Wenn der weisse Flieder wieder blüht

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00:00:00Klassische Musik
00:01:00Und das ist das Schöne an der Welt, dass wir hier sind.
00:01:04Wir sind hier, weil wir hier sind.
00:01:07Wir sind hier, weil wir hier sind.
00:01:10Wir sind hier, weil wir hier sind.
00:01:13Wir sind hier, weil wir hier sind.
00:01:16Wir sind hier, weil wir hier sind.
00:01:19Wir sind hier, weil wir hier sind.
00:01:22Wir sind hier, weil wir hier sind.
00:01:25Wir sind hier, weil wir hier sind.
00:01:28Wir sind hier, weil wir hier sind.
00:01:31Wir sind hier, weil wir hier sind.
00:01:34Wir sind hier, weil wir hier sind.
00:01:37Wir sind hier, weil wir hier sind.
00:01:40Wir sind hier, weil wir hier sind.
00:01:43Wir sind hier, weil wir hier sind.
00:01:46Wir sind hier, weil wir hier sind.
00:01:49Wir sind hier, weil wir hier sind.
00:01:52Wir sind hier, weil wir hier sind.
00:01:55Wir sind hier, weil wir hier sind.
00:01:58Wir sind hier, weil wir hier sind.
00:02:01Wir sind hier, weil wir hier sind.
00:02:04Wir sind hier, weil wir hier sind.
00:02:07Wir sind hier, weil wir hier sind.
00:02:10Wir sind hier, weil wir hier sind.
00:02:13Wir sind hier, weil wir hier sind.
00:02:16Wir sind hier, weil wir hier sind.
00:02:19Wir sind hier, weil wir hier sind.
00:02:22Wir sind hier, weil wir hier sind.
00:02:32Weil wir hier sind.
00:02:35Kommt darauf an, ob Ihrem Kollegen gefällt.
00:03:02Gute Stimme, wer ist denn das?
00:03:04Ein Anfänger.
00:03:08Für mich?
00:03:09Leider nein, für meine Frau.
00:03:11Das ist das Papier.
00:03:15Darf ich?
00:03:16Oh, bitte, bitte, fühlen Sie sich ganz wie zu Hause.
00:03:19Das bin ich ja auch allmählich, nicht?
00:03:28Frau Kaxbauer-Lade, ach Herr Forster, Sie brauchen nicht zu warten.
00:03:31Wir haben schon engagiert.
00:03:32Der Intendant sucht nur noch einen Bassisten.
00:03:34Herr Wagner, Sie kommen jetzt ran.
00:03:35Herr Forster, nur nicht den Mut verlieren.
00:03:37Immer wieder kommen.
00:03:38Ist jetzt schon was hin?
00:03:39Ja, kann ich denn wenigstens mal vorsehen?
00:03:40Wozu, mein lieber Forster?
00:03:41Wir werden schon etwas anderes finden.
00:03:42Bitteschön, ja?
00:03:51Wiedersehen.
00:03:52Auf Wiedersehen.
00:03:53Herr Forster, Ihre Blumen.
00:03:55Dankeschön.
00:04:02Guten Tag, Frau Anneliese Lotte.
00:04:04Guten Tag, Herr Forster.
00:04:05Ich möchte gerne eine große Vase haben.
00:04:07Die schönste, die ihr da habt.
00:04:08Ich darf nicht.
00:04:09Aber warten Sie, ich bringe einen Sektkühler.
00:04:11Sektkühler ist gut.
00:04:12Ist sogar sehr gut.
00:04:32Komm raus.
00:04:33Es dauert noch einen Augenblick.
00:04:35Komm.
00:04:40Bitteschön.
00:04:41Ich finde, dieses Kleid müsste man auch mal ändern.
00:04:44Es macht mich so dick.
00:04:45Ach, ist halb so schlimm.
00:04:46Bitteschön, Ihr Mann.
00:04:47Ja.
00:04:49Bitte sehr.
00:04:50So.
00:04:51Ihren Hut, bitte.
00:04:52Ja, Dankeschön.
00:04:58Bitte, Frau Müller.
00:05:02Wo der Gatte?
00:05:03Nein, nein, nicht der Gatte.
00:05:04Nein, nein.
00:05:05Vielleicht der Bruder?
00:05:06Nein, nein, der Enkel.
00:05:08Sie sind wirklich ein Spaßvogel.
00:05:10Auf Wiedersehen.
00:05:11Wiedersehen, Frau Mösslein.
00:05:12Wiedersehen.
00:05:13Wiedersehen.
00:05:18Peter.
00:05:19Du musst mich schnell zu Erdmanns rausfahren.
00:05:21Ich komme ja schon viel zu spät.
00:05:22Das habe ich mir schon gedacht.
00:05:23Deswegen bin ich ja hier.
00:05:24Bring mir das Paket vom Küchentisch.
00:05:26Ja.
00:05:27Aber nicht drücken.
00:05:28Nein.
00:05:29Ach, diese Frau Mösslein.
00:05:31Hätte ich glattweg ermorden können.
00:05:33Also denke jetzt nicht an Frau Mösslein,
00:05:34sondern denke an deinen Mann und beeil dich.
00:05:36Ja, Peter.
00:05:37Hm?
00:05:38Nur noch eins.
00:05:39Was denn?
00:05:40Ich meine...
00:05:41Was meinst du?
00:05:42Ja, glaubst du denn nicht, dass er...
00:05:43Na, gerade heute.
00:05:44Na, aber Therese,
00:05:45ich werde ihm doch nicht die gute Laune verderben.
00:05:47Du bist nicht mit mir,
00:05:48sondern mit der Bahn gefahren.
00:05:49Und ich setze dich vor dem Lokal ab und verschwinde.
00:05:51Na, ich kenne doch meinen Willi.
00:06:00Brrrr.
00:06:11Aber Willi,
00:06:12sei doch nicht so komisch.
00:06:14Du kannst dich bei Peter bedanken,
00:06:15dass er mich hergebracht hat.
00:06:16Sonst wäre ich noch lange nicht da.
00:06:18Da haben wir es ja wieder.
00:06:19Wenn der Peter nicht wäre.
00:06:20Aber...
00:06:21Also nur reg dich nicht auf, Willi.
00:06:22Ich habe nicht die Absicht zu bleiben.
00:06:23Da ist ja alles in Ordnung.
00:06:25Ich hoffe, du verstehst,
00:06:26so einen Tag möchte man ja gerne
00:06:27mit seiner Frau allein feiern.
00:06:28Na klar.
00:06:29Also, komm gut nach Hause.
00:06:31Wiedersehen, Willi.
00:06:32Wiedersehen.
00:06:33Vielen Dank, Peter.
00:06:34Nicht so danken, Therese.
00:06:35Wiedersehen.
00:06:39Du, ich kann wirklich nichts dafür.
00:06:40Ich wollte gerade weggehen,
00:06:41dann kam sie und wollte probieren.
00:06:42Ich habe dir immer gesagt,
00:06:43du sollst mit dieser albernen Näherei aufhören.
00:06:45Du bist großartig.
00:06:46Und wovon soll ein Tag?
00:06:47Frau Forster, herzlichen Glückwunsch.
00:06:48Danke schön, freundliche.
00:06:52Na, weißt du,
00:06:53gerade heute musst du mir das sagen.
00:06:55Du tust gerade so,
00:06:56dass es mir einen Riesenspaß machen würde,
00:06:57die ganze Nacht zu nähen und zu sticheln.
00:06:59Schau mal die Finger an.
00:07:00Ganz das Stochen sehen sie schon.
00:07:01Oh, mein Arm.
00:07:03Willi, willi schön.
00:07:04Warum nicht hier?
00:07:05Vor allem Lottie.
00:07:06Warum denn nicht?
00:07:07Darf denn niemand wissen,
00:07:08dass ich dich lieb habe?
00:07:09Ja, ja, ja.
00:07:10Du liebst mich nicht mehr.
00:07:11Wie am ersten Tag.
00:07:12Ich schwöre es.
00:07:13Dann erlaube ich mir,
00:07:14dir von Herzen zu gratulieren,
00:07:16dass du heute ein ganzes Jahr
00:07:17mit mir verheiratet bist.
00:07:18Bitte schön.
00:07:19Das ist aber wirklich lieb.
00:07:22Manchmal bist du wunderbar.
00:07:23Du bist es immer.
00:07:24Nein, nein.
00:07:25Übertreib nicht.
00:07:26Manchmal sind wir schon beide abscheulich.
00:07:28Liebling, ich mache dir einen Vorschlag.
00:07:29Ab heute wollen wir beide
00:07:30nur noch wunderbar zueinander sein.
00:07:31Ja?
00:07:32Das ist großartig.
00:07:33Einverstanden.
00:07:34Ja?
00:07:35Dann wollen wir uns auch nicht mehr zahmen.
00:07:36Nein.
00:07:37Nein?
00:07:38Bitte.
00:07:39Peter!
00:07:40Was machst du denn noch hier?
00:07:41Ich denke, du bist längst zu Hause.
00:07:42Das war ich auch,
00:07:43aber du hast dir das Wichtigste vergessen.
00:07:44Ach.
00:07:45Ich habe es morgen frühzeit gehabt.
00:07:46Ich weiß ja gar nicht, was drin ist.
00:07:47Na, dann will ich mich diskret zurückziehen.
00:07:48Deine Diskussion hat etwas rührendes.
00:07:49Dann bleib schon hier.
00:07:50Setz dich hin.
00:07:51Du bist doch vor einem Jahr auch dabei gewesen.
00:07:52Ja, als Trauzeug.
00:07:56Also, pass auf.
00:07:59Na, bitte.
00:08:01Was sagst du jetzt?
00:08:03Na?
00:08:04Ausgezeichnet.
00:08:05Euren Lidl Lotte.
00:08:07Bitte noch ein Glas.
00:08:08Ja, und drei Teller und ein Messer.
00:08:11Aber Willi,
00:08:12Sekt?
00:08:13Och.
00:08:14Sag mal, was ist denn los?
00:08:15Hast du ein Engagement?
00:08:16Nein, leider nicht.
00:08:18Aber,
00:08:19da können wir uns doch kein Sekt leisten.
00:08:21Warum denn nicht?
00:08:22Feine Leute trinken bei solchen Gelegenheiten immer Sekt.
00:08:24Und wir sind feine Leute.
00:08:26Und wo ist das Geld her?
00:08:27Liebling, du weißt, ich bin einfallsreich.
00:08:30Sag mal, Willi,
00:08:32wie spät ist es denn?
00:08:35Dem Glücklichen schlägt keine Stunde.
00:08:37Du hast deine Uhr versetzt.
00:08:38Ja, hab ich.
00:08:40Aber Liebling,
00:08:41das ist so ein guten Appetit.
00:08:43Danke.
00:08:45Aber du kannst doch...
00:08:46Danke.
00:08:47Du kannst doch nicht ohne Uhr leben.
00:08:49Warum denn nicht?
00:08:50Wir haben doch Peter.
00:08:51Peter, wie spät ist es?
00:08:52Aber Peter, Peter ist doch nicht immer da.
00:08:54Doch, doch, der ist immer da.
00:08:55Therese,
00:08:56du darfst das nicht zu ernst nehmen.
00:08:57Du bist mit einem Künstler verheiratet.
00:08:59Die nehmen das Leben leicht.
00:09:00Ja,
00:09:01und die Sorgen überlassen sie den anderen.
00:09:03Tja.
00:09:04Na denn, Prost.
00:09:09Therese,
00:09:11was hat sie denn?
00:09:19Willi, ihre Tasche.
00:09:21Ach, dankeschön.
00:09:22Du denkst aber auch an alles.
00:09:23Du denkst aber auch an alles.
00:09:35Sei mir nicht bös, Willi.
00:09:37Diesmal war wirklich ich schuld.
00:09:39Ich weiß, du hast es gut gemeint.
00:09:44Was denn?
00:09:49Therese,
00:09:50das singe ich nur für dich.
00:09:54Wenn der weiße Flieder wieder blüht,
00:09:59sing ich dir mein schönstes Liebeslied.
00:10:04Immer, immer wieder
00:10:06knie ich vor dir nieder,
00:10:08trink mit dir den Duft vom weißen Flieder.
00:10:11Du bist ja ein Leiser.
00:10:12Das Fenster ist auf.
00:10:14Wenn der weiße Flieder wieder blüht,
00:10:16küsse ich deine roten Lippen mit.
00:10:22Wie im Land der Märchen
00:10:25sind wir dann ein Pärchen,
00:10:29wenn der weiße Flieder wieder blüht.
00:10:46Wenn der weiße Flieder wieder blüht,
00:10:49küsse ich deine roten Lippen mit.
00:11:16Wie spät ist es denn?
00:11:17Ach so, ja.
00:11:19Gleich sieben.
00:11:20Aber was soll denn das?
00:11:21Seit wann stehen wir so früh auf?
00:11:23Also, tu mir einen Gefallen,
00:11:24mach nicht so einen Krach
00:11:25und leg dich wieder hin.
00:11:27Ich kann nicht, Liebling.
00:11:31Warum denn nicht?
00:11:33Aber ich muss doch um drei das Kleid abliefern.
00:11:40Gibt's da wenigstens Frühstück?
00:11:42Geht schon draußen.
