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KurzfilmeTranskript
00:00:00UNTERTITELUNG
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00:02:00Halt! Stehenbleiben!
00:02:30Halt! Stehenbleiben!
00:03:00Halt! Stehenbleiben!
00:03:10Halt! Stehenbleiben!
00:03:22Einfahrender Zug nach Potsdam. Über Friedrichstraße Westkreuz nach Potsdam.
00:03:34Na nun, was verschaffen wir denn die Ehre eures hohen Besuches?
00:03:37Deiner Vergesslichkeit, mein lieber Jochso.
00:03:39Ein Glück, dass ihr zusammen auf einer Bude haut.
00:03:41Glück? Na, darüber lässt sich noch streiten.
00:03:43Wieso?
00:03:44Weil der Herr Oberwachmeister mich in letzter Zeit reichlich bevormundet.
00:03:47Und so etwas habe ich mal aus dem Wasser gezogen.
00:03:49Deine nassen Hosen, die tun dir wohl heute noch leid, was?
00:03:51Worauf ich dich verlassen kann.
00:03:53Komm, Inge, wir müssen gehen.
00:03:54Auf Wiedersehen, Jochum.
00:03:55Auf Wiedersehen.
00:03:56Was machst du heute Abend?
00:03:57Das weiß ich doch jetzt noch nicht. Du hast doch Spätdienst, Jochum.
00:04:00Na ja, aber nur bis um acht bin ich zu Hause, ja?
00:04:02Auf Wiedersehen.
00:04:03Auf Wiedersehen.
00:04:04Vorsicht am Zuge!
00:04:05Zurückbleiben!
00:04:12Herr, wir hätten wirklich noch eine Sekunde warten können.
00:04:16Ja, Fräulein, wenn ich Sie eher gesehen hätte, hätte ich sogar den ganzen Fahrplan umgeschmissen.
00:04:19Hören Sie so ein Quatsch!
00:04:21Bestimmt, Fräulein.
00:04:25Sogar ganz bestimmt.
00:04:28Na, du bist ja gut. Passierst mit der Konkurrenz und bin ich echt hilflich.
00:04:31Komm, begleite mich noch ein Stückchen.
00:04:38Also, es bleibt aber, Inge. Heute Abend gehen wir beide aus, was?
00:04:41Aber ich habe doch Dienst heute.
00:04:43Aber du hast doch gegen sieben Uhr Feierabend.
00:04:45Ja, aber ehe ich so wegkomme, wird es mindestens halb acht.
00:04:48Was machst du denn da so lange?
00:04:49Muss ich dir das auf die Nase binden?
00:04:51Männer brauchen nicht immer alles zu wissen.
00:04:53Schade. Aber dann hol mich doch vom Revier ab.
00:04:56Ich habe doch auch so ein Achterumschluss.
00:04:58Versprechen kann ich es dir nicht.
00:05:00Warum denn nicht? Du hast was Besseres vor?
00:05:02Frag doch nicht immer so viel. Du musst mal sehen.
00:05:06Wiedersehen.
00:05:07Nein. Du, überleg dir es doch mal.
00:05:15Wenn Sie mir schon den Zug vor der Nase wegfallen lassen,
00:05:17dann müssen Sie mir jetzt wenigstens einen Gefallen tun, ja?
00:05:19Für Sie, schöne Frau, alles, was Sie wollen.
00:05:21Das ist aber nett. Darf ich?
00:05:23Das ist leider nicht gestattet.
00:05:26Warum denn nicht?
00:05:27Dienstapparat. Wir haben keine Amtsverbindung.
00:05:31Tut mir leid, dass ich Ihnen nicht helfen kann.
00:05:38Können Sie mir nicht wenigstens ein paar Groschen Ausgeld geben?
00:05:40Ich habe nur West bei mir. Ich muss sehen, dass ich hier irgendwo telefonieren kann.
00:05:44Ein paar Groschen können Sie haben. Moment. So.
00:05:48Danke. Kommen Sie, ich gebe Ihnen den Westmarkt dafür.
00:05:51Eigentlich darf ich die ja nicht nehmen.
00:05:53Aber Sie können mich öfter mal besuchen.
00:05:56So sympathisch ist mir der Ostsektor nun auch wieder nicht.
00:05:58Entschuldigung.
00:06:02Zug fährt nach Spandau-West. Über Friedrichstraße-Westkreuz nach Spandau-West.
00:06:10Mein Zug. Also dann, auf Wiedersehen, Herr ...
00:06:12Friedrich.
00:06:13Auf Wiedersehen.
00:06:14Wiedersehen.
00:06:16Ich treffe mich heute Abend mit Helmut. Kommt ihr mit, Inge?
00:06:19Ich muss los. Mein Fahrer tut es.
00:06:22Wiedersehen.
00:06:23Wiedersehen.
00:06:24Martina!
00:06:28Hallo, Martina!
00:06:31Deine Thermosflasche. Ich danke dir schön.
00:06:33Kommt ihr heute Abend mit?
00:06:35Nein, ich habe etwas anderes vor.
00:06:46Na nun.
00:06:53Schnellen Zander, Albrecht Achillesstraße 26.
00:07:00Na also.
00:07:05Zum Wohl, Herr Böhlig.
00:07:08Prost.
00:07:13Was es doch für Zufälle im Leben gibt.
00:07:16Sie machen das Leben erst reizvoll, finden Sie nicht auch?
00:07:19Na klar.
00:07:21Vor allem, wenn der Zufall so nett aussieht wie Sie.
00:07:25Sind Sie schon lange bei der S-Bahn?
00:07:27Rund zwei Monate. Eine Bekannte von einem Freund hat mich da untergebracht.
00:07:31Verdienen Sie denn da genug?
00:07:34Na zu einer Molle langt's noch.
00:07:40Kommen Sie doch zu uns.
00:07:42Mein Geschäftsfreund hätte vielleicht einen Nebenverdienst für Sie.
00:07:46Für einen intelligenten Menschen wie Sie liegt doch das Geld in Berlin auf der Straße.
00:07:50Davon habe ich noch nichts gemerkt.
00:07:52Riskieren muss man schon was. Aber Sie können sich dann auch was leisten.
00:07:57Und tun und lassen, was Sie wollen.
00:08:00Dann wäre es ja mal unabhängig sein.
00:08:04Ich mache Ihnen einen Vorschlag, Herr Böhlig.
00:08:07Wir gehen jetzt zu meinem Geschäftsfreund und ich mache Sie mit ihm bekannt.
00:08:11Der beste und schnellste Weg.
00:08:12Ja, aber...
00:08:14Es ist nicht weit.
00:08:16Sie könnten meinen Wagen nehmen, aber bis ich ihn aus der Garage geholt habe, sind wir zu Fuß dort.
00:08:30Wie im tiefsten Frieden, was?
00:08:32Alles kann man wieder kaufen.
00:08:34Kommt nur darauf an, wer.
00:08:36Normale Sterbliche bestimmt nicht.
00:08:38Wenn man gute Geschäfte macht.
00:08:44Hm, schön.
00:08:51Oh.
00:08:52Na?
00:08:53Aber nicht stornen.
00:08:58Streichhölzer.
00:09:00Streichhölzer.
00:09:02Streichhölzer.
00:09:04Streichhölzer.
00:09:08Streichhölzer.
00:09:21Ach, ich wollte ja meinem Bekannten noch eine Krawatte kaufen.
00:09:24Kommen Sie doch mit rein, Herr Böhlig.
00:09:25So?
00:09:26Och, das macht doch nichts.
00:09:27Mich stört das nicht.
00:09:33Guten Tag.
00:09:34Guten Tag.
00:09:35Womit kann ich dienen?
00:09:36Eine Krawatte.
00:09:37Bitte sehr, meine Frau.
00:09:38Und der Herr?
00:09:39Nein, danke schön.
00:09:40Aber bitte schauen Sie sich doch einmal unsere Herrenabteilung an.
00:09:43Ganz unverbindlich.
00:09:44Aber...
00:09:45Natürlich sehen wir uns das an.
00:09:46Ich kann mir sowas nicht leisten.
00:09:47Aber wirklich nicht.
00:09:48Ich habe gerade neue Anzüge hereinbekommen.
00:09:51Zum Beispiel diesen hier.
00:09:53Reine englische Wolle.
00:09:55Sitzt bestimmt wie angegossen, mein Herr.
00:09:57Bei Ihrer idealen Figur...
00:10:00Ansehen und Anprobieren kostet doch nichts, Herr Böhlig.
00:10:03Natürlich nicht, Frau.
00:10:04Ganz unverbindlich.
00:10:05Zurückbleiben.
00:10:06Na, Frau Kuhl, was machen Sie denn noch hier?
00:10:33Naja, ich habe...
00:10:34Gar nichts hat sie.
00:10:35Böhlig hat sie versetzt.
00:10:36Das hätte ich aber gemeldet.
00:10:37Ach, wenn man immer alles melden wollte.
00:10:39Na, gefall ich Ihnen?
00:10:42Nicht schlecht, Herr Böhlig.
00:10:44Naja, schön wär's ja.
00:10:46Eine außerordentlich günstige Gelegenheit, mein Herr.
00:10:48Ach, bitte, könnte ich bei Ihnen mal telefonieren?
00:10:50Selbstverständlich, meine Frau.
00:10:52Kleidet Sie ausgezeichnet, mein Herr.
00:10:55Außerdem ein sehr preiswertes Stück.
00:10:57Preiswert ist gut.
00:11:00Können Sie sich ein Kleid für 200 Westmark leisten?
00:11:03Na, sehen Sie.
00:11:06Bitte sehr.
00:11:07Ich will nicht telefonieren, aber ich möchte, dass Sie dem Herrn einen Anzug verkaufen.
00:11:11Natürlich, liebe Frau.
00:11:12Bieten Sie ihm kleine Teilzahlungsraten an.
00:11:14Ich gebe Ihnen wieder einen Scheck über 200 Mark.
00:11:18So, bitte.
00:11:19Danke.
00:11:22Sie wissen, streng vertraulich.
00:11:24Selbstverständlich.
00:11:26Also, Schluss mit der Verkleiderei.
00:11:28Das kann ich doch nie bezahlen.
00:11:30Ich würde Ihnen besonders günstige Ratenzahlung einräumen, wenn Sie sich entschließen, mein Herr.
00:11:34Das wäre sehr nett, aber dann müsste ich ja Monate und Jahre abstottern.
00:11:37Wenn wir wirklich ins Geschäft kommen, Herr Böhlig, können Sie ihn doch bestimmt bald bezahlen.
00:11:41Ja, wenn es mit uns klappt.
00:11:44Das wird trotzdem nicht an Ihnen liegen.
