Pension Schöller Komödie von Stefan Vögel

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Maximaler Spaß für Jedermann und Jedefrau – in einer niveauvollen und herrlich witzigen Fassung des meistgespielten deutschsprachigen Autors der Gegenwart mit einer phänomenalen Besetzung. Ein "irrer" Spaß mit Darstellerinnen und Darstellern aus der ersten Reihe österreichischer KomödiantInnen!

Da bleibt kein Auge trocken. Lauter Irre, die eigentlich "normal" sind, und die "Normalen" werden irre. Was ist schon "normal"? In der Pension Schöller ist jeder willkommen! Da jagt die Dichterin, auf der Suche nach einem blutrünstigen Romanstoff einen durchgeknallten Major. Der Ornithologe, der nicht richtig "piept", bringt die Kellnerin mit dem "L- Fehler" zum Singen. Die bärtige Wirtstochter wartet auf den "Wüden auf seiner Maschin" und alle zusammen freuen sich mit Direktor Schöller, der ständig Zwiesprache mit seiner verstorbenen Frau in Richtung Himmel führt, auf die große Jubiläumsfeier! Bis der reiche Unternehmer Ladislaus Klapproth die harmlosen Gäste für Insassen eines Irrenhauses hält und… Wer ist nun normal? Wer verrückt? Zum Schreien komisch sind aber alle in der Pension Schöller!

Mit:
Stephan Paryla-Raky, Anna Sophie Krenn, Eva Binder, Alois Frank, Wilhelm Prainsack, Gerhard Karzel, Victor Kautsch und Robert Kolar

Regie: Nici Neiss
Bühne: Martin Gesslbauer
Kostüm: Petra Teufelsbauer
Make-up Design: Andreas Moravec
Gesamtleitung: Marcus Strahl

https://www.nbw.at/produktionen/pension-schoeller/
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Transcript
00:00...dafür, wenn seine Demokratie abgeschafft wird.
00:02Wir haben nun eben eine Demokratie.
00:05Die wird sich nicht halten.
00:07Ebenso wenig wie Fernsehapparate
00:11oder diese amerikanische Megamusik
00:14und dieser ganzen neumodischen Unsinn.
00:16Eine interessante Ansicht.
00:18Jetzt wollen wir natürlich aus berufenem Munde wissen,
00:20wie hat es gefallen?
00:21Ja schön, ich fand es sehr amusant.
00:23Und Steppen, hallo, das habe ich von ihr noch nie gesehen.
00:27Also ich habe gerade zu ihr gesagt,
00:29mit diesem Turban,
00:33und ihr unglaublich sexistes Kleidchen
00:37hat sie ja Bombe ausgeschaut.
00:40Also wirklich toll.
00:59Ja, also wirklich ein Multitalent.
01:06Wir haben dich schon in so vielen Rollen gesehen
01:08und auch jede fühlst du perfekt aus.
01:10Steppen haben wir dir noch nicht gesehen, das stimmt.
01:12Ja, aber es ist nicht das erste Mal,
01:14dass ich auf der Bühne steppe.
01:15Auch schon bei Markus.
01:16Ich glaube auch.
01:17Ja, da war es nur unter einem längeren Kleid versteckt.
01:19Da war es vielleicht nicht so offensichtlich.
01:21Mit der Lila gemeinsam.
01:22Ja, genau.
01:25Eine super Rolle eigentlich.
01:27Ja, man darf sich verwandeln.
01:29Das macht doch Spaß, oder?
01:30Ich darf als Bursch starten
01:32und werde dann zur Frau.
01:34Wer will das nicht spielen?
01:36So ist es, so ist es.
01:38Ja, ich wollte es schon sagen,
01:40Viktor Viktoria.
01:41Maja hat Viktor Viktoria gespielt.
01:43Wer es nicht gesehen hat, selber schuld.
01:45Aber ich finde, dass dieser Klassiker,
01:48wenn der jetzt neu geschrieben wurde,
01:50das finde ich sehr spannend,
01:52dass das so einfach in einer gegenderten Version
01:55jetzt mal gebracht wird.
