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MenschenTranskript
00:00Spülen oder abtrocknen?
00:06Abtrocknen.
00:08Aber nur fürs Protokoll. Ich hätte gewonnen.
00:14Nur fürs Protokoll.
00:16Goran mit Glatze. Das will doch keiner sehen.
00:20Der Verkauf war nie rechtsgültig.
00:23Kurz vor der Vertragsunterzeichnung brach Erich von Weyersbrunntor zusammen.
00:26Und was macht der alte Saanfeld?
00:28Er fälscht die Unterschrift unter dem Vertrag, behält das Geld und verscharrt die Leiche.
00:35Aber, aber das heißt doch, dass...
00:38Die rechtmäßige Erbin des Fürstenhofs ist deine Freundin Paulina.
00:45Was ist denn so wichtig?
00:46Im Restaurant sitzt der Gutachter, den die Sonnenbichlerin bestellt hat.
00:49Was? Im Ernst?
00:50Ja, und kein Erz, eine Sie, Gloria Rapp.
00:52Eine Frau?
00:53Ja, du warst doch hier früher, der Auffreißer. Das wirst du ja wohl noch schaffen.
00:56Du liebst diese Frau?
00:59Ja, sicher.
01:00Und du weißt, dass sie die richtige ist?
01:03Ja, zum Teufel, was willst du?
01:05Dann heirate sie.
01:07So schnell wie möglich.
01:08Von der first ray in the morning
01:21To the last kiss in the night
01:27Just one day without you
01:33I could throw my heart away
01:36Can't you hear?
01:38I'm asking you to stay
01:40Through the rainbow-colored night
01:47Stay
01:48Stay
01:50Stay
01:50Stay
01:54Das ist doch nicht dein Ernst
02:06Wir sind doch erst ein paar Tage zusammen
02:08Begreifst du nicht, wie wichtig das für uns ist?
02:13Gerade hast du noch gesagt, dass du sie liebst
02:14Ja, das tue ich auch
02:15Ja, wo ist das Problem?
02:18Nette kleine Hochzeit?
02:19Vernünftiger Ehevertrag?
02:20Wenn sie erfährt, dass ihr Großvater den Fürstenhof nie rechtskräftig verkauft hat
02:26Und ihr Erbe einklagt
02:27Dann sind wir weg vom Fenster
02:29Dann haben wir gar nichts mehr
02:30Ja, das ist mir klar
02:31Ja, wo ist dein Problem?
02:34Ob ihr jetzt heiratet oder in fünf Jahren
02:35Wo ist da der Unterschied?
02:38Wenn man sich liebt
02:39Nein, das
02:47Ich glaube nicht, dass es was bringt, wenn ich nochmal darüber nachdenke
02:51Du, ich muss jetzt auch Schluss machen, ja?
02:58Ciao
02:58Wer war das?
03:06Hallo?
03:08Das war mein Vater
03:09Der berühmte Kunstdieb
03:10Bei dir klingt das immer so nach Abenteuer
03:14Ich darf es doch wenigstens ein bisschen aufregend finden
03:16Der Anrufkammer aus der JVA
03:19Das ist weder romantisch noch abenteuer
03:20Ja, ich hab's kapiert
03:21Und?
03:24Und was?
03:26Wie geht's ihm?
03:27Was wollte er?
03:31Er kann vorzeitig aus der Haft entlassen werden
03:33Wegen guter Führung
03:34Wenn er einen festen Wohnsitz aufweisen kann
03:41Und einen Arbeitgeber
03:42Er will bei dir wohnen
03:45Das ging schon mal schief
03:48Ich hätte einfach gleich Nein sagen sollen
03:50Blut ist eben doch dicker als Wasser
03:55Du weißt ganz genau, was ich von ihm halte
03:59Aber er ist trotz allem dein Vater
04:01Kurt
04:04Bei uns zu Hause
04:07Und wenn er keinen festen Wohnsitz vorweisen kann?
04:14Ja, der bleibt einfach noch ein paar Monate im Gefängnis sitzen
04:16Er ist ein Verbrecher
04:17Und egal wie oft er sagt
04:18Er ändert sich, er ändert sich nie
04:19Ich wäre das letzte Mal beinahe draufgegangen
04:21Leonard
04:30Bitte
04:31Bitte nicht nochmal
04:33Ich wiederhole mich nur, weil ich dich nicht verstehe
04:36Was ist so falsch an einer Liebesheiratung?
04:38Ja, aber ich heirate nicht aus Liebe
04:39Sondern um dir den Hintern zu retten
04:40Mir geht's doch nicht nur um mich
04:41Ja gut, dass du das auch mal rausfindest
04:43Ich bin nämlich der, der heiraten soll
04:45Und seine Ehe auf Lügen aufbaut
04:46Das sind doch Spitzfindigkeiten
04:48Was?
04:49Weil du sie doch liebst und sie dich
04:51Ich kann das nicht mehr hören
04:54Es tut mir leid
04:57Ich mach das nicht
05:00Ich kann das nicht
05:01Ja, okay
05:05Okay
05:07Vergessen wir das
05:09Ja
05:11War halt nur ein Gedanke
05:14Das würde ich gern
05:18Aber auf das Wissen hätte ich gerne verzichtet
05:22Wie soll ich denn Pauline jetzt in die Augen gucken?
05:23Es tut mir leid, dass ich dich eingeweiht habe
05:26Leonard
05:31Du behältst es bitte für dich
05:35Du hast es mir versprochen
05:38Wie soll ich es mehr verletzen?
05:39Wie soll ich es dir?
05:40Wie soll ich es dir?
05:40Wie soll ich es dir sagen?
05:41Ja.
06:11Hau ab.
06:13Ja?
06:14Werner Saalfeld, Bürgermeister von Bichlheim. Herzlich willkommen.
06:29Begrüßen Sie jeden Besucher Bichlheims persönlich?
06:32Nur die besonders attraktiven. Darf ich?
06:34Bitte.
06:35Martin?
06:37Herr Saalfeld?
06:39Kennen Sie schon die Spezialität unseres Hauses?
