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Die Rosenheim-Cops (72) Staffel 5 Folge 18 - Die verschwundene Leiche

Dass eine Radtour ihre Tücken haben kann, muss Rosenheim-Cop Christian Lind schmerzhaft am eigenen Leib erfahren, als er eine Pause in einer Berghütte machen will. Bei einem Blick in den Schankraum, meint er eine Leiche am Boden zu sehen, aber im selben Moment wird er niedergeschlagen. Als er wieder zu sich kommt, ist die Leiche verschwunden. Verständlich, dass ihm sein Kollege Hofer nicht so recht glauben will, denn es gibt mit einem einzelnen Schuh nur wenig verwertbare Spuren, die auf ein Verbrechen schließen lassen. Wenig später erscheint Kurt Weinberger, der Wirt von der Berghütte, der die Polizei gerufen hat, weil er einen Einbrecher niedergeschlagen habe.
Ein unglückliches Missverständnis oder hat Weinberger etwas zu verbergen und lügt. Linds und Hofers Ermittlungen in Weinbergers Umfeld führen sie zu dessen Verlobten Angelika Huber, der Tochter des Brauereibesitzers Huber und seiner Frau, die demonstrativ nichts mit der Polizei zu tun haben wollen. Also alles ein Irrtum. Nur Lind weiß, dass er sich nicht geirrt hat. Obwohl noch angeschlagen geht er auf eigene Faust der Sache nach und entdeckt in der Nähe der Berghütte verdächtige Reifenspuren, denen er folgt, und nach wenigen hundert Metern findet er den Beweis.
Am Fundort der Leiche muss Hofer zugeben, dass er Lind nicht geglaubt hatte. Die Tote ist Rita Pohlberg, die in einem Nachbarort in einer zwielichtigen Bar gearbeitet hat, und ihr passt der Schuh, der in der Berghütte gefunden wurde. Pathologin Dr. Kern findet heraus, dass die Frau an Gift gestorben ist, dass man ihr in ein indisches Reisgericht gemischt hatte. Natürlich rückt Weinberger erneut ins Visier der Ermittler und die Cops finden heraus, dass Weinberger ein Verhältnis mit Rita Pohlberg hatte.
Stand nicht auch ein indisches Kochbuch im Küchenregal der Berghütte? Hat er selbst die junge Frau ermordet, oder war es ein Eifersuchtsmord und Angelika Huber hat ihre Rivalin beseitigen wollen? Interessant ist, dass Rita Pohlberg kurz vor ihrem Tod mehrfach größere Geldbeträge erhalten hat. Offenbar stammt das Geld aus einer Erpressung, aber Weinberger wäre nicht in der Lage, solche Summen aufzutreiben. Interessant ist zudem, dass die Bekanntschaft Weinbergers mit der Toten offenbar kein Zufall war.

Die Rosenheim-Cops (72) Staffel 5 Folge 18 - Die verschwundene Leiche
Die Rosenheim-Cops (72) Staffel 5 Folge 18 - Die verschwundene Leiche
Die Rosenheim-Cops (72) Staffel 5 Folge 18 - Die verschwundene Leiche
Die Rosenheim-Cops (72) Staffel 5 Folge 18 - Die verschwundene Leiche
Transkript
00:00Hey, hey, hey! Nicht so schnell!
00:12Na?
00:14Hab ich zu viel versprochen?
00:16Das Essen so gut es für die Lage?
00:18Besser.
00:31Der Apfelstrudel hier ist die reine Sünde.
00:34Tja, aus der Sünde wird wohl nichts werden.
00:37Wegen Renovierung.
00:39Ach, schade.
00:41Zumindest nicht in Form von Kalorien.
00:44Na ja, dann werden wir mal gucken.
00:47Ja.
00:49Na dann, auf Wiedersehen.
00:51Tschüss.
00:53Tschüss.
00:55Tschüss.
00:57Tschüss.
00:58Na ja, dann werden wir wohl beim Kostwirt sündigen.
01:02Mhm.
01:05Wer erster ist, bekommt das größte Stück.
01:08Gut.
01:28Hallo?
01:58Ah!
02:15So ein Sonntag ist doch was Schönes, he?
02:18Ehrlich? Wenn man da rumsitzt und nichts macht schon.
02:21Da taugt es ernst. Holst du den Mund, Schwester, jetzt?
02:25Das Essen kocht sich von allein, oder wie?
02:26Nein, das machst du. Was gibt's?
02:28Räum das mal bitte weg.
02:30Jawohl.
02:31Was Gesundes.
02:32Was Gesundes.
02:34Polizeipräsidium Rosenheim.
02:36Haben sie dich schon wieder geletzt, he?
02:38Nein, das ist eine Eingabe für den Gemeinderat.
02:41Es geht um ein Trainingsgelände für euch.
02:44Hebt will seine Truppe am Vordermann bringen.
02:47Irgend so ein Sondertraining.
02:49Ein Sondertraining?
02:51Und ein Blumenkohl? Na prima.
02:54Keines von beiden schadet.
02:58Hoffentlich ist es gut.
03:01Ist gut. Bin schon unterwegs. Servus.
03:05Ja, schade.
03:07Immer das Gleiche. Ich muss schon wieder los.
03:09Und wenn du dann Hunger kriegst?
03:11Dann geh in den Rosenbräu. Der ist berühmt für sein Blumenkohl.
03:14Für seine Schweinsachsen aber auch.
03:16Bitte schön.
03:18Danke, sehr nett.
03:20Und ihr habt keine Leiche gefunden?
03:23Nein, spurlos verschwunden.
03:25Ich mein, das kann natürlich sein, aber es ist irgendwie unwahrscheinlich.
03:28Danke mir.
03:30Herr Kollege, wie geht's?
03:32Na ja.
03:34Der Mann hat mir's erzählt, aber ich kann's kaum glauben.
03:37Sie waren auf einer Radltour, haben eine Leiche gefunden
03:41und werden von einem Unbekannten niedergeschlagen.
03:43Und wie sie wieder aufwachen, sind beide verschwunden.
03:46Ganz genau.
