Red letters - Späte Abrechnung - Ganzer Film - 2000

  • vor 2 Wochen
Ein College-Professor versteckt widerwillig eine entflohene Gefängnis-Insassin, die ihn dazu bringen will ihre Unschuld an einem Mord zu beweisen.
Transcript
00:00:00... Musik ...
00:00:09... Musik ...
00:00:17... Musik ...
00:00:43War ich wach oder schlief ich?
00:00:46War ich ein Mann oder eine Frau?
00:00:49Ich wusste es nicht mehr.
00:00:52Mein Körper war wie elektrisiert.
00:00:57Meine Haut veränderte sich.
00:01:00Sie war aufs Höchste gespannt und vibriert.
00:01:05Ich erschauerte.
00:01:07Ich versuchte herauszufinden, was mich in diesen Strom der Vorlust gezogen hat.
00:01:12Meine Brustwarzen wurden hart.
00:01:15Mein Schwanz schmerzte.
00:01:17Das alles geschah im Bruchteil einer Sekunde.
00:01:22Und nach einem unendlichen, ekstatischen Augenblick erkannte ich,
00:01:29bis in die Untiefen des Bewusstseins,
00:01:32dass der Katalysator nicht in mir war.
00:01:36Er kam von außen.
00:01:38Er durchfuhr mich wie eine strahlende Seele.
00:01:45Setz dich wieder hin.
00:01:47Ich bitte dich, Dennis.
00:01:49Es geht noch weiter.
00:01:54Wir konnten in dem Stall kaum noch atmen.
00:01:57Es stank nach Urin und verfaultem Laub.
00:02:00Aber das war uns egal.
00:02:02Es schien fast unmöglich,
00:02:04dass zwei Menschen, die so lange verheiratet waren und sich längst erkannt hatten,
00:02:09so göttlich ficken konnten.
00:02:12Wir vergaßen unsere Seelen.
00:02:15Wir waren endlich frei.
00:02:18Wir hatten uns beide gehäutet.
00:02:20Der engen Welt, der Sinne hatten wir den Rücken gekehrt.
00:02:26Ich würde sagen, das reicht für heute.
00:02:33Ich hätte mir denken können, dass du so reagierst.
00:02:39Als wir die Grenzen der Lust überschritten hatten, stand sie auf.
00:02:44Wie eine Kriegerin nach der Schlacht.
00:02:46Und sie verließ mich mit dem Verbot, ihr zu folgen.
00:02:48In diesem Augenblick raubte sie mir die Hoffnung,
00:02:50jemals wieder in meinem Leben diese grenzenlose Liebe zu erreichen.
00:03:04Du bist ein widerwärtiges Stück Scheiße.
00:03:10Willst du wissen, wieso ich mich so aufrege?
00:03:14Dann lies mal dein verdammtes Buch.
00:03:17Vielleicht verstehst du dann, wie es sich anfühlt, einfach abgeschoben zu werden.
00:03:22Das finde ich reichlich unfair.
00:03:24Ach ja?
00:03:25Das war noch lange nicht alles.
00:03:30Ich werde sie wegen sexueller Belästigung anzeigen, Professor.
00:03:34Das meinst du doch nicht ernst.
00:03:36Doch, ich meine es todernst.
00:03:38Es ist dem Lehrkörper untersagt, Studentinnen durchzuficken.
00:03:42So sind die Spielregeln.
00:03:44Komm wieder zu dir, ich habe dir nichts versprochen.
00:03:46Nein, wie originell.
00:03:47Den Standardsatz lässt du doch bestimmt jedes Mal los.
00:03:50Ich sehe mir nicht an, wie du tatenlos die nächste knallst.
00:03:53Viel Glück bei der Jobsuche.
00:04:23Hallo, hallo, ich grüße Sie.
00:04:36Guten Abend, Herrschaften.
00:04:38Ich möchte Ihnen unseren Gastprofessor vorstellen, Dennis Berg.
00:04:44Wir sind sehr froh, dass Professor Berg dieses Seminar leiten wird,
00:04:47denn er verfügt über eine bemerkenswerte Betrachtungsweise,
00:04:51was das Leben und schriftstellerische Werk Nathaniel Hawthornes angeht.
00:04:55Wir heißen ihn herzlich willkommen.
00:04:59Nicht da hin, nicht da hin, nicht da.
00:05:08Eine junge Frau sandte mir ein perfektes Herz,
00:05:12gemacht aus rosa Zucker.
00:05:14Ich nahm es und legte es auf meinen Kaminsims,
00:05:18um es Tag für Tag zu betrachten.
00:05:21Und immer, wenn mein Blick auf das Herz fiel,
00:05:23wurde ich an die junge Frau erinnert.
00:05:25Doch eines Tages, als ich wieder vor dem Kamin verweilte
00:05:29und an die Frau dachte,
00:05:31griff ich nach dem perfekten rosa Herz und aß es auf.
00:05:38So schrieb der Dichter Hawthorne über eine Frau,
00:05:41die versuchte, seine Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen.
00:05:44Ich war vor fast 200 Jahren in Salem, Massachusetts.
00:05:47Mit dieser doppelbürtigen Metapher
00:05:49wollen wir in das Werk Hawthornes einsteigen.
00:05:51Sein Werk bewegt sich im Spannungsfeld
00:05:54zwischen Schuld, Sünde und Versuchung.
00:05:58Ein leidenschaftlicher Mensch,
00:06:00der seine Verlobte Sophia mit Liebesbriefen überschüttet hatte.
00:06:03Er fleht sie an, sich ihm hinzugeben,
00:06:05noch bevor sie den Ehekontrakt unterzeichnet haben.
00:06:12Entschuldigung, ich hab vergessen,
00:06:14Sophia verbrannte die Briefe, damit sie niemand lesen konnte.
00:06:17Tja, Sie können sich bestimmt vorstellen...
00:06:19Dass es interessant wird.
00:06:23Ja, danke.
00:06:42Das ist ja wie im Treibhaus hier drin.
00:07:09Ich verehre Hawthorne.
00:07:12Auch bei Ihnen spüre ich die Leidenschaft
00:07:14für diesen wunderbaren Schriftsteller.
00:07:16Schon seit langem quält mich die Frage,
00:07:18was für eine Beziehung hatte er zu Melville,
00:07:20mein Thema, verstehen Sie?
00:07:22Werden Sie diesen Aspekt auch berühren?
00:07:24Das würde in diesem Zusammenhang zu weit führen.
00:07:26Sicher, sie waren Freunde, wie in jedem Nachwort zu lesen ist,
00:07:29aber ich würde nicht sagen, dass Hawthorne
00:07:31ihn in irgendeiner Weise besonders beeinflusst hätte.
00:07:35Ist das eine Erstausgabe von Hawthorne?
00:07:37Ja, das stimmt. Sogar mit einer Widmung.
00:07:40Mr. Schminnig, meine Sprechstunde ist gleich beendet
00:07:43und draußen wartet noch eine Studentin.
00:07:46Ach so, ja, ja.
00:07:50Verstehe.
00:07:51Was verstehen Sie?
00:07:52Ach, gar nichts.
00:07:55Wir sehen uns in der Vorlesung.
00:07:57Ja, also bis später.
00:08:00Kommen Sie rein.
00:08:08Hallo.
00:08:09Hallo.
00:08:11Dann bin ich wohl die Letzte,
00:08:12die heute versucht, Punkte zu ergattern.
00:08:14Offenbar kennen Sie Mr. Schminnig.
00:08:16Naja, ich würde sagen den Typus.
00:08:18Hochintellektuell, aber wenn's drauf ankommt, nur heiße Luft.
00:08:21Hm, verraten Sie mir Ihren Namen?
00:08:23Aber gern, ich heiße Gretchen.
00:08:25Gretchen von Buren.
00:08:26Hallo Gretchen.
00:08:28Machen Sie mir doch einen Gefallen
00:08:29und öffnen Sie die Tür, ein Spalt.
00:08:31Es ist sehr heiß hier.
00:08:32Ich eile.
00:08:37Sie sind also die Tochter des Dekans.
00:08:40So, das stört Sie doch nicht, Herr Professor.
00:08:42Nein, keinesfalls.
00:08:44Ich schätze Ihren Vater.
00:08:46Ich bin aus einem ganz bestimmten Grund hier.
00:08:48Ich möchte Ihnen danken.
00:08:51Ich habe Ihren Roman gelesen.
00:08:53Da war ich 13.
00:08:54Das war viel zu früh.
00:08:55Das hat mein Vater auch gesagt,
00:08:57als er entdeckt hat,
00:08:58dass ich es aus seiner Bibliothek geklaut habe,
00:09:00war der sauer.
00:09:01Ich muss gestehen,
00:09:02Ihr Buch hat mein Leben verändert.
00:09:04Ich will gar nicht wissen, in welcher Hinsicht.
00:09:06Ich finde auch heute noch,
00:09:07dass es zweifellos das,
00:09:09für mich erotischste,
00:09:10erregenste,
00:09:11intensivste literarische Werk ist,
00:09:13das ich je gelesen habe
00:09:14und ich lese sehr viel.
00:09:15Danke.
00:09:16Vielen Dank.
00:09:17Gern geschehen.
00:09:21Meine beste Freundin ist auf dem Geddes College
00:09:24und sie sagt,
00:09:26ich bin wirklich ein Meister ihres Fachs.
00:09:28Dafür werde ich mir auch ziemlich gut bezahlt.
00:09:31Hat mich gefreut.
00:09:32Ich hoffe, es gefällt Ihnen hier.
00:09:34Ich möchte Ihnen gerne unterbreiten,
00:09:36was ich geschrieben habe.
00:09:37Es ist mir ersparrisch.
00:09:38Es tut mir leid,
00:09:39aber ich habe überhaupt keine Zeit.
00:09:40Würden Sie mich bitte entschuldigen?
00:09:41Danke für Ihr Verständnis.
00:09:42Ich habe noch eine Frage an Sie.
00:09:45Hey, ich übernehme Captain.
00:09:48Ja, der hinter mir steht
00:09:49und mir ein Loch in den Rücken stellt.
00:09:51Du darfst nicht wegblieben.
00:09:52Ich übernehme das Kommando.
00:09:55Tja, Objekt hat sich aufgelöst.
00:09:57Alles klar.
00:09:58Vielen Dank.
00:09:59Ich schulde Ihnen was.
00:10:00Gern geschehen.
00:10:01Dennis Burke, Gastdozent für Anglistik.
00:10:02Höchstenklag.
00:10:03Planetarier.
00:10:04Eigentlich Informatiker
00:10:05und heimlicher Hacker,
00:10:06Gott aller bekannten und unbekannten Arten.
00:10:08Wenn das geheim bleiben soll,
00:10:10dann dürfen Sie es aber nicht
00:10:11jedem gleich auf die Nase binden.
00:10:12Ach, ich bin so gut, dass es egal ist.
00:10:16Da Sie mich ja nun gerade geoutet haben,
00:10:18wollen wir ein Bierchen trinken,
00:10:19wenn Ihr Schluss ist?
00:10:20Gern.
00:10:21Ich habe ein Seminar bis zehn.
00:10:22Zehn Uhr abends?
00:10:23Ja.
00:10:24Danke schön.
00:10:25Keine Hemmung, Sie dürfen es aufessen.
00:10:27War nett, Sie kennenzulernen.
00:10:28Danke, Fürsten.
00:10:29Wir sehen uns.
00:10:43Ach, Antony Greer müsste man heißen.
00:11:24Mh.
00:11:55Entschuldigung.
00:12:16Hallo, Antony.
00:12:17Tut mir leid,
00:12:18das letzte Foto habe ich leider nicht mehr.
00:12:20Es liegt jetzt bestimmt unter dem Kopfkissen
00:12:22Sie ist eine meiner Verehrerinnen.
00:12:24Normalerweise schlafe ich nicht mit Frauen.
00:12:26Aber vor ein paar Jahren gab es da mal so eine Geschichte.
00:12:39Was mache ich hier eigentlich?
00:12:41Unglaublich.
00:12:46Hallo Anthony.
00:12:48Du willst also wissen, wie ich meine ersten sexuellen Erfahrungen empfunden habe?
00:12:51Mit 13 findet man alles aufregend. Es ist alles noch so neu.
00:13:04Berühren und berührt zu werden ist das Schönste für mich.
00:13:07Ich ertappe mich bei dem Wunsch, dass du mich berührst.
00:13:22Ich entfernte mich immer mehr von der menschlichen Gesellschaft.
00:13:28Ich fühlte mich wie mein eigener Gefangener.
00:13:31Ich schloss mich in einen Kerker ein und konnte den Schlüssel nicht wiederfinden.
00:13:40Ich war ein Mensch.
00:13:42Ich war ein Mensch.
00:13:44Ich war ein Mensch.
00:13:46Ich war ein Mensch.
00:13:48Ich konnte den Schlüssel nicht wiederfinden.
00:13:54Aber selbst wenn die Tür geöffnet würde,
00:13:57so hätte ich bestimmt Furcht, mich ins Freie zu begeben.
00:14:07Hawthorne wusste genau,
00:14:09dass das Exil, das er sich als junger Mann selbst auferlegt hatte,
00:14:14ihn zugrunde richten würde.
00:14:16Er wurde von einem Problem gepeinigt,
00:14:18von dem wir annehmen, dass es nur auf unsere heutige Zeit zutrifft.
00:14:21Er war ständig auf der Suche nach jemandem,
00:14:23mit dem er sein ganzes Leben teilen könnte,
00:14:25verfolgt von der Angst, ihn niemals zu finden.
00:14:28Und mit dieser Furcht im Herzen schrieb er Jahre später an Sophia,
00:14:33wenn das Schicksal es will,
00:14:35dass dein Leben das meinige niemals wieder berührt,
00:14:38wird meine Seele auf ewig im Eis der Einsamkeit erstarren.
00:14:42Und damit wäre auch das auf ewig der Liebenden für mich begraben.
00:14:46Denn du bist für mich die einzige Hoffnung.
00:14:53Danke für Ihre Aufmerksamkeit.
00:15:02Augenblick noch.
00:15:03Eines wüsste ich gern.
00:15:05Wer von Ihnen besucht diese Vorlesung,
00:15:07weil er ernsthaft an Hawthorne interessiert ist,
00:15:10und wer von Ihnen ist hier, weil er mein Buch gelesen hat?
