S1E3 The Bank Hacker Frankfurt

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Nach zwei Jahren im Gefängnis will der Kopf einer Gangsterbande Alidor van Praet das durch kriminelle Machenschaften erworbene Vermögen wieder aufbauen, das ihm die Polizei während seines Gefängnisaufenthalts abgenommen hat. Als er auf einer Hacker-Convention die Fähigkeiten des 19-jährigen Jeremy Peeters erkennt, wird ihm klar, dass dieser schüchterne Teenager der Schlüssel sein wird, um dies zu erreichen.

Jeremy geht es weniger um das Geld als um die Möglichkeit, sich an dem Finanzsystem zu rächen, das seinen Vater in den Selbstmord und seine Familie in den finanziellen Ruin getrieben hat

Transcript
00:00Die Goldbarren liegen im Tresor der Zertusbank, aber vor dem Banküberfall muss erst noch
00:29Jeremy seinen Job erledigen.
00:31Wer ist der Knirps eigentlich und warum soll er nach seiner Pfeife tanzen?
00:35Grazie mille, Salvatore.
00:36Prego.
00:37Wie siehst du denn aus?
00:39Ich hab einen Job, weil ich dich unterstützen will.
00:40Wenn du nicht drauf hast, was du angeblich drauf hast, tja, dann bist du am Arsch.
00:46Ich möchte, dass Sie darüber nachdenken, Lily vorübergehend stationär unterzubringen.
00:51Äh, nein, das kommt nicht in Frage.
00:53Was macht ihr denn hier?
00:54Wir wollen uns doch nur wieder vertragen.
00:56Wir haben unsere Enkel schon so lange nicht mehr gesehen.
00:58Ich sollte für Sie das Sicherheitssystem der Bank langlegen.
01:01Es registriert alles, was in dem System passiert.
01:04So kommen wir an Passwörter und E-Mails.
01:07Und wir kriegen raus, wie das Sicherheitssystem der Bank funktioniert.
01:11Mein Rogue-Device kopiert alles, was im System passiert.
01:14Sie haben Ihr Vertrauen zurückerobert und waren wieder dabei.
01:17Ja, aber es war zu spät.
01:18Alidor hatte Andy wieder ans Boot geholt.
01:21Sie hatten sich vertragen.
01:23Ich war auf einmal nur noch ihr Laufbursche.
01:29Wie geht's deiner Nase?
01:31Naja, es tut nicht richtig weh, aber es nervt.
01:35Sieht aber gut aus. Verleiht dir Charakter.
01:39Du hast dich noch nie geprügelt, oder? Du bist nicht der Typ dafür.
01:42Nein, echt nicht.
01:43Ähm, nur auf der PlayStation.
01:47Hier, nimmst du mal?
01:59Das war der große Vorteil der Yagi-Gun.
02:02Ich musste nicht noch einmal in das Gebäude von Security Firm,
02:04um Daten aus ihrem Computersystem runterzuladen.
02:07Das Rogue-Device registrierte alles.
02:09Ich musste die Daten also nur ab und zu downloaden.
02:12Man kann locker einen Kilometer mit so einer Richtantenne überbrücken.
02:16So haben wir ihr Netzwerk angepeilt und das Rogue-Device gebackupt.
02:20Und so eine Yagi-Gun hatten Sie zu Hause rumliegen?
02:23Nein.
02:24Ähm, die haben wir uns selbst gebaut.
02:27Was für eine Schönheit.
02:31Hasta la vista, Baby.
02:41Nicht schlecht.
02:43Ja, und nicht mal Poster mit Mädels.
02:47Und, äh, hier werden Träume wahr.
02:52Hier werden Träume wahr.
03:22Was ist das?
03:24Das hilft mir, mich zu konzentrieren.
03:29Ein kleines Nebenprojekt.
03:32Andy wollte, dass ich die Security Firm Daten nach allem durchsuche,
03:35was die Bank betrifft.
03:36Denn sie wollten natürlich keine böse Überraschung erleben,
03:39wenn sie das Gold stehlen.
03:40Das habe ich zu Hause erledigt.
03:42Ich konnte ja nicht jede Nacht wegbleiben.
03:44Und wollte meine Mutter beruhigen.
03:46Fuck.
03:48Das Gewehr hat dir das alles geliefert?
03:53Ja.
03:58Ja, wir hatten Glück.
04:00Wie sich zeigte, wurde der Arbeitsplatz,
04:02an dem ich das Rogue-Device installiert hatte,
04:04auch von Security Firms Kunden genutzt,
04:06nicht nur von ihren Mitarbeitern.
04:07Also haben wir viel mehr bekommen, als wir erwartet hatten.
04:10Mehr Informationen über die Bank, über Security Firm,
04:14von mehr als 20 anderen Kunden, hatten wir tausende Dateien.
04:17Mails, Tabellen mit Kostenplänen, Organigramme.
04:22Ja, solche und ähnliche Informationen.
04:25Jerry, wir sind zu Hause.
04:27Und hopp.
04:31Bitte nicht, Mama.
04:32Sag mal, du bist doch kein Baby mehr, oder?
04:37Mama, darf ich einen Film gucken?
04:39Nein, es ist doch noch viel zu früh, Röschen.
04:43Wollen wir noch ein paar Übungen von Aisha machen?
04:47Hey.
04:50Wir müssen das Sprechen üben.
04:52Das ist ganz wichtig.
04:54Nein.
04:57Na gut, dann darfst du heute Abend auch keinen Film sehen.
