Christian und Emily wollen gemeinsam mit Fahri und Pheline ein Ferienhaus kaufen. Fahri ist sich sicher, dass ein guter Eindruck das A und O beim Immobilienkauf ist und schlägt vor, die Verhandlungen zu führen. Der Verkäufer, Herr Weinberg, ist von Emily sehr angetan, was Christian allerdings ein Dorn im Auge ist. Um sich bei Herrn Weinberg einzuschmeicheln, gibt sich Fahri als türkischer Jude aus. Auf dem Schabbat-Fest tritt er jedoch in das ein oder andere Fettnäpfchen. (Text: ProSieben)
Category
📺
TVTranskript
00:00Danke.
00:10Leute, Leute, Leute.
00:12Der kleine Junge da hinten,
00:14der malt
00:16die Brüste und die Scheide
00:18von seiner Mutter.
00:20Also die Brüste auf jeden Fall.
00:22Er guckt die ganze Zeit
00:24immer so auf die Brust von seiner Mutter
00:26und hält das so zu.
00:28Doch, wirklich. Das habe ich früher auch gemacht.
00:30Aber hast du es gesehen?
00:32Nein, ich habe das früher auch gemacht. Das ist ganz normal.
00:34Halt das doch zu. Das kann man doch gar nicht erkennen, was der malt.
00:36Das ist ein Scheider. Das ist Trügel gemalt.
00:38Die geschilderten Ereignisse
00:40beruhen auf wahren Begebenheiten.
00:42Komm, wir stoßen an auf
00:44das Ferienhaus, das wir uns holen.
00:46Leute, darauf, dass wir unseren Plan verwirklichen,
00:48mal gemeinsam ein Ferienhaus zu kaufen.
00:50Mal gucken, ob wir das kriegen.
00:52Trotzdem. Aber ihr seid euch sicher, dass wir zusammen
00:54ein Haus haben wollen? Ja.
00:56Wir müssen mal gucken, ob das Haus so aussieht, wie in einem Prospekt.
00:58Sag mal, wie viele Mitbewerber hat das Ding?
01:00Viele, leider. Also ich glaube, er hat von
01:0226 oder 27 gesprochen.
01:04So viele? Scheiße.
01:06Wer? Herr Weinberg. Also das ist der Besitzer.
01:08Das ist der Großlieferant
01:10bei mir im Laden. Also seine Frau ist gestorben
01:12und deswegen will er da irgendwie raus aus dem Haus.
01:14Wie schön, dass du das organisiert hast.
01:16Ganz ehrlich, Emily, auf dich. Ja, danke.
01:18Nee, dass du organisiert hast, dass wir da pennen können.
01:20Ja, also er wohnt unten und wir können oben wohnen.
01:22Das vermietet er immer. Das ist eine Ferienwohnung.
01:24Wo geschlafen? Wie ist der? Ist der okay?
01:26Also das ist so ein bisschen ein spezieller Typ.
01:28Also der ist so sehr vorne bei mir.
01:30Das ist doch der, der dir immer die Pralinen schickt, oder?
01:32Die Blumen. Ich habe noch nie so viele Blumen bekommen.
01:34Dieses Monster-Bouquet.
01:36Ich habe nie so einen Blumenstrauß gesehen.
01:38Steht der so toll auf dich?
01:40Wirklich? Weiß ich nicht.
01:42Das steht auf dich. Das ist ja perfekt, Alter.
01:44Das A und O, Leute, beim
01:46Immobilienkauf ist, dass wir einen guten Eindruck
01:48beim Verkäufer hinterlassen.
01:50Deswegen überlasse es mir. Ich kann wirklich
01:52die Menschen essen ziemlich gut.
01:54Ich kann dieses charmante Gesappel.
01:56Lass mich das mal machen.
02:04Oh, schön.
02:06Das ist parimäßig.
02:08Großartig.
02:10Oh, geil.
02:12Wahnsinn.
02:14Genau dafür habe ich als Kind
02:16immer geträumt.
02:18Das kriegen wir nie.
02:20Das sind Ponys.