00:11:50Klar.
00:11:54Denkst du?
00:11:56Und schade.
00:11:59Und matt.
00:12:01Na, dann guck noch mal nach.
00:12:03Nee, nichts mehr zu machen.
00:12:06Na, Revanche?
00:12:08Ach nee, heute gewinnst du ja immer.
00:12:10So.
00:12:11Na dann.
00:12:13Prost.
00:12:14Prost.
00:12:20Meine Dame, darf ich bitten?
00:12:22Mein Herr.
00:12:28Na ihr? Ihr scheint ja sehr verglüht zu sein.
00:12:31Warum kommst du denn so spät?
00:12:33Kinder.
00:12:34Ihr könnt mir gratulieren.
00:12:35Gratulieren? Wozu denn?
00:12:37Ich habe so einen Job vor.
00:12:39Moment mal.
00:12:42Einen Moment, mein Junge.
00:12:44Na?
00:12:45Wie siehst du denn aus?
00:12:46Mensch.
00:12:47Wo hast du denn den Anzug her?
00:12:48Verstaunst du, was?
00:12:50Das wird aber gar nicht lange dauern.
00:12:51Da wirst du noch mehr staunen.
00:12:52Was hast du denn nun schon wieder vor?
00:12:54Wieder mal neue Luftschlösser?
00:12:55Nee, keine Luftschlösser.
00:12:56Bitte.
00:12:57Ist das etwa eins?
00:12:59Kommst drauf an.
00:13:00Ich sage dir, das ist die Chance meines Lebens.
00:13:02Was denn?
00:13:03Willst du jetzt mal Präsident der Reichsbahn werden?
00:13:05Nee, nee, du.
00:13:06Mit der S-Bahn, da ist Feierabend.
00:13:09Feierabend?
00:13:10Jawohl.
00:13:11Hör mal zu, Jochen.
00:13:12Das haben wir ja schon öfter von dir gehört.
00:13:13Und auch jedes Mal waren es Windeier.
00:13:15Aber diesmal geht's klar.
00:13:16Verlass dich drauf.
00:13:17Na?
00:13:19Da bin ich aber gespannt.
00:13:20Ja.
00:13:21Was ist denn das für eine Stellung?
00:13:22Na ja, ist keine feste Stellung.
00:13:25Ich meine, keine Büroarbeit, nicht?
00:13:28Und den Anzug hat mir der wohl als Dienstkleidung geschenkt, was?
00:13:31Nee.
00:13:32Du wirst furchtbar lachen, lieber Erich.
00:13:34Ehrlich erworben.
00:13:36Hm?
00:13:37Auf Teilzahlung.
00:13:38Was denn?
00:13:39Auf Stottern?
00:13:40Na und?
00:13:41Auf dem Kudamm kriegst du alles auf Teilzahlung.
00:13:43Du kaufst dir im Westen einen Anzug?
00:13:45Wovon willst du denn den bezahlen?
00:13:47Ich kann.
00:13:48Verlass dich drauf.
00:13:49Außerdem will ich vorwärtskommen.
00:13:51Und da schmeißt du deine Arbeit hin?
00:13:53Ja.
00:13:54Mensch, Jochen.
00:13:55Aber ehe er sich eine große Chance durch die Latten gehen lässt.
00:13:58Ne, Inge.
00:13:59So geht es nicht.
00:14:00Oft genug habe ich seine Dummheiten wieder ausgebügelt und dem immer wieder neue Arbeit
00:14:04verschafft.
00:14:05Aber du musst doch endlich einsehen, dass es nicht immer so weitergehen kann.
00:14:08Also ein Kindermädchen brauche ich nicht.
00:14:10Auch nicht als Dank dafür, dass ich dich mal aus dem Wasser gezogen habe.
00:14:13Doch.
00:14:14Denn sonst wäre es mir nämlich vollkommen gleichgültig, wo du mal landest.
00:14:16Mensch, hör doch endlich mit deiner Quatscherei auf.
00:14:19Merkst du nicht, dass du mir damit auf die Nerven fällst?
00:14:21Man schmeißt nicht immer wieder seine Arbeit in die Ecke, weil gerade mal ein Geschäft
00:14:24zu machen ist.
00:14:26Moralfatzke.
00:14:27Hört doch endlich mal mit eurer Zankerei auf.
00:14:30Meine Geduld hat auch bald ein Ende.
00:14:32Ich hab's jetzt satt.
00:14:33Du hast es satt?
00:14:34Du bist doch derjenige, der ihm immer wieder Vorhaltung macht.
00:14:36Jochen hat ganz recht, wenn ihm das nicht passt.
00:14:38Unterstützt du immer noch in seinem Leichtsinn deinen Jochen?
00:14:41Du bist aber genug, du.
00:14:42Meinen Jochen?
00:14:43Du bist ja bloß eifersüchtig.
00:14:44Ach, ihr seid ja wie die kleinen Kinder.
00:14:46Jochen, du bist doch kein dummer Junge mehr.
00:14:48Also jetzt hör'n's mir aber.
00:14:52Schluss mit deinen ewigen Bevormundungen.
00:14:56Erich, ich bitte dich.
00:14:57Du kannst doch Jochen nicht einfach so...
00:14:59Ich hab' ihn doch nicht rausgeworfen.
00:15:00Wenn er will, ich kann ihn nicht mehr halten.
00:15:03Ein feiner Freund bist du.
00:15:05Ja.
00:15:08Noch schöner hier.
00:15:12Naja, das hat ja mal so kommen müssen.
00:15:18Komm, Inge.
00:15:19Mit mir kannst du das nicht machen, du.
00:15:21Inge, Jochen, seid doch vernünftig.
00:15:29Inge, mach keinen Quatsch.
00:15:30Überleg dir, was du machst.
00:15:31Lass mich.
00:15:32Ich weiß ganz genau, was ich tue.
00:15:36Ja.
00:15:38Darf ich?
00:15:39Bitte.
00:15:41Schönen guten Morgen.
00:15:42Morgen.
00:15:43Na, wie hast du geschlafen?
00:15:45Danke, es ging.
00:15:46Aber hier hätte ich besser geschlafen.
00:15:48Komm, lass dir's gut schmecken.
00:15:50Ach, mal ohne Dienst zu sein.
00:15:52Das hab' ich mir schon lange gewünscht.
00:15:54Gut, dass ich den Kram hinter mir habe.
00:15:56Sei nicht ungerecht, Jochen.
00:15:57Ich weiß.
00:15:58Ich weiß.
00:15:59Ich weiß.
00:16:00Ich weiß.
00:16:01Ich weiß.
00:16:02Ich weiß.
00:16:03Ich weiß.
00:16:04Sei nicht ungerecht, Jochen.
00:16:05Schließlich hatte ich doch die S-Bahn bis heute ernährt.
00:16:07Ja, ernährt schon.
00:16:09Aber ab heute.
00:16:11Wird so verdient.
00:16:13Da können wir uns auch was leisten.
00:16:23Dauert's lange?
00:16:24Einen Moment, mein Herr.
00:16:25Nur die Deckung prüfen.
00:16:26Der Chef hat Deckung.
00:16:27Verlassen Sie sich.
00:16:35In Ordnung.
00:16:41Das mit dem Anzug hast du jedenfalls prima gemacht, Ellen.
00:16:44Jetzt haben wir den Jungen schon in der Hand, bevor er überhaupt bei uns angefangen hat.
00:16:48Strack, ich möchte nicht, dass er etwas von dem Checker fehlt.
00:16:53Braucht er auch nicht, wenn alles klar geht.
00:16:57Ich weiß.
00:16:58Ich weiß.
00:16:59Ich weiß.
00:17:00Ich weiß.
00:17:01Braucht er auch nicht, wenn alles klar geht.
00:17:06Wenn er aber Sperrenzchen macht, werden wir schon mit der Nase drauf stucken, dass er bei uns in der Kreide ist.
00:17:11Ich glaube, er ist in Ordnung.
00:17:13Ich möchte, dass du dich seiner annimmst.
00:17:15Nee, Ellen.
00:17:16Ich bin für kleine Mädchen zuständig.
00:17:18Arbeiten will ich mit ihm.
00:17:20Aber beibiegen, was er tun muss, das machst du, mein Lieber.
00:17:23Ich?
00:17:25Frag doch nicht so dumm.
00:17:27Der Junge scheint doch auf dich zu fliegen.
00:17:32Auf welchem Bahnhof arbeitet er eigentlich?
00:17:34Börse.
00:17:36Aber begeistert scheint er nicht zu sein.
00:17:39Na, umso besser.
00:17:47Mensch, du bist ja heute so still.
00:17:48Was ist denn los mit dir?
00:17:49Noch mit Ingiger?
00:17:50Nee, mit Jochen.
00:17:51Ach, das kommt schon wieder in Ordnung.
00:17:53Helmut!
00:17:54Tag, Bettina!
00:17:55Tachchen!
00:17:56Nicht doch, ich bin doch hier im Dienst.
00:17:59Hat er dir schon von dem Krach mit Jochen erzählt?
00:18:01Ja, eben. Auch das rengt sich schon wieder ein.
00:18:02Und von Inge hat er dir nichts gesagt?
00:18:04Von Inge? Nein.
00:18:05Du, das musst du mir heute Abend erzählen. Ich muss weiter.
00:18:07Also, tschüss!
00:18:08Tschüss!
00:18:09Aber sprich noch mal mit ihm.
00:18:10Er muss sich unbedingt mit Jochen wieder vertragen.
00:18:12Na, ist gut. Tschüss!
00:18:13Tschüss, Inge.
00:18:18Ich habe den Kram doch nur hingeschmissen,
00:18:19weil Sie mir einen anständigen Job versprochen haben.
00:18:22Versprochen haben bin ich Ihnen überhaupt nicht, Herr Böhlig.
00:18:25Wir haben Interesse an Ihnen gehabt.
00:18:26Auch ich hatte Interesse, aber...
00:18:28Aber Leute, die ihre Arbeit einfach hinschmeißen, können wir nicht gebrauchen.
00:18:31Arbeitslose haben wir genug im Westen.
00:18:33Trotzdem bin ich sehr dafür, dass wir es mit ihm mal probieren.
00:18:37Aber ich mache jede Arbeit.
00:18:39Ich werde Sie nicht enttäuschen.
00:18:41Hoffentlich.
00:18:42Naja, Leute wie Sie können wir immer brauchen.
00:18:45Und Zahlen tun wir ja schließlich auch nicht schlecht.
00:18:47Übrigens, haben Sie irgendwelche persönlichen Verpflichtungen?
00:18:51Nein.
00:18:53Nicht direkt.
00:18:57Ich verstehe nicht, wo Jochen bleibt.
