Eduard Pappke, der auf Freiersfüßen von Stadt zu Stadt reist, um aus einem Stapel Annoncenzuschriften die Dame seines Herzens auszuwählen, bezieht für einige Tage bei Frau Klein Quartier. Sein Erscheinen weckt Pauls Misstrauen. Er befürchtet, dass seine Nachbarin einem Heiratsschwindler ins Netz gehen könnte. Um dies zu verhindern, fühlt er dem unternehmungslustigen Kavalier erst einmal gründlich auf den Zahn. Der Erfolg seines beherzten Eingreifens ist allerdings nur von kurzer Dauer. (Text: MDR)
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00:00Mit Untertiteln von SWR 2021
00:23Das ging aber schnell.
00:25Ach, das ging aber schnell.
00:30Ach, Frau Schmidt, was mache ich bloß?
00:33Herr Dietrich wollte schon heute Morgen sein Zimmer räumen und jetzt ist es fast Mittag.
00:36Können Sie nicht mal mitkommen?
00:38Mitkommen?
00:39Wohin?
00:40In sein Zimmer.
00:41Ich will seinen Koffer packen, möchte aber, dass einer dabei ist, ein Zeuge.
00:45Ja, ich weiß nicht, Frau Klein, warum wollen Sie ihn denn so plötzlich an die Luft setzen?
00:50Ach, ist ja nur für ein paar Tage, weil ich kriege Besuch, mein Vetter aus...
00:55Ach, aus dem Westen?
00:56Nee, nee, von uns hier, aus Berlin, ja, der kommt zu Besuch für ein paar Tage und da
01:03brauche ich das Zimmer.
01:04Herr Dietrich kann doch wirklich mal oben bei seiner Braut und seiner Tochter schlafen.
01:07Tja, nur, warum muss er denn da gleich das ganze Zimmer?
01:11Ach, bloß den Schrank, hat er mir ja versprochen.
01:16Also, verstehen tue ich Sie nicht, Frau Klein, im Schrank wäre doch noch Platz für Ihren
01:21Vetter.
01:22Oh, ich möchte nicht in ein schiefes Licht kommen.
01:24Ach du, machen Sie es mal halblang.
01:26Wer würde denn einer Frau in Ihrem Alter sowas zutrauen?
01:29Ich habe ihm doch geschrieben, dass ich meine Wohnung mit keinem zuteilen brauche.
01:33Ach so, na ja, dann müssen Sie allerdings weiterschwindeln.
01:41Ach, Sie packen schon, Frau Klein?
01:43Ja, also es ging leider nicht früher.
01:45Ich habe ja zur Selbsthilfe gegriffen.
01:47Mann, da wird es aber voll in der engen Bude da oben bei mir.
01:50Ach, vier Tage wird es schon mal gehen, Herr Dietrich.
01:52Na ja, na klar.
01:53Ich hole mal eine Plastetüte für die Schränke.
01:55Dankeschön.
01:58So fipslich habe ich ja Frau Klein noch nie erlebt.
02:00Wer kommt denn da zu Besuch?
02:01Ein Vetter.
02:02Na Mann, das muss ja ein toller Vetter sein, wenn der schon vorher die Nerven raubt.
02:06Wer weiß, aber ich muss jetzt gehen, wir wollen noch ins Gartenhäusl Äpfel abnehmen.
02:10Viel Spaß.
02:11Wiedersehen, Frau Klein.
02:12Wiedersehen, Frau Schmidt.
02:13Und vielen Dank.
02:15So.
02:17Hier.
02:22Dankeschön.
02:24Dankeschön.
02:46Gestatten?
02:48Aber immer.
02:50Tadellos, Herr Schnitze, kann ich empfehlen.
02:53Ich muss mit Hunger nach Hause kommen, sonst kriege ich Ärger mit meiner Regierung.
02:58Als meine Frau noch lebte, ging es mir auch so.
03:02Was darf es heute sein?
03:03Ein kleines Hähnchen.
03:04Der Herr auch?
03:05Nee, mir bringen Sie bitte eine Tasse Kaffee und einen Cognac.
03:09Einen Doppelten.
03:15Bier kann ich mir heute nicht leisten.
03:17Na nu.
03:18Bier ist doch billiger als Kaffee mit Cognac.
03:21Penis Atems.
03:23Ich gehe auf Brautschau.
03:25Da kann ich doch nicht mit einer Fahne ankommen.
03:28Heiratsverlust.
03:29Verstehen Sie?
03:30Aha.
03:31Runde 80 Antworten habe ich erhalten.