05:13Guten Abend.
05:31Was ist los? Hast du ein schlechtes Gewissen?
05:33Planst du einen Banküberfall?
05:37Schon was gefunden?
05:39Ja, sehr viel sogar, ja.
05:41Jerry?
05:45Jerry, kannst du, wenn du Zeit hast...
05:48Guten Abend.
05:49Guten Abend.
05:52Also, das ist Ada.
05:55Sie ist nur eine Freundin aus der Uni.
05:58Ich muss los. Kannst du auf Lilly aufpassen?
06:00Ja, natürlich.
06:02Okay.
06:04Tschüss.
06:05Tschüss.
06:10Ich bin also eine Freundin aus der Uni, ja?
06:13Was sollte ich denn sagen?
06:15Jerry? Jerry?
06:21Hey.
06:23Hallo, schöne Prinzessin.
06:25Wie heißt du denn?
06:28Ja, das ist Lilly.
06:32Hey. Na?
06:35Lilly spricht nicht mit fremden Menschen.
06:38Das ist eine psychologische Sache. Selektiver Mutismus.
06:41Ist schon okay.
06:43Eine Menge Menschen sind es auch nicht wert, mit ihnen zu sprechen.
06:55Du bist dran, Jerry.
06:57Was machst du da?
06:59Ein Video für Aisha.
07:01Okay.
07:03Ja.
07:06Ereigniskarte.
07:09Strafe für zu schnelles Fahren.
07:11Zahle 20 Euro.
07:1320 Euro?
07:14Ja.
07:15So viel?
07:16Ja.
07:17Äh, hier.
07:1820 Euro.
07:19Danke.
07:20Okay, Rüsschen. Bin ich dran?
07:21Ja.
07:27Sekunde.
07:28Ja.
07:29Vier.
07:30Eins, zwei, drei, vier.
07:32Ja, was gibt's?
07:33Jerry, bist du fertig?
07:35Ja, ja. So gut wie.
07:36Gut. Wir treffen uns gleich alle.
07:38Wann genau?
07:39Um vier.
07:41Okay.
07:42Bis gleich.
07:43Meine Challenge ist ein Netzwerk auf 64-Bit-Linux ausführbar.
07:48Ja, gut. Wir besprechen das gleich, okay?
07:51Ich muss auflegen.
07:52Ja.
07:53Ciao.
07:54Das war jemand aus der Uni.
07:56So wie diese Freundin?
07:57Die war total nett, Mama. Sie hat mich Prinzessin genannt.
08:01Wie lange ist sie denn noch geblieben?
08:03Ach, weiß nicht. Eine Viertelstunde?
08:06Das ist nicht wahr, du Lügner. Bestimmt noch zwei Stunden, Mama.
08:10Ich find dich viel netter, wenn du nicht sprichst.
08:18Hallo, Erik.
08:19Jeremy.
08:21Kommen Sie rein.
08:22Danke.
08:27Also, wir haben Spiele nachmittag.
08:32Ist der Fall mit der Insolvenz des Geschäfts nicht erledigt?
08:35Anouk, Johann hat Betrug begangen.
08:37Ja, aber das Geschäft lief auf ihn. Ich wusste nichts davon.
08:39Das glaub ich dir sofort. Aber rechtlich gesehen, bist du dafür haftbar.
08:44Ja, und jetzt? Was bedeutet das?
08:47Tja, dass du einen beträchtlichen Teil der 235.000 Euro wohl aus deiner eigenen Tasche...
08:52Aber ich hab das Geld doch nicht!
08:54Anouk, bitte. Beruhig dich wieder, ja?
08:56Genau deswegen bin ich doch hier.
08:59Wer ist denn der Mann?
09:01Das ist Erik, Mamas Anwalt.
09:05Komm, lass uns weiterspielen. Ich bin dran, oder?
09:11Röschen.
09:14Röschen.
09:16Elisenstraße. Hast du die?
09:19Äh, nein.
09:21Und Mama hat sie auch nicht, okay. Dann kaufe ich sie.
09:29Krieg ich die Karte?
09:31Verdammte Scheiße!
09:38Entschuldigt.
09:43Alles in Ordnung, Schätzchen. Alles okay.
09:47Hier, na komm.
09:49Dankeschön.
10:08Wie lange dauert das denn noch? Ich hab nicht den ganzen Tag Zeit.
10:12Ach ja, wirklich nicht?
10:14Was?
10:16Wie gesagt, du hast nicht den ganzen Tag Zeit. Und ich frage dich, was du denn vorhast.
10:21Das sagt man doch nur so. War nicht ernst gemeint.
10:24Ja, okay, dann hast du ja doch Zeit.
10:27Theoretisch habe ich ja Zeit. Aber ich werde auf diesen Zwerg nicht warten. So weit kommt's noch.
10:45Alles, was ich über das Sicherheitssystem der Bank herausfinden konnte, sollte ich Andy berichten.
10:52Und was für ein Mensch ist Andy Segers?
10:55Er ist ein Informatikgenie. Er ist viel besser als ich.
11:00Ich habe für ihn die langweilige Arbeit erledigt. Das Durchsuchen von tausenden Dokumenten.
11:06Das war wie die Suche nach der Nadel im Heuhaufen. Aber schließlich habe ich doch etwas Brauchbares gefunden.
11:12Du hast es wirklich geschafft. Das ist der Wahnsinn. Glückwunsch, Alter.