00:18:59Du, ein paar Pralines nehme ich mir auf alle Fälle noch mit.
00:19:01Soll es eine große oder eine kleine Packung sein?
00:19:03Eine große natürlich.
00:19:05Nun habe ich extra im Betrieb eine Karte mehr genommen.
00:19:07Na, pünktlich kann Jochen wohl überhaupt nicht sein.
00:19:10Dabei habe ich angerufen und gesagt, er soll sich beeilen.
00:19:14Sicher ist irgendwas Wichtiges dazwischen gekommen.
00:19:17Siehste, nicht wie Ärger.
00:19:18Wenn man die Männer schon einlädt, dann kommen sie nicht.
00:19:20Bitte.
00:19:21Danke.
00:19:22Hier, komm.
00:19:24Dankeschön.
00:19:26Naja, die Karte hat er ja.
00:19:27Du, sag mal, was ist denn eigentlich aus Jochens großer Chance geworden?
00:19:30Ach, danke. Er hat jetzt große Aussichten.
00:19:32Er soll sogar eine eigene Wohnung kriegen.
00:19:34Vorläufig wohnt er noch im Kleinzimmer bei meiner Wirtin.
00:19:36Eine eigene Wohnung? Ach, wollt ihr heiraten?
00:19:38Natürlich wollen wir.
00:19:40Oder hast du was dagegen?
00:19:41Ach, von mir aus...
00:19:56Bitte.
00:20:03Also, was willst du von mir?
00:20:05Ich glaube, Jochen, wir beide müssen mal vernünftig miteinander reden.
00:20:10Ich wüsste nicht, was wir uns noch zu sagen haben.
00:20:12Mensch, Jochen, du rennst doch in dein Unglück.
00:20:14Siehst du das nicht ein?
00:20:15Nee.
00:20:17Was geht dich das überhaupt an, hä?
00:20:19Ich verstehe dich nicht.
00:20:21Wie kann man nur so...
00:20:22Wie kannst du nur so dickköppig sein?
00:20:24Wir waren doch schließlich Freunde.
00:20:26Richtig.
00:20:28Wir waren mal Freunde.
00:20:30Na, sowas kannst du doch nicht einfach wegwischen.
00:20:32Schließlich, du hast mir doch mein Leben gerettet.
00:20:35Ach, Mensch.
00:20:36Und dann, es geht doch nicht nur um dich allein, Jochen.
00:20:39Es geht doch auch um Inge.
00:20:42Aha.
00:20:44Endlich liegst du mal die Karten auf dem Tisch.
00:20:48Dir geht's um Inge?
00:20:50Ach, da wirst du kein Glück haben, mein Junge.
00:20:54Nun red doch keinen Quatsch, Jochen.
00:20:56Du musst doch einsehen, du kannst doch so nicht weiterleben.
00:21:00Ich weiß nicht, was du willst.
00:21:02Du siehst doch, es geht mir ausgezeichnet.
00:21:04Aber Jochen...
00:21:05Spar dir deine frommen Sprüche.
00:21:07Mensch.
00:21:11Außerdem hab ich's eilig.
00:21:13Ich bin verabredet.
00:21:15Du willst also nicht auf mich hören?
00:21:17Ich denke nicht dran.
00:21:18Mensch, Jochen, ich könnte dir eine runterhauen.
00:21:21Also schön.
00:21:22Ich sehe ein, es hat keinen Zweck mehr.
00:21:26Also dann, wenn du noch mal zur Besinnung kommen solltest,
00:21:30dann weißt du ja, wo ich zu finden bin.
00:21:33Im Übrigen hab ich nicht ganz vergessen, dass wir mal Freunde waren.
00:21:36Ich schreibe auf deine Freundschaft, verstanden?
00:21:38Komm!
00:21:51Mensch, guck mal hier.
00:21:53Schweinerei, verfluchte.
00:21:57Abfahren!
00:21:59Ja, Kilometer 12,5, Strecke unbefahrbar.
00:22:04Strecke Nordbahn auf Gesundbrunnen sperren.
00:22:06Zug muss zurückdrücken.
00:22:09Was ist denn los?
00:22:11Ein Isolator zerwischt und der Schrauben hier lockert.
00:22:13Ihr könnt nicht weiterfahren, ihr müsst zurückdrücken.
00:22:15Werdt ihr mit euren Zug rübergefahren,
00:22:16hättet ihr alle Ihre Zwecke zurückgefahren.
00:22:19Ich habe es doch gesagt.
00:22:21Achtung, da ist ein Schaden im Fahrzeug.
00:22:23Was?
00:22:24Da ist ein Schaden im Fahrzeug.
00:22:25Ja, da ist ein Schaden im Fahrzeug.
00:22:29Wohin?
00:22:30Wir können nicht weiterfahren, ihr müsst zurückdrücken.
00:22:32Werdet ihr mit euren Zug rüberfahren,
00:22:32hättet ihr alle eure Züge zurückgefahren.
00:22:35Wohin?
00:22:36Wärt ihr mit eurem Zug rübergefahren, hätt's ein kurzen und ein schönes Feuerwerk gegeben.
00:22:39Na dann, Gute Nacht.
00:22:41Geht's dir nicht weiter?
00:22:43Nee, die Strecke ist gestört.
00:22:45Gestört?
00:22:47Sagen Sie doch gleich Sabotage.
00:22:48Eine andere Ausrede habt ihr ja nicht.
00:22:50Na, Sie merken aber auch alles.
00:22:51Naja, ist ja auch so.
00:22:53Wer hat denn schon ein Interesse daran, die S-Bahn zu stören?
00:22:55Mehr als Sie glauben.
00:22:56Es ist ja auch so einfach, von West-Berlin aus unseren Aufbau zu stören.
00:22:59Halten Sie aber mal die Luft dann.
00:23:00Sparen Sie sich gefällig Ihre Leitartikel. Zeitung können wir alleine lesen.
00:23:03Na also, da müssten Sie ja eigentlich wissen, was in Bonn gespielt wird.
00:23:20Und der höhere Film gehört in den Rucksack hier.
00:23:22Schmeißen Sie ihn doch ins Gepäck nicht.
00:23:24So, mal wetten, der hat doch ein Gewicht.
00:23:26Ja, will ich.
00:23:27So, Herr Becker, hat's wehgetan?
00:23:29Dankeschön, es ist nicht so schlimm.
00:23:30Wem gehört denn hier der Rucksack?
00:23:31Der ziemlich schwer frei ist.
00:23:34Der Minister Bleide steht heute hoch im Durst.
00:23:37So, dann machen wir ein paar Folgen.
00:23:38Wo soll's denn hin, junger Mann?
00:23:39Bringen Sie es doch mal hier hinten rauf.
00:23:42Tun Sie Ihre Pflicht, Herr Hilfspolizist.
00:23:46Einen Moment, bitte. Einen Moment, bitte.
00:23:48Einen Moment, bitte.
00:23:49So, los, Junge.
00:23:50Jetzt hat er die Hosen voll und verduftet.
00:23:52Reden Sie doch kein dummes Zeug.
00:23:53Was sollte ein armer Kerl weiter machen?
00:23:55Wenn einer Buntmetall klaut, ist er kein armer Kerl.
00:23:57Nur langsam.
00:23:58Wenn einer ein paar Klinken im Rucksack hat, ist er noch lange kein Buntmetall-Lieb.
00:24:01Ob viel oder wenig, bleibt sich gleich.
00:24:03Wer Buntmetall verschiebt, schadet uns am Aufbau.
00:24:07Also, das hast du gestohlen, nur weil es Buntmetall ist und du dir damit Geld machen wolltest.
00:24:12Und wegen der Lumpen in Parmarik machst du solche groben Sachen,
00:24:14und andere Menschen müssen auch unterleiden.
00:24:16Ist ja mal ganz egal, was.
00:24:19Zugverkehr in beiden Richtungen unregelmäßig.
00:24:22Ich geh mal schnell zum Dienstfrau.
00:24:23Mal hören, was wir jetzt machen sollen.
00:24:26Komm, Lies.
00:24:27Und da schreibt das.
00:24:31Sie verständigen die Transportpolizei.
00:24:33Ja, ja.
00:24:37Und du setz dich dahin.
00:24:39Brauchen Sie uns noch, Herr Becker?
00:24:40Nein, danke.
00:24:41Doch, Helmut!
00:24:44Ach nee, der Jochen.
00:24:45Guten Tag.
00:24:46Vergisst du nicht mal, mich vorzustellen, Jochen.
00:24:50Bettina Gerold, Elme, Frau Zander.
00:24:53Ich hab nun mal eine Schwäche für die Eisenbahn.
00:24:55Komm, komm, wir müssen uns beeilen.
00:24:57Wir haben's nämlich eilig. Wiedersehen.
00:24:58Wiedersehen.
00:24:59Donnerwetter hat der sich aber rausgemacht.
00:25:29Danke.
00:25:39Achtung, Achtung.
00:25:41Die Brille von Herrn Kurt Strack,
00:25:44über 200 Mike,
00:25:46gewann der Fahrer Karl Weiß.
00:25:50Schieben!
00:25:51Dann reich mal die Luft ein, junger Sportfreund.
00:25:53Na ja, eine halbe Runde waren Sie schon vom Feld weg,
00:25:55und eine wahnsinnig weite auch ungering.
00:25:56Hast du noch nicht von Regie gehört, Mann?
00:25:58Im Sport gibt's keine krummen Dinger.
00:26:01Im Sport nicht, nee.
00:26:03Aber hier.
00:26:04Anheber!
00:26:06Was will noch einer?
00:26:07Na, das soll auch noch eine Prämie gewinnen.
00:26:09Siehst du, Strack kann sich sowas leisten.
00:26:11Der war ja auch fleißig.
00:26:12Ja, ich war ja auch nicht gerade faul.
00:26:17Du musst eben mehr Initiative ergreifen.
00:26:19Und zwar ein paar gute Tipps geben.
00:26:21Dann verdienst du auch mehr Zaster.
00:26:23Kann dir doch bei deinen guten Beziehungen zur S-Bahn nicht schwerfallen.
00:26:28Ja.
00:26:42Wie sind Sie denn ins Haus gekommen?
00:26:44Die Haustür war offen.
00:26:45Ich wollte zu Herrn Böhlig.
00:26:46Ach, Sie sind's, Fräulein.
00:26:48Da können Sie lange klingeln.
00:26:50Gestern ist er auch erst früh zu Hause gekommen.
00:26:52Soll ich Ihnen was bestellen?
00:26:54Nein, nicht so wichtig.
00:26:55Ich sehe ihn ja morgen.
00:26:58Ja.
00:27:07Du hättest Inge nicht so schnell aufgeben dürfen.