00:15:13Hand hoch für Hawthorne.
00:15:20Schmienig, aber der ist schon gegangen.
00:15:23Aha. Na gut.
00:15:25Eines möchte ich klarstellen.
00:15:27Der Sex in dieser Vorlesung wird von Hawthorne geliefert.
00:15:30Nur die Noten, die kommen von Burke.
00:15:33Wir sehen uns morgen.
00:15:40Morgen.
00:15:58Warum schreibst du mir nicht mehr?
00:16:00Wenn du mir nicht helfen willst,
00:16:02warum hast du mir dann erst Hoffnung gemacht?
00:16:04P.S.
00:16:05Jetzt habe ich ein mieses Gefühl,
00:16:07dass ich dir meine Fotos geschickt habe.
00:16:09Ja.
00:16:26Liebe Lydia.
00:16:34Sie kennen mich nicht.
00:16:39Ich weiß.
00:17:10Alles klar.
00:17:26Professor Burke.
00:17:27Gretchen.
00:17:28Na, wie geht's?
00:17:29Gut.
00:17:30Und was machen Sie denn hier?
00:17:31Nichts Besonderes.
00:17:32Ich will nur was trinken.
00:17:33Warum kommen Sie nicht an unseren Tisch?
00:17:35Wir würden uns freuen.
00:17:36Ich weiß nicht, ob das so eine gute Idee ist.
00:17:38Quatsch, kommen Sie zu uns.
00:17:39Nein, ich kann jetzt nicht.
00:17:40Wieso denn nicht?
00:17:42Tja, weil...
00:17:43Ja, was denn weil?
00:17:46Ich muss morgen.
00:17:48Ach so, gut.
00:17:49Wir sitzen hinter der Bar und warten auf Sie.
00:17:51Keine Ausreden.
00:17:52Na gut, einverstanden.
00:18:01Du solltest dich lieber verdrücken, Herr Professor.
00:18:04Wie gesagt, er war nicht mehr ganz frisch und obendrein verheiratet.
00:18:08Ja, ja, die alten verheirateten Kerle.
00:18:12Er nimmt mich zu einer Party ein.
00:18:13Ich meine, in seinem Alter geht man doch nur noch zu Jubiläen und Hochzeitsfeiern.
00:18:16In meiner Familie läuft es traurigerweise genauso ab.
00:18:20Ich kaufe mir also ein total scharfes Kleid und gehe zu ihm nach Hause.
00:18:23Er steht da in einem Handtuch gewickelt.
00:18:25Ich höre, wie das Wasser läuft.
00:18:26Mein betagter Casanova wollte doch tatsächlich,
00:18:28dass wir es unter der Dusche treiben.
00:18:30Hätte ich mir gleich ein Bikini kaufen können.
00:18:31Hast du nicht zugehört?
00:18:32Hast du nicht zugehört, mein Kind?
00:18:33Ich sagte nicht, zieh dich flott an, sondern zieh dich flott aus.
00:18:39Ist er nicht ein Knaller?
00:18:41Ich bin so froh, dass man denn endlich mal einen scharfen Prof engagiert hat.
00:18:44Trinken wir auf unseren Bekannten.
00:18:45Auf deinen großen alten Daddy.
00:18:49Ja, verdammte Lust, dich zu finden.
00:18:54Gretchen, ich bin einer von diesen Alten,
00:18:56die sich auf Traufpartys betrinken oder auf Hochzeitspartys einschlafen.
00:18:59Und Hochzeitspartys entspannen.
00:19:02Das geht zu weit.
00:19:04Sie meint es ernst.
00:19:07Und ich auch.
00:19:11Ich verstehe Sie einfach nicht.
00:19:13In Ihrem...
00:19:15Och, sagen Sie...
00:19:16Gretchen, das habe ich vor über 20 Jahren geschrieben.
00:19:19Reine Fantasie.
00:19:21Das hat nichts mit meinem Leben zu tun.
00:19:23Und gab es da Ähnlichkeiten?
00:19:25Dann ist nichts mehr davon da.
00:19:32Das ist mir so peinlich.
00:19:33Nicht, du bist schon in Ordnung.
00:19:35Nicht?
00:19:37Sie vergehen.
00:19:38Würde ich mir vergehen?
00:19:39Niemals, ich bin nämlich 20 Jahre alt.
00:19:42Ich fand Ihr Buch auch heiß.
00:19:47Was ich Ihnen jetzt sage, ist sicher nicht typisch für einen Professor,
00:19:50aber Sie lesen zu viel, meine Damen.
00:19:53Genau.
00:19:54Cheers.
00:20:02Lieber Dennis,
00:20:04Sie wissen ja, dass ich aus dem Gefängnis schreibe.
00:20:07Ich wurde zu 30 Jahren verurteilt.
00:20:09Sechs Jahre sind vergangen.
00:20:11Scheint ja eine gute Nachricht zu sein.
00:20:15Ja, sagen Sie, herrschen in Ihrer Wohnung auch so tropische Temperaturen?
00:20:20Ja.
00:20:22Das ist eine gute Nachricht,
00:20:23aber ich bin mir nicht sicher,
00:20:24ob ich das richtig verstanden habe.
00:20:27Ja, sagen Sie, herrschen in Ihrer Wohnung auch so tropische Temperaturen?
00:20:31Nein, die Heizung funktioniert tadellos.
00:20:34Hätte ja sein können.
00:20:49Tatwaffe nicht gefunden.
00:20:51Urteil im Falle der Davis vorsätzlicher Mord.
00:20:54Mord.
00:20:56Mord.
00:21:0370 Millionen Menschen im Internet.
00:21:05Kannst du dir das vorstellen?
00:21:06Die zeichnen mit Kameras auf,
00:21:08wie Brüste vergrößert werden.
00:21:10Und da erzählt dir einer was von Silikoneinlagen,
00:21:12damit sich die Brust saftig anfühlt.
00:21:14Langweilig? Na gut,
00:21:15dann gehen wir eben zu dem Typen, der dauernd an sich rumspielt,
00:21:17während ihm sein Maulesel dabei zusieht.
00:21:19Dann kommen zwei Asiatinnen, die sich mit Räucherstäbchen bewerfen.
00:21:22Dann lese ich was über einen portugiesischen Prinz
00:21:24und seh mir sein Girokonto an.
00:21:25Ich sag dir, Hacker sind die neuen Götter des Universums.
00:21:28Und du hältst das für eine gute Sache?
00:21:30Absolut, wer will kein Gott sein?
00:21:32Ich bin ein Fossil, ich bevorzuge Papier.
00:21:34Echtes Papier mit einem echten Füllfederhalter
00:21:36und ich schreibe echte Sätze auf echtes Papier.
00:21:38Okay, ich hol dich da raus, ich schließ dich ans Internet.
00:21:40Wenn's dir nicht gefällt, schalt einfach ab.
00:21:42Dann kannst du ja immer noch mit einem echten Füller
00:21:44auf einem echten Bogen Papier schreiben
00:21:46und vielleicht findest du noch einen Bruder im Geiste in der Galaxis.
00:21:48Ich mach mir eben Sorgen darum.
00:21:50Ich schreibe schon auf echtem Papier an ein Heft.
00:21:54Du bist schwul, ja?
00:21:56Keine Sorge, ein weiblicher Schaden.
00:21:58Ah, was hat sie angestellt?
00:22:02Die Frau ihres Liebhabers erschossen.
00:22:05Ach, herrje.
00:22:11Ein schönes Kind, dein kleiner Heftling.
00:22:14Du sagst es.
00:22:15Okay, Mann, schon überzeugt.
00:22:17Dann mach ich doch auch einen auf Fossil.
00:22:19Besorg mir Papier und Füller und ich bin dabei in eurem Club.
00:22:21Ich bin da ganz zufällig reingekommen.
00:22:23Ich möchte da auch reingeraten und ganz lange drinbleiben.
00:22:26Ich verstehe nicht, ich habe auch solche Wunschvorstellungen.
00:22:28Wahnsinn.
00:22:29Es ist nur nicht so, wie du denkst.
00:22:30Sie ist etwas ganz Besonderes.
00:22:32Das erkenne ich, glaub ich.
00:22:33Diese Frau hat ein völlig anderes Lebengefühl als du oder ich.
00:22:37Ich sag dir was, da tut sich eine ganz neue Welt für mich auf.
00:22:41Du musst ihr schreiben.
00:22:43Bestimmt hat sie eine Freundin im Todesgrat für mich.
00:22:45Ich hab ihr schon von dir geschrieben.
00:22:46Ich glaub's nicht.
00:22:47Ich hab dich als König der Hecke eingeschrieben.
00:22:49Mein Foto wird in jeder Zelle hängen.
00:22:52Ich komm zwei Stunden zu spät, meine Frau bringt mich um.
00:22:54Das sind meine Fotos.
00:22:55Da fehlt ja eins.
00:22:56Das find ich nicht fair von dir, du altes Schlitzohr.
00:23:01Ehemann des Opfers gibt Affäre mit Lydia Davis zu.
00:23:05George Kessel.
00:23:09Professor Burke.
00:23:10Fidesziti Marx.
00:23:12Ich muss mit Ihnen über die Note reden.
00:23:15Meine Sprechstunde beginnt um zwei.
00:23:17Äh, da geh ich in eine Vorlesung.
00:23:20Außerdem sind Sie ja da.
00:23:24Gewonnen, bitte.
00:23:25Danke.
00:23:26Ähm, kein Professor, außer Ihnen, hat mir bisher eine 3 für einen Test gegeben.
00:23:33Ist das wahr?
00:23:34Sie, Sie verstehen nicht, was ich sagen will.
00:23:37Ähm, ich möchte gerne, dass Sie das, was da vor Ihnen liegt, neu benutzen.
00:23:43Einen Moment, es handelt sich um einen Test.
00:23:45Ich höre Ihnen in der Vorlesung sehr gern zu und bin beeindruckt von dem, was Sie sagen.
00:23:49Nur schriftlich bedarf es noch einer Steigerung, Sie schaffen das.
00:23:52Okay, aber klar, dass Sie damit ein gewisses Problem...
00:23:56Überhaupt nicht. Sekunde.
00:23:58Ich weiß, was Sie meinen. Hallo?
00:23:59Mr. Burke?
00:24:00Ja, hier ist Dennis Burke. Wer ist da?
00:24:02Lydia Davis.
00:24:04Lydia?
00:24:05Ähm, einen kleinen Augenblick mal.
00:24:07Entschuldigen Sie mich, ich habe ein wichtiges Gespräch.
00:24:09Ich denke, wir sollten das klären, und zwar gleich.
00:24:11Professor Burke.
00:24:12Tja, Lydia, wie geht es Ihnen?
00:24:15Es ist komisch, auf einmal Ihre Stimme zu hören.
00:24:18Habe ich Sie mit meinem Anruf überrascht?
00:24:20Überrascht? Ja, das bin ich, ehrlich gesagt.
00:24:27Bringe ich Sie jetzt in Verlegenheit?
00:24:29Nein, ich ähm, ich wusste gar nicht, dass Sie telefonieren dürfen.
00:24:34Nicht so oft. Mir war noch jemand einen Gefallen schuldig.
00:24:40Würden Sie das bitte unterlassen? Es geht wirklich zu weit.
00:24:43Ich gehe erst, wenn Sie meine Note geändert haben, darauf können Sie sich verlassen.
00:24:46Wenn Sie nicht sofort gehen, dann werde ich Ihre Note ändern, und zwar an eine Vier.
00:24:49Und jetzt gehen Sie bitte.
00:24:51Ich darf nicht so lange telefonieren.
00:24:53Wäre es besser, wenn ich Sie zurückrufe.
00:24:55Nein, das geht nicht.
00:24:57Verstehen Sie das jetzt bitte nicht falsch, aber ich habe eine große Bitte an Sie.
00:25:00Es ging so schnell. Ich habe keine Zeit, Ihnen alles zu schreiben.
00:25:03Hören Sie, Professor.
00:25:04Können Sie mir nicht fünf Minuten geben?
00:25:06Ich wollte Sie nicht stören.
00:25:07Vor ein paar Tagen wäre ich auch zufrieden.
00:25:09Sie scheinen beschäftigt zu sein.
00:25:10Könnten Sie mich dieses Telefonbesprich später erledigen?
00:25:12Nein, nein, Sie stören nicht. Ganz bestimmt nicht.
00:25:14Ich wollte Sie fragen, ob Sie mich besuchen werden.
00:25:17Ist das zu viel verlangt?
00:25:18Ich habe im Gegensatz zu anderen hart dafür gearbeitet, um auf dieses College zu kommen.
00:25:21Nein, verstanden, Lydia. Ich komme Sie besuchen, versprochen.
00:25:23Das ist schön. Ich freue mich so.
00:25:26Samstag um drei?
00:25:28Samstag um drei. Ich werde ganz bestimmt da sein.
00:25:30Miss Mark, damit haben Sie sich endgültig disqualifiziert.
00:25:34Von mir können Sie in dieser Sache keine Hilfe erwarten.
00:25:36Geben Sie her. Vielleicht werden Sie bald Hilfe brauchen.
00:25:38Ich mache Ihnen die Hölle heiß. Ich gehe zum Dekan.
00:25:40Verlassen Sie sich drauf. Scheiße!
00:25:56Wir bitten die Besucher Platz zu nehmen und Ruhe zu bewahren.
00:26:03Komm her, hier bin ich.
00:26:09Platz woanders hin, okay?
00:26:13Der Reihe nach. Sie kennen die Regeln.
00:26:21Gehen Sie weiter.
00:26:27Hey, Süße!
00:26:28Lydia?
00:26:30Hallo, Baby.
00:26:31Hallo. Wurde auch Zeit.
00:26:32Hallo, Baby.
00:26:33Hallo, Baby.
00:26:34Hallo, Baby.
00:26:35Hallo, Baby.
00:26:36Hallo, Baby.
00:26:37Hallo, wurde auch Zeit. Ich bin Dennis.
00:26:41Ich freue mich, dass Sie kommen konnten.
00:26:42Ich freue mich auch.
00:26:46Ich liebe Ihre Briefe. Sie sind so einfühlsam.
00:26:49Oh, vielen Dank.
00:26:50Sie, Sie sind so...
00:26:55Ich kann gar nicht erklären, was es ist, Sie.