11:18Ich hätte diese Mails natürlich speichern sollen, wenn man bedenkt, in was er mich da reingezogen hat.
11:22Aber ich wusste ja nicht, dass ich sie nochmal brauchen würde.
11:25Ich hatte von Andys Plan nicht den blassesten Schimmer.
11:28Wieso haben sie nicht einfach gefragt?
11:32Weil ich Angst vor den Antworten hatte.
11:36Ah, Jeremy. Zwei Stunden zu spät, Alter.
11:41Hat etwas länger gedauert.
11:43Wie war das?
11:44Es hat nun mal alles länger gedauert.
11:46Was denkst du, was wir hier machen?
11:49Meinst du, wir spielen uns an den Eiern oder was?
11:51Vince!
11:53Das reicht, ja? Komm, setz dich, komm.
11:56Du musst aufpassen, Kleiner.
11:58Andy hatte sich auf Grundlage meiner Informationen einen Plan ausgedacht.
12:02Also, in dem Safe befinden sich 250 Kilo Gold.
12:08Aber dort sind Wärmebildkameras und Infrarotsensoren.
12:11Und um den Safe zu öffnen, braucht man den Fingerabdruck des Geschäftsführers.
12:14Und den können wir nicht faken.
12:16Wenn er nicht mitarbeitet, schnippel ich ihm die Finger ab.
12:19Ja. Spitzenplan, Prinz.
12:21Also mal im Ernst. Die Alarmsysteme der Bank sind hochmodern.
12:25Was die Alarmsysteme betraf, stimmte das nicht.
12:28Das meiste, was Andy erzählte, musste er aus Film haben.
12:31Er wollte, dass man zu dem Schluss kam, dass der Golfdraub eine Schnappsidee war.
12:35Und das Polizeirevier ist kaum zwei Kilometer entfernt.
12:38Wenn also was schief geht, die Bullen sind bei uns, bevor wir weg sind.
12:45So eine Scheiße.
12:47Hey, vergess es. Das schaffen wir doch nie.
12:49Das ist ein Selbstmordkommando.
12:51Hey, was quatscht ihr denn da? Seid ihr jetzt alle kleine Schisser?
12:54Kommt schon.
12:56Ich hab kein gutes Gefühl dabei.
12:58Das ist eine Mission Impossible.
13:00Naja, es gibt noch eine Möglichkeit.
13:04Und welche?
13:07Eine ziemlich ambitionierte.
13:11Andy hatte was Größeres vor Augen.
13:13Was viel Größeres.
13:15Er war für einen Cyberüberfall statt eines normalen Überfalls.
13:20Er meinte, ein Cyberüberfall würde uns viel mehr Geld anbringen, als wir dachten.
13:26Und von wie viel reden wir?
13:29Ein paar hundert Millionen.
13:32Was? Wie bitte?
13:35Mehrere hundert Millionen.
13:39Meinst du das im Ernst?
13:41Ich meine es sogar sehr ernst.
13:44Wir hatten Mails zwischen wichtigen Leuten von Security-Firmen und Zertus abgefangen und so herausgefunden,
13:49dass durch die Fusion zwischen LSP Deutschland und Zertus ein Lack in ihrem IT-System entstanden war.
13:54Sie waren verwundbar und wussten nicht, wie sie es lösen sollten.
13:58Ihr müsst die Mails lesen. Bei denen herrscht pure Panik.
14:01Wir können dazu schlagen.
14:03Also, natürlich nur, wenn ihr euch traut.
14:07Und was für ein Lack ist durch diese Fusion entstanden?
14:11Tja, das wissen wir selbst noch nicht.
14:13Irgendwann haben sie aufgehört, online darüber zu kommunizieren.
14:16Sie haben wohl gemerkt, wie gefährlich das für sie ist.
14:18Aber diese drei Menschen,
14:21wissen genau, was da vor sich geht.
14:23Und sie wissen auch, dass jemand wie wir davon profitieren könnte.
14:28Ach ja? Und wie?
14:30Nun, um das herauszufinden, müssen wir sie erstmal in die Mauer nehmen.
14:33Warte mal.
14:35Wir haben nichts weiter als ein paar Mails und planen sowas.
14:38Wir haben keinen blassen Schimmer.
14:40Wir wissen nicht, worum es geht.
14:42Ehrlich, Leute.
14:46Naja, das Gold läuft ja nicht weg.
14:49Also, falls der Plan von Andy nicht funktionieren sollte,
14:53können wir immer noch auf Mainz zurückkommen.
15:00Klar.
15:03Du bist der Boss, Boss.
15:05Wir haben diesen drei Personen schon Spearfishing-Mails geschickt.
15:08Und das heißt?
15:10Wir haben ihnen Mails zu Themen geschickt,
15:12von denen wir aufgrund ihrer Social-Media-Accounts ausgehen,
15:15dass sie sich dafür interessieren.
15:17Sie haben unsere Links angeklickt
15:19und wir konnten uns auf ihren Festplatten umsehen.
15:25Das ist Katrin Jonker.
15:27Sie ist 51 Jahre alt.
15:29Sie arbeitet schon 21 Jahre bei Zertus
15:31und ist für die Informationssicherheit der Bank verantwortlich.
15:34Sie ist verheiratet und hat zwei Kinder.
15:36Sie hat eine bizarre Vorliebe für Coldplay und auch für kleine Kätzchen.
15:42Das ist Nick Van Damme.
15:44Das ist Nick Van Damme.
15:4632 Jahre, Junggeselle.
