• vor 2 Monaten
Die Rosenheim-Cops (88) Staffel 6 Folge 12 - Tod im Sonnendrachen

Im Garten des Künstlers Peter Nosseck wird der Immobilienmakler Ferdinand Weigel tot aufgefunden. Alles deutet auf Mord hin, auch wenn die Tatwaffe zunächst nicht gefunden wird. So ist für Pathologin Dr. Kern klar, dass Weigel mit einem metallischen Gegenstand erschlagen wurde. Als Christian Lind am Tatort erscheint, kann er gerade noch verhindern, dass Spuren vernichtet werden, denn Helen Rohloff ist mit mehreren Möbelpackern dabei, Kunstwerke Nossecks in einen LKW zu laden. Lind stoppt den Abtransport und erfährt dabei von der hübschen Kunsthändlerin, dass für die Kunstwerke Nossecks beachtliche Sum-men gezahlt werden.
Das bestätigt auch Nosseck selbst, den aber gerade dies verbittert, da ausschließlich Weigel daran verdiente, dem er die Nutzungsrechte seiner Werke abgetreten hatte, als er noch unbekannt war. Hat er Ferdinand Nosseck ermordet, um selber das große Geld zu machen? Oder war es Weigels ehrgeiziger Neffe Steinmüller, der damit aus dem Schatten seines reichen Onkels treten wollte? Während die beiden Rosenheim-Cops Lind und Hofer verschiedene Spuren verfolgen, fällt auf, dass Lind vor allem die Spur der hübschen Helen Rohloff verfolgt.
Sie gefällt ihm so ausnehmend gut, dass er ganz vergisst, dass auch sie ein Motiv hatte, denn sie wollte gerne direkt mit Nosseck Geschäfte machen. Linds Interesse an dem Fall und vor allem an Helen Rohloff zieht auch im Kommissariat Kreise, denn als Frau Stockl in aller Frühe ihren Kollegen Lind auf dem Handy anruft, meldet sich eine verschlafene Frauenstimme.

Die Rosenheim-Cops (88) Staffel 6 Folge 12 - Tod im Sonnendrachen
Die Rosenheim-Cops (88) Staffel 6 Folge 12 - Tod im Sonnendrachen
Die Rosenheim-Cops (88) Staffel 6 Folge 12 - Tod im Sonnendrachen
Die Rosenheim-Cops (88) Staffel 6 Folge 12 - Tod im Sonnendrachen
Transkript
00:00Hallo.
00:01Hallo.
00:08Hallo.
00:28Hallo.
00:29Hallo.
00:31Hallo.
00:59Aua, spinnst du?
01:04Jetzt hab dich nicht so.
01:05An die Weste soll man nicht, nicht am Bauch.
01:07Ist schon recht, Bruderlein.
01:09So, und jetzt muss ich.
01:11Dankeschön.
01:12Bitteschön.
01:17Herrschaftszeiten.
01:18Marie.
01:20Schau her.
01:21Okay, was hast du denn gemacht?
01:23Nichts hab ich gemacht.
01:24Die Westmütze zumachen.
01:25Das ist der nächste Knopf.
01:26Da liegt's nicht.
01:27Zeig mir, pressiert's.
01:28Super.
01:33Hallo, Michi.
01:38Und wo?
01:47Als Tatwerkzeug kommt ein stumpfer Gegenstand infrage.
01:51Das steht hier genügend rum.
01:53Kennen Sie was über dieses Material?
01:56Es gab keinen Hautkontakt.
01:58Der Mann hatte den Kragen hochgeschlagen,
02:01was natürlich die Wucht des Schlages nicht gemindert hat.
02:04Der Nacktbruch dürfte die eigentliche Todesursache gewesen sein.
02:09Ah ja.
02:10Wie sieht's mit dem Todeszeitpunkt aus?
02:12Ich schätze Mitternacht.
02:14Aber heute Nachmittag weiß ich es genauer.
02:16Wie immer.
02:19Ihnen fehlt da ein Knopf.
02:21Ja, ich weiß.
02:22Bin noch nicht dazu gekommen.
02:24Sie machen das selber?
02:26Ja, mei.
02:28Na ja, kein Wunder.
02:30Probieren Sie's doch mal mit Kreuzstich.
02:32Das hält ewig und drei Tage.
02:34Der Tipp von einer Hausfrau?
02:36Der Tipp von einer Pathologin.
02:38Herr Mohr?
02:39Herr Lindh, hier müssen Sie aufpassen, wo Sie hinsteigen.
02:42Das ist alles Kunst.
02:44Wo es eigentlich ein bissel ausschaut wie Sperrmüll.
02:47Nur dass sich diese Art von Sperrmüll
02:49wahrscheinlich noch wenige leisten können.
02:51Nur wie ich Sie kenne, wissen Sie bestimmt schon fast alles.
02:54Logisch.
02:55Also der Tote heißt Beigl Ferdinand.
02:58Das ist sein Auto.
02:59Und der hat einen Haufen Zeugs hier rundum.
03:02Also so Immobilien.
03:03Und eben auch diesen Garten.
03:05Und den Garten hat er vermietet an den Künstler.
