal einen in die Wohnung!
00:01:01Ziggy, wir brauchen mal Ruhe!
00:01:02Mach ich, alles klar!
00:01:07So, jetzt wollen wir ein schönes Foto machen, ne?
00:01:09Ne?
00:01:10Foto?
00:01:11Benedikt, da!
00:01:12Da!
00:01:13Da draufdrücken!
00:01:14Ja!
00:01:15So, und nicht wackeln!
00:01:16Wackeln wir nicht, ne?
00:01:17Ziggy, komm!
00:01:18Ziggy!
00:01:19Wir wollen ein Foto machen!
00:01:20Entweder alle oder keiner!
00:01:21Foto oder keiner!
00:01:23Hurra!
00:01:26Einhaken!
00:01:28So, und jetzt...
00:01:29Benedikt!
00:01:30Lächeln!
00:01:31Und schön...
00:01:32Marmelade!
00:01:34Blumen und Brot für alle Müllmänner!
00:01:43HSV!
00:01:45Fußball laut!
00:01:47Fußball laut!
00:02:00Handbuch der Abfallwirtschaft?
00:02:03Was war das denn, Ziggy?
00:02:04Weiterbildung!
00:02:06Praxis und Lehre!
00:02:10Nur sieben Tonnen?
00:02:11Ist ja halb leer in Hamburg heute!
00:02:12Muss ich wo unterwegs was verloren haben!
00:02:16Das war's!
00:02:17Das war's!
00:02:18Das war's!
00:02:19Das war's!
00:02:20Das war's!
00:02:21Das war's!
00:02:22Das war's!
00:02:23Das war's!
00:02:24Das war's!
00:02:25Das war's!
00:02:26Das war's!
00:02:27Das war's!
00:02:28Das war's!
00:02:29Das war's!
00:02:30Das war's!
00:02:31Das war's!
00:02:32Das war's!
00:02:33Das war's!
00:02:34Das war's!
00:02:35Das war's!
00:02:36Das war's!
00:02:37Das war's!
00:02:38Das war's!
00:02:39Das war's!
00:02:40Das war's!
00:02:41Das war's!
00:02:42Das war's!
00:02:43Das war's!
00:02:44Das war's!
00:02:45Das war's!
00:02:46Das war's!
00:02:47Das war's!
00:02:48Das war's!
00:02:49Das war's!
00:02:50Das war's!
00:02:51Das war's!
00:02:52Das war's!
00:02:53Das war's!
00:02:54Das war's!
00:02:55Das war's!
00:02:56Das war's!
00:02:57Das war's!
00:02:58Das war's!
00:02:59Das war's!
00:03:00Das war's!
00:03:01Das war's!
00:03:02Das war's!
00:03:03Das war's!
00:03:04Das war's!
00:03:05Das war's!
00:03:06Das war's!
00:03:07Das war's!
00:03:08Das war's!
00:03:09Das war's!
00:03:10Das war's!
00:03:11Das war's!
00:03:12Das war's!
00:03:13Das war's!
00:03:14Das war's!
00:03:15Das war's!
00:03:16Das war's!
00:03:17Das war's!
00:03:18Das war's!
00:03:19Das war's!
00:03:20Das war's!
00:03:21Das war's!
00:03:22Das war's!
00:03:23Das war's!
00:03:24Das war's!
00:03:25Das war's!
00:03:26Das war's!
00:03:27Das war's!
00:03:28Das war's!
00:03:29Das war's!
00:03:30Das war's!
00:03:31Das war's!
00:03:32Das war's!
00:03:33Das war's!
00:03:34Das war's!
00:03:35Das war's!
00:03:36Das war's!
00:03:37Das war's!
00:03:38Das war's!
00:03:39Das war's!
00:03:40Das war's!
00:03:41Das war's!
00:03:42Das war's!
00:03:43Das war's!
00:03:44Das war's!
00:03:45Das war's!
00:03:46Das war's!
00:03:47Das war's!
00:03:48Das war's!
00:03:49Das war's!
00:03:50Das war's!
00:03:51Das war's!
00:03:52Das war's!
00:03:53Das war's!
00:03:54Das war's!
00:03:55Das war's!
00:03:56Das war's!
00:03:57Das war's!
00:03:58Das war's!
00:03:59Das war's!
00:04:00Das war's!
00:04:01Das war's!
00:04:02Das war's!
00:04:03Das war's!
00:04:04Das war's!
00:04:05Das war's!
00:04:06Das war's!
00:04:07Das war's!
00:04:08Das war's!
00:04:09Das war's!
00:04:10Das war's!
00:04:11Das war's!
00:04:12Das war's!
00:04:13Das war's!
00:04:14Das war's!
00:04:15Das war's!
00:04:16Das war's!
00:04:17Das war's!
00:04:18Das war's!
00:04:19Das war's!
00:04:20Das war's!
00:04:21Das war's!
00:04:22Das war's!
00:04:23Das war's!
00:04:24Das war's!
00:04:25Das war's!
00:04:26Das war's!
00:04:27Das war's!
00:04:28Das war's!
00:04:29Das war's!
00:04:30Das war's!
00:04:31Das war's!
00:04:32Das war's!
00:04:33Das war's!
00:04:34Das war's!
00:04:35Das war's!
00:04:36Das war's!
00:04:37Das war's!
00:04:38Das war's!
00:04:39Das war's!
00:04:40Das war's!
00:04:41Das war's!
00:04:42Das war's!
00:04:43Das war's!
00:04:44Das war's!
00:04:45Das war's!
00:04:46Das war's!
00:04:47Das war's!
00:04:48Das war's!
00:04:49Das war's!
00:04:50Das war's!
00:04:51Das war's!
00:04:52Das war's!
00:04:53Hammer!
00:04:54Ihr habt Scheiße gebaut und ich kann mal wieder herrumzappeln um auch das beste draus
00:04:58zu machen.
00:04:59Weißt du, wenn du richtig zappelst Uwe, lass du immer noch alles am besten.
00:05:03Hannes!
00:05:05Schneller!
00:05:06Schneller!
00:05:08Mann, mehr aus der Hüfte raus!
00:05:10Mensch, Mensch, Mensch, tauch dich doch nicht so steif Uwe!
00:05:15Ich bin aber kein Brasilianer!
00:05:16Ja leider!
00:05:16Mein Vater war ja auch schon ein bisschen hüftsteif.
00:05:18Ja, weil du bist es ja nicht getsollt.
00:05:20Ich meine, so wie Ole spielt, das hat er ja mehr von dir als von Horst.
00:05:24Was denn zum Beispiel?
00:05:25Na, dieses elegante.
00:05:27Äh...
00:05:28Ja?
00:05:29Aus der Hüfte heraus.
00:05:32So Jungs, jetzt tacka tacka hier.
00:05:34Kurzpaß, drei gegen drei.
00:05:36Und nicht so lahmarsche wie vorgestern.
00:05:38Ich will, dass ihr...
00:05:40Horst ist hier!
00:05:42Du bist hier!
00:05:44Horst ist hier!
00:05:45Dein Horst war...
00:05:47Ein Horst.
00:05:49Und ich bin...
00:05:50Hannes.
00:05:54Dein Ole hat Talent.
00:05:55Der sollte eigentlich auf so ein Fußball-Internat, so von Werder oder HSV.
00:05:59Ich müsste ihn dann mal...
00:06:00Anmelden.
00:06:02Wenn Ole Brasilianer wäre, wäre er später Millionär.
00:06:05Was sagst du gegen Millionäre?
00:06:06Er soll erst mal sein Abitur machen.
00:06:09Dann wird der Ball vielleicht rund.
00:06:18Wo ist Herr Kristina, Annika Schmitz?
00:06:20Was kann ich für Sie tun?
00:06:23Heirate mich.
00:06:25Heute noch oder lieber nächste Woche?
00:06:27Ja, also heute ist schlecht, aber nächste Woche wird's vielleicht noch passen.
00:06:32Du sollst mich doch nicht während meiner Schicht anrufen.
00:06:34Ist sowieso nichts los. Die Gäste liegen doch sowieso alle am Strand.
00:06:37Ja, voll.
00:06:38Ja.
00:06:39Ja.
00:06:40Ja.
00:06:41Ja.
00:06:42Ja.
00:06:43Ja.
00:06:44Ja.
00:06:45Ja.
00:06:46Ja.
00:06:47Ja, von wegen.
00:06:48Eine Wilke ist überall.
00:06:50Du weißt doch, wie schnell eine wie ich hier im Probejahr rausfliegt.
00:06:54Nee, ich weiß nur, wie schnell sie in meine Arme fliegt.
00:06:56Nein, die Dame ist leider nicht auf ihrem Zimmer.
00:06:58Ja, das tut mir leid.
00:07:00Auf Ihre Gegen...
00:07:01Frau Schmitz, wir haben da ein Problem.
00:07:02Frau Körber ist krank.
00:07:03Sie übernehmen am Wochenende bitte Ihre Schicht.
00:07:05Äh, das geht aber nicht.
00:07:06Geht nicht, gibt's nicht im Hotelgewerbe.
00:07:08Schon gar nicht in der Hauptsaison und erst recht nicht im Probejahr.
00:07:12Ja, ich wollte aber an diesem Wochenende aus familiären Gründen...
00:07:14Du musst die Gründe doch gar nicht angeben, Annika.
00:07:16Sie wird die Schicht nicht übernehmen.
00:07:18Herr Fleming, Sie wissen doch ganz genau, dass das Küchenpersonal im Empfangsbereich nichts verloren hat.
00:07:23Und Sie wissen ebenso genau, dass nach § 3 Absatz 2 Berufsbildungsgesetz auch Berufsanfänger ein Anrecht auf angemessene Freizeit haben.
00:07:29Und die wird sich Frau Schmitz an diesem Wochenende nehmen.
00:07:33Sehr schön, Herr Fleming.
00:07:35Und die Direktion wird sich ganz besonders darüber freuen, dass wir einen gewerkschaftlichen Querulanten in der Küche haben.
00:07:42Ordnungszahl 50.
00:07:45Kolonium.
00:07:46Ole, du sollst nicht raten.
00:07:48Indium.
00:07:50Eselsbrügel. Was gibt es für Soldaten?
00:07:53Bundeswehr und Unsoldaten.
00:07:56Zinnsoldat, Zinn.
00:07:59Sizilium.
00:08:00Es gibt kein Sizilium.
00:08:04Ordnungszahl 14, Symbol SI. Das bedeutet Silizium.
00:08:08Und warum heißt das Kolonium wie Polen und Indium wie Indien, du Schlauberger?
00:08:15Warst du schon mal auf Silizium? Nee, aber in Palermo.
00:08:20Annika?
00:08:21Silizium, wie Silikate, du Ignorant.
00:08:24Ach, großartig.
00:08:25Der denkt immer nur an Pizza.
00:08:26Freut mich tierisch.
00:08:28Ja?
00:08:2915.
00:08:30Zinn, du sollst nicht lügern.
00:08:33Wieso darfst du nicht?
00:08:34Ich werde doch sowieso Fußballprofi.
00:08:36Bei dem Trainer.
00:08:38Hallo, hallo, hallo.
00:08:39Na, was sagt das heulen Tochter?
00:08:40Sie kommt morgen, endlich, nach acht Wochen.
00:08:43Und, was heißt das?
00:08:44Das heißt, dass ich am Wochenende zu Hause schlafe.
00:08:48Aber noch nicht heute.
00:08:51Aber noch nicht heute.
00:08:52Aber noch nicht heute.
00:08:54Ich wusste gar nicht, dass du dich im Arbeitsrecht so gut auskennst.
00:08:57Meinst du wegen Paragraph 3, Absatz 2?
00:08:59Kein Schimmer, was da drin stand.
00:09:01Aber Wilke auch nicht, und darauf kam es an.
00:09:03Also hast du geschummelt.
00:09:04Ja klar, sonst wären wir ja nicht auf dem Weg nach Hamburg.
00:09:08Naja, also vorläufig stehen wir auf dem Weg nach Hamburg.
00:09:12Nein.
00:09:13Nein.
00:09:14Nein.
00:09:15Nein.
00:09:16Nein.
00:09:17Nein.
00:09:18Nein.
00:09:19Nein.
00:09:20Nein.
00:09:22Nein.
00:09:23Was denn?
00:09:24Das ist mein Vater.
00:09:27Ist dein Vater in der Zeitung?
00:09:29Hier, mit Bild.
00:09:30Müllis machen Druck mit Dreck.
00:09:32Drei Müllmänner der Stadtreinigung Hamburg haben mit einer spektakulären Aktion
00:09:36Druck auf die laufenden Tarifverhandlungen gemacht.
00:09:38Sie kippten gestern dem Insenator eine Fuhre Müll in die Einfahrt.
00:09:43Dein Vater soll der Insenator sein?