00:27:09Zur Liebe kannst du keinen zwingen.
00:27:11Trotzdem hättest du ihr sagen müssen, dass Jochen wie ein Windbeutel ist.
00:27:13Du kannst sagen, was du willst, das ist eine Gemeinheit von ihm.
00:27:15Keine zwei Monate ist er mit ihr zusammen und schon geht er mit der anderen.
00:27:18Woher weißt du denn das so genau?
00:27:19Herr Wachmeister!
00:27:20Was ist denn, will er nicht mehr?
00:27:22Der Motor spricht mir an.
00:27:23Na, dann werden wir mal helfen, was?
00:27:24Komm, fass doch mit an.
00:27:25Na, los doch!
00:27:28Ja.
00:27:52Ja, ja, ja, ja, ja.
00:27:54Was ist denn?
00:27:55Ach, du bist's.
00:27:57Ich kann ja nicht ahnen, dass du am Nachmittag noch schläfst.
00:28:04Du bist ja noch nicht nüchtern.
00:28:06Bisschen spät geworden gestern Abend.
00:28:08Hab ich gemerkt, mich hast du warten lassen.
00:28:10Und die Geschäfte lassen sich eben nicht während der Bürozeit abwickeln wie bei dir.
00:28:14Vergiss nur deine Geschäftsbekannte nicht.
00:28:17Aha.
00:28:18Deine Freundin Bettina und der Herr Becker haben wieder mal getratscht, was?
00:28:22Sie tratschen nicht.
00:28:23Aber wenn man sich so benimmt wie diese Frau, dann ...
00:28:25Ich versuche bloß nicht wieder an Eifersüchtig zu werden.
00:28:28Das sage ich besonders gerne.
00:28:30Wenn man heute Geschäfte machen will, dann hat man auch mal mit Frauen zu tun.
00:28:34Außerdem muss ich Geld verdienen.
00:28:36Na ja, schon erledigt.
00:28:38Wollen wir uns nicht den ganzen Tag verderben?
00:28:40Du wirst die Leute das Tratschen nicht lassen können.
00:28:43Das ist der Dank dafür, dass ich einem Becker geholfen habe,
00:28:45einen Buntmetalldieb zu fassen.
00:28:50Ist Kamerad Becker hier?
00:28:51Hier, Polizei.
00:28:56Es freut mich, Becker, für Sie und für uns alle.
00:28:58Sie haben geholfen, einen Buntmetalldieb zu fassen.
00:29:01Unser Kommandeur hat mich beauftragt, Ihnen seinen Dank und seine Anerkennung auszusprechen.
00:29:05Ach.
00:29:06Weshalb so bescheiden, Becker? Sie haben das Lob verdient.
00:29:08Sie haben bewiesen, dass Wachsamkeit auch außer Dienst für uns keine Phrase ist.
00:29:12Aber das war nur meine Pflicht, Herr Polizeirat.
00:29:14Selbstverständlich, Becker. Aber es ist ein gutes Beispiel für uns alle.
00:29:18Wir dürfen nie vergessen, dass wir Volkspolizisten dazu da sind,
00:29:21das Eigentum des Volkes zu schützen.
00:29:25Auf Wiedersehen, Kamerad.
00:29:26Auf Wiedersehen, Herr Polizeirat.
00:29:32Kinder, so viel Wesenswaffen zu machen.
00:29:34Unser Becker stellt immer wieder neue Tüchtigkeitsrekorde auf.
00:29:37Was heißt hier Tüchtigkeit? Immer auf Drahtzeilen und die Augen offen.
00:29:40Du hast recht, Helmut. Mit offenen Augen bist du ja auf deine Bezina reingefallen.
00:29:44Pause.
00:29:45Aber lass mal. Dafür ist es ja besonders nett.
00:29:47Ist auch dein Glück, du.
00:29:56Na?
00:29:57Na, Frau Mertina. Frau Mertina?
00:29:59Wissen Sie, wo Frau Martin ist?
00:30:01Was kann ich Ihnen genau sagen? Kollegin Martin hatte Frühdienst.
00:30:04Hatten nur Messer.
00:30:06Wir brauchen den Schlüssel zur Materialschuppe, sonst können wir abends nicht arbeiten.
00:30:09Mensch, Bremer. Sie stehen ja da wie bestellt und nicht abgeholt.
00:30:13Das ist ja eigentlich meine Schuld. Ich hätte rechtzeitig daran denken können.
00:30:16Kann ich euch helfen?
00:30:17Wir brauchen den Schlüssel und die Auftragspapiere.
00:30:20Wisst ihr was? Ich fahre schnell zu Kollegin Martin und schicke sie her.
00:30:24Das wäre nett von Ihnen.
00:30:28Gehen Sie heute Abend mal aus?
00:30:30Du weißt doch, dass ich kein Geld habe.
00:30:33Eine teure Wohnung, kein Geld, Kinderstassenleben.
00:30:36Was soll ich denn tun?
00:30:38Ich habe einmal ein gutes Geschäft gemacht und seitdem ist eine große Flaute.
00:30:46Lass mal. Ich gehe schon.
00:30:47Sei so nett, ja?
00:30:50Ach, Doktine.
00:30:52Tach, Inge. Zu Hause trifft man dich ja nicht mehr.
00:30:54Du musst unbedingt ins Werk kommen.
00:30:56Bremer braucht dringend den Schlüssel zur Materialschuppe, in dem die Kabel liegen.
00:30:59Aber den Schlüssel zum Schuppen einer Böhlerstraße hätte Bremer doch nur noch bei der Wache kriegen können.
00:31:03Mensch, du weißt doch, wie dämlich sich Bremer immer anstellt.
00:31:05Außerdem müssen wir heute Nacht nach Betriebsschluss anfangen.
00:31:08Also komm schon, Inge. Los.
00:31:10Naja, gut.
00:31:13Entschuldige, Jochen. Ich muss noch mal ins Betriebswerk.
00:31:17Komm aber bald zurück, ja?
00:31:19Innerhalb einer Stunde bin ich wieder da.
00:31:21Wiedersehen, Jochen. Überanstrenge dich nicht.
00:31:24Hallo, Ellen. Hier ist Jochen. Ich trage da.
00:31:28Ganz wichtige Sache.
00:31:31Gut.
00:31:33Ich muss noch mal ins Betriebswerk, ja?
00:31:35Ja, komm.
00:31:37Ja, komm.
00:31:39Ja, komm.
00:31:41Ja, komm.
00:31:43Ja, komm.
00:31:45Ja, komm.
00:31:47Ja, komm.
00:31:49Ja, komm.
00:31:51Gut.
00:31:53Bis gleich.
00:32:02Na also. Jetzt brauchen wir bloß noch die Aufwachspapiere.
00:32:05Gut. Nehmen Sie die Schlüssel dann an sich, Bremer.
00:32:07Wenn Sie fertig sind, geben Sie sie bei der Wache ab.
00:32:09Geht in Ordnung, Frau Eininger.
00:32:13Wir müssen uns aber beeilen. Denn nach Betriebsschluss wollen wir schon mit den Kabeln arbeiten.
00:32:16Wann ist Betriebsschluss?
00:32:18Nach eins von den letzten Zügen.
00:32:19Dann müsst ihr euch aber ranhalten.
00:32:26Ist der große Diesel in Ordnung?
00:32:27Klar. Alles in Ordnung.
00:32:30Wie ist du bölig? Lass doch nicht köpfen.
00:32:32Aber diesmal kostet es auch eine Kleinigkeit.
00:32:33Für gute Arbeit gibt es auch gutes Geld.
00:32:35Komm, wir dürfen keine Zeit vertrödeln.
00:32:38Geschäftsfreund hat mich angerufen.
00:32:40Musste dringend weg.
00:32:42Nicht böse sein. Jochen.
00:32:48Na dann wollen wir mal so langsam abrauschen.
00:32:51Bis von da hin ist auch Betriebsschluss.
00:32:53Ja, ja.
00:32:55Eins, zwei, drei.
00:32:57Ja, ja.
00:32:59Ja, ja.
00:33:01Ja, ja.
00:33:03Ja, ja.
00:33:06Na, nun mach schon, Otto.
00:33:08Ja, ja. Komm ja schon.
00:33:22Meine Fresse.
00:33:24Was ist denn hier los?
00:33:28Alle Kabel geklaut.
00:33:30Verdammte Schweinerei.
00:33:32Los, Otto. Lauf.
00:33:34Alarmier die Polizei.
00:33:38Haben Sie denn gar nichts Verdächtiges bemerkt?
00:33:40Nein, Herr Kriminalinspektor.
00:33:42Wir waren in unserer Bude und haben unsere Stullen gegessen.
00:33:45Der Richard war ja mal draußen, aber gemerkt hat er auch nichts.
00:33:48Die Täter müssen doch aber ganz genau informiert gewesen sein.
00:33:50Frau Madden, wer wusste denn alles davon, dass gestern Nacht die Kabel gebraucht werden sollten?
00:33:54Bremers Leute, meine Freundin und ich.
00:33:56Wer ist Ihre Freundin? Wo arbeitet sie?
00:33:58Sie ist Zugbegleiterin und absolut zuverlässig.
00:34:01Haben Sie sonst noch mit irgendjemandem darüber gesprochen?
00:34:03Überlegen Sie es sich ruhig.
00:34:05Nein, mit keiner Menschenseele.
00:34:07Haben Sie irgendeinen Verdacht?
00:34:10Nein.
00:34:16Müde?
00:34:17Klar, denn die Kabel hatten es ja in sich.
00:34:20Wir schlagen uns die Nächte um die Ohren, weil es angeblich so dringend sein soll.
00:34:24Und wenn wir zur Kasse gehen, dann müssen wir hübsch überhaften.
00:34:27Ihr kriegt doch morgen euer Geld.
00:34:29Hat eben heute mit der Abrechnung nicht so geklappt.
00:34:31Wenn unsere Herren Auftraggeber mit dem Kies so langweilig sind,
00:34:34werden wir in Zukunft mit unserer Arbeit auch mal langweilig sein.
00:34:37Sag es ihnen doch heute Abend persönlich und nicht mir.
00:34:40Wird also nichts mit uns ausgehen heute Abend?
00:34:43Natürlich bleibt es dabei.
00:34:45Ich möchte sogar, dass du mitkommst und man dich kennenlernt.
00:34:48Wäre wichtig für dich, Darling.
00:34:50Ich möchte endlich mal mit dir allein sein, Ellen.
00:34:54Verstehst du denn das nicht?
00:34:57Wir werden schon noch Zeit für uns finden, Jochen.
00:35:00Hoffentlich.
00:35:02Kann ich nicht wenigstens einen kleinen Vorschuss auf morgen haben?