00:26:58Sie geben mir das Gefühl, dass das, was ich zu sagen habe, wichtig ist.
00:27:03Woher kommen Sie?
00:27:04Ich bin in Deutschland geboren. Mein Vater war da stationiert.
00:27:07Er hat sich dort in eine Frau verknallt.
00:27:11Und nachdem ich dann geboren wurde, hat er uns in dieses Wüstennest gebracht, Kirkfield.
00:27:19Ich hatte Sie mir ganz anders vorgestellt.
00:27:21Ach, wirklich? Und wie? Da bin ich aber gespannt.
00:27:23Seien Sie nicht böse, ich dachte nur...
00:27:25Wieso?
00:27:26Ich weiß ja, dass Sie Professor sind.
00:27:28Ja, ja.
00:27:29Obwohl Ihre Briefe so gefühlvoll sind, habe ich...
00:27:30Jetzt weiß ich, was Sie...
00:27:31Erwartet, Sie werden ein...
00:27:33Ein alter Ziegenbock.
00:27:37Ja.
00:27:41Ach, ich wusste nicht, was ich Ihnen mitbringen darf.
00:27:44Leider hat die Schließerin schon Ihre Nase reingesteckt.
00:27:47Ich habe...
00:27:49Und das hier ist für Sie.
00:27:52Dankeschön.
00:27:59Briefpapier.
00:28:01Das wäre doch nicht nötig gewesen.
00:28:03Dann machen Sie doch.
00:28:06Ich hoffe, es gefällt Ihnen.
00:28:09Das fühlt sich schön an.
00:28:11Ja.
00:28:14Haben Sie was dagegen, wenn ich mich zu Ihnen setze?
00:28:17Nein, bitte.
00:28:20Ich bin, ehrlich gesagt, ein bisschen durcheinander.
00:28:23Ich hatte schon lange keinen Besuch mehr.
00:28:25Ich verstehe, hier kommen also selten mal Leute rein.
00:28:28Genau.
00:28:29Ja, ja.
00:28:31Wir haben nur zweimal jährlich Kontaktbesuch.
00:28:33Ach, das nennt sich Kontaktbesuch, wenn Sie so neben mir sitzen.
00:28:37Ich dachte eigentlich, ich dürfte Sie mir nur durchs Papier holen.
00:28:40Ja, ja.
00:28:41Aber jetzt ist es so, dass Sie mich nicht mehr sehen.
00:28:43Ja, ja, ja.
00:28:44Aber jetzt ist es so, dass Sie mich nicht mehr sehen.
00:28:46Ja, ja, ja.
00:28:47Ich dachte eigentlich, ich dürfte Sie mir nur durchs Panzerglas ansehen
00:28:50und nur durchs Telefon mit Ihnen reden.
00:28:53Ich finde es gut so.
00:28:54Ich meine, das ist doch irgendwie viel persönlicher.
00:29:01Ich glaube, ich...
00:29:02Es tut mir leid. Entschuldige.
00:29:03Es tut mir ja schon gut, aber ich glaube,
00:29:05ich komme irgendwie in die Rolle Ihres alten Brieffreundes, Gredio.
00:29:09Nein, natürlich nicht.
00:29:11Sie meinen wegen der kleinen sexuellen Anspielung in den Briefen?
00:29:15Sie haben sie gelesen?
00:29:17Ja, alle. Ich gebe es zu.
00:29:21Das war pure Fantasie. Nichts davon ist wahr.
00:29:24Das war nur ein Spiel.
00:29:27Ich habe geschrieben, was er lesen wollte.
00:29:31Tun Sie immer, was irgendjemand von Ihnen verlangt?
00:29:33Nein, aber er hat auf meine Briefe geantwortet.
00:29:36Und das war mir wichtig.
00:29:38Ja, kann ich verstehen.
00:29:40Aber Ihre Briefe sind so...
00:29:43Sie geben mir das Gefühl, ein Mensch zu sein.
00:29:47Verstehen Sie?
00:29:49Danke.
00:30:12Das war's, Herr Katz.
00:30:14Stehen Sie auf, Davis. Die Zeit ist um. Na los.
00:30:19Das reicht, Davis. Kommen Sie mit.
00:30:21Ich wiederhole mich ungern. Machen Sie Schluss.
00:30:23Die Zeit ist um. Sie können ja schreiben.
00:30:32Das war's, Herr Katz.
00:30:33Stehen Sie auf, Davis. Die Zeit ist um. Na los.
00:30:37Das reicht, Davis. Kommen Sie mit.
00:30:39Ich wiederhole mich ungern. Machen Sie Schluss.
00:30:41Sie können ja schreiben.
00:31:00Professor, Sie müssen unbedingt was gegen die Hitze hier drin tun.
00:31:03Das ist ja wie im Treibhaus.
00:31:05Gretchen, was tun Sie hier? Ich find das gar nicht komisch.
00:31:07Wie sind Sie reingekommen?
00:31:08Das ist ja nicht zu fassen.
00:31:09Sie sind eine hübsche und intelligente Studentin.
00:31:12Studentin!
00:31:13Das heißt, Sie sind tabu.
00:31:14Sagt wer?
00:31:16Derjenige, der die Regeln an der Universität festgelegt hat.
00:31:19Das war mein Großvater.
00:31:21Der Amt sahte keine Freude am Leben.
00:31:23Gretchen, Ihre beste Freundin ist doch an der Geddes-Uni.
00:31:26Sie wissen, weswegen ich hier bin.
00:31:29Meine berufliche Karriere steht auf dem Spiel.
00:31:31Ich weiß nicht, ob ich je wieder fest angestellt werde.
00:31:33Ich darf mir keinen Fehler mehr leisten.
00:31:36Es ist also ein Gebot der Vernunft, dass ich Abstand halte.
00:31:44Ist das Ihre Frau?
00:31:45Ja.
00:31:47Sie war sehr schön.
00:31:50Ja.
00:31:51Nach Ihrem Tod haben Sie kein Buch mehr geschrieben.
00:31:53Wieso?
00:31:54Tja.
00:31:57Schuldgefühle vielleicht.
00:31:58Ich bin nicht sicher.
00:32:00Alle denken, in meinem Buch geht es nur um Sex.
00:32:03Sex ist jedoch eine Metapher für das Leben.
00:32:08Sie war mein Leben.
00:32:10Ich habe es verloren.
00:32:13Hier ist Dennis Burke. Hinterlassen Sie eine Nachricht.
00:32:16Dennis, ich denke die ganze Zeit an dich.
00:32:19Ich hatte so Sehnsucht...
00:32:20Hallo?
00:32:21Oh Gott, du bist ja da.
00:32:23Ich fand es heute so schön mit dir.
00:32:25Ich wäre jetzt gern bei dir.
00:32:26Geht es dir genauso?
00:32:27Es tut mir sehr leid, aber ich kann im Augenblick nicht...
00:32:30Ist irgendwas?
00:32:33Ich kann es dir im Augenblick nicht erklären.
00:32:34Ach nicht doch, Professor.
00:32:35Tun Sie einfach so, als wäre ich nicht da.
00:32:38Du hast Besuch, entschuldige.
00:32:39Nein, nein, nein, gar nicht.
00:32:40Ich freue mich sehr, dass du anrufst, aber ich kann jetzt nicht reden.
00:32:43Ich rufe dich zurück, ich verspreche es dir, okay?
00:32:46Ich muss jetzt auflegen.
00:32:50Ich finde, dass Sie dem Typ in Ihrem Buch sehr viel ähnlicher sind, als Sie denken, Professor.
00:32:54Vielleicht sollte ich mich auch beim Dekan beschweren?
00:32:57Das finde ich sehr geschmacklos.
00:32:59Wer war das denn?
00:33:00Das ist völlig uninteressant, denn es führt zu nichts.
00:33:02Genauso wenig wie das hier.
00:33:05Wieso habe ich da noch angerufen?
00:33:07Ich mache immer alles falsch.
00:33:09Ich bin so ein blödes, dämliches Kuh.
00:33:11Kann man nur so bescheuert sein.
00:33:13Ich halte dich.
00:33:15Ich telefoniere das jetzt mal schnell runter mit dir.
00:33:26Nennst du das vielleicht ein bisschen fast?
00:33:28Aber das hört mich an.
00:33:31Musst du ihn auch noch anstacheln, Dennis?
00:33:33Er wird noch die ganze Nachbarschaft abfackeln.
00:33:40Da bin ich anderer Meinung, Dennis.
00:33:42Das solltest du auf jeden Fall beim Dekan zur Sprache bringen.
00:33:45Ich sagte, die wird ganz bestimmt zum Dekan rennen und ihm die Ohren volljaulen.
00:33:49Und du bist dann wieder mal der Dumme.
00:33:52Die weiß genau, dass du mal ein Problem hattest
00:33:54und das wird von diesem kleinen Biest schamlos benutzt.
00:33:57Die kennt genau die Schwächen der Professoren.
00:34:00Warum hast du das nicht schon früher erzählt?
00:34:03Ich halte FedEx City Markt für eine gute Studentin.
00:34:05Ihr wisst doch, dass Kinder von Minderheiten unter einem enormen Druck stehen.
00:34:08Sie muss selbst herausfinden, dass gleiche Leistung gleich benotet wird.
00:34:11Sonst wird es in der nächsten Generation noch schlimmer.
00:34:14Also, was soll's?
00:34:16Cheers.
00:34:17Ah, interessanter Vortrag.
00:34:19Kommt dir das nicht bekannt vor, Thorsten?
00:34:22Soll ich ihm erzählen, warum wir nicht reich sind?
00:34:25Kann ich dich davon abhalten?
00:34:27Nein. Mein lieber Thorsten hatte eine neue Software
00:34:30zur Komprimierung von Festplatten entwickelt.
00:34:32Einer seiner Hochschulabsolventen, es war eine Studentin,
00:34:35hat behauptet, er hätte ihr die Idee gestohlen.
00:34:37Thorsten hat ganz fair mit ihr geredet.
00:34:39Sie engagierte einen Anwalt.
00:34:41Diese Schlange hat dann knallhart seine Idee an Lotus verkauft.
00:34:44Und jetzt besitzt sie ein Chateau.
00:34:46Und deswegen sind wir arme Schlucker.
00:34:48Ihr solltet endlich anfangen, die harte Tour zu fahren.
00:34:51Dein Mitgefühl in Ehren, lieber Dennis.
00:34:53Das wird der jetzt schwächer ausgelegt.
00:35:10Liebe Lydia, seit ich dich besucht habe,
00:35:13muss ich immer wieder an dich denken.
00:35:15Ich sehe alles wieder vor mir.
00:35:17Deinen Blick, dein Lächeln.
00:35:19Wir Professoren gehen dem wirklichen Abenteuer lieber aus dem Wege.
00:35:23Was wir erleben, findet oft nur in unserer Fantasie statt.
00:35:26Erinnerst du dich an meinen Kollegen Thorsten Klarnke?
00:35:29Letzte Woche hat er sich die Pornoseiten im Internet angesehen.
00:35:32In der realen Welt hätte er vor solcher Art Vergnügungen sicher Angst.
00:35:36Aber ich bin davon überzeugt,
00:35:38dass er für eine leidenschaftliche Affäre alles riskieren würde.
00:35:43Mein Thermostat spielt völlig verrückt.
00:35:45Wenn ich ihn auf 20 Grad einstelle, dann sind es mindestens 40.
00:35:48Halten Sie es bitte dem Hausmeister.
00:35:50Ich würde es auch selbst tun. Ich habe nur noch nie einen gesehen.
00:35:52Ich werde sofort erledigt.
00:35:54Ja, tun Sie das. Wir kümmern uns darum.
00:35:56Thorsten Clark!
00:35:58Ist hier ein Thorsten Clark?
00:36:00Ja, hier, zur Stelle. Danke.
00:36:02Ja, hallo?
00:36:04Dennis, altes Fossil, tu mir das bitte nicht an.
00:36:06Heute ist Montag, Footballtag. Der ist heilig.
00:36:08Unsinn, komm her so schnell du kannst.
00:36:10Das Bier ist kalt, das Spiel läuft noch
00:36:12und zur Strafe darfst du bezahlen.
00:36:14Alles klar. Vielen Dank.
00:36:19Darf ich mal kurz?
00:36:21Entschuldigung, ist das dein Bier?
00:36:23Nein, nein, ich interessiere mich nicht für Hocker.
00:36:26Mache mal nicht so schnell.
00:36:28Aber wir könnten ihn uns teilen.
00:36:30Weißt du, ich habe kein Höschen an und habe ihn extra für dich angewerfen.
00:36:38Na, was ist?
00:36:43Bitte entschuldigen Sie, ich habe vorhin einen Freund hier angerufen, Thorsten Clark.
00:36:47Der ist schon weg.
00:36:49Wann?
00:36:51Ist schon ein Weilchen her, mit einer scharfen Braut.
00:36:53Was?
00:36:55Ja, stand in Flammen.
00:37:06Thorsten?
00:37:08Nein, nein, nein, hier ist Dennis. Wie geht's dir, Karen?
00:37:10Oh mein Gott, ist irgendwas passiert?
00:37:12Wieso? Was soll denn sein?
00:37:14Er hat mir vorhin gesagt, er geht ins Labor.
00:37:16Er will sich noch um diese arabischen Bankkonten kümmern.
00:37:18So ein Unsinn, das kann er von zu Hause aus machen.
00:37:20Wo steckt er, Dennis?
00:37:22Lüg mich nicht an, da ist was faul.
00:37:24Ich kann dir auch nicht mehr sagen, Karen.
00:37:26Wenn dir das nicht gefällt, musst du ihn schon selber fragen.
00:37:28Worauf du dich verlassen kannst.
00:37:35Was Blöderes konnte dir wohl nicht einfallen?
00:37:37Erzählst dir, dass ich im Internet war?
00:37:39Mein Laptop steht direkt neben dem Bett.
00:37:41Würdest du bitte aufhören, so zu brüllen?
00:37:43Ich habe versucht, dir zu helfen.
00:37:45Ist dir prima gelungen, sie war im Labor und hat nach mir gesucht.
00:37:47Hätte ich vielleicht die Wahrheit sagen sollen?
00:37:49Du warst ja nirgendwo zu finden.
00:37:51Ich bin in solchen Sachen eben nicht clever, es war ja das erste Mal.