06:42Die da wäre?
06:43Martin, bringen Sie doch bitte zwei Fürstenhof Deluxe. Sehr gerne.
06:47Kann ich da noch Auto fahren?
06:50Die Frage ist, ob Sie es dann überhaupt noch möchten.
06:56Sie also sind Werner Saalfeld.
07:00Bürgermeister, Hoteleigner, Ex-Mann von Charlotte Saalfeld.
07:05Presse? So gut, wie Sie informiert sind.
07:08Gott bewahre.
07:10Sondern, wenn die Frage erlaubt ist.
07:12Ich bin in Bichlheim, um ein geologisches Gutachten zu erstellen.
07:15Oh, das klingt ja höchst interessant.
07:18Ist es leider überhaupt nicht.
07:20Geologisches Gutachten?
07:22Darf man fragen, wo und deshalb?
07:25Ja.
07:26Gloria!
07:27Bist es wirklich?
07:29Charlotte!
07:30Meine Güte, ist es lange her.
07:34Halt mal.
07:35Sag's lieber nicht.
07:37Ach, was machst du hier?
07:39Ich habe geschäftlich im Ort zu tun und ich hatte gehofft, dich hier zu treffen.
07:43Was für eine Überraschung.
07:44Gut siehst du aus.
07:46Das kann ich nur zurückgeben.
07:47Deine Haare.
07:48Zeit für Veränderung.
07:49Steht dir hervorragend.
07:50Danke.
07:51Und wann hast du Feierabend?
07:52Normal.
07:53Also, ich habe es um fünf.
07:55Wollen wir zu mir oder zu dir?
07:56Mhm.
07:57Sag mal, hast du was?
07:58Nee, ist alles in Ordnung.
07:59Aber du hörst mir gar nicht zu.
08:00Das tut mir leid.
08:01Entschuldigung.
08:02Das tut mir leid.
08:03Entschuldigung.
08:04Ja.
08:05Ja.
08:06Ja.
08:07Ja.
08:08Ja.
08:09Ja.
08:10Ja.
08:11Ja.
08:12Ja.
08:13Ja.
08:14Ja.
08:15Ja.
08:16Ja.
08:17Ja.
08:18Ja.
08:19Ja.
08:20Ja.
08:21Ja.
08:22Ja.
08:23Es tut mir leid.
08:24Entschuldigung.
08:25Bedrückt dich irgendwas?
08:26Nein.
08:27Es...
08:30Hast du schlecht geschlafen?
08:33Nein.
08:34Es ist alles in Ordnung.
08:35Na ja, jetzt wo meine Großmutter nicht mehr über dich wacht.
08:38Na ja.
08:39Aber jetzt passt du ja auf mich auf.
08:41Ich habe mir das Bild nochmal angeschaut.
08:43Eine schöne Frau.
08:44Und eine schöne Enkelin.
08:46Ja.
08:47So jemanden lässt man doch nicht einfach sitzen.
08:51Und mein Großvater soll auch so ein herzlicher und liebevoller Mann gewesen sein, dem seine Familie über alles ging.
09:00Dann lässt er sie einfach im Stich.
09:02Das sind alte Geschichten.
09:03Das sind meine Geschichten.
09:04Ja, aber denen niemand mehr die Wahrheit kennt.
09:07Niemand, der lebt oder sie erzählen könnte.
09:10Würdest du deine Familie im Stich lassen?
09:13Nein, ich...
09:15Auch wenn du wüsstest, dass es ihr dadurch sehr schlecht geht?
09:18Ich weiß es nicht.
09:19Würdest du damit leben können, nie wieder ein Wort mit deiner geliebten Frau zu sprechen?
09:24Das weiß ich nicht.
09:27Entschuldige.
09:28Das wäre ja nicht gegen dich.
09:29Ich weiß, tut mir leid. Ich bin vielleicht...
09:32Sorry.
09:38Sag mal, wir haben uns wirklich seit der Schulzeit nicht mehr gesehen.
09:41Ich glaube nicht, nein.
09:44Ich bin nach der Schule direkt nach Heidelberg zum Studieren.
09:46Ja, nach dem Tod meiner Mutter kam ich dann gar nicht mehr her.
09:49Ja, das muss doch mindestens 20 Jahre her sein.
09:52Fast 30.
09:53Mein Gott, wie die Zeit vergeht.
09:55Ja, ja.
09:58Bei Fürstenhof Deluxe?
09:59Ja, danke Martin.
10:01Frau Saalfeld?
10:02Äh, für mich nichts.
10:03Dankeschön.
10:05Fürstenhof Deluxe, um diese Zeit.
10:06Ist doch Alkohol drin?
10:09Nein, nur ein Hauch.
10:11Naja, das kommt ganz drauf an, was für eine Menge man sonst trinkt.
10:15Wollen Sie mich betrunken machen, Herr Saalfeld?
10:17Nein, nein.
10:18Sag mal, du hast mir noch gar nicht erzählt, was sich in die Heimat verschlägt.
10:21Frau Rapp ist geschäftlich hier, das hat sie doch bereits gesagt.
10:23Ja, ja, aber wofür?
10:25Ja, ich soll ein geologisches Gutachten erstellen.
10:29Ich habe auch eben erst davon erfahren.
10:32Die Gemeinde will wohl eine Therme errichten, aber das wird dir dein Ex-Mann besser sagen können.
10:37Lass mich mal raten.
10:39Diese Therme soll auf dem benachbarten Brauereigrundstück entstehen.
10:44Das ist eines der zu prüfenden Grundstücke, ja.
10:47Oh, schon zu spät.
10:49Mein Ex-Mann hat sicher vergessen zu erwähnen, dass der Bau der Therme auf dem benachbarten Brauereigrundstück für unser Hotel
10:54eine Katastrophe wäre.
10:57Darüber haben wir noch gar nicht geredet.
10:58Das sage ich ja.
11:00Über Jahre Baulärm.
11:03Angrenzend an unseren Park und unseren Golfplatz.
