Siska E21-Laufsteg ins Verderben

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Frau Wieberg erschießt in Notwehr einen vermeintlichen Einbrecher. Alle Indizien weisen darauf hin, dass Herr Wieberg den Mann als Killer auf seine Frau angesetzt hatte. Doch dann kommen Hauptkommissar Siska und sein Team einer äußerst raffinierten Geschichte auf die Spur. (Text: Premiere)

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00:30Ja bitte, Frau Biber kommt gleich.
00:52Schön, dass du gekommen bist.
01:21Es wird nicht lange dauern.
01:24Du weißt, dass ich auch mal als Model angefangen habe.
01:27Was willst du?
01:31Du bist so schön und gut im Geschäft.
01:37Man muss dich lang vorher buchen.
01:39Möchtest du dich nicht setzen?
01:42Was willst du von mir?
01:45Zieh dich aus.
01:51Ich möchte, dass du dich ausziehst.
01:59Na mach schon, was ist schon dabei?
02:06Wieso?
02:07Du kennst mich doch.
02:11Eben.
02:15Deswegen brauchst du auch keine Hemmungen zu haben.
02:17Na schön.
02:39Weiter.
02:45Das reicht.
02:54Schau dich an.
03:02Schau dich an.
03:04Ich hoffe, dir ist jetzt klar, was du bist.
03:07Ein Kleiderständer.
03:09Mehr nicht.
03:11Eine Puppe.
03:13Die an- und ausgezogen wird, wie es mir gefällt.
03:19Dies ist mein Haus.
03:22Und mein Mann.
03:25Und das lasse ich mir von dir nicht wegnehmen.
03:27Hast du das begriffen?
03:30Erbärmlich.
03:33Zieh dich an und verschwinde.
03:40Es wird dir nichts nützen.
03:42Du kannst es nicht mehr ungeschehen machen.
03:44Du findest sicher allein hinaus.
03:47Du kennst dich ja aus hier.
03:49Warte.
03:52Den hast du beim letzten Mal im Bad liegen lassen.
04:01Bis zur Modenschau bleibt es bei unserem Vertrag.
04:04Dann will ich dich nicht mehr sehen.
04:06Sag deiner Agentur,
04:08Nathalie Kellermann ist bei mir out.
04:32Ja?
04:34Wo bist du?
04:36Auf der Autobahn, kurz vor Würzburg.
04:39Hat länger gedauert.
04:41Ich hab sowieso nicht vor morgen Mittag mit dir gerechnet.
04:44Liebling, hallo.
04:46Bist du noch da?
04:48Ja, ich überlege.
04:50Such dir lieber ein Hotel.
04:53Die Straßen sind platt.
04:55Wenn du meinst.
04:58Ich werd's mir überlegen.
05:00Mach's, wie du denkst, ja?
05:03Ja.
05:05Bis morgen.
05:06Ja, schlaf gut.
05:13Glückwunsch.
05:42Ich geh dann jetzt. Brauchen Sie noch was?
05:44Nein, danke.
05:46Wenn Ihr Mann noch kommt, ich hab ihm eine Kleinigkeit gemacht.
05:49Danke, aber ich glaube, er übernachtet auswärts.
05:52Das neue Parfum.
05:55Irresistible und widerstehlich.
06:02Machen Sie nicht mehr so lange.
07:03Was heißt denn das jetzt wieder?
07:05Eingeschränkt dienstfähig?
07:07Du kennst doch Siska.
07:09Den kannst du doch nicht am Schreibtisch festbinden.
07:11Das lass mal lieber ihn entscheiden.
07:13Der hat sich den Fuß verstaucht und ich ist hörmd.
07:15Weiß man's?
07:17Sag mal, du hast was gegen Joggen, hä?
07:19Nein, ich hab was gegen Leute, die einen in der Dunkelheit übern Haufen rennen.
07:23Kein Grund zur Aufregung.
07:25Oh, die Gerechtigkeit geht an Krücken.
07:28Und jetzt auch einer ihrer treuesten Diener.
07:30Das sind keine Krücken, das sind Gehhilfen.
07:33Und das ist eine Sehhilfe?
07:35Na, so weit kommt's noch, dass ich mir Ihretwegen ein neues Vokabular zulege.
07:39Siska, warum stehen Sie nicht im Bett?
07:41Hane, warum sind Sie nicht im Theater?
07:42Ich hab Ihnen doch versprochen, dass ich einen Bereitschaftsdienst übernehme.
07:45Da hast du's lieber ein verstauchter Knöchel als ein gebrochenes Ehrenwort.
07:48Das kommt mir irgendwie bekannt vor.
07:50Ja, der Mensch braucht standhafte Vorbilder.
07:53Genau, mit kühnem Mut aus seinem Bett springt der Turner Hoppestepp.
07:57Siska, Sie sind nicht bei Toast.
07:59Jetzt reduzieren Sie mal Ihr Mitgefühl, Herr Kollege.
08:01Der Schmerz ist ja leichter zu ertragen als Ihre Anteilnahme.
08:16Darf ich reinkommen?
08:20Moment, ich hab nasse Haare.
08:30Ich muss erst mal die Demütigung Deiner Frau loswerden.
08:33Ich weiß.
08:35Ich muss mich um Sie kümmern.
08:37Ich darf nicht.
08:39Ich habe keine Zeit.
08:41Ich darf nicht.
08:43Ich darf nicht.
08:45Ich darf nicht.
08:47Ich darf nicht.
08:49Ich darf nicht.
08:51Ich darf nicht.
08:53Ich darf nicht.
08:55Ich darf nicht.
08:57Willst du auch einen?
08:59Mhm.
09:16So.
09:18Erzähl mal.
09:22Lieber nicht.
09:24Wieso?
09:26Liebst du mich?
09:28Das weißt du doch.
09:31Ich kann so nicht weiterleben.
09:36Ich hab Jens verlassen, weil du gesagt hast, dass...
09:38Ja, ich weiß.
09:41Aber so einfach ist das nicht.
09:43Sag mir jetzt nicht, dass ich Geduld haben muss.
09:46Von selber löst sich das Problem nicht.
09:48Ich hab heute gesehen, was mit dieser Frau los ist.
09:50Ich hab dir gesagt, du sollst nicht hingehen.
09:52Ich war eben neugierig.
09:54Ich hab gehofft, sie macht mir einen Vorschlag.
09:56Du bist naiv.
09:59Nicht nachdem die ganze Geschichte in der Zeitung stand.
10:01Sie kann nicht verlieren.
10:03Sicher kann sie nicht verlieren.
10:05Jedenfalls nicht auf anständige Weise.
10:07Ich kann auch nicht verlieren.
10:10Hörst du?
