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Der Maler und Künstler Johann Rumpf malte und gestaltete beim 48er Tandler im 22. Bezirk einen Sessel.

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Transkript
00:00Ja, jetzt haben wir in Johann Rumpfter stehen. Der fabelt da einen Sessel an.
00:09Genau. Jetzt muss ich leider das da schnell fertig machen.
00:13Kein Problem, lass dir nur Zeit. Wir wollen dich da nicht in deiner Kreativität stören.
00:18Das ist eine interessante Farbe. Wenn du da aufhörst, trocknet die, weil die trocknet schnell und dann reißt sie auf.
00:26Und da müsste ich die ganze Farbe noch einmal schleifen. Das ist eine Spezialfarbe, wo in der Höhe der Farbe eine gewisse Stärke entsteht.
00:38Und der Vorteil ist, bei der Farbe, das ist ja eine Möbelfarbe, kann man dann mit einem feinen Schleifpapier, einem 800er zum Beispiel, die Schicht wieder runter schleifen und teilen.
00:49Und über das kann man wieder dieselbe oder auch eine andere Farbe drüber lagern. So, jetzt geht's.
00:55Wunderbar. Wir sind da beim 48er Tandlermarkt im 22. Bezirk.
01:01Genau, im 22. Bezirk, in der Berkowstraße 2. Und was da spannend ist, von der Stadt Wien kannst du viele Sachen kaufen, die gebraucht sind, aber hergerichtet werden,
01:18sodass sie wieder von alten Sachen wieder in den Kreislauf zurückgehen, also in den Wirtschaftskreislauf zurück.
01:25Und das ist eine Sache gegen Wegschmeißen, was super ist. Das ist super.
01:31Und ich habe hier einen Sessel, den habe ich vor zwei Tagen also erstanden als Möbelleiche.
01:38Und jetzt habe ich das, also den habe ich geleimt zuerst, dann habe ich das aufgebaut, dann wurde das geschliffen, eingrundiert.
01:49Und über das drüber male ich jetzt meine Motive, wobei eigentlich jeder Sessel anders ist, weil das teilweise mit der Form zusammenhängt.
01:59Und bei dem Sessel, was spannend ist, also der Sessel ist bis dahin gegangen und von einem zweiten Sessel habe ich den oberen Teil genommen, den habe ich runtergeschnitten.
02:09Oh Wunder, oh Wunder, das passt genau dazu.
02:12Fantastisch, das schaut fast wie ein Thron aus.
02:14Wie ein Thron, genau. Und es ist auch, der Sessel schaut aus, wenn man sich auskennt ein bisschen, wie vom Josef Hoffmann.
02:23Ja, genau.
02:24Und bis dahin, zum Beispiel das im Burgersdorf, im Sanatorium, da waren auch so viele Sessel, Entschuldigung.
02:32Geht schon.
02:33Tolle Sache, da hinten steht einer, der kommt mir bekannt vor.
02:36Genau, der war bei der Aktion beim Dorotheum Wien, ist der angeboten worden.
02:43Und das war auch interessant, ich tue das da jetzt nur weg.
02:47So, der Sessel geht ursprünglich, von der Höhe geht er nur bis hier her, da sieht man es, bis hier her.
02:57Das andere Holz habe ich dann dazu gebaut, die ganzen Stege dazu gebaut und habe den komplett erhöht praktisch und alles verschrauft.
03:07Und da habe ich das genauso gemacht mit Holz, das Ganze habe ich dazu geschraubt und teilweise, wo geschraubt worden ist, habe ich wieder Motive draufgesetzt, so Plättchen.
03:19Dadurch sieht man eigentlich gar nicht, wie das gemacht ist.
03:22Verstehe.
03:26Und das gefällt mir auch sehr gut.
03:28Das ist ein Indasien-Tisch, das war eigentlich ohne irgendwas, die Indasien war nicht schön, die habe ich alles geschliffen und dann habe ich eine Holzleiste rumgesetzt, habe das erhöht und habe dann bemalt alles.
03:53Am Schluss habe ich Glasplättchen, die ich von früher, von der Schmuckerzeugung habe, habe ich draufgeklebt und das Ganze ist dann mit einem Epoxy-Harz ausgegossen worden, sodass das in einer Fläche wieder ist.
04:09Und das war ein ganz alter, hiniger Tisch, also der war schlecht, der war ganz schlecht.
04:15Auch unten habe ich das gemalt, da unten, wenn man schaut, das ist auch alles dazu.
04:21Das heißt, die Besucher können dich jetzt bewundern, wenn du den Sessel bemalst.
04:25Genau. Und dass die Leute auch sehen, was möglich ist.
04:29Ich meine, wie weit die Menschen das machen, ist eine andere Frage, weil du brauchst viel Zeit dazu und viele Ideen, aber es ist ja nur ein Ansporn.
04:38Es ist nur ein Ansporn für die Menschen, was möglich ist.
04:41Und um das geht es eigentlich.
04:44Es zahlt sich auf jeden Fall sowieso immer aus, da mal herzuschauen, die haben irrsinnig gute Sachen, also man findet sicher was, wenn man da herschaut und man muss gedingen, sollte man noch eine zweite Chance geben.
04:53Genau, kann auch ein drittes Foto sein.
04:55Oder ein drittes.
04:56Ach genau, weil bei vielen Sachen kannst du reparieren und der 48er-Tandler hat ja viele Sachen.
05:04Wir sind ja hier, es gibt ja zwei in Wien, einen im fünften Bezirk und hier im 22. in der Perkostraße zwei und da gibt es ja, wenn man schaut, irrfühle Sachen.
05:13Es gibt irrfühle Sachen.
05:14Also das heißt, die Orange Week, wo sie grüßen.
05:16Genau, das ist die Orange Week, die geht ein paar Tage, was eine super Idee ist, finde ich, von der Stadt Wien.
05:22Wunderbar. Wir wollen die jetzt vom Malen nicht aufhalten, weil sonst sagst du, die TV 120 hat mich aufgeregt, mein Sessel ist nicht fertig.
05:28Genau, es geht auch nicht. Aber es ist lieb, dass ihr gekommen seid.
05:31Gerne.
05:32Ich möchte mich recht herzlich bedanken bei euch.
05:34Wunderbar, gerne.
05:35Und meine Möbel sind auch, was auch spannend ist, seit 2020 im Torotheum.
05:43Im Torotheum unter Johann Rumpf-Torotheum kann man sie bei den Aktionen ersteigern.
05:51Und ich habe eine Menge verkauft, also weltweit.
05:54Die beste Geschichte war die Ära Barbi Müller.
05:59In der größten internationalen Kunstsammlung für Sesseln habe ich einen Kunstsessel dort bei der Auktion verkauft.
06:07Und da sind so Künstler dabei wie Demian Hirst, Niki Sanferlé und so weiter. Also Weltstars.
06:15Und da habe ich auch einen Kunstsessel verkauft bei der Auktion.
06:19Wunderbar. Jetzt schauen wir mal, was aus dem da wird.
06:22Ja, genau. Schauen wir. Man weiß es noch nicht.
06:24Schauen wir mal.
06:25Man weiß es noch nicht.
06:26Dann so geht der Richtherz.
06:27Ich danke euch.
06:28Gerne.
06:29Dass ihr gekommen seid.
06:30Gerne, gerne.
06:31Danke vielmals. Alles Gute weiterhin für TV21.at.
06:52Untertitel der Amara.org-Community

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