Zum Player springenZum Hauptinhalt springenZur Fußzeile springen
  • vor 6 Tagen
Alexander fühlt sich unter Druck gesetzt, als Laura ihn fragt, wen er nun liebt: Katharina oder sie. Wütend lässt er sie stehen. Erst ein Spaziergang mit Werner gibt Laura neue Kraft. Bei einer erneuten Begegnung mit Alexander wendet sie sich ab.

Kategorie

Menschen
Transkript
00:00Das ist doch nicht schlimm, ist dabei eine kleine Liebesaffäre unter dem Personal, oder?
00:09Nein, das ist in Ordnung, aber im Moment, Laura und Maik, da liegen Welten dazwischen.
00:14Frau Saalfeld ist eine gute Freundin von mir.
00:17Und für meine Freunde tue ich alles.
00:20Und ich möchte auf keinen Fall, dass Sie ihr wehtun, hm?
00:24Warum sollte ich ihr denn wehtun wollen?
00:26Sie können sicher sein, ich behalte sie im Auge.
00:30Also nochmal ganz offiziell, herzlichen Dank für den spontanen und überausgedrückten Einsatz.
00:36Es lebe die bayerische Küche.
00:38Na, dann lässt du dich auch mal wieder sehen.
00:43Ich will nur eins, ich will wissen, wen du liebst.
00:49Katharina oder mich?
01:00Untertitelung im Auftrag des ZDF für funk, 2017
01:05Untertitelung im Auftrag des ZDF für funk, 2017
01:07Untertitelung im Auftrag des ZDF für funk, 2017
01:11Ich weiß es nicht.
01:39Du weißt es nicht.
01:43Ja, ich...
01:44Ich bin total durcheinander.
01:46Du musst doch wissen, ob du Katharina liebst.
01:48Du willst die Frau heiraten.
01:54Und du weißt es wirklich nicht.
02:00Glaub mir, ich würde mich nicht so quälen und dich auch nicht, wenn es einfach wäre.
02:03Ich glaube dir.
02:14Aber ich brauche Klarheit.
02:17Ich habe das Gefühl, du tanzt auf zwei Hochzeiten.
02:19Ich ertrag das nicht.
02:21Aber du kannst nicht von mir raten, bis ich jetzt...
02:22Ich kann doch nicht darauf warten, bis du dir über deine Gefühle im Klaren bist.
02:28Ich muss akzeptieren, dass du nicht von Katharina loskommst.
02:32Aber dann mach du mir auch bitte keine Vorwürfe wegen Mike.
02:34Ich weiß, das war blöd.
02:36Ich habe kein Recht dazu.
02:41Da hast du recht.
02:42Das...
02:43Ich darf ich nicht.
02:45Es tut mir leid.
02:46Wir müssen uns aus dem Weg gehen.
02:51Wir grüßen uns höflich und reden nur das Nötigste...
02:54Nein, nein, nein, nein, nein.
02:55Das kann ich nicht.
02:57Alexander, bitte.
02:58Sonst muss ich von hier weggehen.
03:00Das darfst du nicht, bitte.
03:01Dann entscheide dich.
03:05Katharina oder ich.
03:10Du willst, dass ich mich jetzt entscheide?
03:11Ich bin doch darauf nicht vorbereitet.
03:17Es ist nicht so einfach, wie du denkst.
03:18Du willst dich nicht entscheiden.
03:22Aber verstehst du das?
03:25Mit der klaren Ansage könnte ich irgendwie leben.
03:29Aber diese Ungewissheit, die macht mich echt fertig.
03:36Du willst doch nicht, dass ich mich alles über Kopf entscheide
03:38und dann bereue, was ich gesagt habe.
03:41Wenn du es jetzt nicht weißt, dann...
03:43Ich weiß es nicht.
03:44Da hast du recht.
03:46Laura.
03:49Ich weiß es nicht.
03:51Aber ich kann mich von dir nicht schon vertraut setzen lassen.
03:53Ich weiß es nicht.
03:55Untertitelung. BR 2018
04:25Ja, endlich. Hallo. Hast du Robert schon gesprochen?
04:34Ich wusste gar nicht, dass er wieder da ist.
04:36Ja, tut so, als wäre gar nichts geschehen.
04:39Wo war er?
04:40Keine Ahnung. Du musst dringend mit ihm sprechen.
04:43Auf dich hört er vielleicht.
04:45Es geht nicht, dass seine Küchenhilfe dermaßen schikaniert, dass sie einen Schwächeanfall bekommt.
04:50Dass er auch noch Küche und Restaurant im Stich lässt, nur weil du Laura zu Recht freigegeben hast.
04:54Er hat sein Temperament nicht im Griff.
04:55Ach, Temperament, Temperament. Ich erwarte hier professionelles Verhalten.
04:59Du hast ja recht.
05:02Ich wusste, was mit ihm los ist.
05:04Immer wieder führt er sich auf wie ein dummer Junge.
05:08Gegensatz zu dir. Du bist vernünftig und verantwortungsbewusst.
05:12Weißt du was?
05:13Wenn du wissen willst, was mit Robert los ist, dann frag ich ihn doch am besten selbst.
05:18Darf ich?
05:18Na ja, störe ich dich.
05:20Ich muss arbeiten.
05:24Was ist? So kenne ich dich gar nicht.
05:25Ja? Kennst du nur den vernünftigen, den verantwortungsbewussten Alexander?
05:29Das war ein Kompliment.
05:31Ja, vielen Dank.
05:32Du fängst ja wohl nicht auch noch an, außer Kontrolle zu geraten, oder?
05:38Ja.
06:02Hallo.
06:02Hallo, guten Tag.
06:03Geht's dir denn besser? Ich hab von ihrem Zusammenbruch gestern gehört.
06:08Ach, das war gar nicht so schlimm.
06:10Wie geht's dir denn heute?
06:12Gut, danke.
06:14Mit seiner Gesundheit sollte man nicht leichtfertig umgehen.
06:17Das war ja wirklich nicht so dramatisch. Ich hatte einfach den ganzen Tag nichts gegessen,
06:20und dann hat mein Kreislauf schlapp gemacht, und ist alles wieder in Ordnung.
06:25Also, bei allem Verständnis für den reibungslosen Hotelablauf,
06:27aber es geht doch nicht, dass die Mitarbeiter gar nicht zum Essen kommen.
06:30Das war doch nur das eine Mal.
06:35Ich kenne Robert ziemlich gut.