10:14Was soll ich machen?
10:17Ich kann sie nicht einfacher schießen.
10:19Du schießt.
10:21Ich schieße.
10:24Du nicht.
10:28Aber dafür gibt es Leute.
10:33Bist du verrückt?
10:35So was sagt man nicht mal am Spaß.
10:54Grüß dich, Jens.
10:57Guten Abend, Rita.
10:59Na, mein Alter, was macht die Karriere?
11:01Bestens. Schon wieder drei Drehtage.
11:03Das ist ja dann quasi die absolute Hauptrolle.
11:05Ja, was denkst du denn?
11:11Mensch, das mit deiner Frau tut mir übrigens echt leid.
11:13Tja, kann man nichts machen.
11:18Aber der Laden läuft, oder?
11:20Ja, die üblichen Trinker.
11:23Ich habe keinen blassen Schimmer.
11:25Hat wahrscheinlich eine neue Zockerrunde aufgetan.
11:28Irgendwie muss das Geld ja reinkommen.
11:30Ich glaube sowieso selber nicht,
11:32dass der schon mal eine müde Mark gewonnen hat.
11:34Hey, was ist?
11:36Gibt es übrigens Privatstunden?
11:39Ich komme ja schon.
11:41Irgendwas ist mir jetzt auch noch ...
13:22Was ist denn los?
13:24Ich weiß es nicht.
13:27Was ist denn los?
13:29Was ist denn los?
13:31Was ist denn los?
13:33Was ist denn los?
13:35Was ist denn los?
13:38Was ist denn los?
13:40Was ist denn los?
13:42Was ist denn los?
13:44Was ist denn los?
13:46Was ist denn los?
13:49Was ist denn los?
13:51Was ist denn los?
13:53Was ist denn los?
13:55Was ist denn los?
13:57Was ist denn los?
13:59Was ist denn los?
14:02Was ist denn los?
14:04Was ist denn los?
14:06Was ist denn los?
14:08Was ist denn los?
14:10Was ist denn los?
14:13Was ist denn los?
14:15Was ist denn los?
14:17Was ist denn los?
14:19Hallo, sind Sie noch da?
14:49Der Einbrecher ist hier heraufgekommen.
14:51Vom unteren Fensterbrett über das Gitter an den Balkon.
14:53Wir müssen uns das morgen bei Tageslicht noch mal genauer ansehen.
14:56Und die Tür, die war zu?
14:58Definitiv, die haben wir erst aufgemacht.
15:00Zwei Schüsse sind durch die Scheibe gegangen.
15:02Ja.
15:04Und ein dritter hier in den Fensterrahmen von innen.
15:07Okay, jetzt gibt es den Pieps.
15:10Ja.
15:14Das wird halt nichts mehr.
15:16In dem Zustand kann man sich nicht verhören.
15:18Ja.
15:20Wir müssen uns das morgen bei Tageslicht noch mal genauer ansehen.
15:23Und die Tür, die war zu?
15:25Definitiv, die haben wir erst aufgemacht.
15:27Zwei Schüsse sind durch die Scheibe gegangen.
15:29Ja.
15:31Und ein dritter hier in den Fensterrahmen von innen.
15:34Okay, jetzt gibt es den Pieps.
15:36Wir müssen uns das morgen bei Tageslicht noch mal genauer ansehen.
15:38In dem Zustand kann man sich nicht verhören.
15:40Schlüsse?
15:42Ja, gut, er soll raufkommen.
15:44Eben an.
15:47Danke.
15:54Wie geht es dir?
15:56Sie hat einen Nervenzusammenbruch erlitten.
15:58Ich habe ihr dann ein Beruhigungsmittel gespritzt.
16:00Spätestens morgen Mittag wird sie wieder auf den Beinen sein.
16:03In Ordnung, danke.
16:05Der Tote hatte keine Papiere bei sich.
16:07Aber eine geladene Pistole.
16:09Hm.
16:11Wir haben einen Autoschlüssel bei ihm gefunden.
16:14Jetzt müssen wir nur noch den dazugehörigen Wagen finden.
16:16Was ist mit meiner Frau?
16:18Kann ich zu ihr?
16:20Ich schaue mich unten noch mal ein bisschen um.
16:22Ja, Herr Wittberg?
16:25Ja.
16:27Einen kleinen Moment, ich habe da noch ein paar Fragen an Sie.
16:29Ja, bitte.
16:31Sie waren nicht im Haus?
16:34Über dem Balkon ins Schlafzimmer.
16:36Und Ihre Frau hat ihn erschossen.
16:38Was hat sie?
16:43Sie hat ihn erschossen?
16:45Ja.
16:51Das...
16:53Das...
16:59Wie geht es ihr?
17:02Sie hat einen Nervenzusammenbruch.
17:04Sie können gleich zu ihr.
17:08Ist in diesem Haus schon mal eingebrochen worden?
17:10Mehrmals.
17:12In letzter Zeit nicht mehr.
17:14Wir haben eine Alarmanlage installiert.
17:16Bewegungsmelder und Lichtschrauben.
17:19Hat die nicht funktioniert?
17:21Warum nicht?
17:23Das fragen wir uns auch.
17:32Sagen Sie, wissen Sie, wer der Tote ist?
17:34Nein, noch nicht.
17:37Haben Sie Personal?
17:39Ja, aber die sind abends nicht im Haus.
17:41Frau Schöpp, die Wirtschaftlerin, die geht so gegen Neuen.
17:43Adresse?
17:45Habe ich nicht im Kopf.
17:48Obersendling, glaube ich.
17:50Wer zettelt Ihnen in der Küche?
17:52Erika Schöpp, ist sie das?
17:54Ja, das ist sie.
17:56Säumestraße, da könnte ich gleich noch mal vorbeifahren.
17:59Das liegt eher auf meinem Weg.
18:01Sie können gleich wiederkommen, sobald sie sich erholt hat.
18:03Was wollen Sie denn von ihr?
18:05Sie sind gut, wir möchten gerne wissen, was hier passiert ist.
18:07Möglicherweise liegt ein Fall von Notwehrüberschreitung vor.
18:09Hat der Mann eine Waffe?
18:12Ja.
18:14Was hätten Sie Ihrer Meinung nach tun sollen?
18:16Hätten Sie sich erschießen lassen sollen?
18:18Verstehe ich nicht.
18:20Am besten Sie begleiten sie.
18:23Rufen Sie vorher an.
18:31Ach!
18:33Ich habe heute auch noch nicht gefrühstückt.
18:35Phillip!
18:38Ich werde nicht mehr Gelegenheit rebranchieren.
18:41Betrachten Sie sich als eingeladen.
18:43Dann aber, ja.
18:45Und waren Sie bei der Hausherrin?
