• vor 3 Monaten
Bürgermeisterin werden ist nicht schwer – Bürgermeisterin sein dagegen sehr! Das ist die bittere Wahrheit, die die Nonne Charlotte Albers mehr und mehr erkennen muss. Doch zunächst geht der schwarze Peter an den Baulöwen Huber: Das Scheitern des Projektes „Kongresszentrum“, das durch Schwester Lottes Initiative in der Gemeinderatssitzung abgelehnt wurde, war nur der Anfang. Plötzlich scheinen alle Pläne zerstört, die Banken sperren sich und Huber steht vor dem Bankrott. Sein Spezi Wolfgang Wöller bietet ihm bereitwillig Hilfe an. Doch Wöller wäre nicht Wöller, wenn er dabei keinen Hintergedanken hätte. Listig setzt er Himmel und Hölle in Bewegung, um Lotte schnellstmöglich aus dem Amt zu drängen. Am Ende wettet er mit Lotte sogar um seinen Direktionswagen, dass sie nach der nächsten Abstimmung im Gemeinderat die längste Zeit Bürgermeisterin von Kaltenthal gewesen sein wird.
Indes sucht eine fremdländisch aussehende Frau mit ihrem siebenjährigen Sohn im Kloster Zuflucht. Es ist die Ehefrau eines Zirkusdirektors, die ihren Mann verlassen hat. Sie möchte, dass ihr Spross – entgegen den Vorstellungen des Vaters – eine ordentliche Schule besucht, statt Artist zu werden und in der Welt herum zu vagabundieren. Während die unglückliche Mutter Lotte ihr Leid klagt, belagert der verlassene Ehemann und Zirkusdirektor inzwischen mit Zirkuswagen und Tieren das Nonnenstift. Es herrscht helle Aufruhr. Doch Lotte wird auch dieses Problem lösen. (Text: ARD)

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00:28Vorstellung waren. Sie sind die Seiltänzerin und du, du bist der kleine Clown, der dem
00:34großen Clown immer davongelaufen ist, stimmt's? Das ist sein Vater, der große Clown.
00:41Nur leider ist das alles nicht mehr zu machen.
00:45Ich brauche Ihre Hilfe. Ja, haben Sie schon gefrühstückt?
00:52Ja, dann kommen Sie. Du kannst sagen, was du willst, aber Lotte hält das nicht mehr lange durch.
01:01Heute Nacht hat sie wieder bis um zwei Uhr früh über ihren Akten gesessen.
01:05Da kennst du Schwester Lotte aber schlecht. Sie schafft auch alles.
01:08Wir haben Besuch. Das ist Frau... Ich bin Elena Ferraro.
01:15Grüß Gott. Grüß Gott. Schwester Agnes. Guten Tag. Grüß dich. Und das ist mein Sohn Christoph.
01:20Vom Zirkus. Du warst der lustige kleine Clown, stimmt's? Komm, setz dich.
01:25Machen Sie sich keine Umstände. Ivo, es gibt noch Kaffee und die Milch ist noch heiß und die mache ich in eine richtig heiße Schokolade.
01:32Ich konnte leider Ihre Vorstellung gestern Abend nicht sehen. Ich habe es momentan mit anderen Clowns zu tun, aber vielleicht habe ich heute Abend Zeit.
01:37Wenn es noch eine Vorstellung gibt. Ohne mich und meinen Sohn geht das nicht.
01:42Und warum? Deshalb bin ich ja hier. Ich weiß auch sonst nicht, wo ich hingehen soll.
01:49Es ist so, ich will nicht, dass Christoph im Zirkus aufwächst ohne Schule. Aber mein Mann lässt einfach nicht mit sich reden.
01:58Wissen Sie was? Sie frühstücken jetzt erstmal mit uns. Ich gehe jetzt ins Rathaus und wenn ich zurückkomme heute zum Mittagessen, dann reden wir nochmal darüber.
02:04Es wird sich sicherlich eine Lösung finden.
02:06Haben Sie Ihr Handy dabei? Ja. Bestimmt? Ja.
02:11Setzen Sie sich doch. Und du kriegst einen Spezialplatz.
02:16Du willst doch bestimmt Marmeladenbrot. Du hast Hunger, ne?
02:18Ich mache dir richtig viel Zucker rein, ja? Und hier ist Butter.
02:22Guck mal, es gibt rote, orange und gelbe. Welche magst du? Das habe ich gemacht von Schwester Agnes.
02:29Stefan, hast du Elena gesehen? Liebchen.
02:34Friede, hast du Elena und Christoph gesehen? Nein.
02:38Wo zum Teufel sind die denn?
02:42Elena!
02:45Christoph!
02:56Was ist das für ein Lügen! Elena!
03:01Hast du Elena gesehen? Du auch nicht, ne?
03:05Was immer es auch ist, ich habe jetzt keine Zeit. Los, weiter.
03:08Das ist mir scheißegal. Du wirst mir zuhören müssen. Es ist soweit, Wolfgang. Ich muss Leute entlassen.
03:12Und das Finanzamt sitzt mir auch im Nacken. Willst du wirklich, dass meine Firma bankrott anmeldet, ich 150 Leute entlasse und in der ganzen Gegend irgendwelche Baroinen rumstehen, nur weil du mit dieser Non im Rathaus irgendwelche Spielchen spielst? Spielchen?
03:24Das will ich nicht gehört haben. Ich betreibe eine ernsthafte Opposition.
03:27Ach, jetzt hör doch auf. Du wolltest doch schon letzte Woche abstimmen.
03:30Taktik, Hermann, Taktik. Ich lasse die Frau am langen Abend verhungern.
03:33Verhungern, das ist gut. Letzte Woche machst du mir die Essen.
03:36Was?
03:37Ja, in der Burggaststätte. Ein Herz und eine Seele. Lüg jetzt nicht.
03:43Die Kellnerin hat ein Verhältnis mit dem Sohn von meinem Polier.
03:47Ja, das ist auch rein taktisch zu sehen. Auch wenn es nicht in dein Köpfchen will.
03:51Ich suche mein Auto zu sehen.
03:52Wolfgang, ich brauche den Auftrag. Alles andere interessiert mich nicht.
03:56Den kriegst du doch auch.
03:58Wenn ich heute, dann eben später, ja? Spätestens dann, wenn ich die Nonne vergrault habe und wenn ich wieder auf meinem Stuhl im Rathaus sitze.
04:10Hab ihn.
04:11Du hast sie doch nicht alle. Das dauert eine Ewigkeit.
04:14Wenn du mir etwas zuarbeitest, bringen wir das in ein, zwei Wochen über die Bühne.
04:20Ich stelle die Vertrauensfrage.
04:22Wie zuarbeiten?
04:23Indem du jetzt in die Firma gehst und als erstes den Labern feuerst.
04:28Wieso denn den Labern?
04:30Taktik, Hermann, Taktik.
04:32Das verstehe ich nicht, Taktik. Das musst du mir erklären.
04:35Mit wem ist Herr Labern verheiratet, na?
04:39Na, hoffentlich mit seiner Frau.
04:41Richtig. Und für wen arbeitet Frau Labern?
04:45Für den Bürgermeister im Rathaus.
04:48Für die Frau Bürgermeister, richtig.
