+++ Schädelfund in Velten +++ Nachgefragt +++ Rollstuhlfahrer
in Berlin Reinickendorf angegriffen +++ Cartoon
"Buchhaltertricks" +++ Supermarkt in Ahrensfelde überfallen
+++ Werkzeugdiebe in Lichtenberg und Bohnsdorf +++
in Berlin Reinickendorf angegriffen +++ Cartoon
"Buchhaltertricks" +++ Supermarkt in Ahrensfelde überfallen
+++ Werkzeugdiebe in Lichtenberg und Bohnsdorf +++
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TVTranskript
00:00Willkommen an diesem Sonntagabend bei Täter, Opfer, Polizei. Schön, dass Sie bei uns sind.
00:20Wir bitten wieder um Ihre Hilfe bei der Aufklärung von Verbrechen in Berlin und Brandenburg.
00:25Es gehört zu den Gruselfantasien vieler Menschen, irgendwo unerwartet eine Leiche zu finden.
00:30Ob beim Spazierengehen mit dem Hund oder wann auch immer.
00:33Im Verhältnis, dass jetzt Tauchern passiert beim Einsatz unter einer Kanalbrücke.
00:37Und das, was Sie da durch Zufall entdeckt haben, war auch nur ein Teil einer Leiche, nämlich der Kopf, der Schädel.
00:44Ein rätselhafter Fall heute am Beginn unserer Sendung.
00:49Es beginnt als ein ganz normaler Einsatz für die Spezialtaucher.
00:53Sie sind auf der Suche nach Weltkriegsmunition in einem Kanal in Felten.
00:59Routinemaßnahmen, um den Abriss einer Brücke vorzubereiten.
01:03Doch dann der Schock. Einer der Taucher findet nahe am Ufer einen menschlichen Schädel, verpackt in einer Tüte.
01:12Wer war der oder die Tote?
01:16Bei der Staatsanwaltschaft in Neuruppin laufen die Ermittlungen zusammen.
01:20Der Schädel konnte bislang nicht einer bestimmten Person zugeordnet werden.
01:26Wir versuchen derzeit, DNA zu extrahieren, zu Vergleichszwecken.
01:30Anhand des Zahnstatus des Schädels haben wir allerdings bislang feststellen können,
01:34dass es sich dabei nicht um eine Leiche handelt, die hier in einem Mordfall bislang nicht aufgefunden werden konnte.
01:42Bisher ist also nur klar, der Fund an der Brücke hat nichts mit dem Fall Maike Thiel aus Sannisdorf zu tun.
01:49Die junge Frau wurde 1997 ermordet, ihre Leiche aber bis heute nicht gefunden.
01:57Zurzeit befindet sich der Schädel aus dem Kanal im Gerichtsmedizinischen Institut in Potsdam.
02:02Die Untersuchungen dort werden einige Zeit dauern.
02:07Die Ermittler erhoffen sich viele Antworten.
02:09Zum Beispiel, wie lange der Schädel schon im Wasser lag.
02:13Fest steht,
02:14Es besteht in vorliegender Sache die Möglichkeit, über die Zähnezahnwurzeln möglicherweise noch an DNA zu kommen.
02:23Das kann man dann, wenn es ausreicht, auch zu Vergleichszwecken dann verwenden.
02:27Um die DNA abzugleichen mit offenen Vermisstenfällen.
02:32Zum Beispiel mit dem von Sven Scherbenske.
02:35Der 46-Jährige aus dem Haveland ist seit März 2024 spurlos verschwunden.
02:42Die Ermittler vermuten ein Gewaltverbrechen.
02:46Genau wie bei dem 24-Jährigen Ian Griebel.
02:50Auch er verschwindet von einem Tag auf den anderen.
02:53Seit Anfang Oktober 2024 gibt es kein Lebenszeichen von ihm.
03:00Von diesem Mann, dem 42-Jährigen Marcel Falk aus Sachsen-Anhalt, wird im Februar 2024 ein Oberschenkel gefunden.