00:35:05Ich habe nur noch ein paar Mark.
00:35:07Schon wieder alles allein?
00:35:14Du verwirrst mich Ihnen zu sehr, Jochen.
00:35:17Ach, Unsinn.
00:35:20Wenn Sie nicht bezahlen können, junge Frau, muss ich Ihnen den Strom absperren.
00:35:23Herr Böhlig wird die Rechnung bestimmt in den nächsten Tagen bezahlen.
00:35:26Hilft nichts. Lassen Sie mich bitte in die Wohnung.
00:35:28Das kann ich nicht. Ich bin nur zu Besuch.
00:35:30Ich habe Unannehmlichkeiten, wenn ich jemanden in die Wohnung lasse.
00:35:32Verstehen Sie mich doch.
00:35:34Na schön, weil Sie es sind.
00:35:36In den nächsten Tagen komme ich aber wieder.
00:35:40Sag, Inge.
00:35:43Dass wir heute Abend nicht im Dunkeln sitzen müssen, hast du nur mir zu verdanken.
00:35:47Der wollte dir unbedingt den Strom absperren.
00:35:49Ach, der Mann von der Bewerfer holt alles?
00:35:52Hier ist die Rechnung.
00:35:54Das ist die Rechnung.
00:35:56Das ist die Rechnung.
00:35:58Das ist die Rechnung.
00:36:00Das ist die Rechnung.
00:36:02Das ist die Rechnung.
00:36:04Das ist die Rechnung.
00:36:06Das ist die Rechnung.
00:36:09Wovon soll ich die denn bezahlen?
00:36:11Am ehesten könnte ich es ja von meinem Geld auslegen.
00:36:16Vielleicht kann ich heute Abend ein gutes Geschäft machen.
00:36:19Du musst heute Abend schon wieder weg.
00:36:21Oh, Mädchen.
00:36:23Ich muss doch mal endlich mal wieder zu Geld kommen.
00:36:25Hm?
00:36:27Was gibt's denn Neues bei der S-Bahn?
00:36:29Ach, schrecklich viel Ärger und Aufregung.
00:36:31Letzte Nacht ist ein großer Materialdiebstahl verübt worden.
00:36:33Wir wurden alle verhört.
00:36:35Ach, nee.
00:36:36Da ist aber nichts bei rausgekommen.
00:36:38Ich denke, die Polizei passt so gut auf.
00:36:43Pass auf, du lause Junge!
00:36:47Hast du in der Schule die Verkehrsregeln nicht gelernt?
00:36:49Klar doch, Mister, aber ich hatte Vorfahrt.
00:36:51Das zählt aber nicht mehr, oder, du?
00:36:53Doch, ich bin Verkehrsteilnehmer.
00:36:55Ich hab doch eine Nummer.
00:36:57Ja, du bist aber doch nicht registriert, mein Junge.
00:36:59Also lass dich nicht nochmal auf den Fahrdarm erwischen,
00:37:01aber ab so.
00:37:03So einen Jungen möchte ich auch mal haben.
00:37:07Hallo, Sie!
00:37:09Stehenbleiben!
00:37:11Aber wach nicht, wir kommen nicht am besten zur Jakobischstraße.
00:37:13Jakobischstraße? Gehen Sie geradeaus, dann rechts.
00:37:15Kriminalpolizei, Kamerad.
00:37:17Hast du eben einen Verdächtigenburschen aus den Ruinen kommen sehen?
00:37:19Ja, da ist eben einer raus.
00:37:21Nicht festhalten!
00:37:23Da ist er langgelaufen.
00:37:25Na, was Neues, Engel?
00:37:27Mensch, du machst da so einen Bedepperten.
00:37:29Ich hab ihn furchtbar am Bock geschossen.
00:37:31Hab eben einen aus den Ruinen davonlaufen lassen,
00:37:33hinter dem die Krieg vorher ist.
00:37:35Mann!
00:37:37Sag mal, du hast noch nie was von der Ruinenfarbe gehört, was?
00:37:39Doch, aber ...
00:37:49Schöneberg!
00:37:51Ein gefahrener Zug fährt nach Seeldorf.
00:37:53Beim Umsteigen zum Feuerring bitte weilen!
00:37:59Zurückbremen!
00:38:06Abfahren!
00:38:08Zurückbremen!
00:38:19Na?
00:38:21Na, Inge, auch Feierabend?
00:38:23Komm, rutsch die Stöcke.
00:38:25Fährst du zu dir oder gleich zu Jochen?
00:38:27Zu mir. Jochen ist heute Abend geschäftlich unterwegs.
00:38:29Warum fragst du so komisch?
00:38:31Ich glaube, du hast damals einen großen Fehler gemacht.
00:38:33Bist du eigentlich glücklich mit Jochen?
00:38:35Fragen stellst du?
00:38:37Natürlich bin ich glücklich.
00:38:47Hallo, Frau Zander.
00:38:49Hallo.
00:38:51Das ist Frau Zander, Herr Streck.
00:38:53Mr. Wickenhaus, New York.
00:38:55Herr Böhlig, einer unserer besten Mitarbeiter.
00:38:57Freut mich, Herr Böhlig.
00:39:03Was machen Ihre Geschäfte, Herr Streck?
00:39:05Unsere Leute sind mit Recht verärgert,
00:39:07dass die Zahlerei so schlecht klappt.
00:39:09Die Überweisungen können sich ja schließlich mal verzögern.
00:39:11Oder haben wir vielleicht schon mal nicht gezahlt?
00:39:13Wir werden eben eine Weile nicht liefern.
00:39:15Dann wird sich schon nichts mehr verzögern, Mr. Gray.
00:39:33Auf dein Spezielles, schönes Kind.
00:39:35Zum Wohl.
00:39:41Darf ich bitten?
00:39:47Wirklich ein unsympathischer Bursche,
00:39:49dieser Stark.
00:39:51Mit Sympathien kann man keine Geschäfte machen.
00:39:53Drüben in den Staaten nicht und hier schon gar nicht.
00:39:55Weiß ich, aber der Kerl ist doch ein Gangster.
00:39:57Na und?
00:39:59Sie sollten aber mit unseren Dollars keine Gangster anwerben.
00:40:01Sondern die Arbeiter gegen den Osten mobilisieren.
00:40:03Habt Ihr eine Ahnung?
00:40:05Nicht ein anständiger Arbeiter gibt sich für unsere Geschäfte her.
00:40:07Was soll ich aber drüben berichten
00:40:09über den Kampf der Berliner Arbeiter
00:40:11für die westliche Freiheit?
00:40:13Lesen Sie die Tageszeitungen,
00:40:15die von uns lizenziert sind.
00:40:17Da haben Sie alles, was Sie brauchen
00:40:19und sind gut bedient.
00:40:31Weißt Du, dass ich mich Dich in die Verknallt bin, Ellen?
00:40:35Du bist ja ein toller Kerl geworden, Jochen.
00:40:39In jeder Beziehung?
00:40:41In jeder Beziehung.
00:41:01Hier geht es nicht weiter, hier wird gesprengt.
00:41:03Bitte weitergehen. Nicht stehen bleiben.
00:41:05Wieso denn?
00:41:07Kommt, Kollege, geht ein Stückchen weiter.
00:41:09Du siehst doch, was hier los ist.
00:41:11Ich kann doch wohl noch gucken, wie er mit der Trommel aufgeräumt wird, wa?
00:41:13Natürlich kannst Du das.
00:41:15Aber wenn Dir eine Klamotte auf die Nase fällt,
00:41:17dann schimpfst Du auf die Volkspolizei, weißt Du?
00:41:19Kommt, Leute, geht weiter.
00:41:21Hier knallt es gleich.
00:41:31So, mein Arsch, auf geht's.
00:41:33Können Sie weitergehen.
00:41:41Haben Sie was von Jochen gehört?
00:41:43Nee.
00:41:45Ich kann mir nicht helfen.
00:41:47Zwischen Ingo und Jochen stimmt was nicht.
00:41:49Wenn man ein Mädel gerne hat und es heiraten will,
00:41:51dann treibt man sich nicht mit anderen Weibern rum.
00:41:53Dann fall doch nicht auf jeden Gratz rein, Helmut.
00:41:55Auf der einen Seite hat er angeblich kein Geld,
00:41:57auf der anderen Seite schmeißt er es zum Fenster aus.
00:41:59Ja, und woher hat er das Geld?
00:42:01Das riecht verdammt nach Krummsachen, Erich.
00:42:03Mensch, Helmut.
00:42:05Privatdetektiv hättest Du werden sollen.
00:42:09Dauert es denn noch lange?
00:42:11Es wird nur noch verbucht, Herr Strack.
00:42:13Einen kleinen Moment, bitte.
00:42:15Zum Kotzen, bis man endlich zu seinem Geld kommt.
00:42:17Berliner Bank Müller.
00:42:19Hier wird ein Scheck über 4200 Mark vorgelegt.
00:42:21Kann gezahlt werden?
00:42:23Wer legt Ihnen vor?
00:42:25Scheck?
00:42:27Okay, zahlen Sie aus.
00:42:33So, meine Herren, zur Kasse, bitte.
00:42:35Na, endlich.
00:42:37Und dann gibt es noch Menschen, die sagen,
00:42:39Geld macht nicht glücklich.
00:42:41Man muss nur recht viel davon haben.
00:42:43300?
00:42:47Du, Strack macht dein Gesicht,
00:42:49als ob es sein Geld wäre.
00:42:51Jetzt sei aber vorsichtig, bödig.
00:42:53Braucht kein Mensch zu merken,
00:42:55wenn er sich um dich herumlässt.
00:42:57Keine Sorge,
00:42:59der könnte schon auf mich verlassen.
00:43:01Sie machen ja heute so ein Miese,
00:43:03Peter, Ihre Freundin.
00:43:05Ach, Bruder.
00:43:07Man kann doch nicht immer vergnügt sein.
00:43:11Betriebsbüro Marten?
00:43:13Jochen?
00:43:15Was ist da eigentlich los mit Dir, Inge?
00:43:17Warum lässt Du Dich nicht mehr sehen?
00:43:19Ich habe genauso wenig Zeit wie Du.
00:43:21Aber Inge,
00:43:23ich werde Dir alles erklären und Du wirst es einsehen,
00:43:25dass es sich ganz anders fällt, als Du glaubst.
00:43:27Du musst mich nicht für dumm verkaufen.
00:43:29Und sei lieb und komm heute Abend her, ja?
00:43:33Ich habe auch eine sehr schöne Überraschung für Dich.
00:43:37Kommst Du?
00:43:39Also gut.
00:43:43Ist Erich nicht zu Hause?
