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KurzfilmeTranskript
00:00:00Untertitel der Amara.org-Community
00:00:30Untertitel der Amara.org-Community
00:00:41Entschuldigung! Lass mich rein!
00:00:44Hau ab! Hau ab!
00:00:55Der Erich Möthl, ein Unternehmer. Soll ich nicht rangehen?
00:01:00Ist das ein Bankkumpel? Auf keinen Fall!
00:01:04Der Afflenzer, der Trainer vom Eishockeyverein.
00:01:08Ich würde vorschlagen, dass wir die Handys ausschalten.
00:01:18Rudi! Ich komme raus da!
00:01:21Rudi, helft mit mir! Das gibt's doch nicht!
00:01:25Hör auf! Hör auf!
00:01:27Da draußen soll es ja nicht so aufhören.
00:01:33Kann jemand die Polizei rufen?
00:01:46Geh, lass mich los! Ich tu ja nix!
00:01:49Willi, beruhig dich jetzt!
00:01:52So, Herr Mag. Tauber, mein Mandant Rudolf Stiegler
00:01:56legt hiermit alle Funktionen als Bankdirektor zurück.
00:02:00Er übernimmt die unbeschränkte Haftung für den entstandenen Schaden.
00:02:05Weiters wird er mit den untersuchenden Behörden vollumfänglich kooperieren.
00:02:10Danke.
00:02:22Untertitelung aufgrund der Audioqualität nicht möglich
00:02:43Die Privatbank Stiegler ist pleite und musste geschlossen werden.
00:02:47Eine Vor-Ort-Prüfung der Bankenaufsicht hat ergeben,
00:02:49dass jahrelang die Bilanzen der Bank frisiert wurden.
00:02:52Fingierte Kredite und vorgetäuschte Guthaben bei anderen Banken
00:02:56sind weder den Wirtschaftsprüfern der Bank
00:02:58noch den staatlichen Kontrollinstanzen aufgefallen.
00:03:01Mehr als 2000 Sparer und verschiedene Firmen
00:03:04sind betroffen und bangen um ihr Geld.
00:03:07Bei mir ist jetzt die Bürgermeisterin von Moosbruck.
00:03:09Wie erklären Sie den Sparern, was hier vorgefallen ist?
00:03:12Ja, ich bin selber fassungslos.
00:03:14Aber fest entschlossen für eine lückenlose Aufklärung
00:03:16der Geschehnisse rund um die Malversation an der Bank zu sorgen.
00:03:20Vorerst möchte ich aber vor allem die kleinen Sparer beruhigen.
00:03:24Bis zu 100.000 Euro sind alle Sparguthaben
00:03:27durch die Einlagensicherung des Bundes gedeckt.
00:03:30Auch die Filialleiterin einer Konkurrenzbank wundert sich nicht.
00:03:34Mir sind die Zinsen, die der Stiegler gezahlt hat,
00:03:37wie ganz koscher vorkommen.
00:03:39In unseren Zeiten solchen Zinsen.
00:03:41Haben Sie Verständnis für die Sorgen der Leute hier?
00:03:43Die Leute waren halt alle scharf auf die hohen Zinsen.
00:03:46Gier ist halt geil.
00:03:48Jetzt genieren Sie sich und keiner traut sich mehr vor die Kamera.
00:03:51Mir kann's ja wurscht sein.
00:03:53Ich hab nie mehr als 100.000 Euro gekocht.
00:03:55Was hat sich getan?
00:03:57Was willst du?
00:03:59Was willst du?
00:04:01Was willst du, ihr Getroffenen?
00:04:06Es gibt hier aber auch viele, die mehr Geld verloren haben.
00:04:09Wie schaut's denn da hinten zum Beispiel aus?
00:04:11Das ist vorher gewusst, dass hier alles aufgekommen ist.
00:04:14Bei manchen Bankgründen liegen die Nerven blank.
00:04:17Jetzt lasst mich los!
00:04:19Ruhig dich, ganz schnell!
00:04:21Was hat sich denn...
00:04:25Bist du das?
00:04:27Ich hab eh...
00:04:29Ich hab eh nix mehr.
00:04:31Ich hab eh gar nix mehr.
00:04:35Ach, da.
00:04:37Mit dem Schwarzen.
00:04:39Der Figur.
00:04:41Safe.
00:05:01Mein Herz.
00:05:03Mein Doktor.
00:05:11Mein Doktor.
00:05:25Ich hab eh...
00:05:29Ich glaub, der kriegt einen Herzinfarkt.
00:05:32Komm her.
00:05:34Los!
00:05:38Rudi.
00:05:39Rudi! Rudi, was ist los?
00:06:01Entschuldigung! Warten Sie bitte!
00:06:03Herr K. Graz.
00:06:04Herr was? Chefinspektor Bergmann, oder?
00:06:06Ja.
00:06:08Gruppeninspektorin Renner.
00:06:09Anne-Sulim Thaler.
00:06:10Guten Abend.
00:06:12Also, der Rettungswagen für den Bankdirektor ist zweimal gerufen worden.
00:06:17Zuerst ist ein anonymer Anruf eingegangen um 20.10 Uhr und 10 Minuten später um 20.20 Uhr
00:06:22hat dann die Frau vom Bankdirektor Stiegler die Rettung verständigt.
00:06:25Danke.
00:06:26Danke.
00:06:38Guten Abend.
00:06:40Grüß euch.
00:06:41Grüß Sie.
00:06:43Der Tote liegt im Wohnzimmer, der Warteschirr feucht.
00:06:45Ah ja, genau.
00:06:46Der Safe, der ist nicht aufgebrochen worden, sondern einfach nur aufgesperrt und dann ausgerammt.
00:06:53Da wird wahrscheinlich irgendwem die Einlagensicherung zu wenig gewesen sein.
00:06:56Wahrscheinlich. Schauen wir zum Datum.
00:07:01Der Amtsarzt vermutet, dass er an einem Herzinfarkt verstorben ist.
00:07:04Wahrscheinlich wegen der Aufregung beim Überfallen.
00:07:07Und er hat auch keinerlei sichtbare Verletzungen.
00:07:13Das heißt, wir haben einen Raub mit Todesfolge.
00:07:20Schaut aus, als ob der Herr Bankdirektor mit einem Weinbrecher noch vorher angestoßen hätte.
00:07:25Naja, wir gehen von zwei Tätern aus.
00:07:27Kommt mit.
00:07:29So.
00:07:30Wir haben da vorne Abdrücke von zwei verschiedenen Sportschuhen gefunden.
00:07:35Ich weiß, man sieht sie jetzt kaum, aber die Wiesn ist frisch gemäht und nass.
00:07:39Und deswegen, kommt mit.
00:07:41Und wir haben aufgrund von diesen Ablagerungen, Peter zeig's bitte,
00:07:45das Profil von den Schuhsohlen und dann im nächsten Schritt die Art der Schuhe herausgefunden.
00:07:51So hört niemand im Haus.
00:07:53Haben wir überprüft, niemand.
00:07:55Die Tür ist nicht aufgebrochen worden.
00:07:57Entweder sie war offen oder das Opfer hat die Einbrecher reinlassen.
00:08:03Wo ist denn die Dame des Hauses?
00:08:05Die Frau Stiegler? Ich hol sie gleich.
00:08:10Können Sie uns was über den Inhalt des Safes sagen?
00:08:14Ich hab keine Ahnung, ob da Geld drin war.
00:08:17Goldmünzen waren drin, aber ich weiß nicht wie viele.
00:08:21Die hat er immer bereit gehabt zum Verschenken.
00:08:23Und wo waren Sie?
00:08:25Bei meiner Therapeutin.
00:08:27Ich bin in Psychotherapie, seit ihr alles gebraucht hat.
00:08:29Wie oft sind Sie dort?
00:08:31Zweimal die Woche.
00:08:33Und was ist mit der Dame?
00:08:35Sie ist im Krankenhaus.
00:08:37Und was ist mit der Dame?
00:08:39Sie ist im Krankenhaus.
00:08:42Zweimal die Woche.
00:08:44Gebräuchtenname und Adresse Ihrer Therapeutin.
00:08:50Wie spät war es, als Sie heimgekommen sind?
00:08:54Viertel nach acht oder so.
00:08:56Haben Sie ihn gesehen oder gehört?
00:08:59Nein.
00:09:01Ich hab gehört, dass der Fernseher läuft.
00:09:03Wollte ihn leiser machen.
00:09:05Der Rudi ist öfters auf der Couch eingeschlafen.
00:09:08Diesmal ist er auf dem Boden geblieben.
00:09:12Warum war er wegen der Bankenpläte nicht in Untersuchungshaft?
00:09:18Er wollte mitarbeiten bei der Aufklärung.
00:09:22Mit seinen ganzen Vorkrankungen,
00:09:24da wäre er eh nicht rauffähig gewesen.
00:09:26Die Rede war von einem Fußfessel.
00:09:33Wir gehen anrufen bei der Rettung.
00:09:35Was ist mit denen?
00:09:37Nachdem das Haus von keinerseits einsichtig ist,
00:09:39kann der erste Anruf nur von den Einbrechern gewesen sein.
00:09:41Oder Einbrecherinnen.
00:09:43Was ist mit Gendern?
00:09:45Du meinst, weil nur Frauen so viel Herz hätten,
00:09:47dass sie die Rettung rufen würden.
00:09:51Es gibt ja Männer mit Herz.
00:09:53Na ja.
00:09:55Egal, wer es war.
00:09:57Wahrscheinlich wollten sie ihn nur ausrauben.
00:09:59Blöde Geschichte.
00:10:01Ich krieg schon langsam einen Durst.
00:10:03Gehen wir?
00:10:05Ja.
00:10:09Boah, sind wir da richtig?
00:10:23Das wäre mal was für ein Kuschelwochenende.
00:10:27Danke.
00:10:29Ich geh noch in die Bar, gehst du mit?
00:10:31Heute nicht mehr.
00:10:33Morgen.
00:10:35Gute Nacht.
00:10:37Gute Nacht.
00:10:39Danke.
00:10:49Jetzt weiter.
00:11:01Ja.
00:11:27Wo finden wir den Mag. Tauber von der Revision?
00:11:29Der ist eh drin.
00:11:31LK Graz, Chefinspektor Bergmann.
00:11:33Schauen Sie, Ihr Konto gibt es noch nicht.
00:11:35Dann müssen Sie als allererstes
00:11:37mein neues Konto bei einer anderen Bank eröffnen.
00:11:43Mag. Tauber.
00:11:45LK Graz, Bergmann.
00:11:47Meine Kollegin, Frau Sulmthaler.
00:11:49Jetzt hat das Gesicht einen Namen.
00:11:51Markus Tauber.
00:11:53Anne Sulmthaler.
00:11:55Ich leite die Untersuchung hier.
00:11:57Dass der ehemalige Bankdirektor
00:11:59jetzt nicht mehr mithelfen kann,
00:12:01das macht alles nicht einfacher.
00:12:03Wir gehen davon aus, dass der Raubüberfall
00:12:05und die Pleite von der Bank zusammenhängen.
00:12:07Gibt es schon Namen und Adressen von den Geschädigten?
00:12:09Wir vermuten einen Tatmotiv.
00:12:11Geschädigte gibt es genug.
00:12:13Ein paar von euch
00:12:15sind schon über 30 Jahre bei uns.
00:12:17Sepp, Karl und Herbert.
00:12:19Für euch tut es mir besonders leid.
00:12:21Ihr habt sich schon beim Foto angefangen.
00:12:23Wir kämpfen ja schon länger.
00:12:25Und wir werden bei keiner anderen Bank
00:12:27einen Kredit kriegen.
00:12:29Ihr habt ja die Probleme mitgekriegt.
00:12:31Aber jetzt machen wir es offiziell.