15:48Und er detektiert Cyberangriffe hinter der Firewall.
15:52Jeremy!
15:54Schon gut.
15:55Die Bank wird geschützt durch eine Firewall.
15:58Eine Art Berliner Mauer rund um das gesamte IT-System.
16:02Und er spürt hinter dieser Mauer potenzielle Hacker auf.
16:05Ein typischer Single.
16:06Musik, Feiern, Computer, Spiele, Fußball.
16:08Der Arsch ist stinklangweilig, hält sich aber für Superman.
16:13Und der Dritte?
16:16Peter Verheiden, 48 Jahre.
16:18Er ist der IT-Experte der Bank.
16:22Ein absoluter Familienmensch.
16:24Seine Frau Sabine kümmert sich schon seit 16 Jahren um die Tochter Satian,
16:27bleibt zu Hause.
16:29Musik, Feiern, Computer, Spiele, Fußball.
16:31Der Arsch ist stinklangweilig, hält sich aber für Superman.
16:33Eine Vorliebe für Kätzchen, für Coldplay und Fußball.
16:41Tja...
16:43Eine Vorliebe für Kätzchen, für Coldplay und Fußball.
16:53War's das?
16:55Eigentlich schon, aber...
16:58Er guckt ungesund viele Pornos.
17:01Pornos?
17:03Tja.
17:05Wenn ich das richtig verstehe, haben wir nichts, um die Leute unter Druck zu setzen.
17:11Naja, wir suchen noch.
17:12Ja. Ja, wir sind dran.
17:19Dann machen wir's doch einfach.
17:21Oldschool.
17:24Jeder Mensch hat ein Geheimnis.
17:27Etwas, das niemand wissen darf.
17:54Das ist nicht wahr, du Lügner. Bestimmt noch zwei Stunden, Mama.
17:59Der Unterschied in ihrem Verhalten ist doch gigantisch, oder nicht?
18:03Hat sie immer noch Angst, zur Schule zu gehen?
18:06Naja, sie geht nicht jeden Tag, aber ist schon okay.
18:10Sie macht sich Sorgen wegen eines Referats, das sie bald halten muss.
18:13Davon weiß ich ja gar nichts. Ein Referat?
18:15Das schreibt das Curriculum vor.
18:18Ja, das...
18:21Ja, das ist mein Anwalt. Das sollte eigentlich nicht mit auf dem Video sein.
18:27Gibt es Probleme zu Hause?
18:30Ein paar finanzielle Dinge müssen geregelt werden, aber das wird schon.
18:43Gibt es bei Ihnen häufiger Streit, wenn Lily Rose dabei ist?
18:48Anouk, Lily Rose wird sicher keine Fortschritte machen,
18:51wenn sie ständig mit negativen Gefühlen konfrontiert wird.
18:54Das steht fest. So drehen wir uns nur im Kreis.
18:59Es ist sehr wichtig, dass sie sich wie ein Kind benehmen darf,
19:03dass sie Spaß haben kann, dass sie sich normal fühlt.
19:06Ich möchte, dass Sie dafür sorgen, dass sowas nie wieder passiert.
19:09Keine Wutanfälle, keine lauten Worte und kein Stress. Okay?
19:17Ist das wirklich eine gute Idee?
19:19Was?
19:20Dieser Cyber-Einbruch.
19:23Ich verstehe nicht mal die Hälfte von dem, was Sie sagen.
19:27Was ist denn mit dir los? Früher hattest du die abgefahrenen Ideen.
19:30Das ist meilenweit von dem entfernt, was wir früher gemacht haben, Alidor.
19:36Meinst du, wir kriegen das hin?
19:38Lassen wir es drauf ankommen.
19:40Es ist nicht wie früher. Ich habe das Spiel wirklich geliebt. Wirklich.
19:44Aber das Spiel hat sich verändert. Gangster durften früher nicht auffallen.
19:48Jetzt kaufen sie sich Angeberkarren, eine Rolex und geben überall mit ihren Verbrechen an.
19:53Das hat keinen Stil, keine Finesse.
19:59Oh, was ist das für ein Faker, Mann?
20:06Die Typen spielen hier Fußball. Auf einem Scheißplatz. In der vierten Liga.
20:11Und dieser Typ tut so, als wäre er Cristiano Ronaldo, Alter.
20:14Steh auf, du Arschloch!
20:17Willst du mal beißen?
20:18Ich esse kein Schwein.
20:20Gott, mach doch auch mal Pause, hm?
20:28Gott bestraft alles sofort.
20:31Oh, du Kacke!
20:34Fuck!
20:37Hey, mal was anderes.
20:39Ich finde, wir sollten über Geld nachdenken.
20:43Naja, wenn wir den Plan von Andy durchziehen wollen, dann brauchen wir doch Geld für die Vorbereitung.
20:48Und ich habe mir überlegt, wir erledigen das auf eine stille, unauffällige Weise.
20:56In deinem Stil. Mit deiner Finesse.
21:04Ich verstehe nicht, wie man so leben kann.
21:07Wie meinst du das?
21:09Eine Villa am Stadtrand. Nine to five. Am Wochenende angeln gehen. Immer schön weiter und weiter im Hamsterrad.
21:17Muss es im Leben denn immer mehr sein?
21:20Meinst du es jetzt ernst?
21:23Mein Vater hat Selbstmord begangen. Und meine Schwester hat ihn gefunden.
21:28Sie spricht nicht mehr und muss vielleicht in die Psychiatrie.