03:09Hier im Berliner Volkspark Prenzlauer Berg.
03:13Bis heute wird nach dem Rest seiner Leiche gesucht.
03:15Vielleicht ist der Schädelfund in Felten eine neue Spur in einem der Fälle.
03:25Hier unterhalb dieser Brücke, die über den Feltener Stichkanal führt, sind die Taucher im Einsatz gewesen.
03:31Hier wurde die Tüte entdeckt, die mit einem Stein beschwert war.
03:36Vermutlich hätte man den Schädel nie gefunden, ohne die Vorbereitungen für den Abriss der Brücke.
03:40Am Freitag, den 25. April.
03:48Der Fundort des Schädels liegt in Brandenburg, im Landkreis Oberhavel, in der Stadt Felten, an der Parkallee unterhalb der Stichkanalbrücke.
03:56Wahrscheinlich sind der oder die Täter extra dorthin gefahren, um den Schädel von der Brücke in den Kanal zu werfen, um ihn so loszuwerden.
04:12Vielleicht kennt sich derjenige hier in der Gegend aus und weiß, dass der Feltener Stichkanal heute kaum noch befahren wird.
04:19Wie, wo und warum die Person, zu der der Schädel gehört, zu Tode kam, ist jetzt Gegenstand der Ermittlungen.
04:30Auch warum der Kopf vom Körper abgetrennt wurde und wo der Rest der Leiche sich befindet, so die Staatsanwaltschaft.
04:36Wir suchen natürlich erstmal weitere Leichenteile, wir versuchen eine Identifizierung herbeizuführen und natürlich auch die Umstände des Todes zu klären.
04:49Ihre Mithilfe ist gefragt.
04:51Wer hat etwas Verdächtiges gesehen in den Wochen oder sogar Monaten vor dem 25. April,
04:58hier um den Bereich der Stichkanalbrücke an der Parkallee in Felten, das mit dem grausigen Fund im Zusammenhang stehen könnte?
05:05Jeder Hinweis kann helfen.
05:08Wenden Sie sich dafür bitte an die Polizeiinspektion Oberhavel unter der Telefonnummer 033 01 85 10.
05:22Am Anfang unserer nachgefragten Rubrik heute steht ein Fahndungserfolg.
05:27Am Ostermontag vor zwei Jahren gab es in Strausberg ein Verbrechen, das man so bisher nur aus der Großstadt Berlin kannte.
05:32Ein Einbruch in eine Bank, bei dem die Täter dicke Betonwände aufgebohrt haben.
05:37Vor kurzem haben wir mit einem Blitzerfoto nach einem der Einbrecher gesucht.
05:41Jetzt konnte ein Tatverdächtiger verhaftet werden.
05:45In diesem Auto sitzt der Mann, der jetzt verhaftet werden konnte.
05:49Aus rechtlichen Gründen müssen wir ihn unkenntlich machen.
05:54Er soll einer derjenigen sein, die hier in Strausberg im April 2023 in die Sparkasse einbrachen, in den Tresorraum.
06:02Dort wurden hunderte Schließfächer aufgebrochen und dann unter anderem Bargeld, Schmuck und Edelmetall gestohlen.
06:11Die fünf Täter entkamen mit einer Beute von über 12 Millionen Euro und nutzten für ihre Flucht den weißen Opel, der von einer Blitzerfalle fotografiert wurde.
06:20Nachdem die Fotos in unserer Sendung gezeigt wurden, gab es weitere Hinweise.
06:26Und dann am Dienstag den Einsatz eines Spezialeinsatzkommandos der Polizei in Berlin, bei dem der 23-jährige Mann festgenommen wurde.
06:35Er soll mit dem Einbruch zu tun haben und befindet sich inzwischen in Untersuchungshaft.
06:41Die Ermittlungen laufen aber weiter, weil noch vier Männer gesucht werden.
06:47Fest steht dagegen. Dieser Mann aus Bernau ist ein verurteilter Mörder.
06:53Das hat der Bundesgerichtshof jetzt bestätigt.