03:47Das kommt gerne am Sonntag.
03:49Das nächste Mal schaue ich in den Kalender.
03:51So hat er's nicht gemeint.
03:53Ich zeig's Ihnen.
04:00Wo ist diese Leiche geblieben?
04:02Hier, gleich an der Tür, da wo Sie jetzt sind.
04:05Mhm.
04:07Wie hat sie ausgeschaut?
04:09Vielleicht zwischen 20 und 30, also weiblich.
04:12Rote Fingernägel, schwarze Pumps, Größe 38.
04:16Haarfarbe?
04:18Blond.
04:20Ich hab nicht viel gesehen, nur den Arm und so ein bisschen Haare.
04:23Der Rest war ja in Plastikfolie verpackt.
04:25Woher wissen Sie, was für Schuld die angehabt hat?
04:27Weil der eine draußen vor der Tür lag.
04:29Ich schätze mal, der ist auch verschwunden.
04:34Ein indisches Kochbuch in einer bayerischen Wirtschaft.
04:38Dem gehört in der Lage.
04:39Wie wissen Kurt Weinberger? Wir haben das jetzt noch nicht erreicht.
04:42Frau Doktor, schön, Sie zu sehen.
04:45Wir haben gar keine Arbeit für Sie.
04:50Ach so, ihr wart beide gemeinsam unterwegs.
04:53Da schau her.
04:55Erzählen Sie es doch gleich der Frau Stockel,
04:57damit die Gerüchteküche so richtig budelt.
04:59Leider zu spät.
05:01Was der Moor weiß, weiß auch die Frau Stockel.
05:03Aber ich würd schweigen, wenn ich rauf.
05:05Haben Sie uns was zu erzählen?
05:06Haben Sie was gesehen?
05:08Ich bin mit dem Fahrrad vorgefahren.
05:10Und als ich wiederkam,
05:12war der Kollege schon wieder auf den Beinen.
05:15Wie lang waren Sie ungefähr weg?
05:17Ca. 10 Minuten.
05:20Das heißt, 5 bis 8 Minuten bewusstlos.
05:23Wenig Zeit, um eine Leiche verschwinden zu lassen.
05:26Folgendes, die Kollegen von der Spurensicherung
05:29haben da was gefunden.
05:31Ich glaube, das könnte uns weiterhelfen.
05:33Kommen Sie mal mit.
05:35Herr Lindh?
05:37Was für vielleicht das?
05:39Sollen Sie mich verarschen, Herr Moor?
05:42Nein, aber wir finden doch nichts anderes.
05:45Ist ja auch klar, er wird Sie mit dem Auto weggefahren haben.
05:48Geht es Ihnen nicht gut?
05:50Nein, es ist alles bestens.
05:55Trauern wir ihn aus.
05:57Chef, was machen Sie denn hier?
05:59Denken Sie, ich lasse meinen Mitarbeiter
06:01in finsterer Stunde alleine?
06:03Ich glaube, so schlimm ist nur ein kleines Nachbeben.
06:05Ich fahre Sie sofort ins Krankenhaus.
06:07Mir geht es gut, alles okay.
06:09Keine Widerrede, Herr Lindh.
06:11Haben wir schon einen Verdächtigen?
06:13Keine Widerrede, Herr Lindh.
06:15Haben wir schon einen Verdächtigen?
06:17Keine Widerrede, Herr Lindh.
06:19Keine Widerrede, Herr Lindh.
06:21Keine Widerrede, Herr Lindh.
06:23Keine Widerrede, Herr Lindh.
06:24Keine Widerrede, Herr Lindh.
06:26Haben wir schon einen Verdächtigen?
06:28Wir haben ja noch nicht einmal ein Leiche.
06:30Dann forcieren Sie die Ermittlungen, Herr Hofer.
06:32Ich will schnellstens Ergebnisse.
06:34Das will ich auch, aber mit forcieren
06:36ist es Sonntagsmorgen nicht so einfach.
06:38Und wenn wir Weihnachten hätten?
06:40Ich lasse mir meine Mitarbeiter nicht ungestraft zusammenschlagen.
06:42Riemen wir meinen Partner und Kollegen auch mit?
06:48Leider zu spät.
06:50Ah, Bissi.
06:52Carmen.
06:54Wunderbar.
06:58Zu laut?
07:00Nein, nein, ist okay.
07:06Halt!
07:08Anhalten!
07:10Was ist los?
07:12Ich habe ihn gesehen.
07:14Er versteckt gerade die Leiche.
07:16Herr Lindh!
07:17Herr Lindh, da ist jemand!
07:19Es muss jemand sein! Rufen Sie Verstärkung!
07:21Da ist niemand!
07:28Herr Lindh, hier ist definitiv niemand.
07:30Wir fahren jetzt ins Krankenhaus.
07:32Aber ...
07:34Nichts aber ...
07:36Mann, Vorsicht.
07:42Ich habe ihn doch gesehen.
07:44Na ja.
07:47Wir müssen ins Krankenhaus.
07:57Kabinian!
07:59Kabinian!
08:01Eher nicht.
08:03Wir haben schon wieder was gefunden.
08:05Oben im Schlafzimmer, schau mal her.
08:07Rote Fingernägel.
08:09Wie bei der Leiche.
08:11Aber rote Fingernägel gibt es öfters.
08:13Entschuldige.
08:15Sie können sich nicht herein.
08:17Ich wollte eigentlich nur schauen,
08:19ob die Sanitäter schon da waren.
08:21Ah ja.
08:23Haben Sie die gerufen?
08:25Ja, ich habe einen Einbrecher niedergeschlagen.
08:27Ihr Einbrecher war zufällig mein Kollege.
08:29Hofer, Kriminalpolizei.
08:31Das ist Ihr Wagen?
08:33Ja.
08:35Michi, der Wagen ist beschlagnahmt.
08:37Und wir zwei unterhalten uns auf dem Kommissariat weiter.
08:39Kommen Sie bitte mit.
08:41Ich bin zur nächsten Telefonzelle gefahren,
08:43um die Sanitäter zu benachrichtigen.
