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00:00:00Untertitel der Amara.org-Community
00:01:00Diese Sendung wurde vom NDR live untertitelt
00:01:30Die Sendung wurde vom NDR live untertitelt
00:02:00Ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja
00:02:30Ihr Beitrag wird wirklich einiges bewirken können hier
00:02:33aber Sie hätten doch nicht
00:02:35persönlich aus New York kommen müssen
00:02:36Doch, musste ich
00:02:37Ich bin hier geboren
00:02:40in Metelinee
00:02:42Mein Familienname ist Baldacheese
00:02:46Ah
00:02:46Jetzt verstehe ich
00:02:48Kommen Sie schnell
00:02:49Es sind neue Flüchtlinge angekommen
00:02:51Vielen Dank
00:02:51Danke nochmals
00:02:52Schnell, alsolos
00:03:00♪ Musik ♪
00:03:27Ich konnte nicht schlafen.
00:03:29Du kannst nicht einfach allein hier herumstreuen, mitten in der Nacht.
00:03:32Und warum nicht?
00:03:33Weil hier überall Fremde sind.
00:03:36Das sind keine Fremden.
00:03:39Ich sehe meine Mutter und meinen Vater in ihren Gesichtern.
00:03:44Du sprichst nicht oft über deine Eltern.
00:03:46Meine Mutter und mein Vater waren Flüchtlinge.
00:03:50So wie sie.
00:03:51Sie kamen hierher nach Mittellinie 1922.
00:03:55Und die Menschen waren sehr gut zu ihnen.
00:03:59Warum sprichst du nie darüber?
00:04:01Weil ich dachte, diese Dinge wären vorbei.
00:04:04Dass die Vergangenheit Vergangenheit ist.
00:04:08Aber ich lag falsch.
00:04:12Es wiederholt sich.
00:04:22Meine Mutter saß mit uns an genau dieser Stelle.
00:04:26Sie wollte, dass wir übers Meer schauen, zur Küste.
00:04:30Kannst du die Lichter dort hinten sehen?
00:04:35Von dort ist meine Mutter hergekommen.
00:04:39Ist das nicht die Türkei?
00:04:41Jetzt ist es das.
00:04:43Aber einst war es Ionien.
00:04:46Es war einst Kleinasien.
00:04:48Vor Humer, vor der Zeitenrechnung.
00:04:51Und in seinem Herzen befand sich die schönste aller orientalischen Städte.
00:04:58Smyrna.
00:05:02Smyrna.
00:05:05Ich möchte dir das hier geben.
00:05:11Ich bekam es von meiner Großmutter.
00:05:13Sie war eine erstaunliche Frau, Filio.
00:05:17Ich wurde nach ihr benannt.
00:05:20Sindai.
00:05:23Smyrnis.
00:05:25Es ist ein Rezeptbuch.
00:05:27Oh, sie tarnte es nur als Rezeptbuch.
00:05:32Aber eigentlich war es ein Tagebuch.
00:05:36Lies es.
00:05:38Du wirst verstehen, woher genau du abstammst und von wem.
00:05:44Ich verstehe jetzt, dass es eine Sünde wäre.
00:05:48Unsere Sünde.
00:05:51Zu vergessen.
00:05:57Smyrna, 26. Oktober 1916.
00:06:01Es ist St. Dimitrios Tag.
00:06:03Gepräsen sei sein Name.
00:06:05Und auf dem Markt ist es so voll wie immer.
00:06:12Das machte mir nie etwas aus.
00:06:14Ich bin hier geboren und aufgewachsen.
00:06:17So war Smyrna schon immer.
00:06:19Laut, verführerisch und weltoffen.
00:06:24Wir feiern heute den Namenstag meines Mannes Dimitrakis.
00:06:28Und ich werde Baklava und all seine Lieblingsspeisen für ihn zubereiten.
00:06:33Bonjour.
00:06:34Bonjour Madame.
00:06:35Bonjour.
00:06:36Ca va?
00:06:37Ca va bien et vous?
00:06:38Très bien.
00:06:39Votre famille?
00:06:40Tout va bien.
00:06:41Merci beaucoup.
00:06:42A bientôt.
00:06:44Herzlichen Glückwunsch an Dimitrakis, Madame Filio.
00:06:48Danke sehr, Yordanes.
00:06:49Sie erinnern sich immer daran.
00:06:51Natürlich.
00:06:52Gott schütze Sie.
00:06:53Gott schütze Sie.
00:06:54Vielen Dank.
00:06:55Komm, Sacherola.
00:06:58Hallo, Artin.
00:06:59Wie geht es?
00:07:00Ah, hallo Madame Filio.
00:07:02Diese hier.
00:07:03Ja, c'est bon.
00:07:06Madame Filio, wo gehen Sie hin?
00:07:08Ins türkische Quartier.
00:07:10Dort bekommt man die besten Gewürze, Sacherola.
00:07:13Wir gehen immer dorthin.
00:07:14Guten Morgen.
00:07:15Guten Morgen.
00:07:16Kleingeld, Kleingeld.
00:07:17Kleingeld, was?
00:07:18Kleingeld Madame.
00:07:19Etwas Kleingeld.
00:07:20Kleingeld Madame.
00:07:21Still jetzt hier.
00:07:22Geht schon.
00:07:23Kleingeld.
00:07:24Guten Morgen Madame Filio.
00:07:25Guten Morgen.
00:07:27Hassan, guten Morgen.
00:07:28Guten Morgen Madame.
00:07:29Was darf es sein?
00:07:32Melke.
00:07:33Gerne.
00:07:36Etwas Kumin.
00:07:37Sofort.
00:07:38Zaharullah, schau! Hier gibt es die besten Sachen.
00:07:43Zaharullah!
00:07:47Du kannst nicht ganz allein hier herumlaufen. Es ist nicht sicher.
00:07:52Ach was, Khalil. Ich fühle mich sehr sicher in Smyrna.
00:07:57Die Zeiten haben sich geändert.
00:08:01Kommt her! Kommt her! Der beste Tenor der Welt kommt aus Smyrna!
00:08:06Kommt her! Kommt her! Der beste Tenor kommt aus Smyrna!
00:08:22Ich danke dir, Khalil.
00:08:29Guten Morgen, Vater.
00:08:31Guten Morgen, mein Sohn.
00:08:32Wo ist der Meister?
00:08:34Er ist in der Fabrik.
00:08:36Ich wollte nach Madame Filio sehen, ob sie etwas braucht für heute Abend.
00:08:49Zaharullah!
00:08:51Wo steckst du, du dummes Mädchen?
00:08:53Ich komme schon.
00:08:55Bring die Mandeln mit zum Mahlen, fürs Baklava.
00:08:57Guten Morgen, Eftahia. Sieh, was ich mitgebracht habe.
00:09:01Hör schon auf!
00:09:03Ich bin wirklich nicht in der Stimmung.
00:09:05Sonst haben wir heute Abend nur Heilbach.
00:09:07Sei still! Sei still!
00:09:09Was ist denn das für ein Lärm?
00:09:11Was ist hier los?
00:09:13Ist das Baklava noch nicht fertig?
00:09:15Nein, es ist noch nicht fertig.
00:09:17Was ist denn das für ein Lärm?
00:09:19Was ist denn das für ein Lärm?
00:09:21Was ist denn das für ein Lärm?
00:09:23Was ist denn das für ein Lärm?
00:09:24Was ist hier los?
00:09:26Ist das Baklava noch nicht fertig?
00:09:28So gut wie fertig, Madame.
00:09:30Zaharullah bringt sofort die Mandeln und dann...
00:09:35Was mache ich denn jetzt?
00:09:37Sie werden mich entlassen.
00:09:39Ich werde auf der Straße enden.
00:09:41Vielleicht fühlst du dich ja dort mehr zu Hause.
00:09:55Hm, exzellente Qualität, aber toll.
00:09:58Sehr gut.
00:10:00Wie sieht es denn aus?
00:10:02Wie sieht es denn aus?
00:10:04Wie?
00:10:06Wie?
00:10:08Ich bin sehr enttäuscht.
00:10:10Das ist ein ganz besonderes Rätsel.
00:10:12Ich bin sehr enttäuscht.
00:10:14Ich bin auch.
00:10:16Ich kann nicht mehr.
00:10:18Du kannst es nicht mehr.
00:10:20Nein, ich kann es noch nicht.
00:10:22Du kannst nicht mehr.
00:10:24Unsere Armee braucht große Mengen.
00:10:26Zwei Jahre im Krieg, da hat man Appetit.
00:10:30Natürlich. Und wer weiß, wann dieser Krieg vorbei sein wird.
00:10:34Bald. Deutschland und die Türkei sind unbesiegbar.
00:10:38Es sei denn, Griechenland tritt in den Krieg ein.
00:10:41Man sagt, sie haben die stärkste Armee des Balkans.
00:10:45Herr Baldacis, im Interesse aller Griechen hier in der Türkei
00:10:50wollen wir hoffen, dass Griechenland neutral bleibt.
00:10:54Reden wir nun über den Preis.
00:11:01Ich habe diesen Tag immer schon gern mit den Menschen gefeiert,
00:11:04die uns am nächsten sind.
00:11:06Mit unseren Kindern, Verwandten und Bediensteten, wie sie genannt werden.
00:11:10Aber für mich sind sie keine Bediensteten.
00:11:12Sie gehören zur Familie.
00:11:14Ist alles fertig?
00:11:16Natürlich.
00:11:18Wunderbar.
00:11:20Der Tisch sieht toll.
00:11:22Sacharula, stellen wir denn da die Weingläser hin?
00:11:25Wieso? Schmeckt der Wein anders, wenn das Glas links steht?
00:11:28Nein, das Haus ist anders, wenn das Glas auf der falschen Seite steht.
00:11:32Ach, Himmel, wirst du jemals etwas richtig machen?
00:11:35Sie wird alles lernen, Madame.
00:11:37Wann denn, werde ich das noch erleben?
00:11:39Das werden Sie.
00:11:41Das beruhigt mich.
00:11:43Meine Liebe, vielen Dank.
00:11:45Papa, wie schön, dich zu sehen.
00:11:47Was für eine Leckerei hast du vorbereitet?
00:11:49Alles, was du dir vorstellen kannst.
00:11:51Kalt mit Quitte, Kindfleisch mit Aubergine,
00:11:54gegrillte Austern, Hackfleischwürstchen.
00:11:57Wir müssen unseren Magen dehnen.
00:11:59Du musst dich ja nicht vollstopfen, oder?
00:12:01Sonst siehst du bald aus wie ein Fass.
00:12:03Davon haben wir einige Keller.
00:12:05Du siehst ja toll aus.
00:12:07Willkommen.
00:12:09Willkommen.
00:12:11Willkommen.
00:12:17Willkommen.
00:12:39Herzlichen Glückwunsch.
00:12:41Herzlichen Glückwunsch.
00:12:44Herzlichen Glückwunsch, Papa.
00:12:46Herzlichen Glückwunsch, Liebling.
00:12:48Mein Bruder, herzlichen Glückwunsch.
00:12:54Entschuldige die Verspätung,
00:12:56aber ich musste mit einem deutschen Offizier
00:12:58über eine große Bestellung sprechen.
00:13:00Ich konnte nicht früher los.
00:13:02Die Deutschen sind die besten Kunden.
00:13:04Ich hoffe, dass sie den Krieg gewinnen
00:13:06und sich in Smyrna niederlassen.
00:13:08Um Himmels Willen, Gott schütze uns allen.
00:13:10Sollen wir reingehen?
00:13:12Ja.
00:13:36Morgen Abend um 8 Uhr bei Kadir.
00:13:43Wo ist der Wein?
00:13:45Muss er erst vom Weingut hergebracht werden?
00:13:48Für mich nicht, Sivuple.
00:13:50Sivuple?
00:13:52Ist sie jetzt etwa übergelaufen?
00:13:54Zu den Levantinern?
00:13:56Komm schon, Papa.
00:13:58Wir sprachen gestern mit ein paar Levantinern.
00:14:00Die General-Gérôse der Orient-Teppiche.
00:14:02Wir haben uns den Tisch mit dem Gouverneur geteilt.
00:14:04Durahmi Bey.
00:14:06Beratet, was er sagte.
00:14:08Ich weiß, dass Sie heimlich Premier Vinicelos
00:14:10und den Entend-Mächten helfen.
00:14:12Unseren Feinden.
00:14:14Aber ich werde Sie weiterhin beschützen.
00:14:16Natürlich, hat mein Spyros geantwortet.
00:14:18Nein, wir sind neutral.
00:14:20Natürlich.
00:14:22Neutral, Bruder? Ach wirklich?
00:14:24Wir sind auf der Seite unseres Landes.
00:14:26Sagt mir, wie schmeckt euch das Rindfleisch mit Aubergine?
00:14:28Keine Sorge, Liebes.
00:14:30Wir streiten nicht.
00:14:32Es gibt keinen Grund für diplomatische Intervention.
00:14:34Wir sind Griechen und auf der Seite unseres Heimatlandes.
00:14:36Kleinasien ist unser Heimatland, lieber Bruder.