06:55Die Ermittlungen zum Fall begannen im April 2020.
07:00Eine Mordkommission sicherte im Fluss Panke eine Leiche.
07:04Es war Daniela S., eine 32-jährige Bernauerin, die mit diesen Kabelbindern erdrosselt worden war.
07:11Nach umfangreichen und langwierigen Ermittlungen fanden sich Beweise gegen den Ex-Mann der Frau.
07:18Vor dem Landgericht Frankfurt-Oder musste sich der 43-Jährige dann verantworten und wurde 2024 verurteilt, wegen Mordes mit besonderer Schwere der Schuld.
07:30Die Staatsanwaltschaft erklärte dazu,
07:33Der Angeklagte hat aus Frust über die Trennung und über eine neue Beziehung seiner Ehefrau gehandelt.
07:38Das Urteil hat der Bundesgerichtshof nun bestätigt.
07:41Das heisst, er befindet sich in regulärer Haft und kann nicht nach 15 Jahren entlassen werden.
07:50Auch mit diesen Videos und Fotos wurde bei uns in der Sendung nach Zeugenhinweisen gesucht.
07:56Das Auto und der E-Scooter-Fahrer wurden mit mehreren Brandstiftungen in Verbindung gebracht.
08:01Wie diese Karte zeigt, wurden 2024 vor Justizvollzugsanstalten in Berlin und Brandenburg immer wieder Feuer gelegt.
08:11Ziel waren dabei vor allem Privatautos von JVA-Angestellten.
08:17Es gab den Verdacht, dass dadurch Druck ausgeübt werden sollte.
08:21Nachdem Täter-Opfer-Polizei darüber berichtet hatte, konnten auch durch Hinweise zwei 21-jährige Tatverdächtige verhaftet werden.
08:29Die Ermittlungen dazu liegen bei der Staatsanwaltschaft Berlin.
08:35Die erklärt dazu,
08:37Die Brandstiftung hat ein Strafmaß von bis zu zehn Jahren.
08:41Die konkrete Strafe ist ein Gegenstand der Hauptverhandlung.
08:44Als Auftraggeber gilt bisher ein 27-Jähriger, der sich im Gefängnis befindet.
08:52Gesucht wird weiterhin dieser Mann auf dem E-Scooter, der an mehreren Tatorten auftauchte.
08:58Sollten Sie zu ihm etwas wissen, können Sie die Informationen an diese Mailadresse der Polizei senden.
09:03In der Fahndung Kompakt heute sucht die Polizei Berlin nach zwei Männern, die einen Rollstuhlfahrer überfallen und ausgeraubt haben.
09:16Und das am späten Nachmittag in einem U-Bahnhof.
09:18Was für eine feige und erbärmliche Tat.
09:21Sie haben ihr Opfer mehrfach geschlagen und getreten und dann einen Umschlag mit Bargeld erbeutet, den der Rollstuhlfahrer in einer Bauchtasche bei sich hatte.
09:30Wir schauen zunächst mal, wo das passiert ist.
09:33Wir sind hier im Norden Berlins in Reineckendorf.
09:37Dort befindet sich an der Residenzstraße der U-Bahnhof Franz-Neumann-Platz.
09:41Er gehört zur Linie U8.
09:43Die Tatzeit war der Juli des vergangenen Jahres, ganz genau der 21.
09:47Ein Sonntag gegen 17 Uhr.
09:51Hier sieht man die beiden Verdächtigen und ihr Opfer im U-Bahnhof auf einer Zwischenetage.
09:56Das war noch vor dem Überfall.
09:58Der Rollstuhlfahrer hatte keine Chance gegen die beiden Angreifern.
10:03Dieser Mann hier ist am besten zu erkennen.
10:05Schwarzes Haar, schwarzer Vollbart und auch komplett dunkel angezogen.
10:10Wem kommt dieser Mann bekannt vor?
10:13Und wer weiß etwas über diesen Verdächtigen?
10:16Bei ihm sind das Haar und die Bartfarbe etwas heller.
