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00:07:49Ich denke dazu, wenn das die Bildung ist und die Soße die Armut,
00:07:56und wenn man dann die Bildung einsetzt, verschwindet die Armut.
00:08:08Entschuldigen Sie, ich wollte die Soße auftrunken.
00:08:11Ist so gut.
00:08:13Sie sind sehr sympathisch, Signor E.
00:08:16Sie auch?
00:08:47Sie sind sehr sympathisch, Signor E.
00:08:49Sie sind sehr sympathisch, Signor E.
00:08:51Sie sind sehr sympathisch, Signor E.
00:08:53Sie sind sehr sympathisch, Signor E.
00:08:55Sie sind sehr sympathisch, Signor E.
00:08:57Sie sind sehr sympathisch, Signor E.
00:08:59Sie sind sehr sympathisch, Signor E.
00:09:01Sie sind sehr empathisch, Signor E.
00:09:03Sie sind sehr empathisch, Signor E.
00:09:05Sie sind sehr empathisch, Signor E.
00:09:07Sie sind sehr empathisch, Signor E.
00:09:09Sie sind sehr empathisch, Signor E.
00:09:11Sie sind sehr empathisch, Signor E.
00:09:13Sie sind sehr empathisch, Signor E.
00:09:16Ich hoffe, Sie haben sich nicht zu sehr gelangweilt.
00:09:20Mich gelangweilt?
00:09:22Das war der allerschönste Tag in meinem ganzen Leben.
00:09:24Ja, wirklich.
00:09:26Ich bin das alles nur einfach nicht gewohnt.
00:09:29Das ist alles neu für mich.
00:09:35Auf Wiedersehen.
00:09:45Auf Wiedersehen.
00:10:15Hallo, Martin.
00:10:17Hi, Mariano.
00:10:19Alles klar?
00:10:21Alles klar.
00:10:45Bringst du mir jetzt Wasser oder nicht?
00:10:53Hallo, Onkel.
00:10:55Hallo, Onkel.
00:10:57Was ist los, Martin?
00:10:59Du siehst so aus, als wärst du verliebt.
00:11:01Du siehst so aus, als wärst du verliebt.
00:11:03Du musst morgen kommen.
00:11:05Du musst morgen kommen.
00:11:07Du musst morgen kommen.
00:11:09Du musst morgen kommen.
00:11:11Du musst morgen kommen.
00:11:14Du musst morgen kommen und für mich arbeiten.
00:11:16Der verdammte Nerone hat sich schon wieder krank gemeldet.
00:11:19Ich kann nicht kommen. Ich hab zu tun.
00:11:23Hast du das gehört, Giulia?
00:11:25Er nutzt uns immer nur aus.
00:11:27Bezahlt, wann er will, kommt und geht, wann es ihm passt.
00:11:31Und was ist mit den Büchern da?
00:11:33Weißt du denn überhaupt, wie man so ein Buch aufschlägt?
00:11:38Bring Kohle nach Hause, keine Bücher.
00:11:40Hast du das verstanden?
00:11:42Lass ihn in Ruhe.
00:11:44Wenn ich mit deinem Bruder rede, hast du dich nicht einzumischen, verstanden?
00:11:47Er muss noch die Miete bezahlen.
00:11:49Er gibt sie dir jetzt.
00:11:51Klar, er gibt sie mir jetzt.
00:11:53Ich hab's satt.
00:12:10Ich hab's satt.
00:12:41Noch so was und ich lande im Krankenhaus.
00:12:44Wie viel?
00:12:46Wie viele sind's?
00:12:48Zwei, vier, sechs, acht, zehn.
00:12:50Zehntausend Lire.
00:12:52Dreitausend Lire.
00:12:54Die Bücher sind gut. Zehntausend Lire.
00:12:56Er weiß, dass sie gut sind. Was mischst du dich ein?
00:12:58Du mischst dich immer ein. Du musst dich immer einmischen.
00:13:00Bleib weg mit der Zigarette, du vergiftest mich.
00:13:02Gut, dann nimm sie, nimm sie.
00:13:04Dann bin ich sie endlich los.
00:13:06Was mischst du dich auch immer ein?
00:13:10Entschuldigung.
00:13:40Ich hab angefangen zu lesen. Ich lese alles, was ich kriegen kann.
00:14:06Ich bin versessen aufs Lesen und aufs Lernen.
00:14:13Ich hab beschlossen, dass ich so sein will wie ihr.
00:14:17Ich will so reden wie ihr. Ich will so denken wie ihr.
00:14:21Aber wie kann das gehen?
00:14:26Werden sie mir das zeigen, sie mir das sagen, wie...
00:14:29Würden sie mir das zeigen.
00:14:34Was sie brauchen ist eine Ausbildung, Senior Eden.
00:14:38Sie sollten noch einmal zur Schule gehen.
00:14:42Wann haben sie die Schule abgebrochen?
00:14:46In der fünften Klasse.
00:14:48Da sollten sie wieder anfangen und weiter lernen.
00:14:51Ich denke, sie haben die nötige Intelligenz.
00:14:55Aber zum Studieren braucht man Geld.
00:14:58Ich bin sicher, dass ihre Familie sie unterstützen wird,
00:15:00wenn es sich um eine so wichtige Angelegenheit handelt.
00:15:06Das Studieren muss ich dann wohl alleine schaffen.
00:15:09Ich betrete jetzt die steinige Straße der Ausbildung und Erziehung.
00:15:13Aber wenn sie mir sagen würden, zeigen würden, was ich tun soll...
00:15:18Sie müssen sehr, sehr viel lernen.
00:15:21Ich erlaube mir, Ihnen ein gutes Grammatikbuch zu leihen.
00:15:24Danke.
00:15:30Ich habe jetzt sowieso Zeit zu lernen auf der Nuncia Tina.
00:15:35Elena.
00:15:37Papa.
00:15:38Hallo. Wie geht's dir?
00:15:40Hallo. Gut. Senior Eden.
00:15:44Ah. Freut mich.
00:15:47Senior Eden, ich glaube, ich muss mich als Letzter bei Ihnen bedanken
00:15:50für das, was Sie für Arturo getan haben.
00:15:53Dann muss ich es jetzt als Letztes noch mal sagen.
00:15:56Bitte gern geschehen.
00:15:59Senior Eden scheint mir ein kluger Mann zu sein.
00:16:02Ja. Wir gehen ins Haus, Martin.
00:16:05Ich gebe Ihnen noch das Grammatikbuch.
00:16:07Nein, aber ich wollte Euch doch nicht unterbrechen.
00:16:09Nein, nein. Wir müssen sowieso gehen.
00:16:11Dann müsst Ihr wohl gehen.
00:16:13Auf Wiedersehen.
00:16:14Untertitel von Stephanie Geiges
00:16:44Untertitel von Stephanie Geiges
00:17:14Lieber Elena, ein schwerwiegender Motorschaden hat uns veranlasst,
00:17:42Hier hat der Räder beschlossen, die Besatzung zu reduzieren.
00:17:45Und so habe ich meinen Arbeitsvertrag verloren.
00:17:48Nach meiner Rückkehr nach Neapel
00:17:50habe ich mich sofort auf die Suche nach einer neuen Arbeit gemacht.
00:17:53Schließlich habe ich, dank meines lieben Freundes Nino,
00:17:56Arbeit in einer Gießerei gefunden.
00:17:58Darüber hinaus wollte ich Sie über mein unablässiges Vordringen
00:18:02in das Reich des Wissens informieren.
00:18:04Ich lese. Ich lese wie ein unersättlicher Fischer
00:18:07und notiere alle neuen Wörter, die mir begegnen.
00:18:10Ich mache sie mir zu Freunden, besuche sie immer und immer wieder
00:18:13und wenn möglich benutze ich sie für die Beschreibung der Phänomene, die ich sehe.
00:18:17Und so habe ich zum Zwecke der Übung Gedichte verfasst,
00:18:22die ich Ihnen mit diesem Brief übersende.
00:18:24Seien Sie nicht zu streng in Ihrem Urteil.
00:18:26Es sind einfach nur Wortspiele.
00:18:28Doch ich hoffe, Sie damit ein wenig stolz auf Ihren derzeit fernen Schüler zu machen.
00:18:32Sobald ich zurück bin, möchte ich mit Ihnen über eine Idee sprechen,
00:18:37mein zukünftiges Leben betreffend.
00:18:39Eine Idee, die meine Gedanken erleuchtet.
00:18:44Ist die Arbeit vielleicht zu hart für Dich, mein Vögelchen?
00:18:49Geh her, komm mal zum Arbeiten und nicht zum Wichsen.
00:18:53Sehr geehrter Senior Eden, danke für Ihren Brief.
00:18:56Ich habe ihn mit großer Freude erhalten.
00:18:59Es geht mir gut.
00:19:01Das Leben fließt und die Stunden des Tages sind bestimmt durch die Monotonie des Studierens.
00:19:06Ich habe Ihre Gedichte mit Vergnügen gelesen
00:19:09und finde, Sie sind beispielhaft für Ihren Fleiß und Ihre große Hingabe.
00:19:14Gleichwohl weiß ich nicht, ob ich Sie künstlerisch beurteilen kann,
00:19:18denn die Thematik Ihrer Verse entzieht sich meiner Erfahrung.
00:19:22Aber ich weiß, dass alles, was Sie schreiben, wahr ist
00:19:25und Sie es mit eigenen Augen gesehen haben.
00:19:28Ach, Martin.
00:19:30Es ist schrecklich hier.
00:19:33Wir arbeiten hier, bis wir tot umfallen.
00:19:37Sie behandeln uns wie Scheiße.
00:19:39Alles, was ich verdiene, versaufe ich.
00:19:48Es gibt nicht mal Frauen.
00:19:50Wir können nur weg.
00:19:52Es gibt nicht mal Frauen.
00:19:54Wir können nur weg.
00:19:56Lass uns noch eine Woche bleiben.
00:19:58Dann hauen wir ab nach Neapel.
00:20:00Nach Neapel?
00:20:02Niemand wartet auf mich in Neapel, Martin.
00:20:08Wo soll ich hin?
00:20:13Dann bin ich lieber ein Penner.
00:20:17Besser ein lebendiger Penner als ein toter Sklave.
00:20:20Besser ein lebendiger Penner als ein toter Sklave.
00:20:46Was ist?
00:20:48Ich möchte mich nur ein wenig ausruhen, verdammte Scheiße.
00:20:51Lass mich in Ruhe.
00:20:53Du gehst mir auf den Sack.
00:20:55Du gehst mir auf den Sack.
00:20:57Du gehst mir auf den Sack.
00:20:59Ich habe die Schnauze voll.
00:21:01Ich kann nicht mehr.
00:21:03Was ist?
00:21:05Hast du ein Problem mit mir?
00:21:07Ich reiße dir den Kopf ab.
00:21:09Du gehst mir auf den Sack.
00:21:11Ich habe die Schnauze voll.
00:21:13Ich habe die Schnauze voll.
00:21:15Alle beide.
00:21:18Wir wollen doch mal sehen, ob du uns jetzt das Geld gibst.
00:21:21Rückschluss.
00:21:2320 für jeden.
00:21:2520 für mich und 20 für dich.
00:21:27Das ist das Geld, das du uns schuldest.
00:21:29Und das ist deins, du Verbrecher.
00:21:31Du Arschlöcher.
00:21:33Ihr hier gottverdammten Hurensöhne.
00:21:48Alle Farben in der Straße
00:21:52um die Stadt herum
00:21:56suchen sie
00:21:59Augen wie ein schwarzer Oliven
00:22:04der schaut, ohne zu sprechen
00:22:08Land, das nicht schlafen will
00:22:12und nicht schlafen will
00:22:16Land, das nicht schlafen will
00:22:20und nicht schlafen will
00:22:24Ich will zurück
00:22:27in diese Stadt
00:22:31um zu lachen, aber nicht zu schlafen
00:22:34nicht zu schlafen
00:22:39Ich will zurück
00:22:42in diese Stadt
00:22:46um zu lachen, aber nicht zu schlafen
00:22:49Land, das nicht schlafen will
00:22:57In all diesen Monaten habe ich viel über mich nachgedacht.