00:43:45Nein.
00:43:47Er hatte wieder mal Budenangst.
00:43:49Er gefällt mir überhaupt nicht mehr seit dem Krach damals.
00:43:51Mir gefallen Sie alle drei nicht.
00:43:53Weder Erich noch Inge. Und am allerwenigsten Jochen.
00:43:55Dass so eine Freundschaft auseinander gehen konnte.
00:43:57Am meisten tut mir Inge leid.
00:43:59Sie rennt blindlings in ihr Unglück.
00:44:01Wäre sie doch bei Erich geblieben.
00:44:03Er hatte sie wirklich gern.
00:44:05Und ich sage Euch, er liebt sie sogar heute noch.
00:44:07Möglich.
00:44:09Es ist so.
00:44:11Na, kommt mal mit.
00:44:21Na?
00:44:23Das Vernünftigste wäre,
00:44:25Sie würden sich wieder vertragen.
00:44:27Wenn es nach Erich ginge,
00:44:29lieber heute als morgen.
00:44:31Tja.
00:44:33Ich muss aufs Revier.
00:44:35Kameraden.
00:44:37Agenten und Saboteure
00:44:39versuchen mit allen Mitteln
00:44:41unseren Fünf-Jahr-Plan zu bekämpfen.
00:44:43Unsere Aufgabe ist wohl jedem klar.
00:44:45Wir Volkspolizisten
00:44:47müssen den Aufbau schützen
00:44:49und damit die Erfüllung
00:44:51des Fünf-Jahr-Planes sichern.
00:44:53Wie können wir aber so eine
00:44:55verantwortungsvolle Aufgabe lösen, Kameraden?
00:44:57Wir müssen unseren Dienst pünktlich machen,
00:44:59Herr Polizeirat.
00:45:01Das hat unser Kamerad Engel auch getan.
00:45:03Er war pünktlich und gewissenhaft.
00:45:05Trotzdem musste er aus unserem Revier versetzt werden,
00:45:07weil durch seine Schuld
00:45:09der Kriminalpolizei
00:45:11ein Gauner entwischt ist.
00:45:13Pünktlich und gewissenhaft zu sein
00:45:15ist für uns selbstverständlich.
00:45:17Aber wir haben auch noch die Pflicht,
00:45:19wachsam zu sein.
00:45:21Und wir wissen ja alle aus eigener Erfahrung.
00:45:23Heute ganz besonders.
00:45:25Ich glaube, es hat uns allen leidgetan,
00:45:27als unser Kamerad Engel versetzt wurde.
00:45:29Aber Hand aufs Herz, Kameraden.
00:45:31Wer von uns hat nicht auch mal ein Auge zugedrückt,
00:45:33wenn einer aus der Ruine kam?
00:45:35Aber Kamerad Decker hat recht.
00:45:37Wir müssen wachsam sein.
00:45:39Wir müssen die Vorschriften genau befolgen.
00:45:41Ich sehe, Kameraden,
00:45:43wir sind uns einig.
00:45:45Das war also die Lehre aus dem Fall Engel.
00:45:47Ich erinnere vor allem noch einmal
00:45:49an die Polizeiverordnung vom 18.02.1950,
00:45:51die das Betreten von Ruinen
00:45:53streng untersagt.
00:45:55Und was machen wir mit den Liebespärchen
00:45:57im Polizeirat?
00:45:59Wir alle haben natürlich das allergrößte
00:46:01Verständnis für Pärchen.
00:46:03Aber die Ruinenverordnung
00:46:05bleibt trotzdem in Kraft.
00:46:15Was macht denn das Auto da?
00:46:17Keine Ahnung.
00:46:19Da stimmt doch was nicht.
00:46:21Guck dir mal den Wagen an.
00:46:23Ich suche ihn zwischen die Gegend ab.
00:46:41Guten Abend.
00:46:43Guten Abend.
00:46:45Warum parken Sie hier?
00:46:47Ist ordnungsgemäßes Parken im Ostsektor verboten?
00:46:49Wo kommen Sie denn her?
00:46:51Ist das Ihr Wagen?
00:46:53Mensch, Erich.
00:46:55Besserer Zufall.
00:46:57Was machst du denn hier in der Nacht?
00:46:59Na ja, ich habe ein bisschen viel Bier getrunken.
00:47:01Das Betreten von Ruinen ist verboten, Jochen.
00:47:03Mensch, hab dich doch nicht so, Erich.
00:47:05Ich habe es eilig. Entschuldige.
00:47:07Besuche mich doch mal. Wiedersehen.
00:47:09Ach, warum lässt du mich denn wegfahren?
00:47:11Da war doch einer in der Ruine.
00:47:13Wenn der Mann mal verschwinden musste.
00:47:15Hast du wenigstens die Nummer gesehen?
00:47:17Nee.
00:47:19Aber ich merke dir mal mit.
00:47:2153-265.
00:47:41Helmut, da ist doch was passiert.
00:47:43Komm.
00:47:47Ruhe bewahren, meine Herrschaft.
00:47:49Nicht aussteigen. Lebensgefahr.
00:47:51Was ist denn los?
00:47:53Strom ist weg. Wir können nicht weiter.
00:47:55Merkst du jetzt endlich, was du hier missgemacht hast?
00:47:57Hast du es denn gesehen?
00:47:59Nee.
00:48:01Na also.
00:48:11Ich hole Ellen.
00:48:13Ja, ist gut.
00:48:17Geben Sie bitte mal Feuer, ja?
00:48:23Danke.
00:48:25Danke.
00:48:27Sie hat ein Malheur gehabt.
00:48:29Aber trotzdem Glück gehabt.
00:48:31Sie ist mit meinem frühen Freund Erich in die Arme gelaufen.
00:48:33Was denn? Dieser Volkspolizist war dein Freund?
00:48:35Ja.
00:48:37Ja, aber warum hast du uns nicht gesehen?
00:48:39Der Volkspolizist war dein Freund?
00:48:41Ja.
00:48:43Ja, aber warum hast du uns denn nie etwas von ihm erzählt?
00:48:45Warum sollte ich denn?
00:48:47Aber Jochen, diese Verbindung hätte uns schließlich mal von Nutzen sein können.
00:48:49Liebe Ellen, du verstehst zwar etwas von deinem Geschäft,
00:48:51aber von der Volkspolizei hast du überhaupt keine Ahnung.
00:48:53Kinder, ist doch die Aufregung. Ist doch alles plattgegangen.
00:48:55Komm.
00:48:57Komm.
00:49:03Die Transportpolizei
00:49:05wird in Verbindung mit dem Selbstschutz der Eisenbahner,
00:49:07die Sicherung der Bahnkörper
00:49:09und des Bahngeländes übernehmen.
00:49:11Ihre Aufgabe wird sein,
00:49:13durch verstärkten Streifeneinsatz
00:49:15das Gebiet um die S-Bahn zu sichern und zu kontrollieren.
00:49:17Ein noch engerer Kontakt zwischen Schutz und Transportpolizei
00:49:19ist bei der Gefährlichkeit des Gegners
00:49:21unbedingt erforderlich, Herr Volkspolizeirat.
00:49:23Sehr richtig, Kameraden.
00:49:25Der S-Bahn-Sabotage müssen wir ein Ende machen.
00:49:27Wir werden ein besonders wachsames Auge
00:49:29auf das Ruinengebiet entlang der S-Bahn haben.
00:49:31Ein richtiger Schlag gegen die Verbrecher
00:49:33und wir haben endlich Ruhe.
00:49:35Vorläufig fassen wir nur die Kleinen.
00:49:37Aber verlasst euch drauf.
00:49:39Eines Tages werden auch die Hintermänner dran glauben müssen.
00:49:43Zu ehrlich.
00:49:45Weißt du, wem der Wagen von gestern Nacht gehört?
00:49:47Na?
00:49:49Frau Ellen Zander.
00:49:51Berlin-Wilmersdorf-Albrecht-Achilles-Straße 26.
00:49:53Ach. Das hat sie doch wohl selber gesagt.
00:49:55Ach Mensch, nun quatsch doch nicht.
00:49:57Das habe ich bei der Verkehrspolizei festgestellt.
00:49:59Na und? Wer ist denn diese Frau?
00:50:01Die selbe Frau, mit der ich Jochen kürzlich auf der S-Bahn getroffen habe.
00:50:03Bestimmt?
00:50:05Ja doch, na überleg doch mal selber.
00:50:07Der Wagen. Der Sabotagefall an der S-Bahn.
00:50:09Das hängt doch irgendwie zusammen.
00:50:11Das habe ich dir heute früh schon mal gesagt.
00:50:13Und ich sage dir, du spinnst.
00:50:15Mit Vermutung ist da nichts zu machen.
00:50:17Beweise musst du haben.
00:50:19Und ich sage dir, ich lasse die Sache nicht auf sich beruhen.
00:50:29Herr Schröder, Ihr Kaffee.
00:50:31Jetzt nicht.
00:50:33Soll ich ihn nicht wenigstens warmstellen?
00:50:35Nein.
00:50:37Ich habe jetzt keine Zeit mehr.
00:50:49Erich, du?
00:50:51Das ist aber eine Überraschung.
00:50:53Ich wollte eigentlich zu Jochen.
00:50:55Komm doch rein.
00:51:01Jochen hat jetzt eine eigene Wohnung.
00:51:03Soll ich ihm was bestellen?
00:51:05Du kannst mir ruhig alles sagen.
00:51:07Bitte setz dich doch.
00:51:11Bitte.
00:51:13Danke.
00:51:15Ist vielleicht sogar besser,
00:51:17ich spreche mit dir.
00:51:23Ich habe Jochen heute Nacht auf Streife getroffen.
00:51:25Er kam aus den Ruinen am Stadtbahnkörper.
00:51:27Am Stadtbahnkörper?
00:51:29Ja.
00:51:31Und kurz darauf wurde dort eine Sabotage am S-Bahn-Gleis entdeckt.
00:51:33Was willst du damit sagen?
00:51:35Dass ich Jochen in Verdacht habe.
00:51:37Wie kannst du sowas von Jochen glauben?
00:51:39Sieh mal, Inge.
00:51:41Für dich hat er nie Geld.
00:51:43Aber mit dieser Ellen Sander, da bringt er es durch.
00:51:45Er kauft ihr Hosen und nachts
00:51:47fährt er in ihrem Auto spazieren.
00:51:49Hör aber endlich auf.
00:51:51Jochen ist auf einem schiefen Weg, glaub mir.
00:51:53Wenn ihm einer noch helfen kann, dann bist du es, Inge.
00:51:55Ich habe keinen Einfluss mehr auf ihn.
00:51:57Ich glaube dir kein Wort.