06:37Also, wenn Sie wollen, rede ich mal mit ihm.
06:40Das ist gar nicht nötig, wirklich. Vielen Dank.
06:42Wie Sie meinen.
06:44Aber passen Sie auf sich auf, ja?
06:46Mach ich. Ich werde in der Küche gebraucht.
06:47Entschuldigung.
06:49Ein paar frische Blumen wären doch nett.
06:51Danke.
06:52Das war so schön gestern.
07:14Ja, das stimmt.
07:15Ich würde gern öfter mit dir im Schuwa übernachten.
07:19Mhm. Ja, das war schön.
07:20Es tut uns gut, wenn wir zusammen schöne Dinge erleben.
07:24Ich weiß.
07:25Also, wann?
07:26Was, wann?
07:27Wann wollen wir wieder einen Ausflug machen?
07:29Naja, ich kann das Hotel ja wieder nicht im Stich lassen.
07:32Ja, so habe ich das natürlich nicht gemeint. Ich dachte nur...
07:34Was?
07:35Ja, wenn du Zeit hast.
07:37Ja, wenn.
07:40Vergiss meine Mutter.
07:41Es macht dir bestimmt nichts aus, mal wieder in der Küche das Kommando zu übernehmen.
07:44Ideen hast du.
07:49Wieso?
07:50Es hat doch geklappt.
07:51Ja, klar.
07:52Ich kann auch meine Schürze in den Nagel hängen und deiner Mutter das Feld überlassen.
07:56Du kochst doch viel besser als meine Mutter.
07:58Ach ja?
07:59Ja.
08:00Und deinetwegen sollen meine Gäste nicht so gut essen wie sonst?
08:03Meinst du, ein Ausflug mit dir ist mir wichtiger?
08:05Ich dachte, dir liegt was dran.
08:08Sag mal, zu wem hältst du eigentlich?
08:10Zu mir oder zu deiner Mutter?
08:13Meine Mutter macht es bestimmt nichts aus, mir eine Freude zu bereiten.
08:17Hör mal zu.
08:18Das ist meine Küche und da mischt sich keiner darin ein.
08:21Auch du nicht.
08:22Kapiert?
08:31Ah.
08:32Frau Mahler.
08:33Sie beherren uns ja wieder mit Ihrer Anwesenheit.
08:35Wie nett.
08:36Ich habe mich nur an eine Dienstanweisung gehalten.
08:39Dienstanweisung?
08:40Ja.
08:41Ihr Bruder hat gesagt, ich soll mir freinnehmen.
08:43Ich kann mich ja schlecht einer Dienstanweisung widersetzen.
08:46Mein Bruder hat nicht das Recht, mein Personal wegzuschicken.
08:49Klären Sie das bitte mit ihm.
08:50Ich habe nur das gemacht, was er mir gesagt hat.
08:53Was kommt als nächstes?
08:55Ein Tag frei, weil Sie einen schweren Topf schleppen mussten?
09:00Sie sind ungerecht.
09:01Wieso?
09:01Nach meinen bisherigen Erfahrungen muss ich bei Ihnen auf alles gefasst sein.
09:08Ich halte wirklich eine Menge aus.
09:11Was?
09:14Sagen Sie es ruhig.
09:16Ich bin hart im Nehmen.
09:19Ich habe schon eine Menge bösartiger Menschen getroffen.
09:22Aber Sie sind wirklich die Krönung.
09:24Aus Ihrem Mund klingt das fast wie ein Kompliment.
09:26Sie bleiben hier.
09:27Lassen Sie mich bitte los.
09:30Egal, was Sie von mir halten.
09:32Die Vilekeit macht sich nicht von selbst.
09:34Ich würde gerne wieder mal mit dir reiten gehen.
09:47Ich würde auch gerne, aber die Arbeit im Moment schwierig.
09:51Probleme?
09:55Willst du darüber reden?
09:56Es geht um Robert.
09:59Weil er euch alle im Stich gelassen hat.
10:01Ja.
10:02Sag mal, was ist eigentlich los mit ihm?
10:04Dann kennen Sie ihn doch.
10:05Er verliert leicht die Kontrolle über sich.
10:07Aber es geht nicht, dass andere unter ihm leiden müssen.
10:10Soll ich machen.
10:11Er wird sich nicht ändern.
10:13Aber du kannst nicht zulassen, dass andere unter seiner Unbeherrschaft leiden.
10:16Wie Laura zum Beispiel.
10:17Zum Beispiel?
10:18Zum Glück geht es ihr schon wieder besser.
10:23Also den Eindruck hatte ich nicht.
10:25Ich habe sie vorhin getroffen.
10:27Und?
10:27Was ist jetzt mit ihr?
10:28Ja, sie hat nichts gesagt, aber sie wirkte sehr bedrückt.
10:32Was macht dich da so sicher?
10:36Sie war sehr bemüht.
10:37Also zu bemüht, um die Sache mit Robert runterzuspielen.
10:39Aber...
10:41Aber was?
10:42Ich glaube, sie war in Wahrheit sehr traurig.
10:44Er wollte sich nach außen keine Blöße geben.
10:48Naja, das ist auch kein Wunder, wenn Robert sie so unter Druck setzt.
10:52Ich glaube, die Sache mit Robert war nicht der einzige Grund.
10:55Das bildest du mir bestimmt ein.
10:58Es hat was auf dem Herzen, das weiß ich.
11:02Vielleicht...
11:03Vielleicht hat sie Heimweh.
11:05Ich weiß es nicht.
11:08Vielleicht könntest du mal mit ihr reden.
11:11Katharina, du weißt doch,
11:12dass ich mich ungern in die Privatangelegenheiten meiner Mitarbeiter einmische.
11:16Aber das Wohl einer Mitarbeiter liegt dir doch sonst am Herzen.
11:18Ja, sicher.
11:19Deswegen habe ich ihr auch freigegeben.
11:21Ich bin kein Seelsorger.
11:22Wenn sie Liebeskummer wegen Mike Trash gehört, dann...
11:24Also Liebeskummer?
11:25Weiß ich nicht, du hast gesagt,
11:26dass der Masseur sich für sie interessiert.
11:28Aber dann müsste sie doch glücklich sein.
11:30Mike ist ein netter Mann.
11:31Tja, aber vielleicht haben die beiden trotzdem Probleme.
11:35Du hast ja recht.
11:37Es geht uns nichts an.