00:11:47Guten Morgen, Herr Faust.
00:11:49Guten Morgen, Herr Littler.
00:11:52So gut ist der Herr Kassiowitsch.
00:11:57Was ist denn?
00:11:58Fehlt was?
00:11:59Noch nichts, nichts ganz.
00:12:00Warum frühstückst du denn nicht?
00:12:02Erstens muss ich mich waschen
00:12:04und zweitens muss ich auch frühstücken.
00:12:06Und was ist denn mit dem Kaffee?
00:12:08Das ist ein Schmuck.
00:12:10Das ist ein Schmuck?
00:12:12Ja, das ist ein Schmuck.
00:12:14Das ist ein Schmuck.
00:12:16Und zweitens ist mir der Appetit vergangen.
00:12:18Weil du nicht so kindisch bist.
00:12:20Kindisch?
00:12:21So kindisch nennst du das?
00:12:23Wenn ich verzweifelt bin über dieses Leben?
00:12:25Was habe ich denn nun schon wieder falsch gemacht?
00:12:28Das kannst nur du fragen.
00:12:29Nach einem Abend wie gestern
00:12:30wache ich auf in diesem Grauen,
00:12:31diesem Alltagsgrauen.
00:12:33Eine Geliebte weckt mich mit der Nähmaschine
00:12:36und hat schon gefrühstückt.
00:12:40Was hast du denn?
00:12:41Nichts, nichts, gar nichts.
00:12:43Eine Stecknadel.
00:12:44Eine Stecknadel von Frau Mösslein
00:12:45steckt in meinem Fuß.
00:12:47Lass dich nicht aufhalten.
00:12:49Frau Mösslein wartet.
00:12:50Ich kann ja verbluten.
00:13:03Ich kann es nicht ertragen.
00:13:04Ich bin ein musikalischer Mensch.
00:13:06Kannst du es nicht verstehen?
00:13:07Du hast einen musikalischen Menschen geheiratet.
00:13:09Dieses Geräusch tut meinen Ohren weh.
00:13:11Aber einer muss doch Geld verdienen.
00:13:12Wovon sollen wir denn leben?
00:13:13Hundert Millionen Künstler
00:13:14haben kein Geld gehabt,
00:13:15bevor sie berühmt wurden.
00:13:16Aber sie haben gelebt.
00:13:17Sie haben wahrscheinlich kein Mittag gegessen
00:13:18und nicht gefrühstückt.
00:13:19Aber sie haben als Künstler gelebt.
00:13:22Es ist nicht leicht heutzutage
00:13:23ein Künstler zu sein.
00:13:24Dann möchte ich nur wissen,
00:13:25warum du dir ausgerechnet
00:13:26diesen Beruf ausgesucht hast.
00:13:28Weil ich muss.
00:13:29Weil ich muss.
00:13:31Du musst gar nicht.
00:13:32Doch, doch, ich muss.
00:13:34Ach was.
00:13:35Du kannst zu Onkel Hermann gehen
00:13:36und 500 Mal im Monat verdienen.
00:13:37Und der hat gesagt,
00:13:38wenn du tüchtig bist...
00:13:39Ich verkaufe Onkel Hermann Schuhcreme nicht.
00:13:40Das schlagt euch aus dem Kopf.
00:13:41Also gut, bitte.
00:13:42Dann muss ich eben weiternehmen.
00:13:43Weil mein Mann nicht arbeiten will.
00:13:45Was?
00:13:46Sag das nochmal.
00:13:47Wer will nicht arbeiten?
00:13:48Du!
00:13:50Du bist süß.
00:13:51Therese Liebling,
00:13:52du bist wundervoll.
00:13:53Ich danke dir,
00:13:54dass du es mit mir aushältst.
00:13:55Guten Morgen.
00:13:56Guten Morgen.
00:13:57Brauchen Sie etwas,
00:13:58Herr Forster?
00:13:59Ich suche die Kritik von Trubadour.
00:14:02Sind Sie aufgetreten?
00:14:04Ich?
00:14:05Aber, Frau Lindengel,
00:14:07Sie eilen der Zeit voraus.
00:14:09Ich bin zufrieden,
00:14:10dass Sie es gesehen haben.
00:14:11Ich bin zufrieden,
00:14:12dass Sie es gesehen haben.
00:14:14Was?
00:14:15Ich habe gehört,
00:14:16dass Sie von der Küche
00:14:17den Tag lang
00:14:18nicht zu Hause kommen.
00:14:20Die Küche?
00:14:21Ich habe die Küche
00:14:22nicht zu Hause.
00:14:23Sie eilen der Zeit voraus.
00:14:25Die haben wir noch gar nicht drin.
00:14:27Dankeschön.
00:14:28Bitteschön.
00:14:30Na, Herbert?
00:14:31Es schmeckt schon wieder.
00:14:32Sind die Masern vorbei?
00:14:33Nee, ich hab noch Fieber.
00:14:35So, wie viel denn?
00:14:3653,5.
00:14:37Oh, das halbe glaub ich dir.
00:14:44Danke.
00:14:53Guten Tag, Frau Anita Lotte.
00:14:54Guten Tag, Herr Forster.
00:14:55Sie halten mich wohl wie ein Zech-Bröller.
00:14:56Wie kommen Sie denn da raus?
00:14:57Ich bin doch gestern Abend verschwunden, ohne meinen Sekt zu bezahlen.
00:14:59Was macht Sie?
00:15:00Ach, gar nichts.
00:15:01Sie hatten ja Ihren Freund als Pfand dagelassen.
00:15:02Der hat bezahlt.
00:15:03Was denn, Peter?
00:15:04Das ist doch schließlich meine Sache.
00:15:05Ach, lassen Sie doch, Herr Forster.
00:15:06Das ist ganz in der Ordnung so.
00:15:07Herrn Schroeder fährt es doch viel leichter als Ihnen.
00:15:09Da haben Sie leider recht.
00:15:10Ich kann das nicht verstehen, Herr Forster, dass das mit Ihnen gar nicht mal anders wirft.
00:15:15Ich auch nicht.
00:15:16Sie haben doch so eine schöne Stimme.
00:15:18Damit müssten Sie doch etwas anfangen können.
00:15:20Aber wo?
00:15:21Wo?
00:15:22Das ist eine schwierige Frage.
00:15:23Das ist gar keine schwierige Frage.
00:15:24Hier bei uns zum Beispiel könnten Sie sofort anfangen.
00:15:27Ich habe schon mit Papa darüber gesprochen.
00:15:30War Sie hier?
00:15:31Ach, warum denn nicht?
00:15:32Wir haben früher immer Musik gehabt.
00:15:35Vielleicht würden Sie dann auch mal mein Lieblingslied singen.
00:15:38Was?
00:15:39Sie haben ein Lieblingslied?
00:15:40Ja.
00:15:46Ja, Ma'am?
00:15:47Ach, Herr Schroeder, würden Sie mir das bitte mal unterschreiben?
00:15:50Wir fahren jetzt nicht da.
00:15:51Sehr gerne.
00:15:52Augenblick, bitte.
00:15:56Herr Schroeder?
00:15:57Ja?
00:15:58Ja, ich will dir mal was sagen, Therese.
00:15:59Es ist nicht allein seine Schuld, dass ihr euch nach Ort zankt.
00:16:02Das behaupte ich ja nicht.
00:16:03Ich verlange ja nur, dass er sich endlich einen vernünftigen Beruf nimmt.
00:16:07Aber du warst doch mal sehr stolz darauf, einen Sänger zu heiraten.
00:16:10Ich habe ihn geheiratet, weil ich ihn liebe.
00:16:12Aber von der Liebe allein kann man nicht leben.
00:16:15Und wenn man mit einer Stimme kein Geld verdient, dann ist sie vielleicht nichts wert.
00:16:21Therese, gewiss, er ist nicht gerade ein Karuso,
00:16:23aber seine Stimme hat so eine gewisse charmante Eigenart
00:16:26und die wird sich bestimmt eines Tages durchsetzen.
00:16:29Eines Tages?
00:16:31Aber bis dahin könnt ihr doch bei Onkel Hermann...
00:16:33Fang doch nicht mit Onkel Hermann an.
00:16:35Also, ich kann den Namen auch schon nicht mehr hören.
00:16:37Ja, aber ich habe doch recht.
00:16:39Singen kann man doch auch nach Feierabend.
00:16:41Oder nicht?
00:16:42Ja.
00:16:43Also, ihr seid ein hoffnungsloser Fall.
00:16:45Ihr passt einfach nicht zueinander.
00:16:47Ach, wie kannst du das sagen?
00:16:49Wir sind sehr glücklich miteinander.
00:16:51Es ist immer nur der eine Punkt.
00:16:52Ja, aber leider ist der Beruf für einen Mann der wichtigste Punkt.
00:16:55Also, für mich ist das Wichtigste, dass man am Montag weiß, wovon man am Dienstag lebt.
00:17:00Und da ist es ganz egal, ob man ein Mann ist oder eine Frau.
00:17:10Wollen Sie nicht doch lieber bei Ihrem Herrn Papa ins Geschäft eintreten?
00:17:14Haben Sie doch bitte noch etwas Geduld mit mir, Herr Professor.
00:17:16Aber, lieber Freund, Geduld ist nicht immer etwas Gutes.
00:17:19Sehen Sie mal, wenn eine Henne auf einem Porzellanei hockt und brütet und brütet,
00:17:25da hilft ihr die größte Geduld nix.
00:17:27Da kommt nix bei raus.
00:17:29Und genauso ein Porzellanei sind Sie.
00:17:31Na, und machen Sie sich nichts draus.
00:17:33Weinen Sie nicht, junger Mann.
00:17:35Es gibt noch so viele schöne Berufe ohne hohes Ziel, ja?
00:17:38Ah, wie die guten Dachten.
00:17:40Komm mal her.
00:17:41Na, was hast denn du auf dem Herzen?
00:17:42Wollen wir üben?
00:17:43Deswegen bin ich nicht gekommen, Professor, ich wollte dir was erzählen.
00:17:46Was Gutes?
00:17:47Ich weiß nicht, vielleicht.
00:17:48Ich habe ein Engagement.
00:17:50Na, dann sag schon wo.
00:17:52In Erdmanns Gartenrestaurant.
00:17:54Soll ich darüber lachen?
00:17:56Ich muss das annehmen, es geht nicht mehr so weiter, ich muss Geld verdienen.
00:17:59Du hast die falsche Frau geheiratet.
00:18:01Und deshalb ruinierst du dir nun deine Stimme in einem Gartenrestaurant.
00:18:06So, Hanselchen, jetzt gehen wir schlafen.
00:18:10Wir haben Ostwind, Frau Forster.
00:18:12Das Wetter bleibt.
00:18:14Na, das ist ja schön, Herr Lindemann.
00:18:20Ach, du bist schon da?
00:18:23Sagst nicht mal guten Tag.
00:18:25Entschuldige, Liebling.
00:18:27Guten Tag.
00:18:30Hast Noten gehabt?
00:18:33Hast Noten gekauft?
00:18:35Nein, nur ausgeliehen, von Peter.
00:18:37Ach, du warst bei Peter?
00:18:38Ich ja auch.
00:18:39So.
00:18:40Ja, ich habe bei Frau Müsslein das Kleid abgeliefert und dann bin ich zu Peter gegangen.
00:18:43Er hat mich sogar in die Konditorei eingeladen.
00:18:45Das hat er mir gar nicht erzählt.
00:18:47Du, komm doch mal her.
00:18:49Warum, was ist denn?
00:18:50Du sollst mal herkommen.
00:18:52Bitte?
00:18:53So, setz dich mal.
00:18:56Sag mal ganz ehrlich.
00:18:57Bin ich immer.
00:18:59Hat es dir schon mal leid getan, dass du nicht Peter geheiratet hast?
00:19:02Ach, was für ein Blödsinn.
00:19:04Antworte mir.
00:19:05Nein, hat mir nicht leid getan.
00:19:07Ich liebe nämlich nicht Peter, sondern dich. Ganz einfach.
00:19:10Das glaube ich dir nicht.
00:19:11Wieso?
00:19:12Wenn du mich liebtest, hättest du mich längst gefragt, ob heute etwas geklappt hat.
00:19:15Hat was geklappt?
00:19:18Ab morgen verdiene ich 150 Mark im Monat.
00:19:20Nein, und womit?
00:19:23Mit meiner Stimme.
00:19:25Und freies Abendessen.
00:19:28Endlich.
00:19:30Und wo?
00:19:31Es wird dir weniger gefallen.
00:19:33Da ehrt man es.
00:19:34Oh, das finde ich großartig. Das finde ich wunderbar.
00:19:36Da bekommst du bestimmt dein Geld.
00:19:38Ach, Liebling, ich freue mich ja so.
00:19:40Wirklich?
00:19:41Ja, das ist der schönste Augenblick seitdem wir verheiratet sind.
00:19:50Kinder, ich liebe das Leben.
00:19:53Was kann es Schöneres geben, als einmal ganz ohne Wunsch zu sein?
00:20:00Alles ist heute so heiter.
00:20:04Das Glück hilft uns nun weiter, es stellt sich bei jedem einmal ein.
00:20:11An einem Tag im Frühling klopft das Glück an deine Tür
00:20:16und die Welt erstrahlt in goldenem Schein.