00:23:00Und ich fühle in mir einen Schöpfergeist, der in mir brennt und mich antreibt.
00:23:04Ich will eines der Ohren werden, durch die die Welt hört
00:23:07und eines der Augen, durch die die Welt sieht.
00:23:10Ich möchte Schriftsteller werden.
00:23:13Das ist mein Entschluss.
00:23:16Sehen Sie, nicht, dass ich viel darüber weiß,
00:23:20aber ich glaube, dass sich der Beruf des Schriftstellers nicht von anderen unterscheidet.
00:23:24Und deswegen hat er, wie alle anderen, seine ganz eigenen Anforderungen.
00:23:29Also, missbilligen Sie meine Entscheidung?
00:23:32Ich missbillige sie nicht,
00:23:34aber ich befürchte, dass ihre Begeisterung sie blind werden lässt
00:23:37für die Risiken, die ihr Vorhaben mit sich bringt. Verstehen Sie?
00:23:40Nein, ich unterschätze keineswegs die Schwierigkeiten meines Vorhabens.
00:23:44Ich möchte Ihnen eine Frage stellen.
00:23:47Was wäre, wenn ich für das Schreiben besonders begabt wäre?
00:23:51Ja, aber wie begabt ein Mensch auch sein mag.
00:23:54Ich habe noch nie jemanden kennengelernt, der ein Handwerk ohne eine Ausbildung erlernt hat.
00:23:58Und was empfehlen Sie?
00:24:00Sie brauchen eine umfassende Ausbildung, Senior Eden.
00:24:03Selbst wenn aus Ihnen vielleicht kein Schriftsteller wird.
00:24:07Das große römische Reich entstand im Zeichen von Glauben und Gewalt.
00:24:11Die Kraft des Begehrens und Besitzens des Kriegsgottes Mars
00:24:14und die Keuschheit der Vestalen Rea Silva,
00:24:16Vater und Mutter von Romulus und Remus, die Tugend und die Kraft.
00:24:19Ja, Senior Eden.
00:24:21Ich hatte Sie eigentlich nur nach dem Namen der sieben Könige von Rom gefragt.
00:24:24Ja, ja, das war nur die Einführung.
00:24:26Erzählen Sie uns von den drakonischen Reformen.
00:24:29Kommen Sie vor oder nach den solonischen Reformen?
00:24:34Vorher. Nachher.
00:24:36Nein, nein.
00:24:38Vielleicht stellen Sie mir lieber eine andere Frage.
00:24:41Senior Eden, für uns reicht das hier aus.
00:24:44Senior Eden, Sie haben gravierende Lücken in der Allgemeinbildung.
00:24:50Wir sind der Ansicht, dass Sie zurück in die Grundschule gehen sollten.
00:24:53In die Grundschule?
00:24:55Ja.
00:24:57Vielleicht nur für zwei Jahre, ungefähr.
00:25:10Danke.
00:25:12Auf Wiedersehen.
00:25:14Auf Wiedersehen.
00:25:20Senior Eden.
00:25:22Senior Eden.
00:25:24Senior Eden.
00:25:26Ein Jahr später.
00:25:48An jenem Tag hatte der himmlische Vater vergessen, den Wasserhahn zu schließen.
00:25:52Die Stadt war ein Meer.
00:25:55Und ihre Bewohner waren Fische, die in den Wellen schwammen und sie fürchteten.
00:26:25Die Fische wurden in den Wäldern gefangen.
00:26:30Die Fische wurden in den Wäldern gefangen.
00:26:35Die Fische wurden in den Wäldern gefangen.
00:26:40Die Fische wurden in den Wäldern gefangen.
00:26:45Die Fische wurden in den Wäldern gefangen.
00:26:51WDR mediagroup digital GmbH im Auftrag des WDR
00:27:00Gefällt es Dir?
00:27:02Es ist schön, aber traurig.
00:27:07Warum schreibst Du nicht etwas leichteres?
00:27:10Warum?
00:27:12Weil es zu traurig ist. Wieso schreibst Du so etwas?
00:27:16Ich versteh nicht, warum magst Du es nicht?
00:27:19Ich habe nicht gesagt, dass ich es nicht mag, ich mag es, aber es ist traurig und die Leute wollen lachen.
00:27:23Es ist traurig, aber was ist schlecht daran?
00:27:24Na, weil die Leute, ich würde es nicht lesen.
00:27:26Du würdest es nicht lesen?
00:27:27Nein. Es ist zu real. Die Leute wollen lachen.
00:27:31Sie ist ganz schön alt.
00:27:48Es ist eine gute Maschine.
00:27:50Sie ist gut?
00:27:51Alles gut, ganz ruhig. Sie ist nur verstaubt. Hol mir einen Lappen.
00:27:56Schon unterwegs.
00:27:58Wozu brauchst du die Maschine?
00:28:01Na, zum Schreiben.
00:28:02Wie Schreiben?
00:28:03Ich möchte Schriftsteller werden.
00:28:05Find ich gut. Schreibst du auch Gedichte?
00:28:09Ja, manchmal.
00:28:11Dann schreib mir mal ein schönes Gedicht.
00:28:27Und du Elena?
00:28:41Orangade.
00:28:42Und du?
00:28:43Orangade, klar.
00:28:46Senorina.
00:28:58Wir möchten bestellen. Vier Gläser Orangade.
00:29:05Bring ich Ihnen sofort.
00:29:06Danke.
00:29:10Ein schönes Mädchen.
00:29:13Es freut mich, dass Sie eine Kellnerin schön finden.
00:29:15Wenn Sie die Möglichkeit hätte, schöne Kleider zu tragen,
00:29:17wären die Männer allesamt von Ihrer Erscheinung geblendet.
00:29:20Wenn Sie die Möglichkeit hätten, mit ihr zu sprechen, würden Sie sie kaum verstehen.
00:29:24Sie hat keinen Schimmer von Grammatik.
00:29:27Ich war wie dieses Mädchen, aber ich habe mich verändert.
00:29:30Jetzt verstehe ich viel mehr als zuvor.
00:29:35Bitte sehr.
00:29:36Danke.
00:29:43Danke.
00:29:44Keine Ursache.
00:30:07Gefällt es dir?
00:30:09Ein Geschenk für deine Freundin.
00:30:11Danke.
00:30:26Die Evolution ist ein universelles Gesetz, das Himmel und Erde umspannt.
00:30:31Es bezieht sich vor allem auf die gesamte organische Welt.
00:30:39Das Universum ist intelligent.
00:30:41Es entwickelt sich nach einem unerbittlichen Gesetz, dem Gesetz der Evolution.
00:30:46Während er sich immer weiterentwickelt,
00:30:48kann der Mensch die Prinzipien und Gesetze des Universums ergründen.
00:30:52Aber er findet keine Antwort auf eine grundlegende Frage.
00:30:55Warum ist es so? Was hat es geschaffen?
00:31:02Diese Evolution, die sich gleichermaßen in der Entwicklung eines Planeten
00:31:06und in der eines Samens zeigt,
00:31:09findet auch in der Gesellschaft ihren Ausdruck.
00:31:12Durch den Kampf der Klassen.
00:31:22Sag mal, reicht dir die Tischlampe nicht aus, um dein Buch zu lesen?
00:31:30Ich zahl für das Licht, es ist nicht gratis.
00:31:32Halt mich doch am Arsch.
00:31:59Die neapolitanischen Arbeiter haben gezeigt,
00:32:01dass sie nicht länger Sklaven der Kapitalisten sind.
00:32:05Wir müssen den Streik jetzt fortsetzen.
00:32:10Geh bitte nicht, geh nicht, du wirst es bereuen.
00:32:14Hört mal, die Gewerkschaft hat heute zum Streik aufgerufen.
00:32:19Mit dem Streik bin ich einverstanden, aber ich bin gegen die Gewerkschaft.
00:32:23Ihr Arbeiter müsst, wenn ihr arbeiten wollt,
00:32:25eine an die Regierung und eine an die Gewerkschaft zahlen.
00:32:28Und das ist ein Paradoxon.
00:32:31Das Recht auf Arbeit ist kein Recht des Individuums,
00:32:34sondern ein Recht der Gewerkschaft.
00:32:36Ein Recht, das die Gewerkschaft verkauft.
00:32:39Und der Arbeiter muss es kaufen.
00:32:41Hier, ihr Sozialisten, ihr träumt doch von einer Revolution,
00:32:44die den Staat zu eurem macht.
00:32:46Von einer Gesellschaft, in der alle ohne Ausnahme die gleichen Rechte haben.
00:32:51Aber wer sind diese alle? Wer sind sie?
00:32:53Es sind die Arbeiterorganisationen mittels der Gewerkschaften
00:32:57und nicht die einzelnen Arbeiter.
00:33:00Und wo, wo ist das Individuum in eurer Politik?
00:33:05Welches Schicksal ist ihm vorbehalten?
00:33:09Arbeit! Arbeit! Arbeit!
00:33:11Was redest du da?
00:33:13Tiere!
00:33:14Ihr Arbeiter habt doch keine Ahnung!
00:33:16Dann verreckt doch!
00:33:17Sie sind Tiere! Tiere!
00:33:19Arbeit! Arbeit! Arbeit! Arbeit!
00:33:21Arbeit! Arbeit! Arbeit! Arbeit!
00:33:23Arbeit! Arbeit! Arbeit! Arbeit!
00:33:25Arbeit! Arbeit! Arbeit! Arbeit!
00:33:27Arbeit! Arbeit! Arbeit! Arbeit!
00:33:29Sie und Herbert Spencer sind nicht sehr beliebt hier.
00:33:31Hast du ein bisschen Tabak? Ich möchte rauchen.
00:33:35Danke.
00:33:36Ich fand deine Rede gut.
00:33:37Aber die nicht. Sie kämpfen für einen anderen Boss. Verstehst du?
00:33:56Martin.
00:34:01Noch eine?
00:34:02Ja, noch eine.
00:34:08Ja, noch eine.
00:34:28Es regnet.
00:34:29Es regnet.
00:34:30Es regnet.
00:34:33Der Mensch kann die Natur nicht kontrollieren.
00:34:37Je suis Zéthoné.
00:34:53Gefällt's Ihnen?
00:34:54Ja, sehr.
00:35:07Wie ich hörte, wollen Sie bald wieder anheuern.
00:35:35Ja, ich brauche das Geld leider Gottes.
00:35:41Und wenn ich meinen Vater bitte, Ihnen zu helfen?
00:35:45Habe ich Ihnen schon von Signor Gazzulo erzählt.
00:35:48Er war ein einfacher Bote und ist jetzt ein angesehener Buchhalter.
00:35:53Ich könnte meinen Vater bitten, auch Ihnen behilflich zu sein.
00:35:58Ich danke Ihnen, aber ich bin für die Büroarbeit nicht gemacht.
00:36:04Ich gehe gerne auf Reisen.
00:36:07Ich bleibe nie an einem Ort.
00:36:12Ich würde schon heute losfahren, wenn es nicht einen Grund gäbe, der mich zurückhält.
00:36:18Welchen?
00:36:40Liebst du mich?
00:36:43Ja, vom ersten Tag an, an dem ich dich sah.
00:36:48Ich habe noch nie geliebt.
00:36:50Gut, dann lernen wir es zusammen.
00:36:55Sei gut zu mir.
00:36:58Du musst gut zu mir sein.
00:37:24Hey.
00:37:25Hey, Martin.
00:37:26Schönen Abend.
00:37:27Nein, warte, Martin.
00:37:28Komm, setz dich doch.
00:37:31Wie geht's dir?
00:37:33Alles in Ordnung?
00:37:35Alles bestens, ja.