00:12:33Die Firma wird nächste Woche
00:12:35Insolvenz anmögen müssen.
00:12:45Hier arbeiten wir.
00:12:49Hier finden Sie die Listen
00:12:51mit den Namen von allen Geschädigten
00:12:53und den jeweiligen Verlusten.
00:12:55Wir interessieren uns jetzt hauptsächlich
00:12:57für diejenigen, die mehr verloren haben,
00:12:59als die Einlagensicherung abdeckt.
00:13:01Haben Sie da vielleicht eine Extra-Liste?
00:13:03Vertraulich behandeln.
00:13:05Datenschutz.
00:13:07Manche haben wirklich sehr viel verloren.
00:13:09Gestern war einiges los vor der Bank.
00:13:11Einer hat so randaliert,
00:13:13dass wir sogar die Polizei haben rufen müssen.
00:13:15Ja.
00:13:17Wir fragen die Polizei.
00:13:19Wenn Sie Fragen haben.
00:13:21Jederzeit.
00:13:23Können wir auch sowas haben?
00:13:25Sicher.
00:13:31Solim Dala, LKA Graz.
00:13:33Ich bräuchte eine Auskunft
00:13:35zum gestrigen Polizeieinsatz
00:13:37vor dem Bankhaus Stiegler.
00:13:39Was meinen Sie?
00:13:41Kann der Stiegler das ganze Betrugssystem
00:13:43allein aufgezogen haben?
00:13:45Wir sind ja noch mitten in der Aufarbeitung.
00:13:47Aber Frau Garandieva, seine Prokuristin,
00:13:49die hält sich zwar noch ziemlich bedeckt,
00:13:51aber irgendwas muss sie gewusst haben.
00:13:53Allein hat der Bankdirektor das Schneeballsystem
00:13:55nicht am Laufen halten können.
00:13:57Danke.
00:13:59Frau Weber?
00:14:01Bergmann, LKA Graz.
00:14:03Ja, das wäre super,
00:14:05wenn die Kollegin noch vorbeikommen könnte.
00:14:07Wir sind eh noch in der Bank.
00:14:09Danke.
00:14:11Kommen Sie mit.
00:14:13Herzlich willkommen.
00:14:15Magst du nicht mal ein Buch lesen?
00:14:17Geh weg da.
00:14:19Jetzt lass deinen Grant nicht am Buben aus.
00:14:21Ich treffe mich gleich mit ein paar
00:14:23vom Aufsichtsrat.
00:14:25Wichtig, ja.
00:14:27Weißt du, Erich, eins hab ich mir schon.
00:14:29Für was bist du jahrelang im Aufsichtsrat
00:14:31von der Bank gesessen?
00:14:33Habst du da noch gesoffen,
00:14:35dass du gar nix mitgekriegt hast?
00:14:37Ja, darum hab ich auch nix mitgekriegt.
00:14:39Was meinst du?
00:14:41Was meinst du?
00:14:57Was passiert denn mit dir?
00:14:59Keine Ahnung.
00:15:01Schaut runter.
00:15:05So ein Ende hat der Rudi nicht verdient.
00:15:07Ich bin erschüttert.
00:15:09Wo waren Sie gestern am Abend?
00:15:13Zuhause.
00:15:15Allein, oder?
00:15:17Allein.
00:15:19Ich war im Netz, ich hab gechattet.
00:15:21Seit wann haben Sie mit dem Herrn Stiegler zusammengearbeitet?
00:15:23Seit 20 Jahren.
00:15:25Ich war jung.
00:15:27Hab zu ihm aufgeschaut.
00:15:29Und da ist Ihnen nix von der Misswirtschaft aufgefallen?
00:15:33Ich glaub, das geht um den Tod vom Rudi.
00:15:35Auch.
00:15:39Wissen Sie, der Rudi war im Grunde kein schlechter Mensch.
00:15:41Und da haben Sie ihm beim Betrügen geholfen,
00:15:43weil er so ein guter Mensch war.
00:15:45Er hat das alles ja nicht für sich gemacht.
00:15:47Ob das die Sparer, die ihr ganzes Geld verloren,
00:15:49um aufzusehen?
00:15:51Er hat andererseits so vielen Menschen finanziell geholfen.
00:15:53Der Stadt, der Parkanlage finanziert.
00:15:55Ein Kinderspülplatz.
00:15:57Und der ganze Eishockeyverein.
00:16:01Das war sowieso sein Ein- und Alles.
00:16:03Ein Wahnsinn, das Ganze.
00:16:05Mir ist so traurig, das ist weiter.
00:16:07Für den Rudi ist das keine schlechte Lösung.
00:16:09Und für uns wahrscheinlich die beste.
00:16:15Sagt das dein Anwalt?
00:16:17Ja, weil er weiß, was diese Baumprüfung noch alles nach oben schwebt.
00:16:23Wir können jetzt leichter sagen,
00:16:25dass uns der Rudi auch getäuscht hat.
00:16:27Rückforderungen sind jetzt schwer möglich.
00:16:31Ah, jetzt kommt der Erich.
00:16:33Das ist gar so schlecht.
00:16:35Und die Bank steht.
00:16:37Das habe ich wirklich nicht gewusst.
00:16:39Alter, grad du.
00:16:41Was glaubst du, woher das Schwarzgeld
00:16:43für die Spielereinkäufe gekommen ist?
00:16:45Man muss ja nicht alles wissen wollen.
00:16:47Hast du viel verloren?
00:16:49Über 200.000.
00:16:51Ach, keine Chance.
00:16:53Grüß dich, Erich.
00:16:57Gehst du jetzt durch?
00:16:59Was soll denn das?
00:17:01Du hast das Geld noch rechtzeitig abgehoben.
00:17:03Stimmt das?
00:17:05Du bist so ein primitiver Hund, Erich.
00:17:07Warte, warte.
00:17:09Jetzt rede ich mal klar, du meckst mit uns.
00:17:11Herr Aufsichtsratsvorsitzender,
00:17:13seit wann hast du schon gewusst,
00:17:15dass ich die Bank zutraue?
00:17:17Hat der Rudi dir was gesagt?
00:17:19Ich hab's geahnt, wie die Prüfer so schnell wieder gekommen sind.
00:17:21Den Scheiß kannst du mir noch anders erzählen.
00:17:23Ich kann mir schon denken,
00:17:25wer dich gewarnt hat.
00:17:27Was kannst du schon denken mit deinem Spotzenhirn?
00:17:29Ja, wieso hast du uns nicht gewarnt?
00:17:31Wir sitzen doch alle im Aufsichtsrat.
00:17:33Das war alles in letzter Sekunde.
00:17:35Ich hänge eh trotzdem mit denen in der Scheiße mit dem Eishockeyverein.
00:17:37Was heißt das?
00:17:39Was das heißt, Walter?
00:17:41Statt der Eishalle werden da bald Wohnsiedlungen entstehen.
00:17:43Die Bank wird den Verein mit in den Abgrund reißen.
00:17:45So schaut's aus.
00:17:49Der Rudi ist gestern tot, Erich.
00:17:51Und du bist für mich heute auch gestorben.
00:17:53Ade, Freundschaft.
00:17:55Ich hab so einen Verein wie die Scheiße sowieso.
00:17:57Einfach!
00:18:07Ich hab schon viel Niederlangen erlebt.
00:18:11Aber dich?
00:18:15Zeigst du mir schon mal?
00:18:19Die drei da?
00:18:23Nein.
00:18:25Scheint es auch noch mehr Verflechtungen
00:18:27zwischen dem Eishockeyverein und der Bank zu geben.
00:18:29Der Rudi war der Präsident.
00:18:31Das ist der Pirchiger,
00:18:33der Afflenzer und der Möttl.
00:18:35Sie sind alle im Vorstand vom Eishockeyverein
00:18:37und sitzen auch im Aufsichtsrat der Bank.
00:18:39Na, die können jetzt alle stempeln gehen.
00:18:43Sie wollten doch was wissen.
00:18:47Wir vermuten ja, dass Ihr Chef
00:18:49die Täter gekannt hat.
00:18:51Aber der Überfall war ja sehr spontan
00:18:53nach der Bankenpleite.
00:18:55Hat er Feinde gehabt?
00:18:57Früher nur die Filialleiterin
00:18:59von der Konkurrenzbank.
00:19:01Seit unserer Pleite wahrscheinlich vieler.
00:19:03Der Randalierer, das war der Willi Murer,
00:19:05ein Eishockeyspieler vom EC Moorsbruck.
00:19:07Da sind ja einige Hitzköpfe dabei.
00:19:09Und wissen Sie, wo der Herr Murer wohnt?
00:19:11Heideweg 9.
00:19:13Danke.
00:19:15Ich war den ganzen Abend zu Hause.
00:19:17Das kann meine Frau auch bezeugen,
00:19:19die Nancy.
00:19:21Nancy?
00:19:25Wir waren gestern den ganzen Abend zu Hause.
00:19:27Und wir haben gehabt,
00:19:29eine Gast zum Abendessen.
00:19:31Ja, unseren Trainer.
00:19:33Aha, und wie heisst er?
00:19:35Walter Afflenzer.
00:19:37Ich muss zugeben,
00:19:39das war eine gute Idee,
00:19:41aber ich habe mich nicht gewünscht.
00:19:43Ich muss zugeben,
00:19:45ich war gestern sicher zornig,
00:19:47aber ich war nicht der Einzige.
00:19:49Wir haben unser ganzes Geld verloren.
00:19:51Wir haben aber auch gehört,
00:19:53dass Sie den Bankdirektor viel zu verdanken haben.
00:19:55Ich kann das nicht mehr hören.
00:19:57Der Rudi war ein Förderer.
00:19:59Aber der Willi hat immer gestanden,
00:20:01alleine auf den Eis.
00:20:03Er hat die Tore gemacht, allein.
00:20:05Der Willi war drei Jahre in Kanada,
00:20:07da war auch keine Hilfe von Rudi.
00:20:09Rest in peace, Rudi.
00:20:11Ich muss sagen, er war der,
00:20:13der mich zum Eishockey gebracht hat.
00:20:15Als ich dann von Kanada zurückgekommen bin,
00:20:17war ich als Spieler schon recht alt.
00:20:19Er hat mir aber einen guten Vertrag gegeben.
00:20:21Also, von dem her,
00:20:23Shampoo, Rudi.
00:20:35Wie findest du diesen Spargeltater?
00:20:37Spargeltater?
00:20:39Wen?
00:20:41Deinen Magister.
00:20:43Warum?
00:20:45Ich hab nur gemerkt,
00:20:47dass er einen Auge auf dich geworfen hat.
00:20:49Ernst? Ich hab zwei Aufprallen gespielt.
00:20:53Na, in Ernst, findest du ihn koscher?
00:20:55Was meinst du?
00:20:57Wir wissen ja,
00:20:59wie der Bankdirektor agiert hat.
00:21:01Vielleicht hat er sich auch
00:21:03den einen oder anderen Prüfer eingekauft.
00:21:05War er so freundlich,
00:21:07wie der, der seine Hilfe angeboten hat?
00:21:11Jede Zeit.
00:21:15Na, ich hab halt gedacht,
00:21:17wenn da Vertrauensfreiheit ist in Städten,
00:21:19könnte es vielleicht herausfinden,
00:21:21ob er wirklich aufdecken will
00:21:23oder nur vertuschen.
00:21:25Was hältst du mir an auf ihn?
00:21:27Schau ihn mir jetzt ein bisschen über die Schulter.
00:21:31Gut.
00:21:35Ich weiß nicht, was hier los ist.
00:21:37Egal, nächste Frage.
00:21:45Grüß dich, Herr Antidamen.
00:21:47Guten Tag.
00:21:49Guten Morgen, Adi.