00:37:53Gewöhn dich gar nicht erst dran.
00:37:55Darf ich dir einen guten Rat geben?
00:37:57Vergiss diese Frau und zwar schnell.
00:37:59Und bring das mit Karen wieder in Ordnung.
00:38:04Alles klar, danke. Und wie komme ich da wieder raus?
00:38:14Ich persönlich ziehe Mervin.
00:38:16Kleine Geschmackssache. Wir nehmen auch seinen Job.
00:38:18Aber alles sollen Sie wissen, es wird Sie sicher freuen.
00:38:20Ich höre nichts als Lob hinter Sie.
00:38:22Wirklich?
00:38:24Ja, wirklich. Selbst meine Tochter ist hingerissen,
00:38:26die ansonsten nichts für Leute über 30 übrig hat.
00:38:28Freut mich zu hören.
00:38:30Dass ich hier arbeiten darf, finde ich großartig.
00:38:32Wir finden das auch.
00:38:34Ich bin Ihnen sehr dankbar, dass Sie in jeder Hinsicht so ehrlich waren.
00:38:36Ja.
00:38:38Ich wollte Ihnen noch sagen, wie ich mich im Fall Felicity Marks entschieden habe.
00:38:42Nach eindringlicher Beratung mit einem Vertreter
00:38:44für die Angelegenheiten für Minderheiten
00:38:46habe ich beschlossen, ihr die Eins zu geben.
00:38:48Warum?
00:38:50Ja, wissen Sie, wir haben hier über 50 farbige Studenten.
00:38:52Felicity ist außerordentlich fleißig und engagiert.
00:38:54Sie gehört zu den Besten.
00:38:56Ja, ja, sicher.
00:38:58Sie will nach ihrem Abschluss nach Harvard gehen.
00:39:00Wir wollen, dass sie von unserem College aus dorthin geht.
00:39:02Lassen wir doch mal die Politik beiseite.
00:39:04Es ist für alle vorteilhaft.
00:39:06Für Felicity und für uns.
00:39:08Ich verstehe zwar Ihren Standpunkt,
00:39:10aber ich stimme Ihnen nicht zu.
00:39:12Denn ich finde, wir würden ihr damit keinen Gefallen tun.
00:39:14Aber Sie sind der Dekan, ich bin Gastprozent.
00:39:16Also?
00:39:18Ich halte es trotzdem für richtig.
00:39:20Und nun zu Thorsten Klaas.
00:39:22Ah ja, ein guter Mann.
00:39:24Sie scheinen offensichtlich befreundet zu sein.
00:39:26Er scheint Probleme zu haben.
00:39:28Man macht sich im Fachbereich schon Sorgen.
00:39:30Er lässt seine Forschungsarbeit schleifen
00:39:32und glänzt durch Abwesenheit.
00:39:34Das wusste ich nicht.
00:39:36Haben Sie eine Ahnung, was mit ihm los ist?
00:39:38Ich habe Sie in letzter Zeit kaum zu Gesicht bekommen,
00:39:40aber wenn Sie wollen, dass ich mit ihm rede...
00:39:42Nein, nein, nein.
00:39:44Ich will Sie nicht in Verlegenheit bringen.
00:39:46Ich dachte nur, Sie wüssten vielleicht etwas.
00:39:48Nein, tut mir leid.
00:39:50Tja, schade.
00:39:52Ich werde da schon eine Lösung finden.
00:39:54Weiterhin viel Erfolg. Ich bin sehr stolz auf Sie.
00:39:56Ich danke Ihnen für Ihr Vertrauen.
00:39:58Also gut, bis dann.
00:40:00Wiedersehen.
00:40:08Da ist er!
00:40:22Thorsten?
00:40:24Hier ist Dennis, mach auf!
00:40:26Thorsten!
00:40:30Ich bin entzückt.
00:40:32Woher hast du die Adresse?
00:40:34Die habe ich einem deiner Tutoren entlockt.
00:40:36Da spricht der Kenner?
00:40:38Komm doch rein.
00:40:40Und wie geht's dir?
00:40:42Setz dich, ich bin allein.
00:40:44Trinkst du noch?
00:40:46Wie wäre es mit einem Scotch?
00:40:48Wenn du trinkst, trinke ich auch.
00:40:50Bevor du mich haust?
00:40:52Also, die im Fernsehen Scotch trinken, die haben immer einen offenen Kamin.
00:40:54Und Bügel falten, ich weiß.
00:40:58Ist das griechisch?
00:41:00Ja, ja, Antik, fass das nicht an.
00:41:02Das ist nur so ein kleines Projekt von mir.
00:41:04Das ist eine hohe Sicherheitsstufe.
00:41:06Ist unheimlich antifossil.
00:41:08Alles doppelt und dreifach verschlüsselt.
00:41:10In dieser Welt fühle ich mich wohl.
00:41:12Nichts gesehen, nichts gesagt, nichts gehört.
00:41:22Thorsten, was ist eigentlich los mit dir?
00:41:26Halt dich fest, alter Junge.
00:41:28Ich bin glücklich, einfach glücklich.
00:41:30Das hört sich so an, als ob du nicht mit deinem Kopf,
00:41:32sondern mit deinem Schwanz trägst.
00:41:34Reib mir bloß mit dieser Männerkacke vom Leib.
00:41:36Ich dachte, das soll nur für eine Nacht sein.
00:41:38Du hast eine wunderbare Frau und einen tollen Beruf.
00:41:40Willst du das alles überbaut werden?
00:41:42Du zielst in die falsche Richtung.
00:41:44Dieser Laptop ist direkt an den Hauptrechner der Universität angeschlossen.
00:41:46Kannst du mir folgen?
00:41:48In diesem beschissenen Hotelzimmer kann ich effektivere Arbeit leisten
00:41:50als alle Kollegen, die auf dem Campus rumgeistern.
00:41:52Sie ist eine Göttin, du hast keine Ahnung.
00:41:54Okay.
00:41:58Wo ist die Göttin?
00:42:00In Kirkfield.
00:42:02Wo?
00:42:04Ein winziges Nest, ungefähr zwei Stunden nördlich von hier.
00:42:08Verrätst du mir ihren Namen?
00:42:10Cheryl Russo.
00:42:12Ich bin so ein Glückspelz.
00:42:16Sie ist das aufregendste Wesen, das mich jemals ran gelassen hat.
00:42:18Thorsten, Lydia Davis kommt aus Kirkfield.
00:42:24Die hübschesten Mädchen kommen oft aus kleinen Nestern.
00:42:26Das müsstest du doch von uns beiden am besten wissen.
00:42:30Komm her, ich zeig dir was, das musst du dir ansehen.
00:42:32Sieh dir das an.
00:42:36Cheryl Russo.
00:42:44Das ist sie also.
00:42:46Ich könnte sie stundenlang betrachten.
00:42:48Sie hat sie vergrößern lassen, für eine Seite im Internet, weißt du.
00:42:52Warte, bleib doch hier, Dennis.
00:42:54Komm sofort zurück, komm her.
00:43:00Das ist sie.
00:43:18Sie verlassen Kirkfield, Mister Russo.
00:43:30Das ist sie.
00:43:52Was willst du?
00:43:54Ich suche Cheryl Russo.
00:43:56Bist du von der Behörde?
00:43:58Sie hat keine Freunde.
00:44:00Was ist hier los?
00:44:02Der Penner sagt, er kennt einen Freund von dir.
00:44:04Den Typen habe ich noch nie gesehen.
00:44:06Ich kenne Thorsten Clark.
00:44:10Und außerdem kenne ich auch Lydia Davis.
00:44:16Ehrlich gesagt, würde ich mich wohler fühlen,
00:44:18wenn ich mit ihrer Frau fünf Minuten allein reden könnte.
00:44:20Noch was, Arschloch?
00:44:22Und wie fühlst du dich bei Leck mich am Arsch?
00:44:24Ich kann wohl davon ausgehen,
00:44:26dass Sie Lydia Davis kennen.
00:44:28Was soll das denn schon wieder?
00:44:30Es muss irgendeine Verbindung zu ihr geben,
00:44:32das möchte ich herausfinden.
00:44:34Läuft da wieder irgend so ein Scheiß mit deiner Schwester?
00:44:36Halbschwester?
00:44:38Ich weiß nicht, wovon der Arsch da überhaupt redet.
00:44:40Und ob du das weißt!
00:44:44Komm, erzähl mir jetzt alles.
00:44:46Wissen Sie,
00:44:48Cheryl,
00:44:50ich habe einen guten Freund,
00:44:52der sich offensichtlich in großen Schwierigkeiten befindet.
00:44:54Und ich habe gehofft,
00:44:56dass Sie mir vielleicht helfen können.
00:44:58Wie soll ich jemandem helfen, den ich gar nicht kenne?
00:45:00Thorsten Clark.
00:45:02Ich kenne niemanden mit so einem beschissenen Namen.
00:45:04Ich kann mir einfach nicht vorstellen,
00:45:06dass es da keinerlei Verbindung geben soll
00:45:08zwischen Lydia und...
00:45:10Was soll der Scheiß?
00:45:12Ja, was soll der Scheiß?
00:45:14Wissen Sie, ich korrespondiere schon seit langem mit...
00:45:16Lydia und ich, wir schreiben uns.
00:45:18Aber jetzt haben sich einige Dinge geändert
00:45:20und ich versuche herauszufinden, was Sie...
00:45:22Ich kenne diesen Typen nicht, okay?
00:45:24Ich kenne ihn, ich kapiert.
00:45:26Lenzolein, hilf mir bitte.
00:45:30Ich brauche dich.
00:45:32Wir dürfen uns nichts gefallen lassen.
00:45:36Wirf hier nicht so mit Scheiß herum.
00:45:38Hast du Beweise?
00:45:40Ich möchte ihr nur noch eine Frage stellen.
00:45:42Nein, laber hier nicht mein Baby voll,
00:45:44sondern sag endlich, was du willst.
00:45:46Cheryl, entschuldigen Sie, nur noch eine Frage.
00:45:48Nein, nein, raus, raus hier!
00:45:52Was?
00:45:54Ich glaub's nicht, verpiss dich, du Sau!
00:46:04Wo hast du das Foto von meinem Baby her?
00:46:06Mach's maul auf!
00:46:14Komm zurück!
00:46:18Komm zurück!
00:46:42Hier ist jemand.
00:46:48Hier ist jemand.
00:46:54Ich verstehe das nicht, warum kannst du mir nicht die Wahrheit sagen?
00:46:56Cheryl, er möchte Lydia Davis sprechen.
00:46:58Offensichtlich...
00:47:00Was ist denn los?
00:47:02Verstanden.
00:47:06Wir müssen sofort eine Verhandlung veranlassen.
00:47:08Ich schwöre Ihnen, das wird Konsequenzen haben.
00:47:12Mr. Burke?
00:47:14Sie möchten Lydia Davis besuchen?
00:47:16Komisch, was für ein Zufall.
00:47:18Sie ist weg und Sie sind hier.
00:47:20Ich verstehe Sie nicht.
00:47:22Irgendjemand hat heute im Computer Lydia Davis
00:47:24auf die Krankenliste gesetzt.
00:47:26Kaum hatte man sie auf die Krankenstation gebracht,
00:47:28nutzte sie die Gelegenheit zur Flucht.
00:47:30Können Sie mir etwas dazu sagen?
00:47:32Sie fragen den Falschen.
00:47:34Wenn ich was wüsste, wäre ich bestimmt nicht hier.
00:47:36Mr. Burke, Ihnen fehlt es an Überzeugungskraft.
00:47:38Außerdem stehlen Sie mir meine Zeit.
00:47:46Fürsten, hier ist Dennis, mach auf!
00:47:50Entschuldigung.
00:48:02Was ist los?
00:48:04Die Bullen!
00:48:06Hallo Professor Burke, was tun Sie denn hier?
00:48:08Was ist denn passiert?
00:48:10Keine Ahnung, Professor.
00:48:12Es werden hier neuerdings Handschellen verteilt.
00:48:14Hey, sehen Sie mal, Ihr Kollege.
00:48:16Ja, ja.
00:48:18Das tut weh.
00:48:22Fürsten, was ist los?
00:48:24Was ist denn passiert?
00:48:26Ist der Professor ein Freund von Ihnen?
00:48:28Er ist ein Kollege.
00:48:30Was hat er denn angestellt?
00:48:32Ah ja, ein Kollege.
00:48:34Hat der Kollege Ihnen je erzählt,
00:48:36was er mit seinem Computer so anstellt?
00:48:38Nein.
00:48:40Nein?
00:48:42Der Professor Puritaner
00:48:44war Anstiftung und Beihilfe zur Flucht.
00:48:50Nathaniel Hawthorne
00:48:52hat sich viele Jahre damit beschäftigt,
00:48:54zu ergründen,
00:48:56ob auf seiner Familie ein Fluch lastet.
00:48:58Es gab dunkle und schmerzvolle Phasen in seinem Leben,
00:49:00in denen er sich immer wieder fragte,
00:49:02ob seine Verzweiflung und seine Einsamkeit
00:49:04nicht eine Bestrafung für die gesamte Familie wären,
00:49:06weil sein Urgroßvater ein Puritaner
00:49:08damals Richter war
00:49:10und Frauen während der Hexenprozesse von Salem
00:49:12zum Tode verurteilt hatte.
00:49:14Und mag sein, dass ihn solche Gedanken auch quälten,
00:49:16als ihn auf einer Erholungsreise
00:49:18in seinem Hotelzimmer
00:49:20der Tod ereilte.
00:49:24Und alle seine Ängste,
00:49:26die er hatte,
00:49:28wurden für ihn grausame Wirklichkeit.
00:49:32Miss Van Buren,
00:49:34dürfte ich um Ihre Aufmerksamkeit bitten?
00:49:36Gerne, Sir.
00:49:38Danke.
00:49:46Gretchen,
00:49:48Sie haben wirklich eine Begabung, mich zu Tode zu erschrecken.
00:49:50Nein, ich wollte Sie nur was fragen.
00:49:52War das Lydia Davis, die vorhin da oben stand?
00:49:54Klar, das war sie.
00:49:56Oh Mann, das ist ja Wahnsinn.
00:49:58Woher kennen Sie diese Frau?
00:50:00Bitte nicht so laut.
00:50:02Steigen Sie ein, ich fahre Sie nach Hause.