11:42Wie ist er denn heute drauf?
12:02Wie immer.
12:05Also schlecht.
12:07Eigentlich sollte ich mich ja so langsamer dran gewöhnt haben.
12:10Nein.
12:11Du musst es nicht persönlich nehmen.
12:13Der braucht ein Ventil und da bist du ein willkommenes Opfer.
12:17Ich weiß nur nicht, wie lange ich das noch aushalte.
12:21Würde es etwas ausmachen, wenn Sie sich um die Vorspeise kümmern würden?
12:24Eine Vorspeise haben wir noch.
12:27So, welche?
12:29Es ist noch Grießnorkersuppe da.
12:31Grießnorkersuppe?
12:31Ja, von gestern.
12:33Und die hat den Gästen sehr gut geschmeckt.
12:35Wir servieren unseren Gästen nichts von gestern.
12:38Aber gestern ist es, wie Sie wissen, sehr gut gelaufen.
12:42Wenn Sie sich darauf etwas einbilden wollen, kann ich Sie nicht daran hindern.
12:46Bayerische Küche ist ja etwas für den schlichteren Geschmack.
12:49Hm, das mag sein.
12:51Aber auch die Gäste Ihres Hauses waren sehr zufrieden.
12:55Einen Stern erkocht man sich nicht mit Grießnorkersuppe.
12:59Es gibt heute französische Vorspeisenplatte.
13:02Was da?
13:03Wie Sie meinen.
13:05Und ich wäre total glücklich, wenn Sie sich dabei beeilen würden, Frau Sonnenbüchler.
13:09Wie geht es mit Robert?
13:20Gut.
13:23Richtig gut?
13:24Ja, es könnte besser nicht sein.
13:28Sag mal, hat der Robert eigentlich irgendwas mit mir gemeinsam?
13:35Robert, mit dir.
13:36Ja, es heißt doch immer, die Mädchen suchen sich ihre Freunde nach den Vätern aus.
13:42Ist der Vater lieb, dann sucht sich die Tochter einen ebenso lieben Mann.
13:47Dann müsste Robert ja pflichtbewusstes, krethöflich, fürsorglich, nett, liebenswert
13:51und manchmal ein Brumbeer sein.
13:55Aber ein lieber Brumbeer.
13:57Aha.
13:58Und ist er das nicht?
14:00Ja, wenn er sich Mühe gibt und gute Laune hat, schon.
14:04Brumbeer.
14:04Also wie ein Brumbeer schaut er aber nicht aus.
14:07So ein Brumbeer ist witzig.
14:08Das hat deine Mutter noch nie gesagt zu mir.
14:11War es das jetzt mit dem Thema, Robert?
14:15Ja, ja.
14:17Er bestimmt halt sehr stark dein Leben.
14:20Macht Mama das bei dir nicht auch?
14:22Ja, aber ich behandle deine Mutter nicht schlecht.
14:24Ich liebe sie.
14:26Du kennst ihn doch viel länger als ich.
14:28Er ist launisch, aber das hat doch überhaupt nichts zu bedeuten.
14:31Wenn es nur gerade so wäre.
14:33Ich kenne ihn wirklich besser als du.
14:36Aber ich bin mit ihm zusammen.
14:38Er zeigt mir oft, dass er mich lieb hat.
14:40Viel öfter, als du denkst oder mitbekommst.
14:43Sonst hätte er doch gestern nicht alles stehen und liegen gelassen
14:46und spontan einen Ausflug mit mir gemacht.
14:49Na gut, das will ich mal gelten lassen.
14:51Du hättest ihn erleben müssen.
14:55Er war so süß.
14:56Und höflich, fürsorglich, lieb, nett.
15:02Aber gebrummt hat er nicht.
15:03Wenn Sie damit fertig sind, holen Sie die Paprika.
15:10Gerne mal.
15:15Ja?
15:16Robert, ich hätte eine Bitte an dich.
15:18Gerne.
15:19Ich bekomme nachher Besuch, Frau von Hohenstein.
15:21Oh Gott.
15:22Wir müssen die Charity-Veranstaltung besprechen.
15:24Ja, was willst du?
15:25Ich habe Kuchen.
15:26Ich habe ganz tolle Sahne schnitten da.
15:29Es wäre schön, wenn wir etwas von Lauras ausgezeichneten Kontext haben können.
15:33Und Tee.
15:34Wie du willst.
15:36Schick mir das Mädchen doch gleich hoch, ja?
15:39Ja, selbstverständlich.
15:39Danke dir.
15:40Du bist dein Schatz.
15:42Ich weiß.
15:45Ihr Talent wird verlangt.
15:49Meine Mutter möchte Tee und ihre Pralinen.
15:52Sie gehören zwar nicht zum Servicebereich,
15:53aber würden Sie außer Ihren Pralinen auch bitte den Tee servieren?
15:56Ich kümmere mich sofort darum.
16:03Was machen Sie denn da?
16:11Oh, ich tue Ihnen einen Gefallen.
16:13Ihnen einen Gefallen?
16:14Ja, damit deine Teller nicht so schwer ist.
16:17Nicht, dass wenn Sie ihn hochtragen, kollabieren.
16:19Und wenn Sie damit fertig sind, können Sie sich eine Pause nehmen.
16:22Und können Sie sich mal so richtig von den Strapazen erholen.
16:25Es geht mir wieder gut.
16:27Vielen Dank.
16:27Das ist eine Dienstanweisung.
16:29Oder befolgen Sie nur die meines Bruders gern?
16:42Oh, hast du schon wieder Ärger mit deinem Küchenchef?
16:44Oder vor wem bist du auf der Flucht?
16:45Nein, nein.
16:46Den Küchenchef, den kriegen wir schon in den Griff,
16:48die Laura und ich.
16:49Du meinst, so wie die Marie und du mich im Griff habt, he?
16:52Okay, im Griff.
16:54Dich haben wir lieb.
16:56Ja, aber jetzt pass mal auf.
16:58Wenn die Marie doch den Robert und mich lieb hat,
17:01ja, dann können wir doch so verschieden nicht sein.
17:03Ihr seid grundverschieden.
17:05Sonst hätte ich dich doch gar nicht geheiratet.
17:07Ach so, so.
17:08Du bist pflichtbewusst, diskret, höflich, fürsorglich, nett, liebenswert
17:14und ein Hornochse.
17:16Äh, manchmal.
17:18Und der Robert, der ist arrogant, cholerisch.
