Die Autobauer bei Volkswagen stehen vor einer ungewissen Zukunft: Der kriselnde Konzern will nach Angaben des Gesamtbetriebsrats mindestens drei der zehn Werke in Deutschland schließen sowie zehntausende Jobs abbauen. Am Stammwerk in Wolfsburg und an den anderen Standorten geht die Angst um.
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NewsTranskript
00:00Die Beschäftigten beim Autobauer Volkswagen stehen vor einer ungewissen Zukunft.
00:05Der kriselnde Konzern will nach Angaben des Gesamtbetriebsrates
00:09mindestens drei der zehn Werke in Deutschland schließen,
00:12sowie zehntausende Stellen abbauen.
00:15Alle Beschäftigten, die ihren Job behalten,
00:17müssten mit kräftigen Lohneinbußen rechnen.
00:20Also die Stimmung ist natürlich angespannt.
00:22Die Kolleginnen und Kollegen haben Angst,
00:24weil so richtig klar, wo die Reise hingeht, ist leider noch nicht.
00:26Man hört halt das eine oder andere,
00:28aber der Vorstand hat bis jetzt noch nicht seine Pläne voll ins Offen gelegt,
00:31außer das Thema Beschäftigungssicherung gekündigt
00:34und somit Standortschließungen zu möglichen Diskussionen gestellt.
00:37Also ich und meine Kollegen, wir haben Amts um den Arbeitsplatz
00:40und Angst lähmt, ist kein guter Berater
00:43und natürlich ist man, nachdem der Vorstand die Tarifverträge gekündigt hat,
00:47sehr demotiviert.
00:48Der Vorstand soll seine Arbeit vernünftig machen,
00:51sind irgendwann falsch abgebogen
00:52und die Kolleginnen und Kollegen vor Ort können das nicht nachvollziehen.
00:55Vor allen Dingen, wenn man immer wieder die Berichte liest,
00:57wie viel der Vorstand überhaupt bei uns verdient,
01:00ist ja von den DAX-Unternehmen ganz oben mit dabei
01:02und die machen sich unglaubwürdig.
01:04Unglaublich, dass die so viel Geld bekommen
01:06und wir sollen immer wieder was geben.
01:08Das verstehen die Kollegen überhaupt nicht vor Ort.
01:10Die Werke in Deutschland, die nicht geschlossen werden, sollen verkleinert werden.
01:14Das kündigte die Konzernspitze dem Betriebsrat zufolge ebenfalls an.
01:18Das Unternehmen selbst äußerte sich zunächst nicht konkret
01:21zu möglichen Schließungen und Entlassungen.
01:24Die deutsche Autoindustrie und VW in vorderster Reihe
01:27haben mit sinkenden Absätzen besonders bei E-Autos
01:30und zugleich hohen Investitionskosten für die E-Auto-Entwicklung zu kämpfen.
01:35Volkswagen kündigte im September eine Reihe von Tarifverträgen,
01:39darunter Regelungen zur Beschäftigungssicherung.
01:42Die Tarifverhandlungen wurden daraufhin vorgezogen.
01:45Am Mittwoch beginnt die zweite Runde.
01:47Eine Einigung gilt als unwahrscheinlich.