00:50:04Gehe ja schon, keine Hektik.
00:50:06Wir wussten alle über Sie Bescheid.
00:50:08Der Prozess war für uns das Thema Nummer Eins.
00:50:10Wir fanden Sie toll.
00:50:12Sie war für uns ein Idol.
00:50:14Ein Idol?
00:50:16Ja, Ihre Ausstrahlung war so mysteriös und erotisch,
00:50:18verstehen Sie?
00:50:20Ihr war scheißegal, was die Leute dachten.
00:50:22Und vielleicht hat sie auch deshalb jede Hilfe abgewiesen.
00:50:24Und was denken Sie und Ihre Freundinnen?
00:50:26Halten Sie sie für schuldig?
00:50:28Möglich, aber das hat uns nicht interessiert.
00:50:30Diese Frau hatte einfach Klasse.
00:50:32Das hat uns irgendwie angeturnt.
00:50:34Sie kennen also Lydia.
00:50:36Woher kennen Sie sie?
00:50:40Ich habe nicht die leiseste Ahnung,
00:50:42was sie von mir will.
00:50:44Hallo.
00:50:46Ihr Leben ist ja noch aufregender als ich dachte.
00:50:48Ich kann verdammt diskret sein,
00:50:50wenn ich wie ihr nicht...
00:51:04Das war nur ein harmloser Kuss einer Komplizin.
00:51:10Gute Nacht, Gretchen.
00:51:12Ich hoffe, Sie können schlafen.
00:51:34Was ist denn hier?
00:51:36Der oder die Einbrecher scheinen
00:51:38nach irgendwas gesucht zu haben.
00:51:40Haben Sie Wertgegenstände hier oder eine Waffe?
00:51:42Nein.
00:51:46Ich schicke morgen jemanden von der Spurensicherung.
00:51:48Ich würde mir ein besseres Schloss anschaffen.
00:51:52Vielen Dank, dass Sie vorbeigekommen sind.
00:51:54Glauben Sie, die kommen wieder?
00:51:56Die kommen meistens, wenn jemand da ist.
00:51:58Haben Sie keine Angst.
00:52:00Okay, danke. Wiedersehen.
00:52:04Tschüss.
00:52:18Wir müssen reden, Dennis.
00:52:20Das glaube ich kaum.
00:52:22Warte.
00:52:24Nein, nein.
00:52:26Ich sagte nein.
00:52:28Lydia, nimm die Hand da weg.
00:52:30Nimm die Hand weg.
00:52:32Nimm die Hand weg.
00:52:34Du hast mir wehgetan.
00:52:44Sag mir, was du zu sagen hast,
00:52:46und dann gehst du wieder.
00:52:48Ich brauche deine Hilfe.
00:52:50Meine Hilfe?
00:52:52Du hast mich und meinen Freund benutzt,
00:52:54um aus dem Gefängnis rauszukommen.
00:52:56Das müsste doch reichen.
00:52:58Hörst du oder willst du es nicht verstehen?
00:53:01Hat es dir wenigstens Spaß gemacht,
00:53:03hier alles zu durchwühlen?
00:53:14Aber nein, Dennis, ich war das nicht.
00:53:16Ich habe deine Lügen langsam satt.
00:53:18Ich habe nichts damit zu tun.
00:53:20Ach, für was denn dann?
00:53:22Ich habe auch niemanden erschossen.
00:53:24Natürlich nicht.
00:53:26Du hast niemanden erschossen,
00:53:28aber du hast den Klag nicht reingelegt.
00:53:30Ja, ich habe deinen Freund benutzt,
00:53:32aber du hast mir von ihm erzählt.
00:53:34Ich wollte nicht, dass er geschnappt wird.
00:53:36Klar, ich bin schuld.
00:53:38Na ja, jedenfalls sitzen mein Freund
00:53:40und ich so richtig in der Scheiße.
00:53:42Herzlichen Dank dafür.
00:53:44Kannst du dir vorstellen, was ich durchgemacht habe?
00:53:46Hast du auch nur die leiseste Ahnung?
00:53:48Du denkst, dein Freund hat Probleme?
00:53:50Stell dir vor, man steckt dich
00:53:52lebenslänglich ins Gefängnis,
00:53:54obwohl du unschuldig bist.
00:53:56Ich habe auch noch zugelassen,
00:53:58dass er meinen Verteidiger aussucht,
00:54:00du dumme Kuh.
00:54:02Du musst meine Wohnung nicht aufräumen, bitte.
00:54:10Ich habe wirklich geglaubt,
00:54:12George würde mich lieben.
00:54:14Wir hätten so ein schönes Leben haben können,
00:54:16aber er hat mich nur benutzt.
00:54:18Ich hätte es wissen müssen.
00:54:26Karen, ich fass es nicht.
00:54:28Karen war das?
00:54:32Ich möchte, dass du mir zuhörst, bitte.
00:54:36Du bist der Einzige, der mich versteht.
00:54:42Okay.
00:54:44Zuerst war ich geschmeichelt,
00:54:46dass er mich überhaupt bemerkt hat.
00:54:48Jetzt ist es so,
00:54:50dass er mich nicht mehr versteht.
00:54:52Zuerst war ich geschmeichelt,
00:54:54dass er mich überhaupt bemerkt hat.
00:54:56Warum sollte er nicht?
00:54:58Du bist wunderschön.
00:55:00Er war sehr reich.
00:55:02Die Leute schienen ihn zu respektieren.
00:55:04Vielleicht hatten sie auch nur Angst vor ihm.
00:55:06Er konnte ein richtiges Schwein sein.
00:55:08War ich naiv.
00:55:10Du hast ja gesehen, wo ich gelebt habe.
00:55:12Ich wollte da einfach nur weg.
00:55:14Ich wäre schon früher abgehauen,
00:55:16aber ich wollte meine kleine Schwester
00:55:18nicht mit Vater allein lassen.
00:55:20Er war ein brutaler alter Säufer.
00:55:22Eines Tages hat er uns einfach im Stich gelassen.
00:55:24Cheryl und ich hausten alleine in dem Wohnwagen.
00:55:28Sie hat bei der erstbesten Gelegenheit
00:55:30die Schule geschmissen und diesen Idioten geheiratet.
00:55:34Tja, dann hatte ich die Chance, auch mein Leben zu versauen.
00:55:36Weißt du, Lydia,
00:55:40es war ihre Entscheidung.
00:55:42Und auch du konntest dich entscheiden.
00:55:44Du hättest nicht bei ihm bleiben müssen.
00:55:46Weißt du was?
00:55:50Ich habe meine Meinung geändert.
00:55:52Ich möchte nicht, dass du mir hilfst.
00:55:54Meine freie Entscheidung.
00:55:56Als wir uns geschrieben haben,
00:55:58hatte ich das Gefühl,
00:56:00da ist endlich jemand, der dich versteht,
00:56:02der dir ins Herz blicken kann.
00:56:04Aber es war wieder mal nur Einbildung.
00:56:06Ich habe mich geirrt.
00:56:08Ich liebe den Mann in deinen Briefen,
00:56:10aber nicht den, der vor mir sitzt.
00:56:12Was verstehst du schon von Liebe?
00:56:14Hast du nicht deine Frau getötet?
00:56:16Meine Frau hat den schlimmsten Tod erlitten,
00:56:18den ich je erleben kann.
00:56:20Alles, was sie hatte, wurde ihr genommen.
00:56:22Sie konnte nicht mehr gehen.
00:56:24Sie konnte nicht mehr reden.
00:56:26Und als es zu Ende ging,
00:56:28konnte sie auch nicht mehr denken.
00:56:30Und ich konnte nur eins tun.
00:56:32Ihr dabei zusehen, wie sie Stück für Stück
00:56:34aus meinem Leben verschwand,
00:56:36wage ja nie wieder über meine Frau zu reden.
00:56:38Ich verbiete es dir ein für allemal.
00:56:40Tut mir leid.
00:56:42Das wusste ich nicht.
00:56:44Tut mir leid.
00:57:08Oh Scheiße.
00:57:10Oh Scheiße.
00:57:14Ich hab ein Termin.
00:57:16Was?
00:57:18Hör zu.
00:57:20Du wirst den ganzen Tag allein sein.
00:57:22Schaffst du das?
00:57:26Erinnerst du dich, dass du mir gestern Nacht
00:57:28von den vielen Affären mit deinen Studentinnen erzählt hast?
00:57:30Was?
00:57:32Ich weiß.
00:57:36Deine Frau auf die Weise sterben zu sehen,
00:57:38war schrecklich für dich.
00:57:40Und seitdem lässt du dich nur noch mit jungen Frauen ein,
00:57:42die dir nichts bedeuten und dir auch nichts geben können.
00:57:44Danke, Dr. Freud.
00:57:46Nein, nein.
00:57:48Ich meine es ernst.
00:57:50Du wartest verzweifelt darauf, dass dich wieder jemand berührt.
00:57:52Es ist wirklich beeindruckend,
00:57:54wie du mein Seelenleben sezierst.
00:57:56Ich muss los.
00:57:58Ist schon ziemlich spät.
00:58:00Also, was auch geschieht,
00:58:02du gehst nicht an die Tür,
00:58:04du gehst nicht ans Telefon.
00:58:06Die Tür ist geschaltet.
00:58:08Warum treibt es mich fort?
00:58:10Ich habe keinen Willen.
00:58:12Es treibt mich hin zu dir.
00:58:14Dann komme ich ihm zu spät.
00:58:16Ist mir doch egal.
00:58:28Das hast du verloren, Karen.
00:58:30Dennis, spinnst du? Was soll das?
00:58:32Ich weiß nicht, was du in meiner Wohnung gesucht hast,
00:58:34aber sei froh, dass ich dich nicht angezeigt habe.
00:58:36Verschwinde sofort aus meinem Haus,
00:58:38sonst rufe ich die Polizei.
00:58:40Hast du Thurston erzählt, dass du bei mir eingebrochen bist?
00:58:42Thurston sitzt in einer Gefängniszelle
00:58:44und zwar deinetwegen.
00:58:46Er weiß überhaupt nichts.
00:58:48Ich werde abgeholt.
00:58:52Das hat er allein dir zu verdanken,
00:58:54dass er ins Gefängnis musste
00:58:56und das werde ich auch beweisen.
00:58:58Hat er dir irgendwas erzählt?
00:59:00Gar nichts.
00:59:02Er ist loyal, wenn er nichts sagt.
00:59:04Die Polizei wird schon alles aufklären.
00:59:06Wie kommst du darauf, dass ich was damit zu tun habe?
00:59:08Und das fragst du auch noch Frechheit.
00:59:10Seitdem du in unsere Stadt gekommen bist,
00:59:12ist er nicht mehr derselbe.
00:59:14Er ist ja nicht mehr wiederzuerkennen.
00:59:18Ach, übrigens, Herr Professor,
00:59:20wer ist das junge Ding,
00:59:22das vorhin bei dir ans Telefon gegangen ist?
00:59:24Ich rate dir gut, bleib weg von meiner Wohnung,
00:59:26bleib weg von meinem Büro und bleib weg von mir.
00:59:28Wage ja nie wieder so mit mir zu reden,
00:59:30sonst setze ich dir die Polizei auf den Hals.
00:59:40Ich muss schon sagen...
00:59:42Bundesweite Fahndung ausgedehnt.
00:59:44Davis Complizio auf College Campus verhaftet.
00:59:46Deine Tage am College sind gezählt.
00:59:54Hallo?
00:59:56Lydia, warum gehst du ans Telefon?
00:59:58Ich dachte, es wäre meine Schwester.
01:00:00Du fehlst mir.
01:00:02Du darfst nicht ans Telefon gehen.
01:00:04Dein Bild ist in allen Zeitungen.
01:00:06Geh auf keinen Fall ran.
01:00:08Die Polizei ist hinter dir her, so ein Leichtsinn.
01:00:10Sie haben Fürsten und denen werden sie zum Reden bringen,
01:00:12glaub mir.
01:00:14Und dann kommen sie auf mich und dann bist du dran.
01:00:16Ja, ich pass schon auf.
01:00:18Was ist das denn?
01:00:20Oh nein, meine Eier.
01:00:22Herrgott, was ist los?
01:00:24Angebrannt, wie schade.
01:00:28Lydia, du ziehst jetzt die Vorhänge zu
01:00:30und lässt niemanden in die Wohnung.
01:00:32Ganz gleich, was passiert.
01:00:34Und gehst nicht ans Telefon!
01:00:46Hallo, guten Tag, wie geht's Ihnen?
01:00:48Verkaufen Sie mich nicht für dumm.
01:00:50Sie wissen, warum ich hier bin.
01:00:52Na gut, bevor Sie loslegen, lassen Sie mich anfangen.
01:00:54Ich sollte Sie warnen, diese Frau ist völlig labil.
01:00:58Wie soll ich denn bitte das verstehen?
01:01:00Selbst unter der Folter würde sie Lügen über mich verbreiten.
01:01:02Vollkommen manisch, die Person.
01:01:04Ihre Ablenkungsmanöver sind zwecklos.
01:01:06Mich können Sie nicht täuschen.
01:01:08Gretchen ist immer ehrlich zu mir, fast schon übertrieben ehrlich.
01:01:10Gretchen?
01:01:12Jetzt verstehe ich gar nichts.
01:01:14Schmieren Sie mich den Ahnungslosen, Sie haben sehr gut verstanden.
01:01:16Aber ich rede über Karen Clark, Fürstens Frau.
01:01:18Und ich rede über das, was ich mit eigenen Augen gesehen habe.
01:01:22Mr. Burke?
01:01:24Ja?
01:01:26Haben Sie ein wenig Zeit für mich?
01:01:28Ich bin der Dekan dieser Fakultät.
01:01:30Gibt es etwas, worum ich mich kümmern sollte?
01:01:32Noch nicht, danke.
01:01:34Wir reden ein andermal weiter.
01:01:38Mr. Burke, Sie sind ein Freund von Professor Clark, nicht wahr?
01:01:40Ja.
01:01:42Wir kennen uns vom Tag seiner Festnahme.
01:01:44Seine Frau war nach Ihrem Besuch heute Morgen sehr aufgebracht.
01:01:46Sie hätten Sie bedroht.
01:01:48Was ist denn passiert?
01:01:50Karen Clark ist total überspannt.
01:01:52Sie glaubt, ich hätte etwas mit der Festnahme Ihres Mannes zu tun.