01:57Und das finde ich einfach super.
01:59Dass die Damen,
02:01in der Zeit, wo das Stück geschrieben wurde,
02:03da waren die Damen halt so die Duckmäuschen,
02:05die Hausfrauen.
02:07Und diese Fassung zeigt jetzt schon,
02:09dass die Frauen ihren eigenen Willen haben,
02:12den Aufbruch in die Emanzipation.
02:14Und das finde ich wahnsinnig wichtig bei diesem Stück.
02:16Absolut.
02:17Ich sage immer, es ist immer gefährlich,
02:18ein bestehendes, klassisches Stück,
02:20das man so kennt, dann zu ändern.
02:22Oder umzuschreiben.
02:24Aber in diesem Fall ist es wirklich perfekt gelungen.
02:26Ja, und ich muss auch sagen,
02:27vielen Dank an unsere Niki Nais,
02:29die wirklich das sehr, sehr schöne Stück
02:31vom Sternhornvögel noch einmal drüber gegangen ist
02:34und noch ein paar Bonbons reingeholt hat.
02:36Und zwar nämlich Dinge aus dem Original,
02:38auf die die Leute warten.
02:40Und das ist schade, wenn man diese Dinge weglässt.
02:42Es gibt bestimmte Passagen in dem Stück,
02:44mit denen bin ich nicht gerne,
02:46die werden lochen in Türnitz.
02:47Das sind Sachen, das ältere Publikum
02:49wartet auf diese Sachen.
02:51Und das Stück ist frei, man darf es verwenden.
02:53Und insofern finde ich es schön,
02:54wenn man es ein bisschen reinmischt
02:56in eine neue Oberführung.
02:58Absolut gelungen.
03:00Absolut.
03:01Sehr stolz auf dieses tolle Team und die Niki.
03:03Wunderbar.
03:04Dann sage ich recht herzlichen Dank.
03:05Und wir freuen uns,
03:06wir schauen es sich sicher noch einmal an.
03:08Ja, wir warten auf euch.
03:09Unbedingt.
03:10Danke.
03:11Auf meiner Ufer
03:12haben die zwei Weltkriege gedingt
03:15und beide verloren.
03:17Was für eine Tragödie.
03:19Hätte man auf mich gehört,
03:21hätte ich nicht geschrieben.
03:23Neben mir steht der Bürgermeister
03:25dieser wunderbaren Gemeinde.
03:27Subvention bräuchte ich noch
03:29bei unserem Gebirge, oder?
03:30Naja, ich weiß nicht,
03:31ob uns die wirklich abgehen würde,
03:33aber die Vorstellung,
03:34die war natürlich ganz, ganz wunderbar,
03:36wie man es von Markus Strahl gewohnt ist.
03:39Diese Location hier,
03:40das ist ja schon eine tolle Sache.
03:42Ja, ja, ja.
03:43Also der Markus Strahl,
03:44der sich das ja, glaube ich,
03:45auch ganz bewusst ausgesucht wird.
03:47Wir organisieren das,
03:48denke ich, auch ordentlich.
03:50Aber natürlich das Ambiente,
03:51das drumherum ist schon auch wichtig
03:53und das passt hier offenbar.
03:54Wir freuen uns.
03:55Nimm mich mit, Kapitän, auf die Reise.
03:59Nimm mich mit in die weite Welt hinaus.
04:03Ist alles schon?
04:04Na bitte.
04:05Wird das ein Antrag jetzt für uns beheiraten?
04:08Natürlich.
04:09Das bist du beheiratet,
04:10ich habe noch Chancen.
04:13Obwohl, eigentlich auch nicht mehr.
04:15Ich bin nicht so hartgekommen.
04:18Wie hat dir das Stück gefallen?
04:20Mir gefällt es hervorragend.
04:22Es gibt ja den Klassiker Pension Schöller
04:25und die Fassung von Stefan Vögel
04:27ist ein bisschen anders,
04:29aber die Geschichte bleibt die gleiche.
