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Transkript
00:00:00In einem eiskalten Stockholm ist es heute am 10. Dezember wieder soweit.
00:00:07Hier im Rathaus findet das Fest der Feste statt.
00:00:10Das alljährliche Nobelpreis-Paket.
00:00:12In einer ehrschnittlichen Zeremonie werden die weltbesten Forscher vom schwedischen Krieg...
00:00:16...der Krieg der Hand der Majestät, die Ruhe der Welt.
00:00:18...der Krieg der Hand der Majestät, die Ruhe der Welt.
00:00:20...der Krieg der Hand der Majestät, die Ruhe der Welt.
00:00:30Hier im Rathaus haben sich prominente Gäste versammelt, auch die Königsfamilie...
00:00:35...um am Nobelpreisfest teilzunehmen.
00:00:41Diese wunderschöne Zeremonie attraktiert einige der schönsten...
00:00:44...und am meisten erforschten Menschen der Welt.
00:00:51Das Paket findet immer an diesem Tag statt, weil der Stifter des Preises, Alfred Nobel...
00:00:56...an diesem Tag im Jahr 1896 verstorben ist.
00:01:26Ich bin froh, dass die Schweizerische Akademie der Wissenschaften...
00:01:29...meine Arbeit und die Forschung an Stemmzellen für den Nobelpreis in Medizin gewählt hat.
00:01:36Ich möchte allen Verantwortlichen für diese große Ehre bedanken.
00:01:42Die Forschung an Stemmzellen ist fundamental für den menschlichen Fortschritt...
00:01:48...und eine wichtige Entscheidung.
00:01:51Es ist ein etwas delikates Problem, aber die Ergebnisse und die Ergebnisse...
00:01:58...sind der beste Interesse der Menschheit.
00:02:04Glauben Sie es oder nicht, wir aneignen hier.
00:02:22So, bitte sehr.
00:02:23Danke.
00:02:27Annika Bengtsson?
00:02:29Hallo?
00:02:31Ja, die letzten Texte habe ich euch schon geschickt.
00:02:34Die Königsfamilie ist weg, also braucht ihr noch mehr.
00:02:40Vom Ball? Ist ein Scherz, oder?
00:02:42Wir können keine Fotos machen, Bertel ist schon weg, deshalb...
00:02:47Kann das nicht jemand aus der Unterhaltung übernehmen?
00:02:51Ja, verstehe, ist gut. Bis dann.
00:03:22Die Frau in dem grünen Kleid, wissen Sie, wer das ist?
00:03:25Das ist die Marketingchefin eines Pharmaunternehmens, glaube ich.
00:03:28Aha.
00:03:29Jedenfalls verdient sie mit Tanzen nicht ihr Gewinn.
00:03:32Nein.
00:03:35Möchten Sie tanzen?
00:03:37Nein.
00:03:39Dann machen Sie es bitte.
00:03:41Danke.
00:03:43Sie sind eine tolle Frau.
00:03:44Danke.
00:03:46Sie sind eine tolle Frau.
00:03:48Danke.
00:03:49Nein.
00:03:51Ich tanze auch nicht gerade wie ein Weltmeister,
00:03:53aber ich könnte Ihnen ein paar berühmte Forscher zeigen, wenn Sie wollen.
00:03:56Natürlich nur, wenn Sie nicht zu viel Angst um Ihre Zähne haben.
00:04:01Okay.
00:04:02Okay?
00:04:20Tanzt in der Nähe der Bühne, linke Seite.
00:04:39Danke.
00:04:49Tanzt in der Nähe der Bühne, linke Seite.
00:05:19Tanzt in der Nähe der Bühne, linke Seite.
00:05:49Hab sie tot, sie können nicht vorgehen.
00:06:14Da ist sie.
00:06:20Tanzt in der Nähe der Bühne, linke Seite.
00:06:28Kollege, Herr Schott.
00:06:29Kollege, Herr Schott.
00:06:30Bleiben Sie still, Sie!
00:06:33Stehenbleiben!
00:06:34Stehenbleiben!
00:06:48Auf dem Fest nach der Preisverleihung wurde auf mindestens fünf Personen geschossen.
00:06:51Wir wissen nicht, ob sie noch leben.
00:06:53Patrick, ruf Banks schon an.
00:06:55Ich versuch's schon, sie geht nicht ran.
00:06:56Alle Einsatzfahrzeuge sind auf dem Weg zum Rathaus.
00:06:58Die Ausfallstraßen und der Schienenverkehr werden gesperrt.
00:07:01Und Otto Bertil?
00:07:02Der ist nach Hause gefahren.
00:07:03Das darf nicht wahr sein.
00:07:04Versuch, jemand anderes zu bekommen. Ruf alle an!
00:07:07Sieh doch das an, die senden schon alle.
00:07:09Patrick, komm! Patrick!
00:07:12Die brauchen Augenzeugen.
00:07:13Und das Königspaar? Wo ist das Königspaar?
00:07:15Auf ihn wurde geschossen, auf einen Sicherheitsbeamten.
00:07:18Noch kein Kontakt zu Banks?
00:07:19Oh, nein.
00:07:22Bitte gehen Sie zur Seite, wir müssen hier durch.
00:07:25Auf dem Nobelpreisbeinkett hier im Rathaus von Stockholm wurde heute Abend ein Terrorattentat verübt.
00:07:30Der israelische Professor, der Medizin-Nobelpreisträger Aaron Wiesel, wurde angeschossen.
00:07:48Entschuldigung.
00:07:49Hallo. Wissen Sie, ob es hier irgendwo im Haus ein Netz gibt?
00:07:53Das Netz ist vorhin zusammengebrochen.
00:07:55Sagen Sie mir Ihren Namen?
00:07:56Was?
00:07:57Polizei.
00:07:58Haben Sie was gesehen?
00:08:00Ich weiß nicht. Annika Banks und Nachtausgaben. Was ist denn da passiert?
00:08:05Ist Ihnen jemand aufgefallen?
00:08:07Nein.
00:08:09Ich bin in eine Frau reingetanzt. Sie trug ein goldenes Kleid, aber das war alles. Es war sehr voll.
00:08:14Sie haben eine Frau in einem goldenen Kleid gesehen?
00:08:16Ja.
00:08:18Wenn Sie bitte mitkommen würden.
00:08:20Ich muss meine Redaktion erreichen. Ich muss einen Artikel schreiben.
00:08:23Lassen Sie es mich so ausdrücken. Sie kommen jetzt mit.
00:08:29Ja.
00:08:30Ein massives Polizeiaufgebot sucht nach dem Mörder. Alle Straßen von und nach Stockholm sind inzwischen gesperrt.
00:08:58Die Sicherheitsmaßnahmen auf dem Flughafen wurden verschärft. Ein unbekannter Täter hatte gegen 23 Uhr das Feuer eröffnet.
00:09:06Identität des Opfers.
00:09:09Hallo.
00:09:11Hätte ich mir denken können, dass du hier bist.
00:09:14Ist mir ein besonderes Vergnügen, mich um dich zu kümmern. Mach bitte die Tür zu.
00:09:20Können wir das hier schnell erledigen? Ich habe eine Deadline einzuhalten.
00:09:23Hallo? Meine Güte, ich habe ständig versucht, euch zu erreichen. Ja, du, ich sitze hier fest und...
00:09:30Sie ruft zurück.
00:09:42Verhör, Annika Bengtsson, im Rathaus, Donnerstag, 10. Dezember um 23.40 Uhr.
00:09:50Du warst heute so gegen 22.45 Uhr im Goldenen Saal. Stimmt das? Ja oder nein?
00:09:59Ja.
00:10:01Dort hast du eine verdächtige Person beobachtet. Ist das korrekt?
00:10:05Weiß ich doch nicht, ob sie verdächtig war.
00:10:07Kannst du beschreiben, was passiert ist?
00:10:10Im Ballsaal tanzte ich in eine Frau hinein. Kurz darauf fielen die Schüsse.
00:10:15Beschreib mir die Frau.
00:10:17Wisst ihr schon, wer es ist?
00:10:19Annika...
00:10:20Ich versuche nur, meinen Job zu machen. Die ganze Redaktion wartet auf meinen Text.
00:10:24So, du Auflagengeile-Schnipfe. Zwei Personen wurden in dem Raum erschossen, in dem du dich zur gleichen Zeit aufgehalten hast.
00:10:32Du sagst mir sofort, was du gesehen hast und woran du dich erinnerst. Nicht irgendwann oder wenn es dir gerade passt, hörst du? Du redest jetzt.
00:10:43Ich habe getanzt.
00:10:45Mit wem?
00:10:46Ich weiß es nicht. Wir haben uns einander nicht vorgestellt.
00:10:50Es waren viele Leute da.
00:10:56Ich tanzte in sie hinein.
00:10:59Kannst du sie beschreiben? Erinnerst du dich an Details? Kleidung? Egal was?
00:11:06Die Träger waren verrutscht. Und sehr dünn waren sie.
00:11:10Dann war da noch ihre Handtasche. Sie hat irgendwas darin gesucht.
00:11:20Ihre Augen.
00:11:23Sie hat mich angesehen. Sie hatte ganz gelbe Augen. Total gelb. Goldfarben waren die.
00:11:30Goldfarbene Augen?
00:11:32Ja.
00:11:33Was? Was war mit Geräuschen? Hast du was gehört?
00:11:37Nein. Nur so ein Puffen.
00:11:39Ein Puffen?
00:11:41Na, sowas Dumpfes wie Luftstöße.
00:11:51Dann drehte ich mich um und habe Wiesel und eine Frau auf dem Boden liegen sehen.
00:11:57Und die Frau hat mich angesehen. Als ob sie etwas sagen wollte.
00:12:03Merkwürdig. Irgendwie.
00:12:09Dann habe ich gesehen, dass alles voller Blut weiß floss aus ihr raus.
00:12:15Und dann hat sie mich angesehen.
00:12:20Und dann hat sie mich angesehen.
00:12:22Alles voller Blut weiß floss aus ihr raus.
00:12:29Ja, und dann...
00:12:32Und dann war sie tot.
00:12:36Noch irgendwas?
00:12:38Nein.
00:12:40Okay.
00:12:43Wer war sie?