02:22Hier möchte ich alt werden.
02:24Was glaubt ihr, wie viele Leute
02:26das haben wollen?
02:28Ja, aber die sind alle nicht so ...
02:30Herr Weinberg.
02:32Hallo.
02:34Emily.
02:42Christian, ich bin der ...
02:46Christian, ich bin der Freund von
02:48Emily.
02:50Emilys Freund.
02:52Ja.
02:54Herzlich willkommen im Hause
02:56Marx.
02:58Benannt ist es nach
03:00meinem Urgroßvater, dem Manuel
03:02Marx, der aber wiederum
03:04ein Großcousin des
03:06berühmten Karl Marx war, der hier
03:08oben im Turmzimmer seine
03:10Sommerferien als Kind
03:12verbracht hat.
03:14War einige Jahre immer wieder hier.
03:16Dann sind Sie quasi
03:18Familienmitglied.
03:20Im Prinzip ja. Es ist natürlich eine
03:22entfernte Verwandtschaft, aber ...
03:24Dann will ich einfach mal Danke sagen.
03:26Für mich ist es eine große Ehre, dass ich
03:28jemanden treffe, der sozusagen
03:30nachkommt von
03:32diesem großen, wichtigen
03:34Denker Karl Marx.
03:36Dass man das mal jemandem
03:38sagen kann, ins Gesicht.
03:40Meine Krankenversicherung, alles.
03:42Für die Ideen, die er hatte.
03:44Er war ein großer Denker.
03:46Zweifellos.
03:48Ich bin da in großer Demut fast gefangen,
03:50dass ich da jetzt vor jemandem stehen kann.
03:52Das berührt mich.
03:54Marxist bin ich keiner, da muss ich
03:56ganz offen und ehrlich zu Ihnen sein.
03:58Weder in der Familie Weinberg noch
04:00in der Familie Marx, interessanterweise.
04:02Das kann ich sogar nachvollziehen.
04:04Das waren Theorien.
04:06Die Person Karl Marx,
04:08das war nicht mehr meins.
04:10Als ich dann hörte, dass der seine
04:12Familie schlägt.
04:14Ein Choleriker, ein Arschloch gewesen.
04:16Das kann man sagen.
04:18Ein Arschloch.
04:20Wollen wir das Haus von Ihnen mal angucken?
04:22Sieht so schön aus.
04:24Dankeschön.
04:26Gar nicht kommunistisch.
04:28Gleich hier rechts rauf, bitte.
04:30Stiege.
04:32Bitte.
04:34Das ist jetzt der Bereich,
04:36der vermietet wird.
04:38Das ist das Feriendomizil.
04:40Es gibt zwei Duschen.
04:42Eine oben, eine hier.
04:44Und hier gibt es noch diese Toilette.
04:46Gibt es noch eine zweite Toilette?
04:48Äh, leider im Moment nicht.
04:50Im ganzen Haus gibt es nur eine Toilette.
04:52Es gibt unten noch eine Toilette.
04:54Es gibt noch eine Toilette.
04:56Es gibt unten noch eine Toilette.
04:58In meinem Bereich.
05:00In meinem Privatbereich.
05:02Sonst gibt es leider momentan nur diese.
05:04Wir können nicht unten auch aufs Klo gehen.
05:06Wir können nur alle auf das eine.
05:08Also, da bitte ich um Verständnis.
05:10Das ist mein Privatbereich.
05:12Das ist meine private Toilette.
05:14Okay.
05:16Aber es gibt nicht irgendwo noch eine, die...
05:18Momentan steht nur diese Toilette zur Verfügung.
05:20Aber wenn man das Haus kauft,
05:22gibt es später noch eine Möglichkeit,
05:24den Klo einzubauen.
05:26Verständlich.
05:28Es ist bäuerlich überhaupt kein Problem,
05:30das so zu machen.
05:32Auch oben nicht.
05:34Oben ist das Turmzimmer.
05:36Das will ich.
05:38Das nehmen wir, oder?
05:40Das schaffen wir.