00:37:36Gib ihm ein Glas.
00:37:37Ich will mit dir anstoßen.
00:37:39Nein, ich trinke nichts, danke.
00:37:41Das sind ja gute Neuigkeiten.
00:37:42Hast du das gehört?
00:37:43Ich wusste, dass er Vernunft annimmt.
00:37:45Hier ist deine Post.
00:37:52Was sind das für Briefe?
00:37:55Und, Martin?
00:37:56Das sind alles Absagen.
00:37:59Immer noch diese Zeitung.
00:38:01Warum verstehst du nicht, dass du es so nicht schaffen wirst?
00:38:05Du brauchst wichtige Freunde, eine erstklassige Empfehlung.
00:38:10Verstehst du das?
00:38:12Bei mir läuft eigentlich alles ziemlich gut.
00:38:15Ich brauche nur ein bisschen Unterstützung.
00:38:18Ich habe dir Arbeit angeboten, Martin, und du hast gesagt, du hast keine Lust.
00:38:23Aber jetzt gibt es Geld, Martin.
00:38:26Gutes Geld.
00:38:29Martin, ich rede mit dir, hast du mich gehört?
00:38:34Ich sehe und höre dich nicht.
00:38:36Ich würde lieber sterben, als mit dir zu arbeiten.
00:38:40Berner, Berner!
00:38:48Hast du gehört?
00:38:50Er würde lieber sterben, als mit mir zu arbeiten, der feine Herr.
00:38:53Er soll aus meinem Haus verschwinden.
00:38:55Du sagst ihm jetzt, dass er ausziehen soll, sonst kriegen wir beide auch noch ein Problem miteinander.
00:38:59Das verspreche ich dir.
00:39:01Der tut so, als sei er der Herr in meinem Haus.
00:39:08Es tut mir leid.
00:39:36Was machst du, Martin? Mach dich an die Arbeit, du hast schon zu viel Zeit verloren.
00:39:40Noch eine Sache musst du machen.
00:39:42Reiß dir den Arsch auf beim Arbeiten, dummes Arschloch!
00:39:46Das ist so was von erbärmlich.
00:40:07Und war es vielleicht nicht, was Lutz da gesagt hat?
00:40:10Ist ein Kamel besser als ein reicher Mann?
00:40:13Ist doch so, und?
00:40:14Doch, doch.
00:40:15Na ja, ist ja auch nicht recht.
00:40:17Schöne Socken, schöne Socken.
00:40:19Und war er vielleicht nicht auch der erste Sozialist?
00:40:23Schöne Socken, schöne Socken, schöne Socken, schöne Socken, schöne Socken, schöne Socken, schöne Socken.
00:40:31Schöne Socken, schöne Socken, schöne Socken, schöne Socken.
00:40:37Was hast du denn da in deiner Tasche?
00:40:40Da? Das ist eine Maschine zum Schreiben. Ich zeig sie dir.
00:40:45Sieh mal, das sind die Buchstaben. A, B, C.
00:40:49D.
00:40:50D.
00:40:51Und was tun Sie damit?
00:40:53Ich schreibe.
00:40:55Sind Sie Journalist?
00:40:56Ich bin Schriftsteller.
00:40:58Martin.
00:41:00Maria.
00:41:02Und das hier sind meine Kinder.
00:41:04Wie viel verdient man als Schriftsteller?
00:41:07Wenn es gut läuft, ganz gut. Aber bis jetzt...
00:41:11Sind Sie verlobt?
00:41:13Ja.
00:41:14Glücklich?
00:41:15Sehr glücklich.
00:41:16Ich hab die Liebe erlebt.
00:41:18Der Herr hat ihn mir genommen.
00:41:20Zum Glück hab ich die Kinder.
00:41:26Bist du schon zurück, Maria?
00:41:28Ja, ja.
00:41:29Wie war's in der Stadt?
00:41:30Gut, aber ich wollte wieder nach Hause zurück.
00:41:34Guten Morgen.
00:41:35Guten Morgen.
00:42:00Das ist es. Man muss nur ein bisschen sauber machen.
00:42:05Aber du weißt doch, wie das geht. Nicht wahr?
00:42:08Was soll es kosten?
00:42:10Ach, Schriftsteller, das klären wir noch.
00:42:12Du kannst mir im Haus helfen.
00:42:13Kommt jetzt, Kinder, los.
00:42:15Kommt los, wir lassen ihn mal in Ruhe.
00:42:20Danke, Maria.
00:42:21Gern geschehen.
00:42:23Danke, Maria.
00:42:25Gern geschehen.
00:42:52Ich habe ein Zimmer in einem Vorort gemietet, um Geld zu sparen
00:43:06und mich mit vollem Einsatz in die Arbeit gestürzt,
00:43:08dieses Mal nicht ohne Strategie.
00:43:15Ich habe Spenzers Philosophie gelesen
00:43:17und eine Menge Dinge entdeckt, die nicht gut sind
00:43:20in dem, was ich bisher geschrieben habe.
00:43:23Bei meinen ersten Schreibversuchen
00:43:24hatte ich noch nichts, worüber ich schreiben konnte.
00:43:27Ich hatte keine Gedanken, ich hatte nicht mal Worte.
00:43:30Aber nach und nach, als mein Wortschatz größer wurde,
00:43:33habe ich erkannt, dass meine Erfahrungen
00:43:34mehr als nur einfache Bilder sind
00:43:37und ich habe endlich die Interpretation gefunden.
00:43:40So habe ich erst jetzt angefangen, gute Sachen zu schreiben.
00:43:45Ich bitte dich, mir zwei Jahre Zeit zu geben,
00:43:47um mein Talent zu beweisen.
00:43:49An dem Tag, an dem mir dies gelingen wird, liebe Elena,
00:43:52schwöre ich, dass du die meine wirst.
00:43:54Und das wird für immer sein.
00:43:59Mon Amour, du bittest mich, dir zwei Jahre Zeit zu geben.
00:44:04Wie könnte ich das meinem Liebsten verwehren?
00:44:07Ich glaube jedoch, es wäre das Beste für dich, für uns,
00:44:11dass du, während du dein Schreiben fortsetzt
00:44:13und damit deine Sehnsucht näherst,
00:44:15eine Arbeit findest, die es dir erlaubt, Geld zu verdienen.
00:44:19Du weißt, dass mein Vater dir dabei helfen würde.
00:44:22Heute hat er uns erzählt, dass Señor Gajulo
00:44:25nach vielen Jahren voller Entbehrungen
00:44:27ein eigenes Unternehmen hat
00:44:29und außerdem jetzt auch Besitzer eines eigenen Hauses geworden ist.
00:44:33Stell dir vor, was du alles erreichen könntest
00:44:36mit deiner Intelligenz und deiner Willenskraft.
00:44:42Aber all das nur, solange du mir den Vorrang einräumst.
00:44:45Mir, deiner kleinen, klein, dich innig liebenden Elena.
00:44:56Also, wie ist sie, so deine Liebschaft?
00:44:59Sie ist schön, Marie.
00:45:02Sie ist schön, aber sie tanzt nicht, Martin.
00:45:04Sag das nicht so laut.
00:45:10Die Frau des Kaufmanns, sie ist gemein.
00:45:12Immerhin darf ich bei ihr anschreiben.
00:45:14Unsere Feindin.
00:45:17Unsere Feindin, das ist wahr.
00:45:19Auf die Wurrere, Martin.
00:45:21Auf die Wurrere.
00:45:22Wenn es die nicht gäbe, würde sich die Welt nicht mehr drehen.
00:45:24Aber noch schlimmer wäre es, wenn es keine Arbeiter gäbe,
00:45:26die sie reich machen.
00:45:28So wie du, Maria.
00:45:30Die Arbeit bringt mich um, aber dich genauso.
00:45:32Nur du verdienst keinen Cent.
00:45:34Du hast die Nase immer in deinen Büchern.
00:45:39Und wie lange hast du daran genäht?
00:45:42Zwei Tage.
00:45:44Für einen Gewinn von?
00:45:465.000 Lire.
00:45:475.000?
00:45:48Ja, genau.
00:45:49Und die verkaufen sich für 20.000.
00:45:51Wäre es nicht schön, einen eigenen Laden zu haben?
00:45:54Einen Laden ohne einen Boss, ohne einen, der dir Befehle gibt.
00:45:58Aber ich bin kein Träumer, so wie du.
00:46:01Ich sehe die Realität.
00:46:05Aber du kennst auch schöne Dinge.
00:46:08Ja.
00:46:10Ich kann sie nicht so gut beschreiben wie ihr Schrittsteller.
00:46:13Aber ich kenne schöne Dinge.
00:46:15Und die wären?
00:46:19Die Sterne.
00:46:22Die Kinder.
00:46:25Ein schöner Teller mit Macaroni.
00:46:31Und Dinge, die uns Frauen gefallen.
00:46:36Hier, ich habe das Futter ausgebessert.
00:46:39Jetzt brauchen wir noch eine Krawatte.
00:46:42Eine Krawatte?
00:46:44Ja, genau.
00:46:46Pauli, geh nach oben und hol die Schuhe für Martina los.
00:46:50Gleich fertig.
00:46:53Gut, gleich haben wir es.
00:46:55Oh Gott.
00:46:57Ja, ein bisschen muss man leiden.
00:47:01Danke.
00:47:05Tutorisch gute Seele hätte dir das bestimmt gerne geschenkt.
00:47:11Wow, du siehst toll aus.
00:47:13Gefällt es dir?
00:47:15Was sagst du, Pauli?
00:47:17Wie schön du bist.
00:47:19Dafür sehr, diese Leute wissen es zu schätzen, Martin.
00:47:49Wie steht das Meer?
00:48:11Sehr gut.
00:48:15Elena, es gibt eine Überraschung für dich.
00:48:18Was?
00:48:20Komm jetzt bitte.
00:48:22Geh, geh, geh.
00:48:26Komm hierher.
00:48:28Bleib hier stehen.
00:48:31Martin Eden?
00:48:33Gaetano Gaggiulo.
00:48:35Ich habe schon viel von dir gehört, Junge.
00:48:37Wenn du mal einen Rat brauchen solltest, komm gern zu mir.
00:48:41Ich kann dich verstehen.
00:48:43Ich komme auch von der Straße.
00:48:46Ruf mich an.
00:48:48Halt die Ohren steif.
00:48:52Halt mich doch am Arsch.
00:48:57Ich möchte ein Foto mit Martin.
00:48:59Jeanne?
00:49:00Leone?
00:49:01Ich möchte ein Foto mit Martin machen.
00:49:03Martin, komm, wir machen ein Foto mit Elena.
00:49:09Arturo, eine Bitte.
00:49:12Kannst du dich für das Foto hier neben Elena stellen?
00:49:14Ja.
00:49:15Danke.
00:49:22Rück dich ein bisschen zusammen.
00:49:24Gut so.
00:49:27Ich denke, so ist es in Ordnung.
00:49:29Elena, bitte lächeln.
00:49:42Er sagt, er sei Schriftsteller.
00:49:44Das ist lächerlich für einen, der gerade erst lesen gelernt hat.
00:49:46Vielleicht lief es nicht so, wie du dachtest.
00:49:48Ja, weil er größenwahnsinnig ist.
00:49:50Und deine Tochter ist dumm genug, ihm nachzulaufen.
00:49:52Sie ist jung. Sie wird es mit der Zeit schon noch merken.
00:50:05Zum Wohl.
00:50:09Möchtest du?
00:50:11Möchtest du noch was trinken?
00:50:24Wir beginnen mit dem Spiel.
00:50:27Ah, was für eine schöne Uhr.
00:50:29Wem gehört sie?
00:50:30Mir.
00:50:32Alterio.
00:50:34Also, Alterio, wenn du deine Uhr zurückhaben willst,
00:50:36wirst du die Buße tun, die ich dir auferlege?
00:50:39Wenn es so sein soll, werde ich es tun.