03:07Und der Künstler heißt Peter Nossig.
03:09Und der hat ihn wohl gefunden.
03:11Ja, ja. Der wäre jetzt da oben in sein Atelier, wenn Sie wollen.
03:13Ja, ja. Danke.
03:22Ich war hier im Atelier den ganzen Abend.
03:24Den ganzen Abend?
03:26Und von den Vorhängen draußen im Garten haben Sie nichts mitbekommen?
03:29Wie denn?
03:31Was soll das heißen?
03:33Ich habe den Apollo fertig gemacht.
03:35Welchen Apollo?
03:36Meine letzte Arbeit mit der Motorsäge.
03:38Meinen Sie, ich mache das ohne Ohrenschutz?
03:40Gibt es dafür Zeugen?
03:46Herr Nossig,
03:49Herr Nossig,
03:51hat sich da jemand beobachtet?
03:54Der Steinmüller war hier,
03:56damit der Apollo auch herfertig wird.
03:59Der Steinmüller, ist das Ihr Auftraggeber?
04:01Nein, das ist der Neffe von Beigl.
04:04Der hat seine Finger überall drin.
04:06Der hat diese Rolle vorangeschleppt.
04:09Diese Kunsteinkäuferin von der Vidora-Versicherung Hamburg.
04:13Eins muss man der Dame lassen,
04:15nimmt immer nur meine besten Sachen mit.
04:17Wann war der Steinmüller hier?
04:20Ich habe keine Uhr.
04:23Okay, Vorsicht mit den Füßen.
04:26Okay.
04:28Gut.
04:33Stehen Sie nicht rum, packen Sie mit an.
04:37Vorsicht.
04:42Stehen Sie immer noch rum?
04:44Sie, Fräulein.
04:47Sie sollten ein bisschen vorsichtiger sein.
04:49Der Herr ist eine Amtsperson
04:51und als solche mein Vorgesetzter.
04:53Ja genau, Polizei.
04:55Oder schauen wir vielleicht aus wie Sperrmüllpacker.
04:57Sperrmüll?
04:59Auch wenn es sich wahrscheinlich nur die Wenigsten leisten.
05:01Gehen wir denn.
05:03Danke, Herr Mohr, das ist schon.
05:05Ganz nach hinten, ganz nach hinten.
05:07Hauptkommissarin.
05:11Ich fürchte, dass Sie das alles wieder ausladen müssen.
05:14Und warum?
05:16Weil da drüben ein Mord geschehen ist
05:18und Sie eventuell Beweismaterial entfernen.
05:20Ein Mord?
05:22Ja, richtig.
05:24Die Sachen sind bestellt.
05:26Die müssen bis spätestens morgen früh in Hamburg sein.
05:28Nein, das glaube ich nicht, denn die Sachen bleiben hier.
05:35Meine Herren,
05:37packen Sie wieder aus.
05:39Zufrieden?
05:41Und diese Dame ist extra aus Hamburg angereist,
05:43um ihre Werke abzuholen.
05:45Und, was ist da an komisch?
05:47Demnach müssen Sie ja ein gefragter Künstler sein.
05:53Helen Rohloff.
05:55Schöner Name.
05:57Danke.
05:59Sie sind Kunsthändlerin, ja?
06:01Angestellte.
06:03Ich bin Angestellte bei einer großen Hamburger Versicherung.
06:05In deren Auftrag akquiriere ich
06:07Werke vielversprechender Künstler.
06:09Warum brauchen Versicherungen Kunstwerke?
06:11Jeder braucht Kunst.
06:13Ja.
06:15Das mag vielleicht sein, aber
06:17ausgerechnet Versicherungen?
06:19Konzerne leisten sich so etwas,
06:21beziehungsweise müssen es sich leisten,
06:23sofern sie in öffentlichen Gebäuden sitzen.
06:25Und damit sie sich keinen
06:27Sperrmüll zulegen,
06:29engagieren sie Fachleute wie mich.
06:31Es soll ja schließlich Kunst sein,
06:33was da an den Wänden hängt und in den Foyers herumsteht.
06:39Wann kann ich eigentlich die Werke von Herrn Nossig wiederhaben?
06:41Sobald sie untersucht sind.
06:43Das wird schon noch ein paar Tage dauern.
06:45Kann man das irgendwie beschleunigen?
06:51Ich fürchte nein.
06:59Herr Lindh?
07:01Tschüss.
07:03Ja, danke.
07:05Tschüss.
07:09Tschüss.
07:15Und? Hat sie ein Alibi?
07:17Wer braucht ein Alibi wofür?
07:19Na, die Frau von der Vidura-Versicherung für die Tatzeit.
07:21Haben Sie sie etwa nicht gefragt?
07:23Hätte ich das machen sollen.
07:27Frau Stocklund, Ferdinand Weidel.
07:29Sind Sie bitte so gut und schauen Sie nach,
07:31wie es um seine Besitzverhältnisse steht.
07:33Morgen.
07:35Er besitzt einige Ländereien im Landkreis,
07:37deshalb.
07:39Aha, selbstverständlich.
07:41Ich werde mich darum kümmern, Herr Lindh.