01:01:54Sie ist einfach in meine Wohnung eingebrochen und hat alles durchwühlt.
01:01:56Tatsächlich?
01:01:58Aber ja doch.
01:02:00Das habe ich auf dem Fußboden gefunden.
01:02:04Hm.
01:02:06Dann können wir uns ja im Interesse der Steuerzahler die Spurensicherung sparen.
01:02:10Sie hat außerdem gesagt, dass eine Frau heute früh bei Ihnen ans Telefon gegangen wäre.
01:02:16Ja.
01:02:20Das war die Tochter des Dekans.
01:02:24Ah, verstehe.
01:02:26Deswegen war er so verstimmt.
01:02:30Würden Sie mich mal kurz entschuldigen?
01:02:32Nur zu?
01:02:36Hallo?
01:02:38Hallo, hier ist Dennis.
01:02:40Sie müssen sich verwehlt haben.
01:02:46Stimmt was nicht?
01:02:48Doch, doch. Nein, ich versuche es später.
01:02:52Da drüben.
01:02:54Ist das eine alte Bibel?
01:02:56Sieht schön aus.
01:02:58Nein, das ist eine Erstausgabe.
01:03:00Der Scharlach-Rote Buchstabe von Nathaniel Hawthorne.
01:03:04Signiert und mit einer Widmung versehen.
01:03:06Oh.
01:03:12Auf der Highschool wollten Sie unbedingt, dass wir das lesen.
01:03:14Aber ich bin irgendwie nie dazu gekommen.
01:03:20Ist wohl eine ganze Menge wert.
01:03:22Der Wert liegt für mich woanders.
01:03:24Was mich daran fasziniert, ist, dass Hawthorne damit in Berührung gekommen ist.
01:03:28Das ist schön für Sie.
01:03:30Sie lieben Ihren Job, hm?
01:03:32Oh ja, das kann man wohl sagen.
01:03:34Er bedeutet mir wirklich sehr viel.
01:04:04Ich kenne mich mit Computern nicht gut aus,
01:04:06aber wäre es nicht möglich,
01:04:08dass Thurston es aus Versehen getan hat?
01:04:12Um Ihnen die Wahrheit zu sagen, Mr. Burke,
01:04:14es geht mir nicht so sehr um Professor Clark.
01:04:16Es geht mir in erster Linie um Lydia Davis.
01:04:20Sie ist eine Mörderin und auf der Flucht.
01:04:22Sie ist unglaublich raffiniert und sehr erfindungsreich.
01:04:24Eine gefährliche Mischung.
01:04:26Ich muss es ja wissen.
01:04:28Ich war es, der sie damals festgenommen hat.
01:04:30Ich wüsste nicht,
01:04:32dass Ihnen diese Angelegenheit helfen könnte.
01:04:36Entschuldigen Sie bitte.
01:04:38Hallo?
01:04:40Vor der Tür steht ein Polizist.
01:04:42Ist ja lustig.
01:04:44Ich würde ihn einfach ignorieren.
01:04:50Ja, unter diesen Umständen kannst du auf keinen Fall in Ruhe mit ihm reden.
01:04:54Deswegen habe ich vorhin schon mal angerufen.
01:04:56Aber er geht nicht weg.
01:04:58Oh doch, doch, doch, das wird er schon.
01:05:00Was redest du da?
01:05:02Verstehst du denn nicht, Dennis?
01:05:04Er wird nicht weggehen, weil er den Speck riecht.
01:05:06Speck?
01:05:10Hast du nicht gesagt, du bist Vegetarierin?
01:05:12Hör mal, ich habe gerade Besuch
01:05:14und ich finde es unhöflich, so lange zu telefonieren.
01:05:16Ich rufe dich zurück. Bis dann.
01:05:18Ich will nicht wieder ins Gefängnis, nie wieder.
01:05:20Und wenn er hier reinkommen sollte,
01:05:22dann bringe ich ihn um und dann...
01:05:24Ihre Frau, was?
01:05:26Nein.
01:05:30Eine Freundin, eine alte Freundin.
01:05:32Sie lebt im Norden Kaliforniens.
01:05:36Es heißt doch, ein gebildeter Mann
01:05:38zieht im Leben die meisten Probleme an.
01:05:40Tja...
01:05:46Das ist aber auch nicht schlecht.
01:05:50Wenn Sie wollen, können Sie es sich ausleihen.
01:05:52Leider habe ich jetzt einen wichtigen Termin.
01:05:54Falls Sie keine Fragen mehr haben, würde ich gerne gehen.
01:05:56Nehmen Sie es ruhig mit.
01:05:58Sie sollten es lesen, es lohnt sich.
01:06:02Sie sagen, es lohnt sich.
01:06:04Ganz sicher.
01:06:22Gretchen!
01:06:24Haben Sie mich erschreckt?
01:06:26Ich brauche Ihre Hilfe.
01:06:28Gern, wie verlief das Gespräch mit Ed?
01:06:30Fragen Sie mich nicht.
01:06:32Nicht so schnell!
01:06:34Wahrscheinlich werde ich von der Polizei beobachtet.
01:06:36Darum bitte ich Sie um einen Gefallen.
01:06:42Wer sind Sie?
01:06:44Ich bin Gretchen, keine Angst.
01:06:46Ich bin auf Ihrer Seite.
01:06:48Professor Burke schickt mich.
01:06:50Er ist unten im Wagen und wartet auf Sie.
01:06:52Warum das denn? Stimmt irgendwas nicht?
01:06:54Nein, nein, er will nur jedes Risiko vermeiden,
01:06:56falls die Wohnung überwacht wird.
01:06:58Soll ich der Polizei in die Arme laufen?
01:07:00Vielen Dank.
01:07:02Der spinnt doch.
01:07:04Sagen Sie ihm, dass ich hier auf ihn warten werde.
01:07:06Okay.
01:07:08Warte!
01:07:14Komm schon.
01:07:16Ich brauche dein Kleid.
01:07:21Die machen mich noch verrückt.
01:07:46Was tun Sie hier, Professor?
01:07:48Was ich hier tue?
01:07:50Sie werden lachen.
01:07:52Ich bin wegen des Einbruchs
01:07:54noch immer etwas vorsichtig.
01:07:56Sie haben Schiss?
01:07:58Karen Clark hat bestimmt ein böses Mundwerk.
01:08:00Ansonsten ist sie ungefährlich.
01:08:02Nur Mut.
01:08:04Ich bring Sie rein.
01:08:08Wollen Sie nicht nachsehen,
01:08:10ob ein Brief für Sie da ist?
01:08:12Ein Brief?
01:08:14Nein, das kann ich später immer noch machen.
01:08:16Das ist nicht so wichtig.
01:08:18Ach, Detective.
01:08:20Warum sind Sie überhaupt hier?
01:08:22Haben Sie noch irgendwelche Fragen an mich?
01:08:24Na ja, Ihre Freundin, Ihre alte Freundin,
01:08:26die heute Morgen im Büro anrief.
01:08:28Sie lebt doch im Norden Kaliforniens?
01:08:30Ja, richtig, im Norden.
01:08:32Sehen Sie, deswegen bin ich hier.
01:08:34Der Anruf kam nämlich aus Ihrer Wohnung.
01:08:36Eine verrückte Welt, nicht?
01:08:38Ihnen kann man auch wirklich nichts verheimlichen.
01:08:40Die Tochter des Dekrans liegt Ihnen im Magen, oder?
01:08:42Arbeiten Sie für ihn?
01:08:44Nein, ich arbeite für meine alte Freundin,
01:08:46die nicht hier in der Stadt wohnt.
01:08:48Ich kann es gar nicht leiden, wenn man mich...
01:08:50Zugegeben, Sie bringen mich in Verlegenheit, Detective.
01:08:52Ja, ich habe eine Schwäche für die Tochter unseres Dekrans,
01:08:54aber ich bin darüber nicht sehr glücklich.
01:09:02Also, ich möchte mich für Ihre schon fast,
01:09:04wie soll ich es nennen,
01:09:06mütterliche Fürsorge bedanken.
01:09:08Ich gebe mir Mühe.
01:09:10Danke.
01:09:14Oh mein Gott, Gretchen!
01:09:16Tut mir leid, ich dachte, Sie wären allein.
01:09:20Darf ich bekannt machen,
01:09:22die Tochter des Dekrans, Gretchen.
01:09:26Gretchen, das hier ist Detective Thiel.
01:09:30Angenehm, guten Tag.
01:09:32Ist mir ein Vergnügen.
01:09:34Ich meine, freut mich auch.
01:09:36Es tut mir wirklich leid.
01:09:38Es ist mir so peinlich.
01:09:40Ich wusste nicht, dass der Professor jemanden mitbringt.
01:09:42Ich wollte dich überraschen.
01:09:44Aha.
01:09:48Das nächste Mal rufe ich vorher an.
01:09:50Vielen Dank nochmal, Detective.
01:09:52Ich glaube, das war's dann.
01:09:54Ja, sieht so aus.
01:09:56Na dann, viel Glück.
01:09:58Wiedersehen.
01:10:00Bis dann, Wiedersehen.
01:10:02Du tust wirklich alles,
01:10:04damit ich so schnell wie möglich wieder im Gefängnis lande.
01:10:06Ich tue, was ich kann.
01:10:08Was hast du mit deinen Haaren gemacht?
01:10:10Ist das nicht ihr Kleid, was sie anhat?
01:10:12Ja, weil wenn die gesehen haben,
01:10:14dass ich mit diesem Kleid reingehe,
01:10:16dann ist das die beste Tarnung,
01:10:18wenn sie damit wieder rausgeht.
01:10:20Ziehen Sie das hier an.
01:10:22Das kann ja heiter werden.
01:10:26Und niemand erfährt auch nur
01:10:28ein Sterbenswörtchen davon, verstanden?
01:10:30Sie machen sich umsonst Sorgen.
01:10:32Das ist unproduktiv, Herr Professor, okay?
01:10:34Okay, Wiedersehen.
01:10:36Viel Glück.
01:10:38Rädchen, was hat das schon wieder zu bedeuten?
01:10:40Hast du überhaupt kein Schamgefühl?
01:10:44Du bist ein Opfer deiner Fantasie.
01:10:46Es besteht kein Grund zur Sorge.
01:10:48Alles ist in Ordnung.
01:10:54Das tragen also deine Studentin.
01:10:56Lydia, seit ich dir begegnet bin,
01:10:58fahre ich Achterbahn.
01:11:00Mein Job steht auf dem Spiel.
01:11:02Die Polizei ist hinter mir her.
01:11:04Mein Freund sitzt im Knast.
01:11:06Und heute Morgen wolltest du sogar
01:11:08einen Polizisten umbringen und dann dich.
01:11:10Wie würdest du dich fühlen,
01:11:12wenn du für 30 Jahre in den Knast gehst?
01:11:14Du bist wie alle Männer.
01:11:16Ich habe gesagt, ich helfe dir,
01:11:18die Mordwaffe zu finden,
01:11:20um deine Unschuld zu beweisen.
01:11:22Sag mir, was ich tun soll,
01:11:24bevor ich noch völlig den Verstand verliere.
01:11:26Lass uns heute Abend zu Kessler fahren.
01:11:28Dort könnte die Mordwaffe noch sein.
01:11:30Ich wusste, der Wahnsinn hört nie auf.
01:11:32Aber wenn wir die Waffe haben,
01:11:34wer sie gekauft hat, muss das bezeugen.
01:11:36Kessler wird immer sagen, es sei nicht seine.
01:11:38Wir hätten sie ihm untergeschoben.
01:11:40Ehrlich gesagt, Lydia, ich kann mir nicht vorstellen,
01:11:42dass Kessler so dämlich ist, uns zu sagen,
01:11:44von wem er die Waffe gekauft hat.
01:11:46Und außerdem halte ich das...
01:11:48Das sollte doch Grigio herausfinden.
01:11:50Nur deshalb hatte ich Briefkontakt mit ihm.
01:11:52Das war die einzige Möglichkeit.
01:11:54Aber das wurde ja dann nicht,
01:11:56weil er sich nicht mehr gemeldet hat,
01:11:58verfluchter Mistkerl.
01:12:00Lydia, deine ganze Geschichte
01:12:02zeigt, wie er die Waffe jahrelang aufbewahren sollte.
01:12:04Fahr rechts ran.
01:12:06Was?
01:12:08Halt sofort an!
01:12:10Lydia!
01:12:14Wo willst du hin?
01:12:16Du wirst überall von der Polizei gesucht.
01:12:18Na und? Zeig mich doch an.
01:12:20Du hältst mich doch auch für eine Lügnerin.
01:12:22Verdammt noch mal,
01:12:24auch wenn es dir nicht gefällt.
01:12:26Ich bin unschuldig.
01:12:28Dennis,
01:12:30vielleicht haben wir Glück,
01:12:32meinst du nicht auch?
01:12:34Dann gehst du wieder in dein normales Leben zurück.
01:12:36In Ordnung?
01:12:38Beantworte mir bitte nur eine Frage.
01:12:40Versprich mir, dass du mich nicht anlügst.
01:12:42Und was?
01:12:46Sei jetzt ehrlich.
01:12:48Glaubst du mir?
01:12:56Ich weiß es nicht.
01:12:58Aber ich gehe das Risiko eines herauszufinden.
01:13:22Ich hab's gewusst.
01:13:24Ich hab's gewusst.
01:13:28Ich hab's gewusst.
01:13:38Kommen wir wirklich nicht näher ran?
01:13:40Nein.
01:13:42So gefährlich.
01:13:44Ihr könnt uns hören.
01:13:46Wir dürfen ihn nicht unterschätzen.
01:13:48Wir müssen verdammt vorsichtig sein.
01:13:58Er ist da.
01:14:00Verdammt, was machen wir jetzt?
01:14:02Bringen wir es jetzt zu Ende.
01:14:04Er kommt schon.
01:14:10Ja, ja, schon gut.
01:14:18Lydia, nein!
01:14:20Bist du verrückt geworden?
01:14:22Nimm mir nur den Schlüssel.
01:14:24Das geschieht ihm recht.
01:14:30Gott, wie sehr ich dieses Haus hasse.
01:14:32Wir suchen nur die Waffe und dann raus hier.
01:14:40Was soll das?
01:14:42Was soll das?
01:14:44Was soll das?