11:05Du kannst dir wohl vorstellen, wie viele Gäste uns das kosten würde.
11:08Meine Damen, bitte entschuldigen Sie mich.
11:10Sie müssen schon weg?
11:11Ja, ich brauche Termine, Termine, Termine.
11:14Aber wir sehen uns nochmal.
11:15Also wenn es meine Zeit zulässt, sehr gerne.
11:21Charismatischer Mann.
11:23Auf den ersten Blick.
11:24Glauben Sie mir, die Wanderung durch die Klamm ist wirklich ein Traum, bitte sehr.
11:46Und die Übernachtungsreservierung ist auch bestätigt.
11:49Also kann ich Ihnen nur noch zwei wunderschöne Tage wünschen.
11:51Super.
11:52Wiederschauen.
11:53Wiederschauen.
11:55Alphons, der Eber hat gerade angerufen.
11:58Ah, so eine Freude.
11:59Mein Gott, jetzt hör doch erstmal zu, du alter Grandler.
12:02Der hat mit dem Familienrichter gesprochen.
12:04Ja, und?
12:04Das könnte sein, dass morgen unsere Ehe plötzlich doch noch annulliert wird.
12:09Was, auf einmal?
12:10Ja, seine Tochter hat das eingefädelt, die ist ja Rechtsanwältin oder sowas.
12:15Das wäre natürlich schön.
12:17Und was bedeutet das jetzt für uns?
12:19Naja, dass ich heute noch nach Kiel fahren muss.
12:21Du, ich habe schon mit dem Stahl gesprochen, das geht alles in Ordnung.
12:24Ja, aber das kommt jetzt schon ein bisschen plötzlich, oder?
12:26Ja, für mich auch.
12:28Aber stell dir mal vor, morgen schon bin ich nur noch Frau Sonnenbüchler.
12:35Ausschließlich.
12:37Ja gut, Heligat, umgezogen bist du ja schon.
12:40Also dann pack schnell was zusammen und dann gute Reise, Frau Sonnenbüchler.
12:44Sonnenbüchler.
12:45Ja.
12:52So, ein Little Red Riding Hood.
12:55Aha.
12:56Hoffentlich alkoholfrei.
12:58Sogar vegan und koscher.
13:00Ich habe nämlich gleich noch einen Termin und da möchte ich ungern mit Fahne aufkreuzen.
13:03Jetzt probieren Sie schon.
13:09Mhm, ja, ganz gut.
13:11Also vor Begeisterung müssen Sie nicht gleich beim Barhocker fallen.
13:15Das tue ich dann, wenn Alkohol drin ist.
13:18Ich habe übrigens eine Überraschung für Sie.
13:21Eine Doppelschicht?
13:24Ein Fortbildungskurs.
13:26Morgen.
13:27In Baden-Baden.
13:28In einer Spitzenbar.
13:30Es war auch gar nicht so einfach, den Platz zu kriegen.
13:32Aber Ihr Name ist nicht der schlechteste Türöffner.
13:35Mein Gott, wenn das Konstantin wüsste.
13:37Ich trete in seine Fußstopfen.
13:39Er war mal Barkeeper des Jahres, nicht wahr?
13:41Ja, und ich habe ihn zu seinem Sieger-Cocktail inspiriert.
13:45Bali-Kuba.
13:46Mhm.
13:46Wohl ein Fan von ihm.
13:48Ja.
13:49Auch mein Ex-Verlobter.
13:52Ist er nicht mit Ihrer Tochter verheiratet?
13:55Oh.
13:56Geschlechtes Thema.
13:57Nein, nein, nein, nein, nein, nein.
13:58Ich komme damit klar.
14:00Moment, das heißt, Ihre Tochter hat Ihnen den Mann ausgespannt?
14:05Ja, die ganze Zeit darüber reden brauche ich auch nicht.
14:08Verstehe.
14:09Wie schaffe ich es nur, Leonhard Pauline auszuspannen?
14:15Gar nicht.
14:16Ausgeschlossen.
14:18Die zwei sind doch gerade erst frisch zusammengekommen.
14:20Ja, und?
14:21Sie wissen doch, wie das ist.
14:22In den ersten Monaten, da gibt es doch nichts weiteres als Konstantin, Konstantin.
14:27Nein, nein, es ging gerade um Leonhard.
14:29Hm?
14:31Sie sprechen über Ihren Ex.
14:32Ja, das ist doch egal.
14:35Sie haben mich doch verstanden.
14:36Sie müssen eben abwarten.
14:40Das liegt mir leider nicht.
14:42Ja, das kenne ich.
14:46Gut, dann dauert es eben ausnahmsweise mal ein bisschen länger.
14:51Aber am Ende des Tages, das weiß ich, bekomme ich, was ich will.
15:06Und da heißt es immer, wir Frauen wären launisch.
15:29Aber Leonhard ist schon komisch.
15:36Von einer Sekunde auf die andere ein totaler Stimmungswandel.
15:42Das war schon so, als ich noch ausschließlich die kleine Angestellte war.
15:47Und er der Chef, der gerade noch lieb und freundlich und im nächsten Moment total steif und korrekt war.
15:52Was ist denn gerade wieder in ihn gefahren?
16:02Dabei habe ich ihn doch nur gefragt, ob er...
16:05Als hätte ich ihn damit persönlich beleidigt.
16:14Jedermann hat irgendein Geheimnis.
16:16Und bei Leonhard sind es eben seine plötzlichen Stimmungsschwankungen.
16:29Danke nochmal für den Schokoladenkuchen.
16:31Und wir sehen uns dann am Sonntag in der Kapelle.
16:32Ja, bis Sonntag.
16:34Biederschauen.
16:34So ganz allein?
16:52Unsere neue Barkeeperin, die holt mir gerade Eis.
16:57Sonst alles okay.
16:58Mein Sohn, ich bin ein guter Zuhörer.
17:08Wenn du auch schweigen kannst.
17:10Ja, das kann ich auch.
17:14Was ich dir erzähle, wenn ich es dir erzähle, das muss unter uns bleiben.
17:21Okay, darf ich?