04:32Und ich finde die Darsteller hervorragend besetzt
04:36und auch gut und spritzig gespielt.
04:39Ein bisschen eine gefährliche Sache, gell?
04:41Ein Stück, was man sehr gut kennt
04:43oder viele Menschen kennen,
04:44dass man das dann ändert.
04:46Da ist immer ein bisschen Risiko dabei, oder?
04:48Nein, weil Pension Schöller
04:50wird fast in allen Häusern rauf und runter gespielt
04:53und die meisten haben es nicht nur einmal,
04:55sondern zehnmal gesehen.
04:57Und ich glaube, dass es ein bisschen eine Abwechslung,
05:00weil die Geschichte ja doch die gleiche ist,
05:02ein bisschen wieder Frische hineinbringt.
05:05Und auch für die Leute,
05:07die schon den Klassiker zehnmal gesehen haben,
05:09mal was anderes.
05:11Jetzt werde ich mich auf die andere Seite knien.
05:14Jetzt kann ich mich zu dir knien.
05:16Ja, wie hat es dir gefallen?
05:19Naja, wenn man selber mitspielt,
05:21gefällt es einem immer gut.
05:23Das war schon eine dankbare Rolle, gell?
05:25Findest du, der Endfehler.
05:27Naja, fürs auswendig Lernen weniger.
05:32Und ich habe seit 25 Jahren nicht mehr getanzt,
05:34nicht mehr gesungen.
05:36Das ist aber großartig.
05:38Ja, aber ich habe auch eine super Choreografin.
05:40Wollte ich gerade sagen.
05:42Nein, der andere Fuß.
05:44Nein, das andere links.
05:46Eva, der Fuß.
05:49Sie waren teilweise natürlich,
05:51weil es schon knapp vor der Premiere war,
05:54natürlich auch schon ein bisschen angenascht,
05:57was verständlich ist,
05:59weil man will ja mit einer Sicherheit hineingehen
06:01in die Premiere.
06:02Aber die hast du uns gut gegeben.
06:03Aber die waren so fleißig,
06:05dass sie sich selber hingestellt haben und geübt haben,
06:08dass sie dann über den Dingen steht.
06:10Und das war heute so.
06:12Das mit den Ähnen.
06:14Wie kann man so etwas lernen?
06:16Das ist ja irre.
06:18Sehr kurze Nächte voller Verzweiflung.
06:22Nein, es geht.
06:24Unsere Regisseurin, die Niki Nais,
06:26hat wirklich gute Eselsbrücken gegeben
06:28und wirklich gute Hilfestellungen,
06:30dass alles wunderbar klappt
06:32und auch wunderschöne Figuren,
06:34Biografien mit uns entworfen,
06:36dass wir ein bisschen mehr Futter haben
06:38als das, was im Stück steht.
06:40Wobei natürlich, wenn man so lernt und so redet,
06:43das N geht ja dann irgendwann ins Blut über.
06:46Aber ich kann mir vorstellen,
06:47wenn man dann auf der Bühne steht
06:48und es fängt an, ein bisschen durbelängter zu werden,
06:50dass man das dann nicht vergisst.
06:52Ja, wenn ich beichten darf,
06:54ein, zweimal ist es mir heute beim Auftritt entrutscht,
06:57wo ich mir dachte,
06:58Jesus, das sollte man so machen.
07:00Einfach aufgrund der Nervosität,
07:04heute einfach auch.
07:06Im Großen und Ganzen, wie du richtig sagst,
07:08es geht in Fleisch und Blut über.
07:10Und dann hat man ja auch immer wieder dieselben Zeilen
07:13mit denselben Tätigkeiten
07:14und die Wiederholung macht es dann einfach auch.
07:16Das ist auch wie mit Akzente.
07:18Wenn man Akzent spielt auf der Bühne,
07:20das muss auch schon so in Fleisch und Blut und selbstverständlich sein,
07:24dass das von Anfang bis zum Ende durchgezogen wird.