18:47Ja, aber die weiß von nichts.
18:49Erika Schöpp hat wegen Zehen das Haus verlassen.
18:52Dabei hängen Lieberknotenchen im Bett.
18:54Und dann schon was in der Zeitung?
18:56Ja, aber die weiß von nichts.
18:58Erika Schöpp hat wegen Zehen das Haus verlassen.
19:00Und dann schon was in der Zeitung?
19:02Das haben Sie nicht mehr geschafft.
19:05Die Schlagzeilen kann ich Ihnen sagen.
19:07Tödliches Drama am Haus Wieberg.
19:09Bekannte Modedesignerin erschießt Einbrecher.
19:11Verkappte Reporter, was?
19:18Was sagt der Computer?
19:21Er ist höflich.
19:23Und sagt wenigstens guten Morgen.
19:25Ja, da hat er recht, Herr Kollege. So viel Zeit muss sein.
19:27Guten Morgen.
19:29Und dann bleibt er der Schnabel sauber.
19:32Ja, und was meinen Sie dann mit guter Morgen?
19:34Der Mann heißt Manfred Böbel.
19:36Und hat eine kleine Kneipe im Westen.
19:38Vorbestraft wegen Erpressung, Körperverletzung,
19:40unerlaubtem Waffenbesitz, Wettbetrug und so weiter und so weiter.
19:44Vor einem halben Jahr auf Bewährung entlassen.
19:46Was ist mit Raub, Diebstahl, Einbruch?
19:48Fehlanzeige.
19:50Merkwürdig, oder?
19:52Vielleicht hat er ein Umschulungsprogramm mitgemacht.
19:55Sein Wagen stand auf einem Nachbargrundstück.
19:57Zugelassen auf Rita Göbel. Ich nehme an, das ist seine Frau.
19:59In der Halle. Der Erkennungsdienst ist noch da.
20:01Was ist mit der Tatwaffe?
20:03Eine 765er, ordnungsgemäß auf den Namen von Helen Wieberg registriert.
20:07Hier steht, dass die Alarmanlage intakt war.
20:09Göbel muss sich gut ausgekannt haben.
20:11Wissen Sie, was eine Schaufetzte-Ehe ist?
20:13Ich kann es mir denken.
20:15Die Ehe der Wiebergs steht angeblich vor der Auflösung.
20:18Er hat eine Geliebte.
20:20Das ist ja unglaublich.
20:22Ja, unglaublich. Woher wissen Sie denn das?
20:24Das Stadtgespräch stand vor drei Tagen in der Zeitung.
20:26Ich lasse es Ihnen sagen.
20:28Ich lasse Ihnen ein Exemplar besorgen.
20:31Ja, und was hat das alles mit unserem Einbrecher zu tun?
20:33Wie nicht hellseher?
20:35Wir sind erst am Anfang.
20:37Dann besteht ja noch Hoffnung.
20:39Kommen Sie, wir schauen uns mal diese Frau Göbel an.
20:42Natalie, wo bist du?
20:44Ich muss unbedingt mit dir reden.
20:46Nein, nicht am Telefon.
20:48In einer Stunde in dem Café.
20:50Ja, gut.
20:53Sagen Sie, war die Polizei da?
20:55Nein.
20:57Sagen Sie, war die Polizei bei Ihnen?
21:00Ja.
21:02Und?
21:04Ja, ich konnte nichts sagen. Ich war ja nicht mehr im Haus.
21:06Ja, natürlich. Und wollten Sie sonst was essen?
21:08Nein.
21:11Danke.
21:13Gerade wollte ich dir das Frühstück aufbringen.
21:15Ich mag nicht.
21:17Du musst was essen.
21:19Später. Ich muss ins Atelier. Es gibt noch so viel zu tun.
21:22Die Polizei will mit dir sprechen. Du sollst ins Präsidium kommen.
21:24Sobald es dir besser geht.
21:26Ich bin heute in Augsburg.
21:28Ich muss mit dem Zwischenmeister reden.
21:30Tut das. Solche Sachen wie bei der letzten Kollektion
21:32dürfen nicht mehr passieren.
21:35Sonst müssen wir uns nach einem anderen Betrieb umschauen.
21:37Was suchst du?
21:39Diesen Steck für die Modelagentur.
21:41Wahrscheinlich hast du ihn berufen.
21:43Na sicher.
21:46Peter, weiß man, wer dieser Mann war?
21:48Du meinst den Einbrecher?
21:50Nein, ich glaub nicht.
21:57Liebling, schlag dir das aus deinem Kopf.
21:59Eine Trennung kommt nicht infrage.
22:01Wir reden heute Abend darüber.
22:11Ich verstehe das nicht.
22:14Er hat immer alles Mögliche angestellt.
22:16Aber er war kein Einbrecher.
22:18Sagt Ihnen der Name Wiebeck etwas?
22:20Nein.
22:22Oder doch gelesen habe ich den schon mal.
22:25Das ist eine Modeschöpferin, oder?
22:27Ja.
22:34War Ihr Mann in Geldschwierigkeiten?
22:36Wir waren beide in Geldschwierigkeiten.
22:38Die halbe Kneipe gehört uns doch schon gar nicht mehr.
22:40Er hat alles verzockt.
22:42Kann ich Sie einen Moment alleine lassen?
22:45Ich brauch einen Cognac.
22:47Ja, natürlich.
22:55Wonach suchen wir ihn hier eigentlich?
22:58Na ja, wie immer, nach der Lösung.
23:00Sie glauben, die finden wir hier in dem Zimmer.
23:02Ja, wo würden Sie denn suchen?
23:04Auch hier.
23:06Schauen Sie mal, was der an seinem Schreibtisch hat.
23:10Aha.
23:12Demnach ist er also nicht zufällig bei der Wiebeck eingestiegen.
23:15Das muss jemand aus einem Album rausgerissen haben.
23:18Muss er also eine Verbindung gegeben haben
23:20zwischen der Wiebeck und dem Göbel?
23:22Aber keine Beziehung.
23:25Wieso nicht?
23:27Ah ja, und gestern hat sie Schluss gemacht, oder wie?
23:29Nee.
23:31Dagegen spricht auch, dass Göbel selber eine Waffe dabei hatte.
23:33Ja, aber vielleicht war es ja umgekehrt.
23:36Er wollte nicht mehr.
23:38Ganz sicher.
23:40Sehen Sie sich das mal an.
23:53Ist das Ihre?
23:55Nee.
23:57Das ist nicht meine Preisklasse.
24:00Und der Brüder bringt die locker jeder 30.000.
24:02Und im Laden das Doppelte.
24:04Du weißt, was passiert ist?
24:06Mhm.