00:21:51Alles klar, Karl?
00:21:53Ja, danke.
00:22:01Was willst du, Erich?
00:22:03Warum hast du mich nicht gewarnt, du Sau?
00:22:05Such jetzt den kleinen Arsch nicht mit mir.
00:22:07Warum hast du mich nicht gewarnt?
00:22:09Was hättest du retten wollen?
00:22:11Deine Schulden?
00:22:13Das Geld von meiner Frau ist auch weg.
00:22:15Unsere eiserne Reserve.
00:22:17Versteh.
00:22:19Hast du geglaubt, dass der Rudi eine eiserne Reserve im See fährt?
00:22:21Das hast du jetzt nicht gesagt, Schießsane.
00:22:23Was hast du sonst noch für eine Wahl?
00:22:25Ja, Strick und eine Kugel.
00:22:27Ist doch eh für beides zu feig.
00:22:29Probier's mit der Saufen, du hast wenigstens Übung.
00:22:31Wenn du keinem Großen begegnest, dann...
00:22:33Du trost mir nicht.
00:22:35Der Rudi ist weg und die ganze Scheiße bleibt jetzt allein nicht an mir hängen.
00:22:41Entschuldigen Sie.
00:22:43Das muss ich Ihnen zeigen.
00:22:47Dieses Kuvert ist heute in der Wirtschaftsprüfungskanzlei von Bankhaus Stiegler angekommen.
00:22:51Die Kanzlei prüft die Bank seit Jahren
00:22:53und hat immer alles für in Ordnung befunden.
00:22:55Von einer Bregenzer Bank?
00:22:57Das Schreiben bestätigt,
00:22:59dass Stiegler bei dieser Bregenzer Bank
00:23:01eine Einlage von 500 Millionen Euro hat.
00:23:05Die Sparer sind gerettet?
00:23:07Das Problem, es stimmt nicht.
00:23:09Die Bregenzer Bank weiß nichts von den Millionen.
00:23:11Von solchen Scheinguthaben haben sich alle täuschen lassen.
00:23:17Dann fahr ich jetzt einmal nach.
00:23:19Schneider?
00:23:21Anni Sullmthaler, LKA Graz hier.
00:23:23Bitte sehr.
00:23:25Herr Schneider, sagt Ihnen der Name Bankhaus Stiegler was?
00:23:27Ja, ich habe die Nachrichten gehört.
00:23:29Sagen Sie, wenn Ihnen in den letzten 20 Jahren
00:23:31jemand bei Ihnen nachgefragt hätte,
00:23:33ob das Bankhaus Stiegler bei Ihnen mehrere Millionen...
00:23:35Das war überhaupt nie der Fall.
00:23:37Ja, aber hätten Sie zum Beispiel
00:23:39einer prüfenden Wirtschaftskanzlei
00:23:41diese Auskunft ertragen können,
00:23:43dann wäre das eine gute Nachricht.
00:23:45Ja, aber hätten Sie zum Beispiel
00:23:47einer prüfenden Wirtschaftskanzlei
00:23:49diese Auskunft erteilt?
00:23:51Sicher, jederzeit.
00:23:53Ich bin erst seit 12 Jahren Filialleiter.
00:23:55Und in der Zeit hat niemand angerufen
00:23:57oder nachgefragt.
00:23:59Gut, vielen Dank, Herr Schneider.
00:24:05Das ist ja ungefähr so,
00:24:07wie wenn wir die Alibis von Verdächtigen
00:24:09einfach glauben und nicht überprüfen würden,
00:24:11ob sie stimmen.
00:24:13Ja, schon, aber wir haben noch nicht alles zuordnen können.
00:24:17Wir haben auch noch von anderen Banken
00:24:19Briefpapier gefunden.
00:24:21Und in dem Ordner finden sich Unterschriften
00:24:23von verschiedenen Bankdirektoren.
00:24:25Warum zeigen Sie uns das jetzt erst?
00:24:27Da hat niemand danach gefragt.
00:24:29Und ich habe keine Zusammenhänge mit dem Überfall gesehen.
00:24:33Ich gehe kurz telefonieren.
00:24:37Servus.
00:24:39Du, ich bräuchte ein paar Hintergrundinformationen
00:24:41über den Chef von den Banken.
00:24:43Der ist mir nicht ganz cool.
00:24:45Können wir irgendjemand bei der Nationalbank kommen,
00:24:47dass das große Wellen schlägt?
00:24:49Wie heißt er?
00:24:51Magister Markus Tauber.
00:24:53Hat er was mit dem Tod vom Bankdirektor zu tun?
00:24:59Im Internet vielleicht.
00:25:01Okay, kümmer mich drum.
00:25:03Okay, danke.
00:25:05Frau Weber,
00:25:07kennen Sie diese Unterlagen?
00:25:11Ich habe nur das Briefpapier besorgt.
00:25:13Ja, wir haben schon ein Briefpapier
00:25:15von einem Chef vom Stiegler gefunden.
00:25:17Der Rudi wird zuhause Unterschrift geübt haben.
00:25:21Ja, wie sind Sie zu der Unterschrift von den Brägern
00:25:23zur Filialleiter gekommen?
00:25:25Wir haben einigen Filialleitern
00:25:27Weihnachtskarten gesendet
00:25:29und manche haben Großkarten zurückschickt.
00:25:31So ist der Rudi zur Unterschrift gekommen.
00:25:33Org.
00:25:35Und den Poststempel,
00:25:37hat er auch gefälscht?
00:25:39Oder hat sein Komplize in Brägern sitzen?
00:25:41Nein, der Komplize war einer
00:25:43von unseren Aufsichtsräten.
00:25:45Und wer?
00:25:47Der Möttl.
00:25:51Kommt Ihnen das Kuvert bekannt vor?
00:25:55Haben Sie gewusst, was da drin ist?
00:25:59Gefälschte Bankbestimmung.
00:26:01Gefälschte Bankbestimmung
00:26:03für ein angebliches Millionenguthaben
00:26:05auf einer Brägenser Bank.
00:26:07Sie sind letzten Dienstag
00:26:09um
00:26:118.30 Uhr nach Brägens geflogen
00:26:13und mit dem nächsten Flieger wieder zurück.
00:26:15Ich war nur der Bote.
00:26:17Sie haben sich nicht über den
00:26:19umständlichen Postweg gewundert?
00:26:21Sie fahren von Moosbrück nach Graz,
00:26:23fliegen von da nach Brägens
00:26:25und schicken von dort ein Kuvert zurück
00:26:27nach Moosbrück.
00:26:29Absehend ist eine Brägenser Bank
00:26:31und Empfänger die Wirtschaftsprüfungskanzlei
00:26:33vom Stegler seiner Bank, in der Sie
00:26:35im Aufsichtsrat sitzen.
00:26:37Bissl seltsam, oder?
00:26:39Ich hab das alles nicht gewusst.
00:26:41Das ist doch offensichtlich,
00:26:43dass es nur um den Poststeinblaus
00:26:45Brägens gegangen ist.
00:26:47In all den Jahren
00:26:49im Aufsichtsrat ist Ihnen nichts aufgefallen?
00:26:53Wenn die ganzen Profis von den
00:26:55Bankprüfern so lange nichts gemerkt haben,
00:26:57muss mir dann was aufgefallen sein.
00:26:59Ich bin ein Dachdecker.
00:27:01Das mit dem Kuvert,
00:27:03ich war nur ein unwissender Bote.
00:27:05Vielleicht finden Sie jetzt einen Job bei der Post.
00:27:09Für Ihre Firma schaut es ja nicht gerade gut.
00:27:13Eben.
00:27:15Damit hat mich der Rudi auch irgendwie erpresst.
00:27:17Ich hab den Boten spielen müssen,
00:27:19weil er mich in der Hand gehabt hat.
00:27:21Haben Sie deswegen seinen Banksafe ausgeräumt?
00:27:23Ja, das hat mir die Karin Weber
00:27:25die schlampen Arsch unterstellt.
00:27:29Sieht übrigens diese
00:27:31Kuverts gemacht.
00:27:39Und meine Firma war ja auf Gedeih und Verderben
00:27:41mit der Bank verbunden.
00:27:43Der Rudi war wie ein Mafia-Bus.
00:27:49Ah, der Rudi.
00:27:53Grüß dich, Rudi.
00:27:55Grüß dich, Erika.
00:27:57Nein, ich fahr dabei.
00:27:59Okay, servus.
00:28:01Servus, Eri.
00:28:03Mit 50.000 dürfen wir den Sponsor
00:28:05von unserem geliebten ISO befreien.
00:28:07Wir brauchen einen neuen Mannschaftsbus.
00:28:09Mache ich, Rudi.
00:28:11Ich weiß überhaupt nicht, wie ich dir danken soll.
00:28:13Ich schon.
00:28:15Nächste Woche machst du deinen Ausflug nach Bregenz.
00:28:17Gerne.
00:28:19Warum hat er nicht selber gesponsert?
00:28:21Ja, damit es weniger auffällt.
00:28:23Er war ja schon Präsident vom Eishockey-Club.
00:28:25Und die Bank war der Hauptsponsor.
00:28:27Und was haben Sie mit dem restlichen Geld gemacht?
00:28:31Einzahlt.
00:28:33Grüß Gott, Herr Mettler.
00:28:35Grüß Sie, grüß Sie.
00:28:37Gerade noch rechtzeitig.
00:28:39Nur keine Angst, ich habe das eigene Geld immer noch gekriegt.
00:28:45Hallo, Rudi.
00:28:47Herr Eri, du Trottel.
00:28:49Das nächste Mal nimmst du den Tasch mit einem anderen Logo.
00:28:53Entschuldigung.
00:28:59Ich verstehe das richtig, Herr Möttl.
00:29:01Der Bankdirektor bringt Ihnen das Geld
00:29:03aus der Bank,
00:29:05damit Sie Ihre Bankschulden
00:29:07bei derselben Bank begleichen können.
00:29:09Ja, es war ein finanzieller Überbrückung,
00:29:11so wie verdacht.
00:29:13Schildsame Geldkreisläufe finden Sie nicht?
00:29:15Ich habe mich mit der Firma damit
00:29:17die Investitionen verkalkuliert.
00:29:19Wo waren Sie denn am Abend vom Überfallen?
00:29:21Ich war da in der Firma.
00:29:23Ich habe versucht zu retten,
00:29:25was zu retten ist.
00:29:27Aber ich bin Opfer, nicht Täter.
00:29:29Der Bankskandal fordert bereits
00:29:31das erste politische Opfer.
00:29:33Heute musste der Wirtschaftslandesrat
00:29:35Stefan Keklewitsch wegen unerlaubter
00:29:37Geschenkannahme seinen Hut nehmen.
00:29:39Ich habe einen Fehler gemacht.
00:29:41Er hat von Bankdirektor Rudolf Stiegler
00:29:43eine Goldmünze als Geburtstagsgeschenk
00:29:45angenommen.
00:29:47Die Auswirkungen des Bankskandals
00:29:49ziehen immer weitere Kreise.
00:29:51Auch die Bürgermeisterin von Moorsbruck
00:29:53gerät immer mehr unter Druck.
00:29:55Wie sich jetzt herausstellte,
00:29:57hatte die Stadtgemeinde nicht nur Spareinlagen
00:29:59bei der Bank, sondern auch das Geld
00:30:01eines Baukredits zwischengepackt.
00:30:03Jetzt ist alles weg.
00:30:05Mitten in Moorsbruck hätte das neue
00:30:07Gemeindezentrum errichtet werden sollen.
00:30:09Doch die Arbeiten mussten eingestellt werden.
00:30:11Ich gebe zu, wir haben einen Baustopp.
00:30:13Weil auch die Finanzen unserer Gemeinde
00:30:15von der Bankenpleite betroffen sind.