07:27Natürlich ist es mit dem Lernen bei so einer Sache,
07:31wo es um einen Buchstaben geht,
07:33viel schwieriger, als wenn ich einen Akzent spreche.
07:36Das war das Lustige.
07:37Ich habe am Anfang angefangen,
07:38auf einmal zu dem N auch kein Sch mehr zu sprechen,
07:40sondern St.
07:42Und die Niki dann gemeint hat,
07:44das ist jetzt ein Sprachfehler zu viel.
07:47Das kann man vorstellen.
07:49Das war faszinierend, das war wirklich wunderbar.
07:52Das ganze Ensemble, alle, die daran beteiligt sind,
07:54ein wirklich großes Kompliment.
07:56Es ist ein tolles Stück
07:57und ich kann mir vorstellen,
07:58dass das einen großen Erfolg bringt.
07:59Wir hoffen das auch.
08:01Wir wünschen es auch.
08:02Danke euch.
08:03Danke dir.
08:04Pension Schöller habe ich schon oft gesehen,
08:05aber in dieser Version noch nicht.
08:07Ich muss sagen, fantastisch.
08:09Die Rolle, die Sie selbst gespielt haben,
08:11das ist ja eigentlich eine klassische Rolle, oder?
08:14Ja, absolut eine klassische Rolle.
08:17Der ein bisschen leicht verzweifelte Familienvater immer,
08:20weil die Töchter ihn doch sehr oft nerven.
08:23Aber im Grunde hat er sie eh ganz gern.
08:27Er leidet heute immer noch am Verlust seiner geliebten Frau.
08:34Aber wie es so schön ist,
08:35alles fügt sich dann zum Guten.
08:37Ja, alles fügt sich zum Guten.
08:39Gott sei Dank, es wird alles verheiratet.
08:41Beide Töchter unter die Haube gebracht.
08:44Selber auch.
08:46Was will man mehr?
08:48No, no, no.
08:49Ich werde nicht zu dem,
08:50was Sie die Tage, Tage, Tage betont haben.
08:53Aber es ist doch nur eine Geschichte.
08:56Ihre Taube lebt, Professor.
08:58Wir alle leben noch.
09:00Nicht wahr, Elfriede?
09:02Und darum sollten wir jetzt anschließen.
09:04Zuerst einmal Gratulation.
09:07Fantastisches Stück, unterhaltsam.
09:10Ich kenne die Pension Schöler inlänglich,
09:12aber in der Version habe ich sie noch nicht gesehen.
09:14Aber gefällt mir sehr gut.
09:16Jetzt fangen wir mal beim Offizieren an.
09:17Müssen wir ja noch einen Rang nachgehen, oder?
09:19Ja, das verstehe ich.
09:21Das ist aber schon eine starke Rolle.
09:23Da kann man schon einiges draus machen.
09:25Ja, kann man einiges draus machen.
09:28Ein schwer geschädigter, durch beide Weltkriege
09:31schwer geschädigter Major,
09:33mit furchtbarem Traumata.
09:36Und was auch Frauen angeht,
09:38hat keine Beziehung
09:40und ist wahnsinnig schreckhaft.
09:43Im Grunde genommen eine gute Seele.
09:46Und hat dort ein Heim gefunden.
09:48Aber der braucht ja dringend eine Therapie.
09:54Am Schluss versuche ich dann ein bisschen,
09:57wenn sie singt, die Therese,
10:00dann versuche ich ein bisschen aufzublühen.
10:04Und ansonsten ist er halt ein wirklich gezeichneter Mann.
10:10Ein nicht gezeichneter Mann ist der reiche Onkel.
10:13Na ja, nein, gezeichnet.
10:15Ich habe da etwas versucht.
10:17Der wird ja immer so als Stadtfrack gespielt.
10:20Und ich war wirklich in Thürnitz.
10:22Jetzt habe ich mir das angeschaut, den Ort.
