Zum Start der Tarifgespräche bei Volkswagen zeigen sich die Gewerkschaft IG Metall und die Beschäftigten kämpferisch und machen die Konzernführung für die Absatzkrise verantwortlich. Die Konzernspitze betont die schwierige Lage beim kriselnden Autobauer.
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NewsTranskript
00:00Sie trommeln für die Zukunft ihrer Jobs bei Deutschlands größtem Autobauer.
00:07Zum Start der Tarifverhandlungen bei Volkswagen zeigen sich die Beschäftigten kämpferisch.
00:13Sie machen die Konzernführung für die Absatzkrise beim Wolfsburger Konzern verantwortlich.
00:19Diese Krise ist nicht verursacht von der Belegschaft,
00:22sondern die ist verursacht durch eine Aneinanderreihung von krassen Fehlentscheidungen und Fehleinschätzungen des Managements,
00:32auch wenn das nicht mehr die aktuellen Manager alle zu verantworten haben aus der Vergangenheit,
00:36aber die aktuellen Manager haben zu verantworten, dass das in die Zukunft ordentlich weitergeht.
00:41Besonders stößt den VW-Beschäftigten auf,
00:45dass die Konzernführung neben mehreren Tarifverträgen auch die Vereinbarung zur Standortsicherung gekündigt hat.
00:53VW begründet dies mit der Krise in der Branche.
00:57Die deutsche Autoindustrie und Volkswagen in vorderster Reihe haben mit sinkenden Absätzen,
01:03besonders bei E-Autos und zu gleich hohen Investitionskosten für die E-Auto-Entwicklung zu kämpfen.
01:11Beim deutschen Autoriesen stehen deshalb ein Jobabbau und sogar Bergschließungen zur Debatte.
01:18Die Gewerkschaft Ege Metall pocht auf eine Beschäftigungssicherung
01:22und bleibt bei ihrer Branchenforderung von 7 Prozent mehr Lohn sowie 170 Euro mehr für Auszubildende.
01:30Die Tarifverhandlungen waren eigentlich erst für Ende Oktober angesetzt, wurden angesichts der Krise aber vorgezogen.