00:09:45Nein, einer der Müllis, hier.
00:09:47Der in der Mitte.
00:09:49Dein Vater ist Müllmann?
00:09:52Ja und?
00:09:54Was macht denn eigentlich Deiner?
00:09:56Der, ähm, ja.
00:10:00Es ist ein bisschen schwer zu sagen.
00:10:04Ist es was Unanständiges?
00:10:07Zuhälter?
00:10:09Finanzbeamter?
00:10:11Nein, es ist was Hochanständiges.
00:10:16Kopf oder Zahl?
00:10:17Worum geht's?
00:10:18Bei wem will die Hochzeit verkünden, bei deinen oder bei meinen Eltern?
00:10:21Kopf bei mir, Zahl bei dir.
00:10:29Achtung!
00:10:32... nicht gedeckt und ich behalte mir also vor, dagegen juristisch vorzugehen.
00:10:36Und vermuten manche, Herr Insenator, dass die ganze Aktion gedacht sei als Hinweis auf Ihre Spesenaffäre.
00:10:41Es gibt keine Spesenaffäre.
00:10:43Es gibt Spesen, aber es gibt keine dazugehörige Affäre.
00:10:46Nein, nein.
00:10:47Diese Müllattacke wurde von Mitarbeitern der Stadtreinigung Hamburg ausgeführt,
00:10:53mit der klaren Absicht auf die äußerst schwierigen Tarifverhandlungen mit dem Druck der Straße einzuwirken
00:10:59und dem können wir uns nicht beugen.
00:11:01Das ist nicht hanseatischer Stil.
00:11:04Was weißt du denn von hanseatisch, du Specken?
00:11:09Du kommst aus Pinneberg!
00:11:12So, Annika.
00:11:13Ja.
00:11:14Mein Jackett.
00:11:15Ja.
00:11:17Hier, dein Jackett.
00:11:41Papa.
00:11:42Hm?
00:11:43Du hast schon lange nicht mehr so gut ausgesehen.
00:11:45Du siehst aber auch sehr lecker aus.
00:11:47Das muss ja was ganz Tolles sein, wenn du mich auf so elegant zwingst.
00:11:51Lass dich überraschen.
00:11:52Mhm.
00:12:00Komm her.
00:12:02Na!
00:12:04Papa, wer in Hamburg auf Neapel macht, muss nicht auch so riechen.
00:12:07Ja, aber auch nicht wie Kaffeekäse vor der Damenwahl.
00:12:10Das ist ein ganz teurer Herrenduft.
00:12:17So, nächste rechts.
00:12:21Seit wann tust du eigentlich durch Blankenese?
00:12:24Tja, wie die Touren so kommen, ey.
00:12:26Müll machen sie überall.
00:12:27Ob in Hamburg oder in Falkenstein.
00:12:41Nächste links.
00:12:50Ja, ich bin Weg 16, das muss das sein, ne?
00:12:53Da steht aber nicht Fleming.
00:12:55Nee, von Vrede.
00:12:57Bist du sicher, dass wir hier richtig sind?
00:12:59Ja, eigentlich schon.
00:13:01Da steht auch das Cabrio von Alexander.
00:13:04Ja, aber das ist doch nicht das Cabrio von Alexander.
00:13:07Da steht auch das Cabrio von Alexander.
00:13:11Na, hier hast du dir noch einen Pfeffersack angelacht.
00:13:14So ein Quatsch.
00:13:16Alexander ist Jungkoch bei mir im Hotel.
00:13:21Sie kommen, Mama.
00:13:27Wer kommt da?
00:13:28Keine Ahnung, Alexanders Überraschung.
00:13:30Herzlich willkommen.
00:13:33Toll siehst du aus.
00:13:34Toll siehst du aus.
00:13:36Schick.
00:13:37Schick?
00:13:39Schick.
00:13:42Ah ja, das ist mein Papa und das ist mein Freund Alexander.
00:13:46Tag.
00:13:47Alexander.
00:13:49Hans-Uwe.
00:13:51Also, Ihre Tochter hat mir schon so viel von Ihnen erzählt.
00:13:53Ja, von Ihnen hat sie mir noch nicht so viel erzählt.
00:13:56Ja, das war ja auch Teil der Abmachung, Hans-Uwe.
00:13:58Also, ich darf doch Hans-Uwe sagen, oder?
00:14:01Nein, das ist schon in Ordnung, wenn er Hans-Uwe sagt.
00:14:04Was für eine Abmachung?
00:14:06Wir wollten unsere Eltern überraschen.
00:14:09Ihre Eltern auch?
00:14:11Ja klar, was denken Sie denn?
00:14:14Na, dann mal zu.
00:14:19Kommen Sie ruhig, Hans-Uwe.
00:14:20Ja, ja.
00:14:22Hans-Uwe, willkommen.
00:14:30Hallo, guten Tag.
00:14:32Mama, Papa, darf ich euch meine Freundin Annika Schmitz vorstellen?
00:14:35Annika, hallo.
00:14:37Und das ist Ihr Vater Hans-Uwe.
00:14:39Hans-Uwe.
00:14:41Meine Eltern, Berena, Moritz.
00:14:43Annika, Herr Schmitz.
00:14:44Herr Moritz.
00:14:47Sie sind also Alexanders Überraschung.
00:14:49Ja, und Sie Annikas.
00:14:52Ah, blöde Frage jetzt.
00:14:54Fleming oder von Wrede?
00:14:56An der Zufahrt stand von Wrede?
00:14:58Beides.
00:14:59Verena ist die Fleming, ich bin von Wrede.
00:15:02Interessant.
00:15:05Kommen Sie doch.
00:15:07Ja, wann immer sich Alexander unter die Gewerke mischt,
00:15:10zieht er es vor, dies unter meinem Mädchennamen zu tun.
00:15:14Na ja, wir haben hier mit Schmitz,
00:15:16mit der Frau Schmitz,
00:15:18Na ja, wir haben hier mit Schmitz,
00:15:20bisschen weniger Probleme, was?
00:15:22Wohl wahr.
00:15:23Gefällt mir Ihr trockener Humor.
00:15:25Ja, mir auch.
00:15:27Scotch Manhattan.
00:15:29Für die Damen Mai Tai?
00:15:30Ja.
00:15:31Bierchen vielleicht, später.
00:15:33Ja, ein Bier.
00:15:34Und Ihre Frau, Annikas Mutter?
00:15:38Die Gudrun.
00:15:39Die ist leider nicht mehr bei uns.
00:15:42Ah, verstehe.
00:15:43Es tut mir leid.
00:15:44So, und jetzt,
00:15:45kommt mal bitte alle mit mir.
00:15:48Ja.
00:15:55Wer sind denn all diese Leute, Alexander?
00:15:57Freunde, Nachbarn.
00:15:58Ja, aber wir haben doch gesagt, ein Familienkreis.
00:16:01Ja.
00:16:02Das hier ist der erweiterte Familienkreis.
00:16:04So, und jetzt nur mal Aufstellung.
00:16:07Wenn ich einen Moment um Eure Aufmerksamkeit bitten dürfte?
00:16:11Liebe Mama, lieber Papa,
00:16:13lieber Hans-Uwe, liebe Freunde,
00:16:15ihr wisst,
00:16:16ich bin ein Mann rascher Entschlüsse.
00:16:18Und dieser Entschluss, zu dem ich,
00:16:20oder besser gesagt, wir Euch heute eingeladen haben,
00:16:22ist ebenso rasch wie wohl erwogen.
00:16:24Solange die Liebe das überhaupt zulässt.
00:16:26Das hier ist Annika Schmitz.
00:16:28Wir kennen und lieben uns seit drei Monaten
00:16:30und wir haben beschlossen zu heiraten.
00:16:36Okay, okay, okay.
00:16:37Also wenn so ein Schwergewicht wie ich
00:16:39vom Heiratsmarkt verschwindet,
00:16:40dann kann man keinen Applaus erwarten.
00:16:42Aber zumindest hätten ein paar Mädels von Euch
00:16:44in Ohnmacht fallen können.
00:16:45So spontan.
00:16:47Alexander.
00:16:48Mama, wie lange hast Du denn bei Deinem ersten Mann gewartet?
00:16:50Bei Deiner Hochzeit, beim Kennenlernen bis zur Heirat?
00:16:52Also Moritz und ich kannten uns schon eine Ewigkeit.
00:16:54Ja, bei Deinem ersten Mann.
00:16:56Alexander, das gehört überhaupt nicht hierher.
00:16:58Das war ein Formel-1-Pilot.
00:17:00Das war nicht die Laura persönlich, die gesprochen hat.
00:17:02Alexander.
00:17:03Annika.
00:17:05Das ist nicht so einfach, was?
00:17:07Lassen Sie die beiden jungen Leute mal unter sich, Herr Schmitz.
00:17:09Kommen Sie.
00:17:10Ich kümmere mich mal um das Bier.
00:17:13Wenn Sie glauben,
00:17:15Ihr Sohn kann mit meiner Tochter
00:17:17hier so eine riesen Show abziehen,
00:17:19dann haben Sie sich aber geschnitten.
00:17:20Herr Schmitz,
00:17:21wenn Ihre Tochter unserem Alexander
00:17:23den Kopf verdreht hat,
00:17:24also ich kann mir schon denken, wie...
00:17:26Ja, wie denn?
00:17:27Und in welcher Branche sind Sie unterwegs, Herr Schmitz?
00:17:31Entsorgung.
00:17:32Wir machen aus Hausmüll Strom.
00:17:34Energie aus Müll, ja, ist gut.
00:17:36Die Leute machen immer Müll,
00:17:38so wie der Mensch atmet.
00:17:40Entschuldigt.
00:17:42Raimund.
00:17:44Raimund.
00:17:45Verena.
00:17:46Moritz.
00:17:47Tut mir leid für die Verspätung.
00:17:49Habe ich schon was verpasst?
00:17:50Nichts Wesentliches.
00:17:51Unser Sohn hat sich gerade blitzverlobt
00:17:53und wir machen gerade mit seinem künftigen Schwiegervater
00:17:56die erste Testfahrt.
00:17:57Herr Hans-Uwe Schmitz
00:17:59und unseren liebsten Nachbarn
00:18:00in Senator Görden dürften Sie ja kennen.
00:18:02Hallo.
00:18:04Schmitz.
00:18:05Angenehm.
00:18:06Also, Herr Schmitz, was fahren Sie denn nun?
00:18:08Ich, äh, ich fahre, ähm, Abfallprogramme.
00:18:13Entsorgung.
00:18:15Ach, danke.
00:18:17Mensch, Moritz, du bringst mich auch immer
00:18:19mit den richtigen Leuten zusammen.
00:18:21Ja, also, wenn Ihnen das nichts ausmacht,
00:18:24ich bin für jeden fachlichen Rat dankbar.
00:18:26Abfallbeseitigung fällt ja nicht so ganz in meine Kernkompetenz.
00:18:29Nee.
00:18:30Aber wie Sie wissen,
00:18:31steckt der Senat da momentan in gewissen Konflikten.
00:18:34Na ja, stecken ist gut.
00:18:35Da geht überhaupt nichts mehr weiter.
00:18:37Dann setzt euch doch bitte.
00:18:39Raimund, ein Scotch.
00:18:40Oh, gerne.
00:18:41Bin gleich bei euch.
00:18:43Ja, Abfall.
00:18:45Bitte, kommen Sie.
00:18:46Helfen Sie mir.
00:18:47Entsorgung.
00:18:49Wir unterscheiden zwischen vier Sorten Müll.
00:18:53Rausmüll,
00:18:55Sperrmüll,
00:18:57Problemstoffe,
00:18:59Bioabfälle.
00:19:01Die drei Tonnen Hundekot,
00:19:03den Gassibäumen und...
00:19:05Von der Stange.
00:19:06Den lassen wir jetzt mal weg.
00:19:08Aber dein Pfaffer?
00:19:10Das hat doch schon wieder Art.
00:19:14Kommt ihr zwei voran.
00:19:16Hundekot im Auto?
00:19:18Riecht wie Scheiße.
00:19:20Generalmajor Franz Philipp von Wrede.
00:19:23Der Erste in Vaters Linie.
00:19:24Vor oder nach Stalingrad?
00:19:27Nein.
00:19:28Glorreicher Krieger der Schlacht von Jena-Auerstedt,
00:19:30anno 1806.
00:19:33Warum hast du mir das nicht vorher gesagt?
00:19:35Dass du ein Spross blankenesischer Pfeffersäcke bist.
00:19:38Warum arbeitest du unter falschem Namen?
00:19:41Alexander von Wrede.
00:19:43Fleming ist der Name meiner Mutter.
00:19:45Als von Wrede hätte mich doch in der Hotelbranche jeder sofort erkannt.