00:14:38Wir sind ostmanische Staatsbürger.
00:14:40Was haben wir zu gewinnen, wenn wir die Griechen unterstützen?
00:14:42Und Vinicelos, verdammt!
00:14:44Es geht nicht nur darum, was man gewinnt.
00:14:46Es geht nur ums Gewinnen, mein Lieber.
00:14:48Warum uns in Gefahr bringen?
00:14:50Wieso in welcher Gefahr sind wir denn in Smyrna, Spyros?
00:14:52Der Hafen läuft über mit Handelsschiffen,
00:14:54Engländer, Franzosen, Italiener.
00:14:56Und sie alle sind da, um uns zu beschützen.
00:15:02Die Briten beschießen mal wieder
00:15:04das türkische Viertel mit ihren Truppen.
00:15:08Sie kommen.
00:15:10Sie kommen.
00:15:36Sie kommen.
00:15:40Danke.
00:15:48Vermutlich keine guten Nachrichten.
00:15:50Dein Botschafter mag ihn.
00:15:52Ja, genau das meine ich.
00:15:54Guten Abend, Mr. Horten erwartet Sie.
00:15:56Darf ich Ihnen das abnehmen?
00:15:58Danke.
00:16:02William Dawson, sehr erfreut, Sir.
00:16:04George Horten, das ist meine Frau Katina.
00:16:06Willkommen in Smyrna, Herr Vizekonsul.
00:16:08Herzlich willkommen.
00:16:10Vielen Dank.
00:16:12Wir haben Ihre Ankunft etwas angespannt erwartet,
00:16:14wie Sie sehen können.
00:16:16All das Chaos hier.
00:16:18Nun, ich war ein wenig besorgt.
00:16:20Kommen Sie rein.
00:16:22Die Briten wollen den Türken ein wenig Angst machen.
00:16:24Sie haben nie etwas getroffen.
00:16:26Danke.
00:16:28Unser Botschafter, Admiral Bristol,
00:16:30hat mich über all das informiert,
00:16:32aber ist es nicht etwas gefährlich?
00:16:34In dieser Stadt befinden sich
00:16:36sehr viele Europäer.
00:16:38Ja, die meisten sind Briten,
00:16:40Italiener und Franzosen.
00:16:42Wir nennen sie Levantiner.
00:16:44Liebe Länder sind mit der Türkei im Krieg,
00:16:46wie Sie wissen,
00:16:48aber sie würden nie ihre eigenen Leute verletzen.
00:16:50Sie machen nur hier und da ein wenig Lärm.
00:16:52Das ist eine sehr komplizierte Situation.
00:16:54Alles ist kompliziert in Smyrna.
00:16:56Halil!
00:16:58Gieß mir etwas Wein ein.
00:17:02Komm und isst etwas von dem Fleisch.
00:17:04Komm her und isst etwas.
00:17:06Ich esse nicht deren Überreste.
00:17:10Hast du den Verstand verloren?
00:17:12Diese Jungtürken sind dir
00:17:14wohl etwas zu Kopf geschickt.
00:17:16Ja.
00:17:18Ich habe es nicht verstanden.
00:17:20Ich habe es nicht verstanden.
00:17:22Ich habe es nicht verstanden.
00:17:24Sie sind dir wohl etwas zu Kopf gestiegen.
00:17:26Warum, Vater?
00:17:28Wir werden eine neue Türkei aufbauen.
00:17:30Eine Türkei,
00:17:32die nur den Türken gehören wird.
00:17:34Hör zu.
00:17:36Hier in dieser Stadt sind wir nicht einfach nur Türken.
00:17:38Wir sind Einwohner von Smyrna.
00:17:40Ja, aber wir müssen den Dreck
00:17:42von ihren Stiefeln wischen.
00:17:44Vater,
00:17:46warte ab
00:17:48und es wird sich zeigen,
00:17:50was mit denen passiert,
00:17:52wenn wir den Griechen helfen.
00:17:54Und weißt du,
00:17:56Meister Dimitrakis ist einer von ihnen.
00:17:58Wie kannst du nur...
00:18:00Der Meister ist ein guter Mensch.
00:18:04Er kann kein Meister
00:18:06und ein guter Mensch sein.
00:18:08Und was willst du bitte damit sagen?
00:18:12Sie haben deine Schule bezahlt.
00:18:14Damit ich ihr Chauffeur sein kann.
00:18:23Schule ist
00:18:25nicht gut für uns.
00:18:27Sieh nur so weit,
00:18:29wie das Licht deiner Kerze reicht.
00:18:35Alte Weisheiten aus alten Köpfen.
00:18:38Kluge Weisheiten
00:18:40aus klugen Köpfen.
00:18:42Sei vorsichtig, Halil.
00:18:48Du kannst Madame Filion
00:18:50nicht mehr so ansehen.
00:18:52Madame Filion ist nicht einfach
00:18:54eine deiner Freundinnen.
00:18:56Wir sind zusammen aufgewachsen.
00:18:58So viele Mädchen
00:19:00machen dir schöne Augen,
00:19:02aber du musst unbedingt...
00:19:04Halil!
00:19:06Halil!
00:19:12Smyrna, 1916.
00:19:14Seit einer Weile
00:19:16mache ich mir Sorgen um meinen Mann.
00:19:18Etwas hat sich verändert.
00:19:20Es ist nicht, dass ich ihm nicht vertraue.
00:19:22Aber er verschwindet ständig
00:19:24und mischt sich in die Politik ein.
00:19:28Er erzählt mir nichts.
00:19:30Er glaubt, dass Frauen von diesen Dingen
00:19:32nichts wissen.
00:19:34Ihre Aufgabe ist es,
00:19:36nach dem Haus und den Kindern zu sehen.
00:19:38Manchmal fühle ich mich,
00:19:40als würde ich platzen.
00:19:42Mama, können wir endlich los?
00:19:44Nur einen Moment, Schatz.
00:19:46Ich mache ein Rezept auf.
00:19:48Geh schon mal runter, ich komme.
00:20:08Neue Ausgabe!
00:20:10Neue Ausgabe!
00:20:16Besorgt euch Katten!
00:20:18Der Grosse Karusso
00:20:20ist begleitet von Betty!
00:20:22Karusso, Rigoletto!
00:20:24Besorgt euch Katten!
00:20:36Grazie mille!
00:20:46Ich bin es.
00:20:52Folge ihm.
00:21:05Hallel, Hallel.
00:21:10Du hast einen zu großen Beschützerinstinkt.
00:21:14Der wird dich in Schwierigkeiten bringen.
00:21:19Ich erfülle nur meine Pflicht.
00:21:21Deine einzige Pflicht ist die Pflicht gegenüber deinem Land.
00:21:25Du weißt, dass er unser Feind ist.
00:21:28Wovon redest du da? Er kümmert sich um sein Geschäft.
00:21:31Ist er deswegen?
00:21:33Stell dich mit dem Bischof zusammen.
00:21:36Aber das wird nicht mehr lange so gehen.
00:21:39Keine Sorge.
00:21:41Wirklich schade. Er ist doch ein Familienmensch.
00:22:01Sie sind heute hier, weil die Nachrichten aus Griechenland immer ernster werden.
00:22:05Durch die Spaltung ist unser Land in einer fatalen Lage.
00:22:10Venizelos ist mit seiner Regierung in Thessaloniki.
00:22:13Der König befindet sich in Athen.
00:22:15Ihre Verbündeten töten sich gegenseitig.
00:22:18Unser Heimatland wird zerstört.
00:22:20Eine Katastrophe.
00:22:22Mein Lieber zurück, Soklo.
00:22:24Sie werden Venizelos exkommunizieren.
00:22:26Er besteht darauf, dass Griechenland auf der Seite der Entente kämpft.
00:22:30Und der König besteht auf die Neutralität Griechenlands.
00:22:34Vielleicht sollte sich so ein kleines Land aus dem Krieg heraushalten.
00:22:37Wenn Griechenland nicht in den Krieg eintritt, werden die Alliierten niemals gewinnen.
00:22:41Und wir werden niemals mit unserem Heimatland wieder vereint werden.
00:22:44Nur Venizelos kann den Traum der griechischen Wiedervereinigung verwirklichen,
00:22:48sodass aus Kleinasien wieder Griechenland wird.
00:22:51Wir müssen ihn weiterhin finanziell unterstützen.
00:22:54Aber mit Vorsicht.
00:22:56Die Türken sind misstrauisch, dass wir ihre Feinde unterstützen.
00:23:02Osman, bring mir die Tageszeitung.
00:23:05Aber warum denn, mein Junge?
00:23:07Weil wir uns im Krieg befinden, Dummerchen.
00:23:09Ich will sehen, ob Griechenland endlich in den Krieg eintritt.
00:23:30Zaharullah, willst du vielleicht auch die Zeitung lesen?
00:23:33Mach hier fertig und komm rein!
00:23:35Ja, natürlich, ich komme.
00:23:41Herr Vasilakis, ist es wahr, dass die Griechen herkommen werden?
00:23:47Ja, ist es. Allerdings erst dann, wenn die Deutschen besiegt sind.
00:23:51Die Türken werden uns lebendig verbrennen.
00:23:55Nein, wir werden feiern.
00:23:57Sag mir, Zaharullah, was tust du, um Spaß zu haben?
00:24:02Also ich verbringe gern Zeit mit meiner Familie.
00:24:06Für uns sieht Spaß anders aus.
00:24:08Wir machen die Haare auf.
00:24:10Meine Freundinnen und ich, wir gehen in die großen Taverne.
00:24:13In der Nähe von San Fortuny.
00:24:15Und dort tanzen und singen wir.
00:24:18Etwas von allem.
00:24:20Kann ich mal mit dir dorthin gehen?
00:24:22Ich möchte sehen, wie normale Leute Spaß haben.
00:24:26Sie haben Spaß, weil sie tun können, was sie wollen.
00:24:29Es gibt kein Aber, kein Müssen, kein Soll, kein Schnell.
00:24:34Zaharullah, willst du wohl endlich kommen und die Sardinen säubern, wie ich gesagt habe?
00:24:46Was hältst du denn davon?
00:24:48Warum gehen wir nicht zuerst in die Bäckerei und holen etwas Künefe?
00:24:51Kaufst du mir nicht das Kleid, das ich wollte?
00:24:53Nein, ich werde es nicht kaufen. Das ist ein Kleid für eine Frau.
00:24:56Und du bist noch nicht einmal 17.
00:24:58Du versteckst mein Alter doch nur, um deins zu verstecken.
00:25:01Lass mir doch die kleine Freude.
00:25:03Oh, Fräulein Nils.
00:25:08Wie nett, Sie zu sehen.
00:25:10Ich wollte Sie besuchen in den nächsten Tagen.
00:25:12Ich wollte fragen, wie sich Lev Kosseher so macht.
00:25:15Oh, sie ist eine exzellente Schülerin.
00:25:17Jede Universität würde sie nehmen.
00:25:19Gut, gut.
00:25:21Frauen sollten Bildung erfahren.
00:25:23Dem stimme ich zu. Sie müssen nicht überzeugt werden.
00:25:26Sie sprechen mehr Sprachen als beim Turmbau zu Babel.
00:25:29Wissen Sie, vielleicht hatte der liebe Gott an der Stelle Smyrna im Kopf.
00:25:34Gott sollte ein Auge auf Smyrna haben.
00:25:37Und nur für alle Fälle. Sie haben ein Auge auf Lev Kosseher.
00:25:40Das werde ich, wenn Sie es sagen.
00:25:43Bis bald.
00:25:45Auf Wiedersehen.
00:25:52Filio, ich muss mal kurz mit dir sprechen.
00:25:55Ich muss mit dir sprechen, aber das geht nicht im Haus.
00:25:58Ich habe Freunde in der Jungtürkischen Partei in Itirad.
00:26:02Aber du bist sicher keiner von ihnen.
00:26:05Das ist nicht das Thema.
00:26:07Meister Dimitrakis wird als Feind eingestuft.
00:26:10Sie sagen, er unterstützt die Griechen.
00:26:13Sie haben gedroht, ihn umzubringen.
00:26:16Ich will nicht, dass du in Gefahr bist.
00:26:19Du übertreibst.
00:26:21Steig ein.
00:26:25Willkommen, willkommen.
00:26:27Meine Schöne.
00:26:30Wollen Sie sehen, was ich für Sie genäht habe?
00:26:33Lassen Sie mich sehen.
00:26:35Kaffee und frisch gebackene Kekse für Madame Takui.
00:26:39Ah, wunderbar.
00:26:41Vielen Dank.
00:26:43Sie werden prächtig aussehen auf der Premiere von Rigoletto.
00:26:48Kommen Sie, Madame Takui, Sie sind so eine gute Schneiderin.
00:26:51Nicht auszudenken, dass ich mir noch vor ein paar Jahren
00:26:54alle meine Kleider aus Paris schicken ließ.
00:26:56Wie wär's?
00:26:58Tragen Sie eins davon und kommen Sie mit uns in die Oper.
00:27:01Ich habe eine Überraschung für Sie.
00:27:03Ein Platz in unserer Loge.