03:33Aus allen Gegenden.
03:34Hätte ich nie für möglich erhalten.
03:37Bitteschön.
03:38Danke.
03:41Danke.
03:42Bitte.
03:43Also, ihr die Blume.
03:45Ole.
03:51Ja, es gibt mehr einsame Menschen als man hat.
03:56Na ja, man kann froh sein, wenn man seinen Partner noch hat.
04:01Und nun treffen Sie sich also mit einer?
04:04Ja, bin auf dem Wege zu ihr.
04:06Da muss man Ihnen ja sowas wie Glück wünschen.
04:09Ja, das könnte nicht schaden.
04:11Aber ist es nicht die, ist es die Nächste.
04:13Oder auch nicht.
04:14Ich die 20, die in die Engelweih gekommen sind,
04:17auf Herz und Nieren geprüft habe, ist der Sommer vorbei.
04:20Und dann ist es zu Hause auch wieder ganz schön.
04:23Sie fahren von einer zur anderen?
04:26Natürlich.
04:27War ziemlich kostspielig.
04:29Oh.
04:30Fahrgeld tragen die Damen.
04:35Wenn Sie nun einer anzeigt.
04:38Ja, warum denn?
04:39Wegen Heiratsschwindel.
04:41Ich bin doch kein Heiratsschwindler.
04:43Ich suche ehrlich.
04:45Aber wenn der Funken nicht überspringt,
04:48ich mache mich auch nützlich.
04:50In den Häusern ist immer was zu reparieren und zu basteln.
04:53Häusern?
04:55Ja, das war Bedingung.
04:57Haus oder größere Wohnung.
05:00Wissen Sie, ich muss immer ein bisschen was zu tun haben.
05:04Und ein alter Mann wie ich, der sein Leben lang
05:07mit seiner ganzen Körperkraft gewuchtet hat,
05:10im Tief vorbei, der muss weiter wuchten.
05:13Kreuzloch braucht das.
05:15Verstehen Sie?
05:17Wer rastet, rastet.
05:19Ja, das ist richtig.
05:21Handwerker kosten ja auch Geld.
05:23Also von Heiratsschwindel...
05:25Kann keine Rede sein, völlig klar.
05:27Gerda hat Zahlen.
05:31Ich muss zur Apotheke.
05:34Welche Nummer?
05:36Welche Nummer?
05:38Ich meine, die wievielte von den 20 ist es,
05:40die Sie heute heimsuchen?
05:42Die siebte.
05:44Auf Wiedersehen.
05:46Schade, dass ich nie erfahren werde,
05:48bei welcher Nummer der Funke überspringt.
06:07Pablke.
06:09Eduard.
06:11Freut mich.
06:13Begrüßung.
06:15Begrüßung.
06:17Guten Tag.
06:19Danke.
06:21Bitte.
06:23Bitte, treten Sie ein.
06:25Danke.
06:27Darf ich das abnehmen?
06:29Ja, bitte.
06:31Danke.
06:33Bitte.
06:35Abnehmen.
06:37Danke.
06:39Hübsch.
06:41Sehr hübsch.
06:43Gestatten Sie?
06:49Den Koffer können Sie gleich dort abstellen.
06:51Aha.
06:53Als Lieber kann es für mich.
06:55Aber selbstverständlich.
06:57Danke.
06:59Bitte.
07:01Danke.
07:06Bitte schön.
07:08Danke.
07:12Die Blumen müssen ins Wasser.
07:14So ist es.
07:27Hier sind die Handtücher für Sie.
07:29Sehr aufmerksam.
07:31Wenn Sie sich frisch machen wollen,
07:33das Bad ist gleich neben der Flurtür rechts.
07:35Danke, danke.
07:37Sie haben doch sicher einen Kühlschrank?
07:39Natürlich.
07:41Ich habe mir erlaubt,
07:43wir müssen unsere Bekanntschaft doch gewöhnt begießen.
07:47Ein guter Tropfen.
07:49Aber kalt muss er sein.
07:53Bitte.
07:55Danke.
08:03Einwandfreier Stick.
08:05Anerkennung.
08:09Kochen möchte eine Frau schon können.
08:11Ja, möchte schon.
08:13Aber können tun sie wenigstens.
08:17Mein Mann sagt immer,
08:19bei dir, Dorothea,
08:21schmeckt der einfachste Eintopf wie Weihnachten.
08:23Glaube ich.
08:25Glaube ich aufs Wort.
08:27Aber beim Abwasch muss ich leider wieder passen.
08:29Für so feines Porzellan
08:31sind meine Hände nicht gemacht.