00:12:48Das kannst du gleich wieder einstecken.
00:12:50Aber die Identität der Opfer könnt ihr nicht für euch behalten.
00:12:54Wer war die Frau bei Wiesel?
00:12:56Caroline von Behring. Vorsitzende des Nobelpreiskomitees.
00:13:00Sie arbeitet am Karolinska-Institut.
00:13:02Und wie geht's Wiesel?
00:13:04Sie operieren ihn im St. Jöran.
00:13:06Was wisst ihr über den Täter? Es war doch die Frau im goldenen Kleid.
00:13:10Gab es Drohungen?
00:13:12Du weißt so gut wie ich, dass es gegen jeden Preisträger Drohungen gibt.
00:13:16Ich meine gezielte Drohungen. Wiesel ist Stammzellenforscher.
00:13:18Da ist man unbelebt, oder?
00:13:20Hör jetzt auf. Du verschwendest nur Zeit.
00:13:22Meine. Und deine auch.
00:13:25Du darfst sowieso nicht darüber schreiben.
00:13:27Wieso sollte ich das nicht dürfen?
00:13:29Du bist eine wichtige Zeugin. Das heißt, du unterlegst der Schweigepflicht.
00:13:32Wie bitte? Schweigepflicht?
00:13:34Das wäre mir neu. Es sei denn, du hast mir verschwiegen,
00:13:36dass ihr jemanden verhaftet habt und untersuchungshaft angeordnet ist.
00:13:39Hiermit ordne ich Schweigepflicht an. Laut Kapitel 23 der Strafprozessordnung.
00:13:43Paragraf 10, letzter Absatz.
00:13:45Schweigepflicht kann vom Leiter der Ermittlungen bei Verdacht auf schwere Straftaten angeordnet werden.
00:13:49Sie dürfen hier nicht telefonieren. Hallo, endlich.
00:13:51Was ist los? Wo bist du? Hast du was oder nicht?
00:13:54Nein, ich stehe unter Schweigepflicht.
00:13:56Was heißt Schweigepflicht?
00:13:58Du musst zum Reichskriminalamt. Die arbeiten an einem Phantombild.
00:14:01Aber das können die doch nicht mit dir machen.
00:14:03Schumann findet eine Lösung.
00:14:05Ja, ich rede mit Schumann. Er klärt das. Er findet eine Lösung.
00:14:08Komm so schnell du kannst.
00:14:09Bankshot, Bankshot. Fotos, Fotos. Ich brauche Fotos.
00:14:12Ich habe 500 Fotos von einem betrunkenen Chemiker, der neben unserer Kulturministerin sitzt und schläft.
00:14:17Das sind keine Opfer. Jetzt besorg mir gefälligst mal was mit Blut.
00:14:20Ich sehe mal, was ich tun kann.
00:14:22Da geht's lang.
00:14:24Ich muss noch meine Sachen...
00:14:26Ich gehe sie für Sie holen.
00:14:31Eine Jacke und ein Handtisch.
00:14:33Sie holen sich nicht weg.
00:14:40Danke.
00:14:47Hast du das?
00:14:49Ja.
00:14:59Sie dürfen hier nicht fotografieren.
00:15:01Entschuldigen Sie, ich habe mich verlaufen.
00:15:10Nennen Sie das hier eine Handtasche?
00:15:12Ja, danke.
00:15:14Bitte sehr. Gehen wir?
00:15:16Ja.
00:15:40Baron Wiesel, dieses Jahres Nobelpreisträger in Medicine, wurde ernsthaft verletzt.
00:15:45Baron Wiesel bekam heute den Nobelpreis für seine Stammzellenforschung und für das Klonen von Stammzellen.
00:15:50Über diese Preisvergabe wurde heftig diskutiert, auch wurde der Nobelpreisträger mehrfach...
00:15:58Ja, jetzt haben wir's. Seht euch das mal an.
00:16:09Ja, so. So.
00:16:40Ja, fantastisch. Fantastisch, klingt toll. Bis dann, mach's gut.
00:16:45Bengtsson, da bist du ja.
00:16:47Wo ist Schumann?
00:16:49Er spricht mit den Juristen. Du kriegst Seite eins und zwei Doppelseiten.
00:16:52Aber darf ich den schreiben?
00:16:54Natürlich schreibst du, wir lösen das Problem.
00:16:56Klar.
00:16:58Einer der Sicherheitsbeamten ist gerade im Krankenhaus gestorben, jetzt haben wir zwei Tote.
00:17:02Reporterin der Nachtausgabe, Augenzeugin des Doppelmaus. Da kommt er.
00:17:06Erst lassen die Vollidioten von der Polizei einen Mörder aufs Nobelpreisbankett
00:17:10und dann versuchen sie es zu vertuschen, indem sie die Pressefreiheit beschneiden.
00:17:14Was haben sie gesagt?
00:17:16Ich kann nichts machen. Annika darf nicht schreiben.
00:17:18Was?
00:17:20Ja, Schweinerei.
00:17:22Aber...
00:17:24Ich darf dir nicht gestatten zu schreiben, Interviews zu führen oder deine Beobachtungen weiterzugeben.
00:17:27Das können die nicht einfach anordnen. Schlimmer geht's gar nicht.
00:17:31Tut mir leid, Annika.
00:17:32Tut mir leid, Annika.
00:17:36Fuck!
00:17:38Kann man da gar nichts machen?
00:17:40Nein.
00:17:44Eine neue Seite Eins muss her.
00:17:46Patrick, die kriegst du. Drama auf Nobelpreisfest.
00:17:49Klatschi, voll mit Fotos von den Opfern und so. Auf geht's.
00:17:52Mach ich.
00:17:54Recherchier vorher noch ein bisschen. So.
00:17:56Du kannst nichts tun, Annika.
00:17:59Hör mal.
00:18:00Fahr nach Hause und ruh dich aus.
00:18:31Annika!
00:18:33Annika!
00:18:35Annika!
00:18:37Annika!
00:18:39Annika!
00:18:41Annika!
00:18:44Annika!
00:18:46Annika!
00:18:48Annika!
00:18:50Annika!
00:18:52Annika!
00:18:54Annika!
00:18:56Annika!
00:18:58Annika!
00:19:00Annika!
00:19:30Annika!
00:19:32Annika!
00:19:34Annika!
00:19:36Annika!
00:19:38Annika!
00:19:40Annika!
00:19:42Annika!
00:19:44Annika!
00:19:46Annika!
00:19:48Annika!
00:19:50Annika!
00:19:52Annika!
00:19:54Annika!
00:19:56Annika!
00:19:58Annika!
00:20:00Annika!
00:20:02Annika!
00:20:04Annika!
00:20:06Annika!
00:20:08Annika!
00:20:10Drei Tote auf dem Nobelpreisfest.
00:20:12Nein, ich such den aus.
00:20:14Du hast ihn letztes Jahr.
00:20:16Wann kaufen wir den Weihnachtsbaum?
00:20:18Ja, wann kaufen wir den?
00:20:20Wir kriegen doch einen Weihnachtsbaum, oder?
00:20:23M-m. Ja.
00:20:25Hallo.
00:20:27Hallo.
00:20:28Wie geht es dir?
00:20:29Es geht schon.
00:20:31Ich bin zusammen mit den Kindern eingeschlafen, du hättest mich wecken sollen.
00:20:34Ich wollte nur noch schlafen.
00:20:36Schon gut.
00:20:37Alles ist gut.
00:20:38Guten Morgen, mein Schatz.
00:20:39Morgen.
00:20:41Na, meine Süße?
00:20:43Habt ihr Erdbeerjoghurt bekommen?
00:20:45So ein Luxus.
00:20:46Jetzt runterschlucken, Zähne putzen, sonst kommen wir zu spät.
00:20:49Los.
00:20:50Wiedersehen, Mama.
00:20:52Mama, er soll rosa sein.
00:20:54Was denn?
00:20:55Der Baum.
00:20:56Wir werden den schönsten Baum haben, Schätzchen.
00:21:00Papa bringt dich heute in den Kindergarten.
00:21:03Im Zusammenhang mit der deutschen Terrorgruppe, der Neue Dschihad.
00:21:07Die Gruppe hat sich zum Attentat während des Nobelpreisfestes gestern Abend bekannt.
00:21:11Das Opfer, der Nobelpreisträger für Medizin, Aaron Wiesel, wurde durch Schüsse verletzt
00:21:16und ein Mitglied des Nobelpreiskomitees erschossen.
00:21:20Ein Verdächtiger wurde ins Untersuchungsgefängnis gebracht und soll im Laufe des Vormittags verhört werden.
00:21:27Hallo.
00:21:28Hallo.
00:21:32So.
00:21:33Tja, gute Arbeit.
00:21:36Wir haben mehr Details zu den Opfern und bessere Fotos als alle anderen.
00:21:40Wir können also sehr, sehr zufrieden sein.
00:21:42Besonders, wenn man bedenkt, dass Banks schon nicht liefern konnte.
00:21:45Na, wohl eher nicht liefern durfte.
00:21:47Nicht liefern durfte, entschuldige.
00:21:49Okay.
00:21:50Ich habe fünf Reporter vom zweiten Team angefordert.
00:21:53Gut, ich fasse zusammen.
00:21:56Der neue Dschihad, Opfer, Verbrecher, Polizeiarbeit und mehr Augenzeugen.
00:22:01Gut, aber wir sollten den Fokus in der gesamten Zeitung auf den internationalen Terrorismus richten.
00:22:05Nicht wahr?
00:22:06Ja.
00:22:07Ein weiterer Schwerpunkt sollte die stümperhafte Leistung der schwedischen Polizei beleuchten.
00:22:11Wie kommt ein Attentäter in eine der am besten bewachten Veranstaltungen der Welt?
00:22:15Hast du Lust, Berit?
00:22:16Wie kam das Blut in die fettarme Milch?
00:22:18Klar, aber ja.
00:22:19Okay, Status, Aaron Wiesel?
00:22:22Er wird streng bewacht in Sankt Jöran. Sie wollen ihn bald ausfliegen. Sein Zustand ist wohl stabil.
00:22:26Besorgt noch ein paar gute Fotos. Noch was?