24:08Jemand hat versucht, Helen umzubringen.
24:11Das ist nicht wahr.
24:13Doch.
24:15Ich weiß es.
24:17Ich weiß es.
24:19Ich weiß es.
24:21Ich weiß es.
24:24Die Polizei glaubt,
24:26dass es ein gewöhnlicher Einbruchversuch war.
24:28Aber ich denke,
24:30dass der Mann den Auftrag hatte, Helen zu töten.
24:32Warum siehst du mich so an?
24:35Weil du mich
24:37die vergangene Nacht darauf gebracht hast.
24:39Du hast doch gesagt,
24:41dass es Leute gibt,
24:43die so was machen.
24:46Und jetzt glaubst du,
24:48dass ich was damit zu tun habe?
24:50Du bist ja nicht gescheit.
24:53Hast du was damit zu tun?
24:55Darauf glaube ich gar nicht.
24:59Die Polizei könnte rauskriegen,
25:01dass du ein Motiv hast.
25:03Und du?
25:06Soweit ich weiß, haben wir beide ein Motiv.
25:08Oder war das alles nur Gerede?
25:10Nein, natürlich nicht.
25:12Ja, sicher.
25:14Ich war ein Killer engagiert,
25:17um die Frau meines Liebsten aus dem Weg zu räumen.
25:19Du siehst Gespenster.
25:21Ich kenne doch überhaupt niemanden,
25:23der so was machen könnte.
25:25Du hast sie.
25:27Nein, Unsinn.
25:30Ich will, dass sie dich freigibt.
25:32Das ist alles.
25:34Wir sollten uns nicht so streiten.
25:36Du.
25:38Das macht uns nicht glücklich,
25:41dieses Misstrauen.
25:43Gut, vergiss es.
25:45Ich muss los.
25:47Was ist mit dem Mann?
25:49Er ist tot.
26:10Nicht so rasen.
26:12Das macht mich ganz kribbelig.
26:14Ich denke nach.
26:16Vorsicht, dabei werden die meisten Fehler gemacht.
26:18Gübels Frau sagt,
26:21dass ihr Mann noch nie irgendwo eingebrochen hat.
26:23Und seine Strafakte bestätigt das.
26:25Die bestätigt nur, dass er aber noch nie erwischt wurde.
26:27Er hatte eine Pistole bei sich, geladen und schussbereit.
26:29Und er hat ein Foto zu Hause von der Frau,
26:32bei der er einbrechen will.
26:34Also hat er ganz gezielt nach ihr gesucht.
26:36Sie ist geil, ja? Ahne, was gibt's?
26:38Frau Wieberg hat angerufen. Sie ist in einer halben Stunde hier.
26:40Oh, das treibt uns zu besonderer Eile.
26:43Gut, vielen Dank.
26:46Alles klar.
26:49Das Pedal da unten rechts,
26:51haben Sie das heute schon mal benutzt?
27:04Das liegt nicht an deiner Brille.
27:06Sondern?
27:09An den Tiefausläufern im Alpenraum.
27:11Und an der fehlenden Durchsicht im Allgemeinen.
27:13Scheint ja ein voller Erfolg gewesen zu sein,
27:15euer Ausflug.
27:17Ja, die Frau weiß von nichts.
27:19Ahne,
27:22können Sie Ächte von falschen Perlen unterscheiden?
27:24Und Katzensilber von Weißgold?
27:26Zeigen Sie mal her.
27:30Die sind echt.
27:32Woher haben Sie die?
27:35Aus dem Zimmer von Goebel.
27:37Ich gehe davon aus, dass da keine verwertbaren Fingerabdrücke drauf sind.
27:39Bei Perlen ist das immer so eine Sache.
27:41Aber Moment, vielleicht brauchen wir die ja gar nicht.
27:43Hier, schauen Sie mal her.
27:45Ist das die Kette?
27:48Ja, das ist sie.
27:58Goebel hat ein Foto von Wiebergs Frau
28:00und jetzt hat er auch noch die Perlenkette von Wiebergs Geliebter?
28:04Kann mir das mal jemand übersetzen?
28:06Goebel hatte auch die Händenummer von Nathalie Kellermann.
28:09Hier, das hat die Spurensicherung.
28:11In seinem Wagen gefunden.
28:14Ich habe da angerufen, aber leider war nur die Mailbox da.
28:16Dann wird es Zeit,
28:18dass wir die Plädigung Aufklärung bitten.
28:20Eine nach der anderen.
28:22Hier steht, dass die Nathalie Kellermann
28:25ihren Mann verlassen hat.
28:27Ja, einen Schauspieler.
28:29So, ich brauche die neue Adresse von der Dame
28:31und die Foto von diesem Schauspieler.
28:33Alles klar.
28:36Mein Mann hat gesagt, Sie wollen mich sprechen?
28:38Ja, das ist richtig.
28:40Vielen Dank, Herr Bruder. Es gibt keinen Kaffee.
28:42Möchten Sie ein Glas Wasser? Bitte.
28:44Das ist mein Kollege Wiegand. Grüß Gott.
28:48Ja, wo haben Sie denn Ihren Mann gelassen?
28:51Er hat mir nicht gesagt, dass Sie ihn auch erwarten.
28:53Und wo ist er?
28:55Geschäftlich unterwegs.
28:57Also, er wird erst gegen Abend zurück sein.
28:59Stimmt es, dass Sie Privatprobleme haben?
29:05Ich nehme an, Sie sprechen über meine Ehe?
29:07Ja.
29:09Sie können doch diesen Blödsinn nicht glauben,
29:11der in den Zeitungen steht.
29:13Eine typische Übertreibung der Presse.
29:18Meine Ehe ist absolut intakt.
29:21Weder mein Mann noch ich denken daran, uns zu trennen.
29:28Was wissen Sie denn über diese andere Frau?
29:30Nathalie Kellermann.
29:40Muss das sein?
29:42Ja.
29:44Gut, da war was.
29:46Eine Affäre.
29:48Nicht die erste.
29:51Und vermutlich auch nicht die letzte.
29:53Wie Männer das in dem Alter wohl ab und zu mal brauchen.
29:57Sie ist eine Ihrer Models?
29:59Ja. Ich habe ihr gekündigt.
30:03Nach der Modenschau morgen Abend wird sie nicht mehr für uns arbeiten.
30:06Wir gehen inzwischen davon aus,
30:08dass Manfred Göbel, so hieß der Mann,
30:10der gestern Abend bei Ihnen einbrechen wollte,
30:12einen Auftraggeber hatte.
30:14Einen Auftraggeber?
30:16Ja, jemanden, der Ihnen dafür bezahlt hat,
30:19Sie umzubringen.
30:21Es ist schrecklich.