04:49Und was glaubst du, was passiert, wenn die mit einem Einkommen da sitzen
04:53und die Raten für die Eigentumswohnung nicht mehr bezahlen können?
04:56Na?
04:57Dann sitzen sie irgendwann auf der Straße.
04:59Es sei denn, der Herr Ex-Bürgermeister Wöller, ihr ehemaliger Chef,
05:03bietet ihr das doppelte Gehalt für die Assistenz in der Geschäftsführung
05:07eines Autohauses gleichen Namens.
05:10Kapisci.
05:12Ja, dann können die ihre Raten bezahlen und ich gehe trotzdem pleite.
05:16Mein Gott, bist du schwer vom Begriff.
05:17Die Nonne hätte keine Labern mehr und würde schneller untergehen,
05:21als du Titanic sagen kannst.
05:24Bist du da sicher?
05:26Ja, mit den Labern geht im Rathaus nichts, gar nichts.
05:29Also glaub mir, ich hab da meine bitteren Erfahrungen gemacht.
05:32Also abgemacht. Du feuerst den Labern.
05:35Ratzfatz.
05:38Das ist nicht so leicht, Wolfgang.
05:40Da muss ich mir was einfallen lassen.
05:43Hör mal.
05:45Sein Schwager baut und ich wette,
05:48der Labern hält er ab und zu mit seinem Betonmischer.
05:51Oder er müsste ein Heiliger sein.
05:53Wer sagt das?
05:55Böse Zungen.
06:15Das lasse ich nicht mit mir machen.
06:18Also, die Polizei schickt mich zur Schule.
06:20Die Schule schickt mich zum Bürgermeister.
06:22Ich will wissen, wo meine Frau die Jungen gebracht hat.
06:25Kapito.
06:27Morgen.
06:29Endlich, Schwester Lotte.
06:31Können Sie dem Mann bitte klarmachen,
06:33dass wir hier nicht zuständig sind für Ehekrach in der Zirkusdirektion.
06:36Guten Morgen, ich bin Schwester Lotte, Bürgermeisterin.
06:38Bitte schön.
06:40Guten Morgen.
06:41Ich habe den Vorgang vorwärts und rückwärts durchgearbeitet.
06:44Ich werde einfach nicht schlau daraus.
06:46Keine Sorge, da geht es nicht nur Ihnen so.
06:48Da blickt keiner durch.
06:50Außer mir eventuell.
06:53Was täte ich nur ohne Sie?
06:56Bitte.
06:58Telefonklingeln
07:00Telefonklingeln
07:02Ein Rat aus Kaltenthal labern?
07:04Willi!
07:06Willi!
07:08Willi!
07:09Willi, was ist denn?
07:11Willi!
07:13Ich denke, du bist auf Tour heute.
07:18Was?
07:20Meine Frau will mir meinen Sohn wegnehmen.
07:22Sie sind verschwunden.
07:24Und morgen müssen wir weiter mit dem Zirkus.
07:26Wieso glauben Sie, dass Ihre Frau Ihren Sohn wegnimmt?
07:30Entschuldigen Sie,
07:32aber ich habe das alles heute schon so oft erzählt.
07:35Erst bei der Polizei,
07:37dann in der Schule
07:39Ich heiße Ferraro und der Zirkus gehört mir.
07:43Wir sind alles in allem nur 30 Leute.
07:46Und meine Frau und mein Sohn treten auch auf.
07:49Aha.
07:50Haben Sie doch gesehen gestern, als Sie da waren in den Kindergarten.
07:54Nein, das waren meine Mitschwestern, ich war leider verhindert.
07:57Aber worin liegt das Problem?
07:59Der Junge hat viel Talent.
08:01Und wenn man es als Artist zu etwas bringen will,
08:04muss man in jungen Jahren damit anfangen gehen
08:07und jeden Tag trainieren.
08:10Na ja, und seit einem Jahr etwa,
08:14da hat sich meine Frau in den Kopf gesetzt,
08:16dass Christoph in die Schule soll.
08:18Und dabei weiß sie ganz genau, dass das nicht geht.
08:30Und einen eigenen Lehrer, der mit uns mitzieht,
08:34können wir uns nicht leisten.
08:37Und den Zirkus aufgeben, das wäre doch Wahnsinn.
08:40Ich habe nichts anderes gelernt.
08:43Und außerdem kann ich meine Leute doch nicht einfach sitzen lassen.
08:48Ich verstehe Sie.
08:50Aber ich verstehe auch Ihre Frau.
08:57Eigentlich war der Junge gar nicht geplant.
09:00Wenn Sie wissen, was ich meine.
09:05Aber jetzt, ich liebe Christoph.
09:07Und der soll mal den Zirkus übernehmen.
09:10Herr Ferraro, ich kann Sie beruhigen.
09:12Ihre Frau und Ihr Sohn sind in guten Händen.
09:15Ich denke, Sie werden sicherlich eine Lösung finden,
09:18aber mich müssen Sie jetzt leider entschuldigen.
09:23So einfach lasse ich mich nicht wegschicken.
09:25Wo ist meine Frau?
09:27Herr Ferraro?
09:28Wo?
09:29Wenn das der Stil ist, in dem Sie Ihre Frau und Ihren Sohn behandeln,
09:32dann müssen Sie sich nicht wundern, wenn Sie ihnen davonlaufen.
09:37Das war der Heinz Lehmann.
09:39Er wollte Sie nur vor der Gemeinderatssitzung dringend unter vier Augen sprechen.
09:42Das ist nicht nötig.
09:44Aber wenn Sie bitte Herrn Ferraro hinaus begleiten würden?
09:48Wissen Sie was? Sie können mich mal.
09:54Und Sie auch!
09:58Was ist denn, Frau Laban?
10:00Sie werden sich doch von so einem Rüppel nicht ins Boxhorn jagen lassen.
10:04Das ist es ja nicht.
10:07Mein Mann hat gerade angerufen.
10:09Der Huber hat ihn entlassen, fristlos.
10:11Das gibt's doch nicht.
10:14Nur weil er meinem Bruder ab und zu den Rest aus dem Betonmischer gegeben hat.
10:18Muss ihn sowieso abends nur rauswaschen und wegschütten.
10:23Hallihallo?
10:25Jemand da?
10:26Ah, da sind Sie ja!
10:28Einen wunderschönen guten Morgen, Frau Bürgermeister.
10:31Guten Morgen.
10:33Frau Laban, was sehe ich da? Tränen?
10:37Also bei mir hat sie es immer gut gehabt. Stimmt's?
10:44Herr Huber hat Herrn Laban entlassen.
10:46Aha. Na bravo.
10:49Dann geht's also los.
10:51Ich habe Sie gewarnt, Schwester.
10:53150 Arbeitsplätze, ganz zu schweigen von den Zulieferfernern.
10:56Also wenn das Publik wird, dann sind Ihre Tage hier gezählt.
11:01Sie sagen das so, als ob ich schuld daran wäre, an der zwielichtigen Buchhaltung von Herrn Huber.
11:05Was heißt denn hier zwielichtig?
11:07Ein Unternehmen von dieser Größenordnung und Bedeutung muss sich auf Zusagen und Planung verlassen können.