07:43Na, heute können Sie es aber mit dem schönen Geschlecht.
07:45Heute.
07:47Übrigens, der Herr Achtziger,
07:49der würde ganz gerne wissen,
07:51womit sich seine beiden Kommissare die Zeit vertreiben.
07:53Er sagt, er hat die Gerüchte langsam satt,
07:55die um den Fall wabern und würde es gerne aus erster Hand hören.
07:57Ja, er möchte Sie im Büro sprechen
07:59und hören, was anliegt.
08:01Und bei Ihnen fehlt der Knopf.
08:03Ich weiß.
08:07Profi, grüß dich.
08:09Herr Weigel beim Herrn Nossek,
08:11das ist ja interessant.
08:13Inwiefern?
08:15Ich weiß nicht, ob Sie es wissen,
08:17aber der Herr Weigel hat im letzten Jahr
08:19der Stadt Rosenheim eine Skulptur gestiftet,
08:21stand da zeitlang im Blutbeutelpark.
08:23Das Holzteil?
08:25Ja, genau, mir hat das eigentlich ganz gut gefallen.
08:27Nur wurde die Skulptur leider im letzten Jahr
08:29mit Farbe übel zugerichtet.
08:31Der Künstler ist heute noch mit der Restaurierung beschäftigt.
08:33Ach, und der Künstler ist Nossek?
08:35Ja, das kann ich Ihnen ansprechen.
08:37Und gibt es sonst noch irgendwelche Anhaltspunkte?
08:39Ja, wir werden uns als erstes
08:41den Neffen von Weigel vornehmen.
08:43Der ist der einzige Verwandte
08:45und deshalb interessieren uns da natürlich
08:47die Erbschaftsverhältnisse.
08:49Liegt ja auch auf der Hand
08:51und da dürfte es um einiges gehen.
08:53Ja, wir haben auch schon einen Mitarbeiter
08:55drauf angesetzt.
08:57Einen Mitarbeiter?
08:59Ich nehme an, Frau Stockel,
09:01der Ärmste muss wohl für alles herhalten,
09:03Sie halten mich bitte auf dem Laufenden.
09:05Jawohl.
09:07Das machen wir.
09:09Ach, Herr Hofer,
09:11vielleicht bitten Sie ja
09:13Frau Stockel auch
09:15ihren Knopf noch anzunehmen.
09:17Frau Stockel?
09:19Ist das eine dienstliche Anweisung?
09:21Herr Hofer.
09:23Bitteschön.
09:33Wer soll denn bitte meinen Onkel umbringen?
09:35Genau das ist hier die Frage.
09:37Vielleicht haben Sie ja da eine Idee.
09:43Wie soll ich jetzt die ganzen Geschäfte abwickeln?
09:45Und?
09:47Und?
09:49Und?
09:51Und?
09:53Und?
09:55Und?
09:57Und?
09:59Und?
10:01Und?
10:03Und?
10:05Und?
10:25required
10:27required
10:29BWL. Das ist jetzt vier Jahre her.
10:32Wolltest du eine harmonische Zusammenarbeit?
10:34Absolut. Ich hatte ja völlig freie Hand.
10:37Bis auf die Vollmachten.
10:40Ich hab den Laden binnen kürzester Zeit hochgefahren.
10:43Die Maximierungen, die ich in den letzten vier Jahren erzielt habe, sind enorm.
10:47Einnahmen aus Verkäufen, Vermietungen, Verpachtungen etc.
10:51Bis auf ein paar Konsolidierungsbewegungen zeigt die Kurve steil nach oben.
10:56Na, dann müssen Sie ja enorm gut sein in Ihrem Fach.
11:01Auch.
11:03Leider ist mein Onkel sehr lax mit seinem Vermögen umgegangen.
11:06Hat er Sie an den Gewinnen beteiligt?
11:08Nein, ich hatte fixes Gehalt. Aber nicht schlecht.
11:11Das freue ich mich für Sie.
11:13Ja, der Herr Nossig hat mir gesagt, dass Sie gleich noch bei ihm waren.
11:18Ja, so gegen neun. Warum?
11:20Das frage ich Sie.
11:23Ach so. Ich wollte einfach nur sehen, ob er fristgerecht arbeitet.
11:27Frau Rohloff ist schließlich aus Hamburg gekommen, um ein paar seiner Werke abzuholen.
11:30Sie kennen Frau Rohloff?
11:32Ja, sicher. Wir haben gemeinsam in Hamburg studiert.
11:34Ich glaube, wir sind dann fertig soweit.
11:37Wenn wir Fragen haben, dann melden wir uns.
11:40Jederzeit und immer gerne.
11:43Wiedersehen.
11:44Danke.
11:46Ah ja, einen Satz noch, Herr Steinmüller.
11:48Wo sind Sie gestern Abend hingegangen, nachdem Sie den Herrn Nossig verlassen haben?
11:52Hierher zurück. Ich habe noch gearbeitet. Bis zweieinhalb, drei mit Sicherheit.
11:57Wiedersehen.
11:58Bitteschön.
11:59Ja, bitteschön.