10:24Habe mit Leuten dort gesprochen, ganz lieb.
10:26Wurde ein bisschen sogar gehoffiert und so.
10:29Da gibt es einen köstlichen,
10:32einen Eisstockschützenverein.
10:35Dort bin ich gleich gesessen.
10:38Das sind ganz liebe Leute.
10:40Und ich habe überlegt,
10:42wann der von dort kommt, der muss auch so reden.
10:45Also der kann nicht so hochdeutsch.
10:47Der hat auch Geld und macht was, wie der will.
10:50Also das habe ich ein bisschen versucht.
10:53Weil ich halte sehr viel von Menschen aus unseren Provinzen.
10:58Die haben oft einen unglaublich geraden
11:01und sehr herzlichen Zugang zu den Dingen.
11:04Und das ist bei dem Stück sehr gut möglich.
11:08Und wir haben das auch während der Proben.
11:12Dann merkt man da und dort, was da und dort aufblüht.
11:15Aber jetzt schauen wir mal, wie die Sache schwimmen wird.
11:34So eine Premiere, ich sage immer,
11:36das Stück wird am Trockentopf gebaut.
11:38Jetzt kommt es ins Wasser.
11:40Jetzt müssen wir schauen, wie es schwimmt.
11:42Wenn eine Welle kommt, ein Windstoß oder so.
11:44Und ja, es muss also vieles noch zusammenwachsen.
11:47Verständlich.
11:48Wobei, ich muss sagen, es ist wirklich faszinierend.
11:50Es ist immer ein bisschen ein Risiko,
11:52ein bestehendes Stück, das man sehr gut kennt,
11:54dann ein bisschen abzuändern.
11:56Aber das dürfte da wirklich sehr gut gelungen sein.
11:58Was mir sehr gut gefällt, auch dieser Wortwitz.
12:00Das ist was Herrliches.
12:01Naja, das müsst ihr beurteilen.
12:03Also wir haben getan, was zu tun war.
12:08Der Sache zu dienen und Dinge zu konstruieren.
12:16Aber ja, man muss jetzt schauen, wie es sich weiter tut.
12:19Es war ja spannend für uns.
12:21Ich meine, man weiß als Schauspieler ja ungefähr,
12:24bei einer Komödie, wo die Lacher sein werden.
12:26Aber in dem Fall hat meistens dann ein oder zwei Einspielvorstellungen
12:30oder eine Generalprobe mit Leuten.
12:32Das hatten wir nicht.
12:33Das heißt, es war spannend bis zum letzten Augenblick.
12:35Denn auch wenn man es weiß,
12:37ist es ja dann doch immer eine kurze Irritation.
12:40An das muss man sich dann auch gewöhnen.
12:42Dass man kleine Pausen macht.
12:44Oder wenn es doch kein Lacher ist, dass man weiter geht.
12:46Das bleibt immer spannend.
12:48Und deshalb bin ich mir zufrieden geworden.
12:51Es ist aber da.
12:52Wenn es ein Haarfeld genommen wird,
12:54dann bin ich nicht der Tragerechte.
12:56Haben Sie einmal gesagt?
12:58Nein, doch, ich habe einmal gesagt.
13:01Naja, wir haben...
13:02Der Stefan Vögel hat ein ganz anderes Stück noch geschrieben.
13:04Das war ein richtiges Musical.
13:06Dann wurde die Musik rausgenommen.
13:08Und dann mussten wir jetzt wieder etwas Neues zusammenbasteln.
13:11Weil ganz unten in der Musik hat es nicht geklappt.
13:13Das spielte in den 50er Jahren.
13:15Und dann haben wir jetzt natürlich 50er-Jahre-Musik reingebaut.
13:17Und ein paar von den alten Gags, auf die alle warten.
13:21Die müssen dabei sein.
13:22Die müssen.
13:23Sonst ist das Publikum, glaube ich, enttäuscht.
13:26Jetzt, wo liegt da die Herausforderung bei so einem Stück?
13:31Ja, der Irrsinn.