11:13Sie haben ihm Zugeständnisse gemacht, nicht ich.
11:16Ist auch zu viel verlangt von einer Nonne.
11:18Und, was ist jetzt mit der Kläranlage?
11:21Oder haben Sie da auch moralische oder sonstige Bedenken?
11:24Und ob.
11:25Ich schlage mir die Nächte um die Ohren, um den gesamten Vorgang zu studieren.
11:29Aber irgendwie verstehe ich es nicht.
11:31Sie verstehen sie nicht?
11:33Nein.
11:35Denn entweder ist Ihr Freund Huber ein hellsichtiges Genie,
11:38oder aber er hat die besten Verbindungen zu diversen Rathäusern in der Umgebung.
11:43Ja, könnten Sie sich vielleicht etwas weniger kryptisch ausdrücken?
11:46Gerne.
11:48Es wurden zwar Angebote von Konkurrenzfirmen eingeholt, aber wie durch ein Wunder.
11:54Lag Ihr Spätselhuber jedes Mal 30.000 Euro unter dem billigsten Anbieter.
11:5930 läppische Tausend.
12:01Bei einem Bauvolumen von über zig Millionen.
12:05Na und?
12:08Ja, wo leben Sie denn, Schwester?
12:10Glauben Sie, da draußen in unserem schönen Land
12:13geht irgendein Großauftrag an irgendjemanden, ohne dass irgendwie dran gedreht wird?
12:18Wo kämen wir denn da hin, wenn wir alles dem Zufall überlassen würden?
12:21Nicht dem Zufall.
12:23Aber dem günstigsten Anbieter.
12:25Und das bei gleichbleibender Qualität, versteht sich.
12:28Und nicht dem, der die besten Verbindungen hat und am meisten schmiert.
12:31Dafür gibt es keine Beweise.
12:33Aber so spielt es sich doch ab, oder?
12:35Nachher bei der Abstimmung.
12:37Halten Sie mal gefälligst die Luft an, ja?
12:39Huber braucht diese Kläranlage.
12:41Und zwar jetzt und heute.
12:43Und wir brauchen sie übrigens auch.
12:44Weil sonst müssen demnächst Ihre Wähler Ihre Notdurft mit der Post verspielen.
12:49Ja, Frau Laban.
12:51Aber nein, gehen Sie doch zu Ihrem Mann.
12:53Nehmen Sie sich so viel Zeit, wie Sie brauchen.
12:57Notdurft.
13:00Nein, Mutter Oberin.
13:03Schwester Lotta ist im Rathaus.
13:06Keine Ahnung.
13:09Vielleicht hat sie auch ihr Handy ausgeschaltet.
13:11Sie ist noch in der Sitzung.
13:13Oder?
13:14Oder?
13:15Oder?
13:16Oder?
13:17Oder?
13:18Oder?
13:19Oder?
13:20Oder?
13:21Oder?
13:22Oder?
13:23Oder?
13:24Oder?
13:25Oder?
13:26Oder?
13:27Oder?
13:29Oder sie ist noch in der Sitzung.
13:35Ist gut.
13:36Wir melden uns sobald sie von mir hören.
13:38In Ewigkeit Amen.
13:41Das ist mein Mann.
13:46Ich hab gewusst das ihr mich erfindet.
13:48Bitte Sie dürfen ihn nicht fern lassen, ja?
13:51Keine Ahnung.
13:52Ich hör ihn schon los irgendwie.
13:54Warte.
13:55Komm mal wieder mit.
13:58Und was willst du ihm sagen? Dass er nicht hier ist?
14:01Findest du das gut? Ich meine, irgendwann müssen die beiden sich einig werden.
14:04Du hast doch gehört, der lässt sich mit sich reden.
14:08Und solange Schwester Lotte nicht da ist, lasse ich den hier nicht rein.
14:14Grüß Gott, was kann ich für Sie tun?
14:16Ich möchte meine Frau und meinen Sohn wiederhaben.
14:18Und wer sind Sie?
14:20Das wissen Sie genau.
14:21Also, wo sind Sie?
14:22Woher wollen Sie wissen, dass er hier ist?
14:25Weil ich zwei und zwei zusammenzählen kann.
14:27Ich war im Rathaus, wo eine von Ihnen Bürgermeisterin ist.
14:31Und Elena ist katholisch und rennt ständig in der Kirche.
14:34Also, wo sind Sie?
14:36Tut mir leid, ich fürchte, wir können Ihnen nicht weiterhelfen.
14:42Elena!
14:44Elena!
14:45Jetzt nehmen Sie es doch nicht so tragisch, Frau Lafer.
14:49Nichts wird so heiß gegessen, wie es gekocht wird.
14:51Willi steht auf der Straße und wer nimmt schon einen in seinem Alter?
14:55Über 20 Jahre hat er beim Huber gearbeitet.
14:58Sie wissen doch, Hermann Huber und ich,
14:59er schuldet mir einiges und eine Hand wäscht die andere.
15:04Sie kennen doch meinen Mann.
15:07Als der Huber ihm den Grund für seine Entlassung genannt hat,
15:11hat er ihm eine verpasst.
15:14Was?
15:15Da ist nichts mehr zu machen, fürchte ich.
15:18Wo der Willi hinlangt, da wächst kein Gras mehr.
15:21Das ist ja doch ernster, als ich dachte.
15:23Vor allem, wo Sie jetzt diesen Kaufvertrag
15:25für Ihr neues Zuhause unterschrieben haben, ne?
15:27Daran darf ich gar nicht denken.
15:30Schwester Lotte meint, mit dem Huber geht's bergab.
15:34Na ja, ist ja auch kein Wunder.
15:35Ich meine, wo ein Auftrag nach dem anderen verschleppt wird
15:38und Platz zum Beispiel, ja, Kongresszentrum.
15:41Und daran sind Sie ja nicht ganz unschuldig,
15:43wenn ich Ihnen das kurz in Erinnerung rufen darf.
15:45Jetzt fangen Sie nicht davon an, ich kann schon nicht mehr hören.
15:47Dann vergessen Sie den Huber.
15:49Es gibt sicher eine andere Möglichkeit,
15:51Sie und Ihren Mann da aus dem Schlamassel zu ziehen.
15:54Ja?
15:55Nein, die Idee ist zu weit hergeholt.
15:58Obwohl Sie da das Doppelte verdienen könnten als im Rathaus.
16:00Was?
16:01Das 14-mal im Jahr, also ganz zu schweigen
16:03von der Gewinnbeteiligung am Jahresende.
16:05Jetzt sagen Sie schon, bitte.
16:09Sinnlos.
16:09Wo Sie hier mit Ihrer Nonne verbandelt sind, sinnlos.
16:13Herr Wöller, ich will es wissen.
16:17Beim Autohus Wöller ist die Position einer Assistentin
16:20der Geschäftsleitung zu vergeben.
16:22Assistentin?
16:25Sie fehlen mir, Frau Lauber.
16:27Ich bin nur ein halber Mensch ohne Sie.
16:29Und von Flaschen umzingelt in meiner Firma.
16:31Durch eine Kraft wie Sie könnten wir das Ruder rumreißen
16:34und auf Erfolgskurs gehen.
16:36Ja, ich weiß, es ist zu viel verlangt.