08:45Gibt es in Ihrem Lokal kein Telefon?
08:47Kein Telefon, wie gesagt.
08:49Das ist bei der Renovierung kaputt gegangen.
08:51Was ist mit dem Handy?
08:53Akku leer.
08:55Wo haben Sie die Leiche versteckt?
08:57Wie soll ich was verstecken, was es gar nicht gibt?
08:59Mein Kollege hat ein wenig gesehen.
09:01Ja, vielleicht durch den Schlag.
09:03Sie wissen schon.
09:08Das Einzige, was ich weiß,
09:10ist, dass wir uns im Kreise drinnen.
09:13Können Sie mir sagen, wer diese Frau ist?
09:17Woher haben Sie das?
09:19Aus Ihrem Schlafzimmer. Ich höre.
09:21Das ist meine Verlobte, die Angelika Huber.
09:24Von der Brauerei Hexner, die Tochter von dem Besitzer?
09:26Ja.
09:28Haben Sie einen Streit gehabt mit der Frau Huber?
09:30Wieso? Nein.
09:32Warum ist dann der Bilderrahmen kaputt?
09:34Der ist auch untergefallen bei der Renovierung.
09:36Untergefallen?
09:38Wissen Sie was, ich glaube Ihnen kein Wort.
09:48Kann ich Ihnen irgendwie helfen?
09:50Schauen wir mal.
09:52Grüß Gott.
09:54Hofer, Kripo Rosenheim.
09:56Ich müsste für Angela Huber sprechen.
09:58Und was wollen Sie von meiner Tochter?
10:01Wenn ich fragen darf.
10:03Schauen, ob sie noch lebt.
10:09Am Sonntag mit Benjamin gearbeitet?
10:11Ja.
10:13Die Hefe-Gärung kennt er.
10:14Da haben ich und die Hefe-Gärung schon was gemeinsam.
10:16Angelika?
10:18Ja.
10:20Da ist ein Herr Hofer von der Kripo.
10:22Der will sich vergewissern, ob du noch lebst.
10:24Nein.
10:26Was?
10:28Ist hier die versteckte Kamera oder was?
10:30Das habe ich auch gedacht.
10:32Nein, Frau Huber.
10:34Es gab Grund zur Sorge,
10:36dass Sie Opfer eines Gewaltverbrechens wurden.
10:38Aber Gott sei Dank war das falsche Alarm.
10:40Könnten Sie uns vielleicht ein bisschen mehr verraten?
10:42Aus ermittlungstechnischen Gründen.
10:44Leider nein.
10:46Aber schönen Sonntag noch.
10:48Danke, bitteschön.
10:59Die Ärzte haben doch gar nichts gefunden.
11:02Sie nehmen trotzdem zwei Tage frei.
11:04Dr. Hepp, wir sind hier permanent unterbesetzt.
11:07Am Ende entwischt uns der Täter noch.
11:09Wenn es einen Täter gibt, wird er uns nicht entkommen.
11:12Sie jedenfalls fahren nach Hause.
11:14Sie haben recht.
11:29Mist.
11:44Das ist doch gewusst.
11:46Was ist mit Ihnen, Seiner Verlubten?
11:48Lebt.
11:50Schau.
11:52Michi.
11:54Nein, dann hätten wir endlich eine Konkurrenz.
11:56Ja.
11:58Das ist doch gewusst.
12:00Was ist mit Ihnen, Seiner Verlubten?
12:02Lebt.
12:04Schau.
12:06Michi.
12:08Nein, dann hätten wir endlich eine Konkurrenz.
12:10Das ist doch gewusst.
12:11Michi.
12:13Nein, dann hätten wir endlich eine Konkurrenz.
12:15Ja.
12:17Wenn du was Konkretes möchtest, da hab ich was für dich.
12:20Die Liste der vermissten Frauen.
12:22Ist dir das konkret genug?
12:24Absolut.
12:26Was ist mit dem Kollegen Lind?
12:28Halb geschickt vom Hepp.
12:30Der ist gescheit in dem Zustand.
12:32Hofer, grüß Gott.
12:34Kaum redt man vom Teufel.
12:36Wie geht's Ihnen im Hinterkopf?
12:38Wie bitte?
12:41Ich bin doch gar nicht abgefangen.
12:43Hauptsache ich spricht.
12:45Komm, Michi.
12:55So.
12:57Ich hab Ihnen ja gleich geglaubt.
12:59So, bei der Leiche handelt es sich um Rita Pulberg.
13:0233 Jahre alt.
13:04Von Beruf war sie Tebeltänzerin im Nordclub Salome.
13:07Sie meinen Salome?
13:09Ja, genau.
13:11Und in ihrer Handtasche war drin ein Nagellack, ein Lippenstift,
13:15ein Handy, eine Fahrpreisbindung über 56 Euro.
13:18Die ist von heute, vom 22.
13:20Jawohl.
13:22Und ein Kuvert mit exakt 10.000 Euro drin.
13:25Ja.
13:27Ganz schön viel Geld, um das in der Handtasche spazieren zu tragen.
13:30Das ist wahr.
13:32Ja, und da haben wir noch was.
13:34Bitte.
13:36So drei Schuhe?
13:38Ja, das Paar passt dir.
13:39Dann ist das der Schuh, den ich auf der Terrasse gefunden hab.
13:42Vielleicht gibt's ja noch eine Leiche.
13:44Hört's bloß auf.
13:46So, bringen Sie erst mal alles ins Labor
13:48und lassen Sie Fotos von den Schuhen machen.
13:50Ja.
13:52Und Michi?
13:54Ja?
13:56Mach den Taxifahrer ausfindig.
13:58Ja, ist recht.
14:00Ah ja, und Michi, schau dir mal in Salome um.
14:02So ist es zum Wünschen.
14:04Gleich dir.
14:06Der Leichenstarre nachzuurteilen, ist der Tod vor vier Stunden eingetreten.
14:09Er hat einen Kehlbereich und ein großes Hämatom an der Schläfe.
14:12Wahrscheinlich verursacht durch einen stumpfen Gegenstand.