00:20:21Dann reicht dem Glück die Hände, lass es nie mehr fort von dir,
00:20:26schließ es fest für immer bei dir ein.
00:20:31Für jeden Tag, Stunde, wo ihm die Sonne lacht.
00:20:37Ich fahr gleich wieder los, Therese.
00:20:39Nicht jetzt, mach so einen Krach.
00:20:42An einem Tag im Frühling klopft das Glück an deine Tür
00:20:47und den schönsten Traum erfüllt es dir.
00:21:02Das sind die langen und nötigen, Willi.
00:21:04Gibt noch was zu, gleich, komm.
00:21:05Was soll ich denn singen?
00:21:06Was?
00:21:07Ja, bitte.
00:21:08Ja, was soll ich singen, meine Herrschaft?
00:21:09Bitte, mein Lieblingslied.
00:21:11Meine sehr verehrten Damen und Herren,
00:21:12ich singe jetzt für unsere reizende Lieselotte
00:21:15den Weißen Flieder.
00:21:19Wenn der Weiße Flieder wieder blüht,
00:21:25sing ich dir mein schönstes Liebeslied.
00:21:30Immer, immer wieder knie ich vor dir nieder,
00:21:35trink mit dir den Duft von weißem Flieder.
00:21:41Wenn der Weiße Flieder wieder blüht,
00:21:47küss' ich deine roten Lippen mit.
00:21:53Wie im Land der Märchen werden wir ein Pärchen,
00:21:59wenn der Weiße Flieder wieder blüht.
00:22:12Du bist noch wach.
00:22:15Ja, war noch nicht müde.
00:22:17Du hast ein neues Nachthemd gemacht.
00:22:20Ist hübsch, sehr hübsch.
00:22:23Du, ich habe heute wieder einen Erfolg gehabt.
00:22:26Die Leute waren begeistert.
00:22:29Das kannst du dir gar nicht vorstellen.
00:22:31Das kann ich mir sogar genau vorstellen.
00:22:33Und weißt du, wer da war?
00:22:35Nein.
00:22:36Nein.
00:22:37Nein.
00:22:38Nein.
00:22:39Nein.
00:22:40Nein.
00:22:41Nein.
00:22:42Nein.
00:22:43Nein.
00:22:44Nein.
00:22:45Nein.
00:22:46Nein.
00:22:47Nein.
00:22:48Nein.
00:22:49Nein.
00:22:50Nein.
00:22:51Und wer da war?
00:22:52Nein.
00:22:57Mutzbauer.
00:22:58Und sogar der war begeistert.
00:22:59Er lässt sich herzlich grüßen.
00:23:01Danke.
00:23:02Hast du noch Hunger?
00:23:03Mhm.
00:23:04Ich denke, du bekommst draußen zu essen.
00:23:05Bekomme ich auch und sogar reichlich.
00:23:07Aber weißt du, so ein Abend ist lang.
00:23:08Ja, das sagst du.
00:23:09Ich sitze jeden Abend hier allein.
00:23:10Ja, aber du kommst nicht mit zu Erdmaz,
00:23:11die Frau vom Pianisten sitzt jeden Abend da.
00:23:14Damit ich auch genau sehe,
00:23:15wie mein Herr Gemahl der Kellnerin den Hof macht, nicht?
00:23:18Kellnerin?
00:23:20Ach, du meinst Lieselotchen.
00:23:22Ja, denk mal an die, mein Liebling.
00:23:24Komm, komm, komm, schwindel nicht. Ich hab's gesehen.
00:23:27Mit meinen eigenen Augen. Ich war nämlich draußen.
00:23:30Da staunst du, was?
00:23:34Da staun ich allerdings.
00:23:35Sprich ruhig weiter, sprich weiter.
00:23:37Wenn der weiße Flieder wieder blüht, sing ich dir mein schönstes Liebeslied.
00:23:43Nicht wahr? Für Fräulein Lieselotte.
00:23:46So.
00:23:48Du warst also draußen, hast dich nicht bei mir sehen lassen.
00:23:51Nur mal so hinter mir herspioniert.
00:23:54Ich hab mir erlaubt, ja.
00:23:55Was glaubst du, wen du geheiratet hast?
00:23:57Ich bin ein Künstler. Ich brauche meine Freiheit.
00:24:00Und wenn es mir passt, sing ich ein Lied für wen ich will, ohne meine Frau zu fragen.
00:24:04Die Hauptsache ist, ich singe gut und es gefällt dem Publikum.
00:24:06Na, mir hat's nicht gefallen. Du hast nicht gesungen, du hast gebrüllt.
00:24:09Wie? Was hab ich? Gebrüllt? Wann hab ich gebrüllt?
00:24:12Heute hast du gebrüllt.
00:24:13Aber davon verstehst du nichts.
00:24:14Es ist was ganz anderes, ob ich vor einem großen Publikum singe oder vor...
00:24:18Komisch. Du bist der erste Mensch, der daran herummäkelt.
00:24:21Merkwürdig. Ausgerechnet du. Meine Frau.
00:24:26Also manchmal hab ich wirklich das Gefühl, wir passen überhaupt nicht mehr zusammen.
00:24:30Das Gefühl hab ich schon lange.
00:24:33Ist das dein Ernst?
00:24:35Ja. Was denn sonst?
00:24:38Stopp. Dann kannst du ja auch ohne mich auskommen.
00:24:41Wird auch gehen.
00:24:45Stopp.
00:25:15Ja, Willi. Was machst du denn da?
00:25:43Na, du komm doch rein. Der Kaffee ist gerade fertig.
00:25:46Wie lange sitzt du denn schon da?
00:25:48Kurz vor eins.
00:25:49Mein Gott.
00:25:51Hoffentlich hast du ihn nicht erkältet.
00:25:53Das fehlt mir gerade noch.
00:25:54Und ich dein Hakenblut da drüben hinterm Stuhl, ja?
00:26:02So, hier. Deine Tasse.
00:26:04Komm.
00:26:07Hat's Kaffee gegeben zu Hause?
00:26:09Ist's aus?
00:26:11Endgültig.
00:26:13Also, sieh mal, Willi. Deine Ehe geht mich ja nichts an.
00:26:18Aber als euer beider Freund und als dein Lehrer muss ich dir was sagen.
00:26:23Du brauchst Verständnis, um dich richtig entwickeln zu können.
00:26:28Und ich weiß nicht, ich weiß nicht, ob du das bei deiner Frau immer finden wirst.
00:26:33Ihr beide lebt doch auf zwei verschiedenen Sternen.
00:26:37Weißt du, was sie gesagt hat?
00:26:38Ich hätte gestern schlecht gesungen. Ich hätte gebrüllt.
00:26:41Wer, du?
00:26:42Ja, ich.
00:26:43Ah, ich weiß. Darüber kommt kein Sänger hinweg.
00:26:47Ja, war ich denn schlecht?
00:26:48Nein, im Gegenteil. Du warst ausgezeichnet.
00:26:51Hab ich doch gewusst.
00:26:53Du hast eine ganz persönliche Begabung, eine eigene Note.
00:26:57Ich hab immer bei dir gedacht, du müsstest zur Oper gehen.
00:27:00Und das war falsch.
00:27:02Und ich glaube, jetzt hast du selber den richtigen Weg gefunden.
00:27:06Jetzt haben sie mir bald meine ganze Garderobe geändert.
00:27:10Und den Wintermantel müssen wir noch gehen.
00:27:12Den müssen Sie mir so ein bisschen enger machen. Wissen Sie, mehr auf Figur.
00:27:15Machen wir, Frau Mößlein.
00:27:16Ja, schön.
00:27:17Ja, entschuldigen Sie bitte.
00:27:19Bitte schön.
00:27:24Guten Abend, Therese.
00:27:25Guten Abend.
00:27:26Ich hab gar nicht gewusst, dass du so später am Abend noch Kundschaft hast, du Arme.
00:27:30Ich gehe ja schon. Ich will durchaus nicht stören. Guten Abend.
00:27:34Frau Mößlein, wiedersehen.
00:27:36Guten Abend.
00:27:40Diese blödsinnige Näherei, wie spät in die Nacht.
00:27:43Fängst du auch noch an.
00:27:44Na, ich möchte wissen, weshalb du jetzt mehr arbeitest als früher.
00:27:47Bitte schön.
00:27:48Oh, für mich?
00:27:49Lass dir gut schmecken.
00:27:50Dankeschön, das ist nett.
00:27:52Na, hast du was von ihm gehört?
00:27:55Nein.
00:27:56Aber ich... Du, er singt heute Abend im Radio.
00:27:58Ach.
00:27:59Du, wenn er heute Abend Erfolg hat, dann hat er's geschafft.
00:28:02Ich würd's ihm gönnen.
00:28:03Ich hab übrigens meinen Radioapparat mitgebracht.
00:28:06Vielleicht möchtest du ihn hören.
00:28:08Nein, möchte ich nicht.
00:28:15Ich glaube, du hast noch gar kein Abendbrot gegessen, was?
00:28:18Nein, ich hab keinen Hummel.
00:28:20Na, dann isst doch wenigstens ein paar Erdbeeren, sonst kommst du noch ganz auf den Hummel.
00:28:24Du gefällst mir in letzter Zeit überhaupt nicht.
00:28:26Du solltest mal zum Arzt gehen und dir was verschreiben lassen, so zum Aufmöbeln.
00:28:30Meine Mutter, die bekam immer Malzextrakt.
00:28:34Ich war beim Arzt.
00:28:35Was, du warst beim Arzt?
00:28:36Du warst beim Arzt?
00:28:37Was hat er?
00:28:38Fehlt dir was?
00:28:39Nein, gar nichts.
00:28:40Na, du mach mir doch nichts vor.
00:28:42Da stimmt doch was nicht.
00:28:43Wenn man zum Arzt geht, hat man doch einen Grund.
00:28:45Tut dir was weh, Therese?
00:28:47Mach dir keine Sorgen.
00:28:49Ich bin ganz gesund.
00:28:52Na, schön, wenn du's mir nicht sagen willst und du kein Vertrauen zu mir hast.
00:28:56Ich kann dich nicht zwingen, aber ich habe gedacht, ich bin dein Freund.
00:28:59Aber Peter.
00:29:02Du, ich hab gar nicht gewusst, dass du so dumm bist.
00:29:06Warum geht eine gesunde Frau zum Arzt?
00:29:15Entschuldige, Therese.
00:29:16Du, ich bin wirklich ein Rindvieh.
00:29:20Na ja, aber das ist doch kein Grund, traurig zu sein.
00:29:23Im Gegenteil, Therese, darüber freut man sich doch.
00:29:25Und was meinst du, wie Willi sich freut, wenn er das erfährt?
00:29:27Du, glaub mir, Therese, jetzt ändert sich alles.
00:29:30Jetzt kommt er bestimmt zurück.
00:29:31Gerade das will ich nicht.
00:29:33Wenn er zurückkommt, dann soll er kommen, weil er mich liebt und weil er ohne mich nicht leben will.
00:29:37Nicht aus Mitleid oder Pflichtgefühl.
00:29:40Weil er jetzt Vater wird.
00:29:44Schau, Therese, du wirst mich gar nicht verstehen, aber du musst dir aber auch mal an die praktische Seite denken.
00:29:48Was denn?
00:29:50Glaubst du denn, ich kann mein Kind nicht alleine ernähren?
00:29:52Daran habe ich doch nie Gezweifel.
00:29:54Aber, Therese, du liebst ihn doch.
00:29:58Du siehst ja, was meine Liebe wert ist.
00:30:01Schau mal, Therese.
00:30:02Frau Forster, Frau Forster, ihr Mann sind ja im Radio.
00:30:05Es ist eben angesagt worden.
00:30:07Ich stelle es lauter, damit sie es hören können.
00:30:10Ja, ein Leben ohne dich wär kein Leben mehr für mich.
00:30:17Denn ich frage dich, wo käme dann die Liebe her?
00:30:23Müsste ich leben ohne dich?
00:30:26Ja, dann wäre sicherlich diese Welt für mich so einsam und so leer.
00:30:35Wen könnte ich wie dich so unverständlich bitten?
00:30:41Wem sollte ich in Freude und Leid mein Herz ausschütten?
00:30:47Ja, ein Leben ohne dich wär kein Leben mehr für mich.
00:30:53Denn ich brauche dich allein zum Glück nicht sein.
00:30:59Du bist für mich die Freude, die Sonne, die mir lebt.
00:31:05Dich hat der Himmel mir geschickt und nun für mich erwartet.
00:31:11Ja, wenn ich dich nicht hätte, wo käme ich dann hin?
00:31:16Nur du verstehst mich so zu nehmen, wie ich bin.
00:31:23Ja, ein Leben ohne dich wär kein Leben mehr für mich.
00:31:30Denn ich brauche dich allein zum Glück nicht sein.
00:32:12Wollen Sie es mal sehen?
00:32:14Ja, gerne.
00:32:15Sie sind der Vater, nicht?
00:32:17Nein, leider nicht.
00:32:19Was ist es denn, ein Junge oder ein Mädel?
00:32:21Ein Mädelchen.
00:32:22Ein Mädel.
00:32:41Ein Mädel.
00:33:11An einem Tag im Frühjahr
00:33:15Läuft das Glück an deinem Herzen
00:33:18Und die Welt erstrahlt in goldenen Farben.