00:22:28Der zweite Sicherheitsbeamte ist gerade gestorben. Für den dritten ist die Lage immer noch sehr kritisch.
00:22:33Ich habe mit den Familien der Sicherheitsleute gesprochen. Sie wollen nicht in die Zeitung.
00:22:37Nein?
00:22:38Was sagt die Polizei?
00:22:39Die Polizei?
00:22:40Ja.
00:22:41Die sagen natürlich, sie hätten alles ihnen Mögliche getan. Selbst Straßensperren waren sofort aufgebaut.
00:22:44Daraus machen wir Seite acht und neun. Die Jagd nach dem Mörder geht weiter.
00:22:48Das Boot, mit dem sie nach Gründor geflohen ist, wurde gefunden.
00:22:51Sie vermuten, dass sie dort in ein Auto umgestiegen und in südlicher Richtung unterwegs ist.
00:22:55Und das Phantombild?
00:22:56Das hält die Polizei aus irgendeinem Grund zurück. Warum auch immer, keine Ahnung. Wir kriegen's nicht.
00:23:01Und der neue Dschihad, was wissen wir darüber?
00:23:03Sie haben Verbindungen zu Al-Qaida und die ist vermutlich nicht gerade begeistert davon, wenn ein alter Jude jede Menge Embryonen klont.
00:23:10Gut erkannt, Patrick. Sehr gut. Du schreibst über die Verbindung zwischen der Al-Qaida und dem Attentat.
00:23:14Berit, stell die Kontakte zu den Angehörigen her.
00:23:16Nesslund, du übernimmst alles, was mit der Phantomb zu tun hat. Annika, du recherchierst für Patrick.
00:23:22Was?
00:23:23Du darfst nicht schreiben, aber arbeiten musst du. Also los.
00:23:41Ich glaub, ein Scheiß an dem neuen Dschihad.
00:23:43Wie bitte?
00:23:44Da passt so viel nicht zusammen.
00:23:51Seit zwei Tagen nicht einen Zug an der Zigarette.
00:23:55Wie war das? Was glaubst du nicht?
00:23:57Der neue Dschihad, hätte die Al-Qaida Aaron Wiesel töten wollen, hätte sie es getan.
00:24:03Wie meinst du das?
00:24:04Das waren Profis, oder nicht? Welcher Profi verfehlt sein Ziel bei so einem geringen Abstand?
00:24:09Vielleicht war sie das Ziel. Caroline von Behring.
00:24:13Warum sollte jemand Caroline von Behring ermorden wollen?
00:24:16Also, entschuldige, aber das klingt doch an den Haaren herbeigezogen.
00:24:19Klar, verstehe, stimmt schon. Aber sie ist immerhin tot. Und was wissen wir über sie?
00:24:25Wurde sie wirklich nur zum Opfer, weil sie im Weg gestanden hat?
00:24:29Weißt du was? Ich habe mit denen von der Unterhaltung gesprochen. Die würden ich gerne ausleihen.
00:24:35Wieso das denn?
00:24:36Na, weil Spieken jetzt hier Journalisten braucht, die auch schreiben und nicht nur recherchieren.
00:24:40Genau.
00:24:41Solange bis das mit der Schweigepflicht geklärt ist.
00:24:43Wenn wir dich bei den Nachrichten einsetzen, provozieren wir die Polizei und irgendwas musst du tun.
00:24:52Na schön. Machen wir es so, ja?
00:24:58Gut.
00:25:02Caroline von Behring?
00:25:04Caroline von Behring? Warum sollten wir ein Porträt über sie machen?
00:25:08Weil sie mehr als aktuell ist, würde ich mal sagen.
00:25:10Und ziemlich tot, würde ich hinzufügen, oder?
00:25:13Sie war eine Frau. Eine unbekannte Frau mit Macht in der Nobelpreisfeld.
00:25:18Unbekannt, genau.
00:25:20Sie ist während des Nobelpreisfests gestorben. Im Goldenen Saal, als sie getanzt hat.
00:25:25Gut, du denkst so in Richtung Prinzessin Di.
00:25:29Nobels heimliche Prinzessin.
00:25:32Ja, richtig. Aber ich muss recherchieren.
00:25:35Ich muss einige Leute treffen, die sie kannte.
00:25:37Vielleicht einen Liebhaber, etwas jünger?
00:25:39Naja, so einen gut gebauten?
00:25:42Ich spinne einfach mal rum, ja?
00:25:44Was ist mit Fotos?
00:25:45Ja, Fotos brauchen wir.
00:25:46Wir brauchen welche, auf denen sie so richtig ausgelassen wirkt.
00:25:48Naja, als sie noch gelebt hat.
00:25:50Ja, ist sicher drin.
00:25:52Ja? Wann lieferst du?
00:25:54Ich heiße Annika Bengtsson, ich bin von der Nachtausgabe und ich interessiere mich für Caroline von Behring und ihre Arbeit.
00:25:59Können Sie mir helfen?
00:26:00Nein.
00:26:01Ist gut, danke.
00:26:03Ich heiße Annika Bengtsson, ich bin von der Nachtausgabe.
00:26:06Verbinden Sie mich bitte mit Professor von Behrings Sekretärin, danke.
00:26:09Moment bitte.
00:26:10Wann wurde Caroline von Behring in das Komitee gewählt?
00:26:13Gibt es jemanden im Komitee, mit dem ich sprechen kann?
00:26:15Könnten Sie mir den Namen eines Kollegen von Caroline geben?
00:26:17Nein.
00:26:18Gut, dann herzlichen Dank.
00:26:20Aber diese Frau, wie heißt sie noch gleich?
00:26:23Sie hat eng mit Caroline zusammengearbeitet.
00:26:25Sie hat eng mit Caroline zusammengearbeitet.
00:26:27Braune Haare, Brille.
00:26:29Sie arbeitet im Institut für Physiologie und Biophysik.
00:26:34Ich habe sie kennengelernt, aber ihr Name ist mir jetzt...
00:26:37Sie meinen Birgitta Lanzini?
00:26:39Ja, das ist sie.
00:26:53Entschuldigung.
00:26:54Ja?
00:26:55Hallo, ich bin von der Nachtausgabe
00:26:57und habe einen Termin mit Birgitta Lanzini.
00:27:00Wissen Sie vielleicht, wo ich sie finde?
00:27:03Oh ja, sie ist oben.
00:27:04Ich kann es Ihnen zeigen.
00:27:05Ich zeige es Ihnen.
00:27:06Ach, gut.
00:27:08Danke.
00:27:09Gerne.
00:27:11Bitte.
00:27:25Ja?
00:27:28Das ist...
00:27:29Hallo, Annika Bengtsson, Nachtausgabe.
00:27:31Ja, richtig.
00:27:32Ja, Sie hatten telefoniert.
00:27:34Hallo.
00:27:35Hallo.
00:27:36Sie wollten über Caroline sprechen.
00:27:38Ja, stimmt.
00:27:40Das ist Johann Isakson, einer meiner Doktoranden.
00:27:43Ah, danke für Ihre Hilfe.
00:27:45Gern geschehen.
00:27:46Gut, dann...
00:27:48Nehmen Sie Platz.
00:27:49Wie gesagt, ich schreibe gerade an einem...
00:27:51Wie gesagt, ich schreibe gerade an einem Porträt...
00:28:02Caroline und ich, wir haben gleichzeitig promoviert.
00:28:05Zwei Frauen im gleichen Monat.
00:28:07Obwohl es nur 25 Jahre her ist, war das damals ungewöhnlich.
00:28:12Wenn ich das richtig verstanden habe, war sie sehr erfolgreich.
00:28:15Erfolgreich, ja.
00:28:16So könnte man es vielleicht nennen.
00:28:19Was war sie für ein Mensch?
00:28:21Tja, Caroline lebte für ihre Arbeit.
00:28:24Und das im Bereich Biophysik?
00:28:26Ja.
00:28:27Immunglobulingene.
00:28:29Eine Weiterentwicklung von Tonegawas Entdeckung.
00:28:32Schreibt man den Namen, wie man ihn spricht?
00:28:34Mit W.
00:28:35Oder...
00:28:36T-Zellenrezeptoren, falls Sie die kennen.
00:28:38Recherchiere ich.
00:28:42Und...
00:28:43Sie hat sich für Wiesel eingesetzt.
00:28:45Wie hat sie auf die Kritik reagiert?
00:28:47Sie kämpfte dafür, dass er den Preis bekommt.
00:28:50Obwohl sie wusste, dass das ganze Komitee dafür angefeindet werden würde.
00:28:54War sie umstritten?
00:28:56Ja.
00:28:58Mutig.
00:29:01Etwas zu mutig vielleicht.
00:29:13Denken Sie, es war ein Unfall?
00:29:15Was?
00:29:17War Caroline vielleicht zur falschen Zeit am falschen Ort?
00:29:22Wie meinen Sie das?
00:29:24Ich meine...
00:29:25Könnte Caroline das Ziel des Anschlags gewesen sein und nicht Wiesel?
00:29:32Er hat überlebt, während sie...
00:29:34Was wollen Sie eigentlich damit andeuten?
00:29:36Sie ist gestern gestorben.
00:29:37Ich möchte, dass Sie jetzt gehen.
00:29:39Ich bitte um Entschuldigung, dass...
00:29:40Hören Sie nicht, was ich sage.
00:29:41Ich möchte, dass Sie gehen.
00:29:43Sofort.
00:29:47Sofort.
00:30:13Tut mir leid, ich habe leider kein Betäubungsmittel.
00:30:16Machen Sie einfach.
00:30:28Gut.
00:30:37Sauber halten.
00:30:39Es heilt bald.
00:30:40Ruhen Sie sich noch ein wenig aus.
00:30:46Würden Sie mir bitte meine Tasche geben?
00:31:16Scheiße.
00:31:46Wie geht es Ihnen?
00:31:58Arbeitest du heute noch lange?
00:32:00Nein, ich versuche nur rauszubekommen,
00:32:02wer diese Caroline von Behring eigentlich war.
00:32:05Sie hatte wohl so eine Art Schlüsselposition,
00:32:07was die Preisvergabe betraf.
00:32:09Beliebt war sie auch nicht gerade.