30:23Entschuldigen Sie, aber ich habe immer noch...
30:27Die ganze Zeit sehe ich dieses Bild vor mir,
30:29wie dieser Mann auf den Balkon steigt,
30:35die Waffe in der Hand,
30:37haben Sie irgendeinen Verdacht?
30:39Ehrlich gesagt, hatte ich gehofft,
30:42Sie können mir diese Frage beantworten.
30:44Ich meine, Sie müssten eigentlich am besten wissen,
30:46wer davon profitieren würde,
30:48geschäftlich oder privat,
30:50wenn Ihnen, sagen wir mal,
30:53ein Unfall zustößt.
30:55Ja.
30:57Ja.
30:59Ja.
31:01Ja.
31:04Ja.
31:06Ja.
31:14Kellermann ist nicht.
31:18Wissen Sie, wie ein Hausmeister aussieht?
31:20So?
31:22Wen suchen Sie?
31:24Nathalie Kellermann.
31:26Die wohnt hier. Sind Sie von der Polizei?
31:29Ja.
31:31Zeigen Sie mal.
31:33Sie ist Anfang der Woche hier eingezogen.
31:35Aber Sie haben Pech.
31:37Die junge Dame ist schon seit neun aus dem Haus.
31:39Gut, danke. Dann weiß ich, wo sie sein könnte.
31:42Ach, falls Sie sie noch vor uns sehen,
31:44sie möchte sich bitte umgehend bei uns melden.
31:46Danke.
31:48Danke.
31:50Okay, danke.
31:53Danke.
31:55Ach so.
31:57Die Tür nach außen!
31:59Ach, alles?
32:01Ja, alles.
32:04Was willst du hier?
32:06Ich kann jetzt nicht. Das siehst du doch.
32:08Ja, dann warte ich eben, bis du fertig bist.
32:11Wir reden aneinander.
32:13Jetzt hau ab, ich will nicht!
32:15Nathalie, hör zu!
32:17Ich will einfach nur mit dir reden.
32:19Mach mir doch Ruhe.
32:22Ich will von dir nichts mehr wissen.
32:24Du bist doch einfach nur ein ähnliches Mist.
32:26Zu Hause schreiten!
32:28Es reicht!
32:30Verschwinden Sie!
32:33Das ist die Aufregung, in der wir alle stehen.
32:35So kurz vor der Show rastet hier jeder mit aus.
32:37Wer war denn das?
32:39Ihr Mann, er hat rausgefunden, aber er hält sich nicht.
32:41Was soll ich machen?
32:44Wollen Sie zu mir?
32:46Ja, ich komme.
32:48Nein, es ist Frau Kellermann.
32:50Ja, Sie sehen, das ist im Moment ein Hinweis.
32:52Es würde Ihnen was ausmachen zu warten.
32:55Ich komme. Wir haben noch 20 Minuten mit ihr zu tun.
32:57Nein, kein Problem.
33:03Ich glaube, es wäre besser, wenn ich mir mal für eine Weile ausklinke.
33:05Klar.
33:07Wir sehen uns dann später im Büro, einverstanden?
33:10Okay.
33:12ramen
33:36Werden Sie das nochmal durchlesen und dann hier bitte unterschreiben?
33:42So, das war's dann, danke. Wenn Ihnen noch etwas einfällt, dann bitte rufen Sie mich an.
33:47Ist das nicht Jens Kellermann?
33:51Ja, wieso?
33:53Kennen Sie den Mann?
33:54Ja, das ist ein Stammgast bei uns. Der war ein guter Freund meines Mannes.
33:59Der arme Kerl, seine Frau hat ihn verlassen.
34:03Lorenz Wiegand.
34:04Tut mir leid, dass es so lang gedauert hat.
34:06Ich hab euch jetzt nur ein paar Minuten und dann ...
34:08... muss ich wieder.
34:10Wollen wir da hin?
34:11Ja, gern.
34:17Buddy, could you give me a tonic water, please?
34:20Möchten Sie auch was zu trinken?
34:22Nee, danke.
34:23Thank you.
34:25Bitte, setzen Sie sich.
34:27Dankeschön.
34:31Die andere gefällt mir besser.
34:34Welche andere?
34:35Die auf dem Foto, was in der Zeitung war.
34:38Ach, ja, die trage ich nur bei besonderen Anlässen.
34:43Ein Geschenk?
34:44Mhm.
34:45Von Peter Biberg?
34:54Ja, warum interessiert Sie das?
34:57Dann stimmt die Geschichte also doch, die in der Zeitung stand.
35:00Im Großen und Ganzen.
35:01Thank you.
35:03Und diese Kette, die Ihnen Peter Biberg geschenkt hat,
35:06wo haben Sie die?
35:07Zu Hause.
35:08Sicher?
35:09Ja, doch.
35:11Ich müsste nachschauen.
35:12Das können Sie sich schenken.
35:14Die Kette haben wir bei einem Mann gefunden,
35:16der versucht hat, Helm Biberg zu töten.
35:18Wie bitte?
35:19Haben Sie dafür eine Erklärung?
35:21Nein, habe ich nicht.
35:24Ich weiß nur nicht mal, ob es wirklich meine Kette ist.
35:26Nein.
35:27Kennen Sie einen Manfred Göbel?
35:29Nein, nie gehört.
35:31Hätte ja sein können.
35:32Es gibt manchmal so Zufälle.
35:33Es ist weder Zufall noch Absicht, dass ich diesen Mann nicht kenne.
35:38Helm Biberg hat das Arbeitsverhältnis mit Ihnen gelöst.
35:40Warum?
35:41Hören Sie, ich möchte erst mit meinem Anwalt sprechen,
35:43bevor ich hier weiter Auskunft gebe.
35:45Das können Sie gerne tun.
35:46Am besten, Sie bringen morgen gleich mit ins Präsidium.
35:48Wir können dann doch die Unterhaltung fortsetzen.
35:50Übrigens, Sie haben doch schon gesagt,
35:52dass Sie sich mit Helm Biberg interessieren.
35:54Wir können dann doch die Unterhaltung fortsetzen.
35:56Übrigens, Ihre Handynummer haben wir auch bei Göbel gefunden.
35:59Und es wäre schön, wenn Sie uns morgen früh
36:01auch dafür eine Erklärung geben könnten.
36:03Wiederschauen.
36:06Also, ich hätte schwören können,
36:08dass die Sie als Dressmann da behalten.
36:10Mit Kröten?
36:12Wie geil hat den Job.
36:13Hier, die armselige Hinterlassenschaft
36:16eines verhinderten Killers.
36:18Von Göbel?
36:196 Mark 25.
36:20Der Mann war völlig abgebrannt.