05:42Musik
05:44Musik
05:46Musik
05:48Musik
05:50Musik
05:52Musik
05:54Musik
05:56Musik
05:58Musik
06:00Musik
06:02Musik
06:04Musik
06:06Musik
06:08Musik
06:10Musik
06:12Musik
06:14Musik
06:16Musik
06:18Musik
06:20Mist. Alter.
06:22Ich mag ja...
06:24Bei Ponys sehe ich ja immer besonders groß aus,
06:26wenn ich auf einen Pony reite.
06:28Das liebe ich.
06:30Das liebe ich.
06:32Ich sehe gerade eher einen Kamel.
06:36Mach doch mal.
06:42Es ist so unendlich entspannend hier.
06:44Es ist total friedlich hier, ne?
06:46Ist schön.
06:48Der ist bestimmt immer noch im Klo.
06:50Wo? Aufs Klo?
06:51Ja, seit Stunden hockt der da.
06:53Hast du geklopft vorhin?
06:55Ja, ich muss.
06:56Echt?
06:57Wieso?
06:58Weil er das komplett hasst, also jemand an die Klo-Tür klopft.
07:02Das ist so...
07:03Nee, wirklich, da rastet er total aus.
07:05Andere Leute haben Flughangst und für ihn ist das wirklich, das geht gar nicht.
07:09Das ist absolutes No-Go.
07:10Dann darf man aber danach 10 Minuten ins Klo auf gar keinen Fall betreten.
07:13Geruch.
07:14Stärkt so, ne?
07:15Ich hör da noch immer so, dass er so das Waschbecken aufgedreht hat.
07:18Das ist ein ganz tiefes Thema, glaube ich, bei ihm.
07:21Hat er schon mal gepupst?
07:22Vor dir?
07:23Tatsächlich nicht, nein.
07:24Ach Gott, der Arm.
07:25Oh Gott, oh Gott.
07:26Tut mir richtig leid, weil er ist so lieb eigentlich.
07:27Er ist so ein lieber Kerl.
07:28Na du?
07:29Können wir vielleicht ein Schild ans Klo hängen?
07:30Weil man kann die Toilette nicht abschließen.
07:31Irgendwie so besetzt, frei.
07:32Ja, klar.
07:33Ja, klar.
07:34Oh Gott.
07:35Komm her.
07:37Nee.
07:38Eiers, wie du Eiers.
07:43Nein, ich eier nicht.
07:48Wie immer mit Vollpower jetzt.
07:55Das ist ...
07:56Ach Farid.
07:57Digga, hochspringen.
07:58Hey.
07:59Christian.
08:00Kann ich was für Sie tun?
08:02Nee.
08:03Nur ...
08:11Okay.
08:13Nur mit Fari zusammen ein bisschen Rugby.
08:15Ja, das ist gut.
08:17Ja.
08:18Ja.
08:19Ja.
08:20Ja.
08:21Ja.
08:22Ja.
08:23Ja.
08:24Ja.
08:26Ja.
08:27Ja.
08:28Bis spät.
08:29Fari?
08:30Das ist Flo.
08:31Hallo.
08:32Hallo.
08:33Ach so, wir wollten nachher noch in die Stadt fahren.
08:37Stimmt.
08:38Da wollten wir fragen, ob wir Ihnen was mitbringen.
08:41Ich finde wunschloses Glück.
08:43Aber es ist sehr lieb, dass Sie daran denken.
08:46Wenn wir sonst helfen können ...
08:48Hecke schneiden.
08:49Sollen wir weiterschneiden?
08:51Ich meine wirklich, dass Sie ...
08:53Haben Sie wirklich Lust, das zu machen?
08:55Klar.
08:56Ich freu mich.
08:58Ich freu mich, wenn Sie das machen.
09:00Bitte, gerne.
09:01Okay.
09:02Vielen Dank.
09:03Danke.
09:04Komm mal her.
09:05Was?
09:07Der stand hier eben und hat gespannert.
09:09Wer auf ...
09:10Der stand hier so, wie in der Seilsäule und Startemelie an.
09:14Ja und?
09:15Ja, was ja und?
