Am Donnerstag gingen die Kollektivvertragsverhandlungen für die rund 430.000 Handelsangestellten und 15.000 Lehrlinge in die vierte Runde. Sollte es zu keiner Einigung kommen, wird es am Freitag in einer Woche, dem Black Friday, sowie am Samstag (30. November) "Störaktionen" geben, kündigte die Gewerkschaft an. Wie diese genau aussehen, wollten die Arbeitnehmervertreter vorerst nicht verraten.
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NewsTranskript
00:00Beim Weihnachtseinkauf könnte es am Black Friday, Wochenende, zu Störaktionen kommen.
00:06Das kündigte die Handelsgewerkschaft vor der vierten Verhandlungsrunde am Donnerstag an.
00:11Sie könnten überrascht werden.
00:13Wie genau diese Überraschung aussehen könnte,
00:15wollte die Gewerkschaft vor der Verhandlung mit den Arbeitgebern nicht verraten.
00:20Das, was ich sagen kann, sind die Störaktionen werden am 29. und am 30.11. stattfinden und in Wien und Linz.
00:31Für die Arbeitnehmer ist klar, dass es bei den Kollektivverträgen für 2025
00:37einen Abschluss über der rollierenden Inflation von 3,8 Prozent geben muss.
00:43Wir sind auch offen für einen Zweijahresabschluss.
00:46Ganz wichtig bei diesem Abschluss ist es, dass die derzeitigen Risiken der aktuellen Krise,
00:53der aktuellen wirtschaftlichen Situation nicht einseitig auf die Beschäftigten abgewälzt werden.
00:59Sie brauchen die Sicherheit, dass ihre Einkommen real auch steigen.
01:03Die Arbeitgeber sehen sich bei sinkenden Umsätzen und steigenden Kosten von den Forderungen der Arbeitnehmer überfordert.
01:11Ihr Angebot ein Gehaltsplus von 3,1 Prozent.
01:15Es ist spannend, dass wir immer nach kreativen Lösungen gefragt werden.
01:18Wir haben jetzt mehrfach entsprechend sehr sachliche Zahlenberechnungen gebracht,
01:24sehr sachlich vom IAS-Benja-Formel auf einen Fünfjahresdurchschnitt.
01:28Das darf man nicht vergessen, die 3,1.
01:30Wenn ich den Einjahres-Benja-Faktor hernehme, habe ich einen Produktivitätsrückgang im Handel von 5,6 Prozent.
01:38Das ist extrem dramatisch.
01:40Sagt auch das IAS, man muss diesen Zeitraum da erstrecken, 0,7 als Abschlag.
01:45Ich glaube, wir waren sehr kreativ und auf der anderen Seite höre ich noch immer,
01:48es ist entsprechend, wir brauchen mehr Freizeit, um aus der Krise zu kommen und das kann es nicht sein.
01:52Vor den angedrohten Störaktionen der Gewerkschaft im Weihnachtsgeschäft fürchtet sich Treffelig nicht.
01:58Wir versuchen es zu vermeiden, aber ein zu hoher Abschluss macht mir deutlich mehr Sorgen,
02:02weil es für die Betriebe einfach nicht tragbar ist.