00:50:41Gut.
00:50:46Achtung, Alterio, das Obst ist jetzt unter dem Hut.
00:50:51Isst das Obst.
00:50:53Oh, das ist nicht so gut.
00:50:55Willst du?
00:50:57Dann eben nicht.
00:50:58Und jetzt, Alterio, steck das Obst wieder unter den Hut.
00:51:03Muss ich das schon machen?
00:51:07Der Hut ist jetzt oben und das Obst ist darunter.
00:51:11Hier, deine Uhr.
00:51:23Wem gehört diese Tasche?
00:51:25Mir.
00:51:26Gut, Martin.
00:51:27Wenn du deine Tasche zurückhaben willst,
00:51:29wirst du die Buße tun, die ich dir auferlege?
00:51:33Wenn es so sein soll, werde ich es tun.
00:51:35Martin, Sie waren doch Matrose, oder?
00:51:38Ja, ja, das bin ich noch.
00:51:40Also bevorzugen Sie Wasser als Ihr Element.
00:51:43Sagen wir, ich bevorzuge alle Elemente.
00:51:45Also auch das Feuer.
00:51:47Können Sie es auch ertragen?
00:51:50Wieso? Muss das sein?
00:51:51Es ist nur ein Spiel.
00:51:52Nun, kein Mensch kann es lange ertragen.
00:51:56Und Sie?
00:51:58Wie lange schaffen Sie es?
00:52:01Martin, tu das nicht.
00:52:02Solange, wie es braucht, ein Gedicht zu rezitieren.
00:52:09Wer also hat sich diese Qual ausgedacht?
00:52:12Liebe.
00:52:13Liebe ist der unbekannte Name derer,
00:52:15die mit ihren Händen das unerträgliche Feuerhemd gewebt,
00:52:18das keine menschliche Macht wegnehmen kann.
00:52:20Und wir leben und wir atmen nur dann, wenn wir brennen und brennen.
00:52:29Hey, Junge.
00:52:31Hast du Feuer?
00:52:35Ja.
00:52:51Sie waren beim Empfang der Orsinis.
00:52:53Sag bitte, du.
00:52:55Ah, du bist es.
00:52:57Du bist doch der, der sich um ein Haar die Hand verbrannt hat.
00:53:01Eine grandiose Vorstellung, wie auf dem Jahrmarkt.
00:53:05Die lachen bestimmt immer noch über dich.
00:53:08Aber die Ferse waren schön.
00:53:13Ja? Die waren von mir.
00:53:16Für meine Frau.
00:53:18Ah.
00:53:19Wer ist denn die glückliche junge Dame?
00:53:23Signorina Elena Orsini.
00:53:25Ah, die junge, schöne Tochter einer reichen Familie und der Hungerleiter.
00:53:33Und du, was hast du da gemacht?
00:53:39Wer weiß das schon.
00:53:41Außerdem muss man sich ja gleichgültig wie die Zeit vertreiben, oder?
00:53:49Gruß Präsenden.
00:53:52Martin Eden.
00:53:54Komm, wir setzen uns.
00:54:24Und du, was machst du im Leben?
00:54:46Ich schreibe.
00:54:48Ich bemühe mich meine Veröffentlichung in einer Zeitschrift.
00:54:51Ich glaube für dich, dass du damit keinen Erfolg hast.
00:54:54Angesichts des Niveaus der Texte, die die Zeitschriften heute veröffentlichen.
00:54:59Ich weiß, aber sie zahlen gut.
00:55:01Ja, aber es ist trotzdem nichts für dich.
00:55:04Nein, ich danke dir.
00:55:06Aber du hast sicher keine Probleme mit Geld.
00:55:08Nein, ich habe keine Probleme mit Geld.
00:55:12Nur Probleme mit dem Sauerstoff.
00:55:14Bris, der Herr des Vergessens fragt nach dir.
00:55:16Nein, nein, nein, nein, heute Abend nicht.
00:55:19Ich habe gerade ein Adlerküken kennengelernt, das jetzt partout in ein Eulennest klettern will.
00:55:27Er ist verliebt.
00:55:29Und in wen wohl?
00:55:31Lass uns zusammen fliehen.
00:55:34Du und ich.
00:55:37Diese Welt ist doch ein Gefängnis.
00:55:39Ja, aber auch ein Gefängnis ist ein Zuhause, wenn du den Schlüssel hast.
00:55:42Und der Schlüssel ist die Liebe.
00:55:44Wir wollen jetzt auf die Liebe trinken.
00:55:47Und auf ihre Dienerin, die Schönheit.
00:56:13Das hier sind echte Journalisten.
00:56:15Guten Morgen.
00:56:16Es gab ein weiteres Massakerbriss.
00:56:18Wo?
00:56:19Auf dem Weg nach Rom.
00:56:21Die Schlagzeile?
00:56:23Es ist die Zeit der Mörder.
00:56:29Ein Auto bewegt sich durch die Nacht.
00:56:31Ja.
00:56:36Carmelo wusste, dass er in Gefahr war.
00:56:38Aber er gab nicht auf.
00:56:40Er war Fotograf.
00:56:42Aber sie legten Feuer im Fotolabor und er konnte nicht mehr arbeiten.
00:56:47Das hier sind die Leichen der verschwundenen Bauern.
00:56:50Mein Mann und die anderen machten Untersuchungen.
00:56:52Sie wollten die Bilder nach Rom zur Staatsanwaltschaft bringen.
00:56:55Deswegen hat man sie umgebracht.
00:56:58Seitdem er sich gegen seine Bosse gewehrt hat, war sein Leben die Hölle.
00:57:02Er wurde als subversiv eingestuft.
00:57:08Luigi!
00:57:09Bring den Artikel zur Druckerei.
00:57:11Er muss heute Abend raus.
00:57:12Aber da ist geschlossen.
00:57:13Geh nach Hause. Nimm ihn mit.
00:57:14Bring ihn zur Druckerei.
00:57:15Dieser Artikel wird heute Abend veröffentlicht.
00:57:17Geh!
00:57:19Kümmer dich um die Nudeln.
00:57:20Ja, mach mal.
00:57:32Ein niedriges Fenster.
00:57:34Von Gittern verhang.
00:57:35Eine duftende Rose ohne Garten.
00:57:37Sie duftet und sie scheint gefangen.
00:57:39Sie kann die Freiheit nicht erwarten.
00:57:41Doch sie ist nicht gefangen.
00:57:44Das Mädchen, das sich manchmal am Fenster zeigt, ist schön wie eine Mimose.
00:57:49Diese Fenster sind gefährlich.
00:57:51Für die schönen Mädchen und für die Rose.
00:58:07Untertitel der Amara.org-Community
00:58:38Das war ein schöner Film.
00:58:41Mir hat er nicht gefallen.
00:58:44Er erzählt von Dingen, die wir bereits kennen.
00:58:46Mir hat er gefallen.
00:58:48Was hätte er deiner Meinung nach erzählen sollen?
00:58:50Ich weiß nicht.
00:58:51Ich weiß nicht, was er erzählt.
00:58:53Ich weiß nicht, was er erzählt.
00:58:55Ich weiß nicht, was er erzählt.
00:58:56Ich weiß nicht, was er erzählt.
00:58:57Ich weiß nicht, was er erzählt.
00:58:58Ich weiß nicht, was er erzählt.
00:58:59Ich weiß nicht, was er erzählt.
00:59:00Ich weiß nicht, was er erzählt.
00:59:01Ich weiß nicht, was er erzählt.
00:59:02Ich weiß nicht, was er erzählt.
00:59:03Ich weiß nicht, was er erzählt.
00:59:04Ich weiß nicht, was er erzählt.
00:59:05Ich weiß nicht, was er erzählt.
00:59:06Ich weiß nicht, was er erzählen soll.
00:59:08Es gibt Millionen Menschen und Millionen Geschichten zu erzählen.
00:59:11Ich habe gelacht.
00:59:12Er hat mich bewegt.
00:59:13Es war ein Film voller Hoffnung.
00:59:15Warum kannst du die Welt nicht in einem anderen Licht betrachten?
00:59:18Auch in dem, was du schreibst.
00:59:22Ist das, was ich schreibe, nicht gut?
00:59:24Nein, aber wenn du schreibst, bist du sehr, sehr hart.
00:59:27Und es gibt zu viel Schmerz und zu viel Tod.
00:59:30Es ist der Satte, der nicht an den Hunger glaubt.
00:59:32Wie bitte?
00:59:33Du möchtest also, dass ich alles Hässliche, was ich schreibe, entferne.
00:59:36Dass ich Hoffnung gebe.
00:59:40Geh und sag das den armen Schweinen.
00:59:42Aber gerade den armen Schweinen muss man doch Hoffnung geben.
00:59:44Drogen muss man ihnen geben.
00:59:45Drogen.
00:59:46Was redest du denn da?
00:59:47Was verbindet die Kultur mit der Emanzipation?
00:59:50Überhaupt nichts, Senor Eden.
00:59:51Zurück an den Absender.
00:59:53Du unterschätzt mich in mancher Hinsicht, Martin.
00:59:55Nein, du beleidigst dich doch, wenn du an den Unsinn glaubst, den du sagst.
00:59:58Du bist doch eine intelligente Person.
00:59:59Versteh das doch.
01:00:00Tarek, was du schreibst, wird sich niemals verkaufen.
01:00:06Und wir werden niemals heiraten und niemals eine Familie sein.
01:00:12Sieh mich an, wenn du das sagst.
01:00:14Sieh mir in die Augen.
01:00:16Sieh mir in die Augen, Elena.
01:00:18Wer hat das gesagt? Du?
01:00:20Sieh mir in die Augen.
01:00:30Ich hab's dir gesagt.
01:00:51Senor, wie sieht's aus?
01:00:54Schönes Mädchen.
01:00:55Hey, lass sie in Ruhe.
01:00:56Zeig doch mal her. Komm schon.
01:00:57Hände weg.
01:00:58Hey, jetzt reicht's.
01:00:59Hey, was soll denn das?
01:01:00Entspann dich mal.
01:01:02Hände nicht gleich weg.
01:01:04Hey, Martin. Schön, dich zu sehen.
01:01:06Mariano, wie geht's?
01:01:07Sieh mal, wen ich mitgebracht habe.
01:01:08Das ist meine Freundin.
01:01:09Das ist deine Freundin?
01:01:10Sie ist schön.
01:01:11Ja, sie ist schön.
01:01:12Bleib doch auf ein Glas.
01:01:13Nein, nein, Mariano, ich muss los.
01:01:14Du kannst doch ein bisschen bleiben.
01:01:15Nein, ich muss los, Mariano.
01:01:17Ich hab verstanden. Gehen wir.
01:01:18Ja.
01:01:21Martin, jetzt komm.
01:01:22Nein, nein, danke, Mariano.
01:01:23Für ein Glas kannst du bleiben.
01:01:25Tut mir leid, Mariano. Ich muss weiter.
01:01:27Ich soll mich also schämen, von all dem hier zu erzählen?
01:01:30Lass uns bitte gehen, Martin.
01:01:36Geh weiter.
01:01:41Bring mich jetzt nach Hause.
01:01:50Es reicht. Bring mich nach Hause. Sofort.
01:01:57Sofort.
01:02:19Martin, Martin, Martin!
01:02:23Was gibt's?
01:02:28Mein Mann und ich, wir haben Ihnen vertraut, Signor Eden.
01:02:32Ich weiß.
01:02:34Sie haben recht, ich bezahle meine Schulden, sobald ich kann.
01:02:38Im Moment habe ich nur das hier.
01:02:42Man muss seine Verpflichtungen ernst nehmen.
01:02:46Sie sollten das eigentlich wissen.
01:02:48Sie sind doch eine gebildete Person.
01:02:52Wenn Sie das nicht wissen,
01:02:53dann lassen Sie es besser.