00:51:59Und wenn du dir einbildest, du kannst mich mit Jochen auseinanderbringen,
00:52:01dann hast du dich geirrt.
00:52:03Dann habe ich hier nichts mehr zu suchen.
00:52:11Na siehst du, Jochen, in so einer alten Mietskutsche
00:52:13fährt es sich auch ganz gut.
00:52:15Tja, es wird Zeit, dass ihr nicht mehr so leichtsinnig seid.
00:52:17Solche Panne wie neulich darf uns auch nicht normal passieren.
00:52:19Na ihr müsst ja auch nicht ausgerechnet mit meinen Wagen
00:52:21in den Ostsektor fahren, ne?
00:52:23Ellen hat recht.
00:52:25Die Mutter der Porzellankiste, mein Junge.
00:52:27Also schön, sehen wir uns die Bildchen mal an.
00:52:29Ja.
00:52:55Na, was sagst denn du?
00:52:57Mensch, das ist ja goldrichtig.
00:52:59Fahrt los.
00:53:01Ich sehe mir die Gegend noch genauer an.
00:53:09Von heute ab wird Ihre Streife
00:53:11diesen Straßenzug hier mit übernehmen.
00:53:13Jawohl, Herr Polizeirat.
00:53:15Übrigens, ich möchte Sie mal was fragen, Becker.
00:53:19Zwischen Ihnen und Schröder stimmt doch was nicht.
00:53:21Wieso, Herr Polizeirat?
00:53:23Bei eurer Meldung über den Vorfall mit der S-Bahn
00:53:25habt ihr euch doch in den Haaren gelegen.
00:53:27Das stimmt, Herr Polizeirat.
00:53:29So? Nach der Meldung ist aber alles klar.
00:53:31Sie wissen, Becker, in dienstlichen Angelegenheiten
00:53:33ist völlige Offenheit erforderlich.
00:53:35Herr Polizeirat, ich weiß noch nicht, woran ich bin.
00:53:37Lassen Sie mich bitte mit Schröder noch einmal sprechen.
00:53:39Ich kann mich auch geirrt haben.
00:53:41Gut, Becker. Ich verlasse mich auf Sie.
00:53:43Und wenn irgendwas sein sollte, kommen Sie zu mir.
00:53:45Selbstverständlich, Herr Polizeirat.
00:53:55Na, war irgendwas?
00:53:57Nein.
00:54:01Immerhin nett, dass du überhaupt noch mal nach Hause kommst.
00:54:03Oh, ich habe viel zu tun im Augenblick.
00:54:07Sag mal, Jochen,
00:54:09sind deine Geschäfte eigentlich einträglich?
00:54:11Ach, du weißt ja,
00:54:13viel Arbeit, wenig Geld,
00:54:15viel Arbeit,
00:54:17viel Arbeit,
00:54:19viel Arbeit,
00:54:21viel Arbeit,
00:54:23viel Arbeit, wenig Geld.
00:54:25Warum fragst du so komisch?
00:54:27Weil ich mir nicht länger gefallen lasse,
00:54:29dass du mich betrügst.
00:54:31Da fängst du schon wieder an.
00:54:33Täglich bist du mit dieser Ellen zusammen.
00:54:35Wahrscheinlich sogar nachts.
00:54:37Du fährst in ihrem Wagen.
00:54:39Daher weht der Wind.
00:54:41Mein Freund Erich war wohl bei dir, wie?
00:54:43Erich?
00:54:45Was hat denn Erich damit zu tun?
00:54:47Also nicht?
00:54:49Nein.
00:54:51So, wir setzen uns jetzt ruhig hin
00:54:53und werden uns mal aussprechen.
00:54:55Ja?
00:54:57Du gibst also zu,
00:55:21dass du mit dieser Ellen ein Verhältnis hast.
00:55:23Verhältnis?
00:55:25Quatsch.
00:55:27Das ist eine Geschäftsbekannte.
00:55:29Da muss ich eben mal auf sie eingehen.
00:55:31Und was sind das für Geschäfte?
00:55:33Gott sei der Leie, mal dies, mal das.
00:55:35Mal Stoßverbinde abmontieren, mal Kabeldiebstahl.
00:55:37Mal auf der Ringbahn, mal auf der Stadtbahn.
00:55:39Mit einem Wort S-Bahn-Sabotage.
00:55:41Nicht wahr, Jochen?
00:55:43Aber Inge,
00:55:45wie kommst du denn auf solche Sachen?
00:55:47Blüht mich nicht mehr an.
00:55:49Ich seh dir ja an, dass es stimmt.
00:55:51Warum hast du das bloß getan, Jochen?
00:55:57Weißt du überhaupt, was du getan hast?
00:56:01Ich bin eben auf diese Frau reingefallen.
00:56:05Und dann reizte mich das viel Geld.
00:56:09Ich wollte dir etwas bieten.
00:56:11Ich wollte dich verwöhnen.
00:56:13Mit solchem Geld.
00:56:15Dabei hattest du angeblich nicht mal Geld
00:56:17für die Stromrechnung.
00:56:19Es war mir peinlich genug, dass du arbeitest
00:56:21und ich lebe von deinem Geld.
00:56:25Ja, meine Arbeit.
00:56:27Damit muss es jetzt auch ein Ende haben.
00:56:31Ich kann doch jetzt nicht mehr
00:56:33bei der S-Bahn arbeiten.
00:56:35Ich komm mir hier vor wie eine Mitschuldige.
00:56:37Warum denn?
00:56:39Ich weiß nur so viel,
00:56:41dass jetzt unter alles
00:56:43ein Schlussstrich gezogen werden muss.
00:56:45Ist Frau Martin nicht da?
00:56:47Nein, noch nicht gekommen.
00:56:49Na nun,
00:56:51Ihnen ist doch sonst immer pünktlich.
00:56:55Du musst mir nur eins versprechen, Jochen.
00:56:57Wirklich ein neues Leben anzufangen.
00:57:01Ich könnte sonst keine Sekunde länger
00:57:03bei dir bleiben.
00:57:05Was soll ich denn nur anfangen?
00:57:07Arbeiten, ehrlich arbeiten.
00:57:09Und nie wieder
00:57:11mit diesen Verbrechern zusammenkommen.
00:57:13Und dich nie wieder
00:57:15mit dieser Ellen treffen.
00:57:17Versprichst du mir das?
00:57:19Ja.
00:57:23Deine Geduld mit Böhlig verstehe ich nicht.
00:57:2514 Tage hat uns dieser Bursche sitzen lassen.
00:57:27Nun, spiel doch nicht verrückt.
00:57:29Und seit acht Tagen wollen wir endlich
00:57:31unseren großen Kuh landen und können es nicht,
00:57:33weil wir nicht wissen, ob der Kerl uns verpfiffen hat.
00:57:35Jochen verpfeift uns nicht.
00:57:37Erstens ist er zu feige
00:57:39und zweitens braucht er Geld.
00:57:41Ach, das hilft uns hier im Dreck.
00:57:43Aber Mr. Gray will endlich was sehen für seine Dollars.
00:57:45Ob wir das Ding nun acht Tage früher oder später drehen,
00:57:47kann ihm doch egal sein.
00:57:49Hast du eine Ahnung.
00:57:51Seit drei Tagen ruft er frühmittags und abends an,
00:57:53ob wir hier schlafen.
00:57:55Solange er nur anruft, lässt sich's noch ertragen.
00:57:57Und im Übrigen wird sich auch Mr. Gray daran gewöhnen müssen,
00:57:59dass wir heute so schnell keinen Ersatz mehr finden können.
00:58:01Ich hab's aber satt, mich ständig von diesen Gentlemen
00:58:03treten zu lassen, bloß weil du Narren an diesen Böhlig gefressen hast.
00:58:05Und das kann ich dir sagen.
00:58:07Wenn er heute nicht kommt, lasse ich ihn hochgehen.
00:58:11Ja, siehst du.
00:58:19Das ist aber höchster Eisenmann,
00:58:21dass du dich hier immer anders blicken lässt, mein Junge.
00:58:23Geh bloß nicht so an, Mensch.
00:58:25Warum so aufgeregt, meine Herren?
00:58:27Komm, Jochen, setz dich her.
00:58:31Und du, Strack, du bist so lieb und besorgst uns was zu trinken.
00:58:41Nett, dich mal wieder zu sehen.
00:58:45Doch, du kannst mir's ruhig glauben.
00:58:49Was war denn?
00:58:53Du willst doch nicht etwa aussteigen?
00:58:55Warum nicht?
00:58:59Mein Lieber, du vergisst, dass du dich im Ostsektor
00:59:01nicht mehr sehen lassen kannst.
00:59:03Und im Westen haben sich Strack und Mr. Gray in der Hand.
00:59:07Die machen kurz einen Prozess mit dir.
00:59:09Man sagte.
00:59:11Was habe ich denn schon groß ausgefressen?
00:59:13Bisschen Buntmetall geklaut.
00:59:15Bisschen Buntmetall geklaut ist gut.
00:59:17Dass du gleichzeitig ein bisschen
00:59:19Sabotage verübt hast, weißt du wohl nicht.
00:59:23Warum werden eigentlich in Westberlin für Buntmetalle
00:59:25die höchsten Preise gezahlt?
00:59:33Bist du wirklich so naiv?
00:59:39Waffen?
00:59:43Na endlich.
00:59:53Jochen ist vernünftiger als du glaubst.
00:59:57Also wollen wir uns wieder vertragen.
01:00:01Na also.
01:00:03Komm Kinder, das muss unbedingt begossen werden.
01:00:09Hallo, Tag Inge.
01:00:11Was machst du denn?
01:00:13Tag Bettina.
01:00:15Im Betriebswerk haben sie mir gesagt, du bist krank.
01:00:17Nein, ich bin nicht krank.
01:00:19Na was ist denn mit dir?
01:00:21Och, nichts.
01:00:23Also jetzt kommst du mit und trinkst mir eine Tasse Kaffee
01:00:25und erzählst mir ganz genau, was los ist.
01:00:27Komm schon, komm.
01:00:33Danke.
01:00:39Ich verstehe das nicht.
01:00:41Du kannst doch nicht einfach deine Arbeit im Stich lassen.
01:00:45Ich kann nicht mehr arbeiten.
01:00:47Bist du verrückt?
01:00:49Wieso nicht?
01:00:53Ich weiß nicht, wie ich dir das erklären soll.
01:00:57Da ist eine scheußliche Geschichte passiert.
01:00:59Etwa mit Jochen?
01:01:01Ja.
01:01:03Dann erzähl schon, Inge.
01:01:05Ach.
01:01:07Weißt du.
01:01:09Jochen ist da in eine Sache reingeschlittert.