14:15Und die Todesursache?
14:17Danke.
14:19Nicht so eindeutig erkennbar.
14:21Vielleicht eine Gehirnblutung infolge des Schlages auf den Kopf.
14:25Genaueres nach der Obduktion.
14:27Was macht eigentlich Ihr Kopf?
14:29Keine bleibenden Schäden zu erwarten.
14:32Bis auf die bereits vorhandenen.
14:34Tschüss.
14:36Wie wär's nächsten Sonntag mit der Fahrradtour?
14:39Mein Bedarf ist gedeckt.
14:43Oh, jetzt geht's besser in Deckung.
14:54Ich habe gehört, wir haben eine Leiche.
14:56Mhm.
14:58Scheinbar ist es doch nicht so schlimm, wie ich dachte.
15:00Schön, dann sind Sie ja morgen beim Sicherheitstraining alle beide anwesend.
15:04Na, den Fall müssen wir schon erlösen.
15:06Der ist bereits gelöst.
15:07Was?
15:09Der Herr Weinberger hat eben gerade gestanden.
15:12Es war ein One-Night-Stand.
15:14Nicht mehr, nicht weniger.
15:18Und plötzlich meinten sie, Zahl oder ich sag's deinen Verlobten.
15:22Woher hat die Frau Pohlberg Ihre Verlobte gekannt?
15:25Was weiß ich.
15:27Ich war natürlich total in Panik.
15:29Und hab das Geld auftrieben.
15:32Ein Teil zumindest.
15:34Wie viel wollte sie?
15:3520.000.
15:37Und die restlichen 10.000 wollte sie gestern kassieren.
15:40Aber die Kuh war schon gemolken.
15:42Ja.
15:45Da ist sie total ausgeflippt und wollte das Doppelte.
15:49Ja, und da bin dann ich ausgeflippt.
15:51Und jetzt ist er es geschüttelt?
15:53Ja, ich hab's gepackt und geschüttelt.
15:55Und plötzlich fällt es um wie ein nasser Sack.
15:59Und haut hier am Küchentisch.
16:02Und war tot?
16:03Ja.
16:05Aber ich wollt das nicht, ehrlich.
16:07Und das mit Erna tut mir auch leid.
16:09Ja.
16:13Wie kommt der Schuh zu Ihnen?
16:16Den haben wir sie ans Fenster gehängt.
16:18Wir haben bloß mitgenommen zur Sicherheit.
16:21Das sollen wir Ihnen glauben?
16:23Ja.
16:33Ja.
17:03Nicht schlecht, 20 Sekunden.
17:05Aber sechs geschrottete PKWs.
17:07Das waren doch Hütchen.
17:09Also erst mal sind das Pylonen und im Erstfall wären es Autos gewesen.
17:12Ja, denen würde ich ja dann ausweichen.
17:14Ich zeig Ihnen das mal.
17:16Bin ich gespannt.
17:18Ja.
17:20Ja.
17:22Ja.
17:24Ja.
17:26Ja.
17:28Ja.
17:30Ja.
17:31Bin ich gespannt.
17:55Einen wunderschönen guten Morgen, die Herren.
17:58Guten Morgen, Frau Doktor.
17:59Verzeihung, aber ich konnte einfach nicht anders.
18:02Ich liebe so was.
18:04Na ja, schön, dass Ihnen das Spaß macht.
18:07Aber Sie sind bestimmt nicht hergerast, um Autorennen zu fahren.
18:10Was gibt es denn so Eiliges?
18:12Der Obduktionsbericht.
18:14Womit wurde Frau Pohlberg vergiftet?
18:16Mit Ibogain, laut psychologischem Gutachten.
18:19Das konnten wir bei der Leichenschau nicht feststellen.
18:22Ja, wie wurde es verabreicht?
18:24Zum Mittagessen, 12 Uhr mittags, plus minus 10 Minuten.
18:2612 Uhr?
18:28Ja, dann kann es der Wirt ja nicht gewesen sein.
18:31Was gab es zum Mittagessen?
18:33Oh, den Ingredienten nachzuurteilen, indisches Hühnchen.
18:38Wahrscheinlich Chicken Tikka Masala, scharf gewürzt.
18:42Sie kennen sich aus.
18:44Damit wollte man bestimmt den Geschmack des Gifts neutralisieren.
18:47Ja.
18:49Laut Wirtscheid kann es der Wirt eigentlich nicht gewesen sein.
18:52Aber auf dem Kreis kann es sein,
18:53da war ein indisches Kochbuch im Regal.
18:55Ich erinnere mich genau.
18:57Ja, stimmt.
18:59Ja, dann schauen wir uns das mal an.
19:01Vielen Dank, Frau Doktor.
19:03Tschüss.
19:05Ach, Frau Doktor, eine Frage noch.
19:07Wo haben Sie so gut fahren gelernt?
19:09Ich bin ein Naturtalent.
19:15Okay, bitteschön.
19:19Tschüss.
19:24Hey, hey, ist das dein Regal?
19:27Ah ja, hier.
19:29Ja.
19:31Gut.
19:33Schauen wir doch mal.
19:37Ah, hatte ich doch schon.
19:40Chicken Tikka Masala.
19:42Schauen Sie, Kreuzkümmel, Fenchelsamen, Kurkuma.
19:46Hier gibt es aber nur Salz, Pfeffer, Wacholder und Hähnchengewürz.
19:50Ich habe das Gefühl,
19:52irgendjemand will dem Weinbärer die Tat in die Schuld schieben.
19:56Oder er ist ein ganz Ausgeschlafener,
19:59vergiftet die Polberg vorsätzlich
20:01und geschieht uns aber nur einen Mord im Affekt.
20:03Aber wenn er so ausgeschlafen ist,
20:05wieso lässt er dann das Kochbuch hier liegen?
20:07Keine Ahnung.
20:09Fragen wir ihn halt.
20:11Ein indisches Kochbuch bei mir?
20:13Nein.
20:15Und wie kommt es dann in Ihre Küche?
20:16Das weiß ich nicht.
20:18Vielleicht hat es jemanden eingelegt,
20:20während Sie bewusstlos waren.