01:03:24Oh, Mitternacht ist's, wenn der Mond uns leuchtet
01:03:33Und keiner weiß, was ich zu tun gedenk
01:03:41Nur jene, die sich mir im Mondlicht zeigen
01:03:49Nur jene, die sich mir im Mondlicht zeigen
01:03:53Nur jene, die mir in nichts zugetan
01:04:24Alles für euch.
01:04:41Danke, Signora.
01:04:43Danke Ihnen allen.
01:04:53Danke Ihnen.
01:05:23Danke Ihnen.
01:05:24Danke Ihnen.
01:05:54Okay, lies.
01:05:59Zurück an den Absender.
01:06:04Zurück an den Absender.
01:06:08Hier steht Martin Eden.
01:06:12Öffne ihn.
01:06:16Lies.
01:06:19Sehr geehrter Signor Eden,
01:06:21Ihre eingesandte Erzählung,
01:06:23Der Abtrünnige,
01:06:25gefällt uns ausgesprochen gut.
01:06:28Und wir möchten sie sehr gern
01:06:32in unserer Zeitschrift veröffentlichen.
01:06:34Welche?
01:06:35Leruika.
01:06:37Sie finden in diesem Umschlag
01:06:39den Scheck für die Bezahlung.
01:06:41Zeig ihn mir.
01:06:44Mein Gott, 200.000 Lire.
01:06:46Was?
01:06:48Nicht selber.
01:06:51200.000.
01:06:57Die Straße ist frei, Marie.
01:06:59Die Straße ist frei.
01:07:05Guten Morgen.
01:07:06Guten Morgen.
01:07:07Hallo, meine Kleine.
01:07:08Hier, bitte schön.
01:07:09160 zurück.
01:07:11Ich hätte gern eine Dose Öl.
01:07:14Versucht, die Liebe zu trennen.
01:07:16Versucht es.
01:07:17Ihr werdet dafür wie für ein Verbrechen bezahlen.
01:07:20Und das besonders, wenn es ein einfacher Mann ist,
01:07:23der die Liebe hinter sich lässt.
01:07:25Ein Mann, der all seine Besitztümer
01:07:27in seinem Herzen trägt.
01:07:50Untertitel von Stephanie Geiges
01:08:21Martin.
01:08:23Hier ist Besuch für dich.
01:08:25Besuch?
01:08:28Martin!
01:08:31Elena.
01:08:34Hallo.
01:08:39Elena.
01:08:40Maria.
01:08:41Endlich lernen wir es mal kennen,
01:08:42das schöne Mädchen.
01:08:43Das sind die Kinder.
01:08:44Freut mich.
01:08:45Freut mich.
01:08:46Das ist Elena.
01:08:48Na gut,
01:08:49machen wir uns jetzt einen schönen Kaffee.
01:08:51Na los, wir lassen sie mal in Ruhe.
01:09:06Was ist los?
01:09:08Ich hatte Streit mit meiner Mutter.
01:09:11Aber jetzt will ich nur hier bei dir sein.
01:09:14Worum ging es?
01:09:17Ach, nichts Ernstes.
01:09:19Sie macht sich nur Sorgen,
01:09:20weil sie nicht glaubt, dass wir...
01:09:22Sie glaubt nicht,
01:09:23dass wir zusammen glücklich sein können.
01:09:25Aber wir werden doch glücklich sein, Martin.
01:09:29Wir sind es schon.
01:09:49Das ist ein Faustschlag ins Gesicht.
01:09:51Ein Messerstich ins Herz.
01:09:53Es überrascht mich,
01:09:55dass Sie es veröffentlicht haben.
01:09:58Dem Hund wurde ein Knochen hingeworfen.
01:10:01Du demütigst mich, Bris.
01:10:03Ich muss die Sachen, die ich schreibe,
01:10:04verkaufen, um zu überleben.
01:10:06Dann musst du dein Geld
01:10:07auf andere Art und Weise verdienen.
01:10:09Das ist ein Faustschlag ins Gesicht.
01:10:11Ein Messerstich ins Herz.
01:10:13Es überrascht mich,
01:10:14dass Sie es veröffentlicht haben.
01:10:16Dem Hund wurde ein Knochen hingeworfen.
01:10:17Dann musst du dein Geld
01:10:18auf andere Art und Weise verdienen.
01:10:20Geh aufs Schiff, geh unter die Leute.
01:10:22Reise um die Welt, Martin.
01:10:24Das geht nicht.
01:10:25Ich liebe Elena.
01:10:26Ich bin an sie gebunden.
01:10:28Ich liebe Elena, ich liebe Elena.
01:10:30Du lebst in einem Märchen, Martin.
01:10:32Die Prinzessin und der Matrose.
01:10:35Du musst dir ein Mädchen suchen,
01:10:37das sich um dich kümmern will.
01:10:39Das dich akzeptiert,
01:10:41so wie du bist.
01:10:43Dass ich schreibe, verdanke ich ihr.
01:10:45Jetzt erzähl nicht so einen Unsinn.
01:10:47An dieser dummen Kuh, das du schreibst.
01:10:49Fag es ja nicht, Briss.
01:10:51Fag es ja nicht.
01:10:52Dann töte mich.
01:10:54Lösch sie, lösch sie.
01:10:56Lösch diese Flamme.
01:11:05Ich stünde bis in alle Ewigkeit in deiner Schuld.
01:11:09Es tut mir leid.
01:11:11Ich warne dich.
01:11:13Verschwende keine Zeit.
01:11:15Wie viele Menschen sterben vor Hunger
01:11:17oder landen im Gefängnis,
01:11:19weil sie arme Schlucker sind.
01:11:21Es sind Sklaven.
01:11:23Sie sind unwissend und dumm.
01:11:25Du musst für sie kämpfen, Martin.
01:11:27Kämpfe für den Sozialismus.
01:11:29Ich habe nichts am Hut mit dem Sozialismus
01:11:31und du hast auch nichts damit zu tun,
01:11:33auch wenn du weiterhin mit ihm verkehrst.
01:11:35Der Sozialismus ist unvermeidbar, Martin,
01:11:37denn es gibt bereits viel zu viele Sklaven auf dieser Welt
01:11:40und alles ist tausendmal besser
01:11:42als diese Schweine, die uns regieren.
01:11:45Der Sozialismus, Martin,
01:11:47wird deinem Schreiben einen Sinn geben
01:11:50und vielleicht ist das ja
01:11:53das Einzige, das dich bewahren könnte
01:11:57vor der Enttäuschung, die dir bevorsteht.
01:12:02Was für eine Enttäuschung?
01:12:04Ja, sie schuppern!
01:12:07Brüder, komm ran!
01:12:09Geht ihr nicht ganz los?
01:12:11Schuppern!
01:12:13Schuppern, Schuppern!
01:12:31Genossen!
01:12:33Wir werden diesen Streit unvermindert fortsetzen.
01:12:36Es ist entschieden!
01:12:38Aber wie lange können wir widerstehen?
01:12:40Wir hätten uns mit Lebensmitteln eindecken müssen.
01:12:42Dann hätten wir einen Vorteil gegenüber den Bossen.
01:12:45Denn die haben jetzt nichts mehr zu essen wegen unseres Streiks.
01:12:48Aber bei uns gibt's auch nichts mehr zu essen.
01:12:50So wie bei denen.
01:12:52Das war ein großer Fehler,
01:12:54sich in den anderen Kämpfen nicht zu engagieren.
01:12:57Das wollte ich euch sagen.
01:12:59Applaus
01:13:02Na los, geh da hoch.
01:13:04Geh und sag ihnen, warum du keinen Sozialismus willst.
01:13:07Es läuft hier alles aus dem Widerbrich.
01:13:09Doch, doch.
01:13:11Geh da mal hoch.
01:13:12Es geht ihnen gut zu diskutieren und dir täte es auch gut.
01:13:15Na los.
01:13:22Guten Abend.
01:13:25Ich heiße Martin Eden.
01:13:27Und ich habe zugestimmt, hier zu sprechen, um euch eine Frage zu stellen.
01:13:31Warum habt ihr vorhin die Männer vertrieben?
01:13:33Weil sie Diener sind!
01:13:37Sie sind Diener, richtig.
01:13:39Aber hier drinnen sehe ich ausschließlich Sklaven.
01:13:41Sklaven von wem? Wie kannst du das wagen? Du bist ein Sklave!
01:13:43Der Mensch hat immer einen Gebieter, immer einen Gebieter.
01:13:46Dieser Gebieter ist die Natur.
01:13:48Oder ein anderer Mensch.
01:13:49Deshalb habe ich gesagt, dass ich hier drinnen ausschließlich Sklaven sehe.
01:13:52Sklaven seit Hunderten, seit Tausenden von Jahren.
01:13:54Kinder von Sklaven, Enkel von Sklaven, alle Nachkommen von Sklaven,
01:13:57die noch nie ohne einen Chef gearbeitet haben.
01:13:59Könnt ihr das leugnen?
01:14:02Das ist das Gesetz der Evolution.
01:14:03Die Individuen, die am gesündesten, am besten organisiert und am mächtigsten sind,
01:14:07die Sklaven, die am stärksten sind, kontrollieren die Schwächsten.
01:14:10Die kennen wir schon. Die kennen wir schon, die Geschichte.
01:14:13Ich weiß, dass ihr sie kennt. Natürlich kennt ihr sie.
01:14:15Das Gesetz der Evolution ist tatnäckig und immer gleich.
01:14:17Aber ihr träumt von einer Gesellschaft, wo dieses Gesetz nicht mehr existiert,
01:14:21wo sich das Individuum emanzipiert, dank des Staates.
01:14:24Aber ich frage euch, ist es möglich,
01:14:26dass ein natürliches Gesetz durch ein moralisches Gesetz aufgehoben werden kann?
01:14:30Eure Ziele sind richtig.
01:14:31Soziale Gerechtigkeit und Freiheit.
01:14:33Aber auf wen wollt ihr sie anwenden?
01:14:35Auf die Gesellschaft im Allgemeinen?
01:14:37Und der Einzelne?
01:14:38Welche Rolle spielt der Einzelne in der Gesellschaft, für die ihr kämpft?
01:14:41Ich denke, dass man die Aufmerksamkeit nicht nur auf die Gemeinschaft richten darf.
01:14:44Was heißt das?
01:14:46Das heißt, wenn eine Gesellschaft von Sklaven beginnt, sich zu organisieren,
01:14:50ohne Rücksicht auf die Individuen, aus denen sie besteht,
01:14:53dann beginnt damit ihr schleichender Verfall.
01:14:55Und die stärksten Individuen unter ihnen werden ihre neuen Gebieter.
01:14:59Nur tun sie es diesmal in aller Heimlichkeit, mit listigen Machenschaften,
01:15:03mit Schmeicheleien und mit Lügen.
01:15:05Viel schlimmer als das, was eure jetzigen Gebieter euch antun.
01:15:08Und ich sage, dass eine Gesellschaft, die das Gesetz der Evolution ignoriert,
01:15:11keinen Bestand hat.
01:15:13Oder habt ihr jetzt vielleicht ein neues Gesetz der Evolution im Weg?
01:15:17Nein!
01:15:27Verbotetes Scheiß! Verpisst euch!
01:15:30Es ist nicht wahr, dass uns Sozialisten das Gesetz der Evolution nicht bekannt ist.
01:15:34Doch wir stellen uns gegen die schlimmsten Entleistungen dieses Gesetzes,
01:15:38wie den Individualismus.
01:15:41Das ist unser jüngster Gegner!
01:15:47Guten Morgen.
01:16:16Guten Morgen.
01:16:17Oh, Sie können da nicht reingehen.
01:16:19Warum kann ich da nicht reingehen? Gehen Sie.
01:16:22Aber ich bezahle doch.
01:16:23Es ist nicht deswegen.
01:16:27Wir bedienen hier keine Sozialisten.
01:16:34Hey, die Zeitung müssen Sie bezahlen.
01:16:38Hier.
01:16:42Ist doch unglaublich.