21:32Meine Mutter hat eine Viertelmillion Schulden und keinen Job.
21:34Unser Blumenladen ist insolvent. Wir haben nichts mehr.
21:39So ein Leben wie das, was Verheiden führt, würde ich sofort nehmen.
22:05Jetzt denken die Typen, sie hätten die Champions League gewonnen.
22:09Gottverdammt.
22:35Bart. Bart!
22:40Ist was passiert?
22:42Nein, nichts. Nichts. Ganz und gar nichts. Hier passiert überhaupt nichts.
22:47Komm, lass uns fahren. Sonst löchert dich deine Frau nur wieder mit Fragen.
22:51Mach dir mal keine Sorgen. Ich bin froh, dass ich meine Ruhe habe.
22:56Charlotte denkt, dass ich auf einer Beiratssitzung bin, weißt du.
22:59Tu mir einen Gefallen und mach Musik an.
23:12Vielen Dank.
23:13Es war mir ein Vergnügen.
23:22Mein Mann und ich hatten jahrelang ein Blumengeschäft.
23:25Wir haben sechs Tage die Woche geschuftet. Ich arbeite hart.
23:27Verzeihen Sie, dass ich unterbreche, Frau Nachtegaller.
23:29Ich glaube Ihnen gerne, dass Sie hart arbeiten können.
23:32Und ich merke, wie motiviert Sie sind. Aber ich muss mich an bestimmte Kriterien halten.
23:37Und was genau sind das für Kriterien, wenn ich fragen darf?
23:41So wie ich das sehe, haben Sie bisher keine Erfahrung als Altenpflegerin.
23:45Ich habe eine abgeschlossene Ausbildung als Altenpflegerin.
23:48Die Ausbildung haben Sie vor 20 Jahren gemacht. Inzwischen hat sich viel geändert.
23:52Bei den Hilfsmitteln. Wir haben neue Pflegetechniken.
23:54Ich sehe auch keine einzige Fortbildungsmaßnahme.
23:59Es hat keinen Sinn, Ihnen falsche Hoffnungen zu machen. Tut mir leid.
24:03Frau Nachtegaller.
24:04Nachtegaller.
24:06Trotzdem danke.
24:20Wir haben diesen Mann tagelang beschattet.
24:22Und endlich wurden wir belohnt.
24:32Hallo Cindy. Ist sie schon da?
24:35Ja. Zimmer 108. Genauso wie immer.
24:40Vielen Dank.
24:41Gerne.
24:45Hallo.
24:47Haben Sie zufällig noch ein Zimmer frei?
24:49Ja.
24:50Vielleicht klingt das jetzt merkwürdig, aber wir haben am 10. Juli Jahrestag.
24:54Ist die 107 noch frei?
24:57Ja, die ist noch frei.
25:08Tut mir leid.
25:09Was?
25:11Ich meine den Kuss von vorhin.
25:13Schon okay.
25:15Was ist? Bleibst du da stehen, oder kommst du her?
25:31Und jetzt?
25:33Jetzt?
25:35Jetzt?
25:37Jetzt?
25:39Jetzt?
25:41Jetzt?
25:42Und jetzt?
25:47Warten.
26:00Was hast du vor?
26:02Alle Hotels haben Fernseher mit Kabelanschluss, für den man viel zu viel für bescheuerte Filme zahlt.
26:07Und das machen wir uns zunutze. Über den Kabelanschluss kommen wir in das Zentralsystem des Hotels.
26:12Okay.
26:33Zimmer 108, oder?
26:34Ja.
26:36Hier, Peter Verheiden hat gerade etwas beim Room Service bestellt.
26:40Kondome, eine Flasche Champagner und Erdbeeren.
26:43Er füllt alle Klischees.
26:46Aber wir kommen hiermit auch an die Überwachungskameras des Hotels.
26:56Oh, aber wer ist das?
27:00Die haben wir doch vor ein paar Tagen gesehen.
27:03Das ist die Freundin seiner Tochter.
27:06Scheiße, wir haben ihn.
27:11Wir sehen uns nächste Woche.
27:14Hi, hallo Peter.
27:17Hallo.
27:19Wo ist Sabine?
27:22Habt ihr euch getrennt?
27:25Und wer ist das?
27:28Ich glaube, das ist Céline, die Freundin von Sartje.
27:32Wartet doch bitte in der Lobby.
27:35Das ist Céline.
27:36Céline, die Freundin von Sartje.
27:39Wartet doch bitte in der Lobby auf mich. Ich komme gleich.
27:45Was soll das werden? Wollt ihr mich erpressen, oder was?
27:49Ich finde, das klingt ziemlich aggressiv, wenn du das so sagst.
27:52Sagen wir, wir wollen etwas und dafür halten wir im Gegenzug den Mund.
27:56Okay, wie viel Geld wollt ihr haben?
27:58Geld, Geld, Geld, Geld.
28:00Verstehst du das vielleicht?
28:02Ihr Geschäftsleute denkt doch immer, mit Geld lässt sich alles lösen.
28:04Nein Peter, wir wollen etwas anderes.
28:06Was denn?
28:09Ich schlage vor, dass wir das drinnen besprechen.
28:15Also, das nenne ich mal wirklich leckere Erdbeeren.
28:19Wie wäre es, wenn ihr mir endlich mal sagt, was ihr von mir wollt?
28:24Wir wissen, dass es einen Leck im Sicherheitssystem der Bank gibt.