16:38Aber leider kann ich Ihnen nicht viel Zeit lassen zum Überlegen, ja?
16:42Es stehen da vier Damen zur Auswahl.
16:46Die eine spricht Englisch, Französisch und Spanisch
16:49in Wort und Bild.
16:50Also ich persönlich halte Sie für zu jung.
16:52Also ich meine, zu unerfahren für diese wichtige Position.
16:55Aber sagen Sie mir heute Abend einfach Bescheid, ja?
17:16Wie ich es drehe und wende.
17:19Immer läuft es darauf hinaus, dass ich in dem Job
17:21entweder mit den Wölfen heulen muss
17:23oder mit fliegenden Fahnen untergehe.
17:25Mit den Fahnen der Integrität, Offenheit und Ehrlichkeit.
17:29Und noch sonst alles Mögliche mit in den Graben ziehe.
17:32150 Arbeitsplätze zum Beispiel.
17:34Das kann ich doch den Leuten nicht antun.
17:38Ich muss eine Lösung finden.
17:41Aber welche?
17:45Kannst du mir folgen?
17:48Ich höre dich nicht mehr.
17:50Schon seit Wochen nicht.
17:53Ja, ich weiß.
17:55Ich habe es mir selber eingebrockt.
17:59Auf in den Kampf.
18:07Ah, da sind Sie ja endlich.
18:09Hat Ihnen Frau Laban nicht ausgerichtet,
18:11dass ich Sie vor der Sitzung noch sprechen möchte?
18:13Ja doch, aber ich hatte nicht eine Sekunde Zeit.
18:15Es ist doch alles klar.
18:17Eben nicht.
18:18Ich fürchte, wir müssen die Kläranlage verabschieden.
18:20Heute.
18:21Sonst steht der Huber vor dem Bankrott.
18:23Ich weiß, dass da gemauschelt worden ist.
18:25Aber es kann nicht in unserem Interesse sein,
18:27ein Unternehmen wie die Huberbau in den Konkurs zu treiben.
18:29Das sagen ausgerechnet Sie?
18:31Mein Gott, Schwester.
18:32150 Arbeitsplätze.
18:34Ja, meinen Sie, dass die mir gleichgültig sind?
18:36Aber Arbeitsplätze, die nur durch üble Tricks und Schwu
18:41erhalten werden können, sind keine sicheren Arbeitsplätze.
18:43Und eines ist doch wohl klar,
18:44was dann als nächstes dran ist, das Kloster.
18:46Ja, aber das eine hat doch mit dem anderen nichts zu tun.
18:48Der Huber gewinnt etwas Zeit
18:49und dann braucht er das Kongresszentrum
18:51nicht mehr zum Überleben.
18:52So einfach ist das.
18:53Ja, Huber ist saniert
18:54und wir werfen alle ethischen Grundsätze über Bord.
18:56Ganz zu schweigen von dem Vertrauen,
18:58das die Wähler in mich gesetzt haben.
18:59Nein, Herr Lehmann.
19:00Nein, ich werde alles tun, um das zu verhindern.
19:03Es muss eine Lösung geben.
19:06Und die werde ich finden, so Gott will.
19:10Und damit sich hier keiner drücken kann,
19:12werde ich den Antrag stellen, das namentlich abgestimmt wird.
19:16Ah, guten Morgen, Frau Bürgermeister, auch schon da.
19:20Und das Ergebnis in der Lokalpresse veröffentlicht wird.
19:24Na wunderbar.
19:25Dann wissen die Wähler gleich,
19:26wer ist das Kind, das ihre Volksvertreter sind.
19:28Genau.
19:29Und wem Sie den Verlust von 150 Arbeitsplätzen zu verdanken haben.
19:34Und bevor Sie uns jetzt hier wieder mit Ihren Prinzipien...
19:36Sagen Sie, hören Sie überhaupt zu?
19:38Ja.
19:39Ich schlage vor, wir machen eine Probeabstimmung
19:41zu Punkt 1 der Tagesordnung, Verabschiedung der Kläranlage.
19:45Die Sachlage ist bekannt.
19:47Amberg und Göpfingen sind mit im Boot.
19:50Der Ball liegt in unserem Vorgarten.
19:52Also, wer ist dafür?
19:55Moment, Moment, so geht das nicht.
19:57Punkt 1 der Tagesordnung heißt Diskussion und Abstimmung
20:01und ich weigere mich einfach,
20:02eine so wichtige Entscheidung im Hauruck-Verfahren abzufertigen.
20:05Also, wer ist dafür? Los, gebt die Hand.
20:07Kein vernünftiger Mensch kann etwas gegen eine Kläranlage haben,
20:10noch dazu, wo sie vom Land unterstützt wird
20:12und mit 30% bezahlt wird. Also, Hand hoch.
20:15Herr Böller, es scheint Ihnen in Gang zu sein,
20:17dass Sie die Wahl verloren haben.
20:18Sie sind nicht mehr Vorsitzender.
20:19Also, bitte setzen Sie sich und warten Sie darauf,
20:21dass Ihnen das Wort erteilt wird.
20:22Ah ja? Na gut, in dem Fall.
20:24Sagt mir Bescheid,
20:25wenn ihr mit eurer Art Diskussion zu Ende seid und abstimmen wollt.
20:29Weil ich tu mir das hier nicht an.
20:31Herr Schafrothgang, beleidigte Leberwurst.
20:34Also, Punkt 1 der Tagesdiskussion.
20:38Oberpflaume.
20:41Ja, die Kläranlage.
20:47Die im Kindergarten wissen Bescheid, ich kann heute hierbleiben.
20:50Nicht so nah ins Fenster, sonst sieht er Sie vielleicht.
20:52Ich würde ja schnell ins Rathaus fahren,
20:54aber Barbara kommt gleich wegen den Hochzeitsvorbereitungen
20:57und das Brautleid haben wir auch noch nicht genäht.
20:59Das Trinkenkleid.
21:00Das hab ich ganz vergessen in dem Trubel.
21:27Ich hoffe, es passt. Soll nämlich eine Überraschung sein.
21:30Das ist wunderschön.
21:32Als wir geheiratet haben, konnten wir uns sowas nicht leisten.
21:36Das Futter für die Tiere war immer wichtiger.
21:38Schönes Kleid, nicht?
21:40Hinter Stoff erst, fass mal an.
21:43Sophie, was ist denn?
21:56Dann lauschen Sie mal kurz an der Tür,
21:58ob die immer noch am Diskutieren sind, ja?
22:01Scheiße. Nein, nicht Sie.
22:03Ja, gut, ich warte.
22:13Ja? Immer noch?
22:15Sag mal, ist denn das zu fassen?
22:16Also ich bin jetzt im Ochsen, ich hab keine Lust mehr.
22:18Bis nachher, ja?
22:30Was ist denn da, Herr Müller?
22:31Busse, wie immer.
22:32Geht in Ordnung.
22:35Äh, steh ich?
22:38Nein, bitte.
22:41Tja, Herr Laban.
22:44Das ist ein dicker Hund, ne?
22:46Man soll auch sagen.
22:4920 Jahre und dann einfach so.
22:51Mir nichts, dir nichts.