10:19Er trug eine Trainingsjacke und ein dunkles Basecamp.
10:23Wo sind die beiden Männer noch gesehen worden?
10:26Die Aufnahmen entstanden im Sommer des vergangenen Jahres in der U8 in Reineckendorf.
10:31Ihre Hinweise bitte an die Polizei in Berlin unter Vorwahl 030 und an die 46 64 173 131 oder an jede andere Polizeidienststelle.
10:45Es gibt ja so bestimmte Klischees über Berufsgruppen, zum Beispiel über Buchhalter.
10:52Ein bisschen langweilig, wenig kreativ, aber unglaublich penibel.
10:56Wer Privatleute aus der Branche kennt, der weiß, das stimmt so nur selten.
11:00Auch im Cartoon heute, im kuriosen Fall der Woche, erleben wir eine Frau, die als Buchhalterin eine blühende Fantasie hatte.
11:07Zahlungsmasche, eigene Tasche oder Achtung, Umleitung.
11:11In der Firma ist Nicole einfach was Besonderes.
11:17Sie gehört quasi zum Inventar.
11:19Seit Jahrzehnten ist sie die Buchhalterin und lenkt deshalb auch die ganz großen Finanzströme.
11:24Dabei ist sie eines Tages nicht ganz zielgenau.
11:27Eine Buchung plumpst auf ihr Konto.
11:31Ups, nur ein paar hundert Euro.
11:33Nicole wundert sich, wie leicht ihr die Umleitung von der Hand ging und bekommt Gewissensbisse.
11:38Die sind aber fast weg, als es bei der Umleitung Nummer zwei noch leichter geht.
11:44Weil Nicole ja immer so zuverlässig ist, schaut niemand genauer hin.
11:48Das macht mutig.
11:50Immer öfter schröpft sie jetzt das Firmenvermögen, immer ansehnlicher werden ihre Kontosumme.
11:56Bis zu jenem Tag, als sich alles ändert.
11:59Ein neuer Geschäftsführer taucht auf.
12:00Einer von der Sorte, der allen es genau wissen will.
12:03Auch von Nicole.
12:05Als die Kassen geprüft werden, fliegt sie auf.
12:07Doch sie hat eine Erklärung.
12:11Unter dem Siegel strengster Verschwiegenheit vertraut sie dem neuen Chef an,
12:15dass sein Vorgänger von einer kriminellen Bande erpresst worden sei und immer gezahlt hätte.
12:21Dann hätte sie Anrufe erhalten und aus Angst ebenfalls artig überwiesen.
12:26Wie bitte?
12:27Auch vor Gericht bleibt Nicole bei ihrer Geschichte und spart nicht an Bandendetails.
12:32Der Richter hört erst mal zu, weist dann aber freundlich auf etwas Entscheidendes hin.
12:38Ihre Kontoauszüge weisen nach, dass Nicole 34 Mal keiner Bande, sondern sich selbst Geld überwiesen hat.
12:46Insgesamt 183.800 Euro.
12:50Als Buchhalterin nicht gerade kreativ, trotz großer Räuberpistole.
12:54Das macht auch das Urteil deutlich.
13:01Das hieß dann zwei Jahre Haft auf Bewährung wegen Untreue.
13:05Es gab dann vor Gericht doch noch ein knappes Geständnis von Nicole.
13:08Aber warum sie zu Betrügerin wurde und was mit dem vielen Geld geschehen ist, das blieb weiter im Dunkeln.
13:14Denn klar ist nur, Nicole muss die gesamte Summe zurückzahlen, also über 180.000 Euro bis auf den letzten Cent.
13:25Genau heute, vor zwei Jahren, wurde in Ahrensfeld im Landkreis Barnehm ein Supermarkt überfallen.
13:30Damals war der 4. Mai ein Donnerstag und es war ein sehr brutaler Überfall, bei dem die Angestellte auch verletzt wurde.
13:37Wir haben hier bereits nach den beiden Tätern gefahndet.