20:23Grüß Gott.
20:25Ich habe gehört, die Mordkommission
20:27hat mit der Rechtsmedizin einen Radlausflug gemacht.
20:29Frau Stocke,
20:31ist es Ihnen nicht aufgefallen,
20:33dass wir gerade ein Verhör durchführen?
20:35Man wird doch wohl noch fragen dürfen.
20:37Übrigens, eine Frau Huber wartet draußen.
20:43Herr Kollege,
20:44würden Sie bitte warten, ja?
20:48Schauen wir mal,
20:50wo sich die 2 zu sorgen haben.
21:00Da sprechen wohl eher Taten.
21:02Sollten wir mal die Anlage einschalten?
21:06Ja, ich weiß, ich habe Scheiße gebaut
21:08und ich habe dich nicht verdient.
21:10Nein, dann hätte es meine Mutter geschafft.
21:12Die hat die Polberg engagiert,
21:14um dich zu verführen.
21:16Was?
21:18Damit ich dich verlasse und die Hochzeit platzt.
21:20Ja, ich habe gestern ein Gespräch mitgekriegt
21:22zwischen ihr und meinem Vater.
21:24Die haben sich gestritten.
21:26Da schau her.
21:28Die Frau Polberg war auf den Weinberger angesetzt
21:30und hat ihn nebenbei erpresst.
21:32Ja, ich weiß zwar nicht,
21:34woher Sie Ihre Informationen haben,
21:36aber es stimmt.
21:38Ich habe Frau Polberg engagiert,
21:39um den Charakter meines zukünftigen Schwiegersohnes zu testen.
21:43Man will ja schließlich wissen,
21:45wie man sich das in die Familie holt.
21:48Das heißt, Sie hatten Ressentiments
21:50gegenüber Herrn Weinberger?
21:52Ja, und wie man sieht, nicht zu Unrecht.
21:54Ein Mörder in der Familie,
21:56das ging mir gerade noch ab.
21:58Tja, so wie es aussieht,
22:00ist der Herr Weinberger gar kein Mörder.
22:02Wie? Aber in der Zeitung stand doch...
22:04Die Zeitung schreibt viel,
22:06wenn der Tag lang ist, Frau Huber.
22:07Jetzt die Frage, wo waren Sie gestern so gegen zwölf?
22:10Ist doch albern.
22:12Was ist da albern?
22:14Sie denken doch nicht,
22:16dass ich mit der Sache was zu tun habe.
22:18Das wird sich noch herausstellen.
22:21Zwölf Uhr, sagen Sie?
22:23Mhm.
22:25Ja, da war ich im Golfclub.
22:27Beim Pratsch.
22:29Dafür gibt es sicher jede Menge Zeugen.
22:31Selbstverständlich.
22:33Martha, kann ich dich kurz bringen?
22:35Moment.
22:37Haben Sie noch irgendwelche Fragen?
22:39Vorerst nicht, danke.
22:50Kannst du mir bitte sagen, was du sollst?
22:52Ich rede mit dir.
22:54Ich sag's dir bloß einmal,
22:56misch dich nie wieder in mein Leben ein, okay?
22:58Angelika, jetzt warte doch.
23:00Lass mich in Ruhe.
23:07Du, dein verdammter Plan!
23:09Beruhig dich, sie wird schon wieder zur Vernunft kommen.
23:13Und außerdem beobachtet uns die Polizei.
23:22Ja, ist gut.
23:24Vielen Dank, wiederhören.
23:26Die Martha Huber hat bereits um 11.15 Uhr den Golfclub verlassen.
23:30Also kein Alibi.
23:32Kein Alibi.
23:34Servus.
23:35Gibt's schon was von dem Taxifahrer?
23:37Nein, aber dafür etwas aus dem Club Salome.
23:41Eine Rechnung?
23:43Bei den Orangen sagt's über 20 Euro.
23:46Ja, das ist herangedeckt, war Pflicht.
23:48Aber es hat sich ausgezahlt.
23:50Ich habe mich nämlich mit einer Kollegin von der Pulverka
23:54unterhalten, mit der Chantal.
23:56Und die Chantal, die hat mir erzählt,
23:58dass vor zwei Wochen eine Dame im Club gewesen ist,
24:01die eines von den Mädels für eine Spezialveranstaltung
24:03engagieren wollte.
24:05Die Pulverka hat den Job bekommen und jetzt ratet sie mir,
24:08wer die Auftraggeberin gewesen ist.
24:10Die Frau Huber.
24:12Ganz genau.
24:14Wieso wisst ihr das?
24:16Weil wir alles wissen.
24:18Ohne 20 Euro, für das Herangedeckte.
24:20Ich verstehe, dann wisst ihr auch sicher schon vom Streit
24:23von der Huber mit der Pulverka.
24:26Aha, scheinbar doch nicht alles.
24:29Jetzt erzählen Sie es schon einmal.
24:30Die Hurner war mit der Leistung von ihrer Testerin
24:33wahrscheinlich ganz zufrieden.
24:35Und deswegen hat sie sich geweigert,
24:37dass ich den Rest der Klasche ausbezahle.
24:39Und daraufhin hat die Pulper gedroht,
24:41dass ich die ganze Geschichte der Tochter erzähle.
24:44Tja, da haben wir doch ein Tabu-Tief.
24:47Der Orangensaft hat sich doch ausgezahlt, oder?
24:50Tja, wenn die Buchhaltung es auch so sieht.
24:52Michi, sag dafür, dass der Weinbären frei kommt, gell?
24:56Alles recht.
24:58Grüß Gott, Herr Huber.
25:00Wir müssten doch einmal Ihre Frau sprechen.
25:03Wieso, was ist denn passiert?
25:05Das möchten wir gerne mit Ihrer Frau persönlich besprechen.
25:08Würden Sie sie bitte holen?
25:10Ja, natürlich.
25:16Ich bin der Herr Huber.
25:18Ich bin der Herr Huber.
25:20Ich bin der Herr Huber.
25:22Ich bin der Herr Huber.
