Bald sind die Gemeinde- und Bezirksvertretungswahlen in Wien, Grund genug, mit Bezirksvorsteher Georg Papai die letzten fünf respektive elf Jahre seiner Tätigkeit als Floridsdorfer Bezirksvorsteher Revue passieren zu lassen.
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00:00Ja, wir sind heute im 21. Bezirk in Floridsdorf im Amtshaus, im wunderschönen Amtshaus, eigentlich
00:18ein heimliches Rathaus. Fünf Jahre, nicht ganz, aber fast das immer, wie Schritte vergehen,
00:25sind bald um, das heißt eine komplette Periode. Jetzt wollen wir natürlich wissen, was hat sich
00:31in diesen fünf Jahren getan und wenn man sich umschaut, das ist doch einiges. Es hat sich einiges
00:35getan. Ich glaube, Floridsdorf ist ein sehr pulsierender Bezirk, der viel in den letzten
00:39fünf Jahren auch umgesetzt hat. Wir sind zum Beispiel familienfreundlicher Bezirk, erst vor
00:45wenigen Tagen geworden und zertifiziert und das zeigt auch, dass wir gerade die Familienfreundlichkeit
00:51als Querschnittsmaterie sehen, ob es jetzt darum geht, Kindergartenplätze für Kinder, ob es darum
00:58geht, Schulplätze für dann schon größere Kinder und Jugendliche. Das ist uns zum Beispiel ganz,
01:05ganz wichtig, dass alle gleiche Bildungschancen haben, aber auch natürlich genug Freiräume,
01:10Spielplätze sind ganz wichtig, aber auch klassische Freiräume und Naherholungsflächen. Ein Drittel
01:17der Floridsdorfer Bezirksfläche ist ja Landschaftsschutzgebiet und damit auch für
01:22nachkommende Generationen den größten möglichen Schutz gestellt, aber natürlich gibt es in
01:27Floridsdorf auch noch Flächen, die für Wohnbau verwendet werden können, denn dass in Wien die
01:33Mieten im Verhältnis zu anderen Millionenstädten so günstig sind, liegt ja nicht daran, dass Wien
01:38unattraktiv ist, sondern es liegt daran, dass der soziale Wohnbau, für den Wien ja bekannt ist,
01:44auch jedes Jahr neue, geförderte Wohnungen errichtet und somit für Familien auch ein neues
01:51Zuhause anbietet. Jetzt weiß ich, es hat geheißen, jedes Jahr eine Parkanlage, ich habe jetzt nicht
01:57nachgezählt, aber es darf stimmen. Jedes Jahr eine neue Parkanlage ist ein Motto, der ich mich in
02:04meinen elf Jahren als Bezirksfürst, die ich ja von Anfang an verschrieben habe, wir haben das in
02:09Wahrheit sogar übererfüllt, also es sind mehr als elf neue Parkanlagen, viele sind generalsaniert,
02:15viele sind wirklich auch neu entstanden und ich bekomme auch laufend von Floridsdorferinnen und
02:20Floridsdorfern Ideen und Rückmeldungen, wo denn schon die nächste Parkanlage entstehen soll. Wir
02:26werden in wenigen Tagen den Spatenstich im Friesnickpark machen, das ist eine momentan
02:30sehr ungenutzte Wiese an der Leopoldauer Straße und auch dort werden wieder neue Bäume, mehr
02:36Sträucher, Sitzgelegenheiten und auch ein Spielfeld für Kinder und Jugendliche entstehen, um eben den
02:42Grünraum stärker nutzbar zu machen für die Menschen. Jetzt haben wir gesehen, wir waren gestern in der
02:48Rutnergasse, also die Parkanlage, die kann sich sehen lassen, die ist ja auch erst vor kurzem eröffnet worden.