13:39Bis heute konnten sie nicht gefunden werden, doch von einem der beiden, und das ist neu, gibt es jetzt ein Phantombild.
13:48Es sind diese hellen Augen, die das Opfer nicht vergessen kann.
13:53Gesucht wird dieser Mann, der bereit ist, auch Gewalt einzusetzen.
13:58Der Tatort, dieser Supermarkt in Ahrensfelde.
14:03Dort läuft es an jenem Donnerstag, kurz vor Ladenschluss, wie so oft ruhig.
14:08Es sind nur wenige Kunden da.
14:12Gegen 21.20 Uhr tauchen dann zwei Männer auf, die offenbar noch etwas einkaufen wollen.
14:18Sie suchen nach ein paar Kleinigkeiten und gehen damit auch zur Kasse.
14:23Was dann passiert, erzählt eine Mitarbeiterin später der Polizei.
14:28Die Kassiererin scannt die ganzen Artikel und als sie im Begriff ist, den Kassenschub aufzumachen,
14:34da passiert plötzlich etwas, mit dem wir sind niemals gerechnet.
14:37Plötzlich zieht der Mann, der neben ihr steht, ein Pfefferspray hervor, sprüht sie damit ein.
14:44Er trifft nicht bloß die Augen, er trifft auch den Mund, die Mundpartie bis in den Rachen hinein.
14:50Ein Angriff, der für die Frau traumatisch ist.
14:53Sie ringt nach Luft, kann nichts mehr sehen, sich nicht mehr wehren.
14:57Das nutzt der Mann aus und greift in die Kasse.
15:00Die Frau sagt später, er hätte auch sowas gesagt wie Überfall, gib mir das Geld.
15:07Auch der zweite Mann nimmt sich Geldscheine aus der Kasse.
15:10Dann verschwinden beide.
15:12Zurück bleibt die verletzte Angestellte.
15:15Ein Zeuge, der das Ganze mitbekommen hatte, versucht noch die Verfolgung aufzunehmen, aber hat keine Chance.
15:22Muss das Ganze letztendlich auch abbrechen.
15:23Bilder kurz nach dem Überfall am 4. Mai 2023.
15:28Die Polizei sichert sofort Spuren im Supermarkt.
15:31Am Tatort war damals auch Stefan Möhwald.
15:34Wir haben natürlich an dem Tattag, als wir von der Sache erfahren haben, sofort Fahndungen eingeleitet.
15:40Die sind auch von einem Diensthundführer unterstützt worden.
15:42Der Polizei-Hund beginnt am Supermarkt in der Felsstraße mit der Suche nach Spuren und kann so dem Fluchtweg der Männer folgen.
15:52Bis zur Ecke Rosenbecker Straße. Dort verliert sich ihre Spur.
15:56Die Polizei geht davon aus,
15:59dass hier in der Rosenbecker Straße wahrscheinlich das Fluchtauto gestanden hat, mit dem die Täter dann endgültig entkommen sind.
16:05Nach dem Raubüberfall mit dem erbeuteten Bargeld.
16:08Um den Tätern auf die Spur zu kommen, wurde bisher polizeiintern auch mit diesem Phantombild ermittelt.
16:16Noch fehlt der entscheidende Hinweis.
16:18Deshalb wird jetzt auch öffentlich nach dem Mann mit den hellen Augen gefahndet.
16:22Der Mann, den die Kassiererin gut beschreiben konnte.
16:25Er ist nur ca. 1,70 Meter groß und war dunkel gekleidet.
16:30Von dem zweiten Täter, der das Pfefferspray einsetzte, gibt es kein Bild, aber eine Beschreibung.
16:36Auch er war dunkel angezogen, hatte aber seine Kapuze ins Gesicht gezogen.
16:42Er ist mit ca. 1,80 Meter größer als sein Komplize.
16:47Wer weiß etwas über die beiden Männer?
16:50Vielleicht gibt es auch noch weitere Zeugen zum Raubüberfall im Supermarkt.