17:21Die Marie hat gesagt, ich bin ein Brungbär.
17:24Ja, das ist die freundliche Form vom Hornochsen.
17:27Aber du bist manchmal schwierig im Umgang.
17:31Ich?
17:31Ja, und da habt ihr wieder was gemeinsam, der Robert und du.
17:34Ja, sonst hätte sich die Marie bestimmt nicht in ihn verliebt.
17:39Wenn die Marie dich zum Vorbild hätte,
17:42da hätte sie sich in einen ganz anderen verliebt.
17:44Ja, in einen netten, liebenswerten Hornochsen oder Brungbär.
17:49Ja, es muss ja nicht gleich so ein Hornochse sein wie du.
17:53Danke.
17:54Danke, dass du den Hornochsen trotzdem geheiratet hast.
18:01Legat.
18:02Frau Salfeld?
18:19Frau Salfeld ist nebenan und telefoniert.
18:24Sie kommt gleich zurück.
18:25Das nenne ich ja rasante Karriere.
18:33Was meinen Sie?
18:35Offensichtlich ist es Ihnen gelungen,
18:37nach so kurzer Zeit bei uns schon in den Servicebereich aufzusteigen.
18:41Respekt.
18:43Frau Salfeld hat mich nur gebeten, Konfekt draufzubringen.
18:46Ach ja.
18:48Ihr berühmtes Konfekt.
18:51Sie glauben doch nicht im Ernst,
18:53dass so ein bisschen Schokolade ausreicht,
18:55um sich bei der Familie Salfeld,
18:57wie soll man sagen,
18:58beliebt zu machen?
19:01Ich habe gar nicht vor,
19:02mich beliebt zu machen.
19:05Es hätte auch gar keinen Zweck.
19:08Die Söhne sind nämlich schon vergeben.
19:11Ich weiß nicht,
19:13welche Interessen Sie hier im Haus vertreten.
19:15Ich gehe vor allem meiner Arbeit nach.
19:35Ich habe dich gesucht.
19:37Wir müssen reden.
19:40Es gibt nichts mehr zu reden.
19:41Ich habe vielleicht etwas heftig reagiert.
19:46Ich habe dich schon verstanden.
19:48Du brauchst deine Freiheit
19:50und ich soll dich nicht unter Druck setzen.
19:52Ich werde versuchen, das zu akzeptieren.
19:54Ich werde versuchen,
19:56zu akzeptieren.
20:13Robert!
20:14Ich wollte mich entschuldigen.
20:16Wofür?
20:17Du weißt schon.
20:19Ja.
20:20Und als Zeichen dafür,
20:21dass es mir wirklich leid tut,
20:22Habe ich eine Überraschung für dich?
20:24Ich liebe Überraschungen.
20:25Ich weiß.
20:27Was ist es?
20:28Ich habe eine Stunde Zeit.
20:30Wie wäre es, wenn du Lust hättest, dass wir ein bisschen...
20:34Natürlich hätte ich Lust, aber...
20:37Aber was?
20:39Ich kann den Laden nicht schon wieder schließen.
20:40Ich werde ein Nein aber nicht gelten lassen.
20:50Überzeugt?
20:51Überzeugt.
20:52Na-na-na-na-na
20:53When the moon hits your eye
20:56Like a big pizza pie
20:58That's amore
21:00Musik
21:30Ihr habt's gut, ihr seid den ganzen Tag an der frischen Luft und niemand ärgert euch
21:37Ich muss ständig auf irgendwelche Bosheiten von Robert und jetzt auch noch von dieser Cora gefasst sein
21:43Und Alexander bringt's nicht fertig, sich zu mir zu bekennen
21:47Jetzt will er auch noch meinen Segen für seine Hochzeit mit einer anderen
21:50Musik
21:51Sagen Sie, Alphons, was ist mit Marie?
22:03Wieso?
22:05Der Laden ist wieder geschlossen
22:06Tut mir leid, ich weiß nicht, wo sie ist
22:09Vielleicht muss ich einem Gast was bringen
22:11Ja, vielleicht
22:12Vielleicht hängt Ihre Abwesenheit mit meinem Sohn zusammen
22:15Sagen Sie, wie stehen Sie zu der Beziehung der beiden?
22:21Das ist Maries Angelegenheit
22:23Ich versuche mich da nicht einzumischen
22:25Aber ich merke doch, dass Sie nicht gerade glücklich sind
22:28Was sagen Sie, was Sie denken?
22:34Wir kennen uns schließlich schon eine halbe Ewigkeit
22:36Marie ist, ja wie soll ich sagen, unerfahren
22:39Von meinem Sohn in keiner Weise gewachsen
22:43Ihre Marie ist eine reizend junge Frau
22:48Aber ich merke, dass der Einfluss von Robert auf Sie nicht gerade günstig ist
22:55Finden Sie nicht auch?
22:56Doch, in gewisser Weise schon
22:58Ich glaube kaum, dass mein Sohn Marie wirklich glücklich macht
23:03Nein, das glaube ich auch nicht
23:05Und Hildegard?
23:06Tja, die ist mehr noch als ich der festen Überzeugung
23:10Dass Robert keine ernsthaften Absichten hat
23:13Vielleicht sollten Sie Marie mal die Augen öffnen
23:15Das habe ich schon versucht, das ist zwecklos
23:18Ich bin hierher gekommen, um von vorne anzufangen
23:40Um was aus meinem Leben zu machen
23:42Träume, ja
23:44Die Wirklichkeit sieht anders aus
23:46Ich bin ein Küchenmädchen
23:48Das ist nicht gerade ein Traumjob
23:50Ob ich hier glücklich werde?
23:54Trotz Alexander?
23:56Oder vielleicht doch noch eines Tages mit ihm?
24:00Ach Laura?
24:00Okay, machen Sie es noch
24:02Oh
24:05Sind Sie traurig?
24:08Nein
24:08Mein Sohn Robert ist eben schwierig
24:10Machen Sie sich nichts raus
24:12Schon vergessen
24:13Dann frage ich mich, was Sie sonst so bedrückt
24:15Nichts
24:17Ich habe nur gerade überlegt, was ich mir in der Küche als nächstes vornehme
24:21Bitte entschuldigen Sie mich, ich muss auch weitermachen
24:24Lassen Sie sich ruhig Zeit, Robert ist noch unterwegs
24:26Na, ich weiß nicht
24:27Glauben Sie mir, der kriegt nicht mit, wenn Sie mir ein wenig Gesellschaft leisten
24:30Ich habe aber wirklich nicht viel Zeit
24:33Das muss ja nicht lange sein
24:35Nur ein kleiner Spaziergang, ja?