08:33Aber ich bitte Sie.
08:35Ich mache mich gern nützlich.
08:37Schon heute nach Mittag
08:39hätte ich gerne wieder abgetrocknet.
08:41Aber Meissner-Tassen,
08:43wenn mir da einmal Löhr passiert,
08:45könnte ich ihn nie ersetzen.
08:47Ist ja gar kein echtes Meissner.
08:49Ist nur Meissner-Bemalung.
08:51So?
08:55Mir kamen sie echt gut.
08:57Mir kamen sie echt vor.
08:59Zart wie Pferdemaul.
09:03Ein lustiger Vergleich.
09:05Haben Sie das noch nicht gehört?
09:07Nichts ist so zart wie Pferdemaul,
09:09nur Meissner-Porzellan.
09:11Hübsch, wie Sie das sagen.
09:21Aber
09:23so tafeln wir
09:25morgen nicht mehr.
09:33So, Thea.
09:35Ich darf Sie doch so nennen.
09:37Selbstverständlich.
09:41Eduard.
09:47Wir frühstücken uns kurz und einfach gleich in der Küche.
09:49Und dann ab
09:51in die Botanik.
09:53Ein alter Maulwurf wie ich, der immer nur in der Erde gewühlt hat,
09:55der möchte endlich mal was sehen
09:57von seiner schönen Heimat.
09:59Potsdam, Sanssouci.
10:01Was ist sowas? Einverstanden?
10:03Aber ja, Eduard.
10:05Was glauben Sie, wie lange ich nicht mehr in Potsdam war?
10:07So?
10:09Wenn man alleine ist,
10:11da rafft man sich nicht auf.
10:13Aber das wird jetzt anders, Dorothea.
10:15Damit wir uns recht verstehen.
10:17Die Spesen.
10:19Dreckpapke.
10:21Aber da geht ja das ganze Fahrgeld
10:23wieder drauf.
10:25Na und?
10:27Wenn es alle ist, hört es auf.
10:29Prost.
10:31Prost.
10:33Du auch.
10:37Eduard.
10:49Und nachher gehen wir in die römischen Bäder.
10:51Ich muss mich erst mal ausruhen, Eduard.
10:55Das neue Palais
10:57will ja auch erst mal verdaut sein.
10:59So viele Kostbarkeiten
11:01auf einem Augenblick.
11:03Jeder Saal anders.
11:05Keine Fantasie.
11:07Die haben schon was gekonnt.
11:09Ich glaube, ich habe in der Blase gelaufen.
11:11Ja, ich auch.
11:13Ich glaube,
11:15ich habe in der Blase gelaufen.
11:17Für eine so lange Tour
11:19sind deine Schuhe
11:21auch viel zu elegant, Dorle.
11:23Vielleicht eine Strumpfhalte?
11:25Ach, es wird schon gehen.
11:27Schön ist das hier.
11:33Wie sie die Figuren
11:35so aus dem Stein raushauen,
11:37das staune ich immer wieder.
11:39Und jede Figur ist anders.
11:41Ja.
11:43Das hat meine größte Bewunderung.
11:51Schön hier.
11:53Sehr schön.
11:55Hier könnte ich
11:57stundenlang sitzen.
11:59Siehst du.
12:01Und du, Mauro,
12:03wolltest schon wieder
12:05in die römischen Bäder.
12:07Hier werde ich auch noch öfter sitzen.
12:09Mit dir.
12:11Mit dir.
12:13Oder muss ich
12:15morgen schon wieder abreisen?
12:17Wenn du nicht willst.
12:19Davon kann gar keine Rede sein, Dorle.
12:23Dass es das in unserem Alter
12:25noch mal gibt.
12:27Wie es so schön heißt.
12:29Die Liebe
12:31hört nimmer auf.
12:35Und dabei habe ich eine gute Ehe geführt.
12:37Eine sehr gute.
12:39Ich auch, Dorle.
12:41Ich auch.
12:43Aber ...
12:45das Leben geht weiter.
12:51Weißt du, dass ich Hunger habe?
12:53Lass es dir gehen.
12:55Ja, ja.
12:57Stürz dich ruhig auf.
13:05Oh.
13:07Gute Nacht, Eduard.
13:09Es war ein schöner Tag.
13:11Ja.
13:13Ich hoffe,
13:15es war ein schöner Tag.
13:17Ja.
13:19Es war ein schöner Tag.
13:21Es war ein schöner Tag.
13:23Ein wunderschöner Tag, Dorle.
13:25Schlaf gut.
13:27Du auch, Eduard.