01:14:46Was soll das?
01:14:48Was soll das?
01:14:50Was soll das?
01:14:52Was soll das?
01:14:54Was soll das?
01:14:56Also hier ist nichts, gar nichts.
01:14:58Ach, du hast sie.
01:15:00Nein, das ist die falsche.
01:15:02Wie bitte?
01:15:04Komm nur rein, George.
01:15:06Wir müssen einiges gerade biegen.
01:15:08Gerne.
01:15:10Dann fang mit meinem Schwanz an.
01:15:12Dennis Burke, ich nehme Antibuse.
01:15:14Und sie halten die Klappe.
01:15:16Ich hab erwartet, dass du herkommst.
01:15:18Aber ich dachte, du wärst zu blöd, um einzubrechen.
01:15:20Waffe, vergiss das nicht, George. Ach, weißt du was? Warum steckst du sie dir
01:15:24nicht in die Möse und drückst ab? Das würde dir gut tun.
01:15:27Es besteht kein Grund, unhöflich zu werden. Halten sie es für besonders
01:15:30höflich, bei mir einzubrechen und mit einer Waffe rumzuschwielen? Da hast du
01:15:34dir ja einen netten Zeitgenossen ausgesucht.
01:15:37Ich habe von der Bank etwas von deinem Lieblingsstoff geholt.
01:15:40Lass das, George. Bleib friedlich, du weißt doch, ich mag keine Schießerei in
01:15:45meinem Schlafzimmer. Sieh dir das an. Wie viel ist das? 50.000. Warum greifst du
01:15:52nicht zu und verschwindest einfach? Ich nehme das Geld eigentlich, schuldest du
01:15:56mir noch viel mehr. Aber wir müssen noch reden, okay? Wir
01:16:00wollen das Geld nicht, gib es zurück. Sie irren sich, Frauen wollen immer Geld
01:16:03und sie hören niemals auf zu reden. Na gut, reden wir, aber ohne diesen Witzbold.
01:16:08Wir sind wegen der Mordwaffe hier. Was redet denn der für ein Blödsinn? Wir
01:16:11wollen die Waffe, mit der sie ihre Frau erschossen haben.
01:16:14Och, Gordchen, was hast du nur für einen Umgang? Interessant. Dennis, na geh schon
01:16:20raus und warte draußen auf mich, ich muss allein mit ihm reden.
01:16:23Danke. Aber, wie du meinst? Es dauert nicht lange.
01:16:30Du fickst also mit ihm rum? Du musst es ja wirklich nötig haben. Du tust mir echt
01:16:43leid. Es macht Spaß.
01:17:00Oh, mein Gott. Lydia! Lydia!
01:17:22Scheiße. Hey, wo bist du hin?
01:17:46Das kann ich nicht machen, das ist völlig unmöglich.
01:18:01Lydia? Hallo? Ich weiß, wo Lydia Davis ist, aber
01:18:09wir haben es hier mit einer sehr gefährlichen Situation zu tun.
01:18:12Die Polizei erhielt heute Morgen den Hinweis, dass die Flüchtige Lydia Davis sich in der
01:18:17Claremont Residenz aufhalten würde, die Sie hier hinter mir sehen. Die Polizei hat sie
01:18:21vorhin in Handschellen abgeführt. Die Gesuchte leistete keinen Widerstand. Sie war nicht
01:18:25bewaffnet. Wie uns berichtet wurde, wird weiterhin nach ihrem Komplizen, Professor Dennis Burke,
01:18:30gesucht. Im Augenblick wissen wir noch nicht, ob Burke mit im Haus war, dann auf die Straße
01:18:34flüchtete und in seinem Wagen wegfuhr.
01:18:36Mensch, Dennis, wo hast du denn gesteckt? Was ist los?
01:18:43Ist deine Frau zu Hause? Nein, komm rein, die geht jetzt ihre eigenen
01:18:45Wege. Erst holt sie mich aus dem Knast, dann lässt sie mich stehen.
01:18:48Du scheinst eine Menge Probleme zu haben. Was ist passiert?
01:18:50Was ist mit Gretchen? Was soll sein, der geht's gut. Die und
01:18:53Lydia offensichtlich nicht, so wie du aussiehst. Das ist ein Albtraum, ich muss telefonieren.
01:18:57Bedien dich, es gehört dir. Danke.
01:18:59Hallo. Wer war das?
01:19:08Das war Van Buren. So eine Scheiße, so eine verdammte Scheiße.
01:19:13Listen, ich stelle mich, ich weiß einfach nicht mehr weiter.
01:19:16Hör mal, Dennis, ich geb dir einen Rat, den mir leider keiner gegeben hat, okay?
01:19:20Denk an die Zigaretten, nimm gleich ein paar Stangen mit, dann bist du dort der King, ansonsten
01:19:25reißen sie dir den Arsch auf. Sekunde.
01:19:33Hallo? Ist Mr. Burke bei Ihnen?
01:19:35Ja, er ist hier, Augenblick. Eine Frauenstimme.
01:19:39Hallo? Ich bin's.
01:19:41Gretchen, wo stecken Sie eigentlich? Sie waren auf dem Anrufbeantworter meines
01:19:44Vaters, wir müssen uns sehen. Das ist keine gute Idee.
01:19:47Wenn Lydia was sagt, bin ich geliefert. Daddy meint, die können mich drankriegen,
01:19:51weil ich eine Mörderin versteckt habe. Stimmt, da hat er recht.
01:19:56Sie haben die Polizei angerufen? Sie ist eine Mörderin, sie hätte Ihnen
01:20:00was antun können. Das war Notwehr, aber doch kein Mord.
01:20:03Der Typ hat auf Sie geschossen, Sie hatte keine Wahl.
01:20:05Mein Gott, sind Sie naiv, ich war auch da, der hatte gar keine Waffe.
01:20:09Ich glaube aber trotzdem. Wir hatten viel Zeit zum Quatschen, während
01:20:13wir auf Sie gewartet haben und Sie hat mir alles haarklein erklärt.
01:20:17Sie ist wahnsinnig in Sie verliebt, Dennis. Das glauben Sie doch nicht etwa.
01:20:20Doch, das glaube ich sehr wohl. Deswegen strengt sie sich ja auch so an
01:20:24ihre Unschuld zu beweisen. Pst, seid ruhig, Kessler.
01:20:27Kessler ist tot. Na also, im Gegensatz zu dir sieht er sehr
01:20:30lebendig aus. Mr. Kessler, was ist in jener Nacht
01:20:33genau passiert? Solange ich lebe, werde ich den Anblick
01:20:36nicht vergessen, wie er auf kaltblütige Art meinen Freund festhielt, damit sie
01:20:41auf ihn schießen konnte. So ein Schwein, der lügt doch, wenn er
01:20:44den Mund aufmacht. Ich finde es an sich logisch.
01:20:47Ich weiß, ob das logisch ist. Ich weiß jetzt, was Kessler im Schilde
01:20:50führt. Ich aber nicht.
01:20:52Es gibt nur einen Grund für seine Lügen. Er will, dass Lydia zum Tode verurteilt
01:20:56wird. Ja, wenn das passieren würde, werden
01:20:58Sie leider auch sterben müssen. Ich bin aber unschuldig.
01:21:00Aber Lydia auch. Ja, sie ist unschuldig.
01:21:02Und wenn der Kerl so lügt, dann ist er wirklich zu allem fähig.
01:21:04Lydia ist unschuldig. Sie hat's mir immer wieder gesagt und ich
01:21:07Idiot hab's nicht geglaubt. Wir müssen ihr helfen.
01:21:09Wenn sie unschuldig ist, sind wir alle unschuldig. Wunderbar.
01:21:11Jetzt zeigt dir der Hackerkönig mal die Prozesse.
01:21:14Die Ärzte reinspazieren und die Prozessprotokolle finden.
01:21:16Einfach so. Leben kann ja so schön sein.
01:21:18Wir gehen alle Prozessakten noch einmal durch. Und wenn Kessler wirklich einen
01:21:21Fehler gemacht hat, dann finden wir vielleicht irgendeine Ungemeinheit.
01:21:24Wir werden unseren Planeten von diesem Monster befreien.
01:21:27Ein für allemal. Wir finden was. Wir sind nämlich schlau.
01:21:36Na komm. Hallo. Entschuldigen Sie bitte.
01:21:38Keine Angst. Nur eine Frage.
01:21:40Wir sind friedliche Menschen. Wir wollen kein...
01:21:42Nein, nein, nein. Wo denken Sie hin? Oh, was für ein süßes Kerlchen.
01:21:45Hallo, mein Kleiner.
01:21:47Haben Sie vielleicht die Adresse von meinem Vormieter?
01:21:50Anthony Griglio hieß ja, soviel ich weiß.
01:21:52Nein, mit diesem Herrn pflegten wir keinen Umgang.
01:21:54Er hat meinen kleinen Hut mal getreten.
01:21:56Nein, das ist ja grauenvoll.
01:21:58Dieses nette Kerlchen?
01:22:00Ein Nachbar erkundigt sich nach der Adresse von Mr. Griglio.
01:22:04Ich hab gedacht, Sie wüssten durch den Hausmeister vielleicht seine Telefonnummer
01:22:08oder besser noch seine Adresse.
01:22:10Ich kann meiner Frau jetzt das Hündchen überreichen.
01:22:12Das ist besser so. Sie sind beide unberechenbar.
01:22:15Aha.
01:22:34Hier ist die Adresse, die Sie wollten.
01:22:36Oh, vielen Dank.
01:22:38Sie hat ein Auge auf Sie geworfen.
01:22:40Ihre Frau?
01:22:42Nein, ich meine unseren Hund.
01:22:44Ich glaube, meiner Frau sind Sie völlig gleichgültig.
01:22:54Na, Professor, was haben Sie vor?
01:22:56Hallo, ich...
01:22:58Ich schlag vor, wir machen einen Spaziergang.
01:23:02Sie haben also den Mann festgehalten und Lydia hat ihm zwei Kugeln verpasst.
01:23:06Ich mach auch ab und zu den Fernseher an.
01:23:08Glauben Sie den Schwachsinn etwa?
01:23:10Es ist unwichtig, was ich glaube.
01:23:12George Kessler ist der Augenzei...
01:23:14George Kessler? George Kessler hat Lydias Verteidiger engagiert.
01:23:17Warum sollte der Ehemann des Opfers sowas tun, sagen Sie es mir.
01:23:20Doch wohl nur, um ganz sicher zu gehen, dass sie schuldig gesprochen wird.
01:23:23Ein bisschen wackelig, Ihre Argumentation.
01:23:25Sie brauchen viel mehr, um Kessler was nachzuweisen.
01:23:27Ich habe mehr.
01:23:29Hören Sie, es gibt da einen gewissen Anthony Griglio.
01:23:32Er wollte Lydia dabei helfen, die Mordwaffe zu finden, aber er ist verschwunden.
01:23:35Ich habe erfahren, wo er ist. Ich weiß, wo er wohnt.
01:23:37Der Fall ist abgeschlossen. Meine Aufgabe ist, sie zu verhaften.
01:23:40Ich könnte diesen Griglio finden. Sie wissen, ich bin nicht irgendein Krimineller.
01:23:43Ich bin College-Professor.
01:23:44Also, falls Sie fürchten, dass ich ihn entwischen könnte...
01:23:46Ich habe ja gar keine Ahnung, wie man sowas handhaben würde.
01:23:48Ich brauche nur zwei Tage, Detective.
01:23:50Dann bringe ich Ihnen die Beweise, die wir brauchen.
01:23:53Ich habe Sie heute Morgen nicht gesehen.
01:23:55Aber, ich werde Sie sehen.
01:23:58Und zwar übermorgen früh.
01:24:00Mein Töchterchen...
01:24:01In meinem Büro. Dort werden Sie sich freiwillig stellen.
01:24:03Und Gnade Ihnen Gott, wenn nicht.
01:24:05Denn in diesem Fall behalte ich Ihren Erstdruck.
01:24:08Der übrigens anfängt mir zu gefallen.
01:24:11Ich danke Ihnen.
01:24:17Wer war der Typ?
01:24:18Sofort.
01:24:20Wer war der Typ?
01:24:21Sowas wie mein Vorgänger, Anthony Griglio.
01:24:23Lydia und er haben sich geschrieben.
01:24:26Irgendwas müssen wir beide im Leben falsch gemacht haben.
01:24:33Was willst du, meine Kleine?
01:24:38Ja?
01:24:39Wohnt hier Anthony Griglio?
01:24:41Der Daure.
01:24:43Sind Sie sicher?
01:24:44Sie müssen sich geirrt haben.
01:24:46Entschuldigung.
01:24:48Der Alte mit dem Hündchen hat sich geirrt.
01:24:50Machst der Budekan vielleicht eine Hitze?
01:24:52Wohl zu blöd, die Heizung abzudrehen.
01:25:03Also klingeln wir irgendwie zivilisierter.
01:25:05Das haben wir doch getan, Fersen.
01:25:07Das bringt nichts.
01:25:13Wem glotzt du so an?
01:25:14Nur dich.
01:25:15Noch nie einen Mann am Geländer gesehen?
01:25:17Leck mich.
01:25:18Und sowas nennt sich die Zukunft Amerikas.
01:25:20Los, verschwinde, Kleiner.
01:25:21Aber schnell.
01:25:28Das ist ja eine nette Begrüßung.
01:25:29Ist der echt?
01:25:31Sie kommen hier so einfach rein?
01:25:33Sie sind Anthony Griglio.
01:25:34Und wir beide werden uns jetzt über Lydia Davis unterhalten.
01:25:37Ruf die Polizei.
01:25:38Das tun Sie nicht.
01:25:39Also ich bin Dennis Berg und das ist mein Partner Thurston Clark.
01:25:42Kriegen Sie hier drin keine Hitzepickel?
01:25:44Meine Schlangen brauchen viel Wärme.
01:25:46Ich hab nichts damit zu tun.
01:25:47Ich hab ihr nicht geholfen abzuhauen.
01:25:49Ich schwör's dir.
01:25:50Ich hab nichts damit zu tun.
01:25:51Ich hab nichts damit zu tun.
01:25:52Ich hab nichts damit zu tun.
01:25:53Ich hab nichts damit zu tun.
01:25:54Ich hab nichts damit zu tun.
01:25:55Ich hab nichts damit zu tun.