17:22Aber es betrifft ja eigentlich auch dich.
17:29Aha, jetzt werde ich neugierig.
17:32Es geht um unseren Vater.
17:36Jetzt bin ich aber wirklich neugierig.
17:40Lass uns mal anders hingehen.
17:42Guten Tag.
17:42Unsere Barkeeperin empfiehlt heute Strobere Daikiri.
17:45Sehr schön.
17:50So, vielen Dank.
17:52Ach, Herr Heinemann.
17:56Frau Sarfeld.
17:58Es gäbe eine Möglichkeit, Ihren Vater einzustellen.
18:02Sabrina hat mir erzählt, unter gewissen Auflagen könnte er vorzeitig entlassen werden.
18:08Ja, das ist richtig.
18:11Immerhin hat Ihr Vater schon mal bei uns gearbeitet.
18:14Und ich würde ihm sehr gerne diese Chance geben.
18:17Warum?
18:20Warum was?
18:20Warum wollen Sie das tun?
18:22Er hat Ihre Schwiegertochter entführt.
18:24Das stimmt, aber...
18:26Warum wollen Sie so ein Risiko eingehen?
18:27Ich habe sogar mit Eva telefoniert.
18:33Sie sieht absolut keinen Grund, ihm diese Chance zu verwehren.
18:36Und es war mit der Bombe.
18:39Vor der hat er uns doch eher gewarnt.
18:41Hätten er und Frau von Heidenberg nicht gemeinsame Sache gemacht, wäre es gar nicht erst so weit gekommen.
18:45Herr Heinemann, ohne Ihren Vater wären viele Menschen zu Schaden gekommen.
18:50Er ist kein schlechter Mensch, das kann ich mir einfach nicht vorstellen.
18:53Und dass er uns gewarnt hat, werde ich ihm nie vergessen.
18:59Und ich werde ihm nie vergessen, dass ich wegen der Bombe bei einer draufgegangen wäre.
19:02Wie vergessen.
19:30Ja, wie ich es gerade gesagt habe, aus der Zerbe wird nichts.
19:33Ja, aber...
19:33Jedenfalls nicht auf deinem Grundstück.
19:36War keine gute Idee, die Gutachterin zum Frühstück zu überreden.
19:39Konnte ich doch nicht wissen, dass das eine Schulfreundin von Charlotte ist.
19:42Jedenfalls können wir unser Gutachten vergessen.
19:44Ach, und jetzt bin ich schuld, ja?
19:45Hättest du dich darauf gedrängt, dass sie unbedingt hier im Fürstenhof Frühstück...
19:49Ja, jetzt geht's aber los hier.
19:52Gibt zwar ein Gefälligkeitsgutachten, aber in Charlotte ist Sinn.
19:55Ja, da musst du was unternehmen.
19:57Ja, was denn, du Schlaumeier?
19:59Ist das da wie bestellt und nicht abgeholt?
20:01Ja, vielleicht setzt du mal deinen unbezwingbaren Charme ein.
20:04Ja, was hätt ich denn noch tun sollen?
20:05Was weiß ich denn nicht? Lass dir was einfallen!
20:09Mal gewinnt man, mal verliert man.
20:11Oh, toll.
20:13Du hast ja schon hinterher gesprochen, ja?
20:14Du hast ja schon gewonnen.
20:16Und wem hast du das zu verdanken? Mir!
20:17Ich habe dir deinen gesamten Wahlkampf finanziert.
20:20Und was habe ich davon? Nichts!
20:23Jetzt kann ich auch nichts mehr dran ändern.
20:25Nein, mein Lieber, diesmal nicht. So nicht.
20:27André, bitte geh jetzt.
20:29Was?
20:30Die Diskussion ist beendet.
20:32Das könnte dir so passen.
20:36Ich rede zu diesem Thema kein Wort mehr.
21:02Das heißt?
21:04Das heißt, dass Pauline die rechtmäßige Eigentümerin des Fürstenholms ist.
21:09Oder besser, sein sollte.
21:12Und weil sie es nicht sein darf, sollst du sie heiraten.
21:15Ja, was ich natürlich nicht mache. Also, nicht deswegen.
21:21Und?
21:23Was mache ich jetzt?
21:24Ich würde es dir sagen.
21:32Und Vater damit vollends ruinieren?
21:35Damals ist großes Unrecht geschehen.
21:37Ja, wofür man ihn nicht verantwortlich machen kann.
21:39Aber dafür, was jetzt wieder geschieht, schon.
21:41Und du steckst mitten drin.
21:44Willst du ihr voreinhalten, was ihr rechtmäßig zusteht?
21:47Ach, natürlich nicht.
21:49Dann gibt es nur einen Weg.
21:51Ja, aber den kann ich nicht gehen. Das habe ich Vater versprochen.
21:53Oh, bevor du wusstest, um was es geht.
21:56Ist doch egal.
21:58Nein, das ist nicht egal.
22:00Er hätte so ein Versprechen nie einfordern dürfen.
22:02Das interessiert unseren Vater herzlich wenig.
22:05Jetzt stell dir mal vor, er überschreibt den Fürstenhof an Pauline.
22:08Meinetwegen.
22:09Okay.
22:10Anders.
22:13Hättest du ihm so ein Versprechen gegeben, wenn du gewusst hättest, um was es geht?
22:23Hättest du ihm so ein Versprechen gegeben?
22:53Eine Bombe.
22:56Was?
22:56Da ist eine Bombe drin!
22:57Raus!
22:57Alles!
22:58Raus!
22:59Raus!
23:01Raus hier!
23:01Raus hier!
23:01Eine Bombe!
23:02Ersteh!
23:03Raus!
23:07Was ist los, Nils?
23:08Jetzt kommen!
23:09Weiter, weiter, weiter!
23:10Ich muss zurück, mein Yoga-Kuss fängt gleich an.
23:27Okay.
23:31Da ist eine Bombe drin!
23:32Raus!
23:33Raus!
23:34Raus!
23:35Raus!
23:36Raus!
23:37Raus!
23:38Raus!