00:27:05Meine Liebe, wie soll ich kommen?
00:27:07Ich gehe nicht mehr abends raus seit jener Nacht.
00:27:10Karuso kommt nicht so oft nach Smyrna.
00:27:14Sie kommen mit.
00:27:18Sie hatten auch eine Oper in Brusa.
00:27:21Sie hätten unser Haus sehen sollen.
00:27:23Und unseren Garten.
00:27:25Und das Tafelzimmer.
00:27:29Alles fort.
00:27:32Ich habe Ihnen Äpfel gebracht, Madame.
00:27:34Danke dir sehr, mein lieber Osman.
00:27:41Macht es...
00:27:47Macht es Ihnen nichts aus, Türken im Haus zu haben?
00:27:50Was meinen Sie?
00:27:52Sie sind keine Türken. Sie sind Familie.
00:27:56Ja, genau wie die, die meinen Mann und meine Kinder ermordet haben.
00:28:01Nein, nein, nein, nein.
00:28:03Das kann man nicht vergleichen.
00:28:05Das waren Verräter.
00:28:07Wilde.
00:28:09Diese hier sind in unseren Häusern geboren.
00:28:11Sie lieben uns.
00:28:13Ich habe auch gedacht, bis sie dann...
00:28:20Ich wünschte, ich wäre nie hergekommen.
00:28:22Zur Hochzeit meiner Nichte.
00:28:24Gott, ich wünschte, ich wäre mit ihnen gestorben.
00:28:27Das dürfen Sie nicht sagen.
00:28:29Jedes Mal, wenn ich einen Türken sehe, erstache ich vor Angst.
00:28:33Wenn Sie können, werden Sie hier dasselbe tun.
00:28:39Sch...
00:28:41Ganz ruhig. Das wird nicht passieren.
00:28:45Versprochen.
00:28:48Smirna, 1917.
00:28:52Madame Takuys Worte hat mich tief berührt.
00:28:55Andererseits, so sprachen die Armenier nun mal seit dem großen Massaker 1915.
00:29:01Sie sagen, dass anderthalb Millionen Menschen gestorben sind.
00:29:05Und in Fokia ist 1914 dasselbe mit den Griechen passiert.
00:29:10Aber hier in Smirna sind die Dinge anders.
00:29:14Wir haben hier immer in Harmonie gelebt.
00:29:16Und das darf sich niemals ändern.
00:29:41Was war denn?
00:29:43Er hat einen hohen Ton getroffen.
00:29:45Ich finde, er ist viel zu laut.
00:29:48Und er ist noch kleiner als ich.
00:29:50Sei still, Papa.
00:29:52Man muss die Oper als junger Mensch lieben lernen.
00:29:56Dimitrakos, da drüben in der Loge sitzt Onasis.
00:30:02Er ist inzwischen noch reicher geworden.
00:30:05Soll ich jetzt jedem zuwenden, der reich ist?
00:30:08Seid endlich still und hört euch die Musik an.
00:30:12An diese Aufführung werden wir uns immer erinnern.
00:30:15Und ich werde mich immer an diese Tiara erinnern.
00:30:18Seht ihr da drüben, Lady Whittle?
00:30:20Nicht mal die Königin von England trägt solche Diamanten.
00:30:34Und?
00:30:36Alter Cheese, wer soll das sein?
00:30:39Ihr habt euch mehrfach getroffen.
00:30:41Die Ehefrau ist nett.
00:30:43Du magst sie.
00:30:45Tatsächlich?
00:30:47Ja, die Schwägerin ist ein Albtraum.
00:30:50Geschäft?
00:30:52Olivenöl.
00:30:54Oh, nicht wirklich unsere Wettliebster.
00:31:07Musik
00:31:32Na schau an.
00:31:34Siehst du da drüben, wie der Baitatsis-Junge mit dem Dienstmädchen flirte?
00:31:50Er ist schwindelig.
00:31:52Du kannst dein Glas nicht halten.
00:32:05Herzlichen Glückwunsch.
00:32:07Bravo, bravo.
00:32:09Oh, guten Abend.
00:32:11Guten Abend.
00:32:13Was für ein wundervoller Abend, liebe Chilo.
00:32:15Ja, das ist der.
00:32:17Abende wie dieser machen Smyrna unersetzbar.
00:32:19Ich meine, ehrlich gesagt, es gibt keinen Ort auf der Welt, an dem ich lieber wäre.
00:32:23Übrigens, das ist Mr. Dawson, unser neuer Vizekonsul.
00:32:27Es freut mich, Sie kennenzulernen.
00:32:29Ebenso.
00:32:31Entschuldigen Sie uns.
00:32:33Guten Abend.
00:32:38Mir gefällt dieser Dawson-Kerl nicht.
00:32:40Warum haben Sie ihn hergeschickt?
00:32:42Bist du neidisch, Dimitrakis?
00:32:44Ich und neidisch? Auf die Amerikaner?
00:32:47Du bist wohl verrückt.
00:32:49Dimitrakis, mein lieber Dimitrakis.
00:32:51Musik
00:33:03Musik
00:33:21Wenn du mich fragst, unsere Musik ist die einzige, die es wert ist, zu hören.
00:33:26Ich bin nur deineswegen hergekommen.
00:33:29Na los, hol das Auto.
00:33:31Halil ist schon gegangen und wir haben es nicht weit.
00:33:34Für meine Beine ist es aber trotzdem zu weit.
00:33:36Du willst denn nicht zum Arzt gehen?
00:33:38Ich gehe zu dem Schlüpfrigen.
00:33:40Er ist Gynäkologe.
00:33:42Ah, vielleicht lerne ich da jemanden kennen.
00:33:45Na komm schon, wir fahren dich nach Hause. Na komm.
00:33:49Madame Baltergies, er freut sich zu sehen.
00:33:52Mr. Whittle. Miss Whittle, wie geht es Ihnen?
00:33:55Gut.
00:33:56Wundervoll. War es nicht eine grandiose Oper?
00:33:58In der Tat. Sind Sie alle hier?
00:34:00Nein, nur wir, mein Vater und meine Großmutter.
00:34:03Überbringen Sie meine herzlichsten Grüße an Lady Whittle.
00:34:10Nächsten Samstag geben wir einen Ball.
00:34:13Ja, für die Jugend.
00:34:15In Burna Bat auf unserem Anwesen.
00:34:17Und ich würde gerne Ihre Tochter einladen.
00:34:20Sie kennen sich?
00:34:22Ja, flüchtig.
00:34:24Es ist eine Ehre, aber ich muss es erst mit meinem Ehemann besprechen.
00:34:28Ja, natürlich.
00:34:30Gute Nacht.
00:34:32Gute Nacht.
00:34:36Du willst hoch hinaus, meine Kleine.
00:34:39Sehr hoch hinaus.
00:34:41Baltergies!
00:35:11Baltergies!
00:35:33Meister Dimitrakis.
00:35:35Geht es Ihnen gut?
00:35:37Ja, ja, ja, geht mir.
00:35:42Du wolltest mich sprechen?
00:35:46Du warst dort, du wusstest davon.
00:35:56Wieso hast du nichts gesagt?
00:35:59Das habe ich.
00:36:01Sie wollen ihn töten.
00:36:03Sie wollen ihn töten.
00:36:05Sie wollen ihn töten.
00:36:07Sie wollen ihn töten.
00:36:09Sie wollen ihn töten.
00:36:12Du hast mir nicht geglaubt.
00:36:14Du bist also Teil der Jungtürken und ihrer Partei.
00:36:16Bin ich.
00:36:19Ja.
00:36:21Sie stellen keine Gefahr dar.
00:36:23Wir können keine Sklaven sein in unserem eigenen Land.
00:36:27Du kannst hier tun und lassen, was immer du willst.
00:36:30Du denkst, ich kann tun und lassen, was immer ich will?
00:36:34Dein Mann will, dass ich ihn herumfahre,
00:36:36aber er würde mich nie zum Partner machen.
00:36:38Selbst wenn ich besser wäre als ein Grieche.
00:36:40Du sprichst türkisch mit mir in letzter Zeit.
00:36:42Das ist meine Heimat.
00:36:44Meine Muttersprache.
00:36:46Was ist los mit dir?
00:36:48So warst du noch nie.
00:36:50Die Griechen waren auch noch nie so.
00:36:54Jetzt hoffen sie, dass die Türken den Krieg verlieren werden.
00:36:58Ist das nicht zu erwarten?
00:37:00Wir sind Griechen.
00:37:02Das hier war jahrhundertelang unser Land.
00:37:04Das war es.
00:37:07Jetzt ist es unser Land.
00:37:10Es ist alles so kompliziert in Kleinasien.
00:37:13Jeder will das Land für sich.
00:37:16Geh und hol das Auto.
00:37:18Ich muss los.
00:37:26Cordejo 1917.
00:37:28Die Nachrichten von der Front haben Smyrnas blauen Himmel verdunkelt.
00:37:32Natürlich geht hier alles weiter seinen Gang.
00:37:35Wir haben genug damit zu tun,
00:37:37Cappellini zu kochen und Rachanat zu backen.
00:37:39Und die Winterleckereien.
00:37:41Mein Favorit ist ein Nachtisch mit Rosenblüten.
00:37:44Wir kochen eine Tasse Zucker, eine Tasse Zitronensaft und ...
00:37:48100 Rosenblüten, Madame Cordejo.
00:37:50Da bist du ja, bravo. Sitz dich zu uns.
00:38:00Guten Morgen, Osman.
00:38:02Guten Morgen.
00:38:03Ist der Sirup fertig?
00:38:04Lass mich sehen.
00:38:06Das ist doch zu viel.
00:38:08Das ist doch zu viel.
00:38:09Das geht schon.
00:38:10Na gut.
00:38:12Ich überlasse das meinen Bediensteten.
00:38:14Warum tust du dir das an?
00:38:17Wovon redest du?
00:38:18Ich liebe das hier.
00:38:19Ich habe solchen Spaß mit meinen Mädchen.
00:38:22Zum Wohl.
00:38:24Mama.
00:38:25Die Whittles laden uns zu einer Cocktailparty ein.
00:38:28In ihrem Haus.
00:38:31Euch?
00:38:32Sie laden euch ein, aber uns nicht?
00:38:35Sie kennen euch bereits, Angela.
00:38:37Jetzt wollen sie eben auch uns kennenlernen.
00:38:45Der Meister ist hier mit Madame Takui.
00:38:54Vasilis, wohin gehst du?
00:38:57Na, helfen.
00:38:59Du lädst die Schneiderin ein?
00:39:01Was sagt man dazu?
00:39:03Sag gar nichts.
00:39:05Sie weiß nicht, wo ihr Platz ist.
00:39:07Was sagst du da?
00:39:08Sie war eine Adelige in Brusa.
00:39:10Ja, aber jetzt muss sie für andere Leute nähen.
00:39:12Man weiß nie, was das Leben bringt.
00:39:15Der König ist fort.
00:39:18Die Alliierten haben ihn aus Athen vertrieben.
00:39:20Venizelos ist jetzt Premierminister.
00:39:23Gott schütze sie.
00:39:24Griechenland wird in den Krieg eintreten.
00:39:27Gott schütze sie.
00:39:28Vasilis, meine Liebe.
00:39:29Venizelos, Vater der Heimat.
00:39:34Venizelos, Vater der Liebe.
00:39:38Venizelos, Vater der Heimat.
00:39:42Venizelos, Vater der Liebe.
00:39:47Warte, Papa.
00:39:48Setz dich hin, Papa.
00:40:00Hallo, Hito.
00:40:06Würdet ihr uns kurz entschuldigen?
00:40:09Wie würdest du aufhören, dich hierhin anzubiedern?
00:40:13Weiter in einen schönen Land.
00:40:23Warum stehst du denn hier allein herum?
00:40:25Stell dich doch zu den anderen.
00:40:27Stell dich doch zu den anderen.
00:40:38Lady Richard, vielen Dank für Ihre freundliche Einladung.
00:40:42Wir freuen uns, dass Sie hier sind.
00:40:45Ich hörte, Ihre Tochter sei sehr aufgeweckt.
00:40:49Miss Merz.
00:40:50Sie kann sich die Universitäten aussuchen.
00:40:52Wie wunderbar.
00:40:53Aber würden Sie es nicht vorziehen, wenn Sie heiraten würden?
00:40:57Heiraten? Oh nein.
00:40:59Frauen sollten Bildung erfahren.
00:41:01Man sollte sich nicht auf ein Familienerbe verlassen.
00:41:04Ach Gott, Sie klingen wie eine Suffragette.
00:41:07Ich bin nur eine Hausfrau.
00:41:09Aber ich habe Träume für meine Tochter.
00:41:12Das Dinner ist serviert.
00:41:14Sie warten alle auf dich.
00:41:16Oh ja, bitte entschuldigen Sie mich.
00:41:18Auch ich bin nur eine Hausfrau.
00:41:19Was bedeutet, dass, wenn ich nicht alles selber mache, gar nichts passiert?
00:41:25Die Mutter hat eine gewisse Würde.
00:41:27Sie ist nicht hinter unserem Geld her.