12:04Ja, ich würde mir jetzt die Wohnung vom Toten anschauen. Kommen Sie mit?
12:07Na, ich werde nochmal bei Frau Rohloff nachhaken. Wegen des Alibis.
12:11Aha. Wegen des Alibis.
12:13Ja, das war doch Ihr Wunsch, oder?
12:15Ja, natürlich. Ganz wichtig.
12:17Das war mein Wunsch, ja. Wir sehen uns dann im Büro später.
12:20Ja, genau.
12:21Wahrscheinlich.
12:36Rohloff?
12:38Ah, Herr Lindh.
12:41Ja, gerne.
12:42Ja, gerne.
12:44Ich sitze gerade im...
12:47Timesquare.
12:49Sie sitzen im Timesquare.
12:51Haben Sie es gehört?
12:53Gut.
12:54Dann bis gleich.
12:57Sie kennen den Herr Lindh?
13:00Ich habe mit ihm zu tun.
13:02Warum?
13:04Ja, ich bin ja praktisch sein Wohnzimmer.
13:07Aha.
13:09Soll ich Ihnen mal ein bisschen was über ihn erzählen?
13:17So, Michi.
13:18Ich bin jetzt einmal für eine Stunde weg, gell?
13:22Am helllichten Wack.
13:24Ja, ich kann ja nicht jeden Tag am Schreibtischmittag essen.
13:28Für wen hast du uns aufgestraubst?
13:31Für den richtigen Michi.
13:33Falls er mir über den Weg laufen sollte.
13:36Ich seh ein paar Rosen her.
13:42Mei, ist das schön, dass das endlich geklappt hat.
13:44Ich hätte es auch nicht vergessen.
13:45Hat er recht gemotzt, der Korbinier.
13:47Das gute Dach.
13:49Servus.
13:50Servus.
13:51Danke.
13:56Ja.
13:58Ja.
14:00Ja.
14:02Ja.
14:03Ja.
14:12Komisch.
14:13Frau Hofer, haben Sie die schon mal gesehen?
14:15Nein.
14:16Sie ahnen ja nichts von den Qualitäten Rosen aus.
14:19Davon ahne ich mehr als Sie denken.
14:21Stimmt, Sie sind ja öfter beruflich hier.
14:23Ich meine nicht die Kunst.
14:30Was darf es sein, liebe Damen?
14:32Na ja, da kann es einem schon die Strafe schlagen, gell?
14:35Die sitzen schon seit einer halben Stunde da hinten.
14:39Jaja, moderner Individualismus.
14:43Sag mal, ist die öfters da?
14:45Gestern war sie da.
14:46Öfter nicht, wie Sie wissen.
14:48Schau dir unseren Lent an.
14:50Ja, er hat dazugelernt.
14:53Und macht jetzt endlich das, was ich ihm schon lange sage.
15:03Ich habe mir Polizisten immer anders vorgestellt.
15:07Eher unnahbar.
15:09Unnahbar?
15:11Hat er dir was über mich erzählt?
15:14Alles, was eine Frau wissen muss.
15:16Glauben Sie ihm kein Wort?
15:18Ach, ja.
15:19Mich hätte es schon wieder fast vergessen.
15:22Wo waren Sie denn gestern Abend?
15:25Ebenfalls hier.
15:27Bis elf.
15:28Dann bin ich zu meiner Freundin.
15:30Sie haben eine Freundin in Rosenheim?
15:32Ein bisschen außerhalb.
15:34Und die kann das bestimmt bezeugen?
15:37Sie ist seit einigen Monaten verreist und hat mir ihre Wohnung zur Verfügung gestellt.
15:42Habt ihr was gefunden?
15:44Äh, gleich.
15:53War die ausgeflogen?
15:55Nein, ich bin da.
15:56Gut.
15:57Dann machst du die Arbeit.
15:59Also, das sind ein paar Sachen aus dem Weigel seiner Wohnung.
16:02Die schaust du durch, ob was Interessantes dabei ist.
16:04Dann schaust du, mit wem er telefoniert hat.
16:06Und dann setz dich mit seinem Notar in Verbindung.
16:08Ich möchte nämlich nicht erst nach der Testamentseröffnung erfahren, wer ihn beerbt.
16:12Und wann mache ich heute Mittag?
16:14Ja, morgen.
16:16Ah, der Kollege.
16:18Zeit.
16:19Jetzt muss ich selber was ins Saft laden.
16:21Und?
16:22Haben Sie das Alibi der Dame überprüft?
16:25Ja.
16:26Es ist leider nicht so hieb- und stichfest, wie man sich das wünscht.
16:29Hm.
16:30Na, dann wünschen Sie sich mal, dass sie kein Motiv hat.
16:34Jedenfalls hat sie was Interessantes erzählt.
16:36Was denn?
16:37Nämlich, dass der Künstler, der Nosek, seine Miete in Form von Kunstwerken bezahlt hat.
16:42So gut hat dem Weigel das Zeug gefallen.
16:44Nicht nur ihm, offenbar auch ein paar anderen Leuten.
16:46Frau Rohloff hat nämlich bei ihrem Auftraggeber ganz gute Preise dafür erzielt.