00:32:11Wie läuft es bei Euch?
00:32:12Naja, wir haben alle Hände voll zu tun.
00:32:14Mit diesen vernetzten Terrorzellen.
00:32:16Die sind immer noch auf diese Dschihad-Spur fixiert.
00:32:19Also die ganz normale, ehrenwerte Islamfeindlichkeit.
00:32:23Bis morgen dann.
00:32:44Wie geht's?
00:33:00Ganz gut.
00:33:01Ihr arbeitet so lange in der Unterhaltung?
00:33:02Ich muss Einsatz zeigen, damit ich bleiben darf.
00:33:36Ja.
00:33:37Ja.
00:33:38Ja.
00:33:39Ja.
00:33:40Ja.
00:33:41Ja.
00:33:42Ja.
00:33:43Ja.
00:33:44Ja.
00:33:45Ja.
00:33:46Ja.
00:33:47Ja.
00:33:48Ja.
00:33:49Ja.
00:33:50Ja.
00:33:51Ja.
00:33:52Ja.
00:33:53Ja.
00:33:54Ja.
00:33:55Ja.
00:33:56Ja.
00:33:57Ja.
00:33:58Ja.
00:33:59Ja.
00:34:00Ja.
00:34:01Ja.
00:34:02Ja.
00:34:03Ja.
00:34:04Ja.
00:34:05Ja.
00:34:06Ja.
00:34:07Ja.
00:34:08Ja.
00:34:09Ja.
00:34:10Ja.
00:34:11Ja.
00:34:12Ja.
00:34:13Ja.
00:34:14Ja.
00:34:15Ja.
00:34:16Ja.
00:34:17Ja.
00:34:18Ja.
00:34:19Ja.
00:34:20Ja.
00:34:21Ja.
00:34:22Ja.
00:34:23Ja.
00:34:24Ja.
00:34:25Ja.
00:34:26Ja.
00:34:27Ja.
00:34:28Ja.
00:34:29Ja.
00:34:30Ja.
00:34:31Ja.
00:34:32Ja.
00:34:33Ja.
00:34:34Ja.
00:34:35Ja.
00:34:36Ja.
00:34:37Ja.
00:34:38Ja.
00:34:39Ja.
00:34:40Ja.
00:34:41Ja.
00:34:42Ja.
00:34:43Ja.
00:34:44Ja.
00:34:45Ja.
00:34:46Ja.
00:34:47Ja.
00:34:48Ja.
00:34:49Ja.
00:34:50Ja.
00:34:51Ja.
00:34:52Ja.
00:34:53Ja.
00:34:54Ja.
00:34:55Ja.
00:34:56Ja.
00:34:57Ja.
00:34:58Ja.
00:34:59Ja.
00:35:00Ja.
00:35:01Ja.
00:35:02Hallo.
00:35:04Hallo.
00:35:06Schön, Sie zu sehen. Geht's Ihnen gut?
00:35:09Ja, ganz gut.
00:35:12Kannten Sie sie?
00:35:14Ja, ist 100 Jahre her.
00:35:16Ich habe damals bei ihr promoviert.
00:35:19Und Sie?
00:35:21Ja.
00:35:23Und Sie?
00:35:25Ja.
00:35:27Ja.
00:35:29Ja.
00:35:30Ich habe damals bei ihr promoviert.
00:35:33Aha.
00:35:35Im...
00:35:36Immunsystem.
00:35:38Signalwege, Interleukine.
00:35:40Ja.
00:35:42Und was ist Ihr Gebiet?
00:35:44Journalistik.
00:35:46Das... Verzeihung.
00:35:48Ich dachte selbstverständlich, Sie sind Forscherin oder Ärztin.
00:35:51Oh nein.
00:35:53Nein, überhaupt nichts mit Medizin.
00:35:55Annika Bengtsson.
00:35:56Bernhard Thorell.
00:35:57Nachtausgabe.
00:35:58Meditec.
00:35:59Ja.
00:36:03Bitte entschuldigen Sie mich.
00:36:05Hallo.
00:36:06Hallo Birgit.
00:36:07Hallo.
00:36:08Wie geht es Dir denn?
00:36:09Geht schon.
00:36:10Den Umständen entsprechend.
00:36:16Willkommen zu dieser Pressekonferenz.
00:36:18Ich heiße Sören Hammerstein und bin stellvertretender Vorsitzender des Nobelkomitees hier im Karolinska-Institut.
00:36:24Für unsere ausländischen Gäste haben wir eine Zusammenfassung unserer Erklärung auf Englisch vorbereitet.
00:36:29Hiermit begrüße ich Sie herzlich zu dieser Pressekonferenz, zu der wir uns schweren Herzens eingefunden haben.
00:36:35Ich spreche natürlich von dem Attentat auf den diesjährigen Preisträger Aaron Wiesel.
00:36:39Sinnlos und tragisch zugleich.
00:36:45Dass unsere Vorsitzende Caroline von Behring das Leben gekostet hat.
00:36:49Das Auswahlverfahren für den Nobelpreis für Medizin im nächsten Jahr ist bereits in vollem Gange
00:36:55und wir hoffen bald den neuen Vorsitzenden präsentieren zu können.
00:36:59Das Komitee wird natürlich die Arbeit Caroline von Behrings in ihrem Sinne fortsetzen, so wie sie sie begonnen hat.
00:37:06Und das heißt, im Sinne Alfred Nobels.
00:37:10Seinem Testament wird voll und ganz Rechnung getragen.
00:37:12Danke.
00:37:13Gegen Nobels Testament darf nicht verstoßen werden, obwohl immer wieder dagegen verstoßen wird.
00:37:19Es ist nicht der richtige Zeitpunkt für eine solche Diskussion.
00:37:22Hier geht es doch um die Frage der Menschenwürde und Ethik.
00:37:25Danke, Ernst.
00:37:26Caroline von Behring war zum Beispiel eine leidenschaftliche Befürworterin der umstrittenen Stammzellenforschung.
00:37:33Aber mit einem neuen Vorsitzenden können wir mit großem Optimismus in die Zukunft blicken. Danke.
00:37:39Wie kannst du es wagen, dass ihr euch nicht schämt?
00:37:42Die irre Professorin. Also ich finde, sie hörte sich erfrischend an.
00:37:47Ich habe das Gefühl, in dem Institut da sind alle ein bisschen irre.
00:37:51Ich weiß auch nicht. Es fällt mir schwer rauszufinden, wer für was steht.
00:37:57Wer welche Ansicht hat. Sieh mal.
00:38:02Die Elassen hat gleichzeitig mit der Behring promoviert. Das ist aber 25 Jahre her.
00:38:07Schau doch mal im Archiv nach. Vielleicht findest du dort was.
00:38:09Meinst du?
00:38:10Ja, wenn erstmal der Staub weg ist.
00:38:22So ein Mist.
00:38:24So ein Mist.
00:38:36Hell und freundlich. Man bekommt natürlich gleich einen positiven Eindruck, wenn man reinkommt.
00:38:40Das finde ich super wichtig.
00:38:53Hallo?
00:39:15Ich weiß, was passiert. Es ist auf dem Nobelpreisfest.
00:39:23Ich weiß, was Sie wissen. Hier drin kann uns niemand hören.
00:39:30Ich war als Ordner auf dem Fest eingesetzt.
00:39:33Das Angebot, mir etwas dazu zu verdienen, hatte ich einige Wochen zuvor bekommen.
00:39:39Ein kleiner Extra-Job.
00:39:42Meine Aufgabe war es, jemanden zu beobachten während des Balls.
00:39:46Zu einem vorher festgelegten Zeitpunkt sollte ich dann per SMS melden, wo sich diese Person aufhält.
00:39:50Wen sollten Sie beobachten?
00:39:54Und wem sollten Sie die SMS schicken?
00:40:01Kann es sein, dass Birgitta Lassin darin verwickelt ist?
00:40:08Ich will 10.000.
00:40:10Für was?
00:40:12Für das, was ich weiß.
00:40:14Nun, wir bezahlen nicht für Informationen. Erst recht nicht an eventuelle Komplizen.
00:40:17Aber ich bin kein Komplize. Ich hatte keine Ahnung, was passieren wird. Ich wusste gar nichts.
00:40:24Ich sage Ihnen, was ich für den Job bekommen habe.
00:40:28Ein Tausender. Tausend Kronen. Dafür kann man mich auch noch wegen Beihilfe zum Mord drankriegen.
00:40:37Wieso gehen Sie nicht zur Polizei?
00:40:39Ich will meine Version erst in der Zeitung erzählen. Dann ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass man mir glaubt.
00:40:44Warum sollten wir Ihnen glauben? Haben Sie Beweise? Ihr Handy? Oder...
00:40:48Nein, ich habe es direkt danach weggeworfen. Blöd, aber ich bekam Panik.
00:40:53Gut, Sie wollen eine Geschichte verkaufen. Aber was bieten Sie eigentlich an?
00:40:58Sie weiß.
00:41:05Sie sollte ich beobachten. Caroline van Beering.
00:41:12Ist er glaubwürdig?
00:41:14Ja.
00:41:15Hast du heute die Zeitungen gelesen? Die ganze versammelte Weltpresse schreibt über Aaron Wiesel und die Kontroversen in der Stammzellenforschung.
00:41:21Ich weiß.
00:41:23Aber du meinst, sie irren sich. Und du glaubst ihm.
00:41:29Ja, ich glaube ihm.
00:41:31Was wissen wir über ihn?
00:41:33Wir wissen, wenn wir es nicht kaufen, dann kauft es jemand anderes.
00:41:36Kannst du ihn bis morgen hinhalten?
00:41:37Ich kann es versuchen.
00:41:38Wir müssen ihn überprüfen. Gut, also sag ihm, wir sind daran interessiert. Du machst das Interview und Berit schreibt.
00:41:45Gut, wir machen ein Deal. Aber wir müssen bis morgen warten.
00:41:48Ja, und wann morgen?
00:41:49So früh wie möglich. Ein besseres Angebot bekommen Sie nirgends.
00:41:54Gut, aber dann drucken Sie meine Geschichte, kein Boulevardzeitungsscheiß.
00:41:58Na klar, Ihre Geschichte.