23:39Raus!
23:44Was ist denn los mit dir? Warum gehst du denn nicht rein?
23:47Ich...
23:50Ich kann nicht ins Hotel.
23:53Es geht nicht.
24:07Alles gut.
24:08Alles gut.
24:09Alles gut.
24:10Alles gut.
24:11Könnten wir bitte Herrn Heinemann sprechen?
24:12Ich rufe ihn an.
24:13Ich rufe ihn an.
24:14Da.
24:15Da ist er.
24:16Schnell, bevor er ihn wischt.
24:17Was?
24:18Das ist der Dieb, den ihr sucht.
24:19Nein, ich...
24:20Ich...
24:21Das ist der Dieb, den ihr sucht.
24:22Nein, ich...
24:23Ich bin kein Dieb, ich habe noch nie im Leben was gestorben.
24:24Doch, das ist er.
24:25Lassen Sie ihn nicht im Heischen!
24:26Was?
24:27Was hast du denn erzählt?
24:28Mein Freund, der Schwerverbrecher.
24:29Oh mein Gott, das ist fantastisch.
24:30Das ist der Dieb.
24:31Ich rufe ihn an.
24:32Ich rufe ihn an.
24:33Ich rufe ihn an.
24:34Ich rufe ihn an.
24:35Ich rufe ihn an.
24:36Da.
24:37Da ist er.
24:38Schnell, bevor er ihn wischt.
24:39Was?
24:40Das ist der Dieb, den ihr sucht.
24:41Nein, ich...
24:42Ich bin kein Dieb.
24:43Ich habe noch nie im Leben was gestorben.
24:45Doch, das ist er.
24:46Lassen Sie ihn nicht hin.
24:47Was denkst du?
24:48Was hast du denn erzählt?
24:53Mein Freund, der Schwerverbrecher.
24:55Mein Gott, das ist fantastisch.
24:58Das ist einfach der Wahnsinn!
25:00Ich bin ja so stolz auf dich.
25:02Endlich nicht mehr Nils Biedermann.
25:07Hast du wirklich gedacht, ich würde dich ändern?
25:09Wie naiv bist du, Idiot, eigentlich?
25:12Ich werde auf dich warten.
25:14Ich verspreche es.
25:16Vielleicht bekomme ich ehliche Besuche durch.
25:18Es wird unerschön.
25:19Lass mich los!
25:20Sabrina!
25:21Sabrina!
25:22Sabrina!
25:23Sabrina!
25:24Sabrina!
25:25Ich sag denen, dass ich kein Dieb bin!
25:27Lass mich los!
25:28Lass mich los!
25:37Hey!
25:38Machst du schon Feierabend?
25:39Spinning fällt aus.
25:41Na toll.
25:42Kannst du dir mal was sagen?
25:44Kann ja nicht jeder so rätselig sein wie du.
25:47Was?
25:48Muss dir das sein, dass du Frau Seifelt unbedingt das mit meinem Vater erzählst?
25:53Wir kamen ganz zufällig drauf.
25:55Ja, klar.
25:58Es wäre einfach gut, wenn ihr euch endlich aussprecht.
26:03Das ist deine Meinung.
26:04Charlotte sieht es ganz genauso.
26:06Und würde ihm auch deswegen gerne einen Job im Fürstenhof geben.
26:09Ja, ich weiß. Vielen Dank.
26:11Warum gibst du ihm denn keine Chance?
26:13Ich war am Anfang auch nicht begeistert von André.
26:16Aber inzwischen verstehen wir uns richtig gut.
26:18Dein Vater ist auch kein Verbrecher, der dich immer und immer wieder hintergangen hat.
26:21Genau das ist es.
26:39Guten Abend, Herr Direktor!
26:40Ah ja, guten Abend Helge.
26:42Werner!
26:43Ich dachte ich hätte mich klar ausgedrückt.
26:46Ausgedrückt.
26:48Was habe ich denn jetzt schon wieder getan?
26:50Die Unschuld vom Lande nimmt dir niemand mehr ab.
26:53Oder willst du mir etwa erzählen, du hättest dich einfach so an Gloria rangemacht?
26:57Ich hatte dich gewarnt, noch ein Schuss in Richtung Fürstenhof.
27:01Ich habe nichts getan, verstanden?
27:03Ach so, dass du am Tisch von Gloria saßt, war also reiner Zufall
27:06und hatte nichts mit dem geologischen Gutachten zu tun?
27:09Was sagst du eigentlich von mir?
27:12Ich soll mit offenen Karten spielen und was machst du?
27:14Was mache ich denn?
27:15Ich zitiere dich.
27:16Über Jahre Baulärm.
27:18Du kannst dir vorstellen, was das für uns bedeutet.
27:20Eine Katastrophe.
27:21Ja, das wäre es ja auch.
27:22Ja, und deswegen darfst du den unabhängigen Gutachter beeinflussen, ich aber nicht.
27:28Scheinheiligkeit bist du nicht zu übertreffen.
27:29Von niemandem.
27:45Ich habe dich vermisst.
28:01Ich dich auch.
28:01Du, ich habe mir das Bild nochmal angeschaut.
28:08Oh, ich habe so einen Hunger.
28:10Worauf hast du Lust?
28:11Völlig egal.
28:12Jetzt schau mal hin.
28:13Fällt dir irgendwas auf?
28:14Pizza.
28:15Ich habe Lust auf Pizza.
28:18Was?
28:18Ja, zum Abendessen.
28:20Jetzt schau doch mal hin.
28:21Jedes Detail.
28:24Alles stimmt haargenau, so wie ich meine Großmutter in Erinnerung habe.
28:28Was willst du damit sagen?
28:29Jemand, der so was Schönes erschafft, der so seine Frau malt, der verlässt doch nicht
28:36als über Kopf seine Familie.
28:39Ich weiß nicht.
28:40Ja, du schaust ja auch gar nicht richtig hin.
28:44Wärst du böse, wenn ich wiedergehe?
28:48Nein, was...
28:49Der Tag war stressiger als gedacht und ich bin hundelüter.