16:49Na, das ist doch alles in Butter.
16:51Nicht ganz.
16:52Der gute Herr Weigel hat quasi nur den Materialpreis verrechnet
16:56und den Gewinn aus dem Weiterverkauf selbst eingestrichen.
16:59Mhm.
17:01Und woher weiß die Frau Rohloff das alles?
17:03Weil Nosek sich bei ihr darüber beklagt hat.
17:05Na, dann schauen wir doch mal, ob er sich bei uns auch beklagt hat.
17:08Auf geht's.
17:16Ist das nicht das Turm aus dem Ludpoldpark?
17:19Ja, wenn Sie so nennen wollen.
17:20Das Turm, das der Herr Weigel der Stadt Rosenheim gestiftet hat.
17:23Mhm.
17:25Mit dem Stiften war er groß, der Weigel.
17:28Und zahlen wohl nicht so sehr.
17:30Hat er das auch mit Ihrer Miete verletzt?
17:33Verstehe, verstehe.
17:35Jetzt bin ich in der Schlusslinie.
17:37Ja, hat er.
17:38Das heißt dann aber auch,
17:40dass ich mit meiner Arbeit meine Miete bezahlen konnte, war ja schön und gut,
17:43aber mit der Zeit kam der Erfolg.
17:45Ist schon gern partizipiert, oder?
17:47Das heißt, der Herr Weigel hat die Miete nicht bezahlt.
17:50Der Herr Weigel hat den Gewinn, den er mit ihren Werken gemacht hat,
17:53nicht mit Ihnen geteilt.
17:55Ja, geredet hat er schon, davon gemacht hat er es nicht.
17:57Haben Sie Ihre Rechte dann auch an ihn verkauft?
17:59Ja, was heißt denn Rechte?
18:03Er hat die Besitzerkunden und damit fertig.
18:06Sie werden ja wohl nicht alles in Zahlung gegeben haben.
18:08Nein, immer nur die Sachen, die besonders gut angekommen sind.
18:12Na, der Apollo für die Rohloff hatte ich noch auch gehört.
18:15Da habe ich nicht dein müden Zelt gesehen.
18:17Ändert sich das jetzt nicht mit Weigels Tod?
18:20Kaum.
18:22Sendefer wird wohl alles erhaben und ich komme vom Regen in die Traufe.
18:26Aus dem Feuer in die Pfanne.
18:28Gab es viel Streit zwischen Ihnen und dem Herrn Weigel?
18:30Oh ja, den gab es.
18:34Aber glauben Sie bloß nicht,
18:36dass ich mir indem die Finger schmutzig gemacht hätte.
18:40Na ja, gut, lass ich lieber an meinen Sachen los.
18:44So, wünsche ich gute Berichtung.
18:45Sie halten sich zu unserer Verfügung, ja?
18:47Ja, wo soll ich hin?
18:49Meine Arbeiten sind hier, also bin ich auch hier.
18:51Was hat er gedurkelt?
18:53Der Lind?
18:55Mit wem?
18:57Ja, das, wenn ich wüsste.
18:59Aber ich glaube, sie war bisher besser nicht.
19:01Sie hat nämlich ein Kleid von Gianluca Ripolli angehabt.
19:03Sag mir nichts.
19:05Milano.
19:07Sag mir was.
19:09Und die Haare, die hat sie so aufgezübelt gehabt hinten
19:11und vorne so einer.
19:13Ach, so ein Fuchs hat der?
19:15Das ist die Nathalie.
19:17Ah, ja.
19:19Kennst du die?
19:21Logisch, das ist die Frau Rolluf.
19:23Aha, und wer ist das?
19:25Eine von unseren Verdächtigen.
19:27Okay.
19:29Die heißt ja Saab.
19:31Ach, vielleicht tu ich dem Lind Unrecht.
19:33Und er hat sich nur deswegen so nett mit dieser Dame unterhalten.
19:35Das glaube ich eher weniger.
19:37Grüß Gott.
19:39Wie schaut's aus?
19:41Haben wir schon was erreicht beim Notar?
19:43Ja, der Steinmüller, der Neffe vom Weigel,
19:45der war eingesetzt als Universalerbe.
19:47Aber um wie viel es da genau geht,
19:49das müssen wir erst noch herausfinden.
19:51Also der Notar halt.
19:53Wissen wir da schon näheres?
19:55Kontomäßig ist der da gestanden wie ein Einser.
19:57Und was die Immobilien betrifft,
19:59es gibt südlich von Rosenheim kaum ein Grundstück,
20:01was dem Weigel nicht gehört hätte.
20:03Ich hab nämlich mit dem Grundbuchamt telefoniert
20:05und die schicken mir die Details.
20:07Sehr gut, Frau Stockl, danke.
20:09Lieber Rosenheimer Bratstockl, grüß Gott.
20:12Ach, mit wem möchten Sie denn gerne sprechen?
20:13Mit dem Herrn Hofer oder mit dem Herrn Lind?
20:15Gerne.
20:17Eine Frau Roloff.
20:25Ja, Lind?
20:28Aha.
20:30Verstehe.