02:54Die ist vor kurzem eröffnet worden, gemeinsam mit dem zuständigen Stadtrat, war 1,4 Millionen Euro
02:59Investitionsvolumen aus dem Floridsdorfer Bezirksbudget, das ist also auch für uns schon durchaus
03:04eine finanzielle Kraftanstrengung und ich glaube, da ist wirklich was ganz Gutes gelungen und trotzdem
03:10ist dort auch noch viel normale Blühblumenwiese übergeblieben, weil auch die ist natürlich im
03:17städtischen Raum wichtig, die bietet Lebensraum für Insekten und Schmetterlinge und ich glaube
03:22genau dort ist diese Mischung, die es braucht, mehr Aufenthaltsqualität für Familien, Kinder und
03:28Jugendliche, aber immer wieder kriegen wir natürlich auch gut gemeldet, dass es auch natürlich Plätze
03:34braucht für die Tierwelt und ich glaube, dort ist diese gute Mischung sehr hervorragend gelungen.
03:39Es gibt auch einen neuen beleuchteten Weg, die Hundezone wurde verbessert und mehr ausgestaltet
03:47mit Spielmöglichkeiten auch für die Hunde und wir haben in der Rutnergasse das erste Mal auch
03:52eine Rollstuhlschaukel, weil auch hier gibt es immer wieder Rückmeldungen, dass auch für eingeschränkte
03:58Kinder es verbesserte Maßnahmen braucht und da bin ich ganz glücklich darüber, dass das dort auch
04:03gelungen ist. Jetzt kann ich mich noch erinnern, vor einiger Zeit gab es da noch ein bisschen das Problem, das war fast wie
04:10ein Abenteuerspielplatz da um ein Zentrum hier herum, das ist jetzt fertig und schaut ganz gut aus, was ich so gesehen habe.
04:19Ja, es war schon eine lange Baustelle und zugegebenermaßen war das für die direkten Anrainerinnen und Anrainer
04:25durchaus auch eine Zeit der Belastung, weil man Neues kann halt auch nur entstehen, wenn es praktisch auch eine
04:30Baustellensituation gibt und der Grundauslöser war eigentlich, dass das Wiener Wasserwerk die
04:37Wasserleitung im Untergrund neu machen musste, die war schon über 100 Jahre alt und musste einfach
04:43getauscht werden, aber wir haben diese Chance genutzt, um auf der Oberfläche gleich einiges
04:48neu zu gestalten. Gerade hier vorm Amtshaus sind neue Blühblumenbäder entstanden, auf der
04:54Florezdorfer Hauptstraße sind 51 neue Bäume gepflanzt worden, denn das ist einer der großen Rückmeldungen, die
05:01ich von den Bezirksbewohnerinnen bekomme. Bäume im Straßenraum ist momentan einer der größten Wünsche,
05:07die sich die Florezdorferinnen und Florezdorfer wünschen. Im Zuge dieser Neugestaltung im Bezirkszentrum
05:14ist auch ein baulich getrennter Zweirichtungsradweg auf der Florezdorfer Hauptstraße entstanden und
05:20aufgrund dessen, dass wir eine Fahrspur statt auswärts wegnehmen konnten, weil wir bei der
05:26Kreuzung Florezdorfer Hauptstraße, Edlisea Straße schon nur noch mit einer Fahrspur die Florezdorfer
05:32Hauptstraße befüllen, konnte man das ohne Probleme tun, haben wir in der Florezdorfer Hauptstraße auch
05:38keinen Parkplatzverlust, man konnte den Parkraum weitgehend erhalten, aber trotzdem einen baulich
05:43getrennten Radweg machen. Wenn es ein bisschen eine Hitze-Polter ist, weil im Sommer ist ja dann doch
05:49daher schon sehr warm, ist das ein bisschen eine Abkühlung dann auch die Bäume? Die Bäume sind
05:54natürlich nicht gleich im ersten Jahr, nach ein paar Jahren, wenn sie größer werden, sind zusätzlicher
05:59Schatten, zusätzliche Abkühlung und ein baulich getrennter Radweg schafft einfach mehr Verkehrssicherheit
06:05für alle. Ich bin mir bewusst, dass das ein sehr emotionales Thema ist, fast jede Woche führe ich dazu
06:11auch Gespräche. Es gibt natürlich Menschen, die sich noch mehr Radwege in unserem Bezirk wünschen,
06:16es gibt aber natürlich auch welche, die den Sinn oder den Mehrwert nicht erkannt haben. Mir ist es
06:23wichtig, da die Verkehrsteilnehmer nicht gegen ein Land auszuspielen, sondern den gemeinsamen Nenner
06:29zu suchen und die Verkehrssicherheit ist da einer der großen gemeinsamen Nenner. So werden wir auch
06:34heuer noch auf der Leopoldauer Straße zwischen Angerer Straße und Katsushiko Straße einen
06:41baulich getrennten Radweg bauen. Das ist aus meiner Sicht von der Priorisierung der wichtigste neue
06:46Radweg, weil dort ist kein Verkehrsteilnehmer mit der jetzigen Situation zufrieden. Die Fußgänger
06:54beschweren sich, dass erst wieder Radfahrer am Gehsteig fahren, was ich aber nachvollziehen kann.