00:33:25Ja, in der Felicität
00:33:29Wolle ich dich von dir verlassen
00:33:32Immer gut, gut mit dir.
00:33:39Wohin kommt der Traum
00:33:42Ohne Sonne und Blumen
00:33:45Es ist keine Gnade am Ende
00:33:48Es kommt nur eine Weile
00:33:51Ein wunderschöner Tag im Frühjahr
00:33:54Läuft das Glück an deinem Herzen
00:33:57Und der schönste Traum kommt zu dir.
00:34:03Will, hier ist Ihre Milch.
00:34:06Danke.
00:34:07Wie lange dauert es bis zum Flughafen?
00:34:09Die letzten zwei Stunden?
00:34:10Ja.
00:34:11Alles klar, Frau.
00:34:12Äh, Will, ziehen Sie sich was an, Sie erkälten sich.
00:34:15Sagen Sie mal, sind Sie meine Managerin oder mein Kinderfräulein?
00:34:18Ihr Kinderfräulein.
00:34:21Bin ich wenigstens ein nettes Kind?
00:34:23Sehr nett und sehr anstrengend.
00:34:26Wieso anstrengend? Ist das Ihr Ernst?
00:34:29Mein voller Ernst.
00:34:30Beeilen Sie sich, in einer Stunde müssen wir am Flugplatz sein.
00:34:32In einer Stunde? Ellen, ich hab richtig Herzklopfen.
00:34:35Ich war vor einer Tournee noch nie so aufgeregt wie diesmal.
00:34:37Das merkt man.
00:34:39Sagen Sie mal, Sie halten mich wohl für eine komische Figur.
00:34:41Sie vergessen immer wieder, was diese Rückkehr nach Europa für mich bedeutet.
00:34:45Sie meinen nach Wiesbaden?
00:34:46Ja, nach Wiesbaden.
00:34:48Das kann ich unmöglich vergessen.
00:34:50Seit wir uns kennen, haben Sie mir das mindestens täglich dreimal erzählt.
00:34:53In Wiesbaden lebt die einzige Frau, mit der Sie einmal glücklich waren
00:34:57und die Sie nicht vergessen können.
00:35:00Das können Sie nicht verstehen und ich werde Ihnen noch sagen, warum.
00:35:03Ja, ja, ich weiß. Weil ich kein Herz habe.
00:35:05Weil Sie überhaupt nicht wissen, was Liebe ist.
00:35:07Sie haben mich durchschaut.
00:35:08Ach, geben Sie sich doch keine Mühe.
00:35:09Seitdem ich Sie kenne, hat es weit und breit niemand gegeben, in den Sie verliebt waren.
00:35:13Sie interessieren sich doch nur für Geld, Geschäfte, Verträge.
00:35:15Stimmt's oder habe ich recht?
00:35:16Ja, vollkommen wie immer.
00:35:17Oh!
00:35:18Was ist denn das?
00:35:19Eine Kastanie. Gehen Sie her.
00:35:20Was machen Sie denn damit?
00:35:21Das ist mein Tagesmann. Gehen Sie her.
00:35:22Jetzt was Interessantes. Von wem ist das?
00:35:24Von einem Baum. Gehen Sie her.
00:35:26Also doch eine Liebesgeschichte.
00:35:28Wer hat Ihnen das geschenkt?
00:35:29Niemand.
00:35:30Sie ist mir auf den Kopf gefallen. In Paris.
00:35:32Genau nachdem wir den ersten Vertrag miteinander abgeschlossen hatten.
00:35:35Das ist eine komische Frau.
00:35:37Hat Ihnen das wenigstens Glück gebracht?
00:35:39Ich glaube schon.
00:35:41Das könnte ich auch gebrauchen.
00:35:42Gerade jetzt.
00:35:44Behalten Sie sie. Für Wiesbaden.
00:35:46Danke.
00:35:58Wiesbaden
00:36:29Da, hier steht's doch.
00:36:31Na, was habe ich dir gesagt? Hier hast du schwarz auf weiß.
00:36:33Peter Schröder Kaufmann und Therese Forster, geborene Engelhardt...
00:36:38Schneiderin.
00:36:40Tatsächlich. Ich fall um. Das ist ja überirdisch.
00:36:49Du, Klaus, es stimmt.
00:36:50Habe ich dir ja gleich gesagt. Elfchen schwindelt nicht.
00:36:54Ellen, fahren Sie doch bitte vor. Ich gehe zu Fuß, ja?
00:36:57Und nehmen Sie bitte meine braune Tasche.
00:36:59Danke schön.
00:37:23Wiesbaden
00:37:54Wiesbaden
00:37:58Wiesbaden
00:38:20Nein, da steht noch nichts drin.
00:38:23Was denken Sie sich denn, mein Herr? Ich bin doch kein Leser, hallo?
00:38:26Entschuldigen Sie bitte, ich habe nicht gewusst, dass Sie eine neue Inhaberin sind.
00:38:29Neue Inhaberin? Reden Sie sich doch nicht draus. Ich habe den Stand schon seit neun Jahren.
00:38:33Ja, schon gut. Dankeschön.
00:38:35Tschüss.
00:38:57Sie wünschen?
00:38:59Entschuldigen Sie bitte, ist Frau Forster nicht da?
00:39:01Forster? Kenne ich nicht.
00:39:03Sie hat doch früher hier gewohnt.
00:39:05Ist schon möglich. Seit drei Jahren wohne ich hier.
00:39:07Die Leute vor mir, die sind Meyer.
00:39:09Dankeschön. Entschuldigen Sie bitte.
00:39:23Bravo, bravo, bravo.
00:39:25Ja, Bill...
00:39:27Bill Perry.
00:39:29Was? Das ist der berühmte Bill Perry?
00:39:31Ja, das ist er.
00:39:33Und du bist die berühmte Pianistin, nicht?
00:39:35Guten Tag.
00:39:36Nein, ich will auch Sängerin werden.
00:39:38Herr Professor, erlaubt mir das bloß noch nicht.
00:39:40Da hat er vollkommen recht, du bist noch nicht so jung zum Sinken.
00:39:42Dann geh mal schön nach Hause und mach gleich deine Fingerübungen, hörst du, mein Kind?
00:39:46Pass mal auf, das senke ich dir, weil du so schön gespielt hast.
00:39:49Oh, meine ersten Blumen. Vielen Dank.
00:39:52Auf Wiedersehen.
00:39:54Sag mal, mein Lieber Willi, wo kommst du denn her?
00:39:57Da wollen wir erstmal eintrinken, ja.
00:39:59Du hast aber ein Glück gehabt, dass du mich hier noch vorfindest.
00:40:02Vor sechs Wochen so, da wäre ich beinahe abgereist.
00:40:05Wohin denn?
00:40:06Da stand noch nicht ganz fest, dahin oder dahin.
00:40:08Was ist da?
00:40:09Ja, Grippe, Grippe. Ganz böse, böse Grippe habe ich gehabt.
00:40:13Ja, du kannst mal her, mein Wunsch.
00:40:15Sag mal, Willi, für wen war denn der Fliederstrauß bestimmt, den du so großwütig verschenkt hast?
00:40:21Kannst du dir das nicht denken?
00:40:24Tja, ich habe sie nicht gefunden. Weißt du, wo sie steckt?
00:40:27Ich? Ja, wieso denn ich?
00:40:29Tja, ich komme doch hier niemals heraus, das weißt du doch.
00:40:32Wieso soll ich denn wissen, wo der Riese steckt?
00:40:34Und warum suchst du sie überhaupt noch, nach so vielen Jahren?
00:40:37Ich muss sie unbedingt sprechen.
00:40:39Na ja, muss das sein?
00:40:40Ja.
00:40:41Unbedingt? Na, dann sieh mal zu, dass du sie noch findest.
00:40:55Mami!
00:40:57Tag, Omi Glieder.
00:40:58Tag, Etienne.
00:40:59Wo ist denn Mami?
00:41:00Hier, hier, ich komme gleich.
00:41:01Du, guck mal, was ich da habe.
00:41:03Donnerwetter, wo hast du denn den her? Für Mami?
00:41:06Och, für Mami. Ne, den habe ich bekommen.
00:41:09So, von wem denn?
00:41:11Na, da setze ich erst mal hin.
00:41:13Ach so, du siehst es ja schon.
00:41:15Von Bill Perry, wenn du weißt, wer das ist.
00:41:18Ach so.
00:41:19So, da setze ich erst mal hin.
00:41:20Ach so, du siehst es ja schon.
00:41:21Von Bill Perry, wenn du weißt, wer das ist.
00:41:24Doch, ja, ja, ja, das weiß ich sogar.
00:41:27Du, der hat auch bei Professor Mutzbauer studiert. Dort habe ich ihn getroffen.
00:41:30Ach, er ist himmlisch.
00:41:34Und morgen gehe ich sofort ins Hotel und verschaffe mir ein Autogramm von ihm.
00:41:37Nein, das möchte ich nicht. Das wirst du nicht tun.
00:41:40Aber warum denn nicht? Das tun doch alle.
00:41:43Aber du nicht. Ich möchte es nicht, Etienne, ja?
00:41:46Komm, geh jetzt, ja?
00:41:50Sag mal, hast du das gewusst?
00:41:54Ja, natürlich. Es hängen ja überall Plakate.
00:41:57Und warum hast du mir nichts gesagt?
00:41:59Ich dachte, du hättest es durch Mutzbauer erfahren und wolltest mit mir nicht darüber sprechen.
00:42:03Aber ich habe Mutzbauer seit Wochen nicht gesehen.
00:42:05Ist ja auch egal, ob wir es gewusst haben oder nicht.
00:42:08Jedenfalls, jetzt ist er da.
00:42:11Ja, jetzt ist er da.
00:42:14Ja, jetzt ist er da.
00:42:18Ja, klopft dein Herz, der rät.
00:42:22Ja, ein bisschen schon. Ist ja klar, nicht?
00:42:26Ja, ist ja klar.
00:42:28Ja, wenn du willst, dann können wir ja die Hochzeit verschieben.
00:42:31Aber Peter, du, nur dieser dumme Flieger hat mich im Moment etwas verwirrt.
00:42:38Er selber ist mir ja ganz egal.
00:42:44Und das findest du so traurig, dass du darüber weinen musst.
00:42:48Ja.
00:42:49Dann wein dich mal aus.
00:43:06Was machen Sie denn hier?
00:43:07Verstanden Sie?
00:43:09Entschuldigen Sie, aber ich wohne zufällig auch in diesem Hotel.
00:43:13Sie spielen ja ein Lied aus unserem Programm.
00:43:15Die Kapelle spielt jetzt für mich. Ich habe es mir gewünscht.
00:43:19Herr Obert.
00:43:20Hein Martini.
00:43:21Ja.
00:43:22Sagen Sie mal, wie kommen ausgerechnet Sie dazu, sich dieses sentimentale Lied zu wünschen?
00:43:28Das ist dein Lieblingslied.
00:43:30Ach so, ist ja merkwürdig.
00:43:32Bitte, Sie machen nicht den Eindruck eines glücklichen Rückwanderers.
00:43:35Ich habe Sie nicht gefunden. In unserer Wohnung wohnen fremde Leute, die nicht einmal Ihren Namen kennen.
00:43:39Haben Sie sich auf der Polizei erkundet?
00:43:41Polizei? Die Frau, die man liebt, sucht man nicht durch die Polizei. Sie haben wirklich keinen Sinn für Romantik.
00:43:46Daran muss es liegen. Sie wollen also die Hände in den Schoß legen und alles dem Schicksal überlassen.
00:43:51Und dem weißen Flieder.
00:43:52Wie bitte?
00:43:53Dem weißen Flieder.
00:43:54Vielen Dank.
00:43:55Dankeschön.
00:43:56Na ja.
00:43:57Ellen, wenn Sie Therese wären, ich meine, wenn Sie mich ein kleines bisschen lieb hätten, würden Sie in meine Vorstellung gehen oder nicht?
00:44:03Ich? Wenn ich Sie lieb hätte? Ich glaube schon.
00:44:09Und wenn ich das Lied singe, das unser Liebeslied gewesen ist, was würden Sie dann tun?
00:44:13An Thereses Stelle würde ich mich daran erinnern, dass dieser Mann mir schon einmal das Herz gebrochen hat und würde mir die Ohren verstopfen.
00:44:21Ich habe es ja gewusst. Schade, dass Sie sich nicht vorstellen können, wie eine Frau handelt, die liebt.
00:44:25Na denn.
00:44:40Frühling, Frühling, Frühling, glücklich bist du hier.
00:44:49Frühling, Frühling, Frühling, glücklich erwarte ich dich.
00:44:56Du scheiniger Stürmchen, reich weiter herein, mein Schatz hat schon Sehnsucht nach dir.
00:45:04Er sagt, ich brauch Sonne, um glücklich zu sein, dann wünscht er dir alles von mir.
00:45:10Wenn der weiße Flieder wieder blüht, sing ich dir mein schönstes Liebeslied.
00:45:21Immer, immer wieder knie ich vor dir nieder, bringt mir den Duft von weißem Flieder.
00:45:32Wenn der weiße Flieder wieder blüht, küss' ich deine roten Lippen mit.