00:42:01Na schön. Rufen Sie mich morgen unter dieser Nummer an. Sonst gehe ich woanders hin.
00:42:20Hallo.
00:42:21Hallo.
00:42:22Ich habe Sie vorhin gesucht. Wie läuft es denn?
00:42:25Es läuft bestens.
00:42:26Ich wollte nur sagen, ich habe ein paar Fotos gesehen von der Bering. Die sah ja gut aus. Das haben Sie mir verschwiegen.
00:42:31Ja, verschwiegen habe ich es nicht.
00:42:32Ich habe mir Folgendes gedacht. Sie bekommen zwei Doppelseiten.
00:42:35Zwei?
00:42:36Schaffen Sie das bis nächste Woche?
00:42:40Ja, ja, absolut.
00:42:42Super, super. Ihnen schön.
00:42:45Jesper, komm jetzt mal her.
00:42:46Lass das mal.
00:42:47Aufhören mal.
00:43:06Danielin!
00:43:08He!
00:43:09Wie geht es Ihnen?
00:43:10Sehr gut.
00:43:11Gut.
00:43:12Hier!
00:43:13Benjamin!
00:43:19Alle Baller, haut ab!
00:43:21Benjamin, komm!
00:43:22Nein, ich will doch nicht nach Hause!
00:43:25Sind Sie Annika?
00:43:26Ja.
00:43:27Maria Douglas, wir sind Nachbarn.
00:43:29Wir sind gerade gegenüber eingezogen.
00:43:31Ja, richtig, hallo.
00:43:34Wie schön, dass Sie auf einen Blühwein rüberkommen.
00:43:36Auf was?
00:43:37Das habe ich schon mit Ihrem Mann besprochen.
00:43:39Benjamin, komm, wir wollen nach Hause!
00:43:41Nein, du musst warten oder komm später noch mal!
00:43:43So sind sie nun mal.
00:43:47Kalle.
00:43:50Hallo, Schätzchen.
00:44:02Ist keine Riesensache.
00:44:04Die laden uns zum Blühwein ein, ist doch aufmerksam.
00:44:07Du hättest mich zumindest fragen können.
00:44:09Ja, ich finde, sie macht einen netten Eindruck.
00:44:11Findest du?
00:44:12Ja, finde ich.
00:44:15Du findest doch nur nett, dass er im Ministerium arbeitet, oder?
00:44:20Auf Blühwein trinken mit dieser Schickimicki-Familie habe ich keine Lust.
00:44:23Außerdem ist ihr Sohn gemeint zu Kalle.
00:44:27Wie kommst du darauf?
00:44:29Ich habe es gesehen und merke, dass er traurig ist.
00:44:31Und was sagt Kalle?
00:44:32Er sagt nichts, er sagt, es sei alles Bestens.
00:44:35Na, wenn er es sagt, dann wird es wohl auch so sein.
00:44:37Vertrauen wir ihm.
00:44:40Wenn wir uns einmischen, wird es nur schlimmer.
00:44:42Verlass dich drauf.
00:45:01Brauchen Sie Hilfe?
00:45:02Oh Gott, habe ich mich erschreckt.
00:45:04Wie stellt man dieses blöde Ding hier ab?
00:45:06Moment, verzeihen.
00:45:10Das Kohlendioxid-Niveau ist zu niedrig.
00:45:12Wir müssen es anheben, dann stimmt der Druck wieder und wir können ihn abschließen.
00:45:17Was wird aus meinen Proben?
00:45:19Lassen Sie mal sehen.
00:45:22Da werden Sie sich wohl neue holen müssen.
00:45:25Können Sie mir helfen?
00:45:27Ja, ja klar, sicher.
00:45:30Ganz oben auf dem Regal.
00:45:33Die Große?
00:45:34Ja, die Große.
00:45:35Sie ist ziemlich schwer.
00:45:39Was steht auf dem Etikett?
00:45:48Hallo?
00:45:50Hallo?
00:45:54Was ist los?
00:45:55Hallo?
00:45:59Machen Sie die Tür auf!
00:46:02Hallo?
00:46:05Hallo, machen Sie sofort die Tür auf!
00:46:09Aufmachen!
00:46:12Hallo!
00:46:18Groß war die Nacht und stumm
00:46:21hörst du's nun singen
00:46:25Wer rauscht ums Haus herum
00:46:29auf leisem Schwingen
00:46:33Schau, sie ist wunderbar
00:46:37Schneeweiß mit wildem Haar
00:46:40Santa Lucia
00:46:44Santa Lucia
00:46:48Mach sie den Feierpost
00:46:52Waffe die Erde
00:46:56Santa Lucia
00:47:06Machen wir's.
00:47:08Wenn sich rausstellt, dass Isakson die Wahrheit sagt, geht's hier bald hoch her.
00:47:12Also blamier dich nicht.
00:47:14Und mich auch nicht.
00:47:21Hallo?
00:47:35Hallo?
00:47:36Hallo, ist der Johann Isakson?
00:47:38Nein, hier ist nicht Johann.
00:47:40Wissen Sie, wo er ist?
00:47:41Ja, ich weiß, wo er ist.
00:47:43Mit wem spreche ich?
00:47:45Hier ist Annika Bengtsson.
00:47:47Wie kommst du an diese Nummer, würde ich gern wissen.
00:47:50Es war seine Entscheidung, uns seine Geschichte anzubieten.
00:47:53Du meinst, ihr seid nicht verantwortlich dafür?
00:47:55Das glaubst du doch selbst nicht.
00:47:57Ihr hättet Nein sagen können.
00:47:58Dann wäre er woanders hingegangen.
00:47:59Ja, wenn die auch Nein gesagt hätten?
00:48:01Ihr denkt nur an Verkaufszahlen, statt ein bisschen Verantwortung zu zeigen.
00:48:05Dann wäre er vielleicht zu uns gekommen und dann würde er möglicherweise noch leben.
00:48:09Wisst ihr, wie er gestorben ist?
00:48:11Wissen tun wir noch gar nichts.
00:48:13Ich unterliege sowieso schon der Schweigepflicht.
00:48:15Ich habe sie nicht einmal verletzt.
00:48:17Auch wenn du das glaubst.
00:48:19Ich gebe keine deiner Informationen weiter, erst wenn du es ausdrücklich genehmigst.
00:48:23Johann Isaksons Tod war ein Unfall und nichts anderes, Annika.
00:48:26Ist das endlich klar?
00:48:28Ja.
00:48:30Ja.
00:48:32Ja.
00:48:34Ja.
00:48:36Ja.
00:48:39Ja.
00:48:41Also nichts von dem, was hier besprochen wird, auf den Raum verlassen.
00:48:44Das würde all unsere Ermittlungen erheblich gefährden.
00:48:47Ja, sicher, klar.
00:48:59Diese SMS hat er vor ein paar Tagen an ein Handy in Riga geschickt.
00:49:08Mein Schweigen kostet. Kontaktieren Sie mich oder ich kontaktiere die Polizei.
00:49:15Er hat versucht, Geld zu erfressen.
00:49:17Sieht ganz danach aus, wenn das, was er gesagt hat, wahr ist.
00:49:20Zwei Männer wurden in einem Keller außerhalb von Riga regelrecht hingerichtet.
00:49:24Gefunden haben wir sie gestern. Mindestens einer von ihnen war an dem Attentat beteiligt.
00:49:29Und der Schütze?
00:49:31Eine Berufskillerin. Wohnsitz in den USA.
00:49:33Die CIA nennt sie Kitten. Kätzchen.
00:49:36Kätzchen?
00:49:38Die Augen.
00:49:40Ja. Ohne deine Aussage wäre die CIA ihr nie auf die Spur gekommen.
00:49:44Annika, du bist jetzt eine wichtige Zeugin.
00:49:47Wir kennen jetzt ihre Identität und das darf sie nicht erfahren, Annika. Ist dir das auch klar?
00:49:52Daher zeigt ihr kein Phantombild.
00:49:54Ja. Erst müssen wir den Auftraggeber finden.
00:49:57Guten Tag, ich habe einen Termin mit Ernst Erikson.
00:50:11Gegen Nobelstestament darf nicht verstoßen werden, obwohl immer wieder dagegen verstoßen wird.
00:50:17Gegen Nobelstestament darf nicht verstoßen werden, obwohl immer wieder dagegen verstoßen wird.
00:50:39Annika Bengtsson?
00:50:41Ja.
00:50:43Ernst Erikson?
00:50:44Ja, guten Tag.
00:50:47Das ist ja schön, dass sich die Nachtausgabe so für die Arbeit des Komitees interessiert.
00:50:54Wir kennen uns nicht. Haben Sie erst angefangen als Medizinjournalistin?
00:50:58Nein, ich bin eigentlich Kriminalreporterin.
00:51:00Momentan schreibe ich ein Porträt über Caroline von Bering.
00:51:05Aha. Ja, dann habe ich das Ganze wohl falsch verstanden.
00:51:10Nein, gar nicht. Sie haben doch zusammengearbeitet.
00:51:14Ja.
00:51:17Caroline.
00:51:21Den Namen von Bering hat sie, seit sie geheiratet hat.
00:51:24Nach der Scheidung behielt sie ihn. Sie hieß Andersson vor ihrer Ehe.
00:51:28Aber das sagt ja in der Welt der Medizin niemandem was.
00:51:32Sie wollte den Eindruck erwecken, sie sei mit dem alten Verwandt.
00:51:35Mit, äh...
00:51:37Na, Emil von Bering, Nobelpreisträger für Medizin 1901, Serologe und Bakteriologe.
00:51:42Und wie war sie so als Chefin?
00:51:44Tja...
00:51:47Da war sie nicht qualifiziert.
00:51:49Ach, nein?
00:51:51Wäre sie keine Frau gewesen, sie wäre niemals Vorsitzende geworden.
00:51:55Am Institut herrscht politische Korrektheit.
00:52:00Frauen brauchen weder Kompetenz noch Qualifikation. Sie schaffen es trotzdem.
00:52:07Und wem nutzt das? Nun, der Forschung jedenfalls nicht.
00:52:10Ich habe gehört, Sie und Caroline waren verschiedener Auffassung bei der Interpretation des Testaments.