24:38Na gut
24:39Na gut
24:41Kannst du nicht noch ein bisschen bleiben?
24:51Marie, mach es mir nicht so schwer
24:53Ich habe noch wahnsinnig viel zu tun
24:54Aber Robert
24:56Ja?
24:57Weißt du eigentlich, dass ich unheimlich glücklich mit dir bin?
25:02Ich weiß
25:03Und dass du mir unheimlich viel bedeutest
25:08Kannst du nicht genug bekommen?
25:12Das ist Liebe
25:13Davon kann man nie genug bekommen
25:15Das ist schön, aber der Zeitpunkt muss auch stimmen
25:18Gerade war es noch so schön
25:20Marie, komm, steh auf
25:24Ich muss zurück in die Küche
25:25Und Sie, Mademoiselle, müssen zurück in den Laden
25:27Wollen Sie mir nicht doch sagen, was mit Ihnen ist?
25:47Was soll denn sein?
25:49Ja, Sie werden so betrübt
25:52Nein, es ist aber nichts
25:54Ist das wirklich die Wahrheit?
25:59Also gut
25:59Ich bin betrübt
26:01Deswegen?
26:04Seien Sie mir nicht böse
26:05Aber ich will nicht drüber reden
26:07Es ist privat
26:07Oh
26:09Genau wie sagt die Susanne
26:11Was?
26:13Ja, wie sich die Haare aus dem Gesicht gepristet haben
26:15Achso
26:16Das
26:18Soll ich das lieber lassen?
26:20Wagen Sie es, Jan
26:21Darf ich Sie was fragen?
26:26Aber natürlich
26:27Sie haben meine Mutter doch geliebt
26:30Ja
26:32Sehr sogar
26:34Aber warum haben Sie sich nicht geheiratet?
26:37Ach, Laura
26:38Die Umstände waren einfach nicht danach
26:42Aber die Umstände hätte man doch vielleicht ändern können
26:46Wollen wir uns einen Moment setzen?
26:55Ihre Mutter war damals
26:57mit ihrem Vater zusammen
27:00Was aber das heißt ja, dass
27:04Ja, wir hatten eine heimliche Liebe
27:09Und mein Vater?
27:16Er hat davon nichts erfahren
27:17Susanne wollte ihn nicht verletzen
27:20Und ich muss Sie bitten, ihm auch nichts davon zu erzählen
27:23Er hat unter dem Tod meiner Mutter schon genug gelitten
27:27Aber wollten Sie nicht, dass er sich von ihr trennt?
27:33Die Entscheidung musste ich Susanne überlassen
27:35Und sie hat sich gegen mich und für ihren Vater entschieden
27:39Also ist die Liebe
27:43Selbst wenn sie noch so groß ist
27:45Scheinbar vergänglich
27:46Leider
27:47Es gibt keine Garantie
27:49Dass eine Liebe ewig ist
27:51Aber jedem Ende und jeder Trennung
27:53Steckt die Chance
27:56Eines Neubeginns inne
27:57Wahrscheinlich haben Sie recht
28:01Ist das wirklich so schlimm?
28:07Ich muss zurück in die Küche
28:08Hast du Krämpfe?
28:14Wahrscheinlich habe ich mir den Magen verdorben
28:16Mir ist total übel
28:18Komm, das wird schon nicht so schlimm sein, oder?
28:23Kann ich nicht noch zehn Minuten liegen bleiben?
28:25Ja, von mir aus schon
28:26Aber du musst zurück in den Laden
28:28Na komm, nur noch kurz
28:31Dann komm ich runter, versprochen
28:34Sowas machen wir nie wieder
28:36Jedenfalls nicht in deiner Pause
28:39Das konnten wir noch nicht ahnen
28:42Ich bin selber schuld
28:44Das habe ich nun davon
28:47Wenn ich dich überraschen werde
28:48Ich bin selber raus
28:48Ich bin selber früher
28:49Ich bin selber schwer
29:15An Ihrer Stelle würde ich diese Laura im Auge behalten
29:19Wieso?
29:21Sie hat einen Ton drauf, der ist einfach unmöglich
29:23Hatten Sie Streit?
29:26Nicht direkt
29:27Aber das Hotel hat schließlich einen guten Ruf zu verlieren
29:30Was ist denn passiert?
29:34Ihre Mutter und ich haben Frau von Hohenstein erwartet
29:36Wegen dieser Eventgeschichte
29:38Ja, und die beiden Damen haben zum Glück das Theater von Laura nicht mitbekommen
29:43Ich kann mir nicht vorstellen, dass Laura unverschämt gewesen sein könnte
29:49Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis sie sich auch den Gästen gegenüber im Ton vergreift
29:54Soweit ich das weiß, ist Laura im Moment ein bisschen durcheinander, das ist alles
29:59Ach was durcheinander? Das ist doch Unsinn
30:01Ich habe gerade mit Laura gesprochen
30:03Sie hat einfach nur Kummer
30:05Wie rührend
30:07Hat sie sich bei dir ausgeweint?
30:09Nein, das hat sie nicht
30:10Aber man merkt ihr an, dass es ihr nicht gut geht
30:12Auch wenn sie kein Wort darüber verliert
30:14Ich hätte nicht gedacht, dass du dich so leicht täuschen lässt
30:18Ein bisschen hilflos und traurig und schon wird so ein Mädchen alles verziehen
30:22Ist doch bloß ihre Masche
30:24Cora, wir sollten sie bitte in Ruhe lassen
30:27Warte nur, bis du Laura besser kennengelernt hast
30:30Sie ist wirklich außergewöhnlich
30:32Du bist ja noch gar nicht umgezogen
30:41Ja, mache ich gleich
30:43Ich habe übrigens heute mit dem Senior gesprochen
30:46Ja und?
30:47Er hat genau solche Bedenken wegen Maries Beziehung zu Robert wie wir
30:50Das habe ich mir gedacht
30:52Außerdem hat er natürlich gemerkt, dass der Laden schon wieder geschlossen ist
30:56Was, schon wieder? Das habe ich ja überhaupt nicht mitgekriegt
30:58Was treibt denn das Kind bloß die ganze Zeit?
31:02Denk mal scharf nach
31:03Ja, du meinst ja nicht etwa
31:04Wo soll sie denn sein, wenn nicht beim Robert?