28:53Und vielleicht wäre es heute mal das Beste, wenn ich früh ins Bett gehe und mich richtig ausschlafe.
28:58Okay.
28:58Sei bitte nicht sauer.
29:00Okay.
29:01Quatsch.
29:03Okay.
29:04Tschüss.
29:15Herr Heinemann.
29:17Frau Safer, kann ich Sie kurz sprechen?
29:19Bitte.
29:24Es geht um meinen Vater.
29:26Das dachte ich mir.
29:28Bitte lassen Sie ihn nicht hier arbeiten.
29:33Mein Vater und ich hier zusammen, das würde einfach nicht gehen.
29:37Wollen Sie jetzt nicht wenigstens auf einen Versuch anfangen?
29:40Nein, nein, nein.
29:40Ich...
29:41Ich...
29:41Bestehen Sie mich bitte nicht falsch, wenn er sich wirklich ändern will.
29:47Wenn er echten Leben, fernabbiegliche Kriminalität will, dann wünsche ich ihm wirklich nur das Beste, aber nicht hier, nicht da, wo ich bin.
29:53Ich habe auch schon der Gefängnisleitung Bescheid gegeben, dass er nicht bei mir wohnen kann.
29:58Ich sehe, Sie lassen sich nicht umstimmen.
30:03Dafür ist auch zu viel passiert.
30:08Meine tote Mutter, Katja, Eva.
30:12Die Bombe.
30:13Ich verstehe, ich verstehe schon.
30:17Auch wenn ich es sehr schade finde.
30:20Schade wäre es, wenn ich ihm keine zweite Chance gebe, aber das...
30:24Das wäre jetzt die zehnte, fünfzehnte.
30:27Herr Heinemann, ich weiß, wie es Ihnen in den Wochen nach dem Anschlag ging.
30:43Ich kann ihn hier einfach nicht ertragen.
30:47Gut.
30:49Ich werde der Gefängnisverwaltung absagen, respektive Ihnen kein Angebot machen.
30:57Danke.
30:57Vielen Dank.
31:00Darf ich mal erfahren, wieso Sie die ganze Zeit so grießkränkt?
31:30Naja, Frankfurt schon trockenes Hausbrot.
31:34Ja, und einen hervorragenden Senf und ein gutes Burgerbrot dazu.
31:38Also ich kann mir was Schlechteres vorstellen.
31:41Das gibt es aber hoffentlich nicht morgen Abend nochmal.
31:42Außerdem heißt es Wiener.
31:44Dann eben Wiener.
31:46Aber Sie können gern auch einmal was kochen.
31:49Im Übrigen ist die Hildegärte morgen wieder da.
31:51Ja, wenn sie wiederkommt.
31:52Was soll denn das jetzt heißen?
31:55Da ging ja doch jetzt auf einmal dann doch alles ziemlich schnell.
31:58Ach was?
32:00Was ging schnell?
32:01Ja, das mit der Eheauflösung.
32:03Zuerst passiert eine Ewigkeit gar nichts und jetzt auf einmal...
32:05Ja, weil der Herr Schuster sich mit seiner Tochter versöhnt hat und die kennt da wohl jemanden...
32:10Ja klar, natürlich sagt er das.
32:13Ach, jetzt hören Sie auf mit dem Unsinn.
32:15Ich meine ja nur, bei mir würden sofort alle Alarmglocken angehen.
32:18Sparen!
32:19Die Ehe wird annulliert und die Hildegärte ist morgen Abend wieder da.
32:22Ja, ich wünsche es Ihnen.
32:24Wirklich.
32:26Ich an Ihrer Stelle betrotzen machen, Rufen.
32:29Hinterherspüren hören?
32:30Ja, wirklich nicht.
32:31Ich sag Ihnen nur, dann wissen Sie, was da Sache ist.
32:33Ja, das weiß ich so auch.
32:35Aber bitte.
32:37Ich wollte Sie sowieso was fragen.
32:39Ruf ich Sie halt schnell an.
32:47Hm, Mailbox.
32:50Ja, vielleicht ist es ja gerade.
32:53Ja, wahrscheinlich.
32:55Oder sie steckt gerade in einem Funkloch.
32:57Das ist ja immer so in...
32:59Wo ist sie noch gleich?
33:00Im Kiel.
33:01Ja, da ist die Verbindung immer schlecht.
33:03Das hört man ständig.
33:10Gut, ich gehe dann jetzt auch langsam ins Bett.
33:12Ich habe ja morgen Frühschicht und muss...
33:15...aus und so.
33:18Dann, äh...
33:20Gute Nacht, Herr Sonnenbichler.
33:23Gute Nacht.
33:23Wohl bekommst.
33:27Wohl bekommst.
33:43Dankeschön.
33:43Jetzt ist es doch gar nicht so schlimm, dass du mitgekommen bist, oder?
33:50Ich habe auch kein Problem damit, der Lückenbüßer zu sein.
33:53Haha.
33:55Ihr habt euch noch ein ganzes Leben, wenn alles gut geht.
33:58Schon über Heirat gesprochen?
34:02Findest du nicht, dass er sich komisch verhält?
34:04Doch.
34:05Von Anfang an.
34:06Ernsthaft?
34:09Was hat er denn gesagt?
34:10Dass er müde ist?
34:12Warum glaubst du ihm nicht einfach?
34:14Weil er komisch war.
34:17Weil er von einer Sekunde auf die andere wie ausgewechselt ist.
34:21Vielleicht langweil ich ihn ja schon.
34:23Oder er findet mich nicht mehr attraktiv oder so.
34:26Was?
34:27Er hat richtig Reis ausgenommen, Coco.
34:29Wenn er nicht vollkommen verblödet ist, dann weiß er, dass er mit dir den Hauptgewinn gezogen hat.
34:36Vor allen Dingen nach dieser blöden Kuh.
34:41Der ist einfach ein Mann.
34:45Bist du da jetzt ganz alleine drauf gekommen, ja?
34:47Die sind nie komplett fertig, wenn man sie bekommt.