01:25:56Ich hab nichts damit zu tun.
01:25:57Ich hab nichts damit zu tun.
01:25:58Ich hab nichts damit zu tun.
01:25:59Ich hab nichts damit zu tun.
01:26:00Ich hab nichts damit zu tun.
01:26:01Wer geführt hat, hat nicht geholfen, abzuhauen.
01:26:02Ich schwör's Ihnen.
01:26:03Ich habt zu Lydia Davis schon seit März keinen Kontakt mehr.
01:26:04Lydia hat Sie um etwas gebeten.
01:26:05Haben Sie es getan?
01:26:06Was meinen Sie?
01:26:07Von wem hat Kessler die Mordwaffe, mit der seine Frau erschossen wurde, gekauft?
01:26:10Sie hatten Lydia doch versprochen, den Mann zu finden.
01:26:13Ich weiß gar nicht, was Sie von mir wollen.
01:26:16Schönen der Reihe nach.
01:26:17Erst mal ihre Ausweis.
01:26:18Sie wollen, dass ich Ihnen meinen Ausweis zeige.
01:26:19Wenn Sie noch weiter auf meiner Geduld herumtrampeln,
01:26:20dann schlag ich Sie gerade wieder aus, Ralph.
01:26:23Okay, okay.
01:26:24Kessler hat sie geschickt, ich hab doch recht.
01:26:26Sie haben den Kerl gefunden.
01:26:28Da bewegt sich was und das gefällt mir nicht.
01:26:30Ist das etwa eine Python oder sowas?
01:26:32Ich finde, wir sollten Kessler anrufen.
01:26:33Sie bleiben auf ihrem Arsch sitzen, bis Sie mir erzählt haben, was ich hören will.
01:26:36So geht das richtig.
01:26:37Oh!
01:26:38Achtung!
01:26:40Sind die giftig?
01:26:41Die da schon.
01:26:42Diese auch?
01:26:43Ja.
01:26:44Dann die.
01:26:45Ich habe keine Lust mehr, meine Zeit mit Ihnen zu vertrödeln.
01:26:47Wenn Sie meine Fragen nicht beantworten, dann küsst Sie die Schlange.
01:26:50Sie sind ja irre, Mann.
01:26:51Sie riecht sie schon.
01:26:52Sehen Sie Ihre Zunge?
01:26:53Sie riechen sehr gut.
01:26:54Okay, ich sag's Ihnen.
01:26:55Ja, ich hab den Kerl gefunden.
01:26:57Durch eine Anzeige im Freedom Trader.
01:26:59So, jetzt wissen Sie alles zufrieden.
01:27:00Und warum wusste das Lydia nicht?
01:27:01Ich wusste, dass die Information was wert ist.
01:27:03Darum habe ich sie lieber Kessler verkauft.
01:27:05Er hat mir mehr gezahlt, als ich ausgeben kann.
01:27:07Das Einzige, was ich tun musste, war den Mund halten.
01:27:09Und Lydia haben Sie einfach hängen lassen.
01:27:11Los, raus damit!
01:27:12Wie heißt der Mann, der Kessler die Waffe verkauft hat?
01:27:15Das hab ich vergessen.
01:27:16Das werden wir ändern.
01:27:17Ah!
01:27:18Ah!
01:27:19Ah!
01:27:20Okay, ich hab's in meinem Computer.
01:27:21Es ist auf einer Diskette.
01:27:22Schaffst du das?
01:27:23Ja, klar.
01:27:24Wie ist der Dateiname?
01:27:25Schlangenkuss.
01:27:26Schlangenkuss.
01:27:27Wie sinnvoll.
01:27:28Tun Sie doch endlich die Schlange weg.
01:27:29Kommen Sie.
01:27:30Jetzt noch nicht.
01:27:31Ihr drei bleibt noch schön zusammen.
01:27:38Das Schwein hat's endlich geschnappt.
01:27:40Wenn Sie ihn als denjenigen identifizieren,
01:27:42der mit Lydia Davis in Ihrem Haus war, dann ja.
01:27:44Er hat auf meinen Leibwächter geschossen.
01:27:46Ob er durchkommt, ist immer noch unklar.
01:27:48Ja, schreckliche Sache.
01:27:50Bringen Sie sie rein.
01:27:59Umdrehen und nach vorne sehen.
01:28:03Mr. Kessler, können Sie einen der Männer identifizieren?
01:28:06Und ob.
01:28:07Da steht dieser Scheißkerl.
01:28:09Nummer vier.
01:28:12Die Männer können gehen, bis auf Nummer vier.
01:28:16Ich danke Ihnen vielmals, Detective.
01:28:18Einen Augenblick noch, bitte.
01:28:19Ich möchte, dass Sie sich noch zwei andere Männer ansehen.
01:28:22Wieso?
01:28:27Entschuldigung, was hat der denn hier zu suchen?
01:28:29Das ist kein rechtmäßiges Verfahren.
01:28:31Ich reiche Beschwerde an.
01:28:32Dann reichen Sie mal ein.
01:28:33Viel Glück.
01:28:34Mr. Kessler, setzen Sie sich.
01:28:39Danke.
01:28:40Rein mit den beiden.
01:28:44Mr. Kessler, erkennen Sie einen von den beiden?
01:28:48Nein.
01:28:49Mein Mann dann verweigert die Anwahl.
01:28:52Mr. Parks, erkennen Sie jemanden in diesem Raum wieder?
01:28:56Ja.
01:28:57Wen?
01:28:58Der ist es, der da in der Mitte sitzt.
01:29:00Der Typ hat die 45er gekauft.
01:29:02Eine verdammte Lüge ist das.
01:29:04Warum muss ich mir das hier anhören?
01:29:06Sie werden sich schon morgen bei Mr. Kessler entschuldigen müssen.
01:29:09Mr. Grillo, ist das der Mann, der Sie dafür bezahlt hat, Beweismittel zu unterschlagen?
01:29:13Das ist er.
01:29:15Detective, wer hat denn diese beiden Arschlöcher engagiert?
01:29:18Es kann sich doch nur um einen miesen Scherz handeln.
01:29:21Mr. Kessler, würden Sie bitte aufstehen.
01:29:27George Kessler, ich verhafte Sie hiermit wegen Mordes an Ihrer Ehefrau Marguerite Kessler.
01:29:31Officer, belehren Sie ihn über seine Rechte zweimal.
01:29:39Ich bin soweit, Mr. Kessler.
01:29:41Hören Sie bloß auf, so dreckig zu grinsen, Sie Wichser.
01:29:44Sie waren das also, und wenn schon.
01:29:46Wir sehen uns bald wieder.
01:29:48Ich bin hier in weniger als einer Stunde raus.
01:29:54Sie waren gut, Professor.
01:29:55Ich war nicht mal halb so gut wie Sie.
01:29:57Sie wussten doch genau, wenn ich Grillo nicht auftreiben würde, hätten Sie immer noch mich.
01:30:01Und wenn ich ihn kriege, hätten Sie einen großen Fall gelöst.
01:30:04Tja, ich bin eben Polizist.
01:30:05Ja, Sie sind eben Polizist.
01:30:07Was geschieht mit Lydia?
01:30:08Ich würde sagen, das wird ganz auf den Richter ankommen.
01:30:11Ich bin davon überzeugt, dass sie frei kommt.
01:30:13Ich glaube, die Beweislage wird unterstützen,
01:30:15dass sie in Notwehr auf Kesslers Leibwächter geschossen hat.
01:30:18Großartig.
01:30:19Ache.
01:30:24Das gehört Ihnen.
01:30:27Hat das Ihnen gefallen?
01:30:28Na ja, wissen Sie, bei all der Aufregung hier,
01:30:31konnte ich es nicht zu Ende lesen.
01:30:33Sie können es behalten.
01:30:34Jetzt haben Sie Zeit zum Lesen.
01:30:36Danke.
01:30:37Keine Ursache.
01:30:41Sie werden sicher verstehen, dass die Universität den Standpunkt vertritt,
01:30:45dass Ihr Verhalten in den letzten paar Monaten störend war.
01:30:50Könnten Sie dem zustimmen?
01:30:52Ja.
01:30:53Ich trage nun mal die Verantwortung für die Studenten und für meine Tochter.
01:30:57Ich hatte keine Wahl.
01:30:58Ich konnte nicht anders entscheiden.
01:31:00Ich musste sie entlassen.
01:31:02Jetzt allerdings müssen wir erkennen,
01:31:04dass Ihr Verhalten, Ihre Haltung, Ihre Beharrlichkeit
01:31:07doch noch dazu geführt haben, dass Recht gesprochen wurde.
01:31:11Und genau das ist die Tugend,
01:31:13die wir von unseren Studenten einfordern, Beharrlichkeit.
01:31:17Kurz gesagt, das Kollegium hat nach eingehender Beratung empfohlen,
01:31:21dass wir Ihnen eine Professur zur Festanstellung offerieren.
01:31:25Das ist ein wirklich großzügiges Angebot.
01:31:27Aber bei allem Respekt, ich muss es ausschlagen.
01:31:30Es tut mir sehr leid.
01:31:32Wieso?
01:31:33Ich bemühe noch einmal Nathaniel Hawthorne.
01:31:36Vielleicht zum letzten Mal.
01:31:38Er hat mal gesagt, ich schloss mich einst in einen Kerker ein
01:31:42und konnte den Schlüssel nicht wiederfinden.
01:31:44Doch selbst wenn die Tür geöffnet wäre,
01:31:46hätte ich Furcht davor, mich hinaus zu begeben.
01:31:49Ich habe es ihm gesagt.
01:31:51Selbst wenn die Tür geöffnet wäre,
01:31:53hätte ich Furcht davor, mich hinaus zu begeben.
01:31:56Wissen Sie, für mich ist der Zeitpunkt gekommen,
01:31:59durch eben jene Tür zu schreiten.
01:32:02Aber wenn Sie wirklich noch etwas für mich tun wollen, dann...
01:32:08Ah.
01:32:09Na, hast du es ihm gezeigt?
01:32:11Wie man es nimmt.
01:32:13Du hast dich doch nicht einseifen lassen.
01:32:15Das würde mir sehr wehtun.
01:32:17Das würde ja heißen, eine Festanstellung,
01:32:19mit einer saftigen Tutorin drin.
01:32:21Wie furchtbar.
01:32:22Nein, ganz falsch.
01:32:23Ich habe nur einem Freund einen Gefallen getan.
01:32:25Du gehst jetzt einfach rein da, durch diese Tür
01:32:28und stellst dich in aller Form noch einmal vor.
01:32:30Dann wirst du noch jahrelang hier zu tun haben.
01:32:33Alles wie gehabt, Arbeit und Frauen?
01:32:35Kannst du haben, wenn du willst.
01:32:37Ich habe noch nie einen Mann mit Bart geküsst, danke.
01:32:40Zeig sie.
01:32:41Du wirst mir fehlen.
01:32:45Wieso ist sie schon vor zwei Stunden entlassen worden?
01:32:48Sie hat mir gesagt, jetzt.
01:32:53Natürlich wissen sie auch nicht, wo sie hinwollte.
01:32:59Tausend Dank.
01:33:19Ich weiß nicht, warum alles so schwer ist.
01:33:22Dabei könnte das Leben so leicht sein.
01:33:25Ich habe mich so sehr danach gesehen, dass du da bist,
01:33:28wenn ich wieder in Freiheit bin.
01:33:30Das wäre ein Zeichen gewesen.
01:33:32Ein Zeichen, dass wir füreinander bestimmt sind.
01:33:35Aber ich bin allein.
01:33:37Es war alles nur ein Traum.
01:33:39Wenn du meinen Brief in den Händen hältst,
01:33:41bin ich schon da.
01:33:43Ich weiß nicht, warum alles so schwer ist.
01:33:46Wenn du meinen Brief in den Händen hältst, bin ich schon weit weg.
01:33:49Ich habe dich geliebt.
01:33:51Aber wir haben uns zur falschen Zeit am falschen Ort getroffen.
01:33:55Ich glaube, wir hätten sehr gut zusammengepasst.
01:33:58Mach's gut, Lydia.
01:34:00P.S.
01:34:01Ich hatte nicht den Mut, auf dich zu warten,
01:34:03aus Angst, dass du nicht kommen würdest.
01:34:17Was ist das?
01:34:21Hallo, wen haben wir denn hier?
01:34:23Wo kommst du denn her?
01:34:25Gefällt sie dir?
01:34:27Lydia.
01:34:29Und was ist mit dem Brief?
01:34:31Ich hab's mir anders überlegt.
01:34:33Gefällt sie dir? Ich hab die Kleine gerettet.
01:34:35Sie wäre sonst jämmerlich verhungert.
01:34:38Ich liebe sie.
01:34:40Ich liebe sie.
01:34:42Ich liebe sie.
01:34:45Ich liebe sie.
01:34:48Ja.
01:34:50Ich weiß, wie schrecklich es ist, wenn niemand für einen da ist.
01:34:53Ich kann mir nichts Schlimmeres vorstellen.
01:34:56Ja, ich weiß.
01:35:00Wenn ich sie nicht gerettet hätte, würde sie vielleicht nicht mehr leben.
01:35:06Weißt du,
01:35:08ich brauche auch jemanden, der mich rettet.
01:35:12Ich hab fast das Gefühl,
01:35:14das ist gar nicht mehr nötig.
01:35:42Oh, oh, oh, oh.
01:35:45Oh, oh, oh, oh.
01:35:48Oh, oh, oh, oh.
01:35:53Do you remember coming home to me?
01:35:57Do you remember sleeping next to me?
01:36:00Did you forget the taste of serendipity?
01:36:03Do you remember me?
01:36:06Oh, oh, oh, oh.
01:36:08Oh, oh, oh, oh.
01:36:12I found a voice inside that's screaming
01:36:16You discovered lost boys and dreams
01:36:19I breeze and watch you through dark window screens
01:36:23Do you remember me?
01:36:26What would it take to make you stay and change your mind?
01:36:32What can I do to make you feel like I do not follow you anymore?
01:36:39Oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh
01:37:09, oh, oh, oh
01:37:31, oh
01:37:38,
01:37:39Sieht so rational.
01:37:41Könnte sein, du kümmerst dich nicht um mich.
01:37:44Erinnerst du dich an mich?
01:38:09Erinnerst du dich an mich?

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