00:41:29Und das ist noch schlimmer.
00:41:44Alle sind schon im Bett.
00:41:46Sie sollten auch schlafen gehen.
00:41:47Ich kann heute nicht schlafen.
00:41:52Was bereitet Ihnen Sorgen?
00:41:54Meine Kinder.
00:41:56Ich mache mir Sorgen um Lovkosea und diesen Levantiner-Jungen und um Vassilakis.
00:42:00Ich glaube, Vassilakis...
00:42:02Ich glaube, da ist etwas zwischen ihm und Sakharula.
00:42:05Niemals.
00:42:07Er hilft nur ein wenig, weil er ein netter Kerl ist.
00:42:10Also.
00:42:13Es wird kalt.
00:42:15Es wird kalt.
00:42:17Bleiben Sie nicht zu lange hier draußen.
00:42:19Danke. Geh rein, ich komme gleich.
00:42:26Was tust du hier um diese Zeit?
00:42:28Ich werde bald fortgehen.
00:42:30Und wohin mitten in der Nacht?
00:42:32Nach Smyrna.
00:42:34Bitte, setz dich zu mir.
00:42:38Gibt es ein Mädchen, das dort auf dich wartet?
00:42:42Diese Dinge sind nichts für mich.
00:42:44Warum nicht?
00:42:46Es wird Zeit, dass du ankommst, Khalil.
00:42:48Du warst lang genug allein.
00:42:50Was ist mit dieser Esme?
00:42:52Sie hat dich geliebt.
00:42:54Meine Gedanken gehören nicht Esme.
00:42:57Filio, alle meine Kameraden ziehen in den Krieg.
00:43:02Sie melden sich freiwillig.
00:43:04Ich sehe sie vielleicht nie wieder.
00:43:07Ich hätte mich auch melden sollen.
00:43:08Aber wir haben mit dem Gouverneur gesprochen.
00:43:11Ihm gesagt, dass du krank bist.
00:43:13Weil es damals nicht mein Krieg war.
00:43:15Und jetzt sind die Griechen in den Krieg eingetreten.
00:43:18Aber nun bist du auf der Seite der Verlierer.
00:43:21Deswegen schäme ich mich so sehr.
00:43:25Du hast zwei Heimatländer.
00:43:28Das, in dem du geboren wurdest.
00:43:30Und das andere.
00:43:32Das, wovon du träumst.
00:43:34Griechenland.
00:43:36Wir haben nur eines.
00:43:38Dieses hier.
00:43:40Ich weiß.
00:43:42Wir haben uns nie wirklich frei gefühlt.
00:43:44Obwohl wir alles hatten.
00:43:46Und wir haben uns immer minderwertig gefühlt.
00:43:49Warum sagst du mir all das?
00:43:52Weil du...
00:43:55Weil du ein...
00:43:58Du hast einen besonderen Platz in meinem Herzen.
00:44:02Einen Platz,
00:44:04den niemand sonst je einnehmen wird.
00:44:20Smyrna 1918.
00:44:23Der Herbst hat seinen eigenen Charme.
00:44:26Trotz all der Vorbereitungen für den Winter.
00:44:28Es gibt Dinge, die ändern sich nie für uns Frauen.
00:44:32Ganz egal, wie sehr sich die Welt verändert.
00:44:35Was soll die ganze Aufruhr?
00:44:37Was ist denn los da draußen?
00:44:39Kehren Sie nach, ja?
00:44:42Sollen wir die Feigen machen?
00:44:44Ja, worauf wartet ihr denn?
00:44:46Lassen Sie mich helfen.
00:44:48Ist das so richtig?
00:44:50Gib schon her, ich weiß, wie es geht.
00:44:52Mach die Paprika ins Glas.
00:44:54Na, mach schon. Sie hat recht.
00:44:56Vorbei!
00:44:58Der Krieg ist vorbei, wir haben gewonnen!
00:45:04Die Türkei ist besiegt.
00:45:06Konstantinopel wird wieder griechisch.
00:45:09So wird es kommen.
00:45:11So sollten Sie nicht sprechen.
00:45:13Die Türken sind wütend.
00:45:15Ja, unangenehm.
00:45:17Sie sind nicht wütend.
00:45:19Sie sind wütend.
00:45:21Sie sind wütend.
00:45:23Sie sind wütend.
00:45:25Sie sind wütend.
00:45:27Sie sind wütend.
00:45:29Sie sind wütend.
00:45:31Sie sind wütend.
00:45:33Sie sind wütend.
00:45:35Das ist das Recht.
00:45:37Die Dinge müssen sich erst beruhigen.
00:45:39Es wird sich alles regeln,
00:45:41wenn Venizelos und die Griechen hier sind.
00:45:43Die Alliierten haben versprochen,
00:45:45dass sie uns Smyrna zurückgeben.
00:45:47Philip, Smyrna wird wieder griechisch sein.
00:45:50Es tut mir leid, Sie enttäuschen zu müssen,
00:45:52aber das ist unmöglich.
00:45:54Die Türken werden sich zur Wehr setzen.
00:45:56Die einzige Option für Smyrna ist die Unabhängigkeit.
00:45:59Mit England als seinen Bürgern.
00:46:01Aber klein Asien war immer griechisch.
00:46:04Meine Herren, beruhigen Sie sich.
00:46:06Wir wollen darüber jetzt nicht streiten.
00:46:08Als hätten wir es nötig,
00:46:10dass die Briten auf uns aufpassen.
00:46:12Smyrna ist griechisch seit 3.000 Jahren.
00:46:15Wenn du willst,
00:46:17dass deine Tochter den Whittle-Jungen heiratet,
00:46:19solltest du ihm nicht widersprechen.
00:46:21Und wer sagt,
00:46:23dass meine Levgothea den Jungen heiraten will?
00:46:25Die ganze Stadt.
00:46:27Aber du solltest dir nicht zu viel darauf einbilden.
00:46:28Ich vertraue den Alliierten nicht.
00:46:30Auf diese Nachricht sollten wir anstoßen, mein Bruder.
00:46:32Auf euer Wohl.
00:46:34Auf Smyrna.
00:46:38Gehen wir.
00:46:40Los, gehen wir zum Hafen.
00:46:42Es ist zu früh.
00:46:44Sie werden erst bei Sonnenaufgang hier sein.
00:46:46Du wirst stundenlang warten.
00:46:48Wir haben 500 Jahre lang gewartet, Mama.
00:46:50Was machen ein paar Stunden mehr?
00:46:52Na, geh schon.
00:46:54Smyrna 1919.
00:46:56Der Traum war wahr.
00:46:59Die großen Führer,
00:47:01Lloyd George,
00:47:03Clemenceau und Wilson
00:47:05gaben Vinicelos den Befehl,
00:47:07seine Armee nach Smyrna zu schicken.
00:47:09Blaue und weiße Fahnen
00:47:11wurden überall voll Freude geschwungen.
00:47:15Auch in unserem Inneren,
00:47:17dem Takt unseres Herzens folgend.
00:47:24Möget ihr Konstantinopel erreichen!
00:47:27Sie sind zu weit gegangen.
00:47:29Wer weiß, was passiert,
00:47:31wenn die Verehrlichkeiten vorbei sind.
00:47:33Was auch immer passiert,
00:47:35diesen Tag werden wir sicher niemals vergessen.
00:47:37Meine Großmutter hatte gesagt,
00:47:39sorge dafür,
00:47:41dass du die guten Erinnerungen am Leben hältst.
00:47:43In harten Zeiten werden sie dir helfen, zu überleben.
00:47:56Möget ihr Konstantinopel erreichen!
00:47:58Sie sind zu weit gegangen.
00:48:00Wer weiß, was passiert,
00:48:02wenn die Verehrlichkeiten vorbei sind.
00:48:05Was auch immer passiert,
00:48:07diesen Tag werden sie dir helfen,
00:48:09die guten Erinnerungen am Leben hältst.
00:48:11Möget ihr Konstantinopel erreichen!
00:48:13Sie sind zu weit gegangen.
00:48:14Wer weiß, was passiert,
00:48:16wenn die Verehrlichkeit vorbei ist.
00:48:18Was auch immer passiert,
00:48:20diesen Tag werden sie dir helfen,
00:48:22zu überleben.
00:48:23Lieber Mago,
00:48:27schattigota Nikitia,
00:48:36os nitro fissa
00:48:41opinore caristia,
00:48:50panagravo sinitro.
00:49:20Schnell, schnell, verschwindet!
00:49:51Mama?
00:50:01Mama?
00:50:03Es war das erste Mal, dass wir Blut sahen im Hafenviertel.
00:50:06Selbst der Regen konnte es nicht fortfaschen.
00:50:10Sie hatten es mit Absicht getan,
00:50:12um uns den Alliierten gegenüber schwach aussehen zu lassen.
00:50:16Wir werden sehen.
00:50:18Was passiert jetzt, da der Generalkonsul aus Griechenland eingetroffen ist?
00:50:41Ich werde dieser Stadt Frieden bringen.
00:50:44Notfalls mit Gewalt.
00:50:46Euer Exzellenz, Mr. Sergades, das wird nicht nötig sein.
00:50:51Wir haben 466 Jahre auf einen griechischen Stadthalter in Smyrna gewartet.
00:50:57Wir beginnen jetzt nicht mit Gewalt.
00:50:59Erwarten Sie bitte keine Bevorzugung.
00:51:02Ich mache keinen Unterschied zwischen Türken und Griechen.
00:51:05Aber die Türken hatten einen Plan.
00:51:08Der Angriff auf unsere Armee war kein Zufall.
00:51:11Aber die Griechen haben zurückgeschlagen.
00:51:13Um sich zu verteidigen.
00:51:15Auf der anderen Seite haben sie zwei unserer Jungen erschossen, um sie zu bestrafen.
00:51:20Eure Heiligkeit.
00:51:22Es ist eure Aufgabe, die Kirche zu führen.
00:51:25Ich führe die Stadt.
00:51:45Wir sind so glücklich, dass ihr wieder bei uns seid.
00:51:48Danke, wir haben euch und Smyrna sehr vermisst.
00:51:51Die Stadt scheint aufzublühen, seit Sergades hier ist.
00:51:55Es sieht so aus, als hätte Wien ein zielloses Recht gehabt, der gewonnen hat.
00:51:58Kompetent.
00:51:59Er ist ein Diplomat.
00:52:01Er behandelt Türken und Griechen gleich.
00:52:03Bist du verrückt?
00:52:04Der Mann ist furchtbar.
00:52:06Er sagt dem General, dass er die Türken und Griechen gleich behandelt.
00:52:10Er mischt sich in alles ein.
00:52:12Der Bischof mischt sich auch in alles ein.
00:52:14Aber bei ihm scheint es dich nicht zu stören.
00:52:16Er ist ein Patriot.
00:52:18Sergades ist es nicht.
00:52:21Entschuldigt mich.
00:52:23Dimitrakis.
00:52:25Es tut mir so leid.
00:52:26Ich bitte Sie.
00:52:27Wie geht's?
00:52:28Sehr gut.
00:52:29Danke.
00:52:30Habt ihr einen schönen Abend.
00:52:33Danke.
00:52:34Wir sehen uns.
00:52:36Einen schönen Abend.
00:52:42Halil?
00:52:44Warum musste er sich den Rebellen anschließen?
00:53:06Wie konnte er so etwas Dummes tun?
00:53:09Er betrachtet Kemal als Anführer.
00:53:11Er sagt, er lässt unser Land wieder aufleben.
00:53:13Er wird es zerstören.
00:53:16Der Mann ist ein Nationalist.
00:53:19Das kann ich dir sagen.
00:53:21Er will die Griechen abschlachten, sodass nur noch die Türken hier sind.
00:53:27Aber unsere Armee war an jeder Front siegreich.
00:53:31Aber wie kommt es, Meister, dass Ihre Armee Menschen tötet, die einfach friedlich in ihren Dörfern leben?
00:53:39Friedlich kann man das nicht nennen.
00:53:41Weißt du, wie viele Griechen jeden Tag tot aufgefunden werden?
00:53:47Unsere Armee muss weitermarschieren, um sie zu beschützen.
00:53:52Was haben Sie erwartet?
00:53:54Dass die Türken sich zurücklehnen und nichts tun?
00:53:57Die Griechen kommen hierher und besetzen unser Land.
00:54:01Sie kamen nicht einfach hierher.
00:54:03Die Alliierten haben es ihnen befohlen.
00:54:06Klein Asien war immer schon griechisch.
00:54:10Dieses Land hat schon immer den Griechen gehört.
00:54:15Wir waren mal Brüder.
00:54:19Mir bricht all das hier das Herz.
00:54:24Komm schon.
00:54:26Wir trinken etwas Haki.
00:54:28Dann wird der Schmerz schon vergehen.
00:54:31Komm schon.
00:54:33Trinken wir, Bruder.
00:54:36Trinken wir.
00:55:06Trinken wir.
00:55:37Schämen Sie sich, Vassilakis.
00:55:39Das hätte ich nicht von Ihnen erwartet.
00:55:42Sie hätten nicht zulassen dürfen, dass Sie sich verliebt.