09:16Das ist doch nicht so schlimm.
09:18Das spannert meine Freundin an.
09:20Ich weiß nicht, ich find das ...
09:22Das ist aber schön.
09:24Der ist verliebt, der ist verknallt in dich.
09:26Ich kann nicht darauf sein.
09:28Ich kenn keinen Menschen auf dieser ganzen Welt, keinen Mann.
09:32Ich kenn keinen Mann, außer dich, der auf Emily steht.
09:36Ich kenn niemanden, wirklich niemanden, null.
09:38Ich kenn keinen.
09:39Und jetzt ist da ein Weinberg.
09:41Jetzt hast du auch noch einen.
09:43Jetzt kannst du dich mal hinstellen und sagen, ich hab was,
09:47was du nicht hast.
09:48Außerdem gehört das Haus.
09:50Willst du das Haus haben?
09:52Ja.
09:53Dann lass ihn doch deine Freundin angucken.
09:57Oh!
09:59Untertitel im Auftrag des ZDF für funk, 2017
10:11Hey.
10:12Herr Weinberg.
10:13Na?
10:15Ich wollte nur mal fragen, ob Sie sich schon wegen Hauskauf ...
10:18Da ist alles offen.
10:20Es gibt viele Interessenten.
10:22Und ich möchte das auch noch mal mit meiner Familie beschleunigen.
10:26Ich geb Ihnen sofort Bescheid.
10:27Okay, gut.
10:29Emily?
10:30Ich hab kein gutes Gefühl mehr mit dem Haus.
10:33Ich glaub, das ...
10:34Ich glaub, der verkauft uns das nicht.
10:36Der war doch supernett vorhin.
10:39Ja, aber ich weiß nicht, ich kann's nicht erklären.
10:42Ich glaub, der mag uns nicht.
10:44Ich weiß nicht.
10:45Lass uns einfach nicht zu doll freuen, okay?
10:48Oh nein.
10:49Ich hab's nicht verstanden.
10:51Ich hab's nicht verstanden.
10:53Ich hab's nicht verstanden.
10:54Ich hab's nicht verstanden.
11:02Emily?
11:04Hm?
11:05Hast du Lust, dich oben ohne zu sonnen?
11:07Nee.
11:10Einmal oben ohne, willst du nicht dich sonnen?
11:19Einmal oben ohne sonnen.
11:20Was ist das für die Kinder hier?
11:22Was die hier rumrennen würden.
11:24Guck mal, hinten sind die Pferde.
11:27Hier ist auch so eine gute Luft.
11:29Okay.
11:30Okay.
11:31Jetzt?
11:32Ja.
11:43Höher, höher.
11:44Du musst höher.
11:45Gut.
11:47Er hat's gesehen, er hat's gesehen.
11:49Nee.
11:58Nee, aber die Sour-Cream ist gut.
12:00Ganz zarter Fisch.
12:01Du bist fast von alleine auseinandergefallen.
12:04Wenn man am See ist, kann man's nicht essen.
12:07Du hasst Fisch?
12:08Ja, ich hasse Fisch.
12:09Ich find's auch ...
12:10Ich find's auch gut, wenn man am See ist.
12:13Ich hab's nicht verstanden.
12:15Ich hasse Fisch.
12:16Ich find's unfair, wenn einer in der Gruppe sagt,
12:19er mag was nicht, dann darf keiner davon hinsagen.
12:22Ich find's echt bescheuert.
12:24Du kannst doch herrliche Kartoffelecken essen.
12:26Das ist das Einzige, was ich essen kann.
12:29Die Sour-Cream ist geil.
12:30Was hast du gegen Fisch?
12:32Fisch ist einfach ...
12:33Fisch ist schwules Fleisch.
12:35Wann hast du's das letzte Mal probiert?
12:38Oft, Fischstäbchen.
12:39Es schmeckt immer so nach ...
12:41Nach was?
12:42Ich lad euch ein.
12:43Das ist so typisch, dass du uns jetzt einlädst.
12:46Wenn wir in so einen Kack-Imbiss gehen, ist das ein Klassiker.