00:45:43Wie im Land der Märchen werden vielen Pärchen, wenn der weiße Flieder wieder blüht.
00:45:54Wenn der weiße Flieder wieder blüht, sing ich dir mein schönstes Liebeslied.
00:46:06Immer, immer wieder knie ich vor dir nieder, bringt mir den Duft von weißem Flieder.
00:46:18Wenn der weiße Flieder wieder blüht, küss' ich deine roten Lippen mit.
00:46:30Wie im Land der Märchen werden vielen Pärchen, wenn der weiße Flieder wieder blüht.
00:46:49Na Ellen, wie war's?
00:46:53Bill, Sie waren so gut wie noch nie.
00:46:55Ich bin vollkommen durcheinander, ich bin so nervös, ob sie wohl da ist?
00:46:58Ach, wie soll ich denn das wissen?
00:47:00Sie haben auch gar keinen Sinn für...
00:47:01Für Romantik, ich weiß.
00:47:04Ich bin für niemanden zu sprechen.
00:47:09Verzeihen Sie bitte, kann ich Herrn Perry sprechen?
00:47:15Therese.
00:47:18Herr König, bitte.
00:47:35Du, Onkel Peter, warum hat denn Mami geweint?
00:47:38Geweint?
00:47:39Och, ja, Effi, weißt du, man weint ja öfter mal, wenn man ein Lied hört, das einem sehr gut gefällt, hm?
00:47:44Ach so, ja, war ja auch ein schönes Lied.
00:47:49Was ist denn das für eine Bekannte, bei der Mami jetzt ist?
00:47:52Das weiß ich nicht, Effi.
00:47:54Warum bist du denn nicht mitgegangen?
00:47:57Ich wollte gerne einen Cognac trinken.
00:47:59Das ist schon der zweite.
00:48:00Dann passt aber scharf auf.
00:48:02Na, vielleicht bedringe ich mich heute.
00:48:05Du, Onkel Peter, sieh' mich mal richtig an.
00:48:10Mit dir stimmt was nicht.
00:48:12Du hast ja ganz traurige Augen.
00:48:15Komm, wir müssen wieder rein, komm.
00:48:31Gleich fängt's an, Mami ist noch nicht da.
00:48:34Sie wird schon kommen, Effi.
00:49:12Mami!
00:49:42Mami!
00:50:13Baby, mein Mädel, heute Nacht gehört uns die Welt.
00:50:24Ich hab' um den Nachtexpress der Liebe zu der Fahrt ins Glück bestellt.
00:50:34Baby, mein Mädel, die Nacht ist herrlich und süß.
00:50:42Wir tanzen auf Wolken bunter Träume in das Paradies.
00:51:03Wir tanzen auf Wolken bunter Träume in das Paradies.
00:51:34Gute Nacht, Mami. Ich geh' gleich ins Bett.
00:51:37Gute Nacht, Onkel Peter.
00:51:39Und vielen Dank für den schönen Abend. Es war himmlisch.
00:51:42Gute Nacht, Effi. Schlaf schön.
00:51:44Ach, Effi.
00:51:45Ja?
00:51:46Hör mal, ich bin morgen Mittag nicht zu Hause, wenn du aus der Schule kommst.
00:51:49Ich esse auswärts, ja?
00:51:51Mit Onkel Peter?
00:51:52Nein, nicht mit Onkel Peter.
00:51:53Nun frag nicht so viel. Du schlaf gut, ja?
00:51:56Gute Nacht.
00:51:57Nacht.
00:51:58Es ist manchmal gar nicht so leicht mit Kindern.
00:52:00Ja, besonders wenn sie schon anfangen, richtig zu denken.
00:52:04Was ist, Peter? Bleibst du noch ein bisschen?
00:52:06Nein, nein, ich fahr' nach Hause.
00:52:07Du.
00:52:08Hör mal.
00:52:09Bist du böse?
00:52:10Nein, warum?
00:52:12Ach, schau.
00:52:13Willi hat mich so gebeten, mit ihm zusammen zu sein.
00:52:15Ich konnt's ihm wirklich nicht abschlafen.
00:52:17Ja, ja, natürlich, da seh' ich ein.
00:52:19Bloß, äh...
00:52:20Komm' mal her.
00:52:21Ach, schau.
00:52:22Willi hat mich so gebeten, mit ihm zusammen zu sein.
00:52:24Ich konnt's ihm wirklich nicht abschlafen.
00:52:26Bloß, äh...
00:52:27Um eines möcht' ich dich bitten, Therese.
00:52:29Ja?
00:52:30Sag Evchen die Wahrheit.
00:52:32Sie macht sich nämlich sonst falsche Gedanken.
00:52:35Ja, ich weiß.
00:52:37Ich muss es ihr jetzt sagen.
00:52:39Aber...
00:52:41Ich hab' Angst, du.
00:52:43Warum denn?
00:52:44Einmal muss es doch sein.
00:52:45Ja, sicher, du hast recht, aber...
00:52:47Ich möchte lieber warten, bis er wieder weggefahren ist.
00:52:50Warum?
00:52:51Ja, ich fürchte, das Kind wird in einen furchtbaren Zwiespalt geraten,
00:52:54jetzt, wo der Vater in derselben Stadt ist.
00:52:56Meinst du nicht auch?
00:52:57Therese, das wird ihr nicht erspart bleiben.
00:53:00Gute Nacht, Therese.
00:53:02Überleg's dir nochmal, ja?
00:53:03Ja, gute Nacht.
00:53:08Die Abrechnung von der Abendkasse liegt auf dem Schreibtisch.
00:53:11Gute Nacht, Bill.
00:53:12Was heißt gute Nacht? Sie können mich doch jetzt nicht allein lassen.
00:53:15Haben wir noch etwas Geschäftliches zu besprechen?
00:53:17Nein, nichts Geschäftliches.
00:53:18Ich möchte mit Ihnen gern ein Glas Sekt trinken.
00:53:20Ich möchte mit Ihnen gern feiern.
00:53:21Nein, nein, danke, Bill, ich möchte heute nicht.
00:53:23Ich bin müde, ich gehe schlafen.
00:53:24Aber Sie können mich doch jetzt nicht im Stich lassen.
00:53:26Ich brauche doch einen Menschen, dem ich mein Herz ausschütten kann.
00:53:29Ich dachte, das hätten Sie schon auf dem Heimweg getan.
00:53:31Ich habe Ihnen bestätigt, dass Therese immer noch reizend aussieht,
00:53:34dass ich ihr Glück verstehen kann
00:53:36und dass Ihre Hoffnung auf eine gemeinsame Zukunft nicht unberechtigt erscheint.
00:53:39Wollen Sie noch mehr?
00:53:41Sie sind wirklich der beste Kamerad, den man sich wünschen kann.
00:53:43Merkwürdig ist nur, dass Sie eine Frau sind.
00:53:45Noch merkwürdiger ist, dass Sie das gemerkt haben.
00:53:48Gute Nacht.
00:53:49Aber Ellen, hallo, Ellen, Ellen!
00:53:54Eine nette Person, leider ein bisschen verrückt.
00:54:00Na nun, Elfjüngst, ich denke, du bist schon im Bett.
00:54:03Ich bin schon drin.
00:54:05Bist du müde?
00:54:06Warum?
00:54:07Weil ich mich noch ein bisschen zu dir setzen wollte.
00:54:09Du bist aber halt komisch, Mami.
00:54:11Magst du noch Schokolade oder hast du Hunger?
00:54:14Wenn du was auf dem Herzen hast, Mami, dann schieß los.
00:54:17Es ist gleich zwölf und ich muss morgen um sieben aufspielen.
00:54:20Ja, komm, leg dich hin, ja?
00:54:23Liegst du gut?
00:54:24Natürlich, Mami.
00:54:26Was hast du bloß?
00:54:29Sieh mal, Elfjüngst, du bist doch nicht nur mein Kind,
00:54:33sondern auch meine beste Freundin und ich, die deine.
00:54:37Und wir haben uns doch immer alles gesagt
00:54:39und deswegen haben wir uns doch auch so lieb, nicht wahr?
00:54:43Das heißt, fast alles habe ich gesagt.
00:54:47Was ist denn passiert, Mami?
00:54:49Jetzt schieß aber endlich los.
00:54:51Ja, ist gar nicht so einfach.
00:54:54Es handelt sich nämlich um deinen Vater.
00:54:59Schau, wir haben doch ausgemacht, dass ich dir alles über ihn erzähle,
00:55:03wenn du alt genug bist, es zu verstehen.
00:55:05Aber ich glaube, du bist jetzt schon vernünftig.
00:55:07Bestimmt bin ich das.
00:55:09Elfjüngst, es ist nämlich was geschehen.
00:55:12Er ist hier.
00:55:14Hier? Wo?
00:55:15Na, hier in Wiesbaden und du hast ihn auch schon gesehen.
00:55:18Und er gefällt dir sehr gut.
00:55:21Gefällt mir sehr gut?
00:55:24Wer denn, Mami?
00:55:26Bill Perry.
00:55:28Herr Perry?
00:55:30Himmlisch!
00:55:32Bill Perry ist mein Vater.
00:55:34Ist das auch wirklich wahr?
00:55:36Mein richtiger Vater?
00:55:38Mami, schwöre mir, dass es wahr ist.
00:55:40Ich schwöre es, Elfjüngst.
00:55:41Du, das ist, Barbara sagt, überirdisch.
00:55:45Ich muss sie sofort anrufen.
00:55:46Aber Lübschen, doch nicht jetzt mitten in der Nacht.
00:55:48Benehm dich doch nicht so kindisch.
00:55:50Du bist gut.
00:55:52Wie würdest du dich denn benehmen, wenn du plötzlich erfährst,
00:55:54dass du so einen berühmten Vater hast?
00:55:58Du, wann kommt er denn zu uns?
00:56:00Na, vorläufig gar nicht.
00:56:02Und Elfjüngst, bitte sprich mit niemandem darüber, ja?
00:56:04Gar nicht?
00:56:06Warum denn nicht?
00:56:08Weil er gar nicht weiß, dass du auf der Welt bist.
00:56:11Das verstehe ich nicht.
00:56:14Ja, mein Kind, wie soll ich dir das erklären?
00:56:17Brauchst kein Blatt vor den Mund zu nehmen.
00:56:21Ja, schau.
00:56:23Dein Vater und ich, wir hatten uns sehr lieb.
00:56:25Wirklich.
00:56:26Aber wir passten nicht recht zueinander.
00:56:28Wir haben uns oft gezankt.
00:56:30Und eines Tages war wieder ein großer Krach.
00:56:32Ich war auch sehr hässlich zu ihm und da lief er einfach weg.
00:56:36Und als ich dann später merkte, dass ich Mutter werden sollte,
00:56:39da wollte ich erst gar nicht, dass er das erfährt.
00:56:41Ach.
00:56:42Weil ich nicht wollte, dass er nur deinetwegen zurückkommt.
00:56:45So aus Mitleid.
00:56:47Verstehst du das?
00:56:48Ja, das verstehe ich schon.
00:56:50Aber jetzt können wir es ihm doch sagen.
00:56:53Ja, Elfjüngst, aber nicht gleich.
00:56:55Warum denn nicht?
00:56:56Oh, schau.
00:56:57Er ist erst einen Tag hier und es stürmt so viel auf ihn ein.
00:57:01Und ich, ich muss mit mir auch selbst erst ins Reine kommen.
00:57:06Ja?
00:57:08Du, hast du ihn immer noch lieb?
00:57:13Ich weiß nicht.
00:57:17Du und Bill Perrys Leibhaft, die Tochter.
00:57:20Das ist ja überirdisch.
00:57:22Himmlisch ist es.
00:57:23Toll.
00:57:24Sieht ja wirklich berühmt aus.
00:57:25Doch das Bild ist ja noch gar nichts.
00:57:27Im Leben müsst ihr ihn sehen.
00:57:28Also komm.
00:57:29Soll ich denn wirklich mitkommen?
00:57:31Na klar.
00:57:32Mami hat mir es zwar verboten, aber ich muss ihn dir doch vorstellen.
00:57:36Aber wirklich, bloß fünf Minuten.
00:57:38Ich muss nach Hause zum Essen.
00:57:39Es dauert so lange, wie es dauert.
00:57:42Ach Ellen, entschuldigen Sie bitte, dass ich Sie schon wieder störe.
00:57:45Wo fahren wir von hier aus hin?
00:57:46Nach Hamburg.
00:57:47Sagen Sie mal, aber bitte nicht aufregen.
00:57:49Besteht die Möglichkeit, dass wir Hamburg auslassen?
00:57:51Was heißt das?
00:57:52Hamburg verschieben, ans Ende der Tournee legen.
00:57:54Sie meinen, Sie möchten noch ein paar Tage länger in Wiesbaden bleiben?
00:57:57Ja, es kommt natürlich darauf an, wie sich die Dinge entwickeln zwischen Therese und mir.
00:58:01Es besteht doch die Möglichkeit, dass ich Therese bitte, mich wieder zu heiraten.
00:58:05Und wir haben doch nur zwei Tage.
00:58:08Bill, weshalb haben Sie sich von Therese scheiden lassen?
00:58:10Das wissen Sie doch.
00:58:11Wir haben uns eben nicht verstanden.