22:54Ich meine, falls es Sie beruhigen sollte,
22:56es wird noch mehr Entlassungen geben.
22:58Aber Sie wissen ja,
23:00Ihre Frau wird jetzt bald für Sie zwei verdienen, ne?
23:03Das ist wirklich sehr nett von Ihnen, Herr Müller.
23:05Moment, ich hab noch nicht zugesagt.
23:07Frau Laban.
23:08Wer soll denn dann meinen Job im Rathaus machen?
23:11Das kann Ihnen doch egal sein.
23:13Ist es mir aber nicht,
23:15die Schwester Lotte im Stich zu lassen.
23:17Jetzt, wo sie sich kaum eingearbeitet hat.
23:19Also Ihr Mitgefühl in allen Ehren, aber...
23:22Ich meine, können Sie sich das überhaupt leisten?
23:24In Ihrer Situation?
23:25Danke, Bussi.
23:27Also ich bin überzeugt davon,
23:28die Frau Bürgermeister
23:29wird vollstes Verständnis für Ihre Lage haben.
23:31Oder sie soll dann auch so viel bieten,
23:33wie der Herr Wöller.
23:35Hm, das geht nicht.
23:36Verschiedene Gehaltsgruppen.
23:37Ich meine, ganz zu schweigen von dem Aufstand,
23:39den es im Rathaus geben würde,
23:40falls sowas publik wird, ne?
23:44Oh Gott, da ist er wieder.
23:46Dieser Zirkusmenschen.
23:48Einen Weißwein, bitte.
23:50Der hat sich aufgeführt wie ein Berserker
23:51heute früh im Rathaus.
23:53Warum das?
23:54Seine Frau hat ihn verlassen.
23:56Und sie hat das Kind auch mitgenommen.
23:58Ich glaube, sie ist jetzt im Kloster.
24:00Aha.
24:01Das ist interessant.
24:03Tja, also ich müsste bis heute Abend Bescheid wissen.
24:07Spätestens bis morgen früh, ne?
24:09Aber wird schon werden, Herr Laban.
24:12Ja?
24:13Bier geht auf mich.
24:15Danke.
24:20Buongiorno, Herr...
24:23Ferraro.
24:24Ferraro, genau.
24:25Wöller.
24:26Weiß nicht, ob Sie sich noch an mich erinnern,
24:28aber ich bin derjenige gewesen,
24:30der Ihre Genehmigung unterschrieben hat
24:32für Ihr Gastspiel hier
24:33und hab Ihnen diesen Platz besorgt.
24:35Sie sind der Bürgermeister?
24:37Ex-Burgermeister.
24:38Ex-Burgermeister, ja.
24:40In so einem Rathaus sitzt jetzt eine Nonne,
24:42aber Sie kennen ja die Geschichte.
24:44Wie ich höre, haben Sie Schwierigkeiten mit der Dame.
24:46Die Nonne hat meine Frau und meinen Sohn versteckt.
24:48Was heißt versteckt? Das gibt's doch nicht.
24:50Ja, meine Frau will mir den Sohn wegnehmen.
24:52Und die Nonnen machen da mit?
24:53Ja.
24:55Sie lassen mich nicht einmal reden mit dir.
24:57Also ich würde sagen, Sie trinken jetzt Ihren Wein aus
24:59und wir beide gehen zur Polizei, ja?
25:02Wo gibt's denn sowas, den Vater und Sohn wegnehmen?
25:04Also Gott sei Dank leben wir in einem Rechtsstaat.
25:07Ja.
25:09Ja, sagen Sie den Herrschaften, ich bin in 10 Minuten da.
25:12Ich muss ins Rathaus.
25:14Aber Sie gehen trotzdem zur Polizei,
25:16sagen einen schönen Gruß von mir
25:18und falls Sie Probleme kriegen sollten,
25:20rufen Sie mich an.
25:22Rosi, aufschreiben.
25:24Grazie.
25:26Das muss ja nicht für immer sein, Marianne.
25:28Schatz.
25:30Nur bis ich einen neuen Job gefunden hab.
25:32Bitte.
25:37Ja, wie das?
25:39Ja, den Weg hätten Sie sich sparen können.
25:41Die Vergabe des Auftrags hat die Firma Hubers
25:43mit 2 Stimmen Mehrheit abgelehnt worden.
25:45Da hätte auch Ihre Gegenstimme nichts mehr bewirkt.
25:47Wurde abgelehnt?
25:49Und eine Neuausschreibung des Auftrags beschlossen.
25:51Jawohl.
25:53Wissen Sie mal, habt ihr sie doch alle?
25:55Falls es dich beruhigen sollte,
25:57ich hab für die Kläranlage gestimmt,
25:59aber der Müller und die Rösner sind umgefallen
26:01und man hat's gelangt.
26:03Und was ist mit dem Kongress denn drum?
26:05Nur die Brennlizenz für den Klosterschnaps
26:07ist noch durchgegangen.
26:09Einstimmig!
26:15Gute Idee.
26:17Einfach aufs Fensterbrett klettern,
26:19Augen zu und runterspringen.
26:23Jaja, unsere Lotte von Kaltental,
26:25die unbestechliche Kämpferin
26:27für Sitt und Anstand.
26:29Ich kann es kaum erwarten,
26:31zu Ihrer Heiligsprechung nach Rom zu pilgern.
26:35Wie das Abstimmungsergebnis zeigt,
26:37stehe ich Gott sei Dank nicht alleine da
26:39mit meiner Überzeugung.
26:41Was nicht heißen soll, dass die Kläranlage
26:43nicht gebaut wird. Ganz im Gegenteil.
26:45Der Baubeginn kann gehalten werden.
26:47Sofern wird die Neuausschreibung
26:49zügig bearbeitet.
26:53Lassen Sie mich nachrechnen.
26:55Am 1, 2, 3,
26:57am 27.
26:59werden Sie,
27:01werden Sie
27:03drei Wochen im Amt sein.
27:05Und das wird zugleich
27:07Ihr letzter Tag sein.
27:09Ich weiß nicht, ob Ihnen das bekannt ist,
27:11aber unsere weisen Vorfahren hier im Rathaus
27:13haben eine Notbremse in die Gemeindeverfassung
27:15angebaut.
27:17Sollte nämlich ein Bürgermeister
27:19sich als Versager entwuppen
27:21oder aus Größenwahnsinnig,
27:23kann nach drei Wochen die Vertrauensfrage
27:25gestellt werden.
27:27Und wenn da draußen
27:29die Arbeitslosen mit ihren Plakaten
27:31stehen, kriegen Sie sowieso das große Rollen
27:33und gehen freiwillig.
27:35Nun sagen Sie schon was.
27:39Irgendwas werden Sie sich
27:41doch dabei gedacht haben.
27:43Oder wollen Sie die Firma Huber
27:45wirklich hunieren?
27:47Bürgermeister am Kaltenteil.
27:49Sie sind schwerer zu erreichen als der Bundeskanzler.
27:51Gelobt sei Jesus Christus.
27:53In Ewigkeit Amen. Haben Sie keine Sekretärin?
27:55Doch, aber die hat sich freigenommen
27:57und ich habe gerade Besuch von Herrn Wöller.
27:59Mit dem Herrn können Sie mich gleich verbinden,
28:01aber erst mal eine Frage.