13:29Und morgen machen wir angesichts seiner Blase
13:31einen Ruhetag.
13:33Da wird sich Papke irgendeine Arbeit vornehmen.
13:35Doch, doch, doch.
13:37Im Sessel sitzen ist für mich nichts.
13:39Kannst ja Holz hacken.
13:41Ja, vielleicht. Mal sehen.
13:43Aber darüber sprechen wir morgen.
13:45Gute Nacht.
13:47Nacht.
13:51Du hast ja noch Doppelbetten, Dorle.
13:53Hab alles so gelassen
13:55nach dem Tod meines Mannes.
13:57Ja, aber ...
13:59warum soll ich denn da drüben alleine liegen?
14:01Aber, Eduard ...
14:09Zwei Mauern zwischen uns.
14:11Dorle!
14:13Ich bin so müde, Eduard.
14:15Ich schlaf bestimmt gleich ein.
14:17Sollst du auch, Dorle.
14:19Papke wird neben dir liegen,
14:21deine Hand halten
14:23und dir einen Schnack erzählen.
14:25Und wenn ich merke, dass du eingeschlafen bist,
14:27halte ich die Klappe.
14:29Und morgen früh, wenn wir aufwachen,
14:31dann ist es endlich mal so,
14:33dass wir nicht die leere Wand anstarren müssen,
14:35sondern ein Liebesgesicht
14:37neben uns finden.
14:39Nicht?
14:43Das Wandern ist es Müllers Lust.
14:45Das Wandern ist es Müllers Lust.
14:47Das Wandern ist es Müllers Lust.
14:51Das Wandern.
14:57Das muss kein schlechter Müller sein.
15:01Dem niemals fiel das Wandern ein.
15:05Dem niemals fiel das Wandern ein.
15:09Das Wandern.
15:11Was denn?
15:13Sie hier?
15:15Na, das nenne ich eine Überraschung.
15:17Papke.
15:19Eduard.
15:21Schmidt.
15:23Paul.
15:25Angenehm.
15:27Du siehst, Paul,
15:29man kann gar nicht so dumm denken,
15:31wie es kommt.
15:33Ja, das kann man wohl sagen.
15:35Also die Frau Klein
15:37ist die Nummer Sieben.
15:39Was denn?
15:41Ach so, ja.
15:43Eine feine Frau.
15:45Eben.
15:47Und damit wir uns recht verstehen,
15:49ich werde es nicht zulassen,
15:51dass man mit dieser Frau Schindluder treibt.
15:53Was denn?
15:55Ist das Schindluder?
15:57Oder hättest du den Bergholz für sie gehackt?
15:59Ach.
16:01Nur reg dich mal nicht auf, Paul.
16:03Komm, setz dich erst mal hierher
16:05und lass dir die Sache erklären.
16:07Oh, da ist ja ein Fläschchen.
16:09Komm, wie gerufen.
16:11Gehört doch wohl der Frau Klein.
16:13Auch wenn du mich
16:15für einen Ganoven hältst, Paul,
16:17aber ich habe die Absicht, zu ihr zu ersetzen.
16:19Probier mal.
16:21Nein, danke, auf gar keinen Fall.
16:23Du musst mich verstehen, Paul.
16:25Zwischen mir und Dorothea.
16:27Wie?
16:29Ja.
16:31Oh.
16:37Oh.
16:39Ausgezeichnet.
16:41Auf Anhieb.
16:43Ja.
16:45Wenn das so ist.
16:49Warum hast du mir das nicht gleich gesagt?
16:51Aber 13 stehen noch aus, Paul.
16:53Darunter Weimar und Erfurt.
16:55Die Städte kenne ich aber nicht.
16:59Und Hotelzimmer sind kaum noch zu kriegen
17:01und von mir auch nicht zu bezahlen.
17:03Gibt doch ganz billige Rentnerreisen.
17:05Och, nee, Paul, ich fahre aber lieber allein
17:07und mache eine einsame Frau
17:09und ein paar hübsche Tage.
17:11Du, das mache ich wirklich.
17:13Das verstehe ich.
17:15Hoffnung und dann auf Wiedersehen.
17:17Aber ehrlich, Paul,
17:19würdest du Frau Klein heiraten?
17:21Das steht doch wohl hier
17:23überhaupt nicht zur Debatte.
17:25Siehst du, jetzt weichst du aus.
17:27Außerdem habe ich ja noch eine Frau.
17:29Aber du hast
17:31eine Heiratsannonce aufgegeben.
17:33Das heißt, dass du heiraten willst, nicht?