12:50Wenn wir drei Flaschen Wein auf den Tisch hauen
12:53und richtig schön ins hübsche Restaurant,
12:55dann zückst du dein Portemonnaie langsam.
12:58Ich geb 42.
12:59Dann hab ich acht Euro Trinkgeld, ist doch gut.
13:02Hier, das stimmt so.
13:03Vielen Dank.
13:04Wieso machst du das?
13:06Hm?
13:07Wieso gibst du ihr jetzt mein Geld?
13:10Was?
13:11Wieso gibst du ihr mein Geld?
13:13Die denken, dass du bezahlt hast.
13:15Nein, das ist von uns allen.
13:17Ich hab bezahlt.
13:18Ich hab nur den Teller rübergegeben.
13:20Warum gibst du ihr den Teller rüber?
13:23Die denken, dass Fabi das bezahlt hat.
13:25Nein, die denken, das ist von uns allen.
13:28Entschuldigung?
13:29Wer hat bezahlt?
13:33Es ist ...
13:35Ernsthaft, ich find das übergriffig.
13:38Ich bezahl das und würd mich freuen,
13:40wenn ich derjenige bin, der ihr das überreichen darf.
13:44Du willst die Props noch haben?
13:46Was heißt Props?
13:47Wenn ich jemandem ein Geschenk mache,
13:50freu ich mich auf das Lächeln.
13:52Ich möchte mich freuen, wenn ich jemandem Trinkgeld gebe.
13:55Das erinnert mich an eine Zeichnung von den Nazis,
13:58wie ein alter Jude.
14:00Wie die Nazis sich die Juden vorgestellt haben.
14:03Quatsch.
14:04Ich hab acht Euro gegeben und möchte,
14:06dass du dir dafür dankst.
14:08Ich bin so ein alter Jude mit so einer Nase und Geldbeutel.
14:11Ich bin geizig.
14:12Ich bin der alte Jude, mir gehört alles.
14:17Ich hab da jetzt etwas gehört,
14:19was ich wahrscheinlich nicht hätte hören sollen.
14:22Nur ...
14:23Nein, das war ein ...
14:25Ich muss Ihnen etwas sagen.
14:26Ralf-Antimons gegenüber Andersdenkenden
14:29hat in unserem Hause keinen Platz.
14:31Absolut.
14:32Wir hatten ...
14:33Ich hab versucht, zu zitieren, wie damals die Nazis ...
14:37Wie damals die Juden gesehen haben.
14:40Und wollte darüber sozusagen das Bild schaffen.
14:42Weil er hat vorhin das Trinkgeld sozusagen ...
14:45Ich hab den Teller rübergegeben, der Bedienung gegeben.
14:48Er ist Jude.
14:51Fahrik ist selber Jude, insofern ...
14:53Sonst hätt ich ihm auch gesagt, ey, Fahrik.
14:55Aber ich find, als Jude ...
14:57Er ist aus so einem türkischen ...
14:59Ich hab so eine türkisch-jüdische ...
15:01Wieso haben Sie das nicht gleich gesagt?
15:03Das sagt man ja nicht so am Anfang.
15:05Sie sind ...
15:06Nee, er ist nicht Jude.
15:08Ein Atheist.
15:09Aria.
15:10Das ist eins, was wir schon sagen, die besten Vize bei Juden.
15:14Machen immer nur die Juden selber.
15:16Deswegen hab ich's dem Juden witzig gemacht.
15:18Ach so, so etwas.
15:19Oh Gott.
15:21Anna.
15:22Hallo.
15:23Freut mich sehr.
15:24Hallo.
15:25Hallo, Christian.
15:26Meine Nichte.
15:27Fahrik.
15:28Wir gehen jetzt Schabbat feiern.
15:30Oh, viel Spaß.
15:31Und ich würd mich freuen, Fahrik, wenn Sie mitkommen würden.
15:35Würde ich Ihnen meine ganze Familie vorstellen.
15:38Hm.
15:39Na, kommt, Fahrik, mit.
15:40Ja, kommen Sie.