00:30:17Die ja über uns gekommen ist
00:30:19wie ein Blitz aus heiterem Himmel.
00:30:21Damit hat wirklich niemand rechnen können.
00:30:25Ja, mit dem Rechnen haben wir einige
00:30:27Schwierigkeiten.
00:30:29Herr Pirchecker, ist eigentlich auch der Eishockeyverein
00:30:31von der Pleite betroffen?
00:30:33Wenn wir nicht schnell einen neuen
00:30:35potenten Hauptsponsor finden, müssen wir zusperren.
00:30:37Was die nächste Katastrophe wäre
00:30:39für die Region, vor allem für die Jugend
00:30:41und für alle Sportfans
00:30:43in der Region.
00:30:45Was können Sie uns als stellvertretende
00:30:47Landespolizeidirektorin denn zum aktuellen
00:30:49Ermittlungsstand sagen? Wir arbeiten mit Hochdruck
00:30:51an der Aufklärung des Raubüberfalls,
00:30:53unterstützen die Kollegen von der österreichischen
00:30:55Nationalbank.
00:30:57So stelle ich mir Arbeit unter
00:30:59Hochdruck vor.
00:31:01Wie scheint es aus?
00:31:03Zu den Titeln haben wir noch
00:31:05wenig Konkretes.
00:31:07Unter vier Augen.
00:31:09Ich hätte eine Frage.
00:31:35Bitte.
00:31:37Dieser Pirchecker,
00:31:39der gerade im Fernsehen war,
00:31:41der ist ja nicht nur der Vorstandsvorsitzende
00:31:43vom EC Moosburg, sondern auch im Aufsichtsrat
00:31:45der Bank.
00:31:47Der Pirchecker, ja, der ist eine interessante Figur.
00:31:49Größter Bauunternehmer im Bezirk.
00:31:51Ihm ist es gelungen, vor der Schließung
00:31:53der Bank sein gesamtes Guthaben,
00:31:55über eine Million Euro, auf sein Konto
00:31:57bei einer anderen Bank zu überweisen.
00:31:59Verstehe.
00:32:01Ein Bankaufsichtsrat, der hauptsächlich
00:32:03sein eigenes Geld beaufsichtigt hat.
00:32:05Zufall war das keiner.
00:32:07Wer könnte ihn gewarnt haben?
00:32:09Was meinen Sie?
00:32:11Können wir du sagen?
00:32:13Ja, Anni.
00:32:15Markus, frag mich.
00:32:17Wenn ihr im Zug der Ermittlungen noch mehr Einzelheiten
00:32:19über den Bankskandal rauskriegt, wäre das genial.
00:32:21Und was jetzt schon klar ist,
00:32:23nicht nur die Wirtschaftsprüfer
00:32:25von der Bank, sondern
00:32:27alle staatlichen Kontrollorgane haben komplett versagt.
00:32:29Da könnte sich das LKA
00:32:31richtig profilieren.
00:32:33Viele meinen ja,
00:32:35dass der Stiegl ein Guter ist.
00:32:37Dass er sich nicht persönlich bereichert hat.
00:32:39Sagen wir mal, sein Ego hat er
00:32:41sicher bereichert, so wie sich der aufgeblasen hat.
00:32:43Wie ein Kropftaugerich beim Balzen.
00:32:47Ein lustiger Vergleich.
00:32:49Ist nicht von mir.
00:32:51Der Stiegl hat es echt geschafft,
00:32:53dass alle Scheinwerfer auf die Bank gerichtet sind
00:32:55und keiner dahinter schaut.
00:32:57Ich frage nur, wer wirklich geblendet war
00:32:59und wer es durchschaut hat und mitgemacht hat.
00:33:03Und der da hinten, bei dem die Anlage steht,
00:33:05das ist der Chef von den Bankprüfern.
00:33:07Ja.
00:33:09Das ist auch sein Tauberwicht.
00:33:11Sag, gibt es auch wen, der versucht hat,
00:33:13sein Geld zu retten, dem es aber nicht gelungen ist?
00:33:15Einige.
00:33:17Du suchst nach einem Motiv für einen Raubüberfall.
00:33:19Motive führen zu Tätern?
00:33:21Oder Täterinnen.
00:33:23Ja, der könnte von meinem Chef gewesen sein.
00:33:25Sag,
00:33:27wir könnten doch das Gespräch
00:33:29beim gemütlichen Abendessen weiterführen.
00:33:33Ja.
00:33:41Ich weiß, was Sie getan haben
00:33:43und kann es beweisen.
00:33:45Ich rufe Sie über beigelegtes Handy
00:33:47am Freitag um 22 Uhr an
00:33:49und erkläre Ihnen alles.
00:33:51Bereiten Sie inzwischen 200.000 Euro in bar vor,
00:33:53kleine Scheine.
00:33:57Damit räumen wir die Sache aus der Welt
00:33:59oder ich melde alles der Polizei.
00:34:03Ich frage mich auch,
00:34:05wie der Stiegl überhaupt noch schlafen konnte.
00:34:07Anpassen.
00:34:09Man gewöhnt sich an alles.
00:34:11Halt es mir am Laufenden.
00:34:33Grüß euch.
00:34:35Servus.
00:34:37Bringst du mir Achtelweiß, bitte?
00:34:39Geh halt.
00:34:41Servus.
00:34:43Servus.
00:34:45Karli,
00:34:47bist du eigentlich noch bei der Bürgerliste?
00:34:49Ja, Erich.
00:34:51Huch zu.
00:34:53In Anbetrachtung der Vorfälle
00:34:55von der Bank
00:34:57fordere ich eine Indizierung
00:34:59von einem Volksbegehren.
00:35:01Wir brauchen vom Staat
00:35:03eine Erhöhung der Ausfallshaftung
00:35:05für Bankinsolvenzen.
00:35:07Wir arbeiten daran.
00:35:09Scheiß drauf.
00:35:11Ich fordere die Erabsetzung
00:35:13von den Strafen für Bankräuber
00:35:15bei den Banküberfällen.
00:35:17Das ist nicht zum Lachen.
00:35:19Das ist nur gerecht.
00:35:21Heutzutage sitzen die größten Räuber
00:35:23schon in den Banken drinnen.
00:35:25Erich, schau, da hast du eine Seite.
00:35:27Geh aufs Haus.
00:35:29Servus, Alter.
00:35:31Erich, willst du dich zu uns setzen?
00:35:33Ich brauche ihn nicht.
00:35:35Ich will mit euch nichts mehr zu tun haben.
00:35:37Ich tritt aus aus dem Aufsichtsrat.
00:35:39Ich tritt zurück
00:35:41von alles.
00:35:43Die Raten verlassen das sinkende Schiff.
00:35:45Danke, Frau Bürgermeisterin.
00:35:47Schmeckt's?
00:35:49Oh ja, ist okay.
00:35:51Trifft sich der Aufsichtsrat immer da?
00:35:53Ja, aber ich überlege schon,
00:35:55wenn er nicht lokal Verbot geben soll, den Deppen.
00:35:57Er hat ein paar Frauen.
00:35:59Ja, sicher.
00:36:01Pass auf,
00:36:03in Wirklichkeit kann uns nicht viel passieren.
00:36:05Was wird uns eigentlich vorgeworfen?
00:36:07Was sagt denn der Rundgang?
00:36:09Das ist unfähige Ohrschläche,
00:36:11sagst.
00:36:13Und der Bierhacker
00:36:15und der Rudi,
00:36:17die allergrößten.
00:36:19Da wird das Richtige.
00:36:21Wisst ihr was?
00:36:23Ich schmeiß eine Lokalrunde.
00:36:25Siehst du was die aussehen?
00:36:27Geh weg von mein Haus!
00:36:29Geh weg von mein Haus!
00:36:35Ich brauch ein neues Bier.
00:36:37Sicher nicht.
00:36:39Der Rudi hat doch alle gefickt.
00:36:41Ja, auf die hat's wenigstens gefallen.
00:36:43Halt doch deinen Kopf.
00:36:45Gescheißen.
00:36:47Stimmt das?
00:36:49Ja, das weiß ja jeder.
00:36:51Dann haben wir ja im gleichen Jahr die Scheidung gehabt.
00:36:53Ich im Oktober.
00:36:55September.
00:36:57Wie lang?
00:36:59Verheiratet.
00:37:01Drei Jahre. Und du?
00:37:03Auch drei Jahre.
00:37:05Und danach bist du erst zur Kripo.
00:37:07Da bist du noch gar nicht so lange dabei.
00:37:09Zwei Jahre.
00:37:11Wie gefällt's dir?
00:37:13Gut. Man kommt viel herum.
00:37:15Also, in der Steiermark hauptsächlich.
00:37:17Und man lernt
00:37:19viele neue Menschen kennen.
00:37:21Steirer hauptsächlich.
00:37:23Nicht nur.
00:37:25Nein, auch Verbrecher, Mörder, Vergewaltiger.
00:37:27Bankprüfer.
00:37:29Entschuldige.
00:37:31Ich hab einen ganz jungen in der Mannschaft.
00:37:33Der hört das Gras wachsen.
00:37:35Kein Problem.
00:37:37Und du?
00:37:39Wie bist du zu dem Job gekommen?
00:37:41Genetisch.
00:37:43Mein Vater war schon bei der Finanzbehörde.
00:37:45Entschuldige. Eine Minute.
00:37:47Ja, bitte.
00:37:49Was gibt's jetzt noch?
00:38:15Könnt ihr einen Kaffee haben, bitte?
00:38:37Morgen.
00:38:39Morgen.
00:38:41Schlecht geschlafen?
00:38:43Ja, heute.
00:38:45Die Würstchen sollen in Saft essen.
00:38:47Egal.
00:38:49Und bei dir?
00:38:51Alles Bestens.
00:38:53Und der Spargeltatsaun hat sich in keine Widersprüche verwickelt?
00:38:59Mir ist noch nix aufgefallen.
00:39:01Was steht heute an?
00:39:03Die Bürgermeisterin hat ein Verhältnis mit unserem Bankdirektor gehabt.
00:39:07Aha.
00:39:09Ob das seine Frau auch gewusst hat?
00:39:11Frag sie doch.
00:39:15Aber weißt du, was mir der Markus erzählt hat?
00:39:17Markus?
00:39:19Na, der Spargeltatsaun.
00:39:21Was erzählt er denn so, der Markus?
00:39:23Die Bürgermeisterin hat Geld der Gemeinde auf ein Sparkonto unserer Pleitebank legen gehabt.
00:39:27Und das Geld ist jetzt auch weg?
00:39:29Ja, aber das Orge ist, sie hat dieses Geld bei einer anderen Bank aufgenommen.
00:39:31Ein Kredit.
00:39:33Blöde Geschichte.
00:39:37Gut, dass sie noch einen zweiten Job als Wirtin hat.
00:39:39Achso.
00:39:41Das habe ich herausgefunden.
00:39:43Du machst die Stiegler,
00:39:45ich mache die Bürgermeisterin.
00:39:47Gut.
00:39:49Ah, das hat der Markus,
00:39:51der Opa,
00:39:53er erzählt.
00:39:55Wir machen heute ein Hausbesuch.
00:39:57Zu spät, oder?
00:39:59Sie werden schon wissen, was sie tun.
00:40:03Hoffentlich, merke ich, wenn du fertig bist.
00:40:05Mach ich.
00:40:07Gut.
00:40:11Gibt es im Umfeld vom Direktor Stiegler Personen,
00:40:13denen Sie diesen Raubüberfall zutrauen würden?
00:40:15Zutrauen?
00:40:17Ehrlich gesagt, wundert es mich,
00:40:19dass nicht mehr Leute durchtrauen.
00:40:21Ich könnte ihn auch erwürgen, den Rudi.