00:19:49Außerdem wollten wir doch so kleine Überraschungen.
00:19:51Ja, aber doch nicht so.
00:19:56Wie?
00:20:00Wie die Vrede-Hanse Group.
00:20:04Diese schnicken Resorts in der Karibik auf den Seychellen und Mauritius.
00:20:09Das seid ihr.
00:20:11Mamas Großvater Tom hat den Konzern gegründet.
00:20:14Er hat als Smoothie auf der Linie Bremerhaven-New York angefangen.
00:20:17Und nach Mamas Missgriff mit diesem...
00:20:20Formel-1-Piloten.
00:20:22Ist ihr Vater dann gestorben.
00:20:24Mama hat die ganzen Hotels geerbt, hat sich in Papa verliebt
00:20:27und hat das Ganze dann mit von Wrede geadelt.
00:20:30Das war eine super Geschäftsidee.
00:20:32Seit meiner Geburt haben die den Umsatz verzehnfacht.
00:20:34Auf deutschen Recyclinghöfen haben die letztes Jahr mehr Kupfer gewonnen,
00:20:39als im Kongo im gleichen Zeitraum in den Minen abgebaut wurde.
00:20:43Da sind sie und genau da steckt doch der Kern des Problems, Herr Schmitz.
00:20:46Zu welchem Preis?
00:20:48So ein Kongolese im Kongo, der kostet doch nichts.
00:20:51Aber ein deutscher Recycling-Spezialist
00:20:55kassiert doch einen Riesengehalt dafür,
00:20:57dass er den lieben langen Tag lang Müll sortiert.
00:21:00Das macht meine Frau zu Hause für umsonst.
00:21:03Ja, aber wollen Sie hier Verhältnisse wie im Kongo?
00:21:06Na, wer will das schon.
00:21:07Ist natürlich auch Teil der Globalisierung
00:21:09und da tut sich der öffentliche Dienst natürlich schwer.
00:21:12Sehr richtig.
00:21:13Wie viele Millionen hast du, Alexander?
00:21:15Ich? Ich hab gar nichts.
00:21:18Die Familie hat vielleicht irgendwas im mittleren dreistelligen Bereich.
00:21:25Außerdem hab ich ja auch nicht gewusst,
00:21:27dass du die Tochter eines anarchistischen Müllmanns bist.
00:21:31Annika, wir können doch nichts für unsere Erzeuger.
00:21:34Augenhöhe, Alex.
00:21:36Schon mal was von Augenhöhe gehört?
00:21:39Wie kann ich zu einem Vermögen
00:21:41im dreistelligen Millionenbereich Augenhöhe haben?
00:21:45Deine Augen und meine Augen, das ist alles, was zählt.
00:21:48Annika, wir leben doch nicht mehr im 19. Jahrhundert.
00:21:50Alexander, wenn ich mal heirate,
00:21:52muss ich eine eigene Familie haben
00:21:54und nicht in dreistellige Millionen einheiraten.
00:21:57Sperr deine Augen doch mal auf.
00:21:59Du machst dich doch in ganz blanke Niese lächerlich,
00:22:01wenn rauskommt, dass du ein Müllmädel geheiratet hast.
00:22:07Das muss doch keiner erfahren.
00:22:13Ach, so ist das.
00:22:18Na, dann pass mal auf.
00:22:20Ich muss jetzt unbedingt meinen, Sie müssten streiken.
00:22:22Ja, da hol ich doch unsere Nachbarn aus Polen und Lettland, Ukraine
00:22:25zur Not erster Klasse mit der Bahn hierher.
00:22:28Die karren uns den Müll für ein Drittel des Lohns weg.
00:22:31Klingt stark.
00:22:33Haben Sie noch andere Pläne?
00:22:34Ja, sind in Arbeit.
00:22:36Und ich würde mich übrigens freuen,
00:22:37wenn ich da diesbezüglich auf Ihre Expertise zählen könnte.
00:22:40Neben deiner natürlich, Alexander.
00:22:42Auf, lasst von Tonne zu Tonne uns eilen
00:22:45und dem Müll eine Abfuhr erteilen.
00:22:47Eins erhat.
00:22:49Papa.
00:22:50Na, Süße.
00:22:51Sag den Leuten hier bitte, wer du bist.
00:22:54Bitte, Papa, es ist wichtig für mich.
00:22:56Ich bin Ihr Vater.
00:23:00Papa.
00:23:05Ich bin Müllmann.
00:23:06Ich fahre einen Zwölftonner und gucke hier mit zwei Kollegen
00:23:08durch die Gegend und sammle Ihren Abfall ein.
00:23:10Ja, bravo.
00:23:12Das hat schon mein Großvater immer gesagt.
00:23:14Jeder Kapitän muss mal den Schweiß der Heizer gerochen haben,
00:23:17damit er oben auf der Brücke die frische Luft zu schätzen weiß, ne?
00:23:20Ja, aber ein Aschkutscher bleibt ein Aschkutscher.
00:23:23Und höher als der Müllbauch komme ich nicht.
00:23:24Tut mir leid, Baby, ich seh.
00:23:26Herr Inszenator.
00:23:30Ich habe Ihnen das Ei vor die Tür gelegt.
00:23:32Und wenn Sie noch mal so ein Tüdelkram
00:23:34wie mit den Kongoliesen im Kongola sabbeln,
00:23:36dann lege ich Ihnen noch ein Ei.
00:23:39Herr von Vrede, danke für die Gastfreundschaft.
00:23:41Danke schön.
00:23:43So, ich weiß nicht, wie man hier sagt,
00:23:44aber in Hamburg sagt man Tschüss, Tschüss.
00:23:46Tschüss.
00:23:48Tschüss dann, Alexander.
00:23:49Danke, wir finden ihn nicht.
00:23:51Was hat sie denn?
00:23:53Naja, wenn der Vater bei der Müllabfuhr arbeitet
00:23:55und sie so ganz ohne Mutter aufgewachsen ist, das ist...
00:23:57Nein, nein, Frau von Vrede, ich bin durchaus mit Mutter aufgewachsen.
00:24:00Die hat nur vor ein paar Jahren festgestellt,
00:24:02dass sie eigentlich lesbisch ist.
00:24:04Und seitdem lebt sie glücklich mit ihrer Lebensgefährtin in Dänemark.
00:24:07Das wird ja immer bunter.
00:24:09Ja, und stellen Sie sich vor,
00:24:10mein Vater, den hat sie mal aus Liebe geheiratet.
00:24:12Weil man einen Schmitz nicht wegen seines Namens ehelicht.
00:24:15Ich bin Schmitz, Frau von Vrede.
00:24:17Na, na, na.
00:24:18Ja, so sind wir eben, wenn wir nichts haben.
00:24:20Außer unserem Stolz.
00:24:21Den wollen wir dann nämlich um keinen Preis verlieren.
00:24:23Nicht mal um einen dreistelligen Millionenpreis.
00:24:25Du bleibst hier.
00:24:26Annika!
00:24:28Wir alle hier respektieren deinen Vater.
00:24:31Und Herr Schmitz,
00:24:33Ihre Tochter verlässt freiwillig unser Haus.
00:24:35Nicht umgekehrt.
00:24:37Da hat sie recht.
00:24:38Nee, nee, waren die alle sehr, sehr nett zu mir.
00:24:40Nun ist gut, Papa.
00:24:42Komm!
00:24:43Das ist doch nicht euer Ernst.
00:24:44Sieht was so aus, Junge.
00:24:52Na, es soll sich doch bitte keiner genötigt fühlen,
00:24:54wegen dieses kleinen Intermezzo
00:24:55sich die Party kaputt machen zu lassen, ja?
00:24:57Das HSV-Spiel fängt gleich an.
00:24:59Perfektes Timing.
00:25:00Das war nicht nötig, Mutti.
00:25:02Stimmt, entschuldige.
00:25:06Danke, dass du mich wieder gerade gemacht hast.
00:25:08Da nicht für.
00:25:11Tut mir leid mit der geplatzten Verlobung.
00:25:16Der aufrechte Gang ist wichtiger als der Gang zum Altar.
00:25:20Könnte von mir sein.
00:25:21Der ist von dir, Papa.
00:25:24Wenn wir uns beeilen,
00:25:25dann schaffen wir noch die zweite Halbzeit.
00:25:27Gegen wen?
00:25:28Halsenbeek.
00:25:29Angstgegner.
00:25:33Ja, ja, ja!
00:25:35Geh weg da!
00:25:38Los jetzt!
00:25:43Komm, komm, komm, komm!
00:25:57Und wieder der HSV.
00:25:59Noch einer dieser ganz gefährlichen Konter.
00:26:01Mit was für einem Tempo vorgetragen
00:26:03und super abgeschlossen.
00:26:053 zu 0 für die Norddeutschen.
00:26:07Das war er!
00:26:09Unser HSV.
00:26:11Einstärkste Mannschaft der Rückrunde.
00:26:13Langsam, langsam.
00:26:15Hey!
00:26:17Wenn der HSV in dieser Saison immer so richtig gespielt hätte,
00:26:19wie jetzt hier in der Rückrunde,
00:26:21dann wäre vielleicht sogar...
00:26:23Ach, komm.
00:26:25War heute nicht so die Superparty bei dir,
00:26:27aber Hauptsache, der HSV war...
00:26:29Toll.
00:26:31Wenigstens leer.
00:26:33Ich ruf dich mal an die Woche.
00:26:35Ich bräuchte da deine Hilfe.
00:26:39Weißt du, wo Annika ist?
00:26:41Nee.
00:26:43Aber da hast du ein Problem.
00:26:53Das ist die Mailbox von Alexander.
00:26:55Bitte hinterlassen Sie eine Nachricht.
00:26:57Hier ist Annika Schmitz.
00:26:59Wenn du mit jeder telefonierst,
00:27:01von der ich annehme, dass sie es ist,
00:27:03dann leg bitte auf.
00:27:09Und trink einen Schluck mit mir.
00:27:11Ach, Mama.
00:27:19Glückwunsch zum Sieg.
00:27:21Nein.
00:27:23Wollen wir beide eintrinken?
00:27:31Mein Großer.
00:27:33Was haben wir als Eltern falsch gemacht?
00:27:35Ich durchreiche hier gerade eine Achterbahn der Gefühle
00:27:37und du fragst dich, was du falsch gemacht hast.
00:27:39Meine Ehe mit Moritz.
00:27:41Die lief wahrscheinlich...
00:27:43Die läuft zu gut.
00:27:45Wie solltest du da auch jemals lernen,
00:27:47dass diese Dinge wie Ehe und Liebe und Sex
00:27:49nicht immer in einer und derselben Person zusammenfallen?
00:27:51Mama, ich habe den Großteil meiner Kindheit
00:27:53auf einem Schweizer Internat zugebracht.
00:27:55Da hätte ich wohl kaum merken können,
00:27:57wie viele Leute ihr für diese Dinge benötigt.
00:27:59Doch, nein, nein, nein.
00:28:01Deswegen war ich ja wohl auch in der Schweiz, oder?
00:28:03Jetzt werde mal nicht frech, du.
00:28:05Deine Eltern haben hart gearbeitet.
00:28:07Alexander,
00:28:09wir wollten dir
00:28:11die bestmögliche Erziehung zugute kommen lassen.
00:28:15Es hat mir damals das Herz zerrissen,
00:28:17dich in die Hände wildfremder Menschen geben zu müssen.
00:28:21Aber zur Elite zu gehören,
00:28:23verlangt nun mal Opfer.
00:28:25Und dafür verlangst du jetzt von mir Dankbarkeit?
00:28:27Achtung,
00:28:29Alexander.
00:28:31Achtung würde mir schon genügen.
00:28:33Es geht hier nicht um dich oder um mich.
00:28:37Was bin ich für dich, Mutter? Sohn oder Thronfolger?
00:28:43Du hast uns heute
00:28:45aufs Peinlichste
00:28:47vor aller Welt blamiert.
00:28:51Und nur der Sohn,
00:28:53nicht der Thronfolger,
00:28:55hat einen Schritt vom Wege frei.
00:28:59Sofern er den auf den Weg zurückfindet.
00:29:03Haben wir uns verstanden?
00:29:05Und kommen wir nicht mit, nur die Liebe zählt.
00:29:09Es zählt, was zahlt.
00:29:25Wir steigen auf, wir steigen auf.
00:29:27Feuerflasch, da guckt ihr blöd, was?
00:29:31Wir steigen auf, wir steigen auf.
00:29:33Also.
00:29:37Mein Gott, Männer.
00:29:39Männer, Annika.
00:29:43Jetzt kommen wir noch mit, alle Männer sind Arschlöcher.
00:29:45Es gibt Ausnahmen.
00:29:47Danke, Isolde.
00:29:49Ich habe nicht von dir gesprochen.