01:16:46Hier.
01:16:50Das way.
01:16:52Martin Eden? Hey.
01:16:54Welch ein Zufall, Sie wollten mich interviewen.
01:16:57Na dann.
01:16:58Was sagen Sie, Martin?
01:16:59Was hab ich dir getan?
01:17:01Lass mich los!
01:17:02Das ist meine Antwort auf die erste Frage.
01:17:06Bleib, bleib, bleib. Wo willst du hin?
01:17:09Das war eine schwierige Frage.
01:17:11Das ist für den Lebensmittelhändler, der mir nichts mehr verkaufen will.
01:17:15Waren wir dir zu ehrlich? Lass mich in Ruhe.
01:17:18Wirklich? Los, verschwinde.
01:17:22Ich werde euch verhaften lassen. Was willst du?
01:17:25Ich werde euch verhaften lassen.
01:17:27Husten
01:17:29Husten
01:17:31Was ist los?
01:17:32Husten
01:17:34Was hast du?
01:17:35Mir geht's nicht gut.
01:17:36Husten
01:17:37Bring mich nach Hause.
01:17:39Husten
01:17:46Husten
01:17:47Husten
01:17:48Husten
01:17:49Husten
01:17:50Husten
01:17:51Husten
01:17:52Husten
01:17:53Husten
01:17:54Husten
01:17:55Husten
01:17:56Husten
01:17:57Senorina Elena, Senior Eden ist hier.
01:18:02Danke, Camilla.
01:18:05Elena.
01:18:09Martin, sag mir, wieso.
01:18:11Elena, lass es mich dir erklären.
01:18:13Nein, lass es mich dir erklären.
01:18:15Wenn das dein wahrer Ehrgeiz sein sollte,
01:18:17habe ich nicht die geringste Absicht, dir zu folgen.
01:18:20Das war nicht unsere Abmachung.
01:18:21Martin, Verzeihung.
01:18:23Ich möchte dir unseren Freund vorstellen.
01:18:25Richter Matthei.
01:18:26Martin Eden.
01:18:27Sehr erfreut.
01:18:28Sehr erfreut.
01:18:30Guten Abend, Elena.
01:18:32Guten Abend.
01:18:34Ich komme.
01:18:41Wir haben es geschafft, Gemüse zu kaufen,
01:18:42aber wir haben das Dreifache dafür bezahlt.
01:18:45Der Streik unterbindet alle Transporte.
01:18:47Dieser verdammte Streik.
01:18:48Erscheint es euch richtig, Menschen verhungern zu lassen?
01:18:51Camilla, wie läuft es bei euch unten am Hafen?
01:18:53Genauso, Senior Orsini.
01:18:55Ich habe für meine Enkelkinder sogar Milchpulver kaufen müssen.
01:19:01Ah, Senior Eden, jetzt erinnere ich mich.
01:19:04Heute Morgen lasse ich Ihren Namen in der Zeitung.
01:19:07Da sind Sie sicher nicht der Einzige.
01:19:09Es ist eine Zeitung mit hoher Auflage.
01:19:13Nun, solange Sie nicht in einem Gerichtssaal enden,
01:19:15unterwerfen Sie nicht der erste Sozialist.
01:19:19Ich definiere mich nicht als Sozialist.
01:19:21Das bin ich nicht.
01:19:22Aha.
01:19:24Der Patient ist bereits auf dem Weg der Besserung.
01:19:28Die beste Medizin für diese Krankheit der Jugend ist die Zeit.
01:19:36Ich sehe, Sie sind gewissenhafter Ärzte.
01:19:39Aber Sie sollten auch auf den Patienten hören.
01:19:45Ich glaube, Sie leiden selbst an dem Gebrechen,
01:19:47das Sie bei mir diagnostizieren.
01:19:48Positionen umzukehren, ist eine Taktik der großen Anwärter.
01:19:52Sie sind ein liberaler Richter Matthäi, oder irre ich mich da?
01:19:54Nein, das ist richtig.
01:19:56Meine Familie ist seit vielen Generationen liberal.
01:19:59Das sagt auch Senior Orsini über sich selbst.
01:20:03Sie glauben, das beste ökonomische System sei der freie Markt.
01:20:08Darüber hinaus sind Sie auch große Verfechter
01:20:10der Leistungsgesellschaft und des Wettbewerbs.
01:20:13Aber gleichzeitig unterstützen Sie Gesetze,
01:20:14die Ihre Vitalität untergraben.
01:20:17Sie haben den Handel reglementiert,
01:20:19Sie haben die Zusammenschlüsse von Unternehmensgruppen begrenzt
01:20:22und dafür gesorgt, dass der Staat in steuerlicher Hinsicht
01:20:25die nationalen Unternehmen fördert und unterstützt.
01:20:29Sehen Sie, Senior Eden,
01:20:32ich weiß nicht, wo Sie politische Ökonomie studiert haben,
01:20:35ich weiß es nicht, vielleicht im Laderaum eines Schiffes.
01:20:40Aber das Gesetz, auf das Sie anspielen,
01:20:42ist ein Gesetz, das sich gegen das Monopol richtet,
01:20:45zugunsten der Arbeiter.
01:20:46Also entweder sind Sie dagegen und offen gesagt, wüsste ich nicht warum,
01:20:48oder ich weiß nicht, wovon wir hier reden.
01:20:51Es ist nicht wichtig, ob ich dagegen oder dafür bin.
01:20:53Ich möchte, dass Sie verstehen,
01:20:54dass nicht ich, sondern Sie am Sozialismus erkrankt sind.
01:20:57Sie sind es, die sozialistische Gesetze erlassen.
01:20:59Der Sozialismus ist in Ihren Köpfen, nicht in meinem.
01:21:02Ich bin nicht davon angesteckt worden.
01:21:04Ich bin gegen den Sozialismus.
01:21:06Ich bin gegen diese Farce der Demokratie,
01:21:08die Sie so vehement unterstützen.
01:21:09Jetzt übertreibe es bitte nicht.
01:21:11Sie unterstützen die Kaufleute und Ladenbesitzer,
01:21:13die nur im Sinn haben, sich schamlos zu bereichern.
01:21:16Und Sie bezeichnen sie als Liberale.
01:21:17Doch der Liberalismus existiert nicht in Ihrer Welt.
01:21:19Tatsächlich hat er nie existiert. Das ist ein Irrtum.
01:21:22Denn die Welt gehört weiterhin den wahren Individuen,
01:21:25den Aristokraten, den großen, blonden Bestien,
01:21:28die vor nichts und niemandem zurückschrecken,
01:21:29die keine Kompromisse eingehen und die euch verschlingen werden,
01:21:31euch Sozialisten.
01:21:32Und ihr habt Angst vor dem Sozialismus
01:21:34und ihr betrachtet euch als Individualisten.
01:21:37Aber jetzt höre ich damit auf,
01:21:38weil ich merke, dass Sie nichts mehr verstehen.
01:21:41Und ich will auch nicht weiter stören.
01:21:42Aber eine Sache möchte ich noch sagen.
01:21:44In dieser Stadt gibt es höchstens fünf oder sechs Individualisten
01:21:47und einer davon ist Martin Eden.
01:21:50Die Lektüre von Spencer hat seltsame Auswirkungen auf die Jugend.
01:21:55Es gibt keinen Gott außerhalb des Unbekannten.
01:21:58Und Herbert Spencer ist ein Prophet.
01:22:00Warum reden Sie mit mir über Spencer?
01:22:03Sie wedern mich an.
01:22:04Das reicht jetzt.
01:22:06Du bist nicht mehr zu ertragen.
01:22:10Dass ich hier bin, ist nicht so einfach.
01:22:12Ich bin hier, um dich zu retten.
01:22:15Ich bin hier, um dich zu retten.
01:22:18Dass ich hier bin, ist nur wegen dir.
01:22:20Das ist nur wegen dir.
01:22:22Das ist nur wegen dir!
01:22:25Entschuldigen Sie mich.
01:22:48Bitte denken Sie daran, er braucht jetzt viel Ruhe.
01:22:51Ja.
01:22:55Bruce, was ist passiert?
01:23:00Wie geht's dir?
01:23:02Geht's mir gut.
01:23:04Ich bin sehr froh, dass du hier bist.
01:23:06Ich bin sehr froh, dass du hier bist.
01:23:08Ich bin sehr froh, dass du hier bist.
01:23:10Ich bin sehr froh, dass du hier bist.
01:23:12Ich bin sehr froh, dass du hier bist.
01:23:15Wie geht's dir?
01:23:17Geht so.
01:23:22Ich habe keine Zeit verloren.
01:23:25Ich habe ein Gedicht geschrieben.
01:23:29Prosa ist nichts für mich.
01:23:37Das Vergängliche.
01:23:40Es ist von deinem Gedicht.
01:23:43Der Mensch.
01:23:45Der letzte Vergängliche.
01:23:47Ein Plagiat.
01:23:50Das ist kein Plagiat. Das ist eine Ehre.
01:23:52Lies es bitte.
01:23:55Aber du darfst es niemandem zeigen.
01:23:57Ich verspreche es dir.
01:24:04Und die Bibel?
01:24:12Hallo?
01:24:15Elena.
01:24:18Ich muss dich sehen.
01:24:20Es tut mir leid.
01:24:22Ich habe dir nichts zu sagen.
01:24:24Liebste ...
01:24:26Ich muss los. Entschuldige.
01:24:28Elena.
01:24:31Au.
01:24:33Ich muss los. Entschuldige.
01:24:35Elena.
01:24:37Ich muss los. Entschuldige.
01:24:39Elena.
01:24:43Martin, Signorina Elena ist nicht da.
01:24:45Alle sind ausgegangen.
01:24:47Es ist niemand zu Hause.
01:24:50Niemand?
01:24:52Auch nicht Arturo?
01:24:54Elena!
01:24:56Hör auf zu schreien.
01:24:58Lass mich rein, Carmela.
01:25:00Signorina Elena passt nicht zu dir.
01:25:13Willst du mit mir tanzen?
01:25:23Was tust du da?
01:25:25Ich erklär's dir, Michaela, einen Moment.
01:25:27Was erklärst du mir? Was tust du da?
01:25:29Tanzt du jetzt mit dem?
01:25:31Komm jetzt.
01:25:33Ich will mit dir tanzen.
01:25:35Ich will mit dir tanzen.
01:25:37Ich will mit dir tanzen.
01:25:40Ich will mit dir tanzen.
01:25:42Komm jetzt. Komm!
01:25:44Michaela, nein!
01:25:46Martin, hör auf!
01:25:56Martin!
01:25:58Hau ab! Er ist zu stark für dich.
01:26:00Danke.
01:26:12Martin!
01:26:14Hier ist ein Brief für dich.
01:26:18Sehr geehrter Signor Eden.
01:26:22Ich bin freundlich mit dir.
01:26:24Ich bin auch mit dir.
01:26:27Ich bin auch mit dir.
01:26:29Ich mag dich.
01:26:31Ich mag dich.
01:26:33Ich mag dich.
01:26:35Ich mag dich.
01:26:37Ich mag dich.
01:26:39Ich mag dich.
01:26:42Wir interessieren uns für Ihre Manuskripte.
01:26:45Bitte kontaktieren Sie uns möglichst umgehend für wichtige Informationen.
01:26:50Mit hochachtungsvollen Grüßen.
01:26:52Ist das was Gutes?
01:27:11Wann genau war das?
01:27:21Junger Mann, Sie können hier nicht rein.
01:27:32Junge, hast du ihn gekannt?
01:27:34Heilige Maria.
01:27:36Es braucht Mut, um zu leben.
01:27:38Sieh doch mal da, ich muss das jetzt alles aufputzen.
01:27:41Ja.
01:27:42Das ist nicht schön, was ich da tun muss.
01:27:44Er war ein seltsamer Mann.
01:27:46Ja, das ist wahr.