36:25Bonbonpapier.
36:28Fernblas.
36:30Was suchen Sie?
36:31Irgendeinen Hinweis auf Kellermann.
36:33Nein.
36:34Wieso?
36:35Rita Göbel hat gesagt,
36:36Kellermann und Göbel waren befreundet.
36:38Vielleicht steckt er da mit drin.
36:39Und, gibt's was Neues?
36:42Nathalie Kellermann hat natürlich keine Ahnung,
36:45wie Ihre Kette in Göbels Wohnung gekommen ist.
36:47Das hätte mich auch gewundert.
36:49Kommen Sie, sonst läutet der Wiebeck aus dem Gatter.
36:55Im nächsten Jahr gehe ich mit meinen Überstunden an die Börse.
37:22Ja?
37:23Ich bin's.
37:27Wo bist du denn?
37:28Zu Hause.
37:29Was rauscht denn da bei dir?
37:31Die Dusche.
37:32Ich bin ins Bad gegangen, um zu telefonieren.
37:34Die Polizei hat mich heute vernommen.
37:36Man will mir was anhängen.
37:38Was denn?
37:40Die Kette, die du mir geschenkt hast, ist weg.
37:43Sag das nochmal.
37:45Sie ist weg.
37:46Die Polizei sagt,
37:47sie hätte die Kette bei dem Mann gefunden,
37:49der deine Frau erschossen hat.
37:51Weißt du, was das war?
37:53Natürlich nicht.
37:54Kannst du nicht kommen?
37:55Es gibt da noch was Unangenehmes.
37:59Peter?
38:00Ja, ich bin gleich soweit.
38:01Peter?
38:03Du hast Besuch.
38:08Du, ich muss Schluss machen.
38:11Morgen früh, hörst du?
38:13Ja.
38:15Er wird gleich kommen.
38:17Möchten die Herren was trinken?
38:18Nein, danke.
38:19Also, in meiner Einstellung hat sich nichts geändert.
38:22Sie stellen da Vermutungen an, die völlig absurd sind.
38:25Warum sollte mein Mann...
38:29Warum sollte mein Mann mich umbringen?
38:32Wir lieben uns.
38:33Wir haben gemeinsam eine Firma.
38:34Wir haben Erfolg.
38:36Gut.
38:37Hin und wieder mal kleine atmosphärische Störungen.
38:40So gibt's die nicht.
38:41Ja.
38:45Abend.
38:46Guten Abend, Frau Schöpp im Haus.
38:47Sollen Sie was zu trinken bringen?
38:48Die Herren möchten nichts.
38:49So.
38:50Es tut mir leid, dass ich unsere Verabredung nicht einhalten konnte.
38:52Sie hätten mich natürlich noch gemeldet.
38:54Er hat ja auch nichts zu verbergen.
38:55Würden Sie uns bitte alleine lassen?
38:57Selbstverständlich.
38:59Eine Frage noch.
39:00Falls Sie ein Fotoalbum besitzen oder vielleicht sogar mehrere,
39:02dann würde ich die gerne mal sehen.
39:04Wo sind die?
39:05Im Arbeitszimmer, glaube ich.
39:06Also, hoffentlich finde ich sie.
39:11Darf ich fragen, warum Sie sich dafür interessieren?
39:14Ihre Frau hat Ihnen doch sicherlich gesagt,
39:16wie der Mann hieß, der gestern Abend in Ihr Haus eindringen wollte.
39:19Ja, Göbel.
39:21Genau, Manfred Göbel.
39:23Wir haben in seiner Wohnung ein Foto von Ihrer Frau gefunden.
39:27Und da Sie diesen Mann, wie uns Ihre Frau versicherte, beide nicht kennen,
39:30dann fragen wir uns natürlich, wie er an dieses Bild gekommen ist.
39:34Es sind nur zwei.
39:36Danke.
39:41Ja, ich lasse Sie dann jetzt allein.
39:45Also, ich will mir eins klarstellen.
39:46Sie wollen wissen, ob ich ein Motiv habe, meine Frau umbringen zu lassen.
39:49Deshalb sind Sie ja hier.
39:50Mhm.
39:51Gut.
39:52Sie haben in der Zeitung gelesen, Rosenkrieg im Modehaus.
39:55Hat mich persönlich sehr amüsiert.
39:57Aber wenn es wirklich stimmt, dass ich die Trennung will,
40:00wo ist das Problem?
40:03Die Firma gehört meiner Frau.
40:04Sie ist circa 14 Millionen wert.
40:06Bei einer Scheidung müsste sie mich mit 7 Millionen abfinden.
40:09Und meiner Freundin ging es auch nicht schlechter als heute.
40:12Wo ist das Mordmotiv?
40:13Ob die Firma überleben würde, das ist eine andere Frage.
40:16Das überzeugt mich noch nicht ganz.
40:18Es könnte andere Gründe geben, die Sie hier nicht so offen darlegen.
40:21Bitte, ich wollte nur Ihre Ermittlung erleichtern.
40:24Aber es gibt keine anderen Gründe.
40:26Deshalb sind Sie hier vollkommen an der falschen Adresse.
40:29Ja.
40:30Die richtige und die falsche Adresse sind ja manchmal nur ein Hauseingang voneinander entfernt.
40:33Da haben Sie recht.
40:34Ja.
40:35Da hat jemand ein Foto rausgenommen.
40:36Ach so.
40:37Keine Ahnung.
40:38Ich weiß nicht, wo das hin ist.
40:40Ich darf das auch mitnehmen.
40:41Auf Wiederschauen.
40:43Wiedersehen.
40:46Du hast sie nicht überzeugt.
40:49Und mich auch nicht.
40:51Ich weiß, dass du da mit drinsteckst.
40:53Du und deine kleine Hure.
41:00Du kannst schön reden.
41:02Ich habe dich reden gehört.
41:04Aber am Ende wird es dir nichts nutzen, wenn ich dir dabei nicht helfe.
41:07So.
41:08Bitte sehr, der Herr.
41:10Oh, danke Ihnen.
41:11Niemals.
41:12Aber heute nicht Geburtstag.
41:14Dann können ja auch fallen, dass der Kaffee wieder läuft.
41:16Oder dass wir das Gesundste von gestern Abend überlebt haben.
41:18Das ist immer noch ganz schlecht.
41:20Mein Mann würde sowas nie tun.
41:22Ja.
41:24Das ist mir doch gar nicht nötig.
41:26Scheidung ist viel günstiger.
41:28Was ist denn hier los?
41:30Was soll das denn sein?
41:32Was soll das denn sein?
41:33Scheidung ist viel günstiger.
41:35Was ist denn hier los?
41:38Übrigens, die Kaffeemaschine, die war gar nicht kaputt.
