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Der deutsche Dokumentarfilm Nicht ohne meine Tiere zeigt, wie Tiere drogenabhängige Menschen ins Leben zurückführen können. Während Claudia, Christina, Viola und Thomas viele Bekannte haben, die in ihrer Drogensucht immer wieder rückfällig werden oder sogar den Suizid gesucht haben, wurden ihre Haustiere Ayoka, Leontin, Karlchen und Dorothy für sie zu einer enormen Stütze. Egal ob Meerschwein, Wellensittich, Katze, Hund oder Kaninchen: Die tröstenden tierischen Begleiter gaben ihnen Halt, was mittlerweile auch von der Forschung untersucht wird, wie Gesundheitswissenschaftler und Suchtmediziner Michael Christian Schulze erklärt.

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Transkript
00:00In Berührung gekommen mit Heroin bin ich im Alter von 17.
00:07Aber Drogen waren bei mir immer Tabu.
00:10Beim ersten Mal, wie ich es genommen hatte, das war wie...
00:15Ich fühlte mich endlich so, wie ich sein wollte.
00:17Ich hab den gesehen und gleich...
00:20Ich bin völlig befreit, fröhlich durch die Gegend gelaufen.
00:26Meine Zeit ist ja auch die Christiane-F-Zeit, die ich im Gefängnis kennengelernt hatte.
00:33Und alles, weil ich mich in die Scheiße in die Vene gespritzt habe.
00:39Ich kann kein normales Leben haben.
00:41Meine Tiere leben in freier Wohnungshaltung.
00:45Ich war bekannt wie bunte Hunde, sozusagen.
00:48Eine Zeit lang war auch noch eine zweite Katze da.
00:52Und die sind da oben langgetobt wie die Düsen hier.
00:56Und sie kam genau auf mich, hat mich in die Augen geguckt.
01:01Sie lag so und sie hat einfach so meinen Fuß umgearmt.
01:06Also ich war eigentlich ziemlich lange drauf.
01:09Ca. 30 Jahre.
01:11Ja, so sehr weggeprettert hat es mich seitdem nie wieder, wenn jemand gestorben ist.
01:16Die Leute haben sich nicht nur abgezogen, die haben sich niedergeschlagen, um irgendwie an ihren Stoff zu kommen.
01:22Ohne meine Tiere, bin ich mir sicher, wäre ich rückfällig.
01:29Das war so ein Teil von mir, dass ich das vermisse.
01:46Untertitel von Stephanie Geiges