01:01:11Mit dieser Zande?
01:01:15Ich hab's ja geahnt.
01:01:17Nichts wie Ärger.
01:01:19Aber jetzt hat er mit ihr Schluss gemacht.
01:01:21Und es ist alles wieder wie früher zwischen uns beiden.
01:01:35Nee, Jochen. Lass mich mal fahren.
01:01:37Du bist ja blau.
01:01:39Komm, geh rein.
01:01:41Um elf musst du wieder auf Draht sein.
01:01:43Ich hoffe, ich verlasse es gar nicht.
01:01:49Die Arbeit einfach hinwerfen.
01:01:51Nur weil Jochen mit dieser Ellen fremdgegangen ist.
01:01:53Ach was.
01:01:55Wer steckt mehr dahinter?
01:01:57Meinst du wirklich, Helmut?
01:01:59Ist doch sonnenklar.
01:02:01Wenn sie mal nicht mit Jochen unter einer Decke steckt.
01:02:03Nein, Helmut, das glaube ich nicht.
01:02:05Bei Jochens Einfluss auf sie?
01:02:07Übertreib doch nicht so.
01:02:17Guten Abend.
01:02:19Gut, dass du kommst.
01:02:21Die Weber will jetzt endgültig den Strom absperren, wenn nicht bezahlt wird.
01:02:23Wovon soll ich die denn bezahlen?
01:02:25Ich hab kein Geld.
01:02:29Ich bin doch ein anstehender Mensch geworden.
01:02:31Was?
01:02:33Hast du hier Menschen, die...
01:02:35die haben kein Geld?
01:02:37Du bist ja betrunken.
01:02:41Ja, ich bin vollkommen nüchtern.
01:02:43Wie kann man sich bloß so besaufen?
01:02:45Gib mir wenigstens die Rechnung,
01:02:47dass ich morgen früh gleich bezahlen kann.
01:02:49Ach, wie müde.
01:02:53Wo hast du die Rechnung?
01:02:55Lass sie doch in meine Ruhe.
01:03:01Danke.
01:03:21Ich erwarte dich dringend und bestimmt am Dienstagnachmittag.
01:03:23Deine Ellen.
01:03:25Jochen.
01:03:47Jo, guck mal, Inge.
01:03:49Ob sie zu mir will?
01:03:51Vielleicht will sie zu Erich.
01:03:53Komm, wir warten mal einen Augenblick, ja?
01:03:57Entschuldige, Erich.
01:03:59Aber ich muss dich sprechen.
01:04:01Du kommst zu mir?
01:04:03Komm doch herein.
01:04:09Du hattest doch recht.
01:04:13Ich hab dir damals nicht glauben wollen, aber...
01:04:15Was wolltest du nicht glauben?
01:04:17Da, Lies.
01:04:19Herzlich.
01:04:25Du hast reichlich lange dazu gebraucht,
01:04:27bis du hinter seine Schlüssel gekommen bist.
01:04:29Ach, Erich.
01:04:31Er hat mir ja alles gestanden.
01:04:33Ich hätte damals mit ihm Schluss machen sollen.
01:04:37Aber er hat mir versprochen, ein neues Leben anzufangen.
01:04:41Ich hab ihm geglaubt.
01:04:43Und jetzt find ich das.
01:04:45Sag mal, Inge.
01:04:47Hast du eigentlich die Skizze hier gesehen?
01:04:49Was für eine Skizze?
01:04:51Hast du dir das angesehen?
01:04:53Nein.
01:04:55Das ist doch eine Zeichnung vom S-Bahn Gelände.
01:04:57S-Bahn Gelände?
01:04:59Da steckt doch irgendwas dahinter.
01:05:01Deshalb hat er sich den Wecker gestellt.
01:05:11Ein neuer Anschlag auf die S-Bahn.
01:05:13Heute Abend.
01:05:15Wir müssen ihn doch davon zurückhalten.
01:05:17Erich, er war doch dein Freund.
01:05:19Das ist lange her.
01:05:21Ich bitte dich, wenn du mich noch ein bisschen gerne hast,
01:05:23hilf ihm doch noch einmal.
01:05:25Nein, Inge.
01:05:27Ich kann nicht und ich will auch nicht.
01:05:29Das ist vorbei.
01:05:31Ich habe ihn gewarnt.
01:05:33Jetzt ist ihm nicht mehr zu helfen.
01:05:45Okay.
01:05:49Erich!
01:05:51Was ist denn los?
01:05:53Komm, wir müssen sofort zum Revier.
01:05:55Warum denn?
01:05:57Sieh dir das an, dann weißt du Bescheid.
01:05:59Ja, kommst du mit?
01:06:01Nein, nein, ich warte auf Inge.
01:06:03Tschüss.
01:06:05Du, Inge, was ist denn los?
01:06:07Ich muss zu Jochen, ich muss ihn noch treffen.
01:06:09Ich komme mit.
01:06:16Die Skizze zeigt deutlich,
01:06:18dass hier ein neuer Anschlag auf die S-Bahn geplant ist.
01:06:20Ganz eindeutig.
01:06:22Aber woraus entnehmen Sie,
01:06:24dass der Anschlag für heute geplant ist?
01:06:26Ich weiß es von Böhligs Braut.
01:06:28Gut, Schröder.
01:06:30Wir werden Alarmbereitschaft anordnen und die Streifen verdoppeln.
01:06:32Sie, Becker, übernehmen heute Abend den gefährdeten Abschnitt.
01:06:34Mit wem, Herr Polizeirat?
01:06:36Ja, Sie haben ja dienstfrei heute.
01:06:38Außerdem war Böhlig ja Ihr Freund.
01:06:40Ich habe etwas gut zu machen, Herr Polizeirat.
01:06:42Ich möchte Dienst machen.
01:06:44In Ordnung.
01:06:46Jochen! Jochen!
01:06:48Beruhige dich doch, Inge.
01:06:50Ich fahre zu ihr.
01:06:52Was? Du willst wirklich?
01:06:54Ich muss ihn noch erreichen.
01:07:00Los, Kinder, haut ab.
01:07:02Es wird Zeit, dass ihr wegkommt.
01:07:04Hast du die Skizze?
01:07:06Habe ich. Hier.
01:07:08Sicher ist sicher.
01:07:10Ich warte auf dich.
01:07:14Toi, toi, toi!
01:07:16Unkraut vergeht nicht.
01:07:30Kein Arzt zu sehen.
01:07:32Wenn du dich mal nicht geirrt hast.
01:07:36Herr Böhlig ist seit 20 Minuten fort.
01:07:38Sie wissen genau, wo er ist.
01:07:40Wir verlangen von Ihnen, dass Sie mit uns sofort zu ihm hinfahren.
01:07:42Ich wüsste nicht, wie ich ihn erreichen sollte.
01:07:44Lügen Sie doch nicht. Ich habe doch die Skizze selber gesehen.
01:07:46Skizze?
01:07:50Sie unterschieben mir Dinge, von denen ich keine Ahnung habe.
01:07:52Wollen Sie etwa abstreiten, dass es Ihre Handschrift war?
01:07:54Ich selbst habe den Zettel in seiner Brieftasche gefunden.
01:07:58So.
01:08:00Also kommen Sie. Fahren wir.
01:08:02Glauben Sie, ich bin so dumm, auch nur mit einem Schritt den Westsektor zu verlassen?
01:08:06Ist es Ihnen denn so gleichgültig, was aus Jochen wird?
01:08:08Wollen Sie ihn denn unbedingt ins Unglück rennen lassen?
01:08:12Was geht mich das an?
01:08:14Gemeines Frauenzimmer.
01:08:16Sie werden Ihrer Strafe nicht entgehen. Verlassen Sie sich drauf.
01:08:18Kommen, Bettina.
01:08:22Verdammter Mist!
01:08:30Da sind sie. Los, Alarm geben.
01:08:36Ungefähr 50 Meter vor der Brücke halten.
01:08:38Wartet dann an der verabredeten Stelle.
01:08:40Wenn es schwenzklappt, steht morgen früh ganz Berlin Kopf.
01:08:44Ich verbinde.
01:08:50Ja?
01:08:52Danke.
01:08:54Einsatz!
01:09:08Aufstehen!
01:09:38Ich bringe dich nach Hause.
01:09:40Nett von dir, dass du mich jetzt nicht allein lässt.
01:09:46Was willst du denn jetzt machen?
01:09:48Ich weiß nicht.
01:09:50Ich bin vollkommen fertig.
01:09:52Ach, Inge.
01:09:54Du wirst schon drüber hinwegkommen.
01:09:58Weißt du was?
01:10:00Du kommst wieder nach Hause.
01:10:02Ich weiß.
01:10:04Weißt du was?
01:10:06Du kommst wieder zu uns
01:10:08und fängst wieder an zu arbeiten.
01:10:12Ob man mich denn nimmt?
01:10:14Na klar.
01:10:16Du gehörst doch zu uns.
01:10:28Darum wartet auf mein Wissen.
01:10:30Da oben rauf.
01:11:00Jetzt los.
01:11:30Aufstehen!
01:12:00Aufstehen!
01:12:30Aufstehen!
01:12:56Aufstehen!
01:12:58Aufstehen!
01:13:16Ja, er gibt sich!
01:13:28Aufstehen!
01:13:58Aufstehen!
01:14:28Aufstehen!
01:14:38Aufstehen!
01:14:52Komm, Erich.
01:14:58Junge, Junge.
01:15:00Wenn die Sträucher das geschafft hätten.
01:15:04Wenn wir nicht aufpassen, können wir wieder von vorn anfangen.
01:15:06Wie 45.
01:15:08Wir lassen uns Stalin nicht mehr kaputt machen.
01:15:10Von niemandem.
01:15:28Aufstehen!
01:15:50Na denn, auf Wiedersehen.
01:15:52Nimm es nicht so tragisch.
01:15:54Du wirst schon drüber hinwegkommen, mein Junge.
01:15:56Ob es nicht doch falsch war, wie ich Jochen damals behandelt habe?
01:15:58Vielleicht wäre das alles nie passiert.
01:16:00Nee, Erich.
01:16:02Du hast alles versucht.
01:16:04Er ist eben ein Lumpenraum.
01:16:06Traurig, dass sich Menschen wie er sowas hergeben.
01:16:08Weil sie zu dusselig sind zu erkennen, wohin das führt.
01:16:12Ich könnte mich ohrfeigen, dass ich Jochen damals laufen muss.
01:16:14Das meine ich recht.
01:16:16Fehler machen wir alle mal.
01:16:18Richtig.
01:16:20Aber rechtzeitig einsehen, dass man Fehler gemacht hat.
01:16:22Das müssen wir noch lernen.
01:16:26ENDE