41:40Ja.
41:42Jakob hat nur vergessen, dieses braune Pulver reinzuschmeißen.
41:44Vorsicht, das ist Mobbing, ja?
41:46Haben Sie die Zeitung gesehen?
41:48Das sind die wildesten Spekulationen.
41:50Vom tollpatschigen Gelegenheitseinbrecher
41:52bis zum Auftragskiller der Modemafia.
41:54Gut, ich spekuliere mal mit Wieberg, was.
41:56Das Ding ist schief gegangen.
41:58Er hat seiner Frau alles gestanden.
42:00Dann haben sie einen Deal gemacht, um die Firma nicht zu ruinieren.
42:01Vielleicht hat er ja auch so eine Art
42:03moralischen Schuldschein unterschrieben,
42:05den Sie jetzt bei jeder Gelegenheit, wenn er hier dumm kommt,
42:07aus der Tasche ziehen.
42:09Erpressung in der Ehe.
42:11Das ist nur eine Theorie.
42:13Dann hatte ich jetzt was für die Praxis.
42:15Hier, aus dem zerrissenen Nachlass von Manfred Göbel,
42:17zusammengefügt und geklebt auf der Rückseite.
42:19Was ist das?
42:21Die Handschrift gehört nach Schriftvergleich Jens Kellermann.
42:23Der Hausmeister, dem Sie gestern vor der Wohnung
42:25von Nathalie Kellermann Ihre Visitenkarte gegeben haben,
42:27hat sich gerade vor einer halben Stunde
42:29mit einer interessanten Information bedankt.
42:31Vor ein paar Tagen ist ein Monteur
42:33von einer Heizungsfirma erschienen,
42:35um in dem Appartement von Nathalie Kellermann
42:37einen neuen Zähn- oder Strommesser anzubringen.
42:39Gestern Abend hat der Hausmeister dann nachgesehen,
42:42aber da hingen immer noch die alten Messgeräte.
42:44Heute Morgen hat er bei der Firma angerufen.
42:46Die wussten von nichts.
42:48Und eine Stunde später identifiziert er diesen Monteur
42:50als Jens Kellermann in der Zeitung.
42:52Demnach hat der Kellermann genügend Zeit gehabt,
42:54die Heizkette zu stehlen,
42:56um sie dann bei seinem Freund Göbel zu deponieren.
42:58Oder sie war das Honorar für den Mordauftrag.
43:01Aber den kann Kellermann doch nicht gegeben haben.
43:03Was für einen Grund sollte er haben,
43:05Helen Wieberg umzubringen?
43:07Na ja, vielleicht war er ja der Mittelsmann.
43:12Dafür, dass ich gestern nicht mehr kommen konnte.
43:15Steht in die Küche, ich muss gleich kommen.
43:17Hallo.
43:28Und sag mal,
43:29was ist denn passiert?
43:32Jens hat gestern angerufen.
43:35Er sagt, er hat einen Beweis gegen dich.
43:38Was hat der denn damit zu tun?
43:40Das weiß ich nicht.
43:42Er will Geld, 100.000 Mark.
43:44Bis heute Abend.
43:46Merkst du nicht, was der damit bezweckt?
43:48Er will uns auseinanderbringen, einen Keil zwischen uns treiben.
43:50Scheint ihm ja aber auch zu gelingen,
43:52so wie wir beide inzwischen miteinander umgehen.
43:54Was wird's denn machen wegen der Geldforderung?
43:57Nichts.
43:59Du blöf doch bloß.
44:01Es gibt nichts, was mich mit dieser Sache in Verbindung bringt.
44:04Auch wenn ich seit gestern Abend den Eindruck habe,
44:06dass die Polizei das versucht.
44:08Und was ist mit deiner Frau, glaubt sie dir?
44:11Natürlich nicht.
44:15Gibst du mir mal einen Kuss?
44:29Ja.
45:29Er ist abgehauen!
46:00Er hat sich verletzt.
46:02Muss sich ein paar blutige Schnittwunden zugezogen haben.
46:06Ja.
46:11Bleiben Sie noch lange? In zehn Minuten müssen wir fahren.
46:15Ich komme gleich.
46:20Ich bin schon da.
46:22Ich bin schon da.
46:24Ich bin schon da.
46:26Ich bin schon da.
46:28Hane?
46:30Ja, vor allem lassen Sie sofort eine Fahndung nach Jens Kellermann.
46:33Foto von ihm haben Sie ja.
46:35Übrigens, der Mann ist verletzt.
46:37Also, bis später. Ciao.
46:39Wir sehen uns dann da.
46:41Ich komme.
46:51Wo warst du?
46:53Äh, warte.
46:55Ich kann warten.
46:57Dein Einkommen?
46:59Aus Grabstadt. Der wird uns eine Menge abnehmen.
47:02Ach, das wird denen aber nicht bunt genug sein, was wir hier zeigen.
47:05Die haben doch auch weiße Kunden.
47:07Was hast du für ein Gefühl?
47:09Ein gutes Gefühl.
47:11Ich habe Bauchschmerzen, aber das habe ich jedes Mal.
47:13Ich glaube, du weißt gar nicht, was mir das alles bedeutet.
47:16Neues zu entwerfen, es umzusetzen, die Resonanz, der ganze Betrieb.
47:21Und eine Stimmung wie jetzt. Und dann der Applaus, Applaus, Applaus.
47:25Ja, das Geschäft.
47:28Das Geschäft? Ich schwöre dir, wenn mir das einer wegnehmen würde,
47:33ich wäre am nächsten Tag tot.
47:36Aber der, der es dir wegnimmt, auch.
47:38Ja.
47:42Wenn das hier vorbei ist, gönnen wir uns einige Tage in Florida.
47:46Aber vorher möchte ich noch einmal so richtig hier eintauchen.
47:50Übrigens, habe ich dir schon erzählt, dass ich heute Morgen beim Notar war?
47:55Nein.
47:57Nein? Ich möchte, dass wir einen Ehevertrag aufsetzen.
48:06Hier, die Verbindung zwischen Kellermann und Göbel.
48:10Das gleiche Bonbonpapier wie das, was wir in Göbels Jackentasche gefunden haben.
48:14Und was ist mit den Fingerabdrücken aus Kellermanns Wohnung?
48:16Habe ich ins Labor gegeben.
48:18Sehen Sie sich das mal an hier.
48:21Wissenschaftlich erwiesen, Stubenhocker werden eher krank. Bis später.
48:26Den Scheck habe ich auch noch gefunden.
48:2935.000 Mark für die Vermittlung eines Killers.
48:36So schlicht lernen wir ja gar nicht.
48:39Damit könnten wir Kellermanns Beihilfe beweisen.
