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Die FPÖ von Herbert Kickl hat beste Chancen, die Parlamentswahl am Sonntag in Österreich zu gewinnen. Der Parteichef sorgt immer wieder mit rechtsextremen Parolen für Aufsehen. Die Konservativen haben sich als möglicher Partner angeboten - aber nur, wenn Kickl keinen Posten in der möglichen Regierung übernimmt.

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Transkript
00:00Bei Wahlkampfauftritten von Herbert Kickl wird gerne die österreichische Nationalhymne gesungen,
00:06inklusive Fahnenschwenken und Konfetti. Dabei ist der große Auftritt eigentlich nicht Sache des Chefs der rechtspopulistischen FPÖ.
00:14Kickl zieht die Strippen lieber hinter den Kulissen.
00:18Der 55-Jährige ist der Ideologe der Partei. Er stand lange Jahre im Schatten von charismatischen FPÖ-Größen wie Jörg Haider und Hans-Christian Strache.
00:28Als Innenminister unter ÖVP-Bundeskanzler Sebastian Kurz wurde er einem größeren Publikum bekannt.
00:34Dabei sorgte er immer wieder für Kopfschütteln, zum Beispiel als er in der Corona-Pandemie Entwurmungsmittel empfahl.
00:42Kickls Wahlkampfschlager sind die Angst vor Migranten und der Krieg in der Ukraine.
00:47Er will die Zahl der Flüchtlinge in Österreich erklärtermaßen auf null reduzieren und die EU-Sanktionen gegen Russland nicht mittragen.
00:55Dabei steht sein ordentliches Erscheinungsbild im Gegensatz zu seiner bösartigen Rhetorik.
01:00Den 80-jährigen österreichischen Präsidenten Alexander Van der Bellen bezeichnet er schon mal als senile Mumie.
01:08Umfragen zufolge kann die FPÖ mit rund 27 Prozent der Stimmen rechnen und damit auf Platz 1 landen, wie schon bei der Europawahl.
01:17Während die linken Parteien eine Zusammenarbeit mit der FPÖ ablehnen, hat sich die konservative ÖVP bereits als Partner angeboten.
01:25Allerdings nur unter der Bedingung, dass Kickl in einer gemeinsamen Regierung keine Rolle mehr spielt.
01:30Denn der Parteichef habe sich einfach zu sehr in Verschwörungstheorien verfangen, wie ÖVP-Kanzler Karl Nehammer unlängst erklärte.
01:38Doch würde die FPÖ ihren Parteichef für eine Regierungsbeteiligung opfern?
01:43Das scheint unwahrscheinlich. Schließlich hat Kickl die Partei in den vergangenen Jahren komplett auf sich ausgerichtet.

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