00:55:45Warum?
00:55:47Ist es so schlimm?
00:55:49Ja, ist es.
00:55:51Ihre Mutter brachte Sie her.
00:55:53Und Sie haben sie verliebt.
00:55:55Sie haben sie verliebt.
00:55:57Sie haben sie verliebt.
00:55:59Sie haben sie verliebt.
00:56:01Sie haben sie verliebt.
00:56:03Sie haben sie verliebt.
00:56:05Da brachte sie her, weil sie Mitleid hatte.
00:56:07Und?
00:56:08Und brachte sie nach Hause.
00:56:11Das muss aufhören.
00:56:14Sie werden kein Dienstmädchen heiraten.
00:56:22So nennst du sie nie wieder.
00:56:25Nie wieder.
00:56:33Ich habe das mit Heilil nicht kommen sehen.
00:56:36Dass er sich davonschleichen würde.
00:56:38Wie ein Dieb in der Nacht.
00:56:40Seine Gedanken waren bei Ihnen, als er gegangen ist.
00:56:44Er sagt, mit Kimmal und seinen Rebellen
00:56:47wird die Situation hier gefährlich.
00:56:49Sie müssen fort von hier.
00:56:51Fort.
00:56:53Du meinst, ich soll Smyrna verlassen.
00:56:56Du sagst, ich soll mein Heimatland verlassen.
00:56:58Das wird nicht passieren.
00:57:00Niemals.
00:57:02Niemals.
00:57:14Was für ein Erfolg für Vinicelos.
00:57:17Er hat sich selbst übertroffen.
00:57:19Er hat sich selbst übertroffen mit dem Vertrag von Zephred.
00:57:22Es gehört alles uns.
00:57:23Thakien, der Dodekanes, die Ägäischen Inseln, Smyrna.
00:57:27Sie haben uns Smyrna nicht gegeben.
00:57:31Was sagst du da, Sokrates?
00:57:33Er hat recht.
00:57:34Sie geben es uns für 5 Jahre.
00:57:36Danach gibt es ein Referendum.
00:57:38Und es wird ganz offiziell griechisch sein.
00:57:41Bis dahin werden die Griechen weiter Krieg führen,
00:57:44damit die Alliierten den Wohlstand des Reiches teilen können.
00:57:47Genau.
00:57:48Und dafür müssen sie nicht einen einzigen ihrer Männer opfern.
00:57:52Sie wollen einen Stellvertreterkrieg.
00:57:54Spyros, fang nicht schon wieder an.
00:57:56Papa, gehen wir.
00:57:58Mutter erwartet uns in der Fabrik.
00:58:01Wiedersehen.
00:58:02Wiedersehen.
00:58:03Wiedersehen.
00:58:05Trinken wir auf Griechenland und die Alliierten.
00:58:08Auf Kleinasien, auf Vinicelos.
00:58:10Zum Wohl, Mama.
00:58:11Zum Wohl.
00:58:12Filio, komm her.
00:58:15Nichts stellt sie zufrieden, nicht mal der Vertrag von Zephred.
00:58:18Ich weiß nicht, was ich darauf sagen soll.
00:58:20Ich glaube ehrlich gesagt auch nicht, dass der Vertrag etwas taugt.
00:58:23Unterschrieben in Zephred, dort wird Porzellan hergestellt.
00:58:27Das ist sehr zerbrechlich.
00:58:29Der Vertrag ist wie eine gesprungene Vase.
00:58:32Was redest du denn für einen Unsinn?
00:58:34Der Vertrag ist endgültig, sogar der Sultan hat ihn unterschrieben.
00:58:38Und Kemal?
00:58:39Was kann er uns schon anhaben, dieser Kemal?
00:58:41Nur ein Rebell, der eine Horde Anarchisten ohne Waffen anführt.
00:58:44Ja, aber sie kämpfen alle für ihn.
00:58:47Wir müssen unserer Armee helfen.
00:58:50Ich habe mich entschieden.
00:58:52Ich melde mich freiwillig.
00:58:54Willst du, dass ich sterbe?
00:58:55Die Smirnioten ziehen nicht in den Krieg.
00:58:57Wir wissen nichts übers Kämpfen.
00:58:59Sag du doch auch mal was zum Teufel nochmal.
00:59:02Mein Sohn, deine Mutter hat recht.
00:59:08Du hast gut reden.
00:59:09Dein Gerede über Heimat hat uns doch erst aufgehetzt.
00:59:11Nicht so laut.
00:59:12Mein Fehler, dass ich dich überhaupt gefragt habe.
00:59:14Basilakis, Junge, komm schon, hör mir zu.
00:59:17Du wirst an einer ionischen Universität studieren.
00:59:20Ja, aber erst im September 22.
00:59:22Bis dahin haben wir gewonnen.
00:59:24Du wirst nirgendwo hingehen.
00:59:25Du tust gefälligst, was ich sage.
00:59:27Das ist nicht deine Entscheidung.
00:59:29Hört auf, ihr zwei.
00:59:31Es schickt sich nicht, hier so herumzuschreien.
00:59:33Wir werden darüber sprechen und es dann gemeinsam entscheiden.
00:59:41Ich sagte dir doch, du weißt nicht, was in deinem eigenen Haus los ist.
00:59:45Du hattest recht.
00:59:47Und was Lefkothea angeht.
00:59:49Wenn der Rütteljunge sie heiraten will,
00:59:52soll er gefälligst um ihre Hand anhalten,
00:59:54sonst braucht er gar nicht wiederzukommen.
00:59:56Wir werden sie ganz sicher nicht anbetteln.
00:59:58In Ordnung.
00:59:59Ganz wie du meinst, Dimitrakis.
01:00:01Ganz wie du willst.
01:00:04Kein Tee für mich.
01:00:06Etwas türkischen Kaffee, bitte.
01:00:09Sehen Sie, meine Liebe.
01:00:10Wir liegen Welten auseinander.
01:00:12Wir schwören auf unseren Tee und sie trinken Kaffee.
01:00:16Wir gehen um zehn ins Bett und sie sind die ganze Nacht wach.
01:00:20Und wir werden niemals laut.
01:00:22Wir werden niemals laut.
01:00:24Wir werden niemals laut.
01:00:26Wir werden niemals laut.
01:00:28Wir werden niemals laut.
01:00:31Und wir werden niemals laut, selbst wenn wir streiten.
01:00:34Und ihr Griechen schreit die ganze Zeit.
01:00:37Was können denn diese beiden Kinder bloß gemeinsam haben?
01:00:41Liebe.
01:00:42Liebe?
01:00:43Das ist wohl kaum eine Voraussetzung für eine erfolgreiche Verbindung.
01:00:47Griechen heiraten aus Leidenschaft.
01:00:49Ist Ihnen denn nicht aufgefallen,
01:00:51wie Ihr Enkel Eddie meine Tochter anzieht?
01:00:54Ich bin nicht blind.
01:00:55Ja, es ist wahr.
01:00:56Ich habe die Gefühle meines Enkels falsch eingeschätzt.
01:00:59Ich dachte, er hätte mehr Interesse an den Familiengeschäften.
01:01:03Wir sagen, Geld kommt und geht, wissen Sie.
01:01:06Man sollte es ausgeben, solange man lebt.
01:01:09Meine Tochter braucht kein Reichtum.
01:01:12Sie verdient glücklich zu sein.
01:01:14Das gilt auch für Eddie.
01:01:16Mir war nicht klar, dass Griechen so gerade heraus sind.
01:01:19Naja, in uns steckt ein anatolischer Anteil.
01:01:21Manche Dinge verstecken wir, aber wir zeigen unsere Gefühle.
01:01:25Sie sind eine starke Frau.
01:01:29Das denke ich auch von Ihrer Tochter.
01:01:31Ich vermute, Eddie ist an starke Frauen gewöhnt.
01:01:35Manchmal ist es gefährlich, ein solches Vorbild zu haben.
01:01:40Nun, dann wird die Verlobungsfeier hier stattfinden.
01:01:43Mit ganz Myrna, mit allen, die wir kennen.
01:01:46Apapapa, nein, nein, nein, nur wenige Menschen.
01:01:50Wissen Sie, ich habe Angst vor dem bösen Auge.
01:01:53Oh, das ist so griechisch.
01:01:59Mein Liebling, wie kannst du...
01:02:01Einfach sofort gehen.
01:02:03Heimlich wie ein Dieb in der Nacht.
01:02:05Ohne auf Wiedersehen zu sagen.
01:02:07Du bist alles für mich, Sacharula.
01:02:09Wünsch mir Glück, mein Liebling.
01:02:11Und küss meine Familie.
01:02:13Sie sind so glücklich über Lefkoe.
01:02:15Sie sind so glücklich über mich.
01:02:17Sie sind so glücklich über mich.
01:02:19Sie sind so glücklich über mich.
01:02:21Sie sind so glücklich über mich.
01:02:23Sie sind so glücklich über mich.
01:02:25Sie sind so glücklich über mich.
01:02:27Sie sind so glücklich über Lefkoeas Verlobung
01:02:29und du willst einfach so verschwimmen.
01:02:42Warte, warte.
01:02:49Gib mir deine Hand.
01:02:53Es ist das Einzige, was ich von meiner Mutter habe.
01:02:56Es wird dich beschätzen, mein Liebling.
01:03:05Sei vorsichtig.
01:03:09Sacharula.
01:03:12Ich liebe dich.
01:03:16Und ich dich.
01:03:18Und ich liebe dich.
01:03:27Smyrna, 1920.
01:03:30Seit Monaten kämpft Vasilakis an der Front.
01:03:33Ich mache mir furchtbare Sorgen.
01:03:36Lefkoeas verbringt all ihre Zeit im Burnabad bei Edi.
01:03:39Mein Mann ist nach Athen gegangen.
01:03:41Da fühlt sich das Haus leer an.
01:03:43Ach, wie gerne haben wir immer den Eintopf vorbereitet.
01:03:47Mit Brandy, Honig und frischen...
01:03:49Liquiden, die du wolltest.
01:03:51Ah, sehr gut.
01:03:53Dann kann ich jetzt kommen.
01:03:55Wozu denn der ganze Aufwand?
01:03:58Nur für uns, die wir hier in der Küche essen?
01:04:00Zur Feier des Tages.
01:04:02Es ist der Namenstag ihres Mannes.
01:04:04Ja? Und wo ist er?
01:04:06Er wird bald zurück sein.
01:04:08Sobald Venizelos die Wahl gewonnen hat.
01:04:10Ach, seid ihr da mal lieber nicht so sicher.
01:04:12Erst im Sommer haben sie versucht, ihn umzubringen.
01:04:15Und seine Männer haben diesen armen Jungen getötet.
01:04:18Dracomys.
01:04:20Vergebt mir, meine Herrin, aber...
01:04:22Ihr Gericht...
01:04:24Ihr Griechen könnt nicht aufhören, einander zu töten.
01:04:36Osman hat sich verändert.
01:04:38Er vermisst seinen Sohn.
01:04:40Und ich vermisse meinen Mann.
01:04:42Sehen.
01:04:44Er ist so gefangen in seinen Geschäften.
01:04:46Der Politik.
01:04:48Vielleicht hat er ja auch eine Geliebte.
01:04:50Oh, lieber Himmel.
01:04:52Nein, Herrin.
01:04:54Wie können Sie sowas sagen?
01:04:58Ihr Mann liebt Sie von ganzem Herzen, Herrin.
01:05:01Aber er zeigt es nicht mehr.
01:05:03Ich weiß nicht.
01:05:06Er ist kaum noch hier bei mir.
01:05:09Immer muss er irgendwo anders sein.
01:05:16Mr. und Mrs. Angelo, Mr. Bartaciz.
01:05:18Er ist einer der angesehensten Geschäftsmänner in Smyrna.
01:05:21Ah, verstehe.
01:05:23Kleinasien.
01:05:25Wie ist die Lage in Smyrna?
01:05:27In der Stadt wehen griechische Flaggen.
01:05:30Die Menschen dort sind glücklich.
01:05:32Hier ist es das Gegenteil.
01:05:34Sie sehen, was auf den Straßen passiert.
01:05:36Ja.
01:05:38Und ich frage mich, warum.
01:05:40Lieber Mr. Bartaciz.
01:05:42Unser Land steht einer existenzbedrohenden Finanzkrise gegenüber.
01:05:47Venizelos treibt uns in einen endlosen Krieg.
01:05:50Unsere Jugend kämpft in einem fremden Land.
01:05:52Ein fremdes Land?
01:05:54Wir sind Griechen.
01:05:56Kleinasien ist griechisch.
01:05:58Ja, aber für uns ist das Land trotzdem unbekannt.
01:06:01Wir sollten wohl besser gehen, Mr. Bartaciz.
01:06:05Wir wollten doch über Geschäfte sprechen.
01:06:07Keine Sorge, wir wollen uns nicht streiten.
01:06:09Aber die Wahrheit muss ausgesprochen werden.
01:06:11Mein Lieber, Sie unterstützen weder an der Front noch finanziell.
01:06:15Dieser ganze Krieg geht auf Griechenlandskost.