28:28Oh, warte, warte. Was soll das?
28:31Peter, ich glaube, du verstehst es immer noch nicht.
28:34Wir stellen die Fragen und du antwortest.
28:36Ach komm, lass mich in Ruhe. Ich spiel nicht mit.
28:38Joachim, wann war seine erste Buchung hier?
28:40Vor etwa sechs Monaten.
28:42Vor etwa sechs Monaten.
28:44Moment, war Celine damals eigentlich schon 16, Joachim?
28:48Nein, ich denke nicht. Nein.
28:55Das ist aber schlecht.
29:00Ja, sorry.
29:02Vielleicht weiß ich ja doch was darüber.
29:04Wir hören.
29:06Sicher nicht alles.
29:08Die, die Fusion, sie pushen sich viel zu schnell durch.
29:14Die Banksysteme und die EDV-Security müssen aufeinander abgestimmt werden und,
29:19ja und das sorgt für, für Probleme.
29:23Was denn für Probleme?
29:25Das ist viel zu technisch.
29:27Ach ja?
29:32Also so ein, so ein EDV-System ist wie ein großes Gebäude,
29:37zu dem jede Abteilung einen eigenen Schlüssel besitzt.
29:41Um diese Systeme aufeinander abzustimmen, bleiben ein paar Ports unweigerlich angreifbar.
29:47Wir haben Experten damit beauftragt, das Problem zu lösen,
29:50aber das wird sicher noch ein paar Monate dauern.
29:53Wir haben eine Idee.
29:55Was?
29:56Wir haben Experten damit beauftragt, das Problem zu lösen,
29:59aber das wird sicher noch ein paar Monate dauern.
30:01Wenn ich das Leck jetzt ausnutzen wollte, was genau müsste ich tun?
30:08Das weiß ich nicht.
30:10Das kann ich nicht so auf Anhieb sagen, nein.
30:14Wir können auch zur Polizei gehen.
30:16Ich schwöre, ich weiß es wirklich nicht.
30:18Aber du kannst das doch in Erfahrung bringen.
30:22Schon.
30:24Ich habe einen Vorschlag, ja?
30:27Wir treffen uns nächste Woche wieder hier.
30:30Und zwar gleicher Tag, gleiche Zeit und dann bekommen wir alle Informationen, die wir brauchen.
30:34Einverstanden?
30:49Und, was denkst du?
30:51Ich denke, dass wir ihn im Sack haben.
30:53Aber nur, weil du die Kamera gehackt hast, das war einfach klasse.
31:05Sorry.
31:10Und, wo gehst du jetzt hin, Jerry?
31:13Nach Hause.
31:15Kannst du das System nochmal hacken?
31:18Klar.
31:19Bestellen wir was beim Room Service und dann entspannen wir uns.
31:28Na sowas, das riecht aber gut hier, Röschen.
31:35Hey, hast du schon ein Thema für dein Referat?
31:42Mamas wissen alles, Schätzchen.
31:45Und du weißt, dass ich dir gern helfe.
31:47Okay, Mama.
31:50In zehn Minuten fahren wir zur Schule, ja?
31:53Mama?
31:55Warum sehen wir Oma und Opa überhaupt nicht mehr?
31:59Ach, Kleiner.
32:01Das ist nicht so leicht zu verstehen und vielleicht macht es dich traurig.
32:05Aber ich verspreche dir, ich werde dir irgendwann alles erklären, ja?
32:09Meine Prinzessin.
32:18Herr Eduani.
32:21Mein Anwalt wollte alles regeln.
32:24Frau Nachtachalle, ich kann auch ein andermal wiederkommen, aber dann mit der Polizei.
32:32Verdammte Scheiße.
32:34Kommen Sie rein.
32:37Ein Kaffee? Darf ich Sie umarmen?
32:40Ja, danke.
32:42Röschen, komm, wir kochen für dich.
32:43Waschen deine Hände und dann bringe ich dich zur Schule, ja?
32:47Wer ist denn der Mann?
32:49Das ist Oma.
32:51Der findet unser Haus so schön und möchte die gleichen Sachen haben.
32:54Daher sieht er sie sich an.
32:56Toll, was?
33:14Guten Morgen.
33:16Guten Morgen.
33:20Wie spät ist es denn?
33:22Keine Ahnung, kurz nach neun?
33:24Was?
33:26Fuck!
33:44Guten Morgen.
33:51Wo ist Lilly?
33:53Es ist zehn Uhr, Jerry. Sie ist in der Schule.
33:56Natürlich.
33:59Wo warst du die ganze Nacht?
34:02Bei Milan. Wir haben einen Film geguckt und ich bin eingeschlafen, bei ihm gepennt.
34:08Der Gerichtsvollzieher war hier.
34:10Was?
34:11Wir werden gepfändet. Die Möbel hat er schon notiert.
34:14Das geht einfach so?
34:16Einfach so, ja, Jerry.
34:19Wir sind echt pleite. Ich bewerbe mich überall.
34:2230 Bewerbungen habe ich geschrieben und ein einziges Mal wurde ich eingeladen.
34:26Und das war auch noch ein Irrtum.
34:29Aber häng du ruhig mit deinen Kumpels ab oder was auch immer du im Moment so treibst.
34:34Ich würde echt alles tun, um uns zu helfen.
34:36Whatever, Jerry.
34:38Das sagt ihr doch immer, oder?
34:39Whatever.
34:42Mama.
34:52Köstlich.