28:03Wie hat denn der Gemeinderat entschieden,
28:05was diese Kläranlage angeht?
28:07Wollen Sie nicht lieber wissen,
28:09was mit dem Kongresszentrum entschieden wurde?
28:11Herr Huber ist heute bei mir gewesen.
28:13Er behauptet, wenn Sie
28:15seinen Auftrag torpedieren,
28:17muss er seine Firma schließen.
28:19Aber ich kann mir nicht vorstellen,
28:21dass Sie 150 Arbeitsplätze
28:23gefährden oder vernichten wollen.
28:25Entschuldigen Sie, aber das würde zu weit führen,
28:27wenn ich das jetzt am Telefon und in Anwesenheit
28:29von Herrn Wöller erkläre.
28:31Ich reiche gerne weiter.
28:33Moment.
28:35Ja, das trifft sich ja gut.
28:37Ich wollte mich sowieso mit Ihnen in Verbindung setzen.
28:39Nehmen Sie ruhig Platz.
28:41Also, was hier bei uns in der letzten Zeit
28:43im Rathaus los ist und abgespielt hat,
28:45das schrottet jede Beschreibung.
28:47Ja, und Ihre Milchschwester hat es soeben geschafft,
28:49den Bau unserer Kläranlage zu verhindern
28:51und damit 150 Arbeitsplätze.
28:53Ja, genau.
28:55Ja, genau, die Firma Huber.
29:01Genau.
29:09Ist die Sitzung schon zu Ende?
29:11Wie ist es gelaufen?
29:13Kriegt der Huber jetzt seine Kläranlage?
29:15Nein, es sei denn, er beteiligt sich
29:17an der Neuausschreibung und spielt mit ungezinkten Karten.
29:19Wie geht es Ihrem Mann?
29:21Bescheiden, wie Sie sich vorstellen können.
29:23Aber so wie eben wird es bald
29:25an seinen Kollegen bei Huber gehen.
29:27Nein, das muss nicht sein.
29:29Ich habe auch schon eine Idee,
29:31aber es ist einfach zu früh, seine große Glocke zu hängen.
29:33Ich fahre ins Kloster, ich rufe Sie nachher an.
29:35Schwester Lotte?
29:37Ja?
29:39Es tut mir leid,
29:41aber ich werde kündigen hier.
29:45Wie bitte?
29:49Jetzt, da mein Mann nicht mehr mitverdient,
29:51reicht das Gehalt nicht, das ich hier kriege.
29:53Und Herr Wöller hat mir ein Angebot gemacht,
29:55einen Job in seiner Firma zu kriegen,
29:57als Assistentin der Geschäftsleitung.
29:59Der Herr Wöller?
30:03Ja, merken Sie denn nicht, was der vorhat?
30:05Der will Sie mir wegnehmen.
30:07Ohne Sie geht das jedoch nicht, das weiß er ganz genau.
30:09Also so schlecht ist er nun auch wieder nicht.
30:11Immerhin hatte er mir das doppelte Gehalt angeboten.
30:13Mein Mann war ganz gerührt.
30:21Das ist mir auch unerklärlich.
30:23Aber fragen Sie sie selbst.
30:25Sie rauscht gerade rein, mit wem fahren Sie?
30:27Herr Wöller,
30:29ich erwarte von Ihnen keinen überparteilichen Großmut
30:31oder gar Unterstützung in diesem Amt.
30:33Aber, dass Sie mir jetzt auch noch Frau Laban wegtricksen wollen,
30:35das ist so ungefähr das Niederträchtigste,
30:37auf was ich einen Menschen herablassen kann.
30:39Also ich versuche nur,
30:41Frau Laban unter die Arme zu greifen.
30:43Aber Sie müssen mir jetzt auch noch
30:45Frau Laban wegtricksen wollen,
30:47das ist so ungefähr das Niederträchtigste,
30:49Frau Laban unter die Arme zu greifen.
30:51Jetzt, wo Ihr Mann arbeitslos ist.
30:53Arbeitslos?
30:55Ja.
30:57Das hat er wahrscheinlich auch Ihnen zu verdanken.
30:59Oder meinen Sie es ist Zufall, dass ausgerechnet Herr Laban
31:01als Einziger entlassen wird?
31:03Geben Sie es doch zu.
31:05Sie haben den Huber-Schmetzler auf ihn angesetzt.
31:07Ich? Ja.
31:09Frau Laban, Sie glauben doch nicht,
31:11dass ich zu sowas fähig wäre.
31:13Kaum zwei Stunden später erscheint er hier als rettender Engi
31:15und bietet Frau Laban das doppelte Gehalt.
31:17Für wie blöd halten Sie mich eigentlich?
31:19Sagen Sie, dass das nicht wahr ist, Herr Wöller.
31:21Aber ja. Ich meine nein, natürlich nicht.
31:23Ich meine,
31:25wenn Sie mir nicht glauben,
31:27dann fragen Sie doch Herrn Huber.
31:29Fantastische Idee.
31:31Das wird er bestimmt zugeben.
31:33Frau Laban,
31:35bitte, wir werden für Ihren Mann etwas anderes finden.
31:37Aber Sie können doch hier nicht weggehen.
31:39Ohne Sie habe ich doch keine Chance.
31:41Rathaus Kaltental?
31:43Bürgermeisterin Charlotte Albers?
31:45Agnes, ja.
31:47Polizist Meyer?
31:49Ja, warum denn?
31:51Na, wegen der Frau Ferraro und dem Jungen.
31:53Aber ich weiß wirklich nicht, wo Sie sind.
31:55Ich war doch die ganze Zeit unten in der Destille.
31:57Sag, er soll auf mich warten.
31:59Ich bin gleich da.
32:01Ja, gut.
32:03Moment, Lotte.
32:05Wie war die Abstimmung?
32:07Kriegen wir jetzt die Lizenz oder nicht?
32:09Wie kriegen Sie?
32:11Gott sei Dank.
32:13Ja, bis später.
32:19Ich kann Sie natürlich nicht zwingen, hier zu bleiben.
32:21Aber ich möchte Sie bitten, mir die Chance zu geben,
32:23zu beweisen, dass das wieder einer von Herrn Böllers
32:25Winkelzügen ist.
32:27Lassen Sie sich nicht ins Boxfernjagen verlabern.
32:29Ihre Tage sind gezählt, mit oder ohne Frau Laban.
32:31Nicht wahr?
32:39Ich höre, Sie wollen eine neue Ausschreibung machen?
32:41Sind Sie denn von allen guten Geistern verlassen?
32:43An der Sie sich gerne beteiligen können.
32:45Aber diesmal ohne Preisabsprache.
32:47Was eigentlich Ihre Chefin in München davon?
32:49Das interessiert nicht.
32:51Aber was Sie interessieren dürfte, ist,
32:53dass Herr Böller es nicht für nötig gehalten hat,
32:55bei der Diskussion und Abstimmung mit dabei zu sein.
32:57Was?
32:59Oh.
33:01Herr Böller ist oben bei Frau Laban,
33:03falls Sie der Grund für seine Abstinenz interessiert.
33:05Und ob mich der interessiert.
33:07Gute Besserung, Herr Huber.
