Die Bundesregierung hat ein Migrationsabkommen mit Kenia geschlossen. Es soll vor allem dazu dienen, Fachkräfte aus dem afrikanischen Land nach Deutschland zu locken. Es erleichtert auch Abschiebungen - doch nur sehr wenige Asylsuchende kommen aus Kenia.
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NewsTranskript
00:00Die Bundesregierung hat ein Migrationsabkommen mit Kenia geschlossen.
00:05Bundesinnenministerin Nancy Faeser unterzeichnete die Vereinbarung zusammen mit dem kenianischen Außenminister im Kanzleramt.
00:12Das Abkommen soll die Anwerbung von Fachkräften aus Kenia und die Abschiebung von Kenianern ohne Bleiberecht in Deutschland erleichtern.
00:19Für Kenianerinnen und Kenianer eröffnet es Perspektiven, weil Fachkräfte oder junge Leute für eine Ausbildung nach Deutschland kommen können.
00:27Das kann uns helfen, den Fachkräftemangel auszugleichen, dessen erste Auswirkung wir jetzt spüren,
00:35aber der uns in den nächsten Jahren und Jahrzehnten noch begleiten wird. Also eine gute Sache.
00:40Die Bundesregierung hatte Migrationsabkommen bereits mit Indien und Georgien geschlossen.
00:44Berlin verhandelt zudem mit zahlreichen weiteren Staaten über ähnliche Vereinbarungen.
00:49Mit Blick auf die Abschiebung von Migranten spielt Kenia dagegen keine Rolle.
00:53In den ersten acht Monaten stellten nur etwa mehr als 200 Menschen aus Kenia einen Asylantrag in Deutschland.