01:27:48Er hat Selbstgespräche geführt, viel getrunken und sich vernachlässigt.
01:28:08Heilige Maria.
01:28:38Heilige Maria.
01:29:08Heilige Maria.
01:29:38Heilige Maria.
01:30:08Ich bezahl dich! Ich bezahl dich! Ich beende das Duell!
01:30:38Heilige Maria.
01:30:40Heilige Maria.
01:30:42Heilige Maria.
01:30:44Heilige Maria.
01:30:46Heilige Maria.
01:30:48Heilige Maria.
01:31:08Langsam.
01:31:10Vorsichtig.
01:31:12Langsam.
01:31:14Langsam.
01:31:16Geschafft.
01:31:18Qu'est-ce qui croit.
01:31:20Seinetwegen bekomme ich noch einen Herzinfarkt.
01:31:26Sieht doch frisch wie eine Rose.
01:31:30Hey, ich kriege noch einen Herzinfarkt, Martin.
01:31:34Was für ein Idiot.
01:31:38Na los, gehen wir.
01:31:40Na kommt schon, es ist Zeit.
01:31:42Wir gehen.
01:31:43Kommt, kommt, los.
01:31:45Es ist Zeit.
01:32:15Hallo?
01:32:35Hallo?
01:32:38Hallo?
01:32:44Also.
01:32:50Die Philosophie konnte nur entstehen, weil man sich im alten Griechenland die Möglichkeit schuf, sich von körperlicher Arbeit zu emanzipieren.
01:32:59Dies geschah durch den Einsatz von Sklaven, um sich vollkommen auf die Aktivität des Denkens zu konzentrieren.
01:33:07Punkt.
01:33:09Die Literatur, die große russische Literatur des 19. Jahrhunderts, erwuchs aus der Liebe, die sie für das Volk empfanden.
01:33:19Die jungen Aristokraten, die mit der Milch der leibeigenen Ammen aufgezogen worden waren.
01:33:25Punkt.
01:33:31Aus diesem Grund fordern wir von der Regierung, dass die Kultur und auch die Wissenschaft, dass diese einen Prozentsatz ihres Verdienstes abgeben an die Sklaven und Diener, dank derer sie sich erst entwickeln haben können.
01:33:52Punkt.
01:33:54Gezeichnet, Martin Eden.
01:33:56Martin, guten Morgen. Hey, klugscheißer, du siehst aus wie Ablomorph.
01:34:02Von Geburt an ein Parasit.
01:34:04Jetzt sei nicht so. Hey, nimm dir eins.
01:34:07Petit chou pour tout le monde.
01:34:09Dann mache ich uns einen Kaffee.
01:34:12Das lasse ich mal da.
01:34:19Was willst du mir sagen?
01:34:21Als Verleger oder als Freund?
01:34:23Für mich macht das keinen Unterschied.
01:34:27Na, du weißt ja, es sind nur noch wenige Tage bis zu deiner Reise in die Vereinigten Staaten.
01:34:32Ah, der amerikanische Verlag hat für dich eine große Tour zu den Naturwundern organisiert.
01:34:37Zum Grand Canyon, zum Yellowstone Park.
01:34:39Renato!
01:34:42Der Vorhang ist schon geschlossen.
01:34:44Hey, mein Junge, ich bitte dich, das kannst du nicht machen, das geht doch nicht.
01:34:47Ich bitte dich, mein Junge, du kannst dich doch nicht so gehen lassen, Martin.
01:34:51Entschuldige, sieh mich an.
01:34:53Ich bin älter als du, oder? Na, und?
01:34:56Überleg mal, wie viel schlechte Zeit ich erlebt habe.
01:34:59Und weißt du, wie viel Scheiße ich fressen musste?
01:35:02Und trotzdem bin ich hier.
01:35:05Und warum? Weil ich das Leben gewählt habe.
01:35:11Seht euch die Entschlossenheit der Arrivierenden an, die in irgendeinem Bereich erfolgreich waren.
01:35:17Man findet bei ihnen keine Spur von Gnade.
01:35:19Sie sind aus dem Stoff, aus dem der Feind gewebt ist.
01:35:22Der Feind? Spielst du jetzt den Schlauen?
01:35:24Komm, Martin, red keinen Blödsinn, wenn ich nicht gekommen wäre, um dich da rauszuholen.
01:35:29Der beschissene Harlequin hätte dich in Stücke gerissen, nicht im Capitano.
01:35:32Das gestern war doch nur eine Komödie. Das war nur eine Komödie.
01:35:35Na gut, okay, du respektierst mich nicht, okay. Aber respektier bitte zumindest die Verträge.
01:35:39Ja, natürlich. Natürlich, wir respektieren die Verträge.
01:35:43Sie sind die einzige Literatur, die Kapitalisten zu schätzen.
01:35:45Ja, klar.
01:35:46Fahr in dieses Land, ja? Ja, Martin? Und red keinen Blödsinn.
01:35:51Renato, wir schicken einen Doppelgänger nach Amerika.
01:35:55Was?
01:35:56Einen Doppelgänger.
01:35:57Du langweilst mich. Das ist furchtbar.
01:36:00Ich fahre. Ich fahre nach Amerika. Ich fahre dahin.
01:36:04Meinst du das ernst?
01:36:05Ich fahre. Aber nur aus Eitelkeit. Um ihnen da auch meine Verachtung zu demonstrieren.
01:36:16Du musst aufhören, allen Geld zu schenken.
01:36:20Du musst das für dich selbst ausgeben.
01:36:32Tja, Martin. Hier können wir besser reden.
01:36:36Hast du's eilig?
01:36:37Ja, schon.
01:36:38Ich hab's dir gesagt.
01:36:40Martin, hier können wir besser reden.
01:36:43Hast du's eilig?
01:36:44Ja, schon. Es geht um eine wichtige Sache.
01:36:47Wir sprechen uns gegen diesen Krieg aus, weil er...
01:36:49Er zwingt das Land in die Knie und am Ende dient er doch nur den Interessen der Bosse.
01:36:53Siehst du, das wird reichen?
01:37:00Du weißt, dass ich das tu, weil Brissenden das Gleiche getan hätte.
01:37:04Es ist für die Revolution.
01:37:07Ich hab deine Bücher gelesen.
01:37:09Nicht schlecht. Für meinen Geschmack hättest du noch viel böser sein können.
01:37:17Danke.
01:37:18Danke.
01:37:49Darf ich Sie kurz um Ihre Aufmerksamkeit bitten? Danke.
01:37:52Wir haben hier einen großen Schriftsteller, Signor Martin Eden.
01:37:57Ich und meine Freunde haben seine Bücher mit großem Vergnügen gelesen.
01:38:01Wir entdeckten darin das Leben wieder.
01:38:04Signor Martin Edens Ideen sind absolut verschieden von euren.
01:38:07Lass kurz sein.
01:38:09Jetzt lass ihn doch selber sprechen!
01:38:11Ich soll sprechen mit wem? Ich kann hier keinen sehen. Das ist nur Wüste.
01:38:16Wir haben einen Krieg, den wir führen werden und den wir gewinnen müssen, um die Würde des Menschen zu bewahren.
01:38:23Und diesen Krieg gewinnen wir nicht mit den Schriftstellern, Signor Eden.
01:38:27Wir gewinnen ihn mit Menschen wie ihm, mit dem Volk.
01:38:32Und das Volk ist mit uns.
01:38:34Auf das Volk!
01:38:36Auf das Volk!
01:38:45Auf das Volk!
01:39:15Auf das Volk!
01:39:17Auf das Volk!
01:39:45Auf das Volk!
01:39:47Auf das Volk!
01:39:49Auf das Volk!
01:39:51Auf das Volk!
01:39:53Auf das Volk!
01:39:55Auf das Volk!
01:40:03Wie schön die sind, Marie.
01:40:09Hör mir zu, Marie.
01:40:11Es ist wichtig, dass du dich mir nicht verpflichtet fühlst. Verstehst du?
01:40:15Nach allem, was du für uns getan hast.
01:40:18Sieh dir Tony an.
01:40:20Er liest.
01:40:22Ich soll ihm nur Bücher kaufen.
01:40:24Er ist wie du.
01:40:29Martin, ich habe Angst um dich.
01:40:33Du bist nicht glücklich.
01:40:35Ich sehe es in deinen Augen.
01:40:38Martin.
01:40:41Du hast uns dieses Haus gekauft.
01:40:45Bleib ein bisschen bei uns.
01:40:49So wie früher.
01:41:02Senior Eden, sehr erfreut.
01:41:03Guten Tag.
01:41:04Guten Tag, Senior.
01:41:05Hallo.
01:41:07Mann, ich verstehe überhaupt nichts.
01:41:09Rebecca, du musst diese Telefonate annehmen.
01:41:11Es geht nicht, dass ich es immer bin, der rangeht.
01:41:15Mann, was redet ihr denn da?
01:41:18Hallo, ich verstehe nichts.
01:41:19Bitte sprechen Sie Italienisch.
01:41:21Bitte sprechen Sie Italienisch.
01:41:22Nur Italienisch.
01:41:23Hören Sie.
01:41:25Das ist nichts.
01:41:26Ich habe nichts verstanden.
01:41:27Sie gehen mir auf den Wecker.
01:41:28Ja.
01:41:32Senior Eden, wir müssen loszukommen.
01:41:34Senior Eden, wir müssen los zur Konferenz.
01:41:39Ziehen Sie das an.
01:41:55Wie geht es ihm?
01:41:57Er hat jetzt den ganzen Tag geschlafen.
01:42:00Es geht ihm wohl besser.
01:42:02Gott sei Dank.
01:42:33Ein bisschen mehr Schamgefühl, junge Dame.
01:42:37Mein Schatz.
01:42:41Sieh mal, ich habe hier deine Hemden.
01:42:46Wie oft soll ich es dir noch sagen?
01:42:47Du sollst das Geld für dich ausgeben, nicht für mich.
01:42:51Martin, ich mache genau das, was ich machen will.
01:42:54Du quälst mich, Marguerite.
01:42:57Du quälst mich.
01:42:59Mit deiner Liebe.
01:43:03Senior Eden.
01:43:05Der Wagen wartet unten auf Sie.
01:43:08Wir kommen sofort.
01:43:17Jeden anderen Mann könntest du glücklich machen, Marguerite.
01:43:22Bilde dir bloß nichts ein.
01:43:24Ich kann auf mich aufpassen.
01:43:28Geh.
01:43:32Los geht's.
01:44:03Ich möchte Sie um Ruhe bitten.
01:44:06Ihnen allen einen guten Tag.
01:44:09Jetzt ist Ihr Moment gekommen.
01:44:12Wie geht es Ihnen mit der Eden?
01:44:15Ziemlich beschissen, danke.
01:44:18Ich habe es mir vorgestellt.
01:44:21Ich habe es mir vorgestellt.
01:44:24Ich habe es mir vorgestellt.
01:44:27Ich habe es mir vorgestellt.
01:44:29Ziemlich beschissen, danke.
01:44:32Man hat mich lange überreden müssen, hierher zu kommen.
01:44:35Ich hatte überhaupt keine Lust.
01:44:37Ich habe gänzlich den Wunsch verloren, öffentlich zu sprechen.
01:44:40Sagen wir doch, wie es ist.
01:44:43Ich muss euch das jetzt ehrlich sagen.
01:44:45Und ich meine das ganz ernst, wenn ich sage,
01:44:47dass ihr, wenn ich tot bin,
01:44:49Tränen der Rührung in den Augen haben werdet,
01:44:51wenn ihr meine Gedichte lest.
01:44:53Aber jetzt, wo ich noch lebe,
01:44:55wird unendlich viel Unsinn über mich erzählt.
01:44:57Ich sei angeblich russbrissenden.
01:45:00Und neulich erst wurde ich gesehen, völlig nackt.
01:45:03Ein Schild um den Hals, worauf stand,
01:45:05nieder mit dem Schamgefühl.