34:50Den letzten Feinschliff, den musst du noch erledigen.
34:52Du redest so viel Blödsinn.
34:55Dann bin er ganz gerne mal.
34:57Wankelmütig, launisch.
34:58Danke, reicht schon.
35:00Und zickig ist, dann musst du ihm das halt abgewöhnen.
35:04Das ist er wirklich.
35:08Ich weiß immer noch nicht, woran ich bei ihm bin.
35:12Darauf ein Schluck Riesling.
35:28Und?
35:45Wir können es hier nicht sagen.
35:47Wie stellst du dir das vor?
35:48Wie stellst du dir das vor?
35:49Das alles hier gehört eigentlich Pauline.
35:51Ja, mag sein.
35:52Sie verdient die Wahrheit.
35:53Bis jetzt konnte sie ganz gut ohne sie leben.
35:58Wenn du es ihr sagst.
36:00Was machen wir dann?
36:02Dann gehen wir zu unserem Kerngeschäft zurück.
36:05Ach, Stahl und Söhne gibt's ja nicht mehr.
36:07Das hab ich ganz vergessen.
36:08Ja, ja, das werd ich mir bis an mein Lebensende anhören müssen.
36:11Aber im Grunde müsstest du mir dankbar sein.
36:13Schließlich hast du dadurch deine große Liebe kennengelernt.
36:17Die keinen Cent mehr wert ist.
36:18Weil mein Wissen um diese himmelschreiende Ungerechtigkeit
36:20die gesamte Beziehung vergiftet.
36:22Du wirst es überleben.
36:23Warum bist du so stur?
36:24Weil ich nicht einfach so mir, nicht dir,
36:26nicht plötzlich mittellos dastehen will.
36:28Nach einem Leben harter Arbeit.
36:29Ist das so schwer zu begreifen?
36:31Aber warum glaubst du, dass das passiert, wenn sie es weiß?
36:33Leonard, wach auf.
36:34Hier geht's um eine Menge Geld.
36:35Ja, und Pauline hat bis jetzt nicht den Eindruck gemacht,
36:37als ob sie das übermäßig interessiert.
36:39Kommt schon noch.
36:40Ein neues Blut geleckt.
36:41Woher willst du das wissen?
36:45Weil alle Menschen so sind.
36:47Dann ist Pauline eben der Mensch, der anders ist.
36:50Das weißt du nach ein paar Tagen?
36:51Oder seid ihr schon eine ganze Woche zusammen?
36:54Lange genug, um zu heiraten, oder nicht?
36:57Okay.
36:58Dann sag's ihr.
37:00Sag's ihr.
37:02Aber vorher schmeiß mich bitte über diese Brüstung,
37:05damit ich mir das Genick breche.
37:06Was?
37:08Wenn du mich schon vernichten willst.
37:10Dann geht's schneller.
37:11Morgen.
37:22Hi.
37:23Ist das nicht ein wunderschöner Tag heute?
37:25Ja, schon.
37:26Geht's dir gut?
37:28Ach, nicht so gesprächig heute.
37:30Lass mich raten.
37:33Er hat dich nicht schlafen lassen?
37:34Von mir musst du dich nicht genieren.
37:38Ich kenn ihn ja.
37:39Du, ich war manchmal regelrecht froh, wenn er eigentlich eingeschlafen war.
37:43Auf der anderen Seite, ich meine, so ein nimmersatter Mann,
37:45wer wünscht sich das nicht, oder?
37:47Bei den meisten brennt dir nur so ein kleines Lämpchen,
37:49wenn überhaupt was brennt.
37:50Du hast schon ein Riesenglück gehabt.
37:54Ich hol mir mal ein Croissant.
37:55Magst du auch eins?
37:56Schönen Tag noch.
37:58Hallo?
37:59Hallo?
38:03Ich bin's.
38:28Willeke, du schon?
38:34Und?
38:36Das ist ein schlechtes Zeichen, dass du schon so früh wieder da bist, he?
38:40Waren die Beziehungen von seiner Tochter wieder mal nur geschwätzt, he?
38:43Oder hat er dich bedrängt, der alte Lustmach?
38:47Dann fahr ich nämlich hin und erwürg ihn mit einer seiner Strumpfhosen.
38:50Alphons, willst du deine Frau nicht erst mal in den Arm nehmen?
38:56Ach so, ja, freilich, entschuldige, servus.
39:01Hast du jetzt gerade gesagt, deine Frau?
39:06Weißt du, was der Familienrichter gesagt hat?
39:08Unsere ganze Ehe, das wäre so ein Blödsinn.
39:12Und innerhalb von fünf Minuten war ich Frau Sonnenbichler
39:14und nichts als Frau Sonnenbichler, ganz legal.
39:17So richtig jetzt, mit allem?
39:22Nein, nicht mit allem.
39:23Nur mit dir.
39:26Und ich brauch nichts anderes.
39:28Ach, ich bin mir gern.
39:29Ich lass mir das nicht gefallen.
39:55André, bitte.
39:56Und rausschmeißen lasse ich mich auch nicht mehr, im Gegenteil.
39:59Jetzt wird der Spieß umgedreht.
40:01Mein Gott, noch mal, was willst du denn?
40:04Für dich ist kein Platz mehr in der Scheune aus, fertig, Punkt.
40:10Du willst mich auf die Straße setzen?
40:12Wenn du dich nie an unsere Abmachungen hältst.
40:16Ja, Frau Rapp.
40:17Darf ich kurz stören?
40:18Guten Morgen.
40:20Kommen Sie doch rein, mein Bruder wollte eh gerade gehen.
40:22Nicht meinetwegen.
40:23Aber meinetwegen.
40:24Bitte?
40:25Nichts, nichts, bitte.
40:26Nehmen Sie doch Platz.
40:27Es dauert nicht lange.
40:28Es geht um unser Gespräch gestern.
40:30Ja, bei dem wir ja leider gestört wurden.
40:34Wollten Sie mich bestechen?
40:36Ich?
40:37Sie?
40:38Um Himmels Willen, wo denken Sie hin?