16:55Der sich im Landkreis Spanien befindet, in Ahrensfelde.
16:59Unweit von der Berliner Stadtgrenze entfernt.
17:02Vielleicht kommen die Täter auch aus Berlin.
17:04Die verletzte Kassiererin hat auch noch 2 Jahre nach dem Überfall mit den Folgen zu kämpfen.
17:11Was wir wissen ist, dass sie sich danach in Behandlung begeben musste.
17:15Das, was sie in dem Moment erlebt hat, das können wir uns nicht vorstellen.
17:19Du wirst mit Pfefferspray eingesprüht.
17:20Das Pfefferspray trifft nicht nur deine Augen, sondern auch Mund- und Rachenbereich.
17:25Also das ist schon eine Geschichte.
17:27Da brauchst du eine Weile wahrscheinlich, um das zu verdauen.
17:29Auch deshalb sind jetzt ihre Hinweise wichtig.
17:33Unsere Hauptfrage ist natürlich, wer kennt diesen Mann anhand dieses Gesichtes wieder?
17:39Und wer kann uns möglicherweise sogar noch Angaben machen, wer sein Mittäter gewesen sein könnte zur damaligen Zeit?
17:45Womöglich haben es die beiden inzwischen auch schon anderswo versucht, mit einem Raubüberfall an Bargeld zu kommen.
17:51Wir bleiben hier in der Studioverhandlung bei dem Täter mit dem Phantombild.
17:58Wem kommt dieser Mann bekannt vor?
17:59Wie gesagt, ein recht kleiner Mann mit etwa 1,70 Meter.
18:02Sein Alter wird auf Anfang bis Mitte 20 geschätzt.
18:06Auffällig die hellen Augen und der blonde Bart.
18:10Der Täter kann heute natürlich anders aussehen.
18:12Der Überfall ist ja bereits 2 Jahre her.
18:14Das hier links im Bild wäre eine Variante ganz ohne Bart.
18:17Und hier rechts nur mit Schnurrbart.
18:19Ist so ein Mann vielleicht irgendwo aufgefallen?
18:22Er spricht wie sein Komplize Deutsch.
18:24Ihre Hinweise dazu bitte an die Polizeiinspektion Barnehm unter Vorwahl Bernau 03338 und dann die 3610 oder an jede andere Polizeidienststelle.
18:37So sieht das aus, wenn die Seitentür eines Transporters aufgebrochen worden ist.
18:41Für viele Handwerksbetriebe in Berlin und Brandenburg ist das leider ein Bild, das sie häufiger sehen.
18:46Das Ziel der Täter, das Werkzeug, das sich in diesen Autos befindet.
18:49Für die Handwerker hat das schlimme Folgen, aber auch wir Kunden spüren das, denn die Täterbanden werden immer dreister.
18:56Sie wissen, dass sie schnell sein müssen.
19:01Und sie sind gut organisiert.
19:03Die Diebesbanden, die sich auf teures Werkzeug spezialisiert haben.
19:08Täter, Opfer, Polizei trifft zwei Handwerksmeister aus Berlin.
19:13Zwei Brüder, die mit demselben Problem kämpfen müssen, wie diese Originalbilder dokumentieren.
19:18Ihre Transporter werden aufgebrochen und ausgeräumt.
19:23Dabei greifen die Täter ganz gezielt zu, so Handwerksmeister Patrick Nitschke.
19:29Elektronische Werkzeuge oder höherwertige Handwerkzeuge.
19:33Aber in erster Linie elektronische Werkzeuge, die komplett gestohlen werden.
19:37So verschwindet Werkzeug im Wert von mehreren tausend Euro.
19:40Und es passiert immer wieder. Manchmal gleich mehrmals in der Woche.
19:46Das kennt auch Romano Nitschke.
19:48Er erklärt, warum Werkzeug und Transporter nur schwer gesichert werden können.
19:53Weil wir relativ viel Werkzeug im Auto drin haben, was wir halt nicht jeden Tag rausnehmen können.
20:00Wir sind halt berlinweit und brandenburgweit unterwegs.