48:42Und er ist die Trumpfwache.
48:43Wir könnten mal Kellermanns Beihilfe beweisen.
48:45Und er ist die Trumpfkarte für eine Anklage gegen Wieberg.
48:48Ich frage mich bloß, warum er den Scheck nicht schon längst eingelöst hat.
48:52Ja, der riecht noch ganz frisch. Der ist von gestern.
48:56Hier, das Foto stammt garantiert aus dem Fotoalbum.
49:00Und Wieberg hat es rausgerissen.
49:02Das ist schwer nachzuweisen.
49:04Den schnappen wir uns auch so.
49:06Die haben doch heute die große Modenschau.
49:09Worauf warten wir dann noch?
49:11Auf die Mitwirkung von Kellermann.
49:13Wenn wir ihn vorher kriegen können.
49:15Eine Gegenüberstellung mit Wieberg, das wär's doch.
49:18Haben Sie schon versucht, einen Hane zu erreichen?
49:21Nee.
49:25Ach, Sie?
49:27Ja, darf ich reinkommen?
49:29Tut mir leid.
49:31Sie haben Besuch?
49:33Hören Sie, ich weiß, dass Sie keine Frau sind,
49:36die polizeiliche Ermittlungen behindert.
49:38Na schön.
49:44Bleiben Sie ruhig sitzen. Herr Kellermann nehme ich an.
49:47Hane, Kriminalpolizei.
49:49Ich hab die Polizei nicht gerufen.
49:51Er hat mir nicht gesagt, wo er die Verletzungen her hat.
49:54Was soll's? Ich würde sowieso nichts sagen.
49:57Das brauchen Sie auch gar nicht, jedenfalls nicht gleich.
50:01Auf der Fahrt ins Präsidium können Sie in Ruhe darüber nachdenken.
50:05Haben Sie was zum Anziehen für ihn?
50:07Ja.
50:09Peter Wieberg, war das Ihr Auftraggeber?
50:16Ich versteh Sie nicht.
50:18Warum wollen Sie den Mann decken, der Ihnen die Frau weggenommen hat?
50:24Die Halskette von Ihrer Frau haben Sie dir aus Ihrer Wohnung gestohlen
50:28und Manfred Göbel gegeben.
50:34Und die Handynummer Ihrer Frau, in Göbels Wagen?
50:36Das waren Sie auch?
50:38Ja.
50:40Um die Spur auf Ihre Frau zu lenken?
50:43Ja.
50:45Warum?
50:47Weil ich sie gehasst habe, weil sie mich betrogen hat.
50:50Weil sie nach drei Jahren Ehe sagt, sie braucht eine Auszeit.
50:53Ich hab sie gleich gefragt, ob das was mit einem anderen Mann zu tun hat
50:56und sie hat Nein gesagt.
50:58Und dann erfahre ich die ganze Geschichte aus der Zeitung.
51:00Ich bitte Sie, reicht das nicht, um jemanden zu hassen?
51:03Nein.
51:04Aber ich denke, wir sollten jetzt Schluss machen.
51:34Alles klar.
51:53Entschuldigung.
51:55Danke.
51:57Einen besseren Zeitpunkt hätten Sie sich wohl nicht aussuchen können.
52:00Guten Abend.
52:01Ich glaube nicht, dass Ihr Mann bei dieser Veranstaltung unentbehrlich ist.
52:04Das können Sie doch gar nicht beurteilen.
52:07Was haben Sie ihm vorzuwerfen?
52:09Herr Wieberg, Sie werden der Anstiftung zum Mord an Ihrer Frau beschuldigt.
52:13Ich nehme Sie hiermit vorläufig fest.
52:16Wie bitte?
52:18Moment, das glaube ich nicht. Peter sagt, dass das nicht stimmt.
52:20Ich bitte Sie, können Sie damit nicht bis nach der Modenschau warten?
52:23Tut mir leid.
52:25Ich habe da niemanden angestiftet, meine Frau umzubringen.
52:29Das wird sich bestimmt alles aufklären.
52:31Herr Hellen, Moment mal, geht das doch ohne Handschellen?
52:35Das liegt ganz bei Ihnen.
52:37So, Herr Kellermann, jetzt sind Sie dran.
52:42Herr Wieberg, den Scheck, den Sie ausgestellt haben, den haben wir bei Herrn Kellermann gefunden.
52:47Dafür sollte er Ihnen den Mann besorgen, der Ihre Frau erschießt.
52:51Oder?
52:53Helen Wieberg.
52:55Er war es nicht.
52:58Seine Frau war es.
52:59Wo ist sie?
53:30Nicht bewegen, Frau Wieberg. Ganz ruhig, der Arzt ist gleich da. Nicht bewegen.
53:39Ja? Ja, ein Notarztwagen in die Max-Planck-Straße 45 in Dornach.
53:59Ja, ein Verkehrsunfall, eine Verletzte. Ja?
54:03Sie ist wie reingelaufen.
54:05Ja, ich habe es gesehen, ich habe alles beobachtet.
54:18Es ist nichts passiert.
54:22Nur ein paar innere Verletzungen.
54:26Die habe ich schon länger.
54:29Mein Mann ...
54:37Mein Mann wollte sich von mir trennen.
54:42Nicht reden.
54:51Es ...
54:55wäre alles kaputt gegangen.
54:59Ihre Ehe und die Firma?
55:01Ja.
55:07Deshalb haben Sie den Anschlag auf sich selber inszeniert und den Verdacht auf Nathalie Kellermann gelenkt?
55:14Ja.
55:16Mein Mann sollte glauben, dass sie dahinter steckt.
55:19Und mit dem Schuldgefühl Ihres Mannes als Faustpfand hätten Sie dann Ihre Ehe und die Firma gerettet?
55:27Ja.
55:31Es hat alles gepasst.
55:34Herr Kellermann hat mitgemacht.
55:37Die Wut und der Hass auf seine Frau waren stärker als ...
55:43Als die Abneigung gegen sie?
55:46Ja.
55:51Und bezahlt haben Sie ihn mit dem Scheck, den Ihr Mann eigentlich für eine Modellagentur ausgestellt hatte?
55:58Ja.
56:01Aber die haben Sie dann in bar bezahlt und mit dem Scheck hatten Sie dann noch etwas zusätzliches?
56:08Ja.
56:09Scheck?
56:11Hatten Sie dann noch etwas zusätzlich gegen Ihren Mann in der Hand,
56:15falls dem eines Tages das Schuldgefühl abhandengekommen wäre?
56:23Ich wollte doch nicht verlieren.
56:40Was?
56:43Was?
56:46Was?
56:48Was?
56:50Was?
57:09Was?
57:11Was?
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