01:45:07Aber ich bin Martin Eden.
01:45:10Ich habe Sachen geschrieben, die niemandem gefallen haben.
01:45:13Und jetzt gefallen sie.
01:45:15Und es waren dieselben Sachen.
01:45:17Ich schwöre es euch.
01:45:19Die Arbeit war schon getan.
01:45:21Dieselben Leute, die mich abgelehnt hatten,
01:45:23interessieren sich plötzlich für mich.
01:45:25Lesen sie doch etwas von sich.
01:45:27Mit Vergnügen.
01:45:29Das Gesetz hat seine Mängel.
01:45:32Die Armen haben das Recht, einen Hund zu halten.
01:45:35Aber sie könnten auch Mäuse halten.
01:45:38Stattdessen, auch das wäre völlig in Ordnung
01:45:41und noch dazu steuerfrei.
01:45:43Sie wohnen in engen Behausungen mit ihren teuren Bastarden.
01:45:46Warum spielen sie denn nicht mit Fliegen?
01:45:49Sind Fliegen etwas wertvoller?
01:45:50Sind Fliegen etwa keine Haustiere?
01:45:52Und die Gemeinde muss bezahlen.
01:45:54Das muss jetzt ganz schnell aufhören.
01:45:56Das muss jetzt aufhören,
01:45:58sonst kaufen sie sich am Ende noch Wale.
01:46:00Es muss eine Entscheidung gefällt werden.
01:46:02Er schießt die Hunde.
01:46:04Das wäre doch eine Idee.
01:46:06Und dann schlage ich vor,
01:46:08als nächste Maßnahme erschießt die Armen.
01:46:10Auf diese Weise spart die Gemeinde mehr.
01:46:12Bitte sehr.
01:46:14Noch jemand, der das Wort ergreifen will?
01:46:16Sind wir eben?
01:46:17Achtung, ein Bote.
01:46:26Ist es wahr,
01:46:28dass du im Vergleich zu Kampaner scheiße bist?
01:46:30Und warum?
01:46:32Ich stehe nicht mit anderen Dichtern im Wettbewerb.
01:46:35Es gibt schon so wenige davon.
01:46:39Russ Brissenden war ein großer Poet, er schon.
01:46:42Halten Sie sich also nicht so sicher,
01:46:43Russ Brissenden war ein großer Poet, er schon.
01:46:46Halten Sie sich also für einen großen Dichter?
01:46:49Der Autor von Das Vergängliche ist Russ Brissenden.
01:46:53Ihre letzten Aufsätze sind meines Erachtens
01:46:55nicht sehr verständlich.
01:46:57Nun, ich versichere Ihnen,
01:46:59dass alle meine Aufsätze genauso verständlich sind
01:47:01wie meine Romane.
01:47:03Die Wolke und die Sonne versteht man nicht.
01:47:05Nein, tut mir leid.
01:47:07War vielleicht ein schlechter Wurf.
01:47:09Ich will euch jetzt etwas verraten.
01:47:11Nun, da wir uns ein bisschen...
01:47:14Der Schriftsteller Martin Eden existiert nicht.
01:47:20Er ist eine Ausgeburt eurer Köpfe.
01:47:22Was ihr vor euch seht, ist ein Räuber, ein Seemann.
01:47:25Und ich bin kein Mythos.
01:47:27Es ist sinnlos, es zu versuchen.
01:47:29Mich könnt ihr nicht bescheißen.
01:47:31Mich werdet ihr niemals bescheißen.
01:47:33Niemals!
01:47:39Martin Ede!
01:47:41Hier kommt Martin Ede!
01:47:43Lasst ihn durch!
01:47:45Was will ich denn jetzt hier?
01:47:47Signor Eden, wie lange waren Sie Seemann?
01:47:49Seit ich elf Jahre alt war.
01:47:51Haben Sie jemals gemeutert?
01:47:53Ja, aber sagen Sie es nicht weiter, wenn ich bitten darf.
01:47:55Stimmt es, dass Sie Seemann waren?
01:47:57Ja, ich war Seemann.
01:47:59Ich war Seemann.
01:48:01Ich war Seemann.
01:48:03Ich war Seemann.
01:48:05Ich war Seemann.
01:48:06Sagen Sie es nicht weiter, wenn ich bitten darf.
01:48:08Stimmt es, dass Sie das Werk Das Vergängliche
01:48:10unter dem Namen Ihres toten Freundes veröffentlicht haben?
01:48:12Entschuldigung, aber jetzt sehe ich mich gezwungen,
01:48:14wirklich handgreiflich zu werden.
01:48:16Durch!
01:48:18Herrschaften, Sie sind alle Zeugen.
01:48:20Er greift mich an.
01:48:22Nimm die Leiter und bring sie nach drinnen.
01:48:24Die Leiter, Mann, die muss hier weg.
01:48:26Na los, bring sie nach drinnen.
01:48:28Hol noch die anderen Kartons da.
01:48:30Diese scheiß Humera.
01:48:33Na los, hol die Pakete, komm schon.
01:48:34Ah, der wunderbare Martin Eden.
01:48:36Was sagt man dazu?
01:48:38Alles in Ordnung? Ich habe gerade an dich gedacht.
01:48:40Wie geht's?
01:48:42Ist Julia da?
01:48:44Ja, sie ist drin. Hör zu, deine Schwester und ich
01:48:46haben beschlossen, dass du zur Eröffnung kommen solltest.
01:48:48Das wäre doch eine tolle Werbeaktion.
01:48:50Der große Martin Eden und Bernardo Fiore.
01:48:52Zwei Männer, die es allein geschafft haben.
01:48:54Allein, ich komme, ich komme.
01:48:56Warte, ich rufe sie. Julia!
01:48:58Martin!
01:49:00Martin ist da.
01:49:02Es geht uns gut, es geht uns wirklich gut.
01:49:04Wenn nur unsere Eltern noch leben würden.
01:49:06Ich habe mich entschieden.
01:49:08Ich fahre nach Amerika.
01:49:10Ich mache eine Reise in die Vereinigten Staaten.
01:49:12Du fährst nach Amerika, ist das wahr?
01:49:14Ich freue mich so für dich.
01:49:16Aber vergiss nicht, Bernardo muss sich an die Abmachung halten.
01:49:18Du sollst nicht mehr arbeiten.
01:49:20Bin ich jetzt eine Eden oder nicht? Ja.
01:49:22Die Beste.
01:49:24Sogar beim Tanzen warst du die Beste.
01:49:26Was, beim Tanzen? Ich habe dich lieb.
01:49:28Weißt du, in Amerika tanzt jetzt du, Martin Eden.
01:49:30Du wirst tanzen.
01:49:35Komm rein, nur nicht so schüchtern.
01:49:37Oh, Martin.
01:49:39Hi.
01:49:41Das hier ist Agnes.
01:49:43Ah, freut mich.
01:49:45Freut mich sehr.
01:49:47Ich habe gefragt und sie hat ja gesagt.
01:49:49Wir heiraten.
01:49:51Was für eine schöne Nachricht.
01:49:53Herzlichen Glückwunsch.
01:49:56Ich muss kurz mit dir sprechen.
01:49:58Was ist?
01:50:00Ich habe ein Problem.
01:50:02Was ist?
01:50:04Hör mir zu, Nino.
01:50:06Was ist los?
01:50:08Geh zu Margarita und pack ihren Koffer.
01:50:10Ich nehme sie mit.
01:50:12Das ist eine großartige Möglichkeit.
01:50:14Ja, ja, geh. Geh schon, geh.
01:50:16Ich bin schon unterwegs.
01:50:18Nochmals Glückwunsch. Danke.
01:50:20Komm, wir gehen.
01:50:22Hey, Martin.
01:50:24Ja.
01:50:26Ich komme gleich wieder.
01:50:28Geh.
01:50:30Mach mir keine Sorgen, wir sehen uns später.
01:50:32Geh, herzlichen Glückwunsch.
01:50:34Tschüss.
01:51:05Hey, Lena.
01:51:14Mama hat gesagt, dass ich richtig an Mattei heiraten soll.
01:51:18Und?
01:51:20Und?
01:51:22Und?
01:51:24Und?
01:51:26Und?
01:51:28Und?
01:51:30Und?
01:51:32Und?
01:51:34Wie bitte?
01:51:36Erinnerst du dich an Richter Mattei?
01:51:39Ja.
01:51:44Der nutzlose Mann.
01:51:46Ja.
01:51:57Und jetzt sagt sie, dass du mich heiraten sollst?
01:51:59Ich habe immer nur dich geliebt.
01:52:02Wenn es meine ganzen Bücher nicht gäbe,
01:52:05wärst du jetzt ganz weit weg.
01:52:07Ganz weit weg.
01:52:09Nein.
01:52:10Doch, doch.
01:52:12Doch, doch.
01:52:14Doch, doch.
01:52:16Schuld daran sind nur die verdammten Scheißbücher.
01:52:18Red bitte nicht so.
01:52:20Was habe ich gesagt?
01:52:22Scheiße.
01:52:24Scheiße?
01:52:30Diese Schimpfwörter.
01:52:33Du ärgerst dich jetzt wirklich immer noch über Schimpfwörter.
01:52:36So wie früher.
01:52:38Ja?
01:52:40Martin.
01:52:44Martin.
01:52:46Lass es gut sein, Elena.
01:52:48Lass es gut sein.
01:52:50Es ist zu spät.
01:52:52Nein, es ist nicht zu spät, Martin.
01:52:54Ich verreise.
01:52:56Es tut mir leid.
01:52:57Martin.
01:52:59Wo willst du denn hin?
01:53:01Sehr weit weg.
01:53:03Nein.
01:53:05Martin, ich verleugne alles.
01:53:07Meinen Vater, meine Mutter.
01:53:09Ich komme mit dir und bleibe bei dir, Martin.
01:53:12Ich habe deinen Lieben getraut.
01:53:14Heute will ich leben.
01:53:16Was?
01:53:18Ich verstehe keine Worte.
01:53:20Das Leben ekelt mich an, Elena.
01:53:23Das Leben ekelt mich an.
01:53:25Ich habe immer so intensiv gelebt,
01:53:27dass ich jetzt überhaupt nichts mehr brauche.
01:53:30Wenn es für mich noch etwas zu wünschen gäbe,
01:53:33wünschte ich mir dich.
01:53:35Aber jetzt weiß ich, dass das gar nichts mehr bringt.
01:53:50Du hast nie Vertrauen in mich gehabt.
01:53:53Du hast dich immer für uns geschämt.
01:53:57Sieh doch.
01:54:02Ich wollte wie ihr sein.
01:54:04So sprechen wie ihr.
01:54:06So denken wie ihr.
01:54:08Wie ein Hund an deiner Seite.
01:54:11Wie ein schöner Hund, den man ausführt.
01:54:14Und jetzt erschießen wir die Hunde!
01:54:16Schämst du dich nicht, hier aufzutauchen?
01:54:19Verschwinde!
01:54:21Los, hau ab!
01:54:23Verschwinde!
01:54:25Verschwinde!
01:54:46Untertitel im Auftrag des ZDF für funk, 2017
01:55:16Untertitel im Auftrag des ZDF für funk, 2017
01:55:46Untertitel im Auftrag des ZDF für funk, 2017
01:56:16Untertitel im Auftrag des ZDF für funk, 2017
01:56:47Es ist Krieg! Es ist Krieg!
01:56:51Der Krieg ist ausgebrochen!
01:56:55Es ist Krieg! Es ist Krieg!
01:56:59Der Krieg ist ausgebrochen!
01:57:17Signore? Signore?
01:57:21Geht es Ihnen gut?
01:57:23Der Krieg ist ausgebrochen!
01:57:46Der Krieg ist ausgebrochen!
01:58:16Der Krieg ist ausgebrochen!
01:58:46Untertitel im Auftrag des ZDF für funk, 2017
01:59:16Untertitel im Auftrag des ZDF für funk, 2017

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