01:06:18Ich muss doch bitten.
01:06:20Mein Sohn kämpft als Freiwilliger an der Front.
01:06:22Und viele von uns unterstützen die Sache finanziell.
01:06:24Venizelos.
01:06:26Das ist alles seine Schuld.
01:06:28Mit seiner großen Idee.
01:06:31Ich dachte, Sie beide würden an die große Idee glauben.
01:06:34Aber wir wollen nicht, dass Griechenland zerstört wird.
01:06:37Die Royalisten müssen gewinnen, damit das alles hier endlich ein Ende hat.
01:06:42Verzeihen Sie mir.
01:06:44Ich sehe, Sie betrachten uns als Fremde.
01:06:48Und nur, dass Sie es wissen.
01:06:50Wir sind griechischer, als Sie es jemals sein könnten.
01:06:57Entschuldigen Sie.
01:07:17Cordelio 1921.
01:07:19Alle erwarteten, dass Venizelos bei den Wahlen triumphieren würde.
01:07:23Er bekam nicht mal einen Sitz im Parlament.
01:07:27Die Menschen wollten ihn nicht mehr.
01:07:29Sie holten den König aus dem Exil zurück.
01:07:32Und er kam hier an, krank, mit seinen neuen Generälen.
01:07:36Die, die von Venizelos eingesetzt worden waren und die gegen kannten, wurden heimgeschickt.
01:07:41Durch die Truppen ging eine tiefe Trennung.
01:07:44Filion, was tust du da die ganze Zeit?
01:07:48Nichts, mein Liebling. Ich schreibe ein Rezept auf, das ich ausprobiert habe.
01:07:52Hältst du es etwa nicht aus ohne mich?
01:07:56Ihr solltet keine Türken mehr bei euch im Haus haben.
01:08:00Wenn Kemal den Befehl gibt, könnte sein Sohn euch alle ermorden.
01:08:05Sie hat recht. Ich habe den König unterstützt.
01:08:08Und jetzt nicht mehr?
01:08:10Ich unterstütze unsere Interessen, mein Bruder.
01:08:14Die Politiker haben ihm eine Falle gestellt.
01:08:17Sie haben den Vertrag von Seyfried nicht respektiert und drängen immer weiter vor.
01:08:21Was wissen Sie schon von der Wüste, hm? Von Anatolien?
01:08:24Was werden Sie essen, wenn der Winter kommt?
01:08:26Die Briten werden Sie versorgen. Ich vertraue Ihnen.
01:08:29So ein Unsinn! Sie werden Sie verhungern lassen.
01:08:33Die Franzosen, die Italiener und die Bolschewisten sind auf der Seite von Kemal.
01:08:38Und wie bist du zu diesem Schluss gekommen?
01:08:40Es ist offensichtlich. Woher haben die Türken all die Waffen?
01:08:43Warum haben die Griechen aufgehört, Uniformen bei mir zu bestellen?
01:08:46Darum geht es, Spyrus. Das war ja klar. Das macht dir Sorgen.
01:08:49Du verlierst Geld.
01:08:50Dimitrakis, ich bitte dich, hör auf.
01:08:52Hör endlich auf. Mein Herz kann das nicht ertragen.
01:08:55Na komm, wir gehen rein, Papa.
01:08:57Fehler. So viele Fehler.
01:09:00Und Schuld daran ist Venizelos, der seine Truppen herschickt ohne Erfolgsgarantie.
01:09:04Verdammt, Venizelos ist ein Teufel!
01:09:06Hab ich deinen König verflucht?
01:09:09Wer hat denn all die nutzlosen Offiziere geschickt?
01:09:12Was jetzt? Wollt ihr euch prügeln?
01:09:14Wenn die Alliiertenkräfte ihm nicht helfen würden, obwohl sie ihn nicht leiden können, wären wir alle längst in der Hölle.
01:09:19Wer wäre da? Wir sind doch schon längst in der Hölle.
01:09:23Schick Geld nach Griechenland und lass uns von hier verschwenden.
01:09:28Glaub mir, es wird ein Massaker geben.
01:09:30Das hast du schon mal gesagt.
01:09:32Sie werden uns alle abschlachten und die Alliierten werden von ihren Schiffen aus Fotos machen.
01:09:36Verdammt nochmal, Spyrus. Ich kann es nicht mehr.
01:09:39Ich sage dir nur, was ich tun werde.
01:09:42Das gefällt dir nicht?
01:09:44Mach doch, was du willst. Wir gehen.
01:09:50Ageda!
01:09:54Großartig. Irgendwann werden du und dein Bruder gar nicht mehr miteinander sprechen.
01:09:59Spyrus hat in der Sache nicht ganz Unrecht.
01:10:02Filion, du mischst dich da in Dinge ein, die dich nichts angehen.
01:10:07Ja. Und welche Dinge gehen mich etwas an? Das Baklava und der Usul des Meisters?
01:10:12Ja.
01:10:13Ja?
01:10:14Ja! Bist du jetzt auf Spyrus Seite übergewechselt?
01:10:16Nein, das bin ich nicht, aber die Situation zwischen euch beiden eskaliert.
01:10:20Warum kaufen wir nicht ein kleines Haus in Athen? Schicken etwas Geld nach Griechenland?
01:10:26Und wie können wir den Banken dort vertrauen, die unser Geld bekommen? Griechenland ist noch ärmer jetzt im Krieg.
01:10:31Wusstest du, dass nach Venizelos Abgang Europa den Kredit kündigte?
01:10:34Warum wollte Venizelos unbedingt wahlen?
01:10:36Lieber Gott im Himmel! Lieber Gott im Himmel! Er wollte das Einverständnis der Wähler, bevor er den Krieg fortsetzt.
01:10:41Und warum hat er sie nicht gefragt, als er den Krieg begonnen hat?
01:10:44Oder hat er vielleicht etwas gesehen, das wir nicht sehen wollen?
01:10:48Du lehnst dich sehr weit aus dem Fenster, Filion.
01:10:51Verdächtigst du etwa den Mann, der uns alle befreit hat?
01:10:54Nein, nein, nein. Das sage ich nicht. Aber es sieht aus, als mache ihm etwas Angst.
01:10:58Wie lange wird unsere Armee durchhalten? Was, wenn sie fortgeht?
01:11:03Was wird dann mit uns passieren, Dimitrakis? Sollten wir nicht fortgehen von hier, bevor das passiert?
01:11:10Ich wurde in Smyrna geboren. Und ich sterbe in Smyrna. Ich werde nicht gehen, bevor sie mich dazu zwingen!
01:11:18Beruhige dich, mein Liebling. Beruhige dich. Ich wollte doch nur sagen, dass...
01:11:21Irgendwann musst du dich in alles einmischen. Aber solche Dinge sind Männersache!
01:11:25Ich gehe zurück nach Smyrna. Du kannst nach Hause kommen, wann immer du willst.
01:11:34Unglaublich. Wir hatten noch nie so einen Winter in Smyrna. Es regnet seit Oktober.
01:11:39Es ist so kalt. Vielleicht schneit es auch.
01:11:42Schön wär's. Schnee ist ein gutes Zeichen. Aber hier schneit es nie.
01:11:47Oh, na kommt. Gehen wir schlafen. Und du bleib nicht so lange auf.
01:12:34Asylis. Asylakis.
01:12:51Was ist mit deinem Bein passiert?
01:12:57Ich habe Glück, dass es noch dran ist.
01:13:00Sakharula. Alle meine Freunde sind tot.
01:13:08Jeder Einzelne.
01:13:12Alle.
01:13:18Wir hätten nicht nach Sakharija gehen dürfen. Das war ein Fehler.
01:13:30Los!
01:14:00Los!
01:14:31Eftalia, es ist soweit. Komm.
01:14:34Zehn.
01:14:36Neun.
01:14:37Acht.
01:14:38Sieben.
01:14:39Sechs.
01:14:40Fünf.
01:14:41Vier.
01:14:42Drei.
01:14:43Zwei.
01:14:44Eins.
01:14:45Frohes neues Jahr!
01:14:47Frohes neues Jahr!
01:14:50Es wird das Beste aller Jahre.
01:14:52Auf eure Hochzeit.
01:14:54Auf unsere Hochzeit im September.
01:15:25Brüder mögen streiten.
01:15:27Brüder.
01:15:28Brüder.
01:15:29Brüder.
01:15:30Brüder.
01:15:31Brüder.
01:15:32Brüder.
01:15:33Brüder.
01:15:34Brüder.
01:15:35Brüder.
01:15:36Brüder.
01:15:37Brüder.
01:15:38Brüder.
01:15:39Brüder.
01:15:40Brüder.
01:15:41Brüder.
01:15:42Brüder.
01:15:43Brüder.
01:15:44Brüder.
01:15:45Brüder.
01:15:46Brüder.
01:15:47Brüder.
01:15:48Brüder.
01:15:49Brüder.
01:15:50Brüder.
01:15:51Brüder.
01:15:52Brüder.
01:15:53Brüder.
01:15:54Brüder.
01:15:55Brüder.
01:15:56Brüder.
01:15:57Brüder.
01:15:58Brüder.
01:15:59Brüder.
01:16:00Brüder.
01:16:01Brüder.
01:16:07Bravo!
01:16:08Das wurde auch Zeit.
01:16:13Frohes neues Jahr!
01:16:16Frohes neues Jahr!
01:16:18Nun spielt.
01:16:23Wo ist Neuss-Jahr?
01:16:52Wo ist Neuss-Jahr?
01:16:57Trinken wir auf unseren neuen Freund Mr. Jennings.
01:17:00Er ist hier, um mit der YMCA zu arbeiten.
01:17:03Willkommen.
01:17:04Freut mich hier zu sein.
01:17:05Smyrna scheint eine interessante Stadt zu sein.
01:17:07Und wohl dem Untergang geweiht.
01:17:09Ist es nicht eine christliche Stadt?
01:17:11Ja, das ist sie.
01:17:12Deshalb nennen die Türken sie Gabo Izmir.
01:17:14Die unglaubliche Stadt.
01:17:15Sie würden sie gern zerstören.
01:17:17Ich vertraue auf Gott.
01:17:19Er wird sie beschützen.
01:17:21Ich hoffe, sie haben recht.
01:17:23Nun willkommen.
01:17:25Herzlich willkommen.
01:17:26Das Jahr ist angenehm verlaufen.
01:17:34Der Sommer ist wieder zurück.
01:17:36Wir bereiten uns auf den Sommer vor, als wäre es nicht unser Krieg.
01:17:41Du hättest es wissen müssen.
01:17:45Das musste passieren.
01:17:47Was soll ich denn jetzt nur tun?
01:17:51Bald wird es jeder sehen können.
01:17:53Und Vassilakis weiß nichts davon.
01:17:55Vassilakis?
01:17:57Vassilakis liebt dich.
01:18:00Und Madame Filiot hat einen Verdacht.
01:18:03Aber ob Meister Dimitrakis das erlaubt?
01:18:06Ich sollte besser gehen.
01:18:08Verschwinden.
01:18:09Nein, nein, nein.
01:18:10Red nicht so.
01:18:11Red nicht so.
01:18:14Wir verbringen den Sommer in Cordelio.
01:18:16Und dann werden wir sehen, ja?
01:18:17Vassilakis wird nicht dort sein.
01:18:19Ich muss es ihm erzählen.
01:18:21Jetzt.
01:18:22Weißt du nicht, wie beschäftigt er ist?
01:18:24Sie haben ihm einen wichtigen Posten verliehen.
01:18:26Neben Hacianestis.
01:18:28Wenn er nach Cordelio kommt...
01:18:29Er wird nicht kommen.
01:18:31Und er will auch nicht, dass wir gehen.
01:18:33Die Neuigkeiten von der Front sind nicht gut.
01:18:34Er macht sich Sorgen.
01:18:36Das hat er nicht, als er dich verführt hat.
01:18:41Wie auch immer.
01:18:43Gott ist gnädig.
01:18:46Seine Mutter ist nachsichtig mit ihm.
01:18:48Man kann nie wissen.
01:19:04Willkommen.
01:19:05Wir haben dich bereits gestern zurück erwartet.
01:19:09Was ist denn los?
01:19:11Fühlst du dich nicht gut?
01:19:14Die Front ist zusammengebrochen.
01:19:16Was?
01:19:17Was ist passiert?
01:19:18Was sagst du?
01:19:21Die Frontlinie war 700 Kilometer lang.
01:19:25Die Befehlshaber konnten nicht miteinander kommunizieren.
01:19:31Kemal hat von allen Seiten angegriffen.
01:19:34Unsere Armee zieht sich zurück.
01:19:37Ohne Anführer und ohne Plan.
01:19:41Hinter ihnen die Türken.
01:19:43Das kann doch nicht sein.
01:19:44Das kann nicht sein.
01:19:45Vassilakis.
01:19:46Vassilakis, wie kann das sein?
01:19:47Was für eine Tragödie.
01:19:48Alles ist ohne Anführer.
01:19:49Ich wusste es.
01:19:50Sie werden uns abschlafen.
01:19:51Vassilakis, das kann nicht sein.
01:19:52Sie arbeiten.
