Massive Gewinneinbrüche, drohende Werksschließungen und beispiellose Stellenstreichungen: Bei Volkswagen läuft es gerade alles andere als rund. Besonders der Rückstand bei den E-Autos fällt dem Konzern jetzt auf die Füße.
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NewsTranskript
00:00Volkswagen steckt in einer tiefen Krise. Die Probleme des Autobauers sind vielfältig.
00:07Der Dieselskandal liegt zwar schon fast zehn Jahre zurück, die 32 Milliarden Euro an Strafen,
00:14Entschädigungen und Gerichtskosten belasten den Konzern aber bis heute.
00:19Die Nachfrage nach Autos hat in Europa nie mehr das Vor-Corona-Niveau erreicht. Darunter leidet
00:27die gesamte Branche. Nach eigenen Angaben verkauft VW im laufenden Jahr 500.000 Autos
00:34weniger als noch 2019. Im Gegensatz zu den chinesischen Herstellern hat es VW bislang
00:41nicht geschafft, ein preiswertes E-Auto auf den Markt zu bringen. Ein solches Fahrzeug für
00:4720.000 Euro soll erst 2027 auf den Markt kommen. Technologisch hängt der Konzern der Konkurrenz
00:55um Jahre hinterher. Außerdem sind die Verkäufe von E-Autos in Deutschland nach dem Wegfall der
01:00staatlichen Förderung eingebrochen. Auf dem chinesischen Markt war Volkswagen
01:06bis 2023 der größte Hersteller, wurde dann aber vom einheimischen Konkurrenten BYD abgelöst.
01:14Die Nachfrage nach VW-Verbrennern ist seit Jahren stark rückläufig. Zusätzlich machen
01:20von der EU-Kommission gegen China verhängte Zölle Volkswagen zu schaffen.
01:24Die gesamte Autobranche klagt über hohe Energie- und Personalkosten in Deutschland.
01:31Außerdem machen Bürokratie die marode Infrastruktur und
01:35vergleichsweise hohe Steuern den Autobauern zu schaffen.