00:52:15Ich meine, Nobel hat damals mit seinem Testament ja mehr als einen ansehnlichen Geldpreis geschaffen.
00:52:22Ruhm und Wertschätzung, die waren ja immerhin auch damit verbunden.
00:52:27Aber auf der Pressekonferenz waren Sie der Meinung, Caroline hätte gegen das Testament verstoßen.
00:52:32Nun, dem habe ich nichts hinzuzufügen.
00:52:35Sie, Sie sprachen an diesem Tag eine neue Leitung an. Meinten Sie sich selbst damit?
00:52:38Wir müssen das Gespräch jetzt beenden. Ich habe noch einen wichtigen Termin.
00:52:42Gibt es noch einen anderen Kandidaten für den Posten des Vorsitzenden?
00:52:47Ernst Eriksson mit CN2S und Sören Hammerstein.
00:52:53Okay, das Karolinska-Institut und sein Nobelpreiskomitee.
00:52:57So machen wir's.
00:52:59Gut, ich schau mal, was ich finde.
00:53:01Danke. Alle suchen nach einem Feind von außen.
00:53:04Jemandem, der mit der Wissenschaftszene nichts zu tun hat.
00:53:06Sie suchen nach einem Terroristen oder einem religiösen Fanatiker.
00:53:11Und?
00:53:15Ich denke, es ist was Internes. Der Feind kommt aus dem Nobelpreiskomitee.
00:53:20Die Polizei weiß, wer geschossen hat.
00:53:24Es ist eine Killerin. Die Mörderin kommt aus den USA.
00:53:27Ihr Ziel war nicht Aaron Wiesel, es war Caroline von Bering.
00:53:31Es handelte sich um einen Auftragsmord.
00:53:33Jemand aus dem Komitee könnte für den Mord von Caroline von Bering bezahlt haben.
00:53:39Wir brauchen mehr Fakten, ja?
00:53:42Ich will, dass du an dem Fall dranbleibst. Damit meine ich 100 Prozent.
00:53:45Wickel das mit der Unterhaltung ab.
00:53:47Das ist erledigt. Was sag ich?
00:53:49Nichts. Ich bin dein Ansprechpartner.
00:53:54Hier, bitte sehr.
00:53:56Was? Schon? Aber haben wir nicht...
00:53:58Das Porträt ist fertig.
00:53:59Die Geschichte über Leben und Sterben einer starken Frau.
00:54:02Sie bewegte sich erhobenen Hauptes, selbstverständlich spontan,
00:54:06mit einem unterjungenen Mann an ihrer Seite.
00:54:09Also, das ist ein verdammt guter Einstieg.
00:54:13Das hört sich gut an.
00:54:15Die Fotos liegen auf dem Server.
00:54:26Wir müssen zuerst den Aufführer anrufen.
00:54:29Und den Auftraggeber aufspüren.
00:54:31Was wisst ihr über ihn?
00:54:33Abgesehen davon, dass er Zugang zu viel Geld hat.
00:54:35Wenn es ein Er ist.
00:54:39Glauben Sie, es war ein Unfall?
00:54:41Wie meinen Sie das?
00:54:44Ich weiß, was auf dem Nobelpreisfest passiert ist.
00:54:49Danke, dass Sie sich Zeit nehmen. Ich weiß, Sie haben viel zu tun.
00:54:53Ich habe das von Ihrem Doktoranden gehört.
00:54:56Ist das nicht eine furchtbare Geschichte?
00:54:58Ein schreckliches Schicksal.
00:55:00So ein junger, begabter Mensch und dann dieses Unglück.
00:55:05Als wir uns das erste Mal getroffen haben, da fragten Sie,
00:55:08ob Caroline das Ziel gewesen sein könnte.
00:55:12Wieso dachten Sie das?
00:55:16Caroline...
00:55:19Caroline hat mich angesehen, als sie starb.
00:55:21Und es war so, als wolle sie mir etwas sagen.
00:55:23Als wüsste sie etwas?
00:55:24Hätte sie etwas gewusst, dann hätte sie es mir gesagt.
00:55:27Mir hat sie viel erzählt.
00:55:31Sie sind sich nicht sicher, ob sie was gesagt hat.
00:55:35Oder haben Sie etwas gehört, das Sie nicht verstanden haben?
00:55:44Nein, nichts.
00:55:47Caroline interpretierte Nobelstestament anders als Ihre Kollegen.
00:55:50Sie wollte es aus heutiger Sicht betrachten.
00:55:51Aus der Welt, in der wir leben.
00:55:53Auch wenn sie sich damit im Komitee vereindischuft?
00:55:56Sie war überzeugt davon, dass Alfred Nobel ihrer Meinung gewesen wäre.
00:55:59Er war wie Sie, ein Visionär.
00:56:01Er war kein verstaubter, alter Trottel.
00:56:09Es gibt viele Ernst-Erichsons in der Nobelpreiswelt.
00:56:13Aber es gibt auch einige, die etwas progressiver sind.
00:56:16Auch im Komitee?
00:56:18Ja.
00:56:19Und wer?
00:56:21Nun, Sören Hammerstein.
00:56:23Er wäre ein guter Vorsitzender.
00:56:25Er kennt sich in der heutigen Forschung aus.
00:56:27Er versteht, womit wir uns beschäftigen.
00:56:29Ja, aber wird er es denn nicht?
00:56:31Er ist doch Stellvertreter.
00:56:33Nein, nicht, wenn man den Prognosen glauben darf.
00:56:35Und wie lauten die?
00:56:37Danach wird es Ernst-Erichson.
00:56:39Aha.
00:56:41Er war ziemlich rücksichtslos in der Art und Weise, wie er sich nach oben kämpfte.
00:56:45Dazu muss man wissen, dass der Posten des Komiteevorsitzenden
00:56:49eine der bedeutendsten Machtpositionen in der Welt der Forschung ist.
00:56:54Wenn Sie etwas schreiben wollen über Macht im Nobelkomitee,
00:56:58ist es keine schlechte Idee, mit Erichson anzufangen.
00:57:03Darf ich Sie was fragen?
00:57:05Mhm.
00:57:07Birgitta Lassé. Wie gut kennen Sie sie?
00:57:09Nicht besonders gut.
00:57:11Ich hatte mit ihr im Zusammenhang mit unserem Etat zu tun,
00:57:13mit dem ich gerade beschäftigt bin.
00:57:15Aber Sie und Carolin standen einander nahe?
00:57:18Ja, ja. Wieso?
00:57:20Ich habe das Gefühl, Sie weiß was über Carolin, dass sie nicht sagt.
00:57:24Ist nur sein Gefühl.
00:57:27Tja, dann danke, dass ich Sie stören durfte.
00:57:31Es war eine sehr nette Störung.
00:57:35Hören Sie...
00:57:39Ähm...
00:57:41Wollen wir uns mal treffen?
00:57:44Auf einen Kaffee oder ein Glas Wein oder so?
00:57:47Naja...
00:57:49Ich bin verheiratet, ist also keine so gute Idee.
00:57:52Das heißt, ich habe ein Lebensgefühl...
00:57:54Entschuldigen Sie, ich wollte mich nicht aufdrängen.
00:57:57Nein, es ist schon gut.
00:58:13Untertitel von Stephanie Geiges
00:58:44Sie haben 14 neue Nachrichten.
00:58:47Hallo, hier ist Lothar von der Nachmittagsbetreuung.
00:58:50Es geht um Kalle, er ist gestürzt und hat sich verletzt.
00:58:53Es ist nichts Schlimmes, aber vielleicht muss er ins Krankenhaus und genäht werden.
00:58:56Rufen Sie mich an, wenn Sie das hier hören.
00:58:58Ich bin's, die von der Nachmittagsbetreuung haben angerufen.
00:59:01Kalle hat sich verletzt, ich bin auf dem Weg in die Notaufnahme.
00:59:04Hey, wo steckst du?
00:59:06Ich bin in der Notaufnahme und Kalle muss jetzt frei zum Röntgen.
00:59:09Annika, verdammt, wo bist du?
00:59:11Kalle soll jetzt genäht werden.
00:59:13Hallo.
00:59:15Liebling, wie geht's dir?
00:59:19Hallo.
00:59:20Guten Tag, ich bin Kalles Mutter.
00:59:22Sehr angenehm.
00:59:24Vielen Dank.
00:59:26Mein armer Schatz, wie geht's dir?
00:59:30Sie haben an meinem Kopf rumgelegt.
00:59:33Ja.
00:59:35Oh, das sehe ich.
00:59:38Ich bin so traurig.
00:59:40Ich bin auch traurig.
00:59:42Was war denn los?
00:59:44Er ist von einem Klettergerüst gefallen.
00:59:47Ui, ui, ui.
00:59:49Die waren blöd zu mir.
00:59:52Welche, die?
00:59:57Was ist passiert, Kalle?
01:00:00Bin nicht gefallen.
01:00:02Benjamin hat mich geschubst.
01:00:06Absichtlich?
01:00:07Absichtlich.
01:00:15Komm, steh.
01:00:17Komm, wir gehen nach Hause.
01:00:22Die Betreuerin sagt, es war ein Unfall.
01:00:25So was passiert, wenn Kinder spielen, ja?
01:00:27Vertraust du denen vielleicht mehr als deinem eigenen Sohn?
01:00:30Ich glaube aber, Kalle,
01:00:32du willst nur keinen Streit mit unseren neuen, schicken Nachbarn.
01:00:35Das ist alles.
01:00:37Meine Partner, die wissen, wie man mit sowas umgeht.
01:00:39Wie mit sowas?
01:00:41Wie kannst du das so verharmlosen?
01:00:44Er könnte auch tot sein.
01:00:50Haben Sie mit den Eltern gesprochen?
01:00:52Ja, heute Morgen mit Maria.
01:00:54Sie glaubt nicht, dass es böse gemeint war.
01:00:56Sie wollen also nichts unternehmen?
01:00:58Das habe ich nicht gesagt.
01:01:00Ich sage nur, niemand hat genau gesehen, was passiert ist.
01:01:02Aber Kalle wurde gestoßen, das ist passiert.
01:01:04Und ich könnte Gift draufnehmen, dass es wieder passiert,
01:01:05wenn nichts unternommen wird.