06:58Die Menschen, die im Autobus sitzen, beschweren sich, dass der Bus hinterm Fahrradfahrer hinten
07:02nachduckelt. Die Autofahrer sind nicht glücklich, weil sie sich den Fahrradfahrern nicht überholen
07:09trauen. Also ich glaube, dass dort eine neue Situation am Ende mehr Verkehrssicherheit bringt,
07:14aber auch mehr Flüssigkeit und mehr Akzeptanz für alle Verkehrsteilnehmer. Ich glaube, das ist
07:20auch eine Sache, die nach einer gewissen Zeit redet keiner mehr darüber, weil das ist dann einmal da.
07:24Ich kann mich erinnern, es ist schon sehr lange her, aber damals wurde auch die Donauinsel infrage
07:30gestellt und man hat gefragt, welchen Wahnsinn die da machen und heute ist man froh, dass man die
07:33Donauinsel hat, nicht nur aus Hochwasserschutzgründen. Die Donauinsel ist, glaube ich, wirklich ein
07:38Erfolgskonzept, das sich mehr als bewährt hat und vor allem für die Floridsdorferinnen und
07:43Floridsdorfer ein unheimlich riesiges Naherholungsjuwel direkt vor der Haustür geworden ist.
07:50Wenn man sich noch erinnern kann, dass damals die ÖVP sogar aus der Landesregierung ausgezogen ist,
07:56gemeint hat, das ist unnötiges Geld, das hier in der Stadt investiert wird, dann konnte man
08:02voriges Jahr hautnah miterleben, wie im Rahmen des Jahrhunderthochwassers, welche Uraufgabe die
08:11Donauinsel hat, nämlich Hochwasserschutz. Aber wenn es kein Hochwasser gibt, ist sie vor allem
08:18natürlich ein unheimlicher Grünbereich, der zum Radfahren, zum Schwimmen, zum Laufen, zum Sonnenbaden
08:24und Ähnliches einlädt und wird von vielen Floridsdorferinnen und Floridsdorfern im Schlag
08:28genommen. Und das Nächste, ich habe jetzt erst vor kurzem wieder was gelesen, es gab eine Zeit,
08:33da haben einen Schlingermarkt schon aufgegeben, oder man wollte ihn aufgeben und der dürfte sich
08:39jetzt wieder Beliebtheit erfreuen. Auf jeden Fall. Ja, wie ich vor elf Jahren Bezirksvorsteher geworden
08:44bin, war der Schlingermarkt wirklich nicht mehr so, wie man sich einen Markt in einer
08:48Millionenstadt wünscht. Und ich kann mich noch erinnern, dass mir von Anfang an wichtig war,
08:53diesen Markt zu revitalisieren und zu sagen, da braucht es neue Ideen, neue Konzepte. Und selbst
09:02viele Freunde von mir haben gesagt, greift dort nimmer hin, es wird eine schwierige Geschichte,
09:06wer weiß, ob da was gelingt. Aber ich bin ja der Meinung, der Bezirksvorsteher ist ja nicht
09:10dazu da, dass er es leicht hat, sondern er ist dazu da, um Dinge umzusetzen und Dinge in unserem
09:16Bezirk auch zum Besseren zu bewegen. Und da braucht es auch mal den Mut, etwas anzupacken,
09:22wo nicht von Anfang an klar ist, dass es gelingt. Heute kann man, elf Jahre später, kann man sagen,
09:28es ist mehr als gelungen. Der Markt ist wirklich im Aufblühen, vor allem Freitag und Samstag
09:34Vormittag nehmen die Besucherinnenströme am Schlingermarkt sehr zu. Und alle Marktunternehmer