00:58:13Wir haben uns immer gestritten.
00:58:14Eben.
00:58:15Ja, aber inzwischen bin ich klüger geworden.
00:58:16Und Therese wahrscheinlich auch.
00:58:18Ich war ja mein Künstler.
00:58:19Kein normaler Mensch.
00:58:21Na ja, und Therese, Therese hat eben genäht.
00:58:24Und was tut sie heute?
00:58:25Das spielt doch keine Rolle.
00:58:26Sie hat sich ja auch nicht verheiratet.
00:58:28Therese hat eben genäht.
00:58:29Und was tut sie heute?
00:58:30Das spielt doch keine Rolle.
00:58:31Das kann man doch ändern.
00:58:32Aber Sie können sich nicht ändern.
00:58:34Bill, ich will Ihnen mal was sagen.
00:58:36Sie passen nicht zu einem normalen Menschen.
00:58:39Wieso nicht? Wieso nicht?
00:58:40Na, ich kenne Sie doch ganz genau.
00:58:42Sie sind ein liebenswertes, hoffnungslos, egoistisches Kind.
00:58:45Und das werden Sie Ihr Leben lang bleiben.
00:58:47Vielen, vielen Dank.
00:58:49Und wenn Ihre Frau den Fehler begehen sollte, Sie noch mal zu heiraten,
00:58:52dann werden Sie sich wieder nicht verstehen, sich wieder streiten und wieder auseinanderlaufen.
00:58:55Streiten? Mit wem streite ich denn?
00:58:57Sie haben ja keine Ahnung. Ich streite mich nie.
00:58:59Dann hätte ich Sie bloß nicht in meine Privatangelegenheiten blicken lassen.
00:59:02Das ist aber auch das letzte Mal.
00:59:04Nanu, was macht Ihr denn hier?
00:59:08Guten Tag, Mr. Taich.
00:59:10Wie seid Ihr denn hier hereingekommen?
00:59:12Wir haben angeklopft.
00:59:14Und weil sich niemand gemeldet hat...
00:59:16Dann einfach hereinspaziert.
00:59:18Wie lange steht Ihr denn schon hier?
00:59:21Wir sind hereingekommen, als die Dame gerade sagte,
00:59:24dass Sie... dass Sie ein liebenswertes Kind sind.
00:59:29Nein, nein, Evchen. Früher.
00:59:31Als die Dame sagte, Sie passen zu keinem normalen Menschen.
00:59:34Glaubt Ihr das?
00:59:35Ja.
00:59:36Und jetzt steht der da und starrt mich an, wie das kommen zu wundern.
00:59:38Sind Sie doch auch.
00:59:39Was wollt Ihr denn von mir?
00:59:40Ach bitte, ein Autogramm, Mr. Alperi.
00:59:43Geht mal zu der Dame und lasst euch die Bilder zeigen.
00:59:46Ist er nicht himmlisch?
00:59:47Überirdisch.
00:59:48Kommt mal her. Sucht Euch ein Bild aus.
00:59:55Hallo?
00:59:58Frau Forster erwartet Sie.
01:00:00Ja, ich komme.
01:00:02Ich komme schon.
01:00:07Süß.
01:00:13Was steht denn bei Dir drunter?
01:00:14Myrdanamik.
01:00:15Bei Dir? Auch Myrdanamik.
01:00:17Aber meinst Du, es ist im Trakt?
01:00:18Bei mir ist er als Cowboy.
01:00:19Na, habe ich Dir zu viel erzählt?
01:00:21Nee. Du, ich hatte direkt Kerzklopfen.
01:00:24Therese, schön, dass Du da bist.
01:00:26Ich freue mich. Komm, steig ein. Schnell.
01:00:40Du hast aber Glück gehabt. Beinahe wärst Du erwischt worden.
01:00:42Ich? Von wem denn?
01:00:43Von Deiner Mutter.
01:00:44Mami? Ach, Du spinnst ja. Die ist doch im Geschäft.
01:00:46Ich kann doch Euren Wagen. Hier hat er geparkt.
01:00:48Dann ist ein Herr aus dem Hotel gekommen und in dem Moment sind Sie abgedampft.
01:00:54Na nun, das sieht ja ganz anders aus.
01:00:57Warst Du denn nie mehr hier?
01:00:59Nein, nie mehr.
01:01:00Komm, setz Dich.
01:01:03Mir scheint, hier ist noch gar kein Betrieb, was?
01:01:05Die werden uns schon nicht rausschmeißen.
01:01:07Was sagen meine Herrschaften? Wir eröffnen erst um 4 Uhr.
01:01:09Das macht nichts. Wir sind alte Stammgäste.
01:01:11Bitte, was darf's denn sein?
01:01:13Ein Tischtuch.
01:01:14Und dann rufen Sie bitte Fräulein Lieselotte.
01:01:16Fräulein Lieselotte?
01:01:17Ja.
01:01:18Von Erdmann.
01:01:19Fräulein Erdmann gibt's nicht mehr. Die heißt jetzt Frau Kühn.
01:01:21Ach so.
01:01:22Ist sie da?
01:01:23Ja, da kommt sie gerade.
01:01:25Na so eine Überraschung, der Herr Forster und die Frau Forster.
01:01:28Guten Tag, Frau Lieselotte.
01:01:29Schönen guten Tag.
01:01:30Guten Tag, Fräulein Lieselotte.
01:01:31Guten Tag.
01:01:32Kommt mal alles her, was Kühn heißt. Wir haben Besuch.
01:01:34Na so was.
01:01:36Guten Tag, guten Tag.
01:01:38Hier ist auch noch ein kleiner.
01:01:39Grüß Dich.
01:01:40Ich musste Ihnen doch meine Familie vorstellen.
01:01:42Alle Achtung, Frau Kühn. So tüchtig waren wir nicht, Therese, was?
01:01:44Leider nicht.
01:01:45So, nun macht mal, dass er wieder wegkommt.
01:01:48Sie sind ja nun so ein berühmter Mann.
01:01:51Und ich habe mal so für Sie geschwärmt.
01:01:54Haben die Herrschaften schon bestellt?
01:01:55Nein, noch nicht.
01:01:56Ach, warten Sie, ich schicke Ihnen die Karte.
01:02:00Hier hat sich viel verändert, Willi.
01:02:02Nur wir nicht, was?
01:02:04Ja.
01:02:20Und wieder muss es, wenn's das drittes ist,
01:02:24Rot möcht' ich sein, Rot möcht' ich sein,
01:02:29Bei Dir, Du Vaterlein,
01:02:33Auf Deinen Mögen werd' ich sein.
01:02:38Rot möcht' ich sein, Rot möcht' ich sein,
01:02:42Bei Dir, Du Vaterlein,
01:02:47Auf Deinen Mögen werd' ich sein.
01:03:17Rot möcht' ich sein, Rot möcht' ich sein,
01:03:22Bei Dir, Du Vaterlein,
01:03:27Auf Deinen Mögen werd' ich sein.
01:03:32Rot möcht' ich sein, Rot möcht' ich sein,
01:03:38Bei Dir, Du Vaterlein,
01:03:44Auf Deinen Mögen werd' ich sein.
01:04:14Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass wir so viele Jahre getrennt waren.
01:04:18Und jedes Jahr ohne Dich war verloren.
01:04:20Aber Willi, wie kannst Du sowas sagen?
01:04:23Du bist doch inzwischen berühmt geworden.
01:04:26Und ich, tja, weißt Du, ich möchte diese Jahre nicht missen.
01:04:33Ich habe inzwischen so viel erlebt.
01:04:36Wenn ich Dir das erzähle...
01:04:38Das musst Du mir erzählen, Therese.
01:04:41Wenn ich Dir das erzähle...
01:04:43Das musst Du mir erzählen, Therese.
01:04:44Aber nicht jetzt, heute Abend.
01:04:46Jetzt will ich nur neben Dir sitzen und wissen, Du bist da.
01:04:53Fein, dass Du kommst, Onkel Peter.
01:04:54Sag ich.
01:04:55Kannst mit mir Schach spielen.
01:04:56Mami geht mit Papi aus.
01:04:58Mit Papi aus?
01:05:00Na, dann kann ich Dir ja die versprochene Revanche geben.
01:05:06Den ganzen Tag waren Sie miteinander weg.
01:05:08Jetzt gehen Sie in die Bar.
01:05:10Du bist wohl eifersüchtig, was?
01:05:12Nun seid mir nicht böse, dass ich Euch allein lasse.
01:05:14Das kommt ja nicht allzu oft vor.
01:05:15Deswegen fällt es doppelt auf.
01:05:17Gute Nacht, Mädchen.
01:05:19Geh nicht zu spät ins Bett.
01:05:20Nacht, Mami.
01:05:21Amüsiert Euch gut.
01:05:22Danke.
01:05:23Ich bringe Dich hinaus.
01:05:24Danke.
01:05:27Sag mal, Du hast es ihr gesagt?
01:05:28Ja.
01:05:29Ja, und was sagt sie?
01:05:30Es war ein guter Rat von Dir.
01:05:31Sie findet es himmlisch.
01:05:33So, und weiß Willi es denn auch schon?
01:05:36Nein.
01:05:38Der hat sich übrigens gar nicht verendet.
01:05:40Ach.
01:05:41Naja, tut Dich ja auch nicht, Therese.
01:05:43Wie meinst Du das?
01:05:44Naja, Du bist doch um nichts klüger geworden.
01:05:50Na, vielleicht war es ganz gut, dass er noch vor unserer Hochzeit gekommen ist.
01:05:53Du bist ja heute so rätselhaft.
01:05:55Ich verstehe Dich gar nicht.
01:05:58Dann denk mal darüber nach, Therese.
01:06:02Jetzt hören Sie mir endlich zu!
01:06:04Ich höre, ich höre.
01:06:05Also, was wollen Sie im zweiten Programm sehen?
01:06:07Was Sie wünschen, ist mir ganz egal.
01:06:08Egal, egal.
01:06:09Das darf Ihnen nicht egal sein.
01:06:11Also bitte schimpfen Sie nicht schon wieder mit mir.
01:06:12Ich bin der glücklichste Mensch unter der Sonne.
01:06:14Wollen Sie mir nicht aus die Laune verderben?
01:06:15Nein, das will ich nicht.
01:06:17Ich bin nur böse, dass Sie zum ersten Mal Ihre Arbeit vergessen.
01:06:20Sonst machen Sie mir eine Szene, in der ich das Programm nicht ganz genau mit Ihnen festlege
01:06:23und heute sagen Sie mir egal.
01:06:24Egal, egal, egal.
01:06:25Nur nicht aufregen.
01:06:26Sie können das sehr gut alleine.
01:06:28Aber ich bin ja selten schimpfen.
01:06:30Ich habe Sie ja nach Lisbaden gebracht.
01:06:32Stimmt, stimmt.
01:06:33Das werde ich Ihnen nie vergessen.
01:06:34Aber Sie scheinen sich in Lisbaden nicht sehr wohl zu fühlen.
01:06:39Ja, hallo?
01:06:41Ja, ja, ich komme.
01:06:42Ellen, ich muss jetzt runter.
01:06:43Bitte schreiben Sie alles auf, was ich singen soll, ja?
01:06:45Und Ellen, bitte, bitte nicht böse sein, ja?
01:06:48Hallo, hallo, was ist denn los?
01:06:50Tränen?
01:06:51Was, Sie können weinen?
01:06:52Ach, Blödsinn.
01:06:53Ich habe schnupfen.
01:06:55Sie sehen aber reizend aus, wenn Sie schnupfen haben.
01:06:57Sie sollten sich öfter erkälten.
01:06:58Also warten Sie, dass wir rauskommen.
01:07:04Pass doch auf, Onkel Peter.
01:07:06Wenn ich wollte, könnte ich dir jetzt deine Dame wegnehmen.
01:07:09Ach so.
01:07:10Ja, dann nimm sie schon.
01:07:14Du bist so zerstreut.
01:07:15Woran denkst du immerzu?
01:07:18An den Weihnachtsmann.
01:07:23Du, Onkel Peter.
01:07:25Glaubst du, dass Mami und Papi wieder heiraten werden?
01:07:29Ja, woher soll ich denn das wissen, Elfje?
01:07:31Na ja, für dich wäre es doch sehr schön, wenn du wieder einen richtigen Vater hättest, ne?
01:07:34Ja, natürlich.
01:07:36Bloß, Barbara sagt, dass es nicht gehen wird.
01:07:39Mit uns allen zusammen.
01:07:41Also Elfje, komm, lass uns jetzt Schach spielen, du bist am Zug.
01:07:43Das sind Dinge, von denen du nichts verstehst.
01:07:45Ja, das sagst du.
01:07:46Ich bin wirklich nicht mehr so klein, wie ihr alle tut.
01:07:49Ich möchte doch nur wissen, was du dann machst.
01:07:52Ich? Aber das ist doch ganz unwichtig.
01:07:54Ja, vielleicht für dich.
01:07:55Elfje, wenn deine Mutter deinen Vater nimmt, dann braucht sie mich nicht mehr.
01:07:58Und du brauchst mich dann auch nicht mehr.
01:07:59Das ist nicht wahr, Onkel Peter.
01:08:02Das weißt du auch ganz genau.
01:08:04Ich hab dich doch lieb.
