Gut einen Monat nach der Präsidentschaftswahl in Venezuela hat die Justiz einen Haftbefehl gegen Oppositionskandidat Edmundo González Urrutia erlassen. Die regierungstreuen Ermittlungsbehörden werfen dem untergetauchten 75-Jährigen unter anderem Amtsanmaßung, Urkundenfälschung und Verbindungen zu Geldgebern des "Terrorismus" vor. EDMUNDO GONZALEZ
Category
🗞
NewsTranskript
00:00Gut einen Monat nach der Präsidentschaftswahl in Venezuela hat die Justiz Haftbefehl gegen
00:07den untergetauchten Oppositionskandidaten Edmundo González Urrutia erlassen.
00:12Das zuständige Gericht gab einem entsprechenden Antrag der regierungstreuen Staatsanwaltschaft
00:18statt.
00:19Dem 75-jährigen González Urrutia werden demnach unter anderem Amtsanmaßung, Urkundenfälschung
00:26und Verbindungen zu Geldgebern des Terrorismus zur Last gelegt.
00:29Nach der international kritisierten Wahl hatte die weitgehend regierungstreue Wahlkommission
00:36Amtsinhaber Nicolás Maduro zum Sieger erklärt.
00:39Die Opposition ist jedoch vom Sieg ihres Kandidaten überzeugt und veröffentlichte Ergebnisse,
00:45die dies belegen sollen.
00:47González Urrutia war zuletzt zwei Tage nach der Wahl öffentlich aufgetreten und danach
00:52untergetaucht.
00:54Bei Protesten gegen Maduros Wiederwahl wurden seit Ende Juli 27 Menschen getötet und viele
01:00weitere verletzt.
01:012.400 Menschen wurden nach offiziellen Angaben festgenommen.