33:09Es war nicht nett von mir, ich weiß.
33:11Aber der Mann
33:13kann mich derartig
33:15auf die Palme bringen.
33:17Und dass sich jetzt auch noch
33:19die Mutteroberin einmischt,
33:21wo wir es doch sowieso so schwer haben.
33:23Und alles so kompliziert ist.
33:25Ich brauche deine Hilfe.
33:29Und ich brauche Geld.
33:31Nicht für uns. Wir kommen ganz gut klar.
33:33Ich muss eine Bank finden,
33:35die dem Huber Spätzl Geld gibt.
33:37Stell dir vor, der macht Pleite.
33:39Da stehen wir ganz schön dumm da.
33:41Ja, du auch.
33:49Helena! Helena!
33:51Helena! Helena!
33:53Helena! Helena!
33:55Helena! Helena!
33:57Helena! Helena!
33:59Helena! Helena!
34:01Helena! Helena!
34:03Helena! Helena!
34:05Helena! Helena!
34:07Helena! Helena!
34:09Helena! Helena!
34:11Helena! Helena!
34:13Helena! Helena!
34:15Helena! Helena!
34:17Helena! Helena!
34:19Helena! Helena!
34:21Helena! Helena!
34:23Was soll denn das?
34:25Wir bleiben so lange hier, bis ich meine Frau und den Junge wieder habe.
34:27Das ist Hausfriedensbruch.
34:29Danke, Herr Mayer. Darf ich mal durch?
34:31Ja, bitte.
34:35Wo sind die Frau und das Kind?
34:37Oben, auf dem Speicher.
34:39Das sind die nicht meine.
34:41So ein Wahnsinn. Die Tiere fressen meine ganzen Blumen auf.
34:43Ich kann auch keine Sekunde aus den Augen lassen.
34:45Sie waren ja mal wieder unaufhindbar.
34:47Und ihr Handy war auch nicht an.
34:51Hör mal, Christo, sagte Papa. Hör mal.
34:53Es gibt ganz kleine Hunde und es gibt ganz große.
34:55Und Christo sagt nichts.
34:57Da sind sie ja.
34:59Gott sei Dank.
35:01Bei uns ist ja ganz schön was los da unten.
35:03Hallo, Helena.
35:05Und?
35:07Haben Sie sich schon überlebt, wie es weitergehen soll?
35:09Ich weiß es auch nicht.
35:11Wenn Dimitri nur nicht so stur wäre.
35:13Ich liebe ihn ja und den Zirkus.
35:17Aber der Junge,
35:19er dressiert ihn
35:21wie einen Affen.
35:23Er quält ihn mit stundenlangem Training.
35:25Es geht nicht so weiter.
35:27Er muss da weg.
35:29Du bleibst hier mit dem Jungen, bis ich Entwarnung gebe.
35:31Was haben Sie vor?
35:33Der einzige Weg, um eine Lösung zu finden,
35:35ist, man muss miteinander reden.
35:37Kommen Sie.
35:39Mit Dimitri lässt sich nicht reden.
35:41Lassen Sie es uns versuchen.
35:43Komm.
35:47Und wir lesen ein bisschen weiter, ja?
35:53Die kommen gleich wieder.
35:55Die gehen auch schon kurz runter.
35:57Papa reden.
35:59Wo waren wir stehen geblieben?
36:01Ah, beim Lilliputaner, genau.
36:03Helena!
36:05Helena!
36:07Helena!
36:09Helena!
36:11Helena!
36:13Helena!
36:15Helena!
36:17Helena!
36:19Helena!
36:21Helena!
36:23Sie dürfen jetzt hereinkommen.
36:25Aber zügeln Sie Ihr Temperament, bitte, ja?
36:31Entschuldigung, bitte nur einer, ja?
36:47Was fällt dir ein?
36:49Wo ist mein Sohn?
36:51Wo ist mein Sohn? Wo hast du ihn versteckt?
36:53Dein Sohn.
36:55Immer wenn du Ärger mit ihm hast, ist es doch mein Sohn.
36:57Moment, eins nach dem anderen.
36:59Christoph ist schulpflichtig, der führt kein Weg vorbei.
37:01Aber sollten wir nicht in erster Linie
37:03ihm fragen, was er möchte?
37:05Der Junge ist sieben Jahre alt.
37:07Und er weiß noch nicht, was gut für ihn ist.
37:09Aber er will in die Schule.
37:11Und er hat Angst vor dem Zirkus und vor dem,
37:13was du von ihm verlangst.
37:15Das redest du ihm nur rein.
37:17Moment, ich mache Ihnen einen Vorschlag.
37:19Ich habe einen Internat in Alt-Walchingen.
37:21Und ich könnte versuchen, dort ein Stipendium
37:23für Christoph zu bekommen.
37:25In den großen Ferien könnte er dann mit dem Zirkus reisen.
37:27In einen Internat? Christoph?
37:29Ja, warum denn nicht?
37:31Ja, Ferraro, wollen Sie Ihre Ehe,
37:33Ihre ganze Familie aufs Spiel setzen?
37:37Sie lieben sich doch, oder?
37:49Fragen Sie ihn.
37:51Er hat immer einen Rat.
37:59Wie heißt der Hund?
38:01Der hat doch...
38:03Er könnte runterkommen.
38:05Er hat doch...
38:07Er hat doch...
38:09Er hat doch...
38:11Er hat doch...
38:13Er hat doch...
38:15Er hat doch...
38:17Er kann runterkommen.
38:19Gehen wir wieder runter?
38:21Okay.
38:23Geh mal zur Mama.
38:25Okay.
38:27Wach.
38:29Geh mal wieder runter.
38:31Mama wartet bestimmt schon.
38:33Sophie, warte doch mal.
38:35Was war denn heute Morgen mit dem Hochzeitskleid?
38:37Was habe ich denn so Schlimmes getan?
38:39Den ganzen Spaß hast du uns verdorben.
38:41Agnes und ich haben uns so darauf gefreut
38:43das Brautleid für Barbara zu nähen.
38:45Ach so. Das wusste ich nicht. Dann schick ich's wieder zurück.
38:48Ich dachte, ich tu uns allen einen Gefallen,
38:51wo wir so viel am Hals haben.
38:52Zurückschicken, spinnst du?
38:54So ein tolles Kleid. Barbara wird aussehen wie eine Madonna.
38:57Ja. Und was machen wir jetzt?
38:59Ist schon gut.
39:00Du solltest dich nur angewöhnen,
39:02nicht dauernd mit deinem Geld um dich zu schmeißen.
39:07Ich geh runter.
39:08Ja, wir gehen runter.
39:10Nein, ich will hoch.
39:11Du sollst dich nur angewöhnen, nicht dauernd um dich zu schmeißen.
39:15Nein, ich will zurück. Ich geh gut zur Mama.
39:17Ja, ja.
39:18Du kannst zurück.
39:31Bravo!
39:32Bravo!
39:33Ja, Henni!
39:34Hey!
39:37Hallo.
39:39Komm, hol dich rein.
39:41Komm.
39:45Wie haben Sie das denn wieder gezeichnet?
39:47Fragen Sie mich nicht.
39:49Janakir, was macht der Zirkus hier?
39:52Der zieht gleich wieder ab.