17:35Und wenn du mit Frau Klein
17:37tagelang und nächtelang...
17:39Oh, oh.
17:41Na, dann musst du sie heiraten.
17:43Ja, aber doch nie auf der Stelle, Paul.
17:45Eine gewisse Verlobungszeit
17:47musst du mir schon zubilden.
17:49Ich bin doch kein Jüngling mehr,
17:51der Hals über Kopf rührt.
17:53Probezeit muss sein.
17:55Bist du wenigstens willens?
17:57Du mach dir mal gar keine Gedanken, Paul.
17:59Das geht alles seinen Gag.
18:01Versprich mir das in die Hand.
18:03Du kommst mir vor,
18:05als würdest du Provision kriegen.
18:07Jawohl, ich verspreche dir,
18:09dass alles seinen Gang geht.
18:15Tag, Frau Klein.
18:17Tag, Frau Schmidt.
18:19Na, ist Ihr Vater gekommen?
18:21Ja, mein Besuch ist da.
18:23Na nun, das ist doch mein Mann.
18:25Mein Besuch.
18:31Mein Eigen soll sie sein.
18:33Zu laut, mehr mit Gefühl.
18:35Mein Eigen soll sie sein.
18:41Keinen anderen mehr als mein.
18:47Und so gehen wir durch Freuden.
18:51Und dass der Tod uns auseinanderschreit.
18:55Leb wohl.
18:57Leb wohl.
18:59Leb wohl, mein Schatz.
19:01Ade.
19:03Anna.
19:05Anna.
19:07Das ist meine Frau, Eduard.
19:11Und das ist der zukünftige von Frau Klein.
19:15Na, sowas.
19:17Papke, Eduard.
19:19Angenehm.
19:21Ach so, ja,
19:23meinen herzlichen Glückwunsch, Frau Klein.
19:25Danke.
19:27Dürfen wir Sie zu einem kleinen Verlobungstrunk einladen?
19:31Na ja, am Abend vielleicht,
19:33sowas muss ja vorbereitet sein.
19:35Wir haben ja da auch gar nichts zu suchen.
19:37Doch, Anna, doch.
19:39In diesem Falle denke ich schon.
19:41Wo Ihr Mann es doch als Erster erfahren hat.
19:45Du bist mir schon einer, Papke.
19:57Schnupp, schnupp.
19:59Schnupp, schnupp.
20:01Schnupp, schnupp, schnupp.
20:13Nehmt doch noch ein Beilchen Paul.
20:15Das war schon lange genug, Herr Pavel.
20:17Ihr habt doch morgen eine große Tour voraus.
20:19Die muss nicht sein,
20:21dazu haben wir später noch Zeit genug.
20:23Zur Hochzeit bleiben wir länger.
20:25He he he.
20:27He he he, ja.
20:46Ulle.
20:53He he he, ja.
21:23He he he, ja.
21:34Erhöht dich Gott.
21:37Es wär so schön gewesen.
21:41Erhöht dich Gott.
21:44Es hat nicht sollen sein.
21:53He he he.
22:02Und ich soll sie grüßen?
22:05Und sagen,
22:08wegen einem Liter Milch
22:10könne er nicht die ganze Kuh kaufen.
22:17So ein Ganove.
22:19Und mir hat er in die Hand versprochen.
22:21Was denn?
22:22Nur, dass alles seinen Gang geht.
22:24Naja, das hat er ja auch gehalten.
22:29Die Rosen will ich nicht mehr.
22:31Ah ja, das kann ich verstehen.
22:36Nehmen Sie es sich nicht so zu Herzen,
22:39Frau Klein.
22:42Wer weiß, wofür es gut ist.
22:45War ja so unruhig mit ihm.
22:47War schön, ja, aber
22:49wenn ich mir vorstelle, immer
22:51der war ja so verwandert.
22:53Immer nur Touren.
22:55Nee.
22:57Nee, das ist nichts für Sie.
22:59Und alles hat er bestimmt dann gleich an sich gerissen.
23:02Dazu sind Sie jetzt schon viel zu lange selbstständig.
23:05Heute Morgen die Ruhe
23:07war richtig erst mal schön.
23:10Besser ein Ende mit Schrecken
23:12als ein Schrecken ohne Ende.
23:15Ah, da seid ihr ja.
23:17Guten Tag.
23:19Ich hab ihm noch seine Wäsche gewaschen.
23:22Aber gern gehabt hat er sie.
23:24Das hat er mir gesagt.
23:26Vielleicht kommt er zurück.
23:49Untertitel im Auftrag des ZDF für funk, 2017