00:40:23Wenn er nicht schon...
00:40:25Tut mir leid,
00:40:27ich habe nichts zu...
00:40:29Was haben Sie gemacht in der Nacht?
00:40:31Verdächtigen Sie jetzt mich?
00:40:33Ernsthaft?
00:40:35Wir müssen jede Möglichkeit in Betracht ziehen.
00:40:37Jede direkte oder indirekte.
00:40:39Indirekte?
00:40:41Achso, Sie meinen,
00:40:43dass ich jemanden beauftragt hätte?
00:40:47Ich war jedenfalls bis zur Sperrstunde
00:40:49in meinem Wirtshaus.
00:40:51Das können die Stammgäste bezeugen.
00:40:55Und da ist jetzt einmal Baustopp.
00:40:57Ja.
00:40:59Keine Ahnung,
00:41:01ob da jemals wieder weitergebaut werden kann.
00:41:05Das versetzt mich auch schon.
00:41:09Wenn diese Scheißbank nur noch
00:41:11ein halbes Jahr gehalten hätte.
00:41:13Dann wäre der finanzielle Schaden noch größer.
00:41:15Ganz ehrlich?
00:41:17Bei der Höhe des Schadens
00:41:19ist ein Million mehr oder weniger auch schon wurscht.
00:41:21Interessante Ansicht für eine Volksvertreterin.
00:41:23Ich habe das Gemeindezentrum
00:41:25da ja nicht für mich bauen wollen,
00:41:27sondern für die Menschen.
00:41:31Sie waren ja privat
00:41:33und auch mit dem Stiegler gut bekannt.
00:41:35Ja.
00:41:37Das hat aber nichts mit dem
00:41:39geschäftlichen zu tun gehabt.
00:41:41Das ist passiert,
00:41:45weil ihm seine Frau
00:41:47ernsthaft Schuld am Tod ihrer Tochter gegeben hat.
00:41:49Also,
00:41:51wenn er ihr nicht den Sportwagen zum Master
00:41:53geschenkt hätte, wäre sie noch am Leben.
00:41:57Wenn.
00:41:59Dieses depperte Wort
00:42:01wenn.
00:42:03Wenn sich seine Frau mehr um den Rudi
00:42:05gekümmert hätte und weniger Zeit
00:42:07bei ihrer Therapeutin gewesen wäre.
00:42:09Na, Fischermann,
00:42:13es ist eh nur für ein paar Monate gewesen.
00:42:17Wenn ich mich damals wenigstens
00:42:19ein wenig finanziell von ihm getrennt hätte.
00:42:21Wieso haben Sie eigentlich bei einer
00:42:23anderen Bank einen Kredit aufgenommen
00:42:25und am Stiegler seiner Bank geparkt?
00:42:27Der Baubeginn
00:42:29hat sich verzögert.
00:42:31Und
00:42:33ich wollte mit den Zinsen
00:42:35Kunst am Bau finanzieren.
00:42:39Jetzt weiß ich armes Schwein nicht einmal,
00:42:41wie ich die Zinsen von dem Kredit bei der
00:42:43anderen Bank zurückzahlen soll.
00:42:45Die Oppositionsparteien haben schon
00:42:47einen Misstrauensantrag eingebracht
00:42:49für die nächste Gemeinderatssitzung.
00:42:51Wissen Sie schon was genaueres
00:42:53über die Todesursache? Hat er lange
00:42:55warten müssen?
00:42:57Sie brauchen mich nicht schonen.
00:42:59Seit dem Unfall
00:43:01unserer Tochter hat er Tod für mich in Schrecken
00:43:03verloren. Das Areal,
00:43:05das vom Infarkt betroffen war,
00:43:07das war nicht größer
00:43:09als zwei Euro Münze.
00:43:11Und das heißt jetzt was?
00:43:15Wenn früher angerufen worden wäre, dann
00:43:17hätte ihr Mann den Infarkt ziemlich sicher überlebt.
00:43:19Aber
00:43:21weil er keine Hilfe gekriegt hat,
00:43:23ist Herzkammerflimmer dazugekommen.
00:43:25Wenn er früher reingegangen wäre.
00:43:27Ich habe routinemäßig die Abfahrtszeit von
00:43:29Ihrer Therapeutin überprüft.
00:43:31Waren Sie noch woanders, bevor Sie heimgekommen sind?
00:43:33Ich sitze nach der Therapie gerne noch
00:43:35ein bisschen im Auto und höre Musik.
00:43:37So zum Runterkommen.
00:43:45Frau Stiegler,
00:43:47haben Sie gewusst,
00:43:49dass Ihr Mann ein Verhältnis gehabt hat?
00:43:51Ja, das haben wir vernünftig
00:43:53ausdiskutiert. Wissen Sie,
00:43:55im Vergleich zum Verlustschmerz bei dem Tod
00:43:57des einzigen Kindes ist so eine Ausrutsche einfach
00:43:59nur banal.
00:44:01Frau Stiegler, wir werden dann fertig hier.
00:44:03Danke Ihnen.
00:44:05Bist du mit zurück in die Stadt?
00:44:07Ja, gern.
00:44:09Super Dienstwagen.
00:44:11Sein Hybrid.
00:44:13Gut fürs Klima.
00:44:15Sagen wir,
00:44:17eine annehmbare Zwischenlösung.
00:44:19Der Nächste wird ganz elektrisch.
00:44:21Noch besser.
00:44:25Und ein unterhaltsamer Abend gestern.
00:44:27Oder?
00:44:31Sagen wir, eine annehmbare Zwischenlösung.
00:44:33Noch besser.
00:44:35Und ein unterhaltsamer Abend gestern.
00:44:37Sagen wir, eine annehmbare Zwischenlösung.
00:44:45Entschuldige, mein Chef.
00:44:47Ja?
00:44:49Ja hallo, das ist der Mössi. Wir müssen in die Bank.
00:44:51Soll ich dich jetzt abholen?
00:44:53Nein, danke.
00:44:55Ich bin eh schon auf dem Weg zurück.
00:44:57Also bei den Schuhen der Einbrecher sind wir uns
00:44:59mittlerweile ziemlich sicher, wir haben es auf
00:45:01die zwei Modelle eingrenzen können.
00:45:03Aber keine richtigen Fotos?
00:45:05Kein Problem.
00:45:07Doch, ich habe euch beiden eine Datei weitergeleitet.
00:45:09Da habt ihr jetzt die Fotos immer dabei.
00:45:11Ja, ausgedruckt.
00:45:13Und dann haben wir noch das unter der Couch gefunden.
00:45:15Was ist das?
00:45:17Ein Kamerahakku.
00:45:19Mit einer aufgeklebten Registrierungsnummer.
00:45:21Und über die Nummer haben wir ziemlich schnell herausgefunden,
00:45:23dass der zur Gerätschaft des Landesstudios Steyr markiert.
00:45:25Es dürfte also irgendwann ein Kamerateam
00:45:27im Haus vom Stiegler gewesen sein.
00:45:29Wäre interessant zu wissen, was die dort
00:45:31gefilmt haben.
00:45:33Wann sind sie dort geworden?
00:45:35Die Chefin kennt einen Intendanten
00:45:37vom Landesstudio. Das geht schnell,
00:45:39also werden wir da hinfahren.
00:45:41Was ist?
00:45:43Geht's heute mit deinem Vorgesetzten was essen?
00:45:45Ja.
00:45:47Ich kann dir ja nicht schon wieder einen Korb geben.
00:45:5340.000 Zuschauer im kleinsten Stadion.
00:45:55Ja, was ist jetzt?
00:45:57Na los, Jungs!
00:45:59Es gibt immer ein nächstes Spiel.
00:46:01Ein bisschen schwer gerade mit der Motivation.
00:46:05Kommt die zu dir?
00:46:11Du trainierst immer noch?
00:46:13Ja, die Hoffnung stimmt zuletzt.
00:46:19Weißt du eigentlich, wie der Verein finanziert worden ist?
00:46:23Ich interessiere mich mehr fürs Sportliche.
00:46:27Kriegst du eigentlich was von den Ermittlungen mit?
00:46:31Magst du wegen der Bank oder wegen dem Rudel?
00:46:45Nein.
00:46:47Nein, bitte nicht.
00:46:49Die kriegt man heute nicht mehr raus.
00:47:01Bist du verletzt?
00:47:03Nein.
00:47:05Geschreckt habe ich mich.
00:47:07Welcher Stock?
00:47:09Erster Stock.
00:47:11Wo sind wir eigentlich?
00:47:13An der Bar.
00:47:17Entschuldige.
00:47:31Kommen wir.
00:47:33Gut.
00:47:51Hallo.
00:47:53Wo ist die Hanni?
00:47:55Wir sehen uns jeden ganzen Tag.
00:47:57Ich habe etwas bekommen von meinem Tanten.
00:48:01Er hat die Bank direkt am Tag vom Unfall gegeben.
00:48:05Er hat den Redakteur vom Landesstudio angerufen und gesagt,
00:48:07dass er eine Art Rechtfertigung versuchen will.
00:48:09Sie haben aber nichts davon gesendet.
00:48:13Es schaut ja gerade nicht gut aus für Ihre Bank.
00:48:15Man hört, dass es um einen Schaden von über 500 Millionen Euro geht.
00:48:19Wissen Sie,
00:48:21meine Bank hat Jahrzehnte
00:48:25gut funktioniert.
00:48:27Und es hätte auch
00:48:29weitere Jahre
00:48:31hervorragend
00:48:33funktionieren können.
00:48:35Sehr, sehr viele haben von meiner Bank profitiert.
00:48:43Ich habe versucht,
00:48:45mit Investitionen
00:48:47die Verluste
00:48:49zu verringern.
00:48:51Ist das auch eine Wahrheit?
00:48:53Was ist Geld?
00:48:55Eine Münze in der Hand,
00:48:57für die man sich ein Leberkassel kaufen kann.
00:48:59Das versteht jeder.
00:49:01Aber es gibt auch Geld,
00:49:03das nur Zahlen auf Papier ist.
00:49:05Wirtschaft,
00:49:07Handel
00:49:09funktionieren nur,
00:49:11weil alle glauben,
00:49:13dass hinter den Zahlen
00:49:15auf Papier Münzen liegen.
00:49:17Aber stimmt das?
00:49:19Es tut mir leid.
00:49:21Es tut mir leid, das weiß ich.
00:49:23Probieren Sie es in Kapfenberg oder Leon.
00:49:27Wissen Sie, wie viel Schuld Österreich hat?
00:49:29Zahlen auf Papier.
00:49:35Ich sage Ihnen, das ist ein Systemproblem.
00:49:37Vielleicht
00:49:39würde die Weltbank auch
00:49:41einen Konkurs geben.
00:49:43Nur, die prüft
00:49:45wahrscheinlich keiner.
00:49:51Ich bin nur
00:49:53ein kleines Rädchen.
00:49:55Aber die vielen,
00:49:57die von meinem System
00:49:59profitiert haben,
00:50:01die ducken sich jetzt alle weg.
00:50:03Wen hätte er wohl mitreißen können?
00:50:05Seine ganzen Handlanger
00:50:07haben sich genug
00:50:09von ihm ausweiten lassen.
00:50:13In der Nationalbank
00:50:15wird gerade eine Untersuchungskommission
00:50:17eingerichtet.
00:50:19Alle früheren Prüfungen in der Bank
00:50:21werden noch einmal durchleuchtet.
00:50:23Der Mag. Tauber soll sich jetzt
00:50:25richtig aufgedrängt haben,
00:50:27die Bankprüfung wieder zu leiten.
00:50:29Vielleicht um frühere Versammlungen
00:50:31zu vertuschen.
00:50:33Sagt das da,
00:50:35ist das ein Defibrillator?
00:50:37Könnte sein.