13:34Der Irrsinn muss sich hochschrauben.
13:37Ich habe allen Personen eine Biografie erarbeitet,
13:41die irgendwas mit diesen Weltkriegen zu tun hat.
13:44Dass diese Tics nicht einfach irgendwelche Tics sind,
13:47sondern die kommen irgendwoher.
13:49Also eine Krankheitsgeschichte aus dem Erlebten und so.
13:51Weil wenn man nur Deppert spielt, das ist dann auch langweilig.
13:55Und das war eigentlich so unser Ansatz.
13:57Dass man das wirklich ernst nimmt, auch ein bisschen.
14:00Ich wollte sagen, ein Kompliment an diesen Sprachfehler.
14:03Diesen N- oder eigentlich L-Fehler.
14:05Das ist nett ohne, oder?
14:07Ja, denn gibt es nicht diesen Sprachfehler.
14:10Und da haben wir uns auch eine Geschichte ausgedacht.
14:13Die Eva wäre jetzt böse, wenn ich sie verraten würde.
14:15Aber es hat was mit den Russen zu tun.
14:17Mit denen im Krieg.
14:19Und sie erzählt dann zwar Wannensteins Nager in der Schule,
14:24aber das ist nicht die wahre Geschichte.
14:26Da liegt ein bisschen mehr dahinter.
14:28Wo dieser Komplex herkommt.
14:30Es ist wirklich ein wunderbares Stück.
14:32Und die Charaktere sind so herrlich herausgearbeitet.
14:35Man merkt jeden.
14:37Und man nimmt auch jeden Schauspieler ab.
14:39Ich habe ein großartiges Glück mit meiner Besetzung.
14:42Die passen halt eins zu eins.
14:45Und auch, dass Robert die Schriftstellerin spielt.
14:48Das ist dann auch noch ein kleines Überdrüber.
14:52Was mir so gut gefallen hat,
14:54dass er dann den Wirten in die Höhe hebt.
14:56Den Herrn Schöller dann noch zum Schluss hebt.
14:58Das ist ja was herrliches.
15:00Das ist so die Rollenvertauschung.
15:02Auch der Geschlechter kommt so ein bisschen näher.
15:04Wunderbar.
15:06Ich kann nur sagen, ein fantastisches Stück.
15:08Ich kann mir vorstellen, dass das auch mit,
15:10je öfters gespielt wird, sich noch mehr steigern wird.
15:12Wenn das überhaupt noch möglich ist.
15:14Aber ein wunderbares Stück.
15:16Auf jeden Fall wird sich das noch einspielen und noch Gas geben.
15:18Unbedingt anschauen.
15:20Auf jeden Fall anschauen.
15:22Ja, hallo.
15:24Hallo.
15:26Hallo.
15:28Oder wissen Sie, wie ich heiße?
15:30Kennen wir uns von irgendwoher?
15:32Nein, nein, nein.
15:34Sie sehen einfach so aus wie ein Alfred.
15:38Aha.
15:40Na und, wie sieht so ein Alfred aus?
15:42Wie ein Hermodlin.
15:46Ach, nichts, nichts, nichts.
15:48Das ist eine Bearbeitung.
15:50Ich gratuliere.
15:52Auf eine schöne Premiere.
15:54Ja, ich kannte es so auch nicht.
15:56Ich kannte natürlich die Alfred-Maxi-Böhm-Version,
15:58die wir alle schätzen und lieben.
16:00Aber meine Rolle, ich war sehr glücklich
16:02als österreichisch-englischer Ornithologe.
16:04Mal was anderes.
16:06Das Kostüm ist sehr warm.
16:08Die vielen Federn.
16:10Aber wir haben Spaß.
16:12Ornithologe oder Gynäkologe?
16:14Ornithologe.
16:16Ja, aber der Viktor spielt das super
16:18Ja, ja, ja.
16:20Eine Sache.
16:22Deine Rolle ist aber auch nicht schlecht.
16:24Naja, wie meinst du das jetzt?
