• vor 2 Stunden
Eine Woche nach antisemitischen Ausschreitungen gegen israelische Fußballfans in Amsterdam findet heute bei Paris ein Fußballspiel zwischen Frankreich und Israel statt. Die Behörden haben die Sicherheitsvorkehrungen dafür stark verschärft.

Mehr zum Thema und die neuesten Updates auf https://www.derstandard.at.

Category

🗞
News
Transkript
00:00Starke Sicherheitsmaßnahmen am Stade de France vor den Toren von Paris. Vor der Partie Frankreich-Israel
00:07in der UEFA Nations League ist die Sicherheitslage angespannt. Vor einer Woche waren im niederländischen
00:13Amsterdam bei Ausschreitungen nach Polizeiangaben bis zu 30 Menschen verletzt worden. Anlass war
00:19ein Fußballspiel von Maccabi Tel Aviv und Ajax Amsterdam.
00:23Natürlich ist die Situation für uns alle nicht einfach. Im vergangenen Jahr hatten wir mit vielen
00:32Problemen im Land und außerhalb des Landes zu kämpfen, aber letztendlich haben wir als Spieler
00:37die Möglichkeit, unser Land so gut wie möglich zu vertreten. Wir haben uns auf dieses Spiel so
00:46normal wie möglich vorbereitet, aber natürlich gibt es in der gesamten Gruppe Frankreich niemanden,
00:52der von dem schwierigen und belastenden Kontext unberührt bleiben kann.
00:55Die israelische Regierung rief dazu auf, das Spiel in Paris zu meiden. Die französischen
01:04Behörden wollen etwa 4.000 Polizisten und Gendarmen einsetzen. Zudem soll eine Elite-Einheit
01:10die israelische Mannschaft schützen. Im Stadion sollen nach offiziellen Angaben nur israelische
01:16und französische Flaggen erlaubt sein. Palästinensische Flaggen und politische
01:20Botschaften seien verboten. Unter anderem Frankreichs Präsident Emmanuel Macron wird
01:25zum Spiel erwartet. Er wolle, so wörtlich, nach den inakzeptablen antisemitischen Akten
01:31in Amsterdam ein Zeichen der Solidarität setzen, hieß es aus seinem Umfeld. Der Dachverband jüdischer
01:37Organisationen in Frankreich zeigte sich vor dem Spiel besorgt. Dennoch sollte das Spiel geschaut
01:42werden, denn es sei, so wörtlich, zu einem Symbol des Kampfes gegen Antisemitismus geworden.

Empfohlen