Am Freitag beginnt die 61. Münchner Sicherheitskonferenz. Neben möglichen Friedensverhandlungen zwischen Kiew und Moskau stehen Themen wie die Lage im Nahen Osten, der Bürgerkrieg im Sudan sowie der Konflikt in der Demokratischen Republik Kongo auf der Tagesordnung. Neben Staats- und Regierungschefs nehmen hochrangige Vetreter der EU, der Nato und der Uno an der Konferenz teil.
Kategorie
🗞
NewsTranskript
00:00Wenn am Freitag in München die 61. Sicherheitskonferenz beginnt, dürfte es bei dem dreitägigen Treffen
00:07vor allem wieder um den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine gehen.
00:12Nach Jahren der Unterstützung der Ukraine durch die westlichen Verbündeten könnten
00:17mögliche Friedensverhandlungen zwischen Kiew und Moskau auf die Agenda rücken.
00:22US-Präsident Donald Trump hatte sich im Wahlkampf gebrüstet, den Ukraine-Krieg in kürzester
00:28Zeit beenden zu können. Nach München schickt er neben Vizepräsident
00:32J.D. Wenz und Außenminister Marco Rubio auch seinen Gesandten für die Ukraine, Keith Kellogg.
00:39Der Vorsitzende der Sicherheitskonferenz, Christoph Heusgen, sieht darin ein Indiz dafür,
00:45dass es in München Fortschritte in Richtung einer Friedensvereinbarung geben könnte.
00:50Er verweist auf die sogenannten Hinterzimmertreffen im traditionellen Veranstaltungsort der Konferenz,
00:56im Hotel Bayerischer Hof. Weitere Themen werden die Lage im Nahen Osten,
01:01der Bürgerkrieg im Sudan und die damit verbundene Flüchtlingskatastrophe sowie der Konflikt
01:06in der Demokratischen Republik Kongo sein. Zudem könnte es um Themen gehen, die im
01:12erweiterten Sinne ebenfalls die internationale Sicherheit betreffen, wie beispielsweise Klimawandel,
01:18Energiesicherheit und künstliche Intelligenz. Insgesamt werden von Freitag bis Sonntag rund
01:2460 Staats- und Regierungschefs und mehr als 100 Minister aus aller Welt in München erwartet,
01:29sowie zahlreiche Spitzenvertreter der EU, der NATO und der UNO.
01:34Da die diesjährige Sicherheitskonferenz mitten in die heiße Wahlkampfphase zur
01:39Bundestagswahl fällt, bietet sich für die verbliebene Bundesregierung die Möglichkeit,
01:44sich noch einmal auf internationaler Bühne zu profilieren. Doch auch der bayerische
01:49Ministerpräsident und CSU-Chef Markus Söder sowie Unionskanzlerkandidat Friedrich Merz
01:55werden sich bemühen, mit eigenen Auftritten Aufmerksamkeit auf sich zu lenken.