01:01:15Was machst du denn da?
01:01:17Lass das!
01:01:19Was soll das werden?
01:01:21Hör sofort auf!
01:01:23Was ist denn?
01:01:25Jetzt hör mal gut zu, was ich sage.
01:01:27Eins machst du nie wieder.
01:01:29Du wirst nie wieder Kalle anfassen,
01:01:31nicht ein einziges Mal, hast du verstanden?
01:01:33Oder ich schlag dich tot.
01:01:36Zu mir, zu mir!
01:01:53Sie bewegte sich hoch erhobenen Hauptes in Vorstandsräumen
01:01:56wie im Vereinsleben und unter Freunden.
01:01:58Selbstverständlich spontan
01:02:00und mit einem starken Gefühl für Gerechtigkeit.
01:02:03Hiermit kannst du bei Vanity Fair anfangen.
01:02:05Wohl eher bei Glitzer und Krone.
01:02:07Also mir gefällt's.
01:02:09Ach ja?
01:02:18Bist du erkältet?
01:02:20Nein, nein, ich habe nur wieder geraucht.
01:02:22Diese Nikotin-Kaugummis taugen überhaupt nichts,
01:02:24deshalb nehme ich jetzt was Wirksameres.
01:02:26Ja, ja.
01:02:33Nicht allen scheint zu gefallen, was ich schreibe.
01:02:36Hör dir das mal an.
01:02:38Sie tragen die Verantwortung für die Wahrheit,
01:02:41aber sie schweigen.
01:02:43Caroline hatte Geheimnisse.
01:02:45Alle spielen dieses schmutzige Spiel.
01:02:47Das kann nicht ungestraft bleiben.
01:02:49Von wem kommt die Mail?
01:02:51Ich weiß es nicht, es ist anonym.
01:02:53Ha, anonym, ganz schön feige.
01:02:56Caroline Andersson.
01:02:58Caroline Andersson.
01:03:02Andersson.
01:03:06Hat es zur Zeit etwas über dem Nobelpreiskomitee rauszubekommen?
01:03:10Ja.
01:03:12Ernst Eriksson, was hast du über ihn?
01:03:14Ernst Eriksson, hier.
01:03:16Auf das Gehalt des Vorsitzenden des Komitees
01:03:18wäre er schon mal nicht angewiesen.
01:03:20Sein Privatvermögen beläuft sich auf 30 Millionen.
01:03:23Und auf Toure wohnt er da?
01:03:25Genau, ziemlich edel.
01:03:28Kannst du rauskriegen, woher die Mail kommt?
01:03:31Ich kann es versuchen.
01:03:33Ja, bitte.
01:03:35Nobelhaus.
01:03:37Guten Tag, ich suche Ernst Eriksson.
01:03:39Er ist nicht hier, soll ich ihm etwas ausrichten?
01:03:41Nun, es ist dringend, wo kann ich ihn erreichen?
01:03:43Ich bin von der Nachtausgabe.
01:03:45Er arbeitet heute zu Hause,
01:03:47ich versuche sie auf sein Handy durchzustellen.
01:03:49Danke.
01:03:51Ernst Eriksson?
01:03:53Hier ist Annika Bengtsson von der Nachtausgabe.
01:03:55Aha.
01:03:57Ich habe heute Morgen eine Mail bekommen,
01:03:59die sich auf meinen Artikel über Carolin von Behring bezieht.
01:04:02Wir wollen Ihnen Gelegenheit geben, Stellung zu nehmen,
01:04:04bevor wir publizieren.
01:04:06Also, ich weiß überhaupt nicht, wovon Sie reden,
01:04:08daher kein Kommentar.
01:04:10Aber ich kann Ihnen sagen,
01:04:12dass ich mich mit Ihnen beschäftigen möchte.
01:04:14Ich habe eine Frage.
01:04:16Was ist das?
01:04:17Ich weiß überhaupt nicht, wovon Sie reden,
01:04:19daher kein Kommentar.
01:04:21Danke.
01:04:48Ich weiß nicht, wovon Sie reden,
01:04:50daher kein Kommentar.
01:04:52Danke.
01:05:17Ich weiß nicht, wovon Sie reden,
01:05:19daher kein Kommentar.
01:05:47Hallo?
01:06:18Herr Eriksson?
01:06:31Hallo?
01:06:47Hallo?
01:07:18Ich dachte, wir haben eine Vereinbarung.
01:07:33Ich habe doch gar nichts geschrieben.
01:07:35Ich wollte nur eine Stellungnahme.
01:07:37Fahr nach Hause.
01:07:39Wir melden uns dann, wenn wir weitere Fragen haben.
01:07:41Welche Infos gebt ihr raus?
01:07:43Keine, gar nichts.
01:07:45Erst müssen wir seine Angehörigen verständigen
01:07:47und was passiert dann?
01:07:50Im Zusammenhang mit dem Nobelpreis
01:07:52gibt es jetzt schon drei Tote und keine Theorie?
01:07:54Könnte es Kitten gewesen sein.
01:07:56Wieso denkst du das?
01:07:58Möglicherweise war Eriksson ja der Auftraggeber
01:08:00und sie wollte ihn aus dem Weg räumen.
01:08:03Nein, das glaube ich nicht.
01:08:05Das war kein Profikiller, der hier am Werk war.
01:08:09Okay.
01:08:10Wo willst du hin?
01:08:11Zur Zeitung.
01:08:13Und eins sage ich dir,
01:08:15komm mir bloß nicht wieder mit dieser Scheiß-Schweigepflicht.
01:08:17Wir sollten nichts schreiben.
01:08:19Jetzt war es ja wohl jemand anders.
01:08:21Das verbiete ich dir.
01:08:23Erschieß mich doch.
01:08:30Bernhard Forel, Meditec.
01:08:32Hinterlassen Sie Ihren Namen und die Rufnummer.
01:08:34Ich rufe Sie zurück.
01:08:36Hallo, hier ist Annika von der Nachtausgabe.
01:08:38Ich würde Ihnen gern noch ein paar Fragen stellen.
01:08:40Zum Komitee, zur Sören Hammerstein und seiner Position.
01:08:43Und rufen Sie mich bitte zurück, wenn Sie das gehört haben.
01:08:46Sie tragen die Verantwortung für die Wahrheit, aber Sie schweigen.
01:08:57Hier geht es doch um die Frage der Menschenwürde und der Ethik.
01:09:00Es ist nicht der richtige Zeitpunkt für eine solche Diskussion.
01:09:03I would like to thank all those responsible for this great honor.
01:09:12Mama, ich bin zu Hause.
01:09:13Ich bin zu Hause.
01:09:16Hallo, mein Süßer.
01:09:18Hallo.
01:09:20Tag, mein Schatz. Na, wie war es heute?
01:09:23Gut.
01:09:25Super.
01:09:27Mama, weißt du, was passiert ist?
01:09:29Benjamin hat in die Hose gemacht, dann musste er nach Hause.
01:09:31Ach, sowas.
01:09:33Spiel noch ein bisschen.
01:09:37Hallo.
01:09:40Wie geht's?
01:09:42Hast du zu Benjamin gesagt, dass du ihn totschlägst?
01:09:45Wer behauptet das?
01:09:47Maria, Benjamins Mutter.
01:09:49Sie war ziemlich empört, was ich durchaus verstehe.
01:09:51Weder sie noch die Betreuerin wollten was unternehmen.
01:09:54Und da drohst du einem Achtjährigen mit dem Tod.
01:09:57Aber er kann doch nicht einfach so weitermachen.
01:10:00Jedenfalls hast du nichts getan.
01:10:02Du spinnst doch.
01:10:05Ich schäme mich, verstehst du?
01:10:07Du entschuldigst dich bei ihnen.
01:10:12Ich meine nicht jetzt.
01:10:14Ich meine nicht jetzt.
01:10:15Ich meine nicht jetzt.
01:10:41Muss arbeiten, komme später. Annika.
01:10:46Hallo.
01:10:48Hallo.
01:10:50Super, dass wir uns noch so spät treffen konnten.
01:10:53Ich wusste nicht, was Sie trinken. Roten oder weißen?
01:10:57Ich hätte eigentlich lieber ein Bier.
01:11:00Dachte ich mir.
01:11:02Danke.
01:11:04Entschuldigen Sie, haben Sie einen Stift?
01:11:06Ja.
01:11:08Prima, danke.
01:11:10Ah.
01:11:12Na dann.
01:11:14Ich kenne Hammerstein jetzt seit sechs, sieben Jahren
01:11:17und er stellt keine Machtansprüche.
01:11:19Also Sie favorisieren ihn als Kandidaten?
01:11:21Ganz einfach, weil er der Beste ist.
01:11:24Die Forscher wollen, dass Sören Hammerstein Vorsitzender wird.
01:11:27Sören selbst legt gar keinen Wert darauf.
01:11:29Na ja, der Konflikt zwischen Sören Hammerstein und Eriksson
01:11:32schien mir doch sehr persönlich.
01:11:34Eigentlich geht alles von Eriksson aus.
01:11:36Manchmal, also er kann schon ziemlich unflexibel sein.
01:11:40Ich vermute, das ist Ihnen aufgefallen.
01:11:41Wie meinen Sie das?
01:11:43Als wir miteinander gesprochen haben,
01:11:45deuteten Sie an, ihn noch mal kontaktieren zu wollen.
01:11:48Ja, aber ich habe ihn bisher nicht erreicht, also ...
01:11:56Übrigens, ich habe mich darüber gefreut, dass Sie angerufen haben.
01:12:02Ich habe an Sie gedacht.
01:12:04Seit dem Fest denke ich ständig an Sie.
01:12:07Ich könnte diesen Abend schnell vergessen.
01:12:10Wo waren Sie?
01:12:13Ich habe Sie gesucht.
01:12:15Mich hat die Polizei festgehalten.
01:12:18Sie wahrscheinlich auch, oder?
01:12:20Sie haben Sie auch gesehen.
01:12:25Wen?
01:12:27Na, spielt keine Rolle.
01:12:32Sie haben mich gesehen?
01:12:34Sie haben sie gesehen.
01:12:40Die, die geschossen hat.
01:12:50Nein, das spielt keine Rolle.