00:29:51Wenn es auch nur ein einziges männliches Arschloch
00:29:53in die Welt geht und ich falle genau
00:29:55auf dieses eine rein, dann ist es mir
00:29:57schmutzegal, ob alle
00:29:59anderen Männer auch Arschlöcher sind
00:30:01oder nicht.
00:30:03Ja, ein Fifi ist ein Pfeffersack.
00:30:05Wann ist man eigentlich ein Pfeffersack?
00:30:07Ab vierter Generation.
00:30:09Pfeffersäcke haben altes Geld.
00:30:11Bei Alexander hat der Urgroßvater das Geld gemacht.
00:30:13Ja, dann ist er ein Junior-Pfeffersack oder ein Fifi-Pfeffersack.
00:30:15Sag nicht Fifi zu ihm.
00:30:17Alexander ist...
00:30:19Aber Papa, du hast mir doch auch
00:30:21gesagt, was ich machen soll.
00:30:23Rückgrat.
00:30:25Mach dich gerade.
00:30:27Nimm dir ein Beispiel an deinen Vater und schieß dein Fifi in den Wind.
00:30:29Ich habe gesagt, sag nicht Fifi
00:30:31zu ihm. Meinst du, ich werde es so machen,
00:30:33wie du deine Dauerverlobte
00:30:35in der Kneipe mit Pilz die Wunden
00:30:37ausspülen, die einem das Leben geschlagen hat?
00:30:39Hey, klatsch nicht so, Papa.
00:30:41Wir steigen auf.
00:30:43Isolde, Handgedeck für die zwei und mich, bitte.
00:30:45Mach ein Abflug und Krebsschuss, sonst hau ich dir auf der Marmelade.
00:30:47Sorry.
00:30:49Das war jetzt aber nicht nett, wie du mit Isel.
00:30:51Wieso ist sie denn jetzt weg?
00:30:53Weißt du was, Dauerverlobter?
00:30:55Sie hat recht.
00:30:57Deine Tochter hat recht.
00:30:59Wieso hab ich denn jetzt die Arschkerne? Wieso?
00:31:01Denk doch einfach mal ein bisschen nach.
00:31:03Hier, ich nehme an, du musst noch
00:31:05die eine oder die andere Wunde ausspülen, ne?
00:31:07Achtung!
00:31:11Bedenkzeit, Annika, Bedenkzeit.
00:31:13Keine Pause.
00:31:15Ich liebe dich. Was gibt's denn daran zu bedenken?
00:31:17Bin ich ein einfacher Müllmann, würdest du mich dann auch lieben?
00:31:19Als ich mich in dich verliebt habe,
00:31:21da warst du ein einfacher Koch, sonst nix.
00:31:23Steht deine Mutter hinter dir und hört zu.
00:31:25Ach, Quatsch.
00:31:27Außerdem wär das ein Wunder nach eurem Auftritt heute.
00:31:29Unserem Auftritt?
00:31:31Mein Papa hat sich auf eurem Parkett
00:31:33vorbildlich bewegt.
00:31:35Wer hat denn hier einen Auftritt hingelegt?
00:31:37Du doch!
00:31:39Annika, das ist so unfair.
00:31:41Stimmt, aber noch nicht unfair genug.
00:31:43Keine Bedenkzeit.
00:31:45Wie würdest du denn antworten?
00:31:47Du kennst meine Antwort.
00:31:49Ich will von dir eine Antwort haben.
00:31:51Annika?
00:31:53Doch.
00:32:01Ich bin einfach nur nach Hause gekommen.
00:32:03Ach, Papa.
00:32:15Wie war das, wenn du früher mit Zoris nach Hause gekommen bist?
00:32:19Da hast du mir immer einen heißen Kakao gemacht.
00:32:21Genau.
00:32:25Hast du vorhin das ganze Gespräch mitbekommen?
00:32:27Nicht alles, aber den Knatsch schon.
00:32:31Ja.
00:32:33Und?
00:32:35Wie war das, wenn du früher mit Zoris nach Hause gekommen bist?
00:32:37Da hast du mir immer einen heißen Kakao gemacht.
00:32:39Genau.
00:32:41Hast du vorhin das ganze Gespräch mitbekommen?
00:32:43Nicht alles, aber den Knatsch schon.
00:32:47Danke.
00:32:53Ich bin doch im Recht, oder?
00:32:55Das hat mit Recht nichts zu tun.
00:32:57Du hast den Hochzeitsballon platzen lassen.
00:33:01Und jetzt willst du es von ihm wissen.
00:33:03Das ist nicht gerade.
00:33:05Ich habe eben gemerkt, wie sehr ich ihn liebe.
00:33:07Liebe hat mit Recht haben nichts zu tun.
00:33:09Sondern mit Liebe.
00:33:11Frag so einen alten Dauerverlobten wie mich.
00:33:13Mit vielen ausgewaschenen Wunden.
00:33:15Vergiss das mit dem Dauerverlobten.
00:33:23Vielleicht kann ich dir ja helfen.
00:33:27Mir kann man nicht helfen.
00:33:29Nein, ich meine hier auf dem Boot.
00:33:31Da gibt es doch immer was zu tun.
00:33:33Ja, du glaubst doch nicht, dass ich zurück ins Hotel gehe, wo Alexander arbeitet.
00:33:35Ja, natürlich gehst du zurück ins Hotel.
00:33:37Du hast einen Job und den wirst du auch machen.
00:33:39Und jeden Tag Alexander sehen?
00:33:41Nein.
00:33:43Annika, du kannst es dir nicht leisten,
00:33:45hier auf meinem Boot mit Liebeskummer rum zu pötschern.
00:33:49Ich kann dich nicht auffangen, wenn du rausfliegst.
00:33:53Der Einzige, der auf dich wartet, ist Hartz IV.
00:33:55Auf mich übrigens auch, wenn das weiter so geht in der Firma.
00:34:03Wie haben wir das früher immer gemacht?
00:34:05Papa hat den Becher genommen,
00:34:07hat die Haut da rausgefummelt
00:34:11und dann hat er sie, glaube ich, irgendwie weggeschmissen.
00:34:21So, und jetzt gehst du rüber zu Isolde.
00:34:23Darf ich?
00:34:25Ich rufe dich auf mein Handy an.
00:34:31Du darfst.
00:34:37Hey!
00:34:39Mensch, Annika, ruf mal endlich an!
00:34:41Hey, Hannes, hier muss gelehrt werden!
00:34:43Was ist denn los mit ihm?
00:34:45Alles klar, Entschuldigung.
00:34:59Das ist schon das dritte Mal heute.
00:35:01Gleich nach der Liebeskummer.
00:35:03Mit Isolde.
00:35:07Würde er seit Jahren nicht anders.
00:35:09Weißt du, woran du Liebeskummer erkennst?
00:35:13Die Leute lachen nicht, nicht um Verrecken.
00:35:25Kommt ein Bankräuber mit der Knarre aus dem Bankrand.
00:35:27Sieht einen Mann.
00:35:29Fragt den.
00:35:31Ey, haben Sie mich da eben rauskommen sehen?
00:35:33Ja, sagt der Mann.
00:35:35Rums, erschießt er ihn.
00:35:37Sieht daneben sich ein Pärchen.
00:35:39Der Bankräuber zu dem Mann von dem Pärchen.
00:35:41Und Sie, haben Sie mich da auch eben rauskommen sehen?
00:35:43Ich sag dem Mann, nee.
00:35:45Aber meine Frau.
00:35:47Hä?
00:35:49Der Bankräuber soll die Olle erschießen.
00:35:53In Ägypten haben sie neulich in der Pyramide
00:35:55eine versteinerte Witze-Tafel gefunden.
00:35:57Da war der schon durchgestrichen.
00:35:59Dann eben heute nicht.
00:36:05Also doch, Liebeskummer.
00:36:09Kann aber auch am Witz gelegen haben.
00:36:11So.
00:36:19Lassen Sie mich raten.
00:36:21Sie kommen direkt aus der Küche.
00:36:23Könnte sein, Herr Wilke.
00:36:25Wenn Sie da unseren Herrn Flemming suchen,
00:36:27der kommt nicht mehr, Frau Schmitz.
00:36:29Nein?
00:36:31Der ist in Wahrheit der Erbe der Vrede-Hanse-Group
00:36:33und sollte bei uns inkognito Erfahrung sammeln.
00:36:37Vor allem wohl im Aufreißen von Nachwuchskonziergen.
00:36:41Glauben Sie das wirklich, Herr Wilke?
00:36:43Ich glaube, dass sie sich genau aus dem Grund
00:36:45an ihn herangemacht haben.
00:36:47Jetzt hat die Familie die Reißleine gezogen.
00:36:51Verzockt, Frau Schmitz.
00:36:55Und was, Herr Wilke, raten Sie einer Nachwuchskonziersch,
00:36:59die sich verzockt hat?
00:37:01Karriere, Annika.
00:37:03Macht man nicht in großen Sprüngen,
00:37:05sondern in kleinen Schritten.
00:37:11Ach, und Ihre Schulter, an der ich mich jetzt ausweihen könnte,
00:37:15wäre das so ein kleiner Schritt?
00:37:17Das wäre zumindest nicht die falsche Richtung.
00:37:21Sie wissen, wo es lang geht.
00:37:23Ich frage mich nur, ob Sie das auch wissen.
00:37:25Nee.
00:37:29Sie wissen aber schon, was das bedeutet.
00:37:31Weiß ich.
00:37:35Dass dies auch nicht mehr schlimmer macht.
00:37:43Ja, von mir hat er noch die dritte Schwalbe gekriegt.
00:37:47Die war mir nicht wert, der Feigling.
00:37:49Wo bist du denn jetzt?
00:37:51Ich habe meine Sachen schon gepackt.
00:37:53Ich komme zu dir zurück nach Hause.
00:37:55Aufs Boot.
00:37:57Ich muss ja wieder von vorne anfangen.
00:37:59Leber tot als Sklav, Annika.
00:38:01Und, was macht dann Alexander?
00:38:03Kein Anruf, keine SMS, keine Mail, nichts.
00:38:07Nee, du, wenn, dann muss er den ersten Schritt machen.
00:38:09Nein.
00:38:11Doch, Papa, er ist dran.
00:38:15Ja, ich wünschte, ich könnte auch drüber lachen.
00:38:17Nee, die Jungs versuchen mich gerade zum Lachen zu bringen.
00:38:21Oh, scheiße, die Bullen.
00:38:23Oh, ich glaube, die Jungs jetzt haben sich übertrieben.
00:38:25Oh, oh, auf, Jungs, Mensch!
00:38:29Guten Tag.
00:38:31Tag, Herr Wachtmeister.
00:38:33Sie telefonieren als Fahrer mit einem Handy?
00:38:35Ja, aber ich stehe doch.
00:38:37Nein.
00:38:39Was tut ein Fahrer? Er fährt, und Sie sind gefahren.
00:38:41Ja, ohne das Handy, dafür habe ich Zeugen.
00:38:43Wieder?
00:38:45Also, das macht 40 Euro,
00:38:47wegen unerlaubten Telefonierens am Steuer
00:38:49Ja, aber es ist doch gar nicht an, hier, bitte.
00:38:51Auch der Versuch ist strafbar.
00:38:53Ich habe es doch gar nicht versucht.
00:38:55Also, die Beweislage ist eindeutig,
00:38:57mein Kollege hat das auch gesehen, das macht 40 Euro.
00:39:01Entschuldigung,
00:39:03was kostet ein Handy in der Amtenbeleidigung?
00:39:05Also, normal ab 100,
00:39:07grob ab 150
00:39:09und obszön ab 250
00:39:11und dann aufwärts, je nach Staatsanwalt.
00:39:13Arschloch
00:39:15wäre obszön?
00:39:17Nein, das gilt noch als grob.
00:39:19Fick dich, du Arschloch.
00:39:21Also, das wäre obszön.
00:39:23Das wäre, wäre obszön.
00:39:29Nee, ist mir zu teuer.
00:39:31Personalausweis, bitte.
00:39:33Moin.
00:39:37HSV
00:39:39Fußballlauf
00:39:47Fußballlauf
00:39:49Fußballlauf
00:39:51Fußballlauf
00:39:53Fußballlauf
00:39:55Fußballlauf
00:39:57Moin, Kollege, jetzt sind wir dran.
00:39:59Danke, alles klar.
00:40:07Der Senat schlägt der Gewerkschaft eine Schlichtung
00:40:09statt Arbeitskampf vor.
00:40:11Sie kommt nur über Kampf.
00:40:13Aber die Gewerkschaft sagt, Voraussetzung dafür ist,
00:40:15dass der Insenator die Strafanzeige gegen uns zurücknimmt.
00:40:17Und was sagt der Insenator?
00:40:19Der sagt,
00:40:21wenn es dem Wohle der Hansestadt dient.