01:19:53Sie werden uns abschlafen.
01:19:54Lasst euch.
01:19:55Wir müssen gehen.
01:19:56Fangt an zu packen.
01:19:57Die Front ist zusammengebrochen.
01:19:58Wir gehen nach Smyrna.
01:19:59Na los, worauf wartet ihr noch?
01:20:00Packt alles zusammen.
01:20:01Du sagst, unsere Armee ist besiegt worden?
01:20:04Sie hatten nicht mal die Chance zu kämpfen, Papa.
01:20:06Sie ziehen sich zurück, soweit sie können.
01:20:08Manche begehen Selbstmord.
01:20:10Manche widersetzen sich.
01:20:12Und manche...
01:20:13Manche verfluchen den Tag, als ich auf dich geraten habe.
01:20:16Wir könnten schon längst in London sein.
01:20:18Mit all unserem Geld.
01:20:19Schnell, wach auf.
01:20:20Wir gehen nach Bondarbad.
01:20:21Zu den Whittles.
01:20:22Dort wird man uns nichts tun.
01:20:24Ja.
01:20:25Ja, ja, ja, ja.
01:20:26Sie haben den Schutz der Briten.
01:20:27Gehen wir.
01:20:28Aber uns schützen die Briten nicht.
01:20:29Griechenland wird uns vor den Türken beschützen.
01:20:39Packt das Silber ein.
01:20:40Beißt euch.
01:20:44Die griechische Bevölkerung muss verschwinden,
01:20:47bevor Kemal eintrifft.
01:20:49Ich habe alle unsere ausländischen Botschafter um Hilfe angefliehen.
01:20:52Sie alle haben den Befehl von der Regierung,
01:20:54sich neutral zu verhalten.
01:20:56Die einzige Hoffnung, die uns bleibt,
01:20:58ist Vinicelos.
01:21:00Das ist der Brief, den ich an ihn geschrieben habe.
01:21:03Das Griechentum von Kleinasien,
01:21:06der griechische Staat
01:21:08und die griechische Nation als Ganzes
01:21:11sind dem Untergang geweiht.
01:21:15Und keine Macht auf dieser Welt
01:21:18wird es jemals wieder aufbauen
01:21:21oder retten können.
01:21:33Alle griechischen Bürger müssen die Stadt verlassen haben,
01:21:36bevor Kemal hier eintrifft.
01:21:38Die Täter sind bereits hier.
01:21:40Wer?
01:21:41Die Täter. Sie sind Banditen.
01:21:43Sie begleiten die Soldaten.
01:21:45Sie begehen die eigentlichen Verbrechen.
01:21:47Unsere Regierung verlangt von uns, dass wir neutral sind.
01:21:50Ha! Neutral?
01:21:52Unser Botschafter hasst die Griechen.
01:21:54Er ist wohl kaum neutral.
01:21:56Er versorgt Forschung mit den falschen Informationen.
01:21:59Ihre Ehefrau ist Griechin.
01:22:01Das sorgt wohl kaum für Neutralität.
01:22:04Alle Amerikaner gehen fort,
01:22:06und es ist ihre Pflicht, mit uns zu kommen.
01:22:11Ich bin Diplomat. Das ist mein Beruf.
01:22:14Das bedeutet, ich bin ein Neutrum.
01:22:17Kastriat.
01:22:19Sie dagegen sind kein Diplomat.
01:22:21Ehrlich gesagt, habe ich keine Ahnung, was Sie sind.
01:22:24Ich weiß nicht, warum Sie hier sind.
01:22:26Ich weiß nicht, was Sie mit der YMCA machen,
01:22:29ob Sie ein Spion sind. Ich weiß es nicht.
01:22:31Aber Sie sind kein Diplomat.
01:22:33Sie können etwas tun.
01:22:35Irgendwas.
01:22:37Und Sie sind Amerikaner.
01:22:39Das verschafft Ihnen einen Vorteil.
01:22:41Nutzen Sie ihn.
01:22:43Sprechen Sie mit den Türken.
01:22:45Lügen Sie, wenn es sein muss, aber...
01:22:48Vielleicht können Sie etwas bewirken.
01:22:51Wir sind Griechen!
01:22:53Achtung! Wir sind Griechen!
01:22:55Achtung! Wir sind Griechen!
01:22:57Eure Heiligkeit, wir müssen gehen.
01:22:59Ihr seid der Erste, der in großer Gefahr ist,
01:23:01sobald die Truppen die Stadt betreten.
01:23:03Kemal hat Nureden Pasha, euren erklärten Erzfeind,
01:23:05damit beauftragt, Smyrna einzunehmen.
01:23:07Ich werde meine Herde nicht im Stich lassen.
01:23:13Mein Auftrag von der Regierung ist,
01:23:15euch aus der Stadt zu begleiten und zu beschützen.
01:23:17Ich vertraue darauf,
01:23:19dass Gott mich beschützen wird.
01:23:23Gehen Sie nur, aber glauben Sie mir eins,
01:23:25Sie werden das alles für den Rest Ihres Lebens brauchen.
01:23:28Sie werden das alles für den Rest Ihres Lebens brauchen.
01:23:32Steriades!
01:23:34Warum lassen Sie die Menschen nicht aus der Stadt?
01:23:36Die, die einen griechischen Pass haben, können gehen.
01:23:38Aber den hat niemand. Wir sind osmanische Bürger.
01:23:40Tut mir leid, das Gesetz wurde bereits am 16. Juli verabschiedet.
01:23:43Keine Einreise nach Griechenland mit ausländischem Pass.
01:23:47Sie wussten, dass es dazu kommen würde.
01:23:51Sie wussten, dass es dazu kommen würde.
01:24:10Sie wussten, dass es dazu kommen würde.
01:24:16Und wir?
01:24:20Gehen wir.
01:24:22Gehen wir! Na los!
01:24:27Beid euch! Los, packt eure Sachen!
01:24:30Schnell!
01:24:32Alle Armenier sind in der St. Stephanus-Kirche!
01:24:35Die Täter sind auf uns!
01:24:37Wir sind in der St. Stephanus-Kirche!
01:24:39Die Täter sind aus ihren Dörfern gekommen, um zu plundern und zu töten!
01:24:43Beid euch! Beid euch!
01:24:46Madame Tagui, wo gehen Sie hin? Kommen Sie mit uns!
01:24:49Madame Tagui! Schnell! Verlass die Stadt! Los! Beid euch!
01:25:08Meine Brüder,
01:25:10nun müssen wir stark sein.
01:25:12Kommt und lasst uns gemeinsam beten.
01:25:25O Herr, unser Retter, Jesus Christus,
01:25:29Sohn Gottes, wir erflehen Deine Gnade,
01:25:33unser Herr Jesus Christus, Sohn Gottes!
01:25:40O Gott, sie sind hier!
01:25:48Der Priester ist hier!
01:25:50O Gott!
01:25:52Ruhe!
01:25:56Ich bin bereit.
01:25:58Bringt ihn zu mir! Bringt ihn her!
01:26:04Gnade! Bitte Gnade!
01:26:07Verschont uns! Verschont uns!
01:26:34Schau, ganz in die Ecke!
01:26:51O Herr, erhöre meine Gebete!
01:26:54Erhöre mich, Jesus Christus!
01:26:56Abgelade! Erhöre mich!
01:27:04Bruder, Sie verlangen ein Vermögen,
01:27:06aber Sie bringen uns ohne Pesche nach Chios, oder mit Helene.
01:27:10Vielleicht finde ich einen meiner Leute.
01:27:12Ja, vielleicht.
01:27:14Sie haben den Bischof! Sie haben den Bischof!
01:27:17Lauf! Lauf! Lauf!
01:27:34Geht nicht nach vorne!
01:27:36Lauf! Lauf!
01:27:39Das wird alles!
01:27:41Reißt alles nieder!
01:28:04Lauf! Lauf! Lauf!
01:28:26Lügt meine Gebete im Himmel,
01:28:28Dir wie Weihrauch sein!
01:28:30O Herr, ich bin hier und opfere mich!
01:28:33Herr im Himmel, Herr, sei mir gnädiger!
01:28:38Lang lebe Chemay!
01:28:40Lang lebe Chemay!
01:28:42Stehenbleiben!
01:28:44Wir haben den Befehl, uns zurückzuhalten!
01:28:46Rückwärts! Rückwärts!
01:28:48Rückwärts! Rückwärts!
01:29:00Rückwärts! Rückwärts!
01:29:30Rückwärts!
01:29:56Sie haben uns verraten.
01:30:00Uns.
01:30:02Unsere Heimat.
01:30:09Es ist meine Schuld.
01:30:18Es tut mir leid.
01:30:22Es tut mir leid.
01:30:26Ich muss nach Smyrna.
01:30:28Ich muss zu Levkov her.
01:30:30Bist du verrückt?
01:30:32Ja, er ist verliebt.
01:30:34Geh und bring sie hierher.
01:30:36Und versprich, dass du zurückkommst.
01:30:38Ich werde nicht ohne dich fortgehen.
01:30:40Hier, gib ihr das.
01:30:42Hier, nehmt die Juwelen.
01:30:44Und näht sie in unsere Röcke.
01:30:46Wir werden mehrere Lagen tragen müssen.
01:30:48Alle?
01:30:50Immer einen über den anderen.
01:30:52Zahar, hol Agi und hol deine Dorfkleidung
01:30:54und außerdem Schalz.
01:30:56Schmiert euch Asche ins Gesicht,
01:30:58damit ihr alt ausseht.
01:31:00Ich vergrabe die Symbole und das Silbergarten.
01:31:04Lass mir ein Symbol der Jungfrau Maria.
01:31:06Nein, nein, nein, warte, warte.
01:31:08Gib mir das.
01:31:10Du solltest nichts tragen.
01:31:12Ich weiß es.
01:31:26Levkov hier.
01:31:30Du kannst dir nicht vorstellen,
01:31:32was in Manova passiert.
01:31:34Die ganze Nacht.
01:31:36Wir haben gehört, wie sie vergewaltigen
01:31:38und die Stadt niederbrennen.
01:31:40Sie töteten 2000 Christen.
01:31:44Wir haben gehört,
01:31:46wie sie vergewaltigen
01:31:48und die Stadt niederbrennen.
01:31:50Sie töteten 2000 Christen.
01:31:52Wir haben gehört,
01:31:54wie sie vergewaltigen
01:31:56und die Stadt niederbrennen.
01:32:02Geh mit ihm.
01:32:04Wenn Du gehen kannst
01:32:06und in Sicherheit bist,
01:32:08dann geh mit ihm.
01:32:10Ich kann nicht.
01:32:14Ich gehe nicht ohne Euch.
01:32:16Ich kämme um Versorgung um Euch.
01:32:18Wir müssen jetzt sofort gehen.
01:32:20Sie warten an uns.
01:32:22Sie müssen jetzt sofort gehen. Sie warten an Bord des Schiffes.
01:32:26Bitte.
01:32:39Nur einen Moment. Warte bitte, nur einen Moment.
01:32:45Lefka Thea, wohin gehst du?
01:32:47Lass sie. Sie wird sicher sein. Lass sie gehen.
01:32:53Wir werden uns wiedersehen. Ich verspreche es.
01:32:57Nimm sie mit dir und bring sie hier raus.
01:33:22Bitte.
01:33:38Mein... mein Herz blutet.
01:33:46Ich wusste nicht...
01:33:49ob du mich je im Hochzeitskleid sehen wirst.
01:33:53Du bist ein Engel.
01:33:56Vergib mir.
01:33:57Ich liebe dich von ganzem Herzen.
01:34:02Sag, dass du mich zur Frau nimmst.
01:34:05Du wirst für immer meine Frau.
01:34:08Für immer.
01:34:10Selbst wenn ich dich niemals wiedersehe.
01:34:31Ich liebe dich.
01:35:02Gehen wir.
01:35:03Ein Bootsmann nimmt uns mit nach Mittellinie.
01:35:06Gehen wir. Gehen wir.
01:35:07Los, lass uns gehen.
01:35:08Gehen wir. Gehen wir.
01:35:17Papa, wohin willst du denn ohne deine Jacke?
01:35:21Auf dem Boot wird es kalt sein.
01:35:23Mein liebes Kind,
01:35:25du weißt ja,
01:35:26ich komme nicht mit.
01:35:28Ich kann doch nicht laufen.
01:35:31Ich bin eine Belastung.
01:35:32Was sagst du denn da?
01:35:34Wenn du hier bleibst, werden sie dich töten.
01:35:37Da gewinnen sie ja noch was.
01:35:38Nein, ich werde nicht ohne dich gehen.
01:35:40Ich werde dich nicht allein lassen.
01:35:43Wer sagt denn, dass er allein sein wird?
01:35:45Ich bleibe bei ihm.
01:35:47Vielen Dank.
01:35:48Ich werde nicht ohne dich gehen.
01:35:50Ich werde dich nicht allein lassen.
01:35:52Wer sagt denn, dass er allein sein wird?
01:35:54Ich bleibe bei ihm.
01:35:56Filio, ich bin Türke.
01:35:58Sie werden mir nichts tun.