00:50:39In so rote Koffer sind die verpackt.
00:50:43Trinken wir noch was?
00:50:45Ich muss noch heimfahren.
00:50:47Zwei Achtel, bitte.
00:50:53Da wartet doch niemand.
00:50:55Woher willst denn du das wissen?
00:50:57Sag ich mir halt.
00:50:59Oder wartet da wer?
00:51:01Meine Fische.
00:51:03Deine Fische?
00:51:05Ja.
00:51:07Muss ich auch noch füttern.
00:51:09Das hat man dann davon.
00:51:11Du magst keine Fische?
00:51:13Doch.
00:51:15Am liebsten mit Zitrone.
00:51:17Da muss man sich gut überlegen,
00:51:19ob ich dich einmal auf den Kaffee erlaubt.
00:51:21Fühlt man sich dann nicht da unbeobachtet
00:51:23von so stummen, hin und her schwebenden Augen?
00:51:25Ich hab nichts zu verbergen.
00:51:29Haben Sie das Geld?
00:51:31Gut.
00:51:33Wissen Sie, wo die Hubertuskapelle ist?
00:51:35Gut.
00:51:37Dort findet die Übergabe statt.
00:51:39Am Samstag um 22 Uhr.
00:51:41Bringen Sie das Handy mit,
00:51:43damit ich es in Ihrem Wagen aus meiner Anweisung nehme.
00:51:47Ganz allein.
00:51:49Keine Polizei.
00:51:55Na, ich verstehe ja,
00:51:57wenn Menschen einen Hund haben oder eine Katze,
00:51:59weil die kuscheln ja wenigstens miteinander
00:52:01dafür, dass man ihnen das Futter kauft.
00:52:03Aber wozu?
00:52:05Hat man Fische?
00:52:07Damit sich irgendwas bewegt in der Wohnung.
00:52:13Warum schaust du mich so an?
00:52:17Ein Berufsfeilerin mit einem Aquarium.
00:52:19Was sagt uns das über Sie?
00:52:21Was sagst du?
00:52:23Dass sie vor dem Zubettgehen
00:52:25noch eine gepflegte Unterhaltung schätzt.
00:52:27Wie ist es bei dir?
00:52:29Reden wir mehr zu Hause,
00:52:31wenn gar niemand zuhört?
00:52:33Nein.
00:52:35Eher nicht.
00:52:37Das Zwischenmenschliche
00:52:39ist halt noch schwer ersetzbar.
00:52:43Ja.
00:52:51Weißt du, Sascha,
00:52:53erstens, Fische sind kein gutes Thema
00:52:55für ein romantisches Tätertät.
00:52:57Und zweitens,
00:52:59die gepflegte Unterhaltung
00:53:01vor dem Zubettgehen ist ein seltenes Problem.
00:53:03Aber was reden wir noch morgen danach?
00:53:07Bei einem guten Frühstück muss man nicht viel reden.
00:53:09Eben.
00:53:11Jeden Tag in der Früh auch.
00:53:13Gute Nacht.
00:53:15Gute Nacht.
00:53:17Auf Wiedersehen.
00:53:19Danke.
00:53:41Ein kleiner Bluterguss ist auch noch gekommen.
00:53:43Tut es weh?
00:53:45Oh, oh.
00:53:47Ein bisschen taub.
00:53:49Hört sich an.
00:53:51Oh.
00:53:53Entschuldige.
00:53:59Lift oder Treppe?
00:54:01Lift.
00:54:03Ja.
00:54:05Ja.
00:54:07Ja.
00:54:09Ja.
00:54:11Lift.
00:54:13Hätte ich drauf gewettet.
00:54:15Angst überwinden, indem man sich heraussetzt.
00:54:17Das schätze ich mir erst drauf.
00:54:19Nein.
00:54:21Achtung, Zürich schließt.
00:54:39Hallo.
00:54:41Hallo.
00:54:45Na dann.
00:54:47Gute Nacht.
00:54:49Bis morgen.
00:54:53Und, war noch was Interessantes?
00:54:55Das erzähl ich dir morgen.
00:54:57Bei dir?
00:54:59Nichts Wichtiges.
00:55:03Bis morgen.
00:55:05Gute Nacht.
00:55:09Ohne Gulasch schläfst du sicher besser.
00:55:11Hoffentlich.
00:55:39Gute Nacht.
00:56:09Gute Nacht.
00:56:11Gute Nacht.
00:56:13Warte.
00:56:15Ich bin gerade am topfeln.
00:56:17Warte.
00:56:19Ich bin gleich am hopfen.
00:56:21Warte.
00:56:25ache ich freue mich auf den neuen Tag.
00:56:27Warte.
00:56:29Warte.
00:56:31Warte.
00:56:33Warte.
00:56:35Warte.
00:56:37Warte.
00:56:39Warte.
00:56:41Ist was. Kann ich ja schon was hören beim Grübeln.
00:56:51Ich weiß nicht, wie ich's sagen soll. Ich will mich auch nicht einmischen.
00:56:57Aber es ist manchmal schwer, Berufliches und Privates ...
00:57:01Du hast doch gesagt, ich soll ihn ...
00:57:03Ja, eben. Aber ich will einfach nicht, dass du in eine blöde Situation kommst.
00:57:08Du weißt schon.
00:57:10Wir arbeiten doch alle an der Aufklärung von dem ganzen Ding da.
00:57:14Ja, schon.
00:57:17Jetzt sag doch endlich, worum's wirklich geht.
00:57:21Die Chefin hat rausgekriegt, dass sich der Herr Magister wirklich sehr, sehr um die Leitung der Bankprüfung bemüht hat.
00:57:29Und? Was interpretierst du da bitte rein?
00:57:33Ich will's einfach nur gesagt haben. Bei der letzten Prüfung war er ja nicht sehr erfolgreich.
00:57:39Ach so.
00:57:47Mein Bauchgefühl sagt mir einfach, dass er sauber ist.
00:57:50Ist ja fast schon rührend, wie du ihn verteidigst.
00:57:53Und wie du versuchst, ihn malig zu machen, ist auch herzergreifend.
00:57:57Anja, bitte, ich bin mir einfach nicht sicher, ob du deiner Aufgabe noch gewachsen bist.
00:58:10Hey, Domi!
00:58:12Hast du wieder zu geschlafen, Gänselaar?
00:58:16Was ist denn schon wieder?
00:58:17Ich hab jetzt eine neue Chirurg praktikerin, die ist super.
00:58:19Und die willst du machen da am Termin?
00:58:21Ah, wieder der Knöchel Willi.
00:58:23Ich glaub, ja.
00:58:24Servus.
00:58:25Grüß dich.
00:58:27Grüß dich.
00:58:28Ja, grüß dich.
00:58:32Welch ist ja jetzt unser neuer Chefin?
00:58:34Ja.
00:58:36Welch ist ja jetzt unser neuer Tschech?
00:58:40Nummer 23.
00:58:41Aha.
00:58:42Wo ist er?
00:58:43Ah, da ist er.
00:58:46Naja, der Jüngste ist er ja auch nicht mehr.
00:58:49Erfahrung oder Schnelligkeit.
00:58:51Beides kriegst du nicht leicht beim Spieler.
00:58:54Schnelle haben wir genug.
00:58:55Wir brauchen einen Taktiker als Ergänzung für den Willi.
00:59:06Die offizielle Transfersum ist gestern überwiesen worden.
00:59:09Dass der Schwarzer noch so viel haben will, hab ich eigentlich nicht kalkuliert gehabt.
00:59:12Ja, ich auch nicht.
00:59:13Aber ich denk, wenn er mal die Master schafft, der spielt das wieder rein.
00:59:17Sag, du bist doch auf der Geburtstagsfeier vom Wirtschaftslandesrat.
00:59:21Ja, leider.
00:59:22Wird sich erfahren.
00:59:23Lass ihn schön grüßen.
00:59:25Mutter, eine kleine Aufmerksamkeit in die Reaktion.
00:59:29Gut, das machen wir.
00:59:32Ich bin ziemlich weit weg gestanden.
00:59:34Ich hab nur gesehen, dass der Rudi eine Tasche übergeben hat.
00:59:37Ob der Schwarze drin war, keine Ahnung.
00:59:40Aber die Goldmünzen haben sie gesehen.
00:59:42Die hat er doch dauernd verteilt.
00:59:44Ich hab erfahren, dass es dem Birchjäger als einzigen gelungen ist, sein Geld zu retten.
00:59:49Warum könnte der Bankdirektor gerade ihn gewarnt haben und nicht die anderen Aufsichtsräte?
00:59:54Das könnte nur der Rudi selber beantworten.
00:59:56Hat dieses Geld vielleicht sogar dem Bankdirektor gehört?
00:59:59Und er wollte über den Birchjäger sein Konto in Sicherheit bringen.
01:00:02Das kann ich mir nicht vorstellen.
01:00:04So gefinkelt war der Rudi nicht.
01:00:05Waren Sie eher die linke oder die rechte Hand des Bankdirektors?
01:00:09Eigentlich hab ich nur Anweisungen ausgeführt.
01:00:12Der Rudi hätte nicht an meinem Computer bedienen können.
01:00:15Vor zwei Jahren wollte ich aussteigen.
01:00:17Da hätten die Bankprüfer fast geregt.
01:00:19Da hat der Rudi zu mir was gesagt, das klingt hart nur noch.
01:00:22Aus der Bank kannst du nicht einfach aussteigen, Karin.
01:00:25Wir ziehen das jetzt gemeinsam durch.
01:00:27Und wenn wir untergehen, dann auch gemeinsam.
01:00:32Jetzt hat er mich doch alleine gelassen.
01:00:35Nicht ganz freiwillig.
01:00:39Birchjäger.
01:00:42Danke.
01:00:48Warum sind Sie nur denn das Fähnchen reingefahren?
01:00:50Ich bin wohl dagegen gerannt.
01:00:52Sie sind ja sozusagen mit einem blauen Auge davongekommen.
01:00:55Wie meine ich?
01:00:57Finanziell.
01:00:58Oder waren Sie der Einzige, den der Stiegler rechtzeitig gewarnt hat?
01:01:03Und da würde uns interessieren, warum?
01:01:06Wir waren ziemlich beste Freunde.
01:01:08Und Sie haben sich nie über das Fülle-Geld für die Spiele-Einkäufe
01:01:11und das Sponsoring für den Verein gewundert?
01:01:13Deswegen glauben Sie echt, dass irgendein Verein in Österreich
01:01:15seinen Sponsor fragt, woher er das Geld hat, das er sponsert?
01:01:18Warum hätte ich das hinterfragen sollen?
01:01:20Ich glaube, das Geld ist sauber.
01:01:22Wo waren Sie eigentlich am Abend des Überfalls?
01:01:24Bitte, was ist das für eine Frage?
01:01:28Warum soll ich den Rudi ausräumen gehen?
01:01:31Ich habe nur gefragt, wo Sie waren.
01:01:34Ich war im Bett.
01:01:36Ich bin früh schlafen gegangen.
01:01:38Ich gehe gerne früh schlafen.
01:01:41Vielleicht geht die Weltbank auch in den Konkurs gehen.
01:01:55Das ist rot.
01:01:57Da kann man näher ran.
01:02:00Ist das ein Defibrillator?
01:02:06Ich zeige euch die Fotos vom Tatort.
01:02:14Weiter, weiter, weiter.
01:02:25Da kann man näher ran.
01:02:27Da ist doch dieses rote Ding gestanden.
01:02:34Jetzt noch einmal die Aufnahme von seinem Interview.
01:02:37Ja, genau.
01:02:39Da ist es.
01:02:41Morgen.
01:02:43Morgen.
01:02:45Morgen.
01:02:47Morgen.
01:02:49Morgen.
01:02:51Morgen.