25:24Ich bin der Herr Huber.
25:26Ich bin der Herr Huber.
25:39So schnell wird die Familie wohl nicht mehr miteinander segeln.
25:48Schauen Sie mal, Herr Kollege.
25:50Ja?
25:52Fenchelsamen, Kurkuma.
25:54Alles, was das Herz begehrt.
25:56Ha.
25:58Na dann.
26:02Ja, Lind hier.
26:04Ich bräuchte die Spurensicherung, bitte.
26:06In der Brauerei Hexner.
26:08Was wollen Sie denn schon wieder von uns?
26:10Sie zu einer Spazierfahrt ins Commissariat einladen.
26:13Das ist ja lächerlich.
26:15Du treibst mit der Polberg.
26:17Das war eine harmlose Meinungsverschiedenheit.
26:19Harmlos?
26:21Frau Polberg wollte Ihren schönen Plan auffliegen lassen.
26:24Für uns ist es ein klares Tatmotiv.
26:26Wissen Sie, Frau Huber, für uns schaut es ja so aus.
26:28Sie haben zwei Fliegen mit einer Klappe geschlafen.
26:30Die renitente Frau Polberg geht über den Jordan
26:33und der umgelebte Schwiegersohn landet im Gefängnis.
26:36Ich sag's Ihnen zum letzten Mal.
26:38Ich hab weder die Polberg umgebracht,
26:40noch hab ich dem Weinberg ein Kochbuch untergeschoben.
26:43Ich weiß ja nicht einmal, wo dieser verdammte Kreidler hochfliegt.
26:46Ja, was gibt's denn?
26:48Entschuldigung, vielleicht könnte einer von den Herren kurz mit?
26:53Herr Lindh.
26:56Diesen Schuh haben Sie am Kreidler hochgefunden.
26:59Und diesen Schuh hat die Spurensicherung aus der Villa Huber.
27:04Und die zwei passen sogar zusammen.
27:07Gute Arbeit, Herr Mohr.
27:09So ist's.
27:11Und was ist das?
27:12Gute Arbeit, Herr Mohr.
27:14So ist's.
27:16Ich möchte jetzt meinen Anwalt sprechen, und zwar sofort.
27:19Ja, den können Sie gleich anrufen, Frau Huber.
27:22Aber vorher,
27:25dann machen wir noch den Aschenbeutel-Test.
27:28Bitte.
27:39Tja, passt doch.
27:40Ja.
27:42Sie haben uns nicht die Wahrheit gesagt, Sie waren auf dem Kreidlerhof.
27:45Und das folgern Sie daraus, indem Sie mir den Schuh meiner Tochter anziehen.
27:49Ist das nicht Ihr Schuh?
27:51Nein.
27:53Ressini.
27:55Die Lieblingsmarke meiner Tochter.
27:59Look at you.
28:10Kommen Sie, wir müssen uns beeilen.
28:40Du hast es die ganze Zeit gewusst.
28:42Ja, und?
28:44Ja, und du willst es trotzdem.
28:47Ja, sicher.
28:50Also jetzt beeil ich.
29:00Ich glaube, die Frau Stockl ist wieder gekrönt.
29:03Die triebt doch ein Fiesl her.
29:05Ja, habe ich. Danke.
29:06Die Kollegen haben den Buchladen rausgefunden,
29:08wo das indische Kochbrot gekauft wurde.
29:10Dann kann ich wieder den scheiß Automaten-Kaffee saufen.
29:13Vielleicht kann sich jemand an den Käufer erinnern.
29:15Käuferin.
29:17Großblond, Ende 20.
29:19Das passt auf die Frau Huber-Junior.
29:21Wort aus Eifersucht.
29:24Michi, ich habe einen Spezialauftrag für dich.
29:27Bring die Angelika Huber hierher.
29:30Hallo, Esri.
29:32Wie ist die Wunde?
29:33Wenn wir das wüssten, wäre es ja kein Spezialauftrag.
29:35Ja.
29:38Können Sie wechseln?
29:40Ich habe hier Geld vergessen.
29:42Ich glaube nicht, aber ich kann mal schauen.
29:45Nein, ich habe nur ein paar Cent hier drin.
29:47Kreditkarte?
29:52Ich sehe nichts drauf.
29:54Nehme ich auch so?
29:56Wenn die Schmiere stehen soll, sagen Sie es.
29:58Wieder nur wechseln.
30:00Meine Herren, wenn Sie damit fertig sind,
30:03kommen Sie bitte beide in mein Büro.
30:05Machen wir, ja.
30:11Haben Sie wieder was ausgefressen?
30:13Ich?
30:15Spendieren Sie mir einen?
30:24Ich habe noch einen.
30:25Ich habe noch einen.
30:48Wissen Sie, an was mich das erinnert?
30:50Nein.
30:52An die erste Fahrstunde meiner Tochter.
30:53Ich hoffe, Sie haben eine gute Erklärung
30:55für diese miserable Leistung.
30:57Nein, wir leiden am Burnout-Syndrom.
30:59Ah, tatsächlich?
31:01Ja.
31:03Darf ich fragen, wieso?
31:05Keine Zeit zum Regenerieren.
31:21Wer ist dieser Mann denn?
31:23Morgen.
31:27Das...
31:29Müsste ich noch mal in den Unterlagen nachschauen.
31:31Ja, dann machen Sie das, machen Sie das.
31:33So muss das gehen.
31:35Der wird ab sofort unser Sicherheitstraining leiten.
31:40Vielleicht bringt er ja die Truppe auf Vordermann.
31:42Bestimmt.
31:54Lind?
31:56Aha, ja.
31:58Wissen Sie doch ungefähr, wann das war?
32:00Verstehe.
32:02Ja, das war's. Gut, danke. Wiederhören.
32:04Das war der Taxifahrer.
32:06Das wurde mir auch gezeigt.
32:08Er hat die Frau Polberg um 20 nach 12
32:10in der Nähe von Breitbrunnen abgeholt
32:12und dann zum Kreidlerhof gefahren.
32:1420 nach 12, das war ja kurz nachdem die Frau Polberg
32:16von dem vergifteten Hendel genascht hat.