20:32Ja, ist gut, das können wir machen, ja.
20:35Gibt schon was zur Tat dafür.
20:37Aha, vielen Dank.
20:39Dann schnappst du noch mal einen von den Spurensicherungen.
20:41Ja, gerne.
20:43Und klemmst das ganze Gelände vom Nassdichter.
20:45Im Timesquare.
20:47Hörst du mich?
20:49Klar.
20:51Alles klar, dann bis gleich.
20:53Das war Frau Roloff.
20:56Mir ist noch was eingefallen,
20:58was für unseren Fall relevant sein könnte, deswegen...
21:00Also, brauchen Sie eine Unterstützung?
21:03Nein, nein, das schaffe ich schon.
21:05Sie können mich dann später im, wo sind wir jetzt?
21:07Heute im Timesquare.
21:09Im Timesquare, da können Sie mir dann Berichte starten, oder?
21:11Ja.
21:13Eins noch.
21:15Gutes Ermitteln.
21:21Ganz ein Gewinner.
21:23Mei, er ist halt beflügelt von der Liebe.
21:25Mhm.
21:27Sie hören wohl auch schon die Hochzeitsglocken läuten.
21:29Ich so?
21:31Nein, also Michi, auf geht's.
21:33Ich werde dabei mal zum Steinmüller rüberfahren
21:35und ihm die frohe Botschaft vom Mutter seines Onkels bringen.
21:38So, bitteschön.
21:39Danke.
21:48So.
21:50Das ging aber schnell.
21:52Wenn Sie brisante Informationen für mich haben,
21:54worum geht's denn?
21:56Würde ich Ihnen gerne unterwegs sagen.
21:58Begleiten Sie mich?
22:00Ja, gerne.
22:02Wenn Sie mich später wieder hier aufsetzen, vielleicht?
22:05Kein Problem.
22:07Hast du ihr Lügenmärchen über mich erzählt?
22:10Sag ich dir später, wenn du wiederkommst.
22:13Vielleicht.
22:19Na, geht doch.
22:20Ist das nicht ein bisschen warm für Handschuhe?
22:22Nicht, wenn man schnell genug fährt.
22:25Kleiner Werbegag vom Autosalon.
22:28Haben Sie schon...
22:30... ein Auto gesehen?
22:32Ja, war schon mal.
22:34Und wie war das?
22:36Ja, das war schon mal sehr schön.
22:38Und?
22:40Das war schon mal sehr schön.
22:42Ja, das war schon mal sehr schön.
22:44Und was war das?
22:46Das war schon mal sehr schön.
22:47Kleiner Werbegag vom Autosalon.
22:49Haben Sie schon neue Erkenntnisse zum Tode meines Onkels?
22:52Nein, aber Nachrichten von seinem Notar.
22:55Und?
22:57Na ja, Sie können den Sekt schon mal kalt stellen.
23:00Oder den Champagner.
23:02Also wir verschaffen so einen Überblick über den Besitz Ihres Onkels.
23:05Ah, ich verstehe.
23:07Je höher das Erbe, desto wahrscheinlicher, dass ich der Möhre bin?
23:10Na ja, da ist was dran.
23:15Was wollten Sie mir denn erzählen?
23:18Können Sie den Polizisten denn nie vergessen?
23:21Warum?
23:23Ein schöner Tag.
23:25Ein schöner Ausflug.
23:28Wo fahren wir eigentlich hin?
23:30Sie stellen immer Fragen.
23:34Wir fahren zu einem Kunden von mir.
23:36Er hat Bilderprobe hängen.
23:38Und jetzt soll er sich mal entscheiden.
23:40Und was soll ich da?
23:42Schon wieder eine Frage.
23:44Ich wollte nicht allein fahren.
23:47Ich wollte nicht allein fahren.
23:56Wieso sind Sie sich eigentlich so sicher,
23:58dass die Tarte Parfait auf dem Grundstück ist?
24:00Wenn ich mir so sicher wäre.
24:11Herr Nussek!
24:13Ja!
24:15Was stellt denn das eigentlich dar?
24:17Eine Anlehnung an alte Kultstätten entstanden.
24:20Stonehenge heißt Ihnen das, was sagt?
24:22Ja.
24:24Bloß eben aus Holz und Eisen.
24:26Und für was ist das gut?
24:28Ich meine die Bedeutung.
24:30Ja, da gibt es jede Menge Theorien.
24:32Meiner ist im Prinzip eine Sonnenuhr.
24:34Siehens.
24:36Ja, funktioniert aber bloß zweimal im Jahr.
24:38Im Gleichstand der Sonne,
24:40wenn es nicht gerade bewölkt ist.
24:42Die Stangen und Skulpturen sind so angeordnet,
24:44dass hier Schatten,
24:45die Figur eines Drachens auf den Boden wirft.
24:48Sauer!
24:50Das ist natürlich eine Mordjustiererei.
24:54Stimmt das nicht?
24:57Herr Nussek, wenn was ist, das müssen Sie uns sagen.
25:01Da muss irgend so ein Idiot die Stange rausgezogen haben.
25:04Das kann doch wohl nicht...
25:06Moment!