01:08:06Ja, Elfje, aber deinen Vater hast du doch auch lieb.
01:08:10Ja, aber ganz anders.
01:08:13Ich kenn ihn doch kaum.
01:08:14Er ist himmlisch, aber so...
01:08:17so wie ein interessanter Onkel.
01:08:20Weißt du, dich...
01:08:21dich hab ich lieb.
01:08:23Eben wie... wie einen Vater.
01:08:26Elfje, das ist das Schönste, was du mir sagen konntest.
01:08:28Ich danke dir dafür.
01:08:29Aber schau, es dreht sich hier gar nicht um dich,
01:08:31sondern um die Mami.
01:08:32Hauptsache ist, dass die Mami glücklich wird.
01:08:34Aber wir waren doch alle glücklich.
01:08:36Ihr habt euch doch nie gezankt.
01:08:38Und du bist auch nie weggelaufen.
01:08:40Und du hast sie doch lieb.
01:08:41Oder nicht?
01:08:42Ja, das hab ich, weiß Gott.
01:08:44Ja, dann tu doch was.
01:08:46Ja, aber...
01:08:47Elfje, da kannst du nicht mitreden.
01:08:49Ich kann da gar nichts machen.
01:08:51Nur komm, nur lass uns spielen.
01:08:52Du bist am Zug.
01:08:53Augenblick mal.
01:08:54Ich hol mir ein Glas Himbeersaft.
01:09:09Elfje!
01:09:12Elfje!
01:09:15Elfje!
01:09:17Elfje!
01:09:48Ist Herr Perry im Hause?
01:09:49In der Bar.
01:09:50Danke.
01:09:51Bitte, wo ist die Bar?
01:09:52Gleich da drüben.
01:09:54Hallo!
01:09:55Ja, bitte.
01:09:56Warst du nicht schon heute Morgen hier im Hotel?
01:09:58Ja, ich hab mir ein Autogramm geholt.
01:10:00Du kannst Herrn Perry jetzt nicht stören, er ist nicht allein.
01:10:03Das weiß ich.
01:10:04Er ist mit einer Dame zusammen, nicht wahr?
01:10:06Ja, wenn du das weißt, kannst du ihn doch erst recht nicht stören.
01:10:09Ich will aber stören.
01:10:10Die Dame ist nämlich meine Mutter.
01:10:13Deine Mutter?
01:10:14Sag mal, wie heißt du denn?
01:10:17Eva Forster.
01:10:18Bitte, ich muss Mami sprechen.
01:10:22Komm mal her, mein Kind.
01:10:23Setz dich hierhin.
01:10:26Und jetzt erzähl mir, warum du so aufgeregt bist.
01:10:33Elfje!
01:10:34Da hab ich mir doch gleich gedacht, dass du hier bist.
01:10:36Bestanden, mein Name ist Schröder.
01:10:38Die junge Dame ist mir ausgerüstet.
01:10:40Ich glaub, ich hab schon von Ihnen gehört, Herr Schröder.
01:10:42Ich bin die Managerin von Herrn Perry.
01:10:44Ich hab dem kleinen Fräulein schon gesagt, dass sie Herrn Perry jetzt nicht stören kann.
01:10:48Aber Onkel Peter, ich muss Mami sprechen.
01:10:50Nein, Evie, das geht jetzt nicht.
01:10:51Bitte sei vernünftig.
01:10:52Komm, ich bring dich nach Hause.
01:10:53Das ist eine gute Idee.
01:10:54Wir bringen sie zusammen nach Hause.
01:10:56Nicht wahr?
01:10:57Komm.
01:11:01Therese, jetzt appellier ich an deine Wahrheitsliebe.
01:11:04Bitte?
01:11:05Kannst du dir ein Zusammenleben mit mir noch einmal vorstellen?
01:11:08Ungeliebt.
01:11:09Darüber hab ich noch gar nicht nachgedacht.
01:11:11Das war falsch.
01:11:12Ich hab mir heute Nacht alles genau überlegt.
01:11:14Das Beste ist, du kommst übermorgen gleich mit mir mit.
01:11:16Wie bitte?
01:11:17Übermorgen?
01:11:19Nein, Willi, das geht nicht.
01:11:21Warum denn nicht?
01:11:22Aber ich kann hier doch nicht alles im Stich lassen.
01:11:25Du meinst dein Geschäft?
01:11:26Ja, das auch.
01:11:27Ja, das Geschäft musst du natürlich aufgeben.
01:11:29Was?
01:11:30Aber das ist doch meine Existenz.
01:11:32Aber Therese, ich kann dich jetzt bestimmt ernähren.
01:11:34Ja, das glaub ich aber.
01:11:37Aber das will ich gar nicht.
01:11:39Ich stehe lieber auf eigenen Füßen.
01:11:41Und außerdem, mein Geschäft ist eine sichere Sache.
01:11:43Und bei einem Künstler, da weiß man ja...
01:11:45Oh, entschuldige.
01:11:46Ja, vielen herzlichen Dank.
01:11:47Dankeschön.
01:11:48Oh, Willi.
01:11:49Du wolltest doch, dass ich ehrlich bin.
01:11:51Ja, bitte, dann erklär du mir, wie du dir ein Zusammenleben vorstellst.
01:11:54Soll ich vielleicht meinen Beruf aufgeben?
01:11:56Ach, das würde ich ja doch nie zumuten.
01:11:58Na, das ist immerhin ein Fortschritt gegen früher.
01:12:00Aber so kommen wir ja auch nicht weiter.
01:12:02Willi, ich glaub, du hast mich nicht ganz verstanden.
01:12:05Es ist nicht nur das Geschäft, das es mir so schwer macht, hier wegzugehen.
01:12:10Ich verstehe, Therese.
01:12:12Es gibt wahrscheinlich auch Menschen, die du zurücklassen würdest.
01:12:15Ja, das ist es.
01:12:17Therese, ich habe nie angenommen, dass eine Frau wie du ihr Leben einsam verbringt.
01:12:21Ich hab's ja auch nie getan.
01:12:25Sag mal, hat es eigentlich jemand gegeben, der du...
01:12:30Hat es eigentlich jemand gegeben, den du sehr lieb gehabt hast?
01:12:35Sehr lieb?
01:12:36Nein, Therese.
01:12:38Dazu war die Erinnerung an dich immer zu lebendig in mir.
01:12:43Ja, ähnlich ist es mir auch gegangen.
01:12:46Na also, dann musst du die doch entscheiden können.
01:12:50Was hast du denn da?
01:12:51Eine Kastanie?
01:12:53Mein Talisman.
01:12:55Habe ich geschenkt bekommen.
01:12:56Von dem besten Kameraden, den ich habe.
01:12:58Extra für Wiesbaden.
01:12:59Natürlich habe ich mich sofort in ihn verliebt, als ich ihn kennenlernte.
01:13:02Aber er hat mir nur von Therese erzählt.
01:13:04Drei Jahre lang.
01:13:05Und deshalb habe ich diese Tournee arrangiert.
01:13:07Na ja, Sie wollten eine Entscheidung herbeiführen.
01:13:10Und das wird Ihnen auch gelingen.
01:13:12Es fragt sich nur, wie diese Entscheidung ausfällt.
01:13:14Na, nun machen Sie nicht so ein trauriges Gesicht.
01:13:16Noch haben wir nicht alles verloren.
01:13:18Doch, das haben wir.
01:13:19Er hat ein Kind, und das entscheidet alles.
01:13:21Nein, die Tatsache, dass er ein Kind hat, darf es nicht entscheiden.
01:13:24Schauen Sie, die beiden passen doch nicht zusammen.
01:13:26Und Evjen würde am meisten darunter leiden.
01:13:28Sie sind ja plötzlich so weise.
01:13:30Warum haben Sie denn die ganzen Jahre über nichts als Fehler gemacht?
01:13:33Ich habe Fehler gemacht? Wieso?
01:13:35Na, Sie könnten doch längst mit Therese verheiratet sein.
01:13:37Na, Sie haben nichts dafür getan.
01:13:39Aber bitte, ich habe mich immer um sie gekümmert.
01:13:41Ich habe ihr alles abgenommen.
01:13:42Ich war immer für sie da.
01:13:43Und genau das war falsch.
01:13:44Therese brauchte nie, um Sie zu zittern.
01:13:47Erst wenn man Angst bekommt, einen Menschen zu verlieren,
01:13:50wird einem klar, wie sehr man ihn liebt.
01:13:53Und was haben Sie getan?
01:13:55Genau dasselbe.
01:13:57Nur mit dem Unterschied, dass Sie nicht einmal den Mut hatten,
01:13:59ihm zu zeigen, dass Sie ein Herz haben.
01:14:22Hallo? Hallo, Peter?
01:14:26Ja, Peter?
01:14:28Kundendienst?
01:14:32Ja.
01:14:34Ja.
01:14:36Ja.
01:14:38Ja.
01:14:40Ja.
01:14:42Ja.
01:14:44Ja.
01:14:46Ja.
01:14:48Ja.
01:14:50Ja.
01:14:52Ja.
01:14:55Ja.
01:14:57Bitte sagen Sie, Frau Forster hat angerufen.
01:15:23Guten Morgen, Mr. Perry.
01:15:25Guten Morgen.
01:15:28Na nun, was ist denn nun los?
01:15:30Nur ein Gedeck?
01:15:31Frühstück von den Bergen auf Ihrem Zimmer?
01:15:33Soviel ich weiß, ist von den Bergen abgereist.
01:15:36Abgereist?
01:15:37Das ist doch blöd.
01:15:45Hallo, Ellen?
01:15:52Hallo.
01:16:13Hallo.
01:16:14Den Empfang, bitte.
01:16:16Ja, sagen Sie mal, wann ist von den Bergen abgereist?
01:16:19So.
01:16:20Und wohin?
01:16:21Sie muss doch etwas hinterlassen haben.
01:16:23Danke.
01:16:25Was willst du denn schon wieder hier?
01:16:27Und wieder mitten im Zimmer, ohne anzuklopfen?
01:16:30Aber die Tür war doch auf, Herr Perry.
01:16:32Entschuldige, ich bin etwas verärgert.
01:16:34Du kommst aber auch immer im falschen Moment.
01:16:35Also, was willst du?
01:16:36Mach's kurz.
01:16:37Ich...
01:16:38Deine hast die Schule geschwänzt?
01:16:40Ja.
01:16:41Dann will ich überhaupt nichts mehr von dir wissen.
01:16:42Man versäumt nicht seine Pflicht bloß, weil man einen Menschen anschwärmt.
01:16:45Ich schwärme gar nicht mehr für Sie, Herr Perry.
01:16:47So.
01:16:48Was willst du denn dann hier?
01:16:50Sie waren doch gestern mit einer Dame aus.
01:16:53Sag mal, jetzt wirst du leider ein bisschen unverschämt.
01:16:56Was geht dich das überhaupt an?
01:16:58Ich kenne die Dame.
01:17:00Na und?
01:17:01Du hast es nachspioniert?
01:17:02Nein.
01:17:03Woher weißt du es dann?
01:17:04Ich weiß es eben.
01:17:05Und ich möchte Sie bitten, nicht mehr mit der Dame auszugehen.
01:17:07Du, jetzt habe ich aber genug.
01:17:09Ich fahre scheinbar ein bisschen zu nett zu dir.
01:17:11Also mach, dass du in die Schule kommst.
01:17:13Über solche Sachen möchte ich mich nicht mit so einem dummen, kleinen Mädchen unterhalten.
01:17:17Aber bitte, Herr Perry.
01:17:19Sie verstehen ja alles ganz falsch.
01:17:21Ich möchte doch nur verhindern, dass Sie die Dame unglücklich machen.
01:17:25Das kannst du beurteilen, ja?
01:17:27Du Nase, was?
01:17:28Das kann ich, jawohl.
01:17:30Heute Nacht hat Mami im Bett sogar geweint.
01:17:34Mami?
01:17:36Hast du eben Mami gesagt?
01:17:37Nein, nein.
01:17:39Oh, das durfte ich ja gar nicht.
01:17:41Oh, Herr Perry, das sollen Sie ja gar nicht wissen.
01:17:44Bitte, bitte, sagen Sie es niemand weiter.
01:17:46Was, was soll ich nicht wissen?
01:17:49Dass Mami meine Mutter ist.
01:17:50Dass...
01:17:52Das heißt, dass ich ihre Tochter...
01:17:55Dass du mein Vater bist.
01:17:59Moment, Moment.
01:18:06Bitte sei nicht böse, dass ich mich verblabbert habe.
01:18:10Ich wollte ja ganz was anderes.
01:18:12Ich wollte dich bitten...
01:18:16dass du wieder abfährst.
01:18:18Warum denn?
01:18:22Weil du uns alle unglücklich machst.
01:18:26Ja, Elfchen.
01:18:28Komm doch mal her, setz dich zu mir.
01:18:33Hierher, komm.
01:18:36Ganz nah, kurz ran.
01:18:40So, Elfchen.
01:18:41Und jetzt beruhige dich erst mal.
01:18:42Ich muss mich nämlich auch erst beruhigen.
01:18:45Weißt du, es ist gar nicht so einfach für mich.
01:18:49Aber doch eigentlich himmlisch.
01:18:51Ja, hast du recht.