09:39bestätigen mir das auch, dass es mit den Umsätzen bergauf geht. Das liegt auch daran,
09:44dass wir für den Markt ein neues Leitbild konzipiert haben, gemeinsam mit der Gebietsbetreuung und dem
09:51Marktamt und dem Bezirk. Ich bin da unheimlich stolz, dass es auch gelungen ist. Ich habe da eine
09:56eigene Arbeitsgruppe im Bezirksparlament einberufen, dass es gelungen ist, dass dieses neue Leitbild
10:02einstimmig von allen 60 Mandatarinnen und Mandataren parteiübergreifend geschlossen
10:08wurde. Weil so ein gemeinsames Vorgehen und ein Zurücksetzen der Parteipolitik und ein
10:14in den Mittelpunkt stellen von Florezdorf da auch ganz wichtig ist, dass hier auch ein Konsens
10:20erreicht wurde. Und das war eigentlich die wichtigste Weichenstellung, dieses Leitbild,
10:26um jetzt nicht mehr in den Tag hineinzuarbeiten, sondern wirklich mit dieser großen Vision,
10:31nämlich den Bauernmarkt und den Fixenmarkt durch den entstehenden Marktanger zu verschränken
10:38und damit die Stärken sich gegenseitig zu stärken. Das war sicher mit Abstand die wichtigste
10:45Weichenstellung. Und erst vor wenigen Tagen konnten wir den Spatenstich für den ersten Teil
10:50der Nexorade umsetzen. Also es geht da jetzt um mehr Schatten am Markt und diese Nexorade wird
10:57höher sein als die Marktstände, damit sie eben nicht drückt, damit das nicht eine drückende
11:03Situation erzeugt. Und die werden bepflanzt und werden teilweise auch mit Solaranlagenplatten
11:09versehen, so dass sie Schatten spenden, dass sie Grünraum auf den Markt bringen, aber dass sie
11:15auch ökologischen Strom erzeugen. Fantastisch. Jetzt geht es dann in die neue Periode. Was sind
11:25da die Pläne? Ich weiß, es gibt jetzt immer, im Wahlkampf wird dann immer wieder um das und das
11:29gesagt. Man vermischt dann ganz gerne die Suppe mit der Nachspeise, weil der Bezirksvorsteher oder
11:35die Bezirksparlamente haben ja ein bestimmtes Befugnis. Das heißt, zu sagen jetzt, naja,
11:39wir müssen das und das jetzt machen oder der Bezirksvorsteher muss das machen, da sind ihm
11:44die Hände gebunden. Er kann es sich wünschen, aber alles andere wird dann im Stadtparlament
11:48ja entschieden. Aber diese Dinge, die vom Bezirksparlament aus geschehen könnten,
11:54was wäre das zum Beispiel? Es gibt halt einige Punkte, wo der Bezirk, wie Sie richtig sagen,
11:58die echte Umsetzungskompetenz hat, aber dann natürlich auch das nötige Geld oder Budget
12:03zur Verfügung stellen muss. Und dann gibt es natürlich Dinge, da ist der Bezirksvorsteher
12:07selbst nur der oberste Sprecher der Bezirksbewohnerinnen und Bewohner, wie zum Beispiel,
12:12wenn es um Veränderungen im öffentlichen Verkehr geht. Also da bin ich ja selbst nur der oberste
12:17Sprecher und kann bei den Wiener Linien oder auch beim zuständigen Stadtrat Dinge einfordern.