15:41Viel Spaß noch.
15:43Ich sag den Frauenbestand.
15:44Dann feiern wir Schabbat zusammen.
15:46Endlich Schabbat.
15:47So etwas.
15:48Das wär wirklich schade.
15:50Na, so was Schönes.
15:54Das ist ja so ein türkischer Jude.
15:59Einen Augenblick, bitte.
16:01Darf ich vorstellen, das ist Fahrik.
16:05Der ist Feriengast in unserem Haus
16:07und freut sich, heute bei uns sein zu können.
16:09Hallo.
16:10Willkommen.
16:11Ich bin auch Jude.
16:13Das sind meine Eltern.
16:14Ach so.
16:15Ja.
16:16Matthias.
16:17Meine Mama.
16:20Das ist der David.
16:21Ach.
16:22Der Jüngste.
16:23Ja, wir kennen uns.
16:24Vorm Schiff haben wir uns gesehen.
16:26Doch, auf dem Schiff, bei der Hinfahrt.
16:28Ich kenn ihn nicht.
16:30Ich kenn ihn nicht.
16:31Und hier?
16:32Ich kenn ihn nicht.
16:33Hier.
16:35Danke.
16:37Und die Toilette.
16:38Einfach hier.
16:39Vom Spiegel einfach.
16:40Klack, klack, klack.
16:41Genau.
16:43.
16:44.
16:45.
16:46.
16:47.
16:48.
16:49.
16:50.
16:52.
16:53.
16:54.
16:55.
16:56.
16:57.
16:58.
16:59.
17:00.
17:02.
17:03.
17:04.
17:05.
17:06.
17:10Baruch atah Hashem.
17:12Eluchenu melech ha-olam ha-motze lechem.
17:16Amen.
17:20Kann ich mich dazusetzen?
17:32Wie bist du hier verwandelt?
17:34Wie ist deine Verbindung hier?
17:43Hm?
17:49Ich muss zu essen, ey.
17:56Ist ein Problem, oder?
17:58Nein, ich will keine Zeit.
18:02Ist ein Problem mit mir?
18:04Kannst ruhig mal antworten, ey.
18:06Ich aussehe wie ein Araber, oder was?
18:08Wir kommen aus so einem...
18:10Ja, das ist ein türkisches Judengeschlecht.
18:13Woher wir entstammen.
18:15Meine Güte, Alter.
18:17Ich war immer pro-Israel und alles.
18:20Brauchst du hier nicht so...
18:32Hast du vergessen, dass man erst reden darf,
18:35wenn das Brot schon gegessen ist?
18:37Nee, bei uns ist es ganz anders.
18:39Wir machen ein paar Abwandlungen.
18:41Geh rein.
18:43Ich finde schon, dass wir...
18:45Unser Gast.
18:47Was ist das?
18:49Das ist der Erste.
18:51Schönen Hacken.
18:53Probier mal.
18:55Gefilter Fisch.
18:57Fisch?
18:59Gefilter Fisch.
19:01Gibt es noch was anderes?
19:03Herrlich, unser gefilter Fisch.
19:05Gefilter Fisch.
19:07Fisch ist mein kleiner, privater, innerer Holocaust.
19:28Hey.
19:30Hi.
19:35Hallo.
19:57Du denkst, weil ich da noch Haut habe,
20:00denkst du, dass ich kein Junge bin, ne?
20:04Ich bitte dich, das nicht zu verraten.
20:07Okay? Ich flehe dich an.
20:09Ich will das Haus kaufen von deinem Onkel.
20:12Ich dachte, das macht einen guten Eindruck.
20:15Das ist einfach ein Freundschaftsding jetzt.
20:18Wenn du nicht erzählst, dass ich kein Junge bin,
20:21dann erzähl ich nicht, dass du malst.
20:24Ich hab gesehen, dass du die Brüste und die Scheide gemalt hast.
20:28Das erzähl ich nicht, wenn du nicht erzählst,
20:31dass ich kein Junge bin.
20:33Okay?
20:47Da sind wir wieder.
20:49Guten Abend.