31:09Mein Gott, wenn das nur mal gut geht
31:11Ach so, meinst du die zwei
31:12Meinst du die zwei streiten schon wieder?
31:15Nein, ich meinte eigentlich das Gegenteil
31:17Wie ist das Gegenteil?
31:18Ja, so oft wie die sich in der letzten Zeit aus dem Staub gemacht haben und rumturteln miteinander
31:22Die sind doch erwachsen beide
31:24Ich darf gar nicht dran denken, was passiert, wenn der ihr ein Kind antritt
31:28Viel mehr Sorgen macht mir, dass es der Robert mit der Marie nicht ernst meint
31:32Ja, umso besser, dass du mit Herrn Saalfeld gesprochen hast
31:35Meinst du denn, dass er sich seinen Sohn mal vornimmt?
31:38Ja, vornimmt
31:39Ich denke schon, dass er mit ihm redet
31:41Oh, wenn doch diese Sache bald ein Ende hätte
31:44Mir ist trotzdem nicht wohl dabei, dass wir uns da einmischen
31:48Mir auch nicht
31:50Aber besser ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende
31:53Hallo, Max
31:54Hallo
31:55Es ist eigentlich alles in Ordnung
31:57Ich gehe mich umziehen
31:58Ja, schönen Abend noch
31:59Danke
32:00Wahrscheinlich ist nichts dran an dem Vorwurf, aber
32:13bevor sich Frau Franke weiter über dich beschwert, wollte ich dich lieber selber fragen
32:17Sie hat dich beschwert? Worüber denn?
32:20Sie sagt, du wärst unhöflich gewesen
32:22Was?
32:27Was war denn los?
32:28Ja, nichts war los
32:30Und warum beschwert sie sich dann?
32:34Aus irgendeinem Grund hat sie mich im Moment im Visier
32:36Ich kann es mir nicht erklären, keine Ahnung
32:38Naja, ich werde noch mal mit dir reden, ne?
32:42Nein, nein, das musst du nicht
32:44Ich komme alleine klar, danke
32:46Laura, ich...
32:53Ich würde dir gerne helfen
32:55Ich brauche deine Hilfe nicht
32:58Und ich will sie auch nicht
33:00Du bist sauer auf mich, stimmt's?
33:05Weißt du, was mein Vater über dich gesagt hat?
33:08Du wärst...
33:08Alex, bitte
33:09Ich bin davon ausgegangen, dass das hier ein dienstliches Gespräch ist
33:14Und dabei sollten wir es auch belassen
33:16Sowieso, ich finde, wir sollten in Zukunft dienstliches und privates strikter trennen
33:21Du bist mein Chef
33:22Ich bin deine Angestellte
33:24Und das Private?
33:29Es gibt nichts Privates mehr zwischen uns
33:31Das dürfte ja auch in deinem Interesse sein
33:35Gute Nacht
33:37Eigentlich sollte man doch glücklich sein, wenn man liebt
34:07Aber meine Liebe zu Alexander macht mich immer nur unglücklich
34:12Es wird Zeit, dass ich mich endgültig davon frei mache
34:16Das Wichtigste ist jetzt, in meinem Job Fuß zu fassen
34:21Und den Traum von der eigenen Konfesserie zu verwirklichen
34:23Ich darf mich nicht mehr von meinen Gefühlen für Alexander ablenken lassen
34:30Ich darf mich nicht mehr haben
34:43Ich will dir
34:44Was ist das denn?
34:49Morgen.
35:00Guten Morgen.
35:08Ich habe gehört, dass du deine Mitarbeiter neuerdings dermaßen schikanierst, dass sie kollabieren.
35:13Die Arbeit in einer so großen Küche ist hart. Frau Mahler wusste, was aus sie zukommt.
35:18Wahrscheinlich hat sie einen labilen Kreislauf.
35:20Und wieso hast du da aus Trotz alles im Stich gelassen, nachdem Alexander ihr freigegeben hatte?
35:25Ich habe die Küche nicht aus Trotz im Stich gelassen.
35:27Ah. Wie nennst du das dann?
35:30Ich hatte einen Termin. Der war lange geplant.
35:33Ach ja? Und wieso war da nichts vorbereitet für den Abend im Restaurant? Jedenfalls nicht von dir?
35:38Wieso sollte ich etwas vorbereiten? Es hat doch alles prima geklappt mit unserer lieben Frau Sonnenbichler.
35:42Du kannst Frau Sonnenbichler dankbar sein. Ohne sie wäre der Abend zu einer Katastrophe geworden.
35:50Du scheinst deine Prioritäten geändert zu haben. Du bist offenbar häufig mit Marie zusammen. Häufiger als sonst.
35:56Wir verstehen uns gut. Warum fragst du?
35:59Weil eure Beziehung schon zu einiger Unruhe in der Belegschaft geführt hat.
36:03Merkwürdig, dass ich davon nichts mitbekommen habe. Dass die Leute das neiden.
36:08Es geht hier nicht um Neid.
36:11Die Sonnenbichler machen sich ernsthafte Sorgen um ihre Tochter.
36:15Marie ist erwachsen.
36:17Trotzdem möchte ich, dass du in Zukunft vorsichtiger und zuverlässiger bist.
36:20Damit wieder Ruhe einkehrt.
36:23Wie ich meine Beziehung mit Marie lebe, ist wohl meine Angelegenheit.
36:26Wenn sie deswegen ihre Arbeit vernachlässigt, geht das auch mich etwas an.
36:29Ich bitte dich noch einmal.
36:31Misch dich nicht in meine Privatangelegenheiten ein.
36:34Du lässt mir keine andere Wahl.
36:40Ich habe zu tun.
36:43Die Küche erfordert meinen vollsten Einsatz.
36:45Damit du nicht wieder Grund hast, dich zu beklagen.
36:47Guten Morgen.
36:59Guten Morgen.
37:02Na?
37:03Kriegst du ja heute besser.
37:10Du musst dir die Sache mit Robert nicht so zu Herzen nehmen.
37:14Das ist leicht gesagt.
37:17Ich gebe dir mal einen guten Rat.
37:21Halte dich an mich.
37:25Inwiefern?
37:27Im Team sind wir stärker.
37:31Robert droht mir zwar ausständig, aber...
37:34Ich bin schon so lange hier in diesem Haus, da traut er sich nicht wirklich, was gegen mich zu unternehmen.