12:22Ich sitze mit den Wiener Linien sehr, sehr regelmäßig zusammen und gebe Hinweise oder
12:27fordere auch Verbesserungen ein. Muss man natürlich auch ehrlich sagen, jede Verbesserung,
12:32die die Wiener Linien umsetzen, bedeutet zusätzliches Steuergeld, das die Stadt auch
12:37zur Verfügung stellen muss. Und dann gibt es aber, wie Sie richtig sagen, ganz viele Punkte,
12:40wo der Bezirk die echte Umsetzungskompetenz hat und da soll es natürlich auch die nächsten fünf
12:46Jahre wieder ganz viel geben. Und mir war es in meiner Rolle als Bezirksvorsteher ja ganz wichtig,
12:52dass die Florezdorferinnen und Florezdorfer auch ein bisschen besser greifen können,
12:56wo denn wirklich die Umsetzungskompetenz liegt. Und so ist ja die Idee dieser 21 Projekte für
13:02den 21. Bezirk entstanden, wo wir immer im Februar Projekte den Florezdorferinnen und
13:08Florezdorfer auch durch eine Beilage in einer Bezirkszeitung, aber auch natürlich durch unsere
13:14Online-Medien, die wir als Bezirksvorstehung selbst führen, wie die Facebook-Seite Mein
13:19Florezdorf zum Beispiel, dass wir selbst den Florezdorferinnen näher bringen, was es denn an
13:27Projekten gibt, die wir entscheiden und damit aber wir natürlich auch finanzieren. Und einer der
13:34großen Punkte, der da zum Beispiel in der nächsten Periode auf uns zukommt, wird zum Beispiel die
13:40Generalsanierung der Volksschule Marco Polo sein, weil es uns wichtig ist, dass alle Kinder in
13:46Florezdorf die gleichen Bildungschancen haben. Ich bin nicht für das pädagogische Konzept
13:51zuständig, da muss man andere befragen, aber ich bin zuständig, dass die Bildungsinfrastruktur,
13:57also die Schule, der Turnsaal, der Physiksaal, der Freibereich, dass die in all unseren Schulen
14:03in einem guten Zustand ist. Ein zweites ganz großes Projekt, das wir natürlich in der nächsten
14:08Periode angehen wollen, ist die Generalsanierung des Franz-Johannes-Platzes. Der ist mehr als in
14:13die Jahre gekommen und da läuft jetzt ja gerade eine Bürger-Informations- und Beteiligung. Es
14:22hat im März bereits eine Live-Veranstaltung stattgefunden. Es hat jetzt die Möglichkeit
14:27gegeben, online seine Ideen und Wünsche einzureichen. Da sind über 1500 Einträge
14:32passiert. Also da merkt man, der Johannes-Platz ist auch in aller Munde des Bezirks, eindeutig.
14:37Und im Mai wird es auch noch zwei Tage geben, wo die Firma nonkonform, die das im Auftrag der
14:42Stadt Wien durchführt, von der Früh bis am Abend direkt am Franz-Johannes-Platz ein
14:48Beteiligungscafé aufbaut, wo man ganz niederschwellig einfach im Vorbeigehen seine
14:54Ideen, seine Hinweise und auch seine Wünsche, wie ein zukünftig neuer Franz-Johannes-Platz
15:00gestaltet sein soll, auch kommunizieren und da lassen kann. Das kann man vorstellen, dass
15:04so ein bisschen Entsiegelung so weit möglich ist, bei so einem großen Platz, das gar nicht so
15:08einfach ist. Also ich kann jetzt nicht allen Wünschen schon vorgreifen, aber auch ich habe
15:12schon ein bisschen die Online-Wünsche gesichtet und mehr Grünraum und Asphalt-Aufbrechen kommt
15:21sehr, sehr oft vor. Das kann ich schon mal vorstellen. Also abschließend, nicht als letztes,
15:27aber es ist auch ein wichtiges Thema, ist die Kultur. Ohne Kultur steht alles still,
15:31würde ich einmal so sagen. Aber es gibt auch eine sehr breite und große Kultur im Bezirk.