32:18Wo war das genau?
32:20Da.
32:22Mhm.
32:24Der Mörder muss sie nach dem Mittagessen
32:26da abgesetzt haben.
32:28Mitten in der Pampa?
32:30Tja.
32:32Das ist ja gar nix.
32:34Vielleicht lebt er da in der Nähe.
32:36Ja, also, scheiß Lokal ist da nirgendwo.
32:38Und die Brauerei,
32:40das ist endlich dicht zu weit.
32:42Ja.
32:44Und Kreidlerhof ist eine Ewigkeit.
32:46Vielleicht hat der Frau Huber-Junior
32:47in der Nähe von Breitbrunnen.
32:48Hände ab!
33:19So, oder?
33:21Ha, der Armer!
33:23Was die Hubers alles an Immobilien haben,
33:25das geht auf Kette Kuhherbst.
33:27Im nächsten Leben werde ich Brauerei-Besitzer.
33:29Bevor Sie reinkarnieren,
33:31sagen Sie mir bitte noch,
33:33ob was Fallreservates dabei ist.
33:35Allerdings.
33:37Und zwar ein Appartement,
33:39das Sie in der Nähe von Breitbrunnen
33:41in der Nähe von Breitbrunnen besitzen.
33:43Ja.
33:45Und was ist das für ein Appartement?
33:46Allerdings.
33:48Und zwar ein Appartement in Prien.
33:50Prien?
33:52Ja, im Vorjahr überschrieben auf die Angelika Huber.
33:54Das könnte ja sogar hinkommen, oder?
33:56Ja, allerdings.
34:01Oh, mein Gott.
34:03Wie?
34:05Du hasst sie, aber du hasst sie nicht.
34:07Mich, du sollst die Huber verhaften.
34:09Sagst du es so leicht?
34:11Weißt du, woher ich bin?
34:13Nein, aber du wirst es mir gleich sagen.
34:14Ja, wieso?
34:16Lassen Sie mich noch ein paar Worte an das Brautpaar richten.
34:19Sie werden heute hier ...
34:21Ja, wieso?
34:23Weil sie heiratet.
34:25Mir ist es wurscht, du musst sie jetzt verhaften.
34:27Nein, ich kann jetzt nicht dazwischen gehen.
34:29Das ist der schönste Augenblick im Leben einer Frau.
34:31Michi!
34:33Hallo!
34:35Michi!
34:37Du musst sie verhaften, bevor die ...
34:39Hallo!
34:41Und so noch schöner machen.
34:42Sie werden sie zusammen besser durchstehen.
34:44Sie genießen ab dem heutigen Tag viele besondere Rechte.
34:47Sie dürfen im Namen ihres Gatten, ihrer Gattin, Unterschriften leisten.
34:51Und vor Gericht müssen sie nicht mehr gegeneinander aussagen.
34:55Wenn sie verheiratet sind, sind beide von der Aussagerpflicht entbunden.
34:58Wenn Sie sich jetzt bitte erheben würden.
35:02Und so frage ich Sie, Frau Angelika Huber ...
35:04Michi!
35:06Herr Lindt, Herr Lindt, es ist mir klar.
35:08... zu Ihrem rechtmäßig angetrauten Ehemann nehmen wollen?
35:10Ja.
35:12Michi, jetzt Zugriff, los!
35:14Ja.
35:16Ja, ist recht.
35:18Zu Ihrer rechtmäßig angetrauten Ehefrau nehmen?
35:21Nein.
35:23Entschuldigen Sie für meine Zerstörung.
35:25Es tut mir wirklich sehr, sehr leid.
35:27Aber ich muss jetzt kurz ...
35:29... ans Handeln.
35:31Also das ist wirklich das Allerletzte.
35:33Ich sage Ihnen eins, es wird freuen. Das verspreche ich Ihnen.
35:35Eine solche Unverschämtheit. Was fällt Ihnen eigentlich ein?
35:37Haben Sie das veranlasst, ja?
35:38Mit Verlaub, ja.
35:40Sagen Sie nur ganz dicht, wir wollten gerade heiraten.
35:42Und wir wollen einen Mörder finden.
35:44Da müssen wir leider Prioritäten setzen.
35:46Bitte.
35:48Bleiben wir gemeinsam.
35:55Schaust du kurz hin?
35:57Ja.
36:01Ich habe gehört, die Angelika ist festgenommen worden.
36:06Sie wird gerade verhört.
36:08So weit hat es kommen müssen.
36:11Diese Schnapsidee von der Martha.
36:13Tut mir leid, was passiert ist.
36:16Ja.
36:20Ich frage Sie nochmal.
36:22Wo waren Sie gestern zwischen zwölf und eins?
36:24Ich war bei meiner Freundin Elke.
36:27Wann haben Sie denn Ihren Schuh verloren?
36:30In der Nacht, als der Kurt von der Schlampen verführt worden ist.
36:33Ich bin zufällig raufgefahren, weil das Telefon vom Kurt kaputt war.
36:35Ja, dann habe ich die beiden gesehen von weiter weg.
36:38Ich bin dann näher hingegangen und die Schuhe habe ich in der Hand gehabt.
36:41Ja, aber dann haben die beiden mich gesehen und sind zur Tür,
36:43also bin ich weggelaufen.
36:45Dabei habe ich den Schuh verloren.
36:47Ich konnte nicht mehr zurück ihn holen, die hätten mich ja erwischt.
36:49Und gestern sind Sie nicht zufällig oben gewesen?
36:51Wie oft denn noch? Nein.
36:53Wie ist dann das indische Kochbuch, das Sie vor zwei Wochen gekauft haben,
36:56in die Küche von Herrn Weinberger gekommen?
36:59Das weiß ich nicht.
37:01Ich habe das Gefühl, Sie spielen sich ein Riesentheater vor.
37:03Was für ein Motiv hat er denn überhaupt gehabt?
37:05Rauch und Eifersucht.
37:07Sie vergiften die Nebenbullerin.
37:09Dem untreuen Verlobten wird die Schuld in die Schuhe geschoben.