16:26Naja, das ist eine nicht schlechte Rolle, oder?
16:28Naja, es gibt keine schlechten Rollen.
16:30Es ist immer wichtig, was man daraus macht.
16:32Diese Art, diese Inszenierung,
16:34das hat schon was.
16:36Ja, mit der Niki Neis schon.
16:38Ich glaube, das ist die vierte Produktion,
16:40die sie macht.
16:42Sie ist eine großartige Regisseurin,
16:44arbeitet super mit Schauspielern.
16:46Wenn es heftig ist, wenn es reudig ist,
16:48wenn es laut ist und wenn es fetzt.
16:50Und genau das ist es.
16:52Und das macht Spaß.
16:54Also, ich muss mal sagen,
16:56Markus Strahl hat immer ein Händchen für solche Sachen
16:58und diesmal ist es wieder gelungen.
17:00Und...
17:02Markus hat sogar zwei Händchen.
17:04Zu deiner Rolle müssen wir aber noch was sagen.
17:06Was ist so das Besondere an der Rolle?
17:08Ja, ich mag deinen Alfred,
17:10den ich da spiele, weil er halt so ein kleiner Typ ist,
17:12der nicht viel nachdenkt.
17:14Der hat das Herz am richtigen Fleck,
17:16studiert ewig, hat dann Schlendrian,
17:18aber im Endeffekt,
17:20er ist ein Hallodri,
17:22aber einer von einer guten Sorte.
17:24Aber er hat einen reichen Onkel.
17:26Ja, und er ist Rock'n'Roller,
17:28und Rock'n'Roller sind nie verkehrt.
17:30Absolut, absolut, genau.
17:32Und jetzt geht es dann nicht auf Kuh,
17:34sondern auf Tournee.
17:36Und da freue ich mich sehr drauf,
17:38mit so netten Kollegen dann viel Zeit zu verbringen
17:40und diverse, sehr schöne Orte zu erkunden.
17:42Wir werden im Turbo sicher viel
17:44über Vögel sprechen
17:46und die Themen abhandeln.
17:48Ist der Herr Ornithologe
17:50so alles, mit Vögeln.
17:52Ich spreche privat nur über meine Tochter.
17:54Alles klar, alles klar, wunderbar.
17:56Es ist ein sehr aufregendes Thema,
17:58muss ich sagen.
18:00Wunderbar, dann, wirklich, war fantastisch.
18:02Also wirklich ein Stück,
18:04wo man wieder die Seele baumeln lassen kann.
18:06Aber sehr gut.
18:08Macht sogar dir der Job Spaß, gell?
18:10Das ist die Tiger-Wachtturm.
18:12Der Bärbafett ruft
18:14in der Rufzeit.
18:16Na?
18:20Bravo!
18:24Sehr gut.
18:30Schmutzfini trifft sie eher.
18:32Ich bin sehr froh,
18:34dass ich mit meiner Frau heute
18:36da waren, die Premiere gesehen habe,
18:38kommt zu uns ins Forumtheater.
18:40Es wird auch Silvester-Vorstellungen
18:42geben.
18:44Meine 46.
18:46Spielsaison und Pension Schöller
18:48war schon viermal bei mir im Spielplan.
18:50Aber in der Originalfassung.
18:52Und diese Fassung, muss ich sagen, ist sensationell.
18:54Absolut, muss ich auch sagen.
18:56Es war wirklich fantastisch.
18:58Es ist oft die Sorge, wenn man ein Stück modernisiert,
19:00dass es dann vielleicht
19:02an Substanz verliert.
19:04Aber es ist wirklich gut gemacht.
19:06Akustralkund ausgesucht.
19:08Perfekt inszeniert.
19:10Riesen, riesen, riesen Spaß.
19:12Für alle Leute.
19:14Und wie gesagt, meine Frau sieht ja
19:16die Pension Schöller jetzt zum ersten Mal.
19:18Ich glaube, du hast dich sehr gut unterhalten.
19:22Sehr gut.