00:40:23Klasse, der Insenator.
00:40:27Wisst ihr, was das ist?
00:40:29Wenn sich das Wohl der Freien und Hansestadt Hamburg
00:40:31mit dem Wohl von Stabs Sigi und Hannes deckt.
00:40:3315 Tonnen, alles klar.
00:40:35Das ist große Politik.
00:40:37Sigi, ich glaube, der Hannes hat ein paar Probleme.
00:40:39Ah, wie die Säule?
00:40:41Mit Annika.
00:40:45Kollege, Mädel, das hat sie gesagt.
00:40:47Fünf Euro.
00:40:49Fünf Euro?
00:40:51Auf Annika.
00:40:53Das wirst du gleich sehen.
00:40:55Und, die Säule?
00:40:57Annika, ne?
00:40:59Das geht euch nicht scheißen.
00:41:01Das geht euch nicht scheißen.
00:41:03Das geht euch nicht scheißen.
00:41:05Das geht euch nicht scheißen.
00:41:09Das ist euer Beitrag für den Strafzettel.
00:41:11Warte.
00:41:25Wenn du reinguckst,
00:41:27setz die Brille auf.
00:41:31Warum hast du nie erzählt,
00:41:33beim HSV-Libero gespielt hast.
00:41:38Beim HSV? Was ist das für eine Scheiße?
00:41:40Na ja, Mama hat auf der Homepage vom HSV nach dir gefahren.
00:41:44Hans-Uwe Schmitz, auch genannt Hannes.
00:41:47Vor etwa 30 Jahren.
00:41:49Legendärer Film bei unserer A-Jugend
00:41:52und drei Berufungen in die Nordostwahl.
00:41:55So ein Mist steht im Internet?
00:41:56Wir vermuten, Sie haben sich gefeuert.
00:41:58Und seitdem hast du die Hasskappe auf den HSV.
00:42:01Jetzt zieh mal hin.
00:42:04Die haben mich nicht rausgeschmissen.
00:42:07Ich hatte einen Kreuzbandriss.
00:42:08Den hat der Arzt falsch behandelt.
00:42:10Dann war das Knie im Arsch.
00:42:11Dann haben sie mich nicht mehr aufgestellt.
00:42:14Das war's dann mit Hannes' großer HSV-Karriere.
00:42:18Wenn das Holzenbüttel mit dir machen würde,
00:42:20dann wärst du auch sauer.
00:42:21Passiert mir aber nicht.
00:42:23Weil du der Trainer bist.
00:42:24Falsch.
00:42:25Weil du ein intelligenter Spieler bist,
00:42:27der nicht immer alles macht, was der Trainer sagt.
00:42:29Wenn der Trainer sagt, grinschen.
00:42:31Ne?
00:42:31Wieso steht im Internet, dass nicht mit dem Unfall?
00:42:35Die erinnern sich bei Hannes Schmitz eben nur an das Gute.
00:42:38Genau.
00:42:39Hannes mit der Fünf auf dem Rücken.
00:42:41Hannes, den frühen Kaiser vom HSV.
00:42:43Scheiße.
00:42:44Heute dein Trainer.
00:42:46So, jetzt geh mal rüber nach Hause
00:42:47und schreib endlich deinen Aussatz für morgen.
00:42:49Es ist jetzt halb sieben.
00:42:51Keine Widerrede. Ab.
00:42:53So, kurz hier die Zähne.
00:42:55Und denk an dein Sizilium.
00:42:57Silizium, du Sportinvalide.
00:42:59In Chemie wurde es verzehrt.
00:43:01Chemie wurde es verzweih.
00:43:02Krass, Digger. Krass.
00:43:04Krass, Digger. Krass.
00:43:07In Latein ein Einser.
00:43:08Über Hannibal und Sizilien.
00:43:11Ole, ole, ole, ole.
00:43:15HSV, Fußball laut.
00:43:1780er in Ole.
00:43:19Was meinst du, wie lange sind Kinder, Kinder?
00:43:22Solange Eltern Eltern sind.
00:43:27Was ist denn mit dir los?
00:43:28Was guckst du denn so trüb wie Fischsuppe?
00:43:32Alexanders Mutter hat ihn vor die Entscheidung gestellt.
00:43:35Entweder der Konzern.
00:43:44Oder diese Proletentochter.
00:43:48Proletentochter?
00:43:49Ja.
00:43:50Nein, das ist sie ja.
00:43:52Aber ich komme im Brasp durch dieses Hochwortsnäsige,
00:43:54dieses Proleten-Mädel.
00:43:57Was ist denn das?
00:43:58Alexander hat es Annika erzählt.
00:43:59Oder Annika hat es mir erzählt.
00:44:01Jetzt hat Annika einen Beckenschlussstrich drunter gezogen.
00:44:04Eben nicht.
00:44:05Ist ja hochgekommen wie so ein gammeliges Lapskauz.
00:44:07Das macht mich ja so jäberig.
00:44:10Und dieser Alexander?
00:44:11Jetzt sagst du auch schon dieser Knabberweide.
00:44:14Na klar, ist ja ein Mann.
00:44:16Außerdem ein Pfeffersack.
00:44:18Ich sehe genau, was du vorhast.
00:44:20Hören wir jetzt mal auf mit den Kinderspielen.
00:44:22Und zu den Erwachsenenspielen übergehen?
00:44:24Mhm.
00:44:30Nee, Hannes, geht nicht.
00:44:32Trude, ich brauche die Tour.
00:44:36Geh du mal am Dusche!
00:44:37Hey!
00:44:39Wozu du und deine beiden Tonnen, Kasper,
00:44:40sind auf der Mundsburg-Tour eingesetzt?
00:44:42Blangenese. Wer fährt Blangenese?
00:44:44Oeser.
00:44:45Oeser? Der schuldet mir doch was.
00:44:46Oeser-Sendlur!
00:44:48Lass mal, Hannes.
00:44:49Ich mache das schon.
00:44:55Du bist ein Schatz, Trude.
00:44:57Hannes.
00:44:59Kein Schweinkrampeter in Blangenese.
00:45:01Wir haben uns auf einen Schlichter eingelassen.
00:45:03Einen Schlichter?
00:45:04Nichts ist schlechter als ein Schlichter.
00:45:06Solange wir verhandeln,
00:45:08herrscht Ruhe an der Basis.
00:45:11Wenn du also auch nur einen fetzen Käsepapier verlierst,
00:45:13guckst du die nächsten Monate
00:45:15auf der Kehrmaschine im Einkaufszentrum Steilshoop rum.
00:45:19Kehrmaschine Steilshoop.
00:45:22Alles klar, Trude.
00:45:29Das ist der Benedikt, dein Bruder.
00:45:33Schon wieder.
00:45:41Wo ist er denn?
00:45:42Ja, wo ist er denn?
00:45:44Benedikt!
00:45:45Benedikt!
00:45:46Du, ich kann mal ein bisschen mit ihm spielen.
00:45:48Ja, aber lass ihn ganz, nicht so doll.
00:45:51Na, Benedikt.
00:45:52Komm zu Hölchen.
00:45:53Na, komm.
00:45:54Komm zu Hölchen.
00:45:55Komm!
00:45:57Na, komm!
00:45:58Na, komm, Benedikt!
00:46:09Ja, bitte?
00:46:10Ja, Tag.
00:46:12Sagen Sie bitte, Herrn von Wrede,
00:46:14der Vater von diesem Proleten-Mädel wäre da.
00:46:22Mein Mann ist nicht zu Hause.
00:46:24Tag, Frau von ...
00:46:25Sie sind ja wirklich Müllmann.
00:46:27Noch nie eingesehen?
00:46:28Na ja, man sieht ja meistens immer nur das Orange
00:46:30und nie die Gesichter darin.
00:46:33Kann ich Ihnen weiterhelfen?
00:46:34Ihr Sohn hat sich sozusagen inkognito ...
00:46:38So sagt man, glaube ich, nicht?
00:46:41Inkognito, ja.
00:46:43Herr Schmitz,
00:46:45wir können uns gerne weiter unterhalten,
00:46:47unter einer Bedingung.
00:46:50Verschwindet!
00:46:51Juhu!
00:46:52In Ruhe!
00:46:53Ziggy! Ziggy von der anderen Seite!
00:46:55Ziggy!
00:46:57Hau ab!
00:46:58Ziggy!
00:47:08Hey, ist das ...
00:47:13Wer ist Hannes hier?
00:47:14Hannes!
00:47:15Hier ist der Schüttelschick, ne, hier hinten.
00:47:17Sirene.
00:47:18Falls mal was Giftiges ausläuft oder brennt.
00:47:22Abladeautomatik.
00:47:24Das ist Sputnik.
00:47:25Und Umleuchte hoch.
00:47:28Darf ich mal?
00:47:31Hallo, hallo, hallo!
00:47:34Das war jetzt aber nicht die feine, hansiartische Art, ne?
00:47:37Entschuldigung, ich war auch mal Kind.
00:47:41Was wollten Sie mir sagen?
00:47:43Sie sind doch Bürger der Freien und Hansestadt Hamburg,
00:47:46so wie ich.
00:47:47Bin ich.
00:47:48Bürgerin.
00:47:50Und da ist doch genug Platz für den HSV
00:47:52und für den SC Union Holzenbüttel.
00:47:54Ja.
00:47:56Wenn nun ein Trainer vom HSV ganz zufällig
00:47:59zum SC Union kommen würde und entdeckt da
00:48:02einen superklasse Stürmer, nimmt ihn mit zum HSV.
00:48:05Und der haut da richtig rein.
00:48:07Was wäre dann?
00:48:09Dann wäre das doch eine fußballerische Sensation,
00:48:12die auch Ihr Mann gut finden würde.
00:48:14Kennen Sie so einen Stürmer für den HSV, Herr Spitz?
00:48:16Nee, natürlich nicht.
00:48:18Sie sprechen von Ihrer Tochter und deren potenzieller Funktion
00:48:21im globalen Spiel unserer Vrede Hanse Group.
00:48:25Ich kann meinen Alexander gut verstehen.
00:48:27Sie sagen also ja.
00:48:30Nein, Herr Schmitz.
00:48:32Ehen in unseren Kreisen sind nicht die Strafe dafür,
00:48:35dass jemand ungewollt schwanger geworden ist.
00:48:38Ehen bei uns sind die Ergebnisse dynastischer Strategien.
00:48:41So eine Art merger and acquisition
00:48:44mit den Mitteln der Erotik, wenn Sie so wollen.
00:48:46Das will ich aber nicht, weil ich es nicht kapiere.
00:48:47Gut, dann Klartext.
00:48:50Ihre Tochter hat nichts anderes in die Ehe einzubringen
00:48:53als dich selbst und das ist uns zu wenig.
00:48:55Aber Ihrem Sohn reicht das?
00:48:57Uns aber nicht.
00:49:00Und wie Sie vielleicht vermuten mögen,
00:49:01sind Alexander inzwischen schon selber Zweifel gekommen.
00:49:05Herr Schmitz,
00:49:07Ehen von unten nach oben halten nicht.
00:49:10Und die von oben nach unten machen so überhaupt gar keinen Sinn.
00:49:14Was heißt von oben nach unten?
00:49:16Wie ist denn die hanseatische Losung?
00:49:18Kein Herr über dir, kein Knecht unter dir?
00:49:21Macht sich schön in Stein gemeißelt.
00:49:23Ist im Leben völlig unpraktikabel.
00:49:26Und der Hanseat folgt wirtschaftlichen Interessen.
00:49:30Das war schon immer so, das war ja auch der Sinn der Hansegründung.
00:49:34Überlassen Sie es also bitte lieber uns,
00:49:36wie wir hanseatisch definieren.
00:49:41Entschuldigung.
00:49:43Haben Sie nicht mehr alle Latten am Zaun, gnädigste?
00:49:46Wie bitte?
00:49:48Raus!
00:49:49Aber Dalli, runter von meinem Bock, zack!
00:49:52Das ist nicht Ihr Ernst.
00:49:53Auf meinem Wagen bin ich der Chef.
00:49:56Und wenn Sie Ihrem Alexander kein Manieren beibringen,
00:50:00die man im einfachen Leben braucht,
00:50:02um hier irgendetwas von Synergie, Erotik da rumzusammeln,
00:50:05dann ist bei mir Schicht!
00:50:08Raus!
00:50:13Sie, Sie haben doch nicht mehr alle Ziegel am Dach.
00:50:17Superspruch, Gentamer Kater.
00:50:20Tschüss!
00:50:21Tschüss!
00:50:37Scheiße!
00:50:46Ahoi, Kapitän.
00:50:48Ich hab mir erlaubt, an Bord zu kommen.
00:50:51Was machst du denn hier?
00:50:53Na ja, ich hab gehört, was im Hotel passiert ist.