40:00Dimitri ist einverstanden.
40:02Es fällt mir auch schwer, den Jungen ein Herz zu geben,
40:04aber ich glaube, das ist das Beste für ihn.
40:07Ja?
40:08Ja.
40:09Ja.
40:10Ja.
40:11Ja.
40:12Ja.
40:13Das ist das Beste für ihn.
40:15Rufen Sie mich nächste Woche an,
40:17dann weiß ich sicherlich schon mehr.
40:19Okay, das mache ich.
40:21So, Herrschaften!
40:23Und jetzt würde ich sagen,
40:25Sie ziehen wieder ab mit Ihrem Zoo.
40:27Also, alle mir nach!
40:28Ich fahr voraus, damit das seine Ordnung hat.
40:31Schwester Lotte Kloster-Kalpenthal?
40:34Frau Laban?
40:37Oh.
40:40Ich danke Ihnen für alles und ich wünsche Ihnen viel Glück.
40:44Auf Wiederhören.
40:49Jetzt sitze ich hier und lache.
40:52Ich bin so glücklich.
40:55Ich bin so glücklich.
40:57Ich bin so glücklich.
40:59Jetzt sitze ich wirklich in der Tinte.
41:03Jetzt mach es doch nicht so spannend.
41:09Frau Laban hat mir soeben mitgeteilt,
41:11dass sie nicht länger als Sekretärin im Rathaus arbeiten wird,
41:14sondern bei Herrn Wöller im Autohaus anfängt.
41:17Was? Der Wöller hat Ihnen die Frau Laban ausgespannt?
41:20Aber warum denn?
41:22Vielleicht glaubt Wöller mir so,
41:23auf die Tour das Wasser abgraben zu können.
41:25Und dass ich ohne Frau Laban im Rathaus blind und taub herumirre.
41:29Aber da hat er sich geschnitten.
41:31So leicht machen wir ihm das nicht.
41:33Aber das ist doch überhaupt kein Problem.
41:35Den Job mache ich doch mit links.
41:37Uns müsste schon mit dem Teufel zu gehen, wenn wir das...
41:39Julia, bitte.
41:40Nein, nein, Julia.
41:41Gerade du solltest dich etwas mehr
41:43auf deine Arbeit im Kindergarten konzentrieren.
41:46Und einen größeren Abstand zum weltlichen Leben bekommen.
41:51Wer im Glashaus sitzt, soll nicht in den Kindergarten.
41:55Ich sollte nicht mit Steinen werfen.
41:57Felicitas.
41:59Leute braucht doch jetzt unsere Hilfe.
42:02Irgendwie gehören wir doch zusammen.
42:04Wir sind doch sowas wie eine Familie, oder?
42:07Ja, genau.
42:09Und deswegen, Agnes,
42:11wollte ich dich bitten, an meiner Seite im Rathaus zu stehen.
42:15Agnes?
42:17Ich?
42:18Ja.
42:19Du hast das jedoch früher auch alles gemacht.
42:22Und außerdem bist du nicht so leicht aus der Ruhe zu bringen.
42:25Aber ich...
42:27Ich will das nicht.
42:28Ich meine,
42:29ich gehöre doch da gar nicht hin an so ein Ort.
42:32Ich kann sowas gar nicht.
42:33Sophie, Sophie soll doch das machen.
42:35Genau.
42:36Ich meine, ich will mich ja nicht aufdrängen,
42:38aber ich glaube schon,
42:39dass ich Ihnen im Rathaus gut helfen könnte.
42:41Nein, Sophie.
42:43Wie würde denn der Herr Pfarrer
42:44ohne seine Gemeindeschwester dastehen?
42:46Nein, nein.
42:47Du wirst dort gebraucht und nicht im Rathaus.
42:49Dann könnte ich doch die Krötergeistproduktion übernehmen.
42:55Agnes,
42:57bitte lass mich nicht im Stich.
43:00Ohne dich bin ich doch aufgeschmissen.
43:05Wo bleiben die zwei hier?
43:06Ja, die sind schon in der Arbeit.
43:08Seid ihr bitte da?
43:09Ja, seid ihr da?
43:11Grüß Gott.
43:12Grüß Gott.
43:13Guten Abend.
43:14Grüß Gott.
43:15Grüß Gott.
43:16Grüß Gott.
43:17Grüß Gott.
43:20Darf ich?
43:23Bitte.
43:25Bitte.
43:33Schämen Sie sich eigentlich überhaupt nicht?
43:36Wir leben in einer freien Marktwirtschaft.
43:39Angebot und Nachfrage.
43:42Und Frau Laban hat von mir das bessere Angebot.
43:45Das ist alles.
43:46Ach ja?
43:47Ach ja.
43:49Und das ist erst der Anfang.
43:51Hier, haben Sie gelesen?
43:54Und da die Kaltentaler mit ihren Plänen nicht vorankommen,
43:56überlegt man sich in Amberg,
43:58ob man nicht das alte Schloss renovieren
44:00und zum Kongresszentrum umfunktionieren könnte.
44:04Und so weiter und so weiter.
44:07Tja, Ihre Liste wird immer länger.
44:11Ihr Essen wird kalt.
44:15Ich hab keinen Appetit mehr.
44:17Wollen Sie was trinken?
44:18Nichts.
44:20Ich wollte mich eigentlich bei Ihnen entschuldigen.
44:23Was?
44:24Ich habe Ihnen den Huber auf den Hals gehetzt.
44:31Ganz unbequem.
44:34Ich habe Ihnen die Polizei geschickt.
44:37Und den Zirkusdirektor.
44:39Hab ich.
44:45Ja, bis aufs Messer.
44:47Kampf bis aufs Messer.
44:59Sagen Sie,
45:02das mit der Wette neulich,
45:05war das von Ihnen ernst gemeint?
45:08Todernst.
45:10Also, wir haben am 27. gesagt,
45:12also wenn Sie am 28. noch in Amt und Würden sind,
45:16dann pilgere ich mit Erbsen in den Schuhen nach Rom.
45:21So wie ich Sie kenne, sind die gekocht.
45:23Nein, nein, nein.
45:24Außerdem möchte ich dem Papst ersparen,
45:26Ihre Bekanntschaft zu machen.
45:28Aber,
45:31wir brauchen einen neuen Wagen.
45:33Der alte macht es nämlich nicht mehr lange.
45:36Okay.
45:38Sie bekommen meinen niedelnagelneuen Direktionswagen.
45:42Aber,
45:44wenn Sie verlieren,
45:46dann...
45:55Nein.
45:57Sie wissen ja gar nicht, was ich will.
45:59Aber ich kann es mir denken.
46:00Nein.
46:03Aber falls der unwahrscheinliche Fall eintreten sollte,
46:06dass ich verliere,
46:08kriegen Sie meine Stimme bei der nächsten Wahl.
46:12Hm?
46:18So.
46:20Und jetzt würde ich vielleicht doch ganz gerne
46:22ein Gläschen Rotwein trinken.
46:24Ein Achtel.
46:26Rosi?
46:29Ein Achtel Rotwein für Frau Bürgermeister.
46:32Bring ich gleich.
46:35Kein Messwein.
46:41Untertitel im Auftrag des ZDF, 2021

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