20:51Guten Abend.
20:53Habt ihr eine schöne Feier gehabt?
20:55Fisch und Kartoffel-Ecken.
20:57Mauerkühe machen.
20:59Bitte, ich bin schon wieder am Sprung.
21:02Nehmen Sie Platz.
21:04Ich wollte nur eine Sache noch sagen bezüglich des Hauskaufes.
21:09Ich würde halt aufgrund von großer Sympathie
21:14und dass wir auch einen Glaubensbruder unter uns haben,
21:18geht meine Richtung klar,
21:20dass ich das Haus Ihnen verkaufen möchte.
21:23Ich muss das allerdings noch einmal mit der Familie besprechen.
21:27Mein Vater hat morgen den 90. Geburtstag.
21:30Es ist Tradition in unserer Familie,
21:32die Weinbergfahne hier zu hießen.
21:35Sie haben eine eigene Familienfahne?
21:37Ja, wir haben ein eigenes Familienwappen.
21:40Jetzt wäre es ganz klug, wenn Sie auch dabei wären.
21:44Na klar.
21:46Dass ich Ihnen alle die Familie vorstellen kann.
21:49Ich würde Ihnen danach Bescheid geben.
21:51Wahnsinn. Das ist ein Traum.
21:53Dann wünsche ich Ihnen noch einen schönen Abend.
21:57Danke schön.
21:59Ist das krass.
22:01Das Haus ist so toll.
22:03Man kann sich bei mir bedanken.
22:05Den ganzen Tag habe ich für Sie gearbeitet.
22:08Ich habe meine Brüste gezeigt, Mann.
22:10Wann?
22:14Die braune Decke und alles ist so braun und schimmlig.
22:18Ich muss aufs Klo.
22:20Ich muss aufs Klo.
22:22Ich komme gleich.
22:24Ja.
22:32Nein, nein.
22:34Okay.
22:36Für ihn ist es auf dem Klo.
22:38Ich habe etwas Schlechtes gegessen.
22:40Ich auch.
22:42Ich muss echt aufs Klo.
22:44Du auch, oder was?
22:46Ich auch.
22:48Warte mal kurz.
22:50Ich muss trinken.
22:52Ich habe nicht gegessen.
22:54Ich habe nicht gegessen.
22:56Entschuldigung.
22:58Können Sie bitte alle vom Flur gehen?
23:00Mach einfach.
23:02Können Sie bitte alle vom Flur gehen?
23:04Lass mich vor.
23:06Mach bitte schnell.
23:08Fari, mach schnell.
23:10Ich bin nach Faris.
23:12Ich gehe im Garten.
23:22Ich gehe im Garten.
23:52Erbenu shalom aleichem.
23:54Erbenu shalom aleichem.
23:56Erbenu shalom aleichem.
23:58Erbenu shalom aleichem.
24:00Erbenu shalom aleichem.
24:02Erbenu shalom, shalom, shalom aleichem.
24:04Erbenu shalom.
24:06Erbenu shalom.
24:22Erbenu shalom.
24:44Was ist das?
24:46Das ist ganz dreckig.
24:48Was ist denn?
24:50Was ist denn das?
24:52Dreck.
24:54Farbe.
24:56Das stinkt aber.
24:58Was ist denn das?
25:00Was ist denn das?
25:02Ich gehe mal gucken,
25:04ob da irgendwas ausgelaufen ist.
25:06Hast du das, David?
25:08Von den Pferden.
25:10Hast du damit gespielt, David?
25:12Nichts sagen.
25:14Nichts sagen.
25:16Ruhig jetzt.
25:20Tut mir leid.
25:22Ich wusste das nicht.
25:32Da ist nur eine Toilette oben.
25:38Und du malst Brüste.
25:40Du malst Scheiden überall.
25:42Er malt überall Scheiden und Brüste.
25:44Von seiner Mutter.
25:46Hab ich gesehen auf dem Boot.
25:48Schön zugehalten.
25:50Da mit der Hand.
25:52Hab ich gesehen.
25:54Das macht der kleine David.
26:18Das macht der kleine David.