20:02Das heißt, wir müssen um sieben Uhr meistens schon auf der Baustelle sein oder beim Kunden.
20:07Deswegen sind die Autos bei uns direkt vor Ort, zu Hause.
20:11Er hat auch eine Vermutung, wie die Diebe die Transporter finden.
20:15Die werden rumfahren und werden sich die Autos angucken, machen sich Listen und gucken, wo halt was zu holen ist.
20:23Gerade Autos mit einer Beschriftung drauf. Da ist natürlich klipp und klar zu sehen, was an Werkzeug drin ist.
20:30So muss es auch zwischen dem 19. und 21. Januar gewesen sein.
20:36Die Sicherheitsschlösser der Fahrzeuge werden zerstört und die Täter kommen so an ihr Ziel.
20:41Ihre Beute laden sie um, vermutlich in einen eigenen Transporter. Und verschwinden damit.
20:48Ich bin frühmorgens um sechs runtergekommen, wollte gerade los zur Arbeit und habe dann beim Einsteigen ins Auto gesehen, dass hinten die Tür aufgebogen war.
20:58Ja, im ersten Moment habe ich natürlich gedacht, nein, nicht schon wieder. Wir hatten gerade vorher darüber gesprochen.
21:04Ein Kollege hatte gerade Montagfrüh angerufen im Büro und hat mitgeteilt, dass bei ihm über die Nacht eingebrochen worden ist.
21:11Die Transporte wurden im Osten Berlins aufgebrochen. In Lichtenberg und in Bohnsdorf.
21:18Es gab aber auch Diebstähle in Mitte, Weißensee, Wilmersdorf und Charlottenburg.
21:23Überall ging es um Werkzeug. Überall hinterließen die Täter auch große Schäden an den Autos.
21:28Hier haben wir eines der Fahrzeuge, welches aufgebrochen wurde. Hier sieht man ganz gut, wir haben in diesem Bereich Sicherheitsschlösser verbaut, die geknackt worden sind.
21:37Und wie man sehen kann, das komplette Werkzeug entwendet. Das Problem dabei ist, dass Fahrzeuge lange in der Werkstatt stehen und repariert werden müssen.
21:45Die Kfz-Werkstätten sind auch überlastet, haben wenig Zeit und demzufolge die Fahrzeuge für uns lange Zeit nicht nutzbar sind.
21:50Das bedeutet Ausfallzeiten und Reparaturkosten von ca. 20.000 Euro pro Einbruch. Mit der Folge, dass es am Ende auch die Kunden trifft.
22:00Der Schaden muss inzwischen wirklich, man muss es böse sagen, kalkuliert werden. Also demzufolge schlägt es sich auf die Preise nieder.
22:06Die Diebstähle sind längst keine Einzelfälle mehr, so Andreas Koch-Martin von der zuständigen Innung, die über 600 Handwerksbetriebe in Berlin vertritt.
22:15Das Phänomen ist da und wird größer. Das heißt, wir kriegen nur Zuruf von unseren Mitgliedsbetrieben, schon wieder was passiert, was sollen wir machen, wie können wir uns dagegen schützen.
22:27Insofern ist dieses Interview, was wir hier mit Ihnen führen, auch so ein Stück weit mehr Öffentlichkeit erzeugen für ein Problem, das in den letzten Jahren deutlich gewachsen ist.
22:39Die gestohlenen Werkzeuge werden auf dem Internet angeboten oder direkt gegen Bargeld.
22:44Es ist immer ein Verkauf ohne Rechnung.
22:48Von der Polizei sichergestelltes Diebesgut weist darauf hin, dass auch per Auftrag, also ganz gezielt, gestohlen wird.
22:55Die Handwerker versuchen einiges, um sich vor solchen Diebstählen zu schützen.
23:00Du kannst GPS-Tracker mit einbauen, du kannst Fahrzeugkrallen einbauen und irgendwie hat man den Eindruck, dass die Diebe, die dort unterwegs sind, irgendwo immer noch ein Stück weiter sind, als wir mit unseren Sicherungsmaßnahmen und unseren Gegenmaßnahmen.