00:50:56Du, Annika, du musst diesen Wege anzeigen.
00:50:58Wegen was denn? Ich hab keine Zeugen.
00:51:05Willst was trinken?
00:51:08Du, ich könnte ja bezeugen, dass ...
00:51:10Lass mal. Limo-Bier?
00:51:12Der Champagner ist leider nicht kalt.
00:51:14Oh, Annika, was soll denn das jetzt?
00:51:16Also was?
00:51:18Ein Bier.
00:51:19Na also.
00:51:20Geh doch.
00:51:25Wow!
00:51:28Ist ja eine super Sache, so ein Hausboot, ne?
00:51:32Zieh dich ruhig um.
00:51:41Das hat mein Vater vor Jahren
00:51:42für 100 Euro als Schrott gekauft und wieder aufgebaut.
00:51:45Die Schmitze haben auch als Schiffsjungen angefangen.
00:51:48Aber bis zu den Seychellen haben sie es leider nicht geschafft.
00:51:52Prost.
00:51:53Prost.
00:51:56Annika?
00:51:58Ja?
00:52:01Lass uns abhauen.
00:52:02Einfach abhauen. Irgendwo hin.
00:52:04Jetzt, sofort.
00:52:05Ich halte es einfach nicht mehr aus ohne dich.
00:52:08Du gehst für mich tagelang auf totale Tauchstationen.
00:52:11Du gehst für mich tagelang auf totale Tauchstationen.
00:52:16Und jetzt stehst du einfach so da
00:52:18und willst mit mir durchbrennen wie in einer Telenovela?
00:52:25Ich lasse nicht mehr zu,
00:52:26dass andere über unser Leben bestimmen.
00:52:28Ich bin grad arbeitslos geworden.
00:52:30Und?
00:52:32Was ist, wenn deine Mutter deine Kreditkarten sperrt?
00:52:34Hör mal auf, nur übers Geld nachzudenken.
00:52:37Ich weiß, darüber hast du nur nachgedacht.
00:52:39Hallo?
00:52:40Was geht denn hier ab?
00:52:45Der Junge von Vredi.
00:52:46Hallo, Hans-Uwe.
00:52:48Hannes, ich heiß Hannes. Und für dich immer noch Herr Schmitz.
00:52:52Was ist denn so mucksch, Papa?
00:52:55Oh, nene.
00:52:56Jetzt gibt's nur noch die letzte kalte Buddel.
00:52:59Ja, also wir können gern tauschen, wenn Sie wollen.
00:53:01Mit dir nicht, Fiffi.
00:53:03Nur ist gut, Papa. Und das mit dem Fiffi, das lass mal.
00:53:06Dieser ...
00:53:08heiratet dich nicht, weil es seiner Mutter nicht passt,
00:53:11dass du nur dich mit in die Ehe bringst.
00:53:13Außerdem ist die Ehe für diesen Zweifler
00:53:17nur so eine Art Strategie der Erotik oder so.
00:53:20Ist nicht dein erstes Bier.
00:53:22Haben Sie mit meiner Mutter gesprochen?
00:53:24In unseren Kreisen bestimmen immer noch wir, was hanseatisch ist.
00:53:28Herr Schmitz, sollte meine Mutter Sie in irgendeiner Form beleidigt haben,
00:53:32dann bitte ich Sie ...
00:53:33Das entscheide immer noch ich, wer mich beleidigt.
00:53:36Was ist denn das für eine Idee von so einem Fiffi?
00:53:39Die darf das schon mal gar nicht.
00:53:41Nur ist gut. Komm, komm mit.
00:53:43Erstens ist ein Fiffi ein Pudel.
00:53:45Ach nee!
00:53:46Und zweitens verbiete ich dir, Alexander ...
00:53:49Du verbietest mir schon mal gar nichts!
00:53:51Bevor ich meine Heirate verabschiede ...
00:53:53Ja, das wüsste ich aber, dass du heiratest.
00:53:56Wer bietet dir diesen Pfeffersack zu heiraten?
00:53:58Hier.
00:53:59Annika.
00:54:03Also, los.
00:54:07Komm.
00:54:13Scheiße.
00:54:22Dieses einsame Sommerhäuschen gehört jenem Kaspar Löreby vom BKU,
00:54:26dem Sohn, der meinem Vater damals
00:54:28bei einem internationalen Jugendturnier in Oldenburg
00:54:31jenen Tritt vor die Hände geschlagen hat.
00:54:33Seither dürfen Papa und ich
00:54:38in und vor Kaspars Haus
00:54:40auf alle Zeiten alles.
00:54:44Na ja, dann dauert es noch ein bisschen,
00:54:46bis ich unser Abendbrot beisammen hab.
00:54:48Ich dachte immer, Fische fängt man sowieso besser bei nach Hause.
00:54:52Ja, aber man isst sie hier gewöhnlich auch zum Abendbrot.
00:54:55Hm.
00:54:57Hm.
00:54:58Das hätt ich auch mal gern mit dir gemacht.
00:55:00Abhauen.
00:55:02Ja, mit dem Spontanen hab ich das ja nicht so.
00:55:04Das weiß ich doch, Hannes.
00:55:06Weiter als bis zu Kaspars Häuschen auf Samse
00:55:08haben wir's ja auch nicht gebracht.
00:55:10Ja, und?
00:55:11Der Strand von Rio ist auch nur aus Sand.
00:55:14Ja, und der Mond eine galaktische Geröllhalde.
00:55:16Wenn einer abhaut, dann muss er gar wiederkommen,
00:55:19also kann er doch gleich da bleiben.
00:55:20Der Sinn vom Abhauen.
00:55:22Der Sinn vom Abhauen.
00:55:23Der Sinn vom Abhauen.
00:55:24Der Sinn vom Abhauen.
00:55:25Der Sinn vom Abhauen.
00:55:26Der Sinn vom Abhauen ist doch nicht das Wegbleiben.
00:55:30Die kommt wieder los.
00:55:32Sondern das Abhauen.
00:55:36Was will die denn mit dem Ficki?
00:55:38Mensch, Hannes, der Junge hat einen Namen.
00:55:41So hochnäsig wie die Blankeneser sind, so stur bist du.
00:55:44Das hast du mich immer genervt mit deinen Sprüchen.
00:55:46Kindern darf man nichts vorschreiben,
00:55:48Kindern muss man was vorleben.
00:55:50Richtig.
00:55:51Ja.
00:55:52Meine Oma hat immer gesagt, die Nabelschnur ist kein Lasso.
00:55:56Man muss auch mal loslassen können, ne?
00:55:59Du hast mir nie erzählt, dass du eine Oma mit einem Lasso hast.
00:56:03Es gibt so einiges, was du nicht von mir weißt.
00:56:06Kannst du mir ja mal wieder was erklären.
00:56:10Ne.
00:56:25Anika?
00:56:31Anika!
00:56:35Anika!
00:56:37Anika!
00:56:38Anika!
00:56:39Annika!
00:56:45Annika!
00:56:50Alexander!
00:56:53Ich liebe dich!
00:56:56Ich dich auch!
00:56:59Ich liebe dich!
00:57:02Ich liebe dich!
00:57:05Ich liebe dich!
00:57:08Ja, keine Ahnung, Herr von Friedel.
00:57:12Ich weiß ja nicht mal, ob die beiden zusammen sind.
00:57:16Annika hat ihr Handy ausgeschaltet.
00:57:19Ja, also.
00:57:22Von Vater zu Vater? Was soll das denn jetzt?
00:57:26Ja, wenn Sie es möchten, dann treffen wir uns, natürlich.
00:57:30Wo?
00:57:33Nee, das können Sie mir nicht antun.
00:57:35Nee, alles, aber nicht das.
00:57:38Go!
00:57:47Du hast zwölf Anrufe in Abwesenheit und vier SMS?
00:57:51Ich habe nur drei Anrufe und eine SMS.
00:57:54Was ist das denn? Schnüffelst du in meinem Handy?
00:57:58Du, ich schnüffel gleich noch ganz woanders.
00:58:01Weg damit, lieber nichts sagen müssen.
00:58:03Wo bleibt mein Frühstück?
00:58:06Ja, Kaspers Küche ist leider ziemlich leer.
00:58:09Das Einzige, was die letzten Gäste dagelassen haben, ist so ein bisschen Basmati-Reis.
00:58:13Und jetzt noch Paprika und Salz und Pfeffer.
00:58:16Ein bisschen Earl Grey und Instant-Kaffee.
00:58:19Und dann ist da noch eine Dose Oliven von 2006.
00:58:22Ach nee.
00:58:25Oder ich müsste mal raus auf die rauhe Ostsee und uns was angeln.
00:58:28Ach nee.
00:58:30Vielleicht findet man Haken, wie auch ein paar spanische Goldduplonen.
00:58:34Von einer längst gesunkenen schwedischen Kogge.
00:58:38Oder ein paar eingelegte Heringe von einem gesunkenen U-Boot.
00:58:42Lass doch mal die Heringe.
00:58:45Wir können unser Essen auch ganz regulär einkaufen.
00:58:48Drei Kilometer von hier ist der nächste Supermarkt.
00:58:51Och nee.
00:59:01Wir haben die Lounge für zwei Spielzeiten gemietet.
00:59:04Unsere Wrede, Hanse, Sponsor.
00:59:07Das war mal das Stadion von Uwe Seder.
00:59:10Charly Dörfel, Horst Schnur.
00:59:13Könnte nicht so Franz Beckenbauer, Kevin Kliegen.
00:59:16Brillant. Damit kann der Schampus.
00:59:20Da heißt Franz Beckenbauer, Kevin Kliegen.
00:59:23Ja.
00:59:26Das war mal der Stadion von Uwe Seder.
00:59:29Der HSV ist der einzige Verein,
00:59:32der seit Bestehen der Bundesliga niemals abgestiegen ist.
00:59:35Sachlich irreführend. Der FC Bayern ist auch nie abgestiegen.
00:59:38War aber in der ersten Bundesliga-Saison noch nicht.
00:59:41Tja.
00:59:44Irgendwann erwischt es jeden.
00:59:47Sie sind bestimmt St. Pauli-Fan.
00:59:50SC-Union Holstenbüttel.
00:59:53Nächste Saison steigen wir auf. Wohin denn?
00:59:55Auf die Straße.
00:59:58Nein, danke. Ich bin mit dem Wagen da.
01:00:01Ach so. Nee, nee. Hier. Bleifrei.
01:00:04Ja.
01:00:07Prost. Prost.
01:00:10Sie sind mit dem Müllbock hier, ja?
01:00:13Meine Frau hat mir schon erzählt.
01:00:16Haben Sie noch alle Latten im Zaun, gnädigste?
01:00:19Da muss ich sehr lang. Sie dann auch.
01:00:22Ist das hier die Rache für den Abwurf?
01:00:25Nein.
01:00:28Exklusives, angenehmes Ambiente für heikle Geschäfte.
01:00:31Was für heikle Geschäfte?
01:00:34Ich meine, das hier sollte reichen.
01:00:37Reichen wofür?
01:00:40Nehmen Sie sich ein Jahr lang Urlaub.
01:00:43Fahren Sie mit Ihrer Tochter in die Karibik.
01:00:46Ich kann Ihnen auch in einem unserer Ressorts
01:00:49einen guten langfristigen Job besorgen.
01:00:52Genießen Sie. Einzige Bedingung, Sie treten den Urlaub sofort an.
01:00:55Wie viel hat gnädigste eigentlich für Ihren Namen bezahlt von Vrede?
01:00:58Bei mir haben Sie doch nicht mit in die Ehe gebracht, oder?
01:01:07Es gibt Dinge, da ist der Mann für vorgesehen.
01:01:10Ach.
01:01:13Ich glaube nicht, dass ich Ihnen mit einer Erklärung
01:01:16der sehr komplizierten Verhältnisse wirklich weiterhelfen könnte.
01:01:19Und bitte, nennen Sie meinen Sohn Alexander nicht weiter Fifi.
01:01:22Er ist ja kein Pudel.
01:01:25Für jedes Ästchen im Stammbaum eine Mio.
01:01:28Wir sollten Verena und ihre Annika aus dem Spiel lassen
01:01:31und das lieber unter uns Männern regeln.
01:01:34Regeln? Was für Regeln?
01:01:37Ihre Frau schickt Sie hier als Geldbriefträger Sparbier
01:01:40und ich soll den Entlober meiner Tochter machen?
01:01:43Und das Ganze auch noch im HSV-Stadion?
01:01:46Schnauze!
01:01:49Wollen Sie wirklich eine verlockende berufliche Perspektive
01:01:52für Ihre Tochter ausschlagen?
01:01:55Herr Schmitz.
01:01:58Wir beide wollen doch das selbe. Wir wollen keine Hochzeiten.