01:02:52Da ist es.
01:02:53Morgen.
01:03:12Sollen wir jetzt ...
01:03:13Was sollen wir?
01:03:15Unsere Handys ausschalten?
01:03:18Was?
01:03:27Und jetzt?
01:03:47Morgen.
01:03:49Morgen.
01:04:17Morgen.
01:04:43Entschuldige.
01:04:44Hast du ein zweites Handy?
01:04:48Geschäftlich und die Zeit.
01:04:50Ich meine beruflich.
01:04:51Und den Leuten ist es leider wichtig.
01:04:53Ich habe auch einen Chef.
01:04:56Ich mache es so schnell wie möglich, okay?
01:05:07Ich bin gleich wieder da.
01:05:09Ja, hallo.
01:05:18Fahr uns weiter bis zur Kabine.
01:05:26Geh neben und auf die Bahn fliegen.
01:05:48Morgen.
01:05:50Morgen.
01:06:18Gib die Waffen weg!
01:06:23Ich mache meine Familienaufsprache.
01:06:26Ich mache das schon.
01:06:27Ja.
01:06:34Ich habe alles unter Kontrolle.
01:06:42Ja, mach.
01:06:44Ja.
01:06:45Ja, mach.
01:06:47Ich halte dich auf dem Laufenden.
01:06:49Entschuldige.
01:06:59Markus.
01:07:02Du musst mir jetzt sagen,
01:07:03ob du in den Bankskandal irgendwie verwickelt bist.
01:07:07Ob du strafrechtlich ...
01:07:09Nein.
01:07:13Ich fühle mich nur schuldig.
01:07:15Weil mir bei der ersten Prüfung nicht mehr aufgefallen ist von den ganzen Betrügereien.
01:07:33Oder hast du gerade etwas Gegenteiliges entdeckt?
01:07:37Bei meinen Sachen.
01:07:42Ich ...
01:07:43Ich wollte nur ...
01:07:44Im Hotel ziehen wir an Infos kommen.
01:07:47Wie James Bond Girl.
01:07:50Ich habe zufällig etwas gesehen, wo ...
01:07:54James Bond Girl.
01:08:06Du hast mich verunsichert.
01:08:08Du mich auch.
01:08:10Mir kommt gerade alles so komisch vor.
01:08:13Du hast mein zweites Handy.
01:08:15Ja.
01:08:16Ah.
01:08:17Warum nimmst du Originalunterlagen von der Bankaffäre privat mit aufs Zimmer?
01:08:22Hättest du die wieder zurückgebracht, oder was?
01:08:24Sicher.
01:08:25Und warum hast du auch so eine Goldmünze als Anhänger?
01:08:30Du ermittelst gerade.
01:08:31Warum nimmst du dann ein Champagner als Geschenk an?
01:08:35Das ist erstaunlich, wie schnell du ...
01:08:38Du bist eine gute Polizistin.
01:08:39Ich könnte dir das jetzt alles erklären.
01:08:41Aber keine Ahnung, ob du mir glauben würdest,
01:08:43wenn du in so kurzer Zeit so viel Misstrauen aufbauen kannst.
01:08:47Ja, keine Ahnung.
01:08:50Das gibt's doch nicht, Herr Stiegler.
01:08:53Anni!
01:09:04Dein Handy ist aus.
01:09:05Wieso bist du nicht erreichbar?
01:09:07Entschuldige.
01:09:09Wir haben nur ein Leiche.
01:09:12Was wäre?
01:09:14Der Walter Afflenze, der Trainer von der Eishockey-Mannschaft.
01:09:16Der ist erschossen worden.
01:09:20Weißt du mir schon was von Peter?
01:09:23Der Spargelstaatsanwalt, ne?
01:09:25Der hat dir offensichtlich eine Alibi verschickt.
01:09:27Ich warte im Auto.
01:09:28Beeil dich.
01:09:29Ich komme gleich.
01:09:41Die Stimmung gerade erinnert mich an eine Autofahrt
01:09:43mit meinem Ex vor der Scheidung.
01:09:45So passiv-aggressiv.
01:09:49Ich habe nicht gemerkt,
01:09:50dass du bis in sein Schlafzimmer ermitteln sollst.
01:09:52Genau dort hat sich gezeigt,
01:09:53dass er vielleicht wirklich in einem Bankskandal verstrickt ist.
01:09:57Verstehe.
01:09:59Diesmal nicht nur Bauchgefühl.
01:10:05Es gibt einfach Sachen, die ...
01:10:08die nicht ganz zusammenpassen.
01:10:12Also was mir gleich aufgefallen ist,
01:10:14sind die Schuhe.
01:10:16Die kennen wir vom Raubüberfall beim Bankdirektor.
01:10:19Ja bitte.
01:10:20Vielleicht kriegen wir ja den zweiten Einbruch
01:10:22über seine Handykontakte.
01:10:24Nein, Handy hat er leider gar nicht dabei gehabt.
01:10:27Seinen Wagen haben wir da unten beim Waldweg gefunden.
01:10:31Und ...
01:10:33dieses Nachtsichtgerät,
01:10:36das ist dort bei einer Böschung gelegen.
01:10:38Die Sturmhaube dürfte er aufgehabt haben.
01:10:40Sie ist direkt neben der Leiche gelegen.
01:10:42Vielleicht finden wir sogar eine DNA-Spur vom Täter drauf,
01:10:45falls er sie ihm untergenommen hat.
01:10:47Das dauert aber noch.
01:10:49Ich sage euch dann Bescheid.
01:10:52Schaut irgendwie nach einem gescheiterten Erpressungsversuch aus, oder?
01:10:57Na ja, der Raubüberfall dürfte wirklich nicht sehr lukrativ gewesen sein.
01:11:03Das Erpressungsopfer wird offensichtlich nicht zahlen.
01:11:07Den könnte er erpresst haben.
01:11:09Er war ja auch im Aufsichtsrat.
01:11:13Ja, wenn er mitgekriegt hat, dass der Bierhecker
01:11:15als einziger sein Geld hat retten können
01:11:17und das genauso leidend findet wie der Mörtel,
01:11:19dann gleich den.
01:11:28Morgen, Herr Bierhecker.
01:11:29Was soll es so früh?
01:11:31Der frühe Vogel fangt den Wurm.
01:11:33Haben Sie das schon gehört?
01:11:34Was?
01:11:36Ein Mitglied aus dem Aufsichtsrat ist erschossen worden.
01:11:39Was?
01:11:42Wer bitte?
01:11:44Also, Sie wissen es noch nicht?
01:11:47Woher sollte ich?
01:11:48Nein.
01:11:52Sie glauben aber jetzt nicht wirklich.
01:11:54Sind Sie erpresst worden, Herr Bierhecker?
01:11:58Was?
01:11:59Wann? Von wem?
01:12:00Es deutet alles darauf hin, dass Herr Afflenzer
01:12:02versucht hat, jemanden zu erpressen.
01:12:05Mir nicht.
01:12:06Nachdem Sie der einzige Gewinnler der Bankenpleite sind.
01:12:10Sie spinnen ja.
01:12:12Der Walter ist erschossen worden.
01:12:15Wo waren Sie letzte Nacht, Herr Bierhecker?
01:12:18Im Bett.
01:12:20Guten Morgen.
01:12:22Mit Ihnen habe ich jetzt aber nicht gerechnet.
01:12:24Ich war die ganze Nacht bei ihm.
01:12:26Jetzt wissen wir wenigstens schon, wie man den Tipp kriegt,
01:12:28hat sein Geld zu retten.
01:12:31Ist das eigentlich strafbar?
01:12:33Das kommt davon, wann sie es gemacht hat.
01:12:36Vielleicht geben sich die beiden ja auch gegenseitig in Alibi.
01:12:40Und haben gemeinsam den Afflenzer erledigt.
01:12:45Hm.
01:12:46Warum wurde der Afflenzer allein da oben?
01:12:49Vielleicht war der zweite Einbrecher ja mit.
01:12:52Hat aber flüchten können.
01:12:56Hm.
01:12:57Das ist schön für ihn.
01:12:58Na bravo, anstatt deines Täters liefert sie mir zweite Leiche.
01:13:01Und warum die Fische?
01:13:03Ich weiß es nicht.
01:13:04Ich hab's dir gesagt.
01:13:05Ich hab's dir gesagt.
01:13:06Ich hab's dir gesagt.
01:13:07Ich hab's dir gesagt.
01:13:08Ich hab's dir gesagt.
01:13:09Ich hab's dir gesagt.
01:13:10Ich hab's dir gesagt.
01:13:11Ich hab's dir gesagt.
01:13:12Ich hab's dir gesagt.
01:13:13Ich hab's dir gesagt.
01:13:14Ich hab's dir gesagt.
01:13:15Und die Fische?
01:13:16Sie ist privat.
01:13:17Aha.
01:13:19Yes!
01:13:20Wir haben jetzt endlich die Datenauswertung vom Afflenzer.
01:13:22Seine Telefonnummer.
01:13:26Sein Handy hat sie zuletzt bei dem Masten da eingeloggt.
01:13:30Und danach war's tot.
01:13:31Kurz nach 23 Uhr war das.
01:13:34Übrigens ist dort in der Nähe ein Bankdirektor sein Haus.
01:13:38Ja, und von dem auch gespülte Blockhütte.
01:13:40Der Willi Murer.
01:13:41Dem der Afflenzer ein Alibi für die Datezeit vom Überfall gegeben hat.
01:13:45Und der Murer hat den Afflenzer erschossen.
01:13:49Wie erschossen?
01:13:50War der Herr Afflenzer gestern in der Nacht bei Ihnen?
01:13:54Nein.
01:13:55Vorgestern haben wir ihn das letzte Mal gesehen.
01:13:58Komisch.
01:13:59Sein Handy war gestern bei dem Masten in der Nähe eingeloggt.
01:14:01Haben Sie eine Erklärung dafür?
01:14:03Nein.
01:14:05Vielleicht wollte er uns besuchen kommen und hat es sich dann anders überlegt.
01:14:08Er war ja öfter bei uns.
01:14:10So wie an dem Abend, wo hier in der Nähe beim Stiegler der Raubüberfall verübt worden ist.
01:14:16Zum Beispiel.
01:14:17Ja.
01:14:18Der war aber den ganzen Abend bei uns.
01:14:20Bitte, Herz auf mit der Lügerei.
01:14:23Wir wissen, dass der Herr Afflenzer einer der beiden Einbrecher war.
01:14:26Der Alibi könnte sich in die Haare schmieren.
01:14:28Also die Waffen waren eine CZ 26, fabriziert in der damaligen Tschechoslowakei.
01:14:32Weiß er schon mehr über den Todeszeitpunkt?
01:14:34Also der Herr Afflenzer ist zwischen 22 und 32 erschossen worden.
01:14:40Aha.
01:14:41Das ist interessant.
01:14:43Herr Murer, haben Sie gemeinsam mit dem Herrn Afflenzer den Überfall auf den Herrn Stiegler verübt?
01:14:48Wir haben ja DNA, die findet man bestimmt auch am Tatort.
01:14:51Wir haben auch einen Schoran gehabt.
01:14:55Ah.
01:14:57Verdammt.
01:14:59Wir waren stinksauer auf dem Rudi.
01:15:02Er hat uns nicht gewarnt.
01:15:04So wie ein Bierhacker.
01:15:05Und wir haben gewusst, dass er immer Geld gehabt hat im Tresor.
01:15:08Jetzt wollten wir uns wenigstens einen Teil von unseren Verlusten zurückholen.
01:15:13Ich glaub, der kriegt einen Herzinfarkt.
01:15:16Da kommt wer.
01:15:18Lauf!
01:15:20Das war eine total spontane Aktion.
01:15:22Wir haben ja gewusst, dass die Polizei bald eine Hausdurchsuchung machen wird.