37:39Wir müssen gegen ihn zusammenhalten.
37:41Ich habe aber gar keine Lust mehr auf Konflikte.
37:47Ich will nur meine Arbeit tun, sonst nichts.
37:51Das ist ein guter Vorsatz.
37:54Wissen Sie, in meinem Leben ist in den letzten Wochen so viel schiefgelaufen, es wird Zeit, dass ich anfange aufzuräumen.
38:01Ja, vielen Dank. Auf Wiederhören.
38:07Was sagst du? Wir haben einen Sponsor für unseren Charity-Abend.
38:13Ja, schön.
38:15Freust du dich nicht mit mir?
38:16Doch.
38:17Mir geht nur was anderes im Kopf rum.
38:19Was denn?
38:20Ich hatte vorhin ein Gespräch mit Robert.
38:22Er war ziemlich unverschämt. Er hat mich einfach stehen lassen.
38:25Hast du ihn provoziert?
38:26Ach, überhaupt nicht.
38:28Er zeigt keinerlei Respekt. Macht, was er will.
38:31Man könnte meinen, das Hotel ist ihm völlig egal.
38:33Das Hotel ist ihm nicht egal.
38:35Er hat eben eine eigene Art, mit dem Problem umzugehen.
38:38Ja, indem er die Küche im Stich lässt zum Beispiel.
38:40Das war das erste Mal und nicht weiter tragisch.
38:43Das lief doch auch ohne ihn hervorragend.
38:46Aber nur, weil wir uns auf Hildegard verlassen können.
38:48Was, wenn sie auch nicht da gewesen wäre?
38:50Jetzt beruhig dich. Es ist doch gut gegangen.
38:52Ich will mich aber nicht beruhigen.
38:54Der Junge macht auch ständig Probleme.
38:55Staucht die Mitarbeiter zusammen, lässt die Küche im Stich,
38:59hat auch noch eine Affäre mit einer Angestellten.
39:01Werner, Marie ist doch für dich nicht vor allem eine Angestellte.
39:04Ich meine damit das Abhängigkeitsverhältnis.
39:07Hör ich da etwa Standesdünkel?
39:09Ach, Unsinn.
39:11Robert hat sich selbst zu entscheiden,
39:13wen er liebt und mit wem er zusammen ist.
39:15Charlotte, es geht nicht anders.
39:16Dass einer der beiden Juniorchefs eine Beziehung
39:18zu einer Mitarbeiterin unterhält.
39:20Wenn es ihn glücklich macht?
39:22Das ist ja der Punkt.
39:23Die Beziehung ist eben nicht glücklich.
39:25Das hat Alfons mir bestätigt.
39:26Vor allen Dingen für Marie.
39:28Sie machen sich große Sorgen.
39:30Er und Hildegard deswegen.
39:32Du kannst es, Robert, nicht verbieten.
39:34Es ist einzig und allein seine Angelegenheit
39:36und die von Marie.
39:38Wir haben das zu akzeptieren.
39:39Ob uns das nun gefällt oder nicht.
39:41Ja, führte nur,
39:42das nimmt nochmal ein böses Ende.
39:50Sind Sie wahnsinnig?
39:51Wollen Sie das unseren Gästen vorsetzen?
39:53Machen Sie das nochmal, aber schnell.
39:58Herr Saalfeld?
39:59Was waren Sie?
40:00Ich würde mich gerne entschuldigen.
40:01Was?
40:02Ja, ich war in letzter Zeit
40:04nicht besonders freundlich.
40:05Es tut mir leid, was passiert ist.
40:06Ich glaube, ich habe mich
40:07ein bisschen im Ton vergriffen.
40:10Wenigstens haben Sie es gemerkt.
40:11Ich arbeite nämlich
40:12wirklich sehr gerne hier.
40:15Geht es Ihnen gut?
40:16Mhm.
40:17Und ich fände es schön,
40:18wenn wir uns in Zukunft
40:19einfach besser verstehen.
40:22An mir soll es nicht liegen.
40:24Schön.
40:25Haben Sie die Eifel
40:26des Desserts schon getrennt?
40:27Mhm.
40:28Stellen Sie das draußen hin.
40:32Nicht ins Wasser legen!
40:34Unter Fließ und im Wasser waschen!
40:36Muss ich alles rückvoll sagen!
40:39Charlotte hat heute
40:40einen Anruf bekommen,
40:42dass Charity Sponsoring steht!
40:45Freut mich!
40:47Hat mich schließlich
40:47einige Mühe gekostet,
40:49diesen Kontakt herzustellen.
40:51Ja, das dachte ich mir doch,
40:52dass diese Zusage
40:53dir zu verdanken ist.
40:55Ach, äh, Frau von Hohenstein
40:57hat mich angerufen.
40:58Ach, wegen des Champagner-Empfangs.
41:00Mhm.
41:01Was meinst du,
41:02sollten wir ihn draußen
41:02oder drin machen?
41:03Also wenn es Wetter...
41:04Entschuldigung?
41:05Ja?
41:05Darf ich ganz kurz stören?
41:06Natürlich.
41:07Ich würde mich gerne
41:08bei Ihnen entschuldigen.
41:10Für mein Auftreten
41:11Ihnen gegenüber.
41:13Tja,
41:13das war in der Tat
41:14etwas...
41:15...unpassend.
41:18Ich habe im Moment
41:18so viel zu tun
41:19und...
41:20...wann war ich wohl
41:21etwas ungerecht.
41:22Ich wollte bestimmt
41:23niemandem auf die Füße treten.
41:25Und ganz sicher
41:25wollte ich keinen Anlass
41:26zur Klage liefern.
41:27Beklagt habe ich mich
41:29nicht wirklich.
41:31Ich mache mir nur
41:32Gedanken
41:33um Ihre Entwicklung
41:34hier im Hotel.
41:36Ja, also wie gesagt,
41:38es war keine böse Absicht.
41:40Dann ist ja jetzt
41:41wohl alles geklärt, oder?
41:42Ja, ich hoffe.
41:44Schönen Tag.
41:45Danke.
41:52Ein entzückendes
41:53junges Mädchen.
41:55Tja, ganz entzückend.
41:58Bist du etwa
41:59immer noch eifersüchtig?
42:00Ich bin doch nicht
42:01eifersüchtig.
42:02Wie kommst du denn darauf?
42:05Mir fällt nur auf,
42:06dass du jedes Mal
42:07ganz entzückt bist,
42:08wenn du sie irgendwo siehst.