01:36:00Nein, nein, nein, ich kann dich nicht allein lassen.
01:36:02Ich werde nicht ohne dich gehen.
01:36:04Ich werde hier mit meinem Freund bleiben.
01:36:06Geh.
01:36:07Geht schon.
01:36:08Komm schnell, komm schnell.
01:36:09Geht schon.
01:36:10Beeil dich.
01:36:11Da draußen bricht die Hölle los.
01:36:12Komm schon.
01:36:14Versprich mir, dass du nicht zurückschaust.
01:36:19Sieh nach vorne.
01:36:21Ich will, dass du lebst, mein Kind.
01:36:25Wie?
01:36:26Wie kann ich ohne dich leben?
01:36:29Papa.
01:36:31Oh, Papa.
01:36:51Wir hatten das Haus seit Tagen nicht verlassen.
01:36:55Wir waren nicht bereit für das, was wir sahen.
01:36:58Blut und Leichen, wohin man sah.
01:37:02Uniformen, Militärkleidung, Flaggen.
01:37:06Überreste einer längst verlorenen Hoffnung.
01:37:12Komm schon.
01:37:13Was ist los?
01:37:14Warum bleibst du stehen?
01:37:15Der Bootsmann wird nicht ewig auf uns warten.
01:37:17Siehst du nicht, was passiert?
01:37:19Lass uns zur amerikanischen Botschaft gehen.
01:37:21Wir werden kein anderes Boot finden.
01:37:23Gehen wir.
01:37:24Wenigstens die Kinder.
01:37:26Er hat recht.
01:37:27Geht, geht, geht.
01:37:28Nein, wir werden zusammen gehen.
01:37:33Entschuldige euch alle.
01:37:39Ich werde immer an euch denken.
01:37:46Möge Gott mit euch sein.
01:37:48Geht.
01:37:49Geht und möge Gott mit euch sein.
01:37:51Kommt, gehen wir.
01:38:08Meine Freunde, vergibt mir, aber wir haben die Befehl zu gehen.
01:38:11Und auf unser Schiff dürfen nur Amerikaner.
01:38:14Es ist das sicherste, wenn ihr hier bleibt.
01:38:16In der Botschaft.
01:38:19Bis...
01:38:20Bis die griechischen Schiffe kommen, um uns zu holen.
01:38:23Nein, das wird nicht passieren.
01:38:26Das käme einer Kriegserklärung gleich.
01:38:29Wir werden uns wiedersehen.
01:38:37Möge Gott euch beschützen.
01:38:39Euch auch.
01:38:41Ich wünschte das.
01:38:43Ich hoffe, wir werden uns wiedersehen.
01:38:47Es tut mir so leid.
01:38:59Lass mich durch.
01:39:00Lass mich durch.
01:39:12Lass mich durch.
01:39:13Lass mich durch.
01:39:18Nicht noch mehr.
01:39:19Es wird runtergehen.
01:39:25Halt dich fest.
01:39:35Wir kämpfen.
01:39:36Hilfe.
01:39:37Wir kämpfen.
01:39:38Wir werden das schicken.
01:39:40Lass mich durch.
01:39:41Lass mich durch.
01:39:42Lass mich durch.
01:39:48Wir werden das schicken.
01:40:10Wir werden das schicken.
01:40:11Luther!
01:40:17Hallo!
01:40:21Hallo, Thomas!
01:40:24Du musst nicht rauskommen.
01:40:26Ist alles gut?
01:40:28Ich muss dich helfen.
01:40:30Ich weiß, wie es dir ist.
01:40:32Ich habe es dir gesehen,
01:40:34wie es dir das gleiche gefällt.
01:40:37Ich bin der Firma nicht.
01:40:39Ich habe die hier gesehen.
01:40:44Ich war hier.
01:40:48Ich habe die hier gesehen.
01:40:53Ich war hier.
01:40:58Ich bin hier.
01:41:03Oh, mein Gott, ich trau' ich dir.
01:41:07El Mordor, nein!
01:41:16Entschuldigen Sie, der Empfang ist sehr schlecht.
01:41:18Ja, ich bin in Smyrna. Die Stadt steht in Flammen.
01:41:22350.000 Griechen sind im Hafen gefangen.
01:41:24Die Cheaters töten und vergewaltigen Sie, verstehen Sie?
01:41:27Ihre Regierung hat 26 Kriegsschiffe in Mittellini.
01:41:30Wir brauchen sie sofort!
01:41:34Wer ich bin?
01:41:38Ich bin der Repräsentant der amerikanischen Regierung.
01:41:45Gott, sie brennen das armenische Viertel nieder.
01:41:49Madame Takui!
01:41:54Und der Wind weht in diese Richtung.
01:41:56Papa! Wir müssen Papa holen, bevor es zu spät ist.
01:41:59Gehen wir, gehen wir!
01:42:00Du bleibst hier mit dem Mädchen.
01:42:04Lasst uns gehen!
01:42:05Bleibt hier!
01:42:33Oh Gott!
01:43:03Vater!
01:43:34Schnell!
01:43:36Schnell!
01:43:38Bleib hier!
01:43:56Gib ihm die Drohne!
01:43:58Gib ihm die Drohne!
01:43:59Geh!
01:44:02Schnell!
01:44:03Bleib hier!
01:44:08Papa!
01:44:09Meine Dimitrakis!
01:44:13Dimitrakis!
01:44:19Dimitrakis!
01:44:21Geh!
01:44:28Sie stoppt, sie brennt!
01:44:35Geh!
01:44:36Geh!
01:44:41Geh!
01:44:42Sie stoppt, sie brennt!
01:44:51Geh!
01:44:53Geh!
01:45:15Geh!
01:45:21Geh!
01:45:23Geh!
01:45:27Geh!
01:45:33Geh!
01:45:42Geh!
01:46:20Hat er nicht geschafft.
01:46:24Ha hat er nicht!
01:46:29Ha ha ha!
01:46:31Ha!
01:46:32Ha!
01:46:33Oh Gott.
01:46:34Sehr gut.
01:46:35Umgekehrt machen wir das Ganze nochmal……
01:46:37He.
01:46:38Da ist es.
01:46:39Sein Kopf!
01:46:40Sein Kopf!
01:46:41Ha ha ha ha!
01:46:42Aaaaaah!
01:46:43Kommt!
01:46:44iderschreiten!
01:46:45Kommt!
01:46:46Na kommen!
01:46:47Kommt!
01:46:48Na kommt!
01:46:49Es wäre treffend zu sagen, es hat sich in Rauch aufgelöst. Mein Herz, wir sind auf einem Schiff. Wir sind am Leben.
01:47:00Es ist unerträglich.
01:47:05Haben Sie kein Herz? Warum tun Sie denn nichts?
01:47:09Wir haben den Befehl, keinen Finger zu rühren. Es ist schwierig, Ma'am. Wir wollen helfen, aber...
01:47:16Haben Sie Flutlichter?
01:47:19Natürlich, Ma'am.
01:47:20Dann um Himmels Willen, nutzen Sie sie! Leuchten Sie auf den Hafen! Beeilung!
01:47:26Hey! Nicht jetzt! Sie beobachten uns! Lass sie gehen! Lass sie gehen!
01:47:57Das ist gegen unseren Befehl.
01:47:59Ich habe die Flutlichter.
01:48:01Wir müssen sie finden.
01:48:03Wir müssen sie finden!
01:48:05Wir müssen sie finden!
01:48:07Wir müssen sie finden!
01:48:09Wir müssen sie finden!
01:48:11Wir müssen sie finden!
01:48:13Wir müssen sie finden!
01:48:15Wir müssen sie finden!
01:48:17Wir müssen sie finden!
01:48:19Wir müssen sie finden!
01:48:21Wir müssen sie finden!
01:48:24Das ist gegen unseren Befehl.
01:48:26Ich habe es mit meinen eigenen Augen gesehen.
01:48:28Unser Botschafter hat uns angewiesen, in allen Berichten von einem kleinen Störfeind zu sprechen. Nichts von Wichtigkeit.
01:48:34Das ist nicht das, was passiert ist. Das hier. Trage ich in die Akte ein.
01:48:37Was zum Teufel ist in Sie gefahren, Dawson?
01:48:40Ich befolge Befehle, Sir. Wie Sie wissen, haben wir großes Interesse an der Türkei.
01:48:44Und im Sinne dieser Interessen sind Sie bereit, die Augen zu schließen? So wie Europa aus seinem eigenen Interesse?
01:48:51Diese prachtvolle Stadt verbrennt!
01:48:55Vor den Augen aller zivilisierten Nationen!
01:48:59Alles, was ich sagen kann, ist, dass ich mich schäme.
01:49:01Sir, hören Sie auf.
01:49:02Nein, nein, nicht Ihretwegen. Meine Scham geht viel tiefer.
01:49:05Ich schäme mich, zur menschlichen Rasse zu gehören.
01:49:15Amerikanische Staatsbürger!
01:49:17Halt!
01:49:18Ich bin Amerikaner!
01:49:22Halt!
01:49:34Ich garantiere Ihnen zu 100% die Sicherheit Ihrer Schiffe. Die amerikanische Navy wird Sie beschützen.
01:49:40Was?
01:49:41Ja, natürlich. Ich habe mit der türkischen Regierung gesprochen. Ich habe ihr Einverständnis. Schicken Sie die Schiffe!
01:49:48Uns bleiben nur noch elf Tage.
01:50:03Hau ab! Ich bin hier! Hau ab!
01:50:09Hau ab!
01:50:10Hau ab!
01:50:16Du, wie alt bist du? 23? 25?
01:50:19Ich bin ein Krüppel!
01:50:20Das warst du aber vor einer Minute noch nicht!
01:50:22Nehmt ihn nicht mit! Mein Mann ist verkrüppelt! Und ich bin schwanger!
01:50:26Weg mit ihm! Weg mit ihm!
01:50:28Es wird alles gut. Du hast dir einen Grund gegeben, zu leben. Ich liebe dich!
01:50:34Vasili!
01:50:37Schnell!
01:50:41Schnell! Was machst du?
01:50:45Aufstehen! Aufstehen! Hoch mit euch!
01:51:10Lass mich los! Lass mich los! Lass mich los!
01:51:27Mama! Mama!
01:51:40Ein japanisches Schlachtschiff hat seine Ladung abgeworfen! Wir dürfen ohne Pass an Bord! Laufen! Laufen!
01:51:56Laufen! Laufen! Laufen!
01:52:03Wir dürfen nicht!
01:52:05Lufthansa! Lufthansa! Lufthansa!
01:52:36Was ist los?
01:52:46Was ist los?
01:52:54Was ist los?
01:53:06Mein Kind!
01:53:14Mein Kind!
01:53:36Mein Kind!
01:53:40Murad! Diese Frau ist krank! Bring sie aufs Boot!
01:53:45Bringt uns mit! Bringt uns mit!
01:54:05Lufthansa! Lufthansa!
01:54:10Lufthansa!
01:54:36Sagarula! Sagarula! Sagarula!
01:54:50Alle tot. Ich habe sie alle verloren, Sagarula.
01:54:54Hast mich, Madame Filion.
01:55:05Sagarula! Sagarula!
01:55:36Wir sind nun in unserer Heimat Griechenland.
01:55:39Smyrna ist irgendwo jenseits des Meeres.
01:55:42Als wir fortgingen, drehte ich mich ein letztes Mal um, um es zu sehen.
01:55:46Nichts war mir übrig von meiner geliebten Stadt.
01:55:50Und ich legte den Schwur ab, weiterzumachen.
01:55:53Ein neues Leben zu beginnen.
01:55:56Und die Erinnerung an das griechische Smyrna.
01:55:59Es ist Sankt Dimitrios Tag.
01:56:02Gott schütze seine Namen.
01:56:04Unsere Liebsten schauen von oben auf uns herab, und sie sollen sich freuen.
01:56:08Kommt, wir machen Baklava. So wie früher.
01:56:11Ja, das machen wir.
01:56:13Hier? Ja, warum denn nicht?
01:56:15Ich habe eine Idee.
01:56:17Wir machen Baklava.
01:56:19Wir machen Baklava.
01:56:21Wir machen Baklava.
01:56:23Wir machen Baklava.
01:56:25Wir machen Baklava.
01:56:27Hier? Ja, warum denn nicht?
01:56:29Ich habe etwas Butter gekauft.
01:56:31Ich hole Mandeln.
01:56:33Für Baklava brauchen wir viele Mandeln.
01:56:35Also, fürs Baklava...
01:56:38...brauchen wir frische Butter.
01:56:40Und eine Tasse voll Zucker.
01:56:42Und wir brauchen vor allem sehr viele Mandeln.
01:56:44Genau. Und Blätterteig.
01:56:46Das Geheimnis...
01:56:57...
01:56:59...
01:57:01...
01:57:03...
01:57:05...
01:57:07...
01:57:09...
01:57:11...
01:57:13...
01:57:15...
01:57:17...
01:57:19...
01:57:21...
01:57:23...
01:57:25...
01:57:27...
01:57:29...
01:57:31...
01:57:33...
01:57:35...
01:57:37...
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