01:15:27Dass der Rudi dabei einen Herzkastel kriegt, damit haben wir ja nicht rechnen können.
01:15:37Alter, wo bleibst du? Verdammt, du Wichser!
01:15:40Alter, wo bleibst du? Verdammt, du Wichser!
01:15:46Das heißt, er ist nicht gleich mit ihnen geflüchtet?
01:15:49Nein, ich hab nur gesehen, wie er da gestanden ist und aufs Haus geschaut hat.
01:15:56Alter!
01:15:58Wo bleibst du denn so lange, du Wichser?
01:16:04Wo stehst du denn so lange? Was hast du gesehen?
01:16:06Nichts.
01:16:10Alter!
01:16:22Und? Wie ist es gelaufen?
01:16:25Schlecht.
01:16:26Wieso? Was ist passiert?
01:16:28Ich glaub, der Rudi hat einen Herzkastel gekriegt.
01:16:30Einen Herz... was?
01:16:31Herzinfarkt.
01:16:32Herzinfarkt.
01:16:33Hat er einen Herzinfarkt?
01:16:35Wir haben abhauen müssen, weil die Laura nach Hause gekommen ist.
01:16:38Eben.
01:16:40Ist die Rettung schon vorbeigefahren?
01:16:43Die Rettung? Nein.
01:16:44Das gibt's ja nicht. Wo bleibt denn die Rettung?
01:16:46Vielleicht hat die Laura ihn nicht gesehen.
01:16:48Weil vielleicht ist sie gleich in ihr Schlafzimmer gegangen.
01:16:51Stimmt.
01:16:52Ich ruf die Rettung an.
01:16:53Wo ist mein Handy?
01:16:54Auf keinen Fall mit dem Handy.
01:16:59Ich wollte nicht schuld sein an Rudis und David.
01:17:01Ich könnte ja auch vielleicht in seinem Safe was gefunden haben, mit dem er jemand hätte erpressen können.
01:17:07Na, das hätte mir der Walter ja gesagt.
01:17:10Herr Murer, ich hab gerade erfahren, dass der Herr Afflenzer schon tot war, als er sein Handy hier in der Nähe eingeloggt hat.
01:17:16Interessant, oder Herr Murer?
01:17:18Haben Sie den Herrn Afflenzer im Streit erschossen, sein Handy mitgenommen und hier irgendwo vernichtet?
01:17:23Ich hab den Walter nicht umgebracht.
01:17:26Und was mit dem Handy ist, das weiß ich auch nicht.
01:17:28Okay?
01:17:31Du bist so ein fester Trottel, Willi.
01:17:37Wie weit weg ist denn das Haus vom Bankdirektor eigentlich?
01:17:41Ich glaub, da fahren wir dran vorbei.
01:18:01Da ist es.
01:18:07Glaubst du, eine Frau, was mit dem Handy vom Afflenzer zu tun hat?
01:18:11Vielleicht hat er irgendwas gesehen, das ihn zum Erpresser gemacht hat.
01:18:17Komm.
01:18:26Grüß Sie, Frau Stegler.
01:18:28Grüß Sie.
01:18:29Dürfen wir noch mal in Ihren schönen Garten?
01:18:31Gerne.
01:18:36Also, wie war das genau, die Frau Stegler kommt heim, die Einbrecher flüchten und der Afflenzer dreht sich noch mal um.
01:18:46Und können Sie gesehen haben.
01:18:48So wie jetzt.
01:18:50Aber wenn der Willi Murer zuerst nach Hause gelaufen ist, dann gewartet hat, ob die Rettung kommt,
01:18:55und dann erst mit seiner Nancy zur Telefonzelle gefahren ist,
01:18:59warum ist dann sein Anruf bei der Rettung vor dem von der Frau Stegler eingegangen?
01:19:03Na, gesagt hat sie, dass ihr Mutter noch Musik gehört hat, bevor sie ins Haus gegangen ist.
01:19:09Vielleicht hat sie sich ja auch noch den Whisky eingeschenkt, bevor sie die Rettung gerufen hat.
01:19:15Wir kennen jetzt die Täter, die den Raubüberfall gemacht haben.
01:19:19Ja, wirklich?
01:19:22Nein, von den zwei kennen Sie doch auch.
01:19:25Warum?
01:19:28Naja, Afflenzer.
01:19:33Der Walter.
01:19:37Das war ein Freund von meinem Mann, der häufig bei Grillpartys da ist.
01:19:40Wir nehmen an, dass er erschossen worden ist, weil er versucht hat, jemanden zu erpressen.
01:19:44Aha.
01:19:46Sein Handy hat sie in der Nähe von ihrem Haus eingeloggt,
01:19:50nachdem er schon tot war.
01:19:52Scheiße jetzt.
01:19:54Woher haben sie denn die Waffe gehabt?
01:19:57Mein Mann hat sie sich über einen tschechischen Eishockeyspieler besorgt, zum Schutz.
01:20:01Weil der Afflenzer hat sie erpresst?
01:20:06Er hat im Safe offensichtlich meine Lebensversicherung liegen gesehen.
01:20:10200.000 Euro.
01:20:12Was?
01:20:14Ich hab's nicht verstanden.
01:20:16Ich hab's nicht verstanden.
01:20:18Ich hab's nicht verstanden.
01:20:19200.000 Euro.
01:20:21Geld nehmen und auf die Bank legen.
01:20:32Und jetzt zurück zum Auto und warten Sie.
01:20:41Und wie verschwindet denn jetzt das Foto von dem Handy?
01:20:44Was hab ich denn jetzt für Sicherheit?
01:20:46Das soll ich jetzt glauben?
01:20:48Wer sind Sie?
01:20:52Gebt die Waffen weg.
01:20:56Wer bist du?
01:21:08Stimmt, kenn ich doch.
01:21:16Scheiße, Walter.
01:21:18Seid ihr alle wahnsinnig?
01:21:21Ich wollte nur mehr Geld wieder haben.
01:21:24Wo ist denn so der Handy?
01:21:26Da.
01:21:37Du führst wenigstens die Rettung.
01:21:43Das war ein Unfall.
01:21:46Der Schuss ist einfach losgegangen.
01:21:49Ich hab ihn nicht töten wollen.
01:21:51Sie rufen nicht gern die Rettung, Frau Stegler.
01:21:53Trans 4-4, das ist so eine einfache Nummer.
01:21:56Für den Rudi hab ich Sie schon gerufen.
01:21:58Aber vielleicht auch nicht rechtzeitig genug.
01:22:00Der Willi Murer, der übrigens der zweite Einbrecher war,
01:22:03der hat einen viel längeren Weg zur Telefonzelle gehabt
01:22:05und war trotzdem schneller als Sie.
01:22:07Was ist denn da vorher gestanden?
01:22:10Einen Defibrillator?
01:22:12Den haben Sie auch nicht verwendet, um Ihrem Mann zu helfen.
01:22:16Wo ist denn der jetzt hin?
01:22:18Hat er sich verschwinden lassen?
01:22:20Frau Stegler, haben Sie die Rettung erst geholfen,
01:22:23nachdem Ihr Mann schon tot war?
01:22:25Dem Rudi seine Zeit war vorbei.
01:22:28Vielleicht hätte er das ja ganz gern selber entschieden.
01:22:31Es ist besser für ihn, dass er das alles nicht miterleben muss.
01:22:34Wie ist es abgelaufen?
01:22:36Als ich heimgekommen bin,
01:22:38hab ich ihn da am Boden links hin gefesselt.
01:22:41Gott sei Dank.
01:22:42Du bist es.
01:22:44Ich bin ihm erfolgen worden.
01:22:46Ruhige Rettung.
01:22:48Der Defibrillator, bitte.
01:22:53Meine Herzen.
01:22:58Hörst du die Rettung?
01:23:00Ja.
01:23:10Ich weiss auch nicht.
01:23:12Zuerst wollte ich ihm nur helfen, aber dann...
01:23:15Ich war wie gelähmt.
01:23:17Da war auf einmal dieser Gedanke in meinem Kopf.
01:23:21Vielleicht ist es ja besser, wenn er geht.
01:23:25Fehlt ihm nur noch ein kleiner Schritt.
01:23:31Musst du mir Reit...
01:23:33Reit machen?
01:23:35Ruhig dich, Rudi.
01:23:38Mach die Augen zu.
01:23:40Hast du die Rettung angerufen?
01:23:42Ja.
01:23:50Er ist bald da sein, Rudi.
01:23:52Du hast also die Rettung nicht angerufen?
01:23:58Mach die Augen zu.
01:24:01Nein.
01:24:03Ich will nicht sterben.
01:24:06Denk an deine Schuld.
01:24:09Denk an deine Schulden.
01:24:12Dass unsere Tochter von mir gerissen wird.
01:24:27Ich glaube, ich habe dem Rudi einen Gefallen getan.
01:24:30Die Bank war sein Leben.
01:24:33Ohne die Bank wäre er nichts.
01:24:35Und der Walter Afflenzer hat sie mit dem Handy fotografiert,
01:24:38als sie ihren Mann haben sterben lassen.
01:24:40Hat er behauptet.
01:24:42Ich habe es eh noch gesehen.
01:24:46Das war überhaupt kein Foto auf dem Scheiß-Handy.
01:24:55Die Bankwürfe sind noch lange nicht fertig.
01:24:58Die Zusammenarbeit war gut.
01:25:00Bis später.
01:25:02Und, was sagt die Schäfin?
01:25:06Sie bedankt sich für die gute und schnelle Arbeit.
01:25:08Und, ja, und diesen Magister Tauber.
01:25:10Dann haben wir vielleicht so unrecht.
01:25:13Oder hätte es was Ernstes werden können.
01:25:16Na, was sagst du?
01:25:20Wäre dir das lieber gewesen?
01:25:23Um Gottes willen.
01:25:30Bleibst du vorne bei der Bank bitte still.
01:25:34Echt jetzt?
01:25:38Nur kurz.
01:25:40Bin gleich wieder da.
01:25:50Auszug?
01:25:52Ja, und Rücktritt.
01:25:54Haben Sie eine für mich?
01:25:56Ja, da.
01:26:04Also, ich habe keine Feier.
01:26:06Tut mir leid.
01:26:09Ist vielleicht eben besser.
01:26:15Wiedersehen.
01:26:26Hallo.
01:26:28Hallo.
01:26:30Ich wollte mich verabschieden.
01:26:32Gute Heimfahrt.
01:26:35Es tut mir leid, wirklich.
01:26:37War ich von Anfang an verdächtig für dich?
01:26:40Nein, nein.
01:26:43Ich habe ehrlich gesagt, ich habe Angst gehabt.
01:26:46Vor allem wegen meinem Beruf.
01:26:50Ich habe Angst gehabt, einen Fehler zu machen.
01:26:52Wie so ein Fehler gewesen sein könnte.
01:26:54Ich habe nichts Unrechtes gemacht.
01:27:02Und? Sehr schlimm?
01:27:06Na ja, schon blöd, wenn man nicht mehr weiß,
01:27:09ob man seinem Bauchgefühl noch trauen kann.
01:27:11Unser Spargeltausender ist wahrscheinlich eh unschuldig.
01:27:14Also kannst du deinem Bauchgefühl weiterhin vertrauen.
01:27:17Man sollte Berufliches vom Privaten trennen.
01:27:23Vorwerter!
01:27:25Was scheppert denn da so?
01:27:29Kleine Spende von der Stiegler Bank.
01:27:32Verstehe ich.
01:27:33So funktioniert die Trennung von Beruf und Privat.
01:27:37Ich dachte, wir könnten auf die Lösung des Vereins anstossen.
01:27:41Du hast mich zweimal versetzt.
01:27:43Du bist echt ein Villou.
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