15:36Es hat sich in den letzten Jahren wirklich ein Feuerwerk an zusätzlichen Aktivitäten ergeben.
15:41Wir haben zum Beispiel erst vor kurzem jetzt den Spatenstich beim Projekt 1210 gemacht. Das ist
15:47ein Fußballplatz, der praktisch Sport und Kultur miteinander verbindet. Ein einmaliges Projekt bei
15:53uns in Floridsdorf, beim Jedlersdorfer Platz. Wir sind dabei, gerade vorzubereiten, den
16:00Spatenstich für das Kinderkulturhaus, das ja in der Schlosshoferstraße entstehen wird. Das
16:07zweite zum Kindermuseum Wiens und eben das Kinderliteraturhaus, das zu uns ziehen wird.
16:14Auch das ist ein ganz wichtiges Projekt. Und auch sonst tut sich ganz viel im Kulturbereich. Wir
16:20haben das Kulturankerzentrum im Schlinger Hof. Wir haben viele Vereine, die neue Aktivitäten
16:27setzen, wie zum Beispiel das Stramankerl am Piusbarschplatz, ein dreitägiges Straßenkunstfestival.
16:34Da fällt mir eigentlich nur das Straßenkunstfestival am Karlsplatz ein, das vergleichbar ist mit
16:39unseren. Wir haben das Kulturbudget erhöht, um noch mehr Aktivitäten auch im Floridsdorf fördern zu
16:47können und unterstützen zu können. Und es gibt eine klare Aussage, sowohl des Bezirks als auch
16:54der Stadt, dass die Förderungen für das Gloria Theater weiter vorhanden sind und auch an ein
17:01Nachfolgeprojekt vergeben werden sollen. Da wird es jetzt einmal darum gehen, dass die Gloria
17:07Theater GSMBH ihre Insolvenz abschließt, dass dann die Räumlichkeiten wieder frei werden und
17:16dass dann die Kulturabteilung der Stadt Wien ein Nachfolgeprojekt benennt und das Gloria Theater
17:24wieder mit Leben erfüllt. Das wird aber auf jeden Fall stattfinden. Wunderbar, wichtige Institution
17:29bleibt erhalten im Bezirk? Wichtige Institution bleibt erhalten. Es ist das einzig große Theater,
17:34das wir bei uns im Floridsdorf haben. Wir haben ja seit heuer auch noch ein zweites Theaterprojekt,
17:39nämlich das Junge Theater Floridsdorf. Da geht es vor allem darum, dass Kinder und Jugendliche bei
17:45freiem Eintritt oder bei sehr günstigem Eintritt unterschiedliche Theatervorstellungen auch erleben
17:52können. Aber die haben kein klassisches eigenes Haus, sondern die sind zum Beispiel im Hufnagel,
17:58das ist ein kleines Kulturprojekt an der Gerstorfer Straße oder eben im Kulturankerzentrum am
18:04Schlingerhof oder im Haus der Begegnung. Da haben wir in der Angarestraße das größte Wiens und in
18:10der Großfeldsiedlung in der Kirchnergasse gerade ein generalsaniertes. Also wir haben
18:15wirklich viel mittlerweile anzubieten und ich glaube fast manchmal ist man dann die
18:19schwierigste Situation unter den vielen, vielen Möglichkeiten und Programmen auch noch das
18:25herauszufinden, was einen dann wirklich auch anspricht und interessiert. Wunderbar,
18:29dann sage ich schon recht herzlichen Dank, war ein interessantes Gespräch. Bis zum nächsten Mal.
18:33Bis zum nächsten Mal.