37:12Ach, und wieso will ich diesen untreuen Verlobten heute heiraten?
37:15Weil Sie gestern Abend erst erfahren haben, dass Ihre Mutter dahintersteckt.
37:19Herrgott, ich war es nicht!
37:21Das sagen alle.
37:23Danke.
37:25Tja, Frau Huber, Sie können nach Hause gehen.
37:28Ihr Alibi wurde von Ihrer Freundin bestätigt.
37:30Bitteschön.
37:39Du bist frei? Ja.
37:41Gott sei Dank.
37:48Weißt du was?
37:50Meinen Segen habt ihr.
37:52Ich werde mit deiner Mutter sprechen.
37:54Es wird alles gut werden.
37:55Ich werde mit deiner Mutter sprechen.
37:57Es wird alles gut werden.
37:59Versprochen.
38:07Die Herren.
38:11Vielleicht haben wir ja den Fehler gemacht.
38:14Tja, an Betracht unserer grandiosen Ermittlungsergebnisse
38:17könnten Sie da recht haben.
38:19Also aus irgendeinem Grunde, ich weiß auch nicht warum,
38:22sind wir immer davon ausgegangen,
38:23dass der Mörder die Polberg mit dem Auto abgesetzt hat.
38:27Womit denn sonst?
38:29Schauen Sie mal, lauter Wasser drumherum, mit dem Boot.
38:32Boot?
38:34Das ist ein Jäger-Fessel-Ballon.
38:38Obwohl, warten Sie mal,
38:40als wir bei Hubers waren,
38:42da habe ich doch im Wohnzimmer dieses Foto gesehen.
38:44Huber mit seiner Familie vor der Yacht.
38:47Der hat eine Yacht.
38:49Und vielleicht gab es da Indisch an Bord.
38:50Das heißt, da sitzt die Polberg nach dem Mittagessen am Steg ab
38:54und während sie aufs Taxi wartet, holt er seinen Wagen,
38:57folgt ihr und stellt das Buch, das er der eigenen Tochter geklaut hat,
39:00beim Weinberger in der Küche ins Regal.
39:02Das ist aber Quatsch.
39:04Ich meine, wo ist das Motiv?
39:06Der Huber kennt die Polberg doch überhaupt nicht.
39:08Haben wir das überprüft?
39:10Ich noch nicht. Sie?
39:12Nein.
39:14Frau Stockl, ist die Akte Huber schon gekommen?
39:17Die ist gerade reingekommen.
39:18Perfekt.
39:20Und?
39:22Wann geht es wieder auf Radltour mit der Frau Dr. Kern?
39:25Vor der Hochzeitsreise werden wir es wohl nicht mehr schaffen.
39:30Ha, ha, ha. Verarschen kann ich mich selber.
39:33Gratuliere. Haben Sie Traumzeugen?
39:35Verarschen kann ich mich selber.
39:38Kein Gerichtsverfahren, keine Vorstrafung, nichts.
39:41Und vor allem keine Verbindung zu Rita Polberg.
39:43Das ist...
39:45Das ist gut, Madame.
39:48Ich komme gerade von der Salome.
39:50Schon wieder ein WD-Kunde, was?
39:52Kein WD, kein WD, jetzt reicht es.
39:54Du hast mich extra hingeschickt,
39:56damit ich die alle noch einmal vernehmen soll wegen dem.
39:58Ist ja gut, er macht ja nur Spaß.
40:00Haben Sie was rausgefunden?
40:02Natürlich habe ich etwas rausgefunden.
40:04Zuerst die Kohle, dann die Info.
40:06Gemühi.
40:08Nein, nichts Gemühi.
40:10Noch so eine Recherche und ich kann meinen Bausperrer auflösen.
40:12Also, genau.
40:14Ganz ruhig, Herr Huber. Hier sind 20 Euro.
40:18Also.
40:20Die besagte Kollegin von der Boldlein,
40:22Chantal,
40:24die hat ihn sofort erkannt.
40:26Und zwar auf diesem Foto.
40:28Der alte Herr Huber?
40:30Woher hast du das Foto?
40:32Ganz einfach, vom Brauereiverband.
40:34Vor zwei Jahren war unser Saubermann
40:36regelmäßig Stammgast in der Salome.
40:38Aber sie liebte ihn, das müssen wir alltag respektieren.
40:48Schon wieder zu mir?
40:50Zu Herrn Huber.
40:52Oder ist Ihnen Otto der Flitze lieber?
41:00Sie kennen Frau Polberg aus dem Club Salome.
41:02Was reden Sie denn da?
41:04Tja, bei den Damen war er sehr beliebt.
41:06Da hat er Ihnen nichts davon erzählt.
41:08Sie wissen auch nicht,
41:10dass er von der Frau Polberg erpresst worden ist.
41:12Und dass er sie deshalb vergiftet hat.
41:14Nicht wahr, Herr Huber?
41:19Sag, dass das nicht wahr ist.
41:23Die Vergangenheit.
41:25Hab geglaubt, ist vorbei.
41:27Tja.
41:29Bis Ihre Frau die glorreiche Idee hatte,
41:31Frau Polberg zu engagieren.
41:33So was nennt man ironie des Schicksals, Apfel.
41:40Was ist denn das?
41:42Überraschung.
41:44Mädel.
41:46Und?
41:48Heute schon, am Samstag?
41:50Marie, du bist die Beste.
41:52Schaltest du bitte mal mein Handy aus?
41:54Ja, ist aus.
41:58Hallo?
42:00Frau Dr. Kern?
42:02Hallo, der Herr Lindh hat mich doch noch mal
42:04zu einer Fahrradtour überredet.
42:06So, wollt's was mitessen?
42:08Ja, wenn's keine Umstände macht.
42:10Ah, woher? Bitte, bitte.
42:12Ja, dann nehmen wir das Blöcke.
42:14Danke.
42:16Herrlich, ich hab einen Mordshunger.
42:18Der ist dann gerade langt.
42:20Ich steh eh nicht so auf Schweinsbraten.
42:23Danke, bleibt schön.

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