34:54Bedien dich. Erdbeeren?
34:56Oder vielleicht ein Gläschen Champagner?
34:58Den magst du doch am liebsten.
35:02Apropos am liebsten mögen.
35:04Ist Céline nicht traurig, dass sie nicht dabei sein kann?
35:06Sag mal, wenn Céline nicht brav ist, streichst du dann ihr Taschengeld?
35:10Mit so einem jungen Ding kann man es ja machen.
35:14Hast du schon was Brauchbares für uns an der Angel?
35:18Oh, Entschuldige. An der Angel.
35:21Oh, ja.
35:23Habt ihr eine Ahnung, worauf ihr euch dabei einlasst?
35:26Wir haben den Mailverkehr abgefangen.
35:28Irgendwann ging es dort um Credentials.
35:31Was soll das bedeuten?
35:32Ihr wollt das wirklich durchziehen?
35:34Hä?
35:36Meine Bank überfallen?
35:38Ach, Peter.
35:40Wie oft denn noch? Das geht dich absolut nichts an.
35:44Es geht doch hier nicht um dein Geld, sondern nur um das von der Bank.
35:47Du musst uns nur verraten, was wir tun sollen.
35:52Und wohin willst du jetzt?
35:55Hier.
35:57Ich habe unser Gespräch aufgenommen.
35:58Wenn ihr mich verpfeifen wollt,
36:01geht ihr mit mir runter.
36:14Ich habe mich für eine Fortbildung in Monitoring und Arzneimittelvergabe angemeldet.
36:19Sie geben wohl niemals auf.
36:21Ich verspreche Ihnen, ich werde für die Menschen helfen.
36:23Ich glaube Ihnen, wirklich.
36:25Aber wie ich damals schon gesagt habe, ich muss mich an die Kriterien halten.
36:28Ja, das ist der behördliche Weg, was?
36:31Wie meinen Sie das?
36:33Na ja, Kriterien.
36:35Eine Liste, die man nur abarbeiten muss.
36:38Ist doch typisch für unsere Gesellschaft.
36:40Alles muss man rationell erklären können.
36:43Niemand hört mehr auf sein Bauchgefühl.
36:45So haben wir alle unseren Fallschirm.
36:47Falls mal etwas schiefgehen sollte, nicht nur ich,
36:49sondern auch alle anderen.
36:50So haben wir alle unseren Fallschirm,
36:52falls mal etwas schiefgehen sollte, nicht wahr?
36:54Ich habe nichts falsch gemacht.
36:56Ich habe alle Kriterien ganz objektiv berücksichtigt, oder?
36:59So funktioniert das doch nicht.
37:01Was ist daran falsch, wenn man seinem Bauchgefühl folgt?
37:06Moderna.
37:08Viel Erfolg bei Ihrer weiteren Suche.
37:11Sie können anfangen.
37:15Sofort.
37:17Jetzt gleich?
37:18Es hat sich jemand krank gemeldet.
37:20Oder haben Sie andere Pläne?
37:22Nein, nein, nein, nein. Das ist toll.
37:24Danke, vielen Dank.
37:26Ich danke Ihnen.
37:32Ja, und seid was vorsichtig bei unserer Bea.
37:34Sie behält ihre Erbsensuppe nicht bei sich.
37:36Setz dich ihr nie gegenüber, wenn sie gerade isst.
37:38Guten Tag.
37:40Hier wohnt Paul und da unsere Annette.
37:42Sie ist ein wenig schwierig, aber das kriegst du schon hin.
37:44Endlich haben Sie mal jemanden
37:46mit ein bisschen mehr Erfahrung eingestellt.
37:48Vielen Dank.
37:50Warte kurz hier, ja?
37:52Komme gleich wieder.
37:54Rita, hier kommt das Pillen-Taxi.
37:56Haben Sie alles aufgegessen?
37:58Ja?
38:00Sehr gut.
38:03Jerry, das ist mein dritter Anruf.
38:05Wofür hast du dir überhaupt ein Handy zugelegt?
38:07Ich habe einen Job, hörst du?
38:09Kannst du also heute Nachmittag
38:11bitte Lilly von der Schule abholen?
38:12Und ruf mich zurück, es ist dringend.
38:27Hallo, ich bin's, Anouk, störe ich?
38:43Schönen guten Tag.
38:45Guten Tag, hallo.
38:47Sie sind sicher Sabine, das ist Joachim.
38:49Wir sind Freunde aus dem Anglerverein
38:51und Peter hat uns zu seinem Geburtstag eingeladen.
38:53Oh, aus dem Anglerverein?
38:55So junge Leute wie Sie angeln?
38:57Oh, das ist jetzt wieder absolut in.
38:59Hallo ihr beiden.
39:01Hallo Peter, herzlichen Glückwunsch.
39:03Alles Gute zum Geburtstag.
39:05Wir haben im Verein gesammelt und dir das davon gekauft.
39:07Ein Erlebnisgutschein.
39:09Hey, das wäre doch nicht nötig gewesen.
39:10Ich ruf ihn rechtzeitig ein, bevor er verfällt, okay?
39:12Kommt, ich zeige euch mal meine Angeln,
39:14das habe ich euch doch versprochen.
39:16Kommt mit.
39:18Ja, danke.
39:20Ist schön hier, nicht wahr?
39:22Ja.
39:37Röschen!
39:41Mama hat uns gefragt, ob wir Taxi spielen wollen.
39:44Komm, wollen wir gehen?
39:46Komm.