40:39Immerhin würde Ihr Bruder ja davon profitieren, wenn die geplante Therme auf seinem Brauereigelände
40:45entstehen würde.
40:47Ja, das stimmt.
40:48Aber ich müsste auch den Brauereibetrieb einstellen.
40:51Ja, und, äh, Burger Boy läuft zur Zeit gerade hervorragend, nicht wahr?
40:55Bombisch.
40:56Ja, Sie hören's.
40:57Ihre Ex denkt tatsächlich, wir wären Freundinnen.
41:03Dabei kann ich Sie nicht ausstehen.
41:06Charlotte hat mir in der 10. Klasse meine große Liebe ausgespannt.
41:10Aber wie heißt es so schön?
41:13Man begegnet sich immer zweimal im Leben.
41:15Ja.
41:17Aber ich schweife ab.
41:18Ich wollte nur Bescheid geben, dass das Brauereigelände nach geologischen Kriterien
41:23besser für den Bau einer Therme geeignet ist, als das andere Grundstück.
41:28Tatsächlich?
41:30Tatsächlich.
41:32Und jetzt entschuldigen Sie mich bitte.
41:33Ich habe ein Gutachten zu erstellen.
41:36Und bis es offiziell ist, wissen das natürlich nur wir drei.
41:40Was sagt man dazu?
41:45Wie haben wir das gemacht?
41:47Na, viel beigetragen hast du ja nun nicht dazu.
41:50Du, was?
41:55Nicht!
42:10Ist das dein Vater?
42:28Das ist er.
42:34Guten Morgen.
42:35Kurt.
42:37Entschuldige, dass ich dich hier so überfalle, aber hättest du ein paar Minuten für mich.
42:43Habe ich eine Wahl.
42:48Na, komm.
42:51Also, wie ich am Telefon ja schon gesagt habe...
42:53Guten Morgen, Frau Saalfeld.
43:09Guten Morgen, Herr Pfarrer.
43:10Guten Morgen.
43:11Wie geht's Ihnen denn so?
43:13Seit wann interessiert Sie das?
43:15Was soll denn dieser Ton?
43:16Seit wann interessiert Sie, wie es irgendjemandem in Ihrer Umgebung geht?
43:19Ich habe vollkommen recht.
43:21Es interessiert mich weder, wie es Ihnen geht, noch Ihrer heiligen Mutterkirche.
43:25Sie behandeln doch alle Menschen so, wie es Ihnen gerade passt.
43:27So, wie Sie in Ihrem ganz eigenen Spiel zu funktionieren haben.
43:30Vollkommen gleichgültig, ob Sie alle mit jemandem zerstören oder nicht.
43:32Gibt es irgendwelche Probleme?
43:34Schönen Tag, Frau Saalfeld.
43:35Was war das denn jetzt?
43:37Dieser katholischen Wirbenträger.
43:41Menschenschinder, alle miteinander.
43:57Ich weiß, was ich dir angetan habe.
43:59Wie oft ich dich enttäuscht habe.
44:06Und Katja.
44:08Und Katja.
44:10Und Mama.
44:11Und Mama.
44:15Und ich weiß auch, wie oft ich versprochen habe, mich zu ändern.
44:21Nils, gib mir eine einzige, letzte Chance.
44:25So wie all die andermale.
44:32Diese Haft hat einen anderen Menschen aus mir gemacht.
44:35Mit einem geregelten Tagesablauf.
44:37Mit Arbeit.
44:38Die haben sich alle Mühe gegeben, mich zu resozialisieren.
44:40Wenn es dir da so gut gefällt, dann bleibt doch bitte einfach.
44:42Nils, das ist eine einmalige Chance.
44:49Es hat doch schon mal je geklappt miteinander im Fürstenhof.
44:51Zumal, hast du vergessen, wie die ganze Sache ausgegangen ist?
45:00Ich meine es ehrlich.
45:02Wenn du mir jetzt verweigerst, dass ich bei dir wohnen kann,
45:05dann ist alles futsch.
45:07Dann muss ich meine gesamte Strafe absitzen.
45:09Tut mir leid, ich kann einfach nicht vergessen, was passiert ist.
45:19Komm, das hat doch einfach keinen Sinn mit uns.
45:21Nils.
45:21Nils.
45:21Nils.
45:39Hallo.
45:54Hallo.
45:55Hi.
45:57Na, ausgeschlafen?
45:59Ja, danke.
46:02Ja, danke?
46:04Was soll ich denn sonst sagen?
46:06Leonard, was ist los?
46:09Es ist nichts, es ist alles in Ordnung.
46:12Es ist nicht.
46:12Du bist komisch, warst du gestern schon, bist du heute auch.
46:16Du, das liegt an dem Stress mit dem Konkurs der Firma.
46:19Ich?
46:21Jetzt red kein Umsatz.
46:23Es muss doch irgendwas mit mir zu tun haben, sonst wärst du nicht so abweisend.
46:26Nein.
46:28Leonard.
46:32Ich spüre doch, dass irgendwas nicht stimmt.
46:35Bitte.
46:36Sag mir endlich, was los ist.
46:39Ich hab auch schon für dich gelogen.
46:44Wann soll das denn gewesen sein?
46:47Drei Tage nach deinem 17. Geburtstag.
46:49Sie müssten die Hildegard vorher ablegen.
46:53Ablegen.
46:54Hat das wirklich nur was mit deinem Vater zu tun und nicht mit mir?
46:57Na ja.
46:59Also eigentlich hat es auch ein wenig mit dir zu tun.
47:04Ihre Dienstleistung, die besteht darin, dass Sie mir etwas von sich erzählen.
47:10Wagen Sie mich gerade an?
47:13Von mir erfahren Sie nichts.
47:15Moment, Moment, Moment, Moment.
47:18Schau, schau, schau.
47:18Ich will.
47:21Sind Sie verrückt?
47:22Mei.
47:26Jetzt kommen wir doch nicht mehr nach Hause.
47:28mal ganz, was gibt mir doch nicht hier?
47:43Bis zum nächsten Mal.