25:08Das geht doch nicht, das ist Beweismaterial.
25:10Was ist das?
25:12Beweismaterial.
25:15Beweismaterial.
25:29Ich warte hier.
25:33Nichts da. Sie kommen mit.
25:38Sie sind mein Assistent.
25:45Kripo Rosenheim, Apparat Stockel, grüß Gott.
25:47Herr Stockel, ich bin's, der Hofer.
25:49Sind Sie gut und fragen Sie im Autosalon nach,
25:52was der Steinmüller für seinen Schlitten bezahlt hat?
25:55Herr Hofer, da wird keiner mehr da sein.
25:58Dann fragen Sie morgen. Gibt's noch was?
26:00Ja, die Frau Dr. Kern hat angerufen
26:02und noch mal Todesursache und Todeszeitpunkt bestätigt.
26:05Sind Sie gut und sagen Sie danke und einen schönen Gruß.
26:09Ja, das mach ich.
26:10Übrigens, Herr Hofer, sie hat sich nach dem Herrn Lindh erkundigt.
26:14Ich bin gespannt, dass der Feuer gefangen hat.
26:17Dann haben Sie Öl aufs Feuer gekostet, damit es jeder sehen kann.
26:21Sagen Sie mal, ich doch nicht.
26:22Sie doch nicht, natürlich. Das ist gar nicht die Art.
26:26War der Lindh schon da? Hat er Sie gemeldet?
26:28Nein, das hat er noch nicht.
26:30Falls er sich meldet, sagen Sie ihm, dass ich im Times Square bin.
26:34Ich werd's ausrichten. Wiederhören.
26:36Hier sind sie beim Biertrinker und im Times Square.
26:39Ich geh runter, ich telefoniere.
26:41Grüß dich. Sag mal, war der Lindh schon da?
26:43Wenn der Feuer weg ist, nicht.
26:45Also war er da?
26:47Der ist mit seiner Schönheit weg.
26:49Wohin?
26:50Bin ich Polizist oder du?
26:52Du bist Wirt, aber Wirte wissen oft mehr als die Polizei.
26:55Wenn Sie kein Polizist mehr sein wollen,
26:57bei mir können Sie sofort anfangen.
26:59Unsinn.
27:01Doch, im Ernst. Sie haben den Kern genau getroffen.
27:04Ich hab nur gesagt, was ich erkannt hab.
27:06So was können Polizisten.
27:08Dann haben Sie mehr erkannt, als zu sehen war.
27:12Und das feiern wir jetzt, Herr Assistent.
27:15Ich hab schon ein Glas getrunken und die Polizei ist in der Nähe.
27:21Also, wo geht's hin?
27:23Schon wieder eine Frage.
27:29Herr Hofer?
27:30Ja, Herr Lindh, wo sind Sie denn?
27:32Ich bin irgendwo im Tegernseer Land.
27:35So, so. Und wann kommen Sie wieder?
27:37Ich weiß noch nicht, ob ich's heute schaffe ins Times Square.
27:40Ich auch nicht, das ist aber schade.
27:43Na gut.
27:44Ja, hat Ihnen die Frau Roloff irgendwas Interessantes erzählt?
27:48Sie wird lachen, aber dazu sind wir noch gar nicht gekommen.
27:51So, so. Ja, was träumst du die ganze Zeit?
27:54Morgen weiß ich mehr, ja?
27:55Na gut, dann bis morgen.
27:57Viel Spaß, Herr Lindh. Servus.
28:05Also, du kannst fragen.
28:06Ja, und?
28:08Was träumt der Lindh mit seiner Versicherungsschönheit?
28:11Das weiß ich nicht.
28:14Ob das allerdings von lange da ist, das wage ich zu bezweifeln.
28:18Die zwei leben ja in vollkommen verschiedenen Welten.
28:21Aber Gunnar, da ist er.
28:38Bist du schon da?
28:39Ja.
28:40Der Lindh hat mich versetzt.
28:42Ach, wegen seiner Flamme.
28:44Du hast auch schon Bescheid?
28:46Ich hab die zwei gesehen. Heut Mittag.
28:48Und, was meinst du?
28:50Schaut nach was Ernsterem aus.
28:52Echt?
28:53Hm.
28:54Na ja, ich würde es ihm wünschen.
28:56Äh, du, Marie ...
29:08Hey.
29:10Hast du gut geschlafen?
29:15Jetzt fängst du aber mit den Fragen an.
29:20Na, ich könnte ewig so liegenbleiben.
29:28Aber?
29:29Was aber?
29:32Du musst dich umsetzen.
29:33Ich muss mich umsetzen?
29:35Du musst zurück nach Hamburg, stimmt's?
29:39Nicht jetzt.
29:49Ja, die Karlheimer Karte, grüß dich.
29:52Grüß dich, Onkel Robinian.
29:53Sag den Bartl schön Grüß dich.
29:55Robinian!
29:56Ja?
29:57Warte mal.
29:58Ich hab die Eisenstamme mitgenommen und zur Karte bringen lassen.
30:02Sie haben Spuren gefunden vom Weigl, seinen Kragen, von seiner Jacke.