01:18:53Elfchen, ich habe wirklich keine Ahnung gehabt, dass es dich gibt.
01:18:57Das weiß ich, es ist nicht deine Schuld.
01:18:59Ich kam ja erst zur Welt, als du schon weg warst.
01:19:02Ja, ich bin weggegangen, weil wir nicht zusammen passten, Elfchen.
01:19:04Wirklich, ich habe deine Mami so lieb.
01:19:07Aber, weißt du...
01:19:09Warum willst du sie wieder heiraten?
01:19:11Naja, ich habe mir gedacht, ich bin so allein und Mami ist so allein.
01:19:17Mami ist doch gar nicht allein.
01:19:19Mami hat doch mich und Onkel Peter.
01:19:22Aber seitdem du da bist, will Onkel Peter nichts mehr von ihr wissen.
01:19:26Also Moment, Moment, jetzt bin ich ganz durcheinander.
01:19:29Das musst du mir alles nochmal erzählen, also ganz genau, ja?
01:19:32Aber zuerst musst du mir was versprechen.
01:19:34Was denn?
01:19:35Du darfst kein Sterbenswort davon verraten, dass wir uns kennen.
01:19:38Ich meine...
01:19:39Ich weiß schon, sonst kommt Mutti überhaupt nicht mehr zur Ruhe.
01:19:42Man kann gar keinen Entschluss fassen, nicht?
01:19:44Ehrenwort?
01:19:46Großes Ehrenwort.
01:19:52Peter! Onkel Peter!
01:19:54Bist du schon das Neueste?
01:19:56Was denn?
01:19:57Herr Perry fährt morgen ab.
01:19:59Woher weißt du denn das?
01:20:01Ich war gerade bei ihm, er hat mir selber gesagt.
01:20:03Was, du warst schon wieder bei ihm?
01:20:05Er ist himmlisch.
01:20:06Du, ich habe aber noch eine Freudenbotschaft.
01:20:08Mami hat die ganze Nacht geweint.
01:20:10Geweint?
01:20:12Naja, ist doch verständlich, nicht, wo dein Vater abfährt.
01:20:16Ach Onkel Peter, heute hast du aber eine lange Leitung.
01:20:21Mami hat doch deinetwegen geweint, weil du auf Kundendienst gestellt hast.
01:20:25Na, aber Evje, Mami hat meinetwegen noch nie geweint.
01:20:28Aber ja, ich schwöre es dir, die Tür war doch offen.
01:20:32Nun sag doch was, freust du dich denn gar nicht?
01:20:34Ach, siehst du mich so da.
01:20:39Ich danke dir.
01:20:54Das ist unser Modell Symphonie.
01:20:56Füllchange auf Takt.
01:21:00Herr Forster, Mr. Perry wartet im Gerät.
01:21:02Ja, danke.
01:21:04Entschuldigen Sie mich bitte einen Moment, ja?
01:21:13Willi?
01:21:15Sag mal, sind das alles deine Nähmaschinen?
01:21:18Ja, schön, nicht?
01:21:20Sehr schön.
01:21:22Nett, dass du kommst, einen Moment.
01:21:28Aber es wäre nicht nötig gewesen, ich hätte dich angerufen.
01:21:31Ich habe dir nämlich etwas sehr Wichtiges zu sagen.
01:21:34Ich auch.
01:21:36Deshalb bin ich ja gekommen.
01:21:38Ja?
01:21:40Ja, weißt du, eigentlich habe ich dir etwas zu gestehen.
01:21:44Aber das ist nicht ganz leicht.
01:21:46Ich weiß gar nicht, wie...
01:21:49Ist es denn so schlimm?
01:21:54Du liebst mich nicht mehr?
01:21:57Ja, Willi.
01:21:58Sehr schlimm.
01:22:00So was hört ein eitler Mensch wirklich nie gern.
01:22:03Ist das alles, was du mir sagen willst?
01:22:05Nein, noch etwas.
01:22:09Ich liebe nämlich einen anderen.
01:22:12Und wie sehr ich ihn liebe,
01:22:14das weiß ich erst, seitdem du zurückgekommen bist.
01:22:17Dann hat es also doch einen Sinn gehabt, dass ich gekommen bin.
01:22:21Habe ich dir weh getan?
01:22:23Nein, Therese.
01:22:25Ich bin mir vollkommen darüber klar geworden,
01:22:26dass wir nicht zueinander passen.
01:22:28Das war es, was ich dir sagen wollte.
01:22:31Gott sei Dank.
01:22:33Jetzt ist mir ein Stein vom Herzen gefallen.
01:22:38Darf ich?
01:22:40Ja, komm, setz dich.
01:22:42Es ist doch eigentlich schade, dass wir keine Kinder haben, nicht?
01:22:46Wieso?
01:22:48Ach, weißt du,
01:22:50dann wären wir vielleicht nur deshalb zusammengeblieben.
01:22:54Und glaubst du,
01:22:56dass ein Kind glücklich sein kann,
01:22:58wenn die Eltern unglücklich sind?
01:23:00Du bist eine sehr kluge Frau.
01:23:02Du hast sicher oft darüber nachgedacht.
01:23:04Ach nein, es fällt einem so ein, nicht?
01:23:08Therese, ich möchte nicht neugierig erscheinen.
01:23:11Darf ich fragen, wen du liebst?
01:23:13Ja, sicher.
01:23:15Kannst du dir das nicht denken?
01:23:17Peter?
01:23:18Ja.
01:23:20Dann war ich also doch nicht ohne Grund auf ihn eifersüchtig.
01:23:24Warum heiratet ihr nicht?
01:23:26Wir waren gerade dabei.
01:23:28Aber jetzt ist er zum ersten Mal im Leben wirklich böse auf mich.
01:23:31Seinetwegen.
01:23:33Das tut mir sehr leid.
01:23:42Wie schön, dass du gekommen bist.
01:23:44Dann hast du etwas anderes erwartet?
01:23:46Gehöre doch zu euch.
01:23:48Oder hat sich was geändert?
01:23:50Nein, gar nichts.
01:23:52Doch, die Kleinigkeit.
01:23:54Was denn?
01:23:56Ich bin klüger geworden.
01:23:58Wirklich?
01:24:00Aber einmal muss ich ihn noch sprechen.
01:24:02Weshalb denn?
01:24:04Er darf nicht abfahren, bevor er alles weiß.
01:24:06Ja.
01:24:08Therese, jetzt hast du mich überzeugt.
01:24:10Du bist wirklich klüger geworden.
01:24:14Berger, Ellen Berger!
01:24:16Ob sie auf der Passagierliste steht?
01:24:18Nein.
01:24:19Sie müssen raus.
01:24:21Herr Perry, die Leute werden schon ungeduldig.
01:24:23Wir können nicht mehr warten.
01:24:25Also passen Sie auf.
01:24:27Ich habe drei Gespräche laufen.
01:24:29Das werden Sie schon sehen.
01:24:31Fragen Sie überall nach Frau Berger.
01:24:33Wahrscheinlich ist sie in Paris.
01:24:35Und rufen Sie in Bremerhaven an.
01:24:37Vielleicht hat sie auf einem Schiff gebucht.
01:24:39Ja, aber wo soll ich fragen?
01:24:41Das weiß ich nicht.
01:24:43Stellen Sie fest, dass sie Linie fährt.
01:25:19Wir sind in Bremerhaven.
01:25:50Das Glück war mir so nah.
01:25:52Die Liebe, sie war da.
01:25:54Als ich in deine schönen Augen sah.
01:25:58Da wusste ich genau.
01:26:00Du wunderbare Frau.
01:26:02Heut wird ein schönes Märchen für uns beide wahr.
01:26:07Stundenvoller Sinn.
01:26:09Das Glück war mir so nah.
01:26:11Die Liebe, sie war da.
01:26:13Als ich in deine schönen Augen sah.
01:26:15Da wusste ich genau.
01:26:17Du wunderbare Frau.
01:26:19Nehmen Sie sich schwer bei mir.
01:26:21Ich fließe ins Havel.
01:26:23Mein Herz schaltet Sie auf.
01:26:28Zur Völligkeit will ich Dir heute reiten.
01:26:37Mit allem Schönen sich erwöhnen,
01:26:39Heutzich schlägt mein Herz so für Sie.
01:26:46In das Land der Zärtlichkeiten
01:26:48sollst Du mich heute begleiten.
01:26:49Du bist der Himmel für mich.
01:26:54Liegst du in meinen Armen, dann
01:26:58wirst du leise gestehen,
01:27:02dass für uns beide heute das Glück begann.
01:27:08Niemals war es so schön,
01:27:13Stunden voller Seeligkeiten
01:27:18wollen wir uns bereiten.
01:27:22Mein Herz wird schlagen und dir sagen,
01:27:27nie wird das Glück mehr vergehen.
01:27:38Na, was ist? Haben Sie was ermittelt?
01:27:40Nichts, nichts, nirgends eine Spur.
01:27:42Es wird aber wohl nichts passiert sein.
01:27:44Hoffentlich nicht.
01:27:50Ellen.
01:27:53Gott sei Dank, dass Sie wieder da sind.
01:27:55Sie haben mir entsetzlich gefehlt.
01:27:57Wirklich?
01:27:58Ich habe erst jetzt gemerkt,
01:27:59wie sehr ich Sie brauche.
01:28:01Wozu?
01:28:02Damit ich Sie erinnere, Ihre Milch zu trinken?
01:28:04Aber nein, nicht deswegen überhaupt.
01:28:06Ich brauche Ihre Gegenwart.
01:28:08Ich brauche Sie.
01:28:10Ich Sie auch, Bill.
01:28:12Deswegen bin ich zurückgekommen.
01:28:14Waren Sie eben im Zuschauerraum?
01:28:16Hm.
01:28:17Ist Ihnen nichts aufgefallen?
01:28:19Nein.
01:28:20Sie haben mein Lieblingslied gesungen.
01:28:22Können Sie sich vorstellen, warum?
01:28:24Nein.
01:28:26Ich habe ja keinen Sinn für Romantik.
01:28:28Ellen, ich kenne keine zweite Frau,
01:28:31die so charmant lügt wie du.
01:28:38Ich weiß.
01:28:46Zwei Herzen wie unsere, die singen
01:28:49eine gleiche Melodie.
01:28:52Und sie schwingen und klingen
01:28:56in der schönsten Harmonie.
01:28:59Zwei Herzen wie unsere, die haben
01:29:03kein Geheimnis mehr für sich.
01:29:06Sie schlagen und sagen,
01:29:09ich für dich und du für mich.
01:29:15Weil wir uns so nah verstehen,
01:29:19so wunderbar verstehen,
01:29:23ist jeder Tag auf dieser Welt so schön.
01:29:30Das kleine Glückschenleid,
01:29:33das tragen wir zu zweit,
01:29:36das ist für uns doch eine Gleichheit.
01:29:43Weil wir uns so nah verstehen,
01:29:47so wunderbar verstehen,
01:29:51und Hand in Hand durch dieses Leben gehen.
01:29:57Drum freuen alle Leute sich
01:30:02und sie denken still vor sich,
01:30:06schauen, wie die zwei sich gut verstehen.
01:30:13Weil wir uns so nah verstehen,
01:30:16so wunderbar verstehen,
01:30:19ist jeder Tag auf dieser Welt so schön.
01:30:25Das kleine Glückschenleid,
01:30:28das tragen wir zu zweit,
01:30:31das ist für uns nur eine Gleichheit.
01:30:37Weil wir uns so nah verstehen,
01:30:40so wunderbar verstehen,
01:30:43und Hand in Hand durch dieses Leben gehen.
01:30:49Drum freuen alle Leute sich
01:30:53und sie denken still vor sich,
01:30:56schauen, wie die zwei sich gut verstehen.
01:31:26Auf Wiedersehen, Therese.
01:31:28Auf Wiedersehen, Willi.
01:31:29Es war wunderschön, dass du da warst.
01:31:31Es war es. Wirklich.
01:31:33Ja, also manchmal,
01:31:35manchmal weiß man wirklich nicht, was man sagen soll.
01:31:38Am besten gar nichts, Willi.
01:31:40Wir sehen uns wieder.
01:31:41Wiedersehen. Alles Gute.
01:31:42Danke.
01:31:46Evigen.
01:31:48Evigen.
01:31:49Du wirst doch nicht schlappen, oder?
01:31:52Evigen.
01:31:54Evigen.
01:31:55Du wirst doch nicht schlapp machen im letzten Moment.
01:31:57Hast du vergessen, was wir ausgemacht haben?
01:31:59In einem Jahr bin ich wieder da.
01:32:01Und dann lachen wir alle anderen furchtbar aus,
01:32:03weil wir viel klüger waren als sie.
01:32:05Und du schreibst mir mal, ja?
01:32:06Bestimmt.
01:32:08Das schenke ich dir. Aber nicht verlieren.
01:32:10Was ist denn das?
01:32:12Eine Kastanie. Mein Talisman.
01:32:14Aber den kannst du doch nicht weggeben.
01:32:16Doch, doch.
01:32:17Der hat mir so viel Glück gebracht.
01:32:19Das reicht für eine Weile.
01:32:21Komm, Willi. Ich glaube, es ist soweit.
01:32:29Wiedersehen.
01:32:30Wiedersehen.
01:32:32Sozi!
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