39:48Hallo, hattest du einen schönen Tag in der Schule?
40:02Weißt du, was Oma heute extra für dich gekocht hat?
40:05Rate mal, Hackbällchen mit Kirschen?
40:08Hackbällchen mit Kirschen?
40:12Keine Ahnung, was ihr hier erreichen wollt,
40:14aber es ist aussichtslos, ich mache da nicht mit.
40:16Früher hatte ich auch mal Guppis,
40:18bis sie aus ihrem Aquarium gesprungen sind und alle tot waren.
40:23Ja, das habe ich nie verstanden,
40:25aber kürzlich habe ich eine wissenschaftliche Studie über Guppis gelesen.
40:30Es macht den Anschein, als ob die Viecher das mit Absicht tun.
40:33In ihrem Aquarium geht es ihnen gut,
40:35aber weil sie ihre Situation nicht akzeptieren,
40:38treffen sie von allen möglichen Entscheidungen die schlechteste.
40:41Was willst du damit sagen?
40:43Ich kann zur Polizei gehen, ich habe die Aufnahme.
40:46Und wie geht es dann weiter mit deiner Aufnahme?
40:49Von wem sind denn diese Stimmen?
40:51Glaubst du wirklich, dass ich so dumm war, seinen echten Namen zu nennen?
40:56Denkst du im Ernst, dass er Joachim heißt?
41:00Ich schätze, es ist längst überfällig mit.
41:03Diesen Fotos zu deiner Frau zu gehen.
41:05Und vermutlich wird diese schöne Feier dann ganz schnell vorbei sein.
41:09Wartet! Wartet!
41:21Das Swift-System.
41:24Was?
41:27Die Schwachstelle ist das Swift-System.
41:29Das Swift-System.
41:31Damit überweisen sich die Banken untereinander Geld.
41:34Es ist für hohe Beträge. Fast alle Banken der Welt benutzen das.
41:38Gut, und wie kommen wir da rein in das Swift-System?
41:41Naja, um Millionenzahlungen anzuweisen, braucht man ein paar Dinge.
41:45Jede Bank hat zum Beispiel ein Private Key.
41:48Das ist Teil der Credentials.
41:51Wisst du, was wie ein Ausweis.
41:53Mit diesem Private Key kann man in verschiedenen Banken,
41:56mit diesem Private Key kann man in verschiedene Systeme reinkommen.
42:00Ich finde es super, ihr habt euch echt Gedanken gemacht, aber ich verstehe überhaupt kein Wort.
42:04Vince, hör zu und pass auf.
42:06Aber immer.
42:08Also eine Bank soll einer anderen Geld überweisen.
42:10Dafür tauschen sie dann Codes aus, so können sie sehen, ob die Anfrage echt ist.
42:13Und haben wir Zugang zum Swift-System und können den Code unserer Bank stehlen.
42:17Dann können wir die andere Bank austricksen und das Geld auf unser Konto überweisen.
42:21Das soll funktionieren?
42:23Fuck ja, das funktioniert. Wir müssen das nur tun.
42:26Sag mal, wir haben unseren Job erledigt, aber wie sieht es bei euch aus?
42:30Haben wir schon Geld?
42:32Naja, ich mache da einen Job für einen alten Kumpel.
42:35Kurier spielen Richtung England.
42:37Ein bisschen Kokschmuggeln meinst du, das ist schlau.
42:40Du wolltest von mir Cash sehen, also treibe ich was auf.
42:42Ist ja nicht so, dass wir eine Alternative haben, oder?
42:54Guten Morgen, die Herren.
42:56Guten Morgen.
42:58Hallo, Schneiders.
43:01Ich habe mir alles angesehen und es sieht gut aus.
43:06Entschuldigen Sie bitte, dass es so lange gedauert hat.
43:08Nein, nein, es ist schon wichtig, dass alles so kontrolliert wird.
43:12Verstehe ich das richtig, dass der Überfall mit Geld finanziert wurde,
43:16dass Sie sich von der Bank geliehen haben, die anschließend überfallen werden sollte?
43:19Das war Alidos Sinn für Humor, er war etwas speziell.
43:23Ach ja, eine Sache noch, um das Swift-System zu hacken.
43:28Das Leck ist in Frankfurt.
43:31Frankfurt?
43:33Ja, Frankfurt.
43:53Bank, Bank, Bank, Bank.
44:00Hier werden wir den Bruch vorbereiten.
44:03Wie findest du es?
44:07Aber damals wussten Sie schon, dass Sie am größten Bankraub aller Zeiten beteiligt sein würden.
44:12Und Sie hatten immer noch keine Gewissenswisse?
44:16Gegenüber wem?
44:18Der Bank.
44:20Der Bank.
44:22Der Bank.
44:28Glauben Sie wirklich, dass irgendjemand mit den Banken Mitleid hat?
44:33Wo Sie das Leben tausender Menschen kaputt gemacht haben?
44:50Wir ficken die Bank.
44:53Wir ficken die Bank.
44:56So macht ein Bruch Spaß.
44:57Mit ein paar bekloppten Bankern quatschen, ein paar Fotos aufhängen und der Computer macht die Arbeit.
45:04Wir haben nur ein kleines Problem.
45:07Soll das ein Witz sein, oder was?
45:09Wenn du uns noch einmal etwas verschweigst, was wir wissen müssen, dann...
45:15Ich brauch's dir ja nicht aufzumalen.
45:19Franz, nicht!
45:20Ich wusste es!

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