23:19Zwar gab es in der Vergangenheit schon einige Festnahmen von Tatverdächtigen, aber es sind weitere Täter unterwegs.
23:28Deshalb unternehmen auch die beiden Handwerksmeister Nitschke vieles, um es Einbrechern wenigstens schwerer zu machen.
23:34Wir haben mit unserer Versicherung und auch der SAK-Innung ein neues Sicherungssystem eingeführt, was die Transporter noch doller schützen soll.
23:45Mit Aufklebern wie diesem hier werden Diebe auf eingebaute Alarmanlagen aufmerksam gemacht und sollen so von Einbrüchen abgehalten werden.
23:54In den aktuellen Fällen wird um ihre Mithilfe gebeten.
24:01Wer weiß etwas über die Werkzeugdiebstähle in den letzten Wochen in Berlin?
24:05Oder über die Täter, die ganz gezielt Handwerkertransporter ausräumen?
24:10Wenn Sie dazu Hinweise haben, informieren Sie bitte unbedingt die Polizei über die Online-Portale oder jede andere Polizeidienststelle.
24:19Es kann auch schon helfen, wenn wir alle etwas aufmerksamer sind.
24:22Wer zum Beispiel mitbekommt, dass an einem Transporter irgendwie auffällig hantiert wird, der sollte schnell die 110 anrufen.
24:29So können Täter vielleicht auf frischer Tat gestellt werden.
24:32Und bitte seien Sie vorsichtig beim Ankauf von Werkzeugen.
24:35Wenn Ihnen da etwas sehr günstig und ohne Rechnung angeboten wird, dann ist das vermutlich vorher gestohlen worden.
24:42Das war es schon fast für heute. Es fehlt noch der Blick zurück auf unsere Fahndungsfälle an diesem Sonntag.
24:46Hier noch einmal ganz kompakt alles Wichtige.
24:49Taucher wollen in Felten nur nach Kriegsmunition suchen.
24:54Dabei stoßen sie unter Wasser auf eine Plastiktüte, in der ein menschlicher Schädel war.
24:59Der Fund hier an der Stichkanalbrücke beschäftigt nun eine Mordkommission.
25:03Unklar ist bisher auch, wer den Kopf dort verschwinden lassen wollte.
25:07Wer weiß etwas zu dem Schädelfund in Felten?
25:09Gesucht werden auch diese beiden Männer.
25:13Die Bilder von ihnen wurden in Berlin aufgenommen, im U-Bahnhof Franz-Neumann-Platz.
25:17Dort wird ein Rollstuhlfahrer angegriffen und verletzt.
25:20Die Täter stillen außerdem sein Bargeld.
25:23Die beiden Männer werden kurz vor dem Überfall fotografiert.
25:26Erkennt sie jemand?
25:28Und in Arnsfelde tauchen in einem Supermarkt kurz vor Ladenschluss zwei Männer auf,
25:33die erst vorgeben, etwas kaufen zu wollen, dann aber die Kassiererin mit Reizgas attackieren und schwer verletzen.
25:40Sie greifen in die Kasse und verschwinden.
25:42Von einem der Täter gibt es nun dieses Phantombild.
25:45Wer ist der Mann mit den hellen Augen?
25:47Wer kennt ihn?
25:49Also jetzt sind Ihre Hinweise gefragt.
25:51Gerne noch per E-Mail oder über die Online-Wache der Polizei in Berlin und in Brandenburg.
25:55Alle Fakten dazu und auch zur gesamten Sendung finden Sie noch einmal im Netz auf unserer Täter-Opfer-Polizei-Fahndungsseite.
26:03Danke fürs Zuschauen.
26:04Am nächsten Sonntag geht es weiter mit neun Verhandlungsfällen, wie immer um 19 Uhr.
26:09Bis dahin alles Gute und achten Sie auf Ihr Handgepäck.
26:14Tschüss.