01:12:52Nein.
01:12:55Tja.
01:12:57Es ist spät, es wird Zeit für mich zu gehen.
01:12:59Okay, ich mache das schon.
01:13:01Vielen Dank.
01:13:03Auch dafür, dass Sie sich Zeit genommen haben.
01:13:24Ihre Deckung ist aufgeflogen, es gibt eine Augenzeuge.
01:13:26Annika Bengtsson.
01:13:56So, hallo.
01:13:58Ich habe diese anonyme Mail zurückverfolgt.
01:14:01Ja?
01:14:02Sie kam von einem Server aus dem Karolinska-Institut.
01:14:05Der Name des Absenders lautet Birgitta Laszen.
01:14:08Aha, danke.
01:14:10Ja, das ist es.
01:14:12Ich habe diese Anonyme Mail zurückverfolgt.
01:14:15Sie kam von einem Server aus dem Karolinska-Institut.
01:14:18Der Name des Absenders lautet Birgitta Laszen.
01:14:21Aha, danke.
01:14:23Ich habe diese Anonyme Mail zurückverfolgt.
01:14:27Ich wollte, dass Sie die Wahrheit über Karolins Geheimnis ans Licht bringen.
01:14:32Aber ich wollte nicht mit in die Sache hineingezogen werden.
01:14:38Ich dachte, dann ist damit Schluss, aber jetzt...
01:14:43Jemand ist in mein Tierlabor eingebrochen.
01:14:48Das wurde hinterlassen.
01:14:52Ein Foto von Karolin.
01:14:53Aufgenommen auf einem Kongress in Helsinki in den 90er Jahren.
01:14:58Ich verstehe das nicht.
01:15:00Karolin hatte ihren internationalen Durchbruch als Forscherin irgendwann wegen eines Artikels in Science.
01:15:06Das Magazin verlangte allerdings von ihr, die Resultate zu überprüfen vor einer Veröffentlichung.
01:15:11So was ist ganz normal und Routine.
01:15:14Aber Karolin musste zu dem Kongress reisen, nach Helsinki.
01:15:18Sie pfuschte also?
01:15:19Mit ein bisschen gutem Willen könnte man auch sagen, sie hat die Routinekontrolle nicht wahrgenommen.
01:15:24Jemand anders hat die Resultate für sie überprüft.
01:15:27Ich war es.
01:15:29Ich habe ihr geholfen und ich schickte sie zu Science.
01:15:35Und das hat jemand mitbekommen?
01:15:37Ja. Einer ihrer Doktoranden.
01:15:41Berna Torell.
01:15:42Er ist also in ihr Labor eingebrochen.
01:15:45Er wollte mich wohl dazu zwingen, den Mund zu halten.
01:15:49Und kommt er damit durch?
01:15:57Karolin fühlte sich vor dem Nobelpreisfest wochenlang bedroht.
01:16:02Sie sagte nicht, durch wen.
01:16:05Sie sagte, sie hätte es nicht geschafft.
01:16:07Sie fühlte sich bedroht.
01:16:09Sie sagte nicht, durch wen.
01:16:12Sie deutete nur an, dass sollte ihr etwas passieren, alle Unterlagen in ihrem Archiv seien.
01:16:17Das habe ich schon der Polizei erzählt.
01:16:20Aber die haben nichts gefunden.
01:16:23Ja, sehr gut.
01:16:29Wie war's?
01:16:31Wir haben ihn verhört, aber mit Ausnahme der Anzeige von Birgitta Lachseen
01:16:34gibt es keinen Zusammenhang zwischen ihm und dem Mord im Rathaus.
01:16:37Ihr lasst ihn laufen.
01:16:39Wir stellen nicht die Ermittlungen ein. Die Anzeige bleibt bestehen, aber wir können ihn nicht hier festhalten.
01:16:43Und die Unterlagen? In Karolin von Berings Archiv?
01:16:46Wir haben dort nichts gefunden. Gar nichts.
01:16:52Danke.
01:16:54Nichts zu danken.
01:17:04Bitte nicht.
01:17:24Wissen Sie, was ein Nobelpreis für Medizin wert ist für ein Unternehmen wie Meditech?
01:17:28Im Hinblick auf Marketing und Renommee.
01:17:31Mindestens 50 Milliarden Dollar.
01:17:34Ich habe alles durchsucht, aber nichts gefunden.
01:18:03Keine Papiere und sonst auch nichts.
01:18:05Irgendwo muss hier was sein.
01:18:07Ja, eigentlich schon, ja.
01:18:09Tja, und was ist mit dem Computer?
01:18:11Wir können mal nachsehen.
01:18:13Und im Netz?
01:18:14Tja, ich weiß auch nicht.
01:18:16Keine Ahnung.
01:18:18Ich speichere alles im Netz, mit Sicherheit hatte sie auch Webmail.
01:18:21Schon möglich.
01:18:27Die Temperatur in den Laborkühlschränken ist zu hoch.
01:18:30Die Alarmanlage ist empfindlich, bin gleich wieder da.
01:18:36Benutzername und Passwort versuchen mal Caroline von Biering.
01:18:54Falsch.
01:18:57Ach, andersrum.
01:19:10Falsch.
01:19:12Verdammt.
01:19:27Andrietta.
01:19:30Andrietta.
01:19:50Ich heiße Caroline von Biering.
01:19:53Ich heiße Caroline von Biering.
01:19:55Ich sehe mich genötigt, etwas über einen meiner alten Doktoranden zu erzählen.
01:20:00Ich hatte nie ein Wort darüber verloren.
01:20:02Doch jetzt, da muss ich es tun.
01:20:05Denn er ist zurückgekommen.
01:20:07Und diesmal will er mehr.
01:20:23Hallo Birgitta.
01:20:25Beim ersten Mal habe ich nachgegeben.
01:20:27Ich habe seine Doktorarbeit anerkannt.
01:20:29Obwohl sie den Anforderungen nicht genügte.
01:20:33Nun, er hat mich wieder kontaktiert.
01:20:38Jetzt will er den Nobelpreis.
01:20:42Hör zu.
01:20:44Du ziehst deine Anzeige zurück und es passiert nichts.
01:20:47Nein, das tue ich nicht.
01:20:50Nein.
01:20:56Stell ihn nicht da.
01:21:00Warum nicht?
01:21:02Er verlangt, dass ich Forscher seiner Firma als Kandidaten für den Nobelpreis für Medizin ins Gespräch bringe.
01:21:11Meine Antwort, die war klar.
01:21:13Ich sagte nein.
01:21:15Soll ich mit den Kaninchen weitermachen?
01:21:17Nein, bitte hör auf, ich bitte dich.
01:21:19Ich bitte dich, ich bitte dich.
01:21:21Hör auf, bitte.
01:21:23Bernhard sagte,
01:21:28schlage ich seine Forscher nicht als Preisträger vor, dann muss ich sterben.
01:21:40Hallo?
01:21:42Birgitta?
01:21:44Birgitta?
01:21:49Ja?
01:21:50Ich habe das Archiv gefunden, sie nennt seinen Namen.
01:21:53Annika, ich komme gleich.
01:22:04Ach, hallo, hier ist Annika.
01:22:06Ich bin im Karolinska-Institut bei Birgitta.
01:22:09Ich schicke dir jetzt gleich eine Datei.
01:22:11Öffne sie sofort, wenn du sie erhältst.
01:22:13Wir veröffentlichen den Inhalt morgen.
01:22:32Sehen Sie sich das mal an.
01:22:34Gerne.
01:22:39Was wollten Sie mir zeigen?
01:22:41Nichts, nicht so wichtig.
01:22:45Verdammt, was ist das?
01:22:49Bernhard sagte, schlage ich seine Forscher nicht als Preisträger vor, dann muss ich sterben.
01:22:57Los!
01:22:59Du machst mir keinen Strich durch die Rechnung!
01:23:01Los!
01:23:02Du nicht!
01:23:11Verdammt!
01:23:41Verdammt!
01:24:11Verdammt!
01:24:41Verdammt!
01:25:12Annika!
01:25:14Annika!
01:25:44Annika!
01:25:56Bernhard sagte, schlage ich seine Forscher nicht als Preisträger vor, dann muss ich sterben.
01:26:07Scheiße, wir fahren zum Karolinska-Institut.
01:26:14Hier ist es, fahr da rein.
01:26:45Halt an!
01:26:52Bernhard Torell!
01:26:54Steigen Sie aus!
01:26:57Stehenbleiben!
01:26:58Stehenbleiben, sage ich!
01:27:14Steigen Sie aus!
01:27:44Jetzt entdecktes geheimes Archivmaterial wirft ein neues Licht auf das Nobelpreisratentag.
01:28:02Bernhard Torell wird verdächtigt, eine Berufskillerin für den Mord an der Vorsitzenden des Nobelpreises.
01:28:10Das ist geöffnet von der Journalistin Annika Benson.
01:28:19Caroline von Bering wählt des Nobelpreises am 10. Dezember.
01:28:23Die Polizei befürwortet, dass Bernhard Torell den Mord an der Vorsitzenden des Nobelpreises verfolgt hat.
01:28:29Laut Angaben der Landausgabe soll Torell von Bering am 1. Abend den Nobelpreis für den Sieg der Forscher bewegen.
01:28:35Der Nobelpreis wird von Bernhard Torell einen finanziellen Benefiz verursachen.
01:28:40Bernhard Torell wird von der Polizei für den Mord an der Vorsitzenden des Nobelpreises verfolgt.
01:28:45Die Berufskillerin ist immer noch frei.
01:28:48Die Polizei und Interpol arbeiten zusammen, um die verdächtige Mörderin festnehmen zu können.
01:29:05Okay, wir erhöhen auf acht Seiten. Eine neue erste Seite und alles bis zur Mitte.
01:29:25Hi.
01:29:30Gut gemacht, Benson.
01:29:35Komm, komm, komm, es wird Zeit.
01:29:37Ich hab auch ein schönes Ding.
01:29:41Mama, guck mal.
01:29:42Ja, die kommt schon mal.
01:29:44Guck mal, was ich hier hab.
01:29:46Den pack ich dir zum Frühstück in die Hose.
01:29:52Oh, danke dir.

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