19:24Wunderbar, dann kommen natürlich
19:26aber auch, wenn sie im Theater sind,
19:28wieder zu uns. Es wird ein Riesenspaß für alle.
19:30Danke.
19:32Wunderbar, wunderbar.
19:34Neu adaptiert.
19:36Anders.
19:38Ich habe es versucht, mich zu erinnern, wo wir es das letzte Mal
19:40gesehen haben.
19:42In Teplitz.
19:44Nicht gerade ums Eck.
19:46Ich glaube, es war damals
19:48die Kammerspiele.
19:50Aber diese Fassung hat uns sehr, sehr gut gefallen.
19:52Und vor allem, was sie daraus gemacht haben.
19:54Inszeniert von der Niki.
19:56Fantastisch.
19:58Tolle Inszenierung, tolle Tanzanlagen.
20:00Gesang.
20:02Frisch war es.
20:04Sie haben es wirklich entstaubt.
20:06Phänomenaler Barilla.
20:08Ein Wortwitz, herrlich.
20:10Eine Comedy.
20:12Jede Rolle
20:14eine dankbare Rolle.
20:16Es war auch nicht zu lang.
20:18Es war einfach perfekt.
20:20Das heisst, man soll es sich unbedingt anschauen.
20:22Wenn man sich unterhalten will,
20:24auf zur Pension Schöller.
20:26Das ist genau
20:28die Form der Unterhaltung,
20:30die wir brauchen.
20:32Wo die Menschen sich zurücklehnen
20:34und zwei Stunden vor lachen
20:36und sich erholen können
20:38von den Schlagzeilen, die wir jeden Tag
20:40abbekommen.
20:42Kann ich nur zustimmen.
20:44Es war sehr reizvoll zu sehen,
20:46dass ein Stück dessen
20:48Inhalt, dessen Geschichte
20:50wahrscheinlich jeder Österreicher
20:52so über 30 irgendwann mal gesehen hat.
20:54Jetzt in neuer Aufmachung zu sehen.
20:56Mit ein bisschen auch
20:58einem Rollenprofil.
21:00Mit viel Musik, die beschwingt
21:02die 50er Jahre
21:04heraufbeschworen hat.
21:06Mit einer guten Besetzung.
21:08Es war durchaus
21:10ein vergnüglicher Abend.
21:12Es ist aber schon etwas mutig,
21:14wenn man sagt, man tut ein Stück,
21:16das man über gute 30 Jahre kennt.
21:18Nein, länger.
21:20Dass man das dann abändert.
21:22Da ist immer ein bisschen Risiko dabei.
21:24Ja, würde ich auch sagen.
21:26Man muss sich schon etwas Neues
21:28dazu auch überlegen.
21:30Das ist sicher auch eine Herausforderung
21:32für die Regie, zu sagen,
21:34was stelle ich mir da jetzt vor.
21:36Ich glaube, es war eine Mischung
21:38aus der neuen Fassung von Stefan Vögel
21:40und Regisseurin Niki Neis
21:42hat da wohl auch noch einige Ideen eingebracht.
21:44Das hat einfach
21:46eine spezielle
21:48Mischung ergeben.
21:50Was werden wir selbst
21:52auf der Wieden jetzt sehen?
21:54Ich stehe eigentlich in der Endproben.
21:56Es ist ein Glück, dass ich heute
21:58Zeit gehabt habe, hierher zu kommen.
22:00Ich habe Premiere mit
22:02Es ist ja nicht für immer.
22:04Das ist ein Schauspiel von einem Schweizer Autor,
22:06Marc Speni.
22:08Wir haben am 16. Oktober Premiere.
22:10Sechs Personen, Ensemble.
22:12Wir proben täglich. Proben laufen gut.
22:14Ich bin sehr gespannt darauf,
22:16wie das beim Publikum ankommt.
22:18Ich freue mich darauf.
22:20Ein sehr kontroversielles Thema.
22:22Spannend.
22:24Wir freuen uns auch.
22:26Das freut mich besonders.