30:07Wir haben die Tatwaffe?
30:08Michi, du bist ein Genie.
30:10Da hab ich recht.
30:11Wann war der Fingerabdruck drauf?
30:13Nur vom Nossig.
30:15Ich muss dir auch noch was sagen.
30:17Ihr habt doch an Weigl sein Handy gecheckt.
30:19Zwei Stunden vor seinem Tod hat er meine SMS bekommen.
30:23Vom Nossig.
30:24Dass er am Abend noch mal zu ihm kommen soll.
30:27Er hätte was Wichtiges mit ihm zu besprechen.
30:29Langsam kommt der Nossig in Schwierigkeiten.
30:32Du hast recht, den kann er haben.
30:34Logisch.
30:38Ist der Linscher da?
30:40Nein, und gemeldet hat er sich auch noch nicht.
30:42Dann probieren Sie es bei ihm.
30:44Was ist, wenn ich ihn bei was Wichtigem störe?
30:47Bei was kannst du den stören?
30:49Zu Hause ist er nämlich nicht, da hab ich's schon probiert.
30:53Dann probieren Sie es auf dem Handy.
30:55Ich krieg wieder den Ärger, wenn ich ihn bei was Wichtigem störe.
30:59Das Wichtige passiert hier.
31:03Telefon klingelt.
31:15Olaf?
31:18Stockel, äh, äh, grüß Gott, das ist ja eine Überraschung.
31:22Den Herrn Lindh hätte ich gern gesprochen.
31:25Entschuldigung, äh, kann ich ihm etwas ausrichten?
31:28Würden Sie ihm bitte ausrichten, dass er sich im Präsidium melden soll,
31:32weil da grad was Wichtiges passiert?
31:37Ich glaube, er ist schon auf dem Weg.
31:39Vielen Dank und entschuldigen Sie die Störung.
31:42Wiederhören.
31:44Und, haben Sie recht?
31:45Er schickt sie, er ist auf dem Weg.
31:48Von wo aus?
31:49Das weiß ich nicht, das hat Simon nicht gesagt.
31:52Herr Hofer?
31:53Ja?
31:54Ich warte jetzt bereits seit einer geschlagenen Viertelstunde
31:57in meinem Büro auf Ihr Erscheinen.
32:00Und was ist mit Ihnen?
32:01Sie haben doch gesagt, Sie würden sich mit ihm verabschieden.
32:05Ja.
32:06Und was ist mit Ihnen?
32:07Sie haben doch gesagt, Sie würden sich mit ihm verabschieden.
32:11Ich warte jetzt bereits seit einer geschlagenen Viertelstunde
32:15in meinem Büro auf Ihr Erscheinen.
32:17Wir waren grad noch beschäftigt, gell?
32:19Ja.
32:20Und wo ist der Herr Lind?
32:22Der schickt sich.
32:23Bitte?
32:24Ich mein, ich hab ihn geschickt.
32:26Ich hab den noch schnell auf eine wichtige Befragung geschickt,
32:30bevor wir Ihnen dann Bericht erstattet hätten.
32:33Sie schicken ihn?
32:34Sind Sie jetzt sein Vorgesetzter?
32:36Jetzt legen Sie nicht jedes Wort auf die Goldwaage, Herr Achtziger.
32:40Du bist noch machtlos.
32:42Vor allem gegen ihr.
32:43Übrigens hab ich eine Anzeige, die Herr Weigel gegen Herrn Nossek
32:47wegen mutwilliger Zerstörung fremden Eigentums erstattet hat.
32:50Jetzt verstehe ich, was der Nossek meint hat.
32:53Er lässt seine Wut lieber seine Kunstwerke aus.
32:56Also können Sie was damit anfangen.
32:58Danke.
32:59Gut.
33:01Bitte.
33:02Danke.
33:04Sorry.
33:05Ich dachte, das ist mein Handy.
33:07Ach, kein Problem.
33:18Ich werd sehen, dass es heute nicht so lang dauert, ja?
33:22Bist du hier?
33:23Das klingt ja beinahe so, als wären wir verheiratet.
33:26So hab ich's nicht gemeint.
33:28Ist schon gut, dass du da bist.
33:30So hab ich's nicht gemeint.
33:33Ist schon gut.
33:36Ich kann hier eh nicht weg, solange du die Skulpturen beschlagnahmt hältst.
33:40Das stimmt.
33:55Ja.
33:56Hofer?
33:58Ja, Herr Hofer, hier ist Lind.
34:00Tut mir leid, dass ich Sie gestern Abend ein bisschen versetzt hab, aber ...
34:04Ist schon recht.
34:05Ich hoffe, Sie wissen jetzt endlich,
34:07was die Frau Roloff zu unserem Fall beisteuern kann.
34:10Ja.
34:11Und zwar betrifft das Herrn Nossek.
34:13Sie meinen aber nicht, dass der seine eigenen Kunstwerke demoliert?
34:17Ach, das wissen Sie schon?
34:19Na, freilich weiß ich's schon.
34:20Und Sie haben dafür eine ganze Nacht benötigt,
34:23unter Einsatz von Leib und Leben.
34:25