01:02:01Das ist richtig.
01:02:04Wenn meine Tochter heiratet, dann ist es nicht mein Bier,
01:02:07dann ist es Ihr Bier. Und wenn Ihr Sohn heiratet,
01:02:10ist es sein Bier und nicht das seiner Mutter.
01:02:13Hier, nehmen Sie. Bitte.
01:02:16Die Hälfte, wenn Sie mir einfach nur sagen,
01:02:19wo ich Alexander finden kann.
01:02:21Sie können mir weiterhelfen.
01:02:24Ja, als Vater macht man sich ja auch so Gedanken.
01:02:27Nicht, dass da was Schlimmes passiert.
01:02:30Ja?
01:02:33Ja, es gab ja schon ganz andere Schicksale von jungen Liebenden.
01:02:36Romeo und Julia.
01:02:39Aber meine Tochter eignet sich nicht als Selbstmörderin.
01:02:42Macht Alexander auch nicht. So was.
01:02:45Ja, ich hab ja auch was von Ihnen gelernt.
01:02:48Hier, ein Fufi für Sie.
01:02:51Ihren Sohn von meiner Tochter weglassen.
01:02:54Schönen Tag noch, Herr Vrede. Von Vrede.
01:03:22Spirit? Spirit.
01:03:25Spirit?
01:03:28Einen Moment, das haben wir gleich.
01:03:31Du, ich hab keinen Cent dabei.
01:03:39So, damit überleben wir schon mal ein, zwei Tage.
01:03:42Wow, du machst dich.
01:03:45Wer schreibt's denn da? Eine E-Mail.
01:03:51Hey, Annika.
01:03:54Liebe Mama, lieber Papa, macht euch bitte keine Sorgen.
01:03:57Mir geht es gut.
01:04:00Ihr solltet mir fairerweise etwas Zeit geben,
01:04:03damit ich aus diesen Würnissen wieder zu mir komme.
01:04:06Gebt mir bitte die Chance, selbst herauszufinden,
01:04:09ob ich recht habe oder ihr.
01:04:12Und vergesst dabei nicht, ich weiß, was Verantwortung heißt.
01:04:15Auch für unser Unter...
01:04:18Auch für unser Unternehmen.
01:04:21Ich will das auf jeden Fall noch mit dir besprechen.
01:04:24Sie hat dir deine Kreditkarte gesperrt und dich auf null gesetzt.
01:04:27Und jetzt knickst du ein und willst zurück an Mamas Brust.
01:04:30Nein.
01:04:33Aber immer, wenn ich was Positives für uns will,
01:04:36dann verstehst du mich falsch.
01:04:40Was willst du denn positiv, Alexander?
01:04:51Ich weiß, was du willst.
01:05:22Wann kann ich wieder an den Laptop?
01:05:25Lass Annika in Ruhe, die muss jetzt erst mal ein paar Bewerbungen wählen.
01:05:28Warum hast du eigentlich keinen Job mehr?
01:05:31Lass die blöden Fragen.
01:05:35Im Moment helfe ich deiner Mutter aus,
01:05:38aber auf Dauer muss ich mir was Eigenes suchen.
01:05:41Danke für die Info. Fertig.
01:05:45Du, du, dein Fenster.
01:05:48Was machst du denn hier?
01:05:51Siehste doch.
01:05:54Sag mal, ich versuch seit Tagen, dich zu erreichen.
01:05:57Keine Antwort, keine Rückmeldung, nix.
01:06:00Hannes!
01:06:03Was soll das denn?
01:06:06Du setz dich hin und Gutes.
01:06:09Was ist hier los, Kolli?
01:06:12Annika hilft Mama, bis sie was Richtiges gefunden hat.
01:06:14Was soll denn der Mist?
01:06:17Was hast du mir da wieder rausgenommen?
01:06:20Alexander, haben Sie die Kreditkarten gesperrt?
01:06:23Da kann ich noch nix für.
01:06:26Du hast doch seinem Vater den Kopf gewaschen.
01:06:29Der wollte mir das Glück meiner Tochter abkaufen.
01:06:32Das Glück deiner Tochter? Darum ging's dir doch gar nicht.
01:06:35Du wolltest dich doch nur dicke machen.
01:06:38Ich zeig euch Pfeffersäcken mal, wo der Hammer hängt.
01:06:41Ich bin nämlich König Hannes vom Müllbock.
01:06:44Ich wollte Alexander da die Kreditkarten sperren.
01:06:47Ich wollte dem Alten nur ein bisschen Angst machen,
01:06:50von wegen so, dass ihr beide, wenn nicht, dann euch was antut.
01:06:53Ich mich umbringen? Das hast du ihm vorgeworfen?
01:06:56Nein, nur so angedeutet.
01:06:59Mein Tod angedeutet.
01:07:02Das war doch mal keiner.
01:07:05Hau ab!
01:07:08Das war doch nur so für die Show, Mensch.
01:07:11Denk doch mal logisch.
01:07:14Dass die Mutter ihrem Sohn einfach die Kreditkarten gesperrt hat.
01:07:17Hör auf, dich einzumischen.
01:07:20Mach einfach mal ein paar Schritte raus aus meinem Leben.
01:07:23Du kannst doch doch nicht mal alleine stehen.
01:07:26König Hannes geht seine Wunden spülen.
01:07:45Ob da oben noch welche leben?
01:07:48Wenn ja, wäre ich jetzt gern bei ihnen.
01:07:51Ich auch.
01:07:54Aber hier bei dir im Kreis ist es auch ganz schön.
01:07:57Ich habe mir echt Sorgen um Annika gemacht.
01:08:01Und der alte Vrede, der hat sich echt Sorgen um Alexander gemacht.
01:08:04Warum soll ich ihm denn da die Kreditkarten sperren?
01:08:07Das ist doch völlig unlogisch.
01:08:10Ach, Hannes.
01:08:12Vielleicht hat Mutti ihm die Kreditkarten schon vorher gesperrt.
01:08:15Man muss nicht immer ganz genau wissen, wie was gekommen ist.
01:08:19Ja, aber dann wäre ich nicht schuld.
01:08:22Tja, ich war ja nicht dabei.
01:08:27Das liebe ich so an dir.
01:08:30Dass du mich in meinem Kummer nie allein lässt.
01:08:43Hey, Hannes, was ist denn los?
01:08:46Bisschen viel gespült gestern. Ich brauch einen Helm.
01:08:52Wir machen's nicht für jeden Zweck.
01:08:55Wir machen's nicht für jeden Zweck.
01:08:58Wir haben Mut und Mut macht Mut.
01:09:01Wir haben Mut und Mut macht Mut.
01:09:04Gut. Gut, Kollege, ist gut.
01:09:07Aber jetzt lass doch mal den Insenator zu Wort kommen.
01:09:09Er kennt sich nicht.
01:09:12Ich denke, er hat einen ganz interessanten Vorschlag. Bitte.
01:09:15Vielen Dank.
01:09:18Meine Herren, Wahnstreik sind eine Sache.
01:09:21Aber jetzt geht's doch um Schlichtung.
01:09:24Und bei allem Verständnis für Ihre Sorgen und Nöte
01:09:27muss ich Sie doch dringend bitten,
01:09:30jetzt auch mal der Schlichtung eine Chance zu geben.
01:09:33Ich habe heute Morgen einen Schlichter benannt
01:09:36und ich möchte Sie nun ihrerseits bitten,
01:09:39die ihm Ihre Forderungen darstellen.
01:09:42Tude. Tude. Tude. Tude.
01:09:45Tude. Tude. Tude. Tude.
01:09:48Erwartungsgemäß, Frau Sawatzki.
01:09:51Und die zweite Person?
01:09:54Hannes. Hannes. Hannes. Hannes.
01:09:57Hannes. Hannes. Hannes.
01:10:00Hannes. Hannes. Hannes.
01:10:03Also ein Kollege namens Hannes.
01:10:06Hannes. Hannes. Hannes.
01:10:09Ich bitte Sie, rein strategische Optionen,
01:10:12Herr Entsorgungsfachmann.
01:10:15Und Sie darf ich nun bitten, wieder an Ihre Arbeit zu gehen.
01:10:18Kollegen.
01:10:21Wir führen hier ja nur Sondierungsgespräche
01:10:24und keine Verhandlungen.
01:10:27Daher besteht auch noch keine Friedenspflicht.
01:10:30Ich möchte euch trotzdem bitten, geht raus in diese Stadt
01:10:33und macht sie sauber.
01:10:36Dann fallen die schmutzigen Geschäfte einiger Herrschaften
01:10:39auf den Platz.
01:10:42Dann noch mal eben für das Protokoll.
01:10:45Moritz von Vrede,
01:10:48vom Senat ernannter Schlichter
01:10:51und geschäftsführender Gesellschafter der Vrede-Hanse-Group.
01:10:54Frau Trude Sawatzki, für die Gewerkschaft.
01:10:57Wir ernten uns ja schon.
01:11:00Herr Hannes, für die Arbeitnehmer.
01:11:03Kaffee, Tee, Wasser, Saft?
01:11:06Tee bitte. Nein, Saft.
01:11:10Hannes?
01:11:13Saft.
01:11:28Tja.
01:11:31Tja.
01:11:34Tja.
01:11:36Ich bin zu dieser Aufgabe
01:11:39quasi gekommen, wie die Jungfrau zum Kind.
01:11:42Auf gut Deutsch, Sie haben keinen blassen Schimmer.
01:11:45Dann haben Sie ja den gleichen Wissensstand wie der Innensenator,
01:11:48der Sie zum Schlichter berufen hat.
01:11:51Ich bin eigentlich ganz zuversichtlich, ich mach das ja nicht zum ersten Mal.
01:11:54Lass mal gut sein, Hannes.
01:11:57Wir haben dem abgelaufenen Tarifvertrag vor 18 Monaten
01:12:00unter der Maßgabe zugestimmt, dass auch in der nächsten Tarifrunde
01:12:03der Arbeitsplatzabbau kein Thema zu sein hat.
01:12:06Weniger Müllaufkommen schrumpft infolge des gestiegenen
01:12:09Umweltbewusstseins der Verbraucher.
01:12:12Weniger Müll heißt weniger Arbeit.
01:12:15So simpel sieht das jedenfalls der Senat.
01:12:18Weniger Müll entsorgt auch uns Müllis.
01:12:21Hannes, jetzt pack den Klassenkämpfer ein.
01:12:24Das würde uns die Diskussion sehr erleichtern.
01:12:27Erleichtern.
01:12:30Ich würde mich ganz gerne mal...
01:12:33Tut mir wahnsinnig leid, aber ich...
01:12:41Was ist denn hier los? Bist du unter Druck, oder was?
01:12:44Nee, unter Druck. Ich muss mal pischen.
01:12:53Ich bin von Stotterblasen umgeben.
01:12:56Ich muss gar nicht.
01:12:59Ich auch nicht.
01:13:02Wir haben uns ungestört unterhalten.
01:13:05Ungestört? Da wüsste ich was.
01:13:16So, da drüben haben Sie das HSV-Stadion.
01:13:19Extra für Sie.
01:13:22Bin beeindruckt. Ah, und ich bedanke mich.
01:13:25Hier, Zinsen für den Fünfziger. Der hat Früchte getragen.
01:13:28Alexander hat der Hochzeit zugestimmt.
01:13:30Davon weiß ich ja gar nichts.
01:13:33Nicht der mit Ihrer Tochter, sondern mit Consuela Martinez.
01:13:36Kolumbianische Erbin von 50 Hotels über die ganze Welt verstreut.
01:13:39Wir wollten die beiden Ketten ohnehin zusammenbringen.
01:13:42Wegen der Synergie.
01:13:45Wo haben Sie denn mit Alexander gesprochen?
01:13:48Auf Guantanamo?
01:13:52Gratulation.
01:13:55Wann und wie wird geheiratet?
01:13:57Ich kann meine Frau gewissen Kreisen
01:14:00lieber nicht bekannt geben.
01:14:03Kreise?
01:14:06Deren Gesichter man sich nicht merkt, weil sie knallorange angezogen sind?
01:14:09Jetzt müssen Sie mich aber bemerken.
01:14:12Sonst geht die Schlichtung in die Hose.
01:14:15Wir sollten das Geschäftliche nicht mit dem Privaten vermischen.
01:14:18Gilt das auch für Ihren Sohn?
01:14:21Was ist das?
01:14:24Die Internetadresse des Hochzeitsbuchs.
01:14:27Alexander würde sich über ein Geschenk von Ihnen und Ihrer Tochter sehr freuen.
01:14:30Bringen Sie es nicht höchstpersönlich vorbei.
01:14:33Diese ganze Hochzeit wird ein Hochsicherheits-Event.
01:14:36Consuela Martinez gilt als entführungsgefährdet.