42:10Laura erinnert mich
42:11immer wieder an Susanne.
42:13Und daran,
42:14dass auch ich
42:15einmal jung war.
42:18Mehr nicht?
42:20Mehr nicht.
42:27Hey.
42:29Hallo, Marie.
42:31Grüß dich.
42:32Sag mal, wo warst du denn gestern?
42:33Ich habe dich überall gesucht.
42:34Wann?
42:35So am frühen Nachmittag?
42:38Ich habe die Mittagspause
42:39mit Robert verbracht.
42:40Mhm.
42:42War aber eine lange Pause.
42:43Wir haben uns
42:44den ganzen Nachmittag geliebt.
42:47Mann, muss Liebe schön sein.
42:49Ich freue mich für dich.
42:51Er kann so lieb und zärtlich sein.
42:53Mhm.
42:53Die Betonung liegt auf Cannes.
42:56Er hat sich verändert.
42:57Glaub mir.
42:58Er ist viel offener geworden.
42:59Mhm.
43:01Also ich weiß nur eins.
43:03Die Männer sind nicht mehr
43:04das, was sie immer waren.
43:05Weißt du?
43:06Entweder sie sind nett,
43:07aber arme Schlucker,
43:08oder sie sind
43:08reich
43:09und total arrogant.
43:12Robert, ist da eine Ausnahme?
43:14Eine wunderbare Ausnahme.
43:17Mhm.
43:23Ich bin schon stolz auf mich,
43:33dass ich jetzt wieder
43:34meinen beruflichen Traum verfolge
43:35und nicht vor lauter Gefühlen
43:36und Enttäuschung
43:37mein Ziel aus den Augen verliere.
43:39Mit Robert habe ich
43:40einen Waffenstellstand vereinbart.
43:42Aus der Sache mit Frau Franke
43:43bin ich auch heil herausgekommen.
43:45Jetzt muss ich nur noch
43:46mit Alexander ins Reine kommen.
43:49Das ist allerdings
43:50das Schwerste von allen.
43:53Das ist Laura.
44:01Schau mal,
44:01irgendwie sieht sie unglücklich aus.
44:03Finde ich gar nicht.
44:06Wenn man vom Teufel spricht.
44:14Ich lasse mich davon nichts abbringen.
44:16Die Frau hat Kummer.
44:17Misch dich da nicht ein.
44:19Aber es ist doch offensichtlich,
44:20dass es ihr nicht gut geht.
44:20Es geht uns nichts an.
44:22Vielleicht doch.
44:23Wenn sie keinen Liebeskummer
44:24wegen Mike Dreschke hat.
44:25Sondern?
44:26Wegen wem sonst?
44:28Frauen haben nicht nur
44:28Kummer wegen Liebesdingen.
44:30Vielleicht ist es was anderes.
44:32Vielleicht was familiäres.
44:33Katharina, bitte.
44:34Sie würde sich an mich wenden,
44:35wenn ich ihr als Vorgesetzter
44:36da helfen könnte.
44:37Ich bin sicher.
44:38Ich möchte aber,
44:39dass mein zukünftiger Mann
44:40und Vater unserer Kinder
44:41die Sorgen seiner Mitmenschen ernst nehmen.
44:44Ich kann mich doch nicht
44:45um alle Menschen
44:45in meiner Umgebung kümmern.
44:46Ich leite ein Hotel
44:47und keine Beratungsstelle.
44:48Du sollst dich auch nicht
44:49um alle kümmern.
44:50Das hier ist genau
44:52der richtige Moment,
44:53um zu zeigen,
44:54dass du ein guter Mann
44:55und ein guter Vorgesetzter bist.
44:57Hallo.
45:14Hallo.
45:16Gehen wir ein Stück.
45:17Herrgott, noch mal.
45:35Marie,
45:36bist du nicht im Laden?
45:38Ich habe beschlossen,
45:39die Mittagspause vorzuziehen.
45:41Und ich dachte,
45:42wir könnten da weiter machen,
45:43wie wir gestern aufgehört haben.
45:44Du siehst doch,
45:46dass das nicht geht.
45:47Aber du brauchst eine Pause.
45:49Ja, doch diese Art von Pause
45:50kann ich mir oft auch nicht leisten.
45:52Ich komme sonst zu spät zur Arbeit.
45:59Das hier fehlt.
46:01Ich hoffe,
46:01Sie haben es im Wagen.
46:02Kommen Sie mit.
46:09Laura,
46:09du musst mir glauben,
46:10ich wollte dich nicht verletzen.
46:12Niemals.
46:12Ich habe trotzdem wehgetan.
46:15Du bist der letzte Mensch,
46:16dem ich wehtun möchte.
46:18Ich fühle mich dir so verbunden.
46:21Ich weiß,
46:22dir geht es genauso.
46:23Alexander,
46:23bitte nicht.
46:25Weißt du,
46:26was ich empfinde?
46:27Das,
46:27das,
46:27das habe ich vorher noch nie so.
46:30Lass uns doch nicht noch schwerer.
46:32Wir sind füreinander bestimmt, glaube ich.
46:34Alexander,
46:34hör auf.
46:37Heirate deine Katharina.
46:38Dann kann ich dich vergessen
46:40und versuchen,
46:41ohne dich glücklich zu werden.
46:45Ich liebe aber dich.
46:49Du liebst mich?
46:57Eigentlich
46:57bin ich mir gar nicht sicher,
47:00ob mich Alexander überhaupt noch heiraten will.
47:01Wie kommen Sie denn auf diese absurde Idee?
47:06Ich habe euch hergebeten,
47:08weil ich euch eine wichtige Mitteilung zu machen habe.
47:12Tu dir keinen Zwang an, Vater.
47:14Ich weiß,
47:15dass du dir nichts sehnlicher wünschst,
47:16als mich loszuwerden.
47:17Gib's ruhig zu.
47:18Also ich will dir jetzt keine Angst machen,
47:22aber
47:22kann es sein,
47:24dass du schwanger bist?
47:28Ohne Hochzeit,
47:29keine Fusion.
47:30Ohne Fusion,
47:31keine Expansion.
47:33Wie sind die Hände gebunden, Frau?
47:35Ach, mit anderen Worten,
47:36es bleibt wieder mal alles an mir hängen.
47:40Ich sehe,
47:40wir verstehen uns.
47:45Ich sehe,
47:48auch nicht.