01:14:39Oder du wirst eine entspannte Ehe erwarten.
01:14:42Wir tun alle nur unsere Pflicht.
01:14:45Wann, wo?
01:14:48Gehen Sie aufs Hochzeitsbuch, da steht alles drauf, was Sie wissen müssen.
01:14:51Alles?
01:14:54Fast alles.
01:14:57Damit Sie die Schlichtung durchkriegen, verstehen Sie mich?
01:15:00Ja klar, damit Sie einmal als Sieger vor Ihrer Frau dastehen.
01:15:03Die Gelegenheit bietet sich nicht so oft.
01:15:06Ich kann meine Kollegen nicht jeden Dreck fressen lassen.
01:15:11Also, wo ist das Problem?
01:15:14Dass wir jetzt doch das Geschäftliche mit dem Privaten verbinden.
01:15:17Fangen wir mal bei dem Wichtigen an.
01:15:20Den Erhalt unserer Arbeitsplätze.
01:15:23Arbeitsplätze werden sämtlich für zwei Jahre garantiert.
01:15:25Sofern der Tarifvertrag über den gleichen Zeitraum läuft.
01:15:28Anschließend Abbau ausschließlich über Verheiratung.
01:15:31Dafür...
01:15:34Über Verrentung.
01:15:37Nur über Verrentung.
01:15:40Moderate Verrentung.
01:15:43Verrentung.
01:15:46Sozialverträgliche Verrentung.
01:15:49Dafür kommen die Arbeitnehmer der anderen Seite
01:15:52bei der Wochenarbeitszeit um eine halbe Stunde entgegen.
01:15:55Das ist ein Kompromiss, über den wir noch abstimmen werden.
01:15:58Aber es ist nicht das Schlechteste, ne?
01:16:01Als Lichter könnten Sie Karriere machen.
01:16:04Eher private Frage.
01:16:07Sind es nicht peinlich, mich hier länger als eine halbe Stunde warten zu lassen?
01:16:10Indem Sie mit meinem Mitarbeiter auf dem Männerklo verschwinden?
01:16:13Nö.
01:16:16Nö. War schön.
01:16:19Warum fragst du, Trude?
01:16:22Nur so.
01:16:25Hochzeitsbuch.de.
01:16:28Hochzeit. Wer gegen wen?
01:16:31Da steht doch da, Consuela und Alexander trauen sich.
01:16:34Wo? Schloss Wangenthal. Wann?
01:16:3728.8. Das ist ja schon nächsten Samstag.
01:16:40Was bringt mir das?
01:16:43Hallo Papa.
01:16:46Ich muss mit dir reden.
01:16:49Hier.
01:16:51Woher hat er denn meine Postleitzahl vom Hausbooten?
01:16:54Sag mir, wie du das verstehst.
01:16:57Doch dies muss nun alles ein Ende haben.
01:17:00Wir haben keine gemeinsame Zukunft.
01:17:03Deshalb verstehe dies bitte als endgültigen Abschied.
01:17:06Also das ist für mich kein Brief.
01:17:09Das ist ein verzweifelter Hilferuf.
01:17:12Du meinst, er will sich umbringen?
01:17:15Das hatten wir schon.
01:17:18Schlimmer. Er will heiraten.
01:17:21Wie bitte?
01:17:24Er will heiraten, aber nicht dich.
01:17:27Wie? Was?
01:17:30Woher weißt du das?
01:17:33Darf ich wieder ein paar Schritte in dein Leben treten?
01:17:36Das war blöd von mir, Papa. Verzeih mir.
01:17:39Ein Vater, der nicht verzeiht,
01:17:42das ist ja wie eine Tonne ohne Deckel.
01:17:46Ja, aber wen soll er denn so plötzlich heiraten?
01:17:48Ulle!
01:17:51Die zoffen, wie er das aufs Dach einstellt.
01:17:54Vater und Tochter ist anders als Mutter und Sohn.
01:17:57Komm, hilf mir mal.
01:18:00Was, wie? Das kann ich nicht.
01:18:03Ich weiß genau, was du in deinem Leben kannst.
01:18:06Was ist denn los mit der Jugend?
01:18:09Da kommt so ein Brief aus dem Rapunzelturm runtergeflabbert.
01:18:12Wie ihr langes, blundes Haar früher.
01:18:15Und dann kommt so ein Brief.
01:18:18Und dann?
01:18:21Dann spielt Madame hier das Weihnachtsmärchen.
01:18:24Dornröschen wartet 100 Jahre.
01:18:27Rocky, hör auf!
01:18:30Das sieht wirklich nicht gut aus.
01:18:33Doch, eigentlich schon.
01:18:36Väter und Töchter.
01:18:39Pass auf die Eier auf, Herrgott, noch mal.
01:18:42Mütter und Söhne. Genau.
01:18:45Wie machen wir es?
01:18:48Volle Brille.
01:19:11Me llamas.
01:19:14Ob ich dich liebe?
01:19:17Das ist eine Frage der wirtschaftlichen Synergie.
01:19:22Synergia.
01:19:25Ja.
01:19:47Meine Alexander.
01:19:50Ich bin so stolz auf dich.
01:19:53Ach ja?
01:19:56Ja, weil du es auch für mich tust.
01:20:00Und mit dem Saufen wartest du bitte bis nach der Traumkirche.
01:20:03Ja, Mama, es ist ein Fest der Liebe.
01:20:11Noch 15 Minuten.
01:20:13Die Braut.
01:20:22Vamos.
01:20:28So fest.
01:20:31Entschuldigung, es tut mir leid.
01:20:43I'm on the highway to hell.
01:20:46I'm on the highway to hell.
01:20:49I'm on the highway to hell.
01:20:52Highway to hell.
01:21:13I'm on the highway to hell.
01:21:16Highway to hell.
01:21:19Highway to hell.
01:21:21Ich bin auf der Straße zur Hilfe!
01:21:37Ich bin auf der Straße zur Hilfe!
01:21:44Beschlossene Gesellschaft.
01:21:45Kein Mögliches.
01:21:46Schloss Wanktorl, richtig?
01:21:47Korrekt.
01:21:48Monstenhochzeit, richtig?
01:21:49Auch korrekt.
01:21:50Was haben die gemacht?
01:21:51Und die Schlossverwaltung hat die ganzen Fügenabfälle nicht abgeräumt.
01:21:53Die haben eine Mail gekriegt, sollen die Scheiße abholen.
01:21:55Die sind bloß leider nach Navi gefahren.
01:21:58Und darum haben wir uns so verpflanzt.
01:22:01Na, Frau Kollegin, ihr auch, was?
01:22:04Also, ich weiß auch nicht.
01:22:06Unser Auftrag lautet...
01:22:07Das ist mir scheißegal, wie euer Auftrag lautet.
01:22:09Unser Auftrag ist, jetzt da reinzufahren und den Mist abzutransportieren.
01:22:14Sagt mal, ihr habt eure Stöpsel auch noch in den Ohren, damit das Schmalz nicht rausläuft.
01:22:17Ist doch wahr, Frau Kollegin, ne?
01:22:19Die nehmen euch doch auch mal mehr von den öffentlichen Aufträgen weg, wa?
01:22:22Ist okay, fahren Sie.
01:22:23Dankeschön.
01:22:24Ah!
01:22:25Ah!
01:22:26Ah!
01:22:27Ah!
01:22:28Ah!
01:22:29Ah!
01:22:30Ah!
01:22:31Ah!
01:22:32Ah!
01:22:33Ah!
01:22:34Ah!
01:22:35Ah!
01:22:36Ah!
01:22:37Ah!
01:22:38Ah!
01:22:39Ah!
01:22:40Ah!
01:22:41Ah!
01:22:42Ah!
01:22:43Ah!
01:22:44Ah!
01:22:45Ah!
01:22:46Ah!
01:22:47Ah!
01:22:48Kommt, Jungs, Freunde, wir machen nichts kaputt, wir sind gleich wieder weg.
01:22:57Wir haben uns hier versammelt, Frau Kött und der Gemeinde,
01:23:00um ein Bund fürs Leben zwischen dir, Alexander von Brede, und dir, Consuelo Martinez, zu feiern.
01:23:09Ich wünsche mir Glück.
01:23:10Mach was draus.
01:23:12Ich kenn die Texte, warum aber eigentlich ein spanischer Priester?
01:23:18Jetzt hörst du!
01:23:19Das war Teil des Deals.
01:23:26Wieso bist du eigentlich so in Schale?
01:23:29Wieso?
01:23:30Wieso?
01:23:31Die ist auch zu!
01:23:33Papa, was soll ich denn jetzt machen?
01:23:37Steff, sieh hier hin!
01:23:38Ja, ja, ja.
01:23:39Steff, sieh hier hin!
01:23:41Ja.
01:23:44Und so frag ich dich.
01:23:46Was soll ich denn fragen?
01:23:47Ja, oder nein?
01:24:09Ich würde den Ehemann nehmen, ihm Liebe und Ehre, in gute wie in schlechte Tage, bis die Tod euch scheidet.
01:24:18Antworte bitte mit Ja.
01:24:19Scheiße!
01:24:22Und ihm Liebe und Ehre, in gute wie in schlechte Tage, bis die Tod euch scheidet.
01:24:32Antworte bitte mit Ja.
01:24:36Bin ich zu spät?
01:24:37Nein!
01:24:38Nein, ich will nicht!
01:24:40Eindeutiges Nein.
01:24:41Könnte mir vielleicht kurz jemand helfen?
01:24:44Du bist nicht zu spät.
01:24:46Gracias.
01:24:47Moritz!
01:24:48Tu was!
01:24:49Dann los!
01:24:50Moritz!
01:24:51Was denn?
01:24:52Verena!
01:24:53Entschuldigung.
01:24:54Entschuldigung.
01:24:59Moritz, es wird die falsche Braut!
01:25:01Dann doch wieder durchs Fenster!
01:25:02So nicht!
01:25:03Halt, halt, halt!
01:25:05Das ist doch eine Farce hier!
01:25:07Ich lasse mir dein Leben nicht von der Tochter eines Müllwagenfahrers ruinieren!
01:25:11Mama, halt den Mund!
01:25:12Du lebst dein Leben und ich lebe ab heute mein eigenes!
01:25:14Und zwar mit Annika!
01:25:15Und das mache ich jetzt!
01:25:17Alexander!
01:25:18Alexander!
01:25:20Alexander!
01:25:21Alexander!
01:25:22Nein!
01:25:23Mama, du wirst doch mal stolz auf mich sein!
01:25:25Liebstes Schwiegermama!
01:25:26Das tut mir alles so leid!
01:25:27Aber gib mir eine Chance!
01:25:29Alexander!
01:25:30Tschüss dann, Mama!
01:25:31Adios, Compañeros!
01:25:34Mama!
01:25:35Tranquilla!
01:25:36Du kannst es nicht ändern!
01:25:38Und?
01:25:39Hat der Drachenfeuer gespuckt?
01:25:40Und wie!
01:25:41Aber alles gut gelaufen, Papa!
01:25:46Straf, Siggi!
01:25:47Zack, zack!
01:25:48Komm, die Katzen!
01:25:49Komm ab!
01:25:54Spring hinten rauf!
01:25:55Machen wir!
01:25:56Alexander!
01:25:59Alexander!
01:26:00Ja, Mama?
01:26:02Ich bin stolz auf dich!
01:26:04Was hast du gesagt?
01:26:06Dass ich eigentlich sehr stolz auf dich bin, wie du dich durchsetzt!
01:26:10Viel Glück!
01:26:11Na, Herr Mositz!
01:26:13Das ist doch toll, wenn die gnädigste mal alle Latten am Zaun hat, ne?
01:26:20Was hat er gesagt?
01:26:21Er freut sich, dass du alle Latten am Zaun hast!
01:26:26Und das war jetzt alles, Sandro!
01:26:28Viel Glück!
01:26:30Schön ist Bayern!
01:26:34Was denkst du?
01:26:36Dass wir morgen alle zum Notar müssen!
01:26:39Einen Ehevertrag aufsetzen!
01:26:51Und nun, liebe Gäste, bitte ich Sie alle zu Tisch!
01:26:54Queridos, invitados, todos a la mesa, por favor!
01:26:58Es gibt keine Wunden, die das Leben nicht heilt!
01:27:06Mach hin, Hannes!
01:27:07Der Standesbeamte wartet nicht!
01:27:09Hast du die Ringe?
01:27:10Logisch!
01:27:12Ja, logisch, Mensch!
01:27:14Ringe sind Sache des Brautvaters!
01:27:17Meine sind ja auch nicht für Alexander und Annika!
01:27:20Für wen ansonsten?
01:27:22Du bist ein...
01:27:23Du bist ein...
01:27:24Du bist ein...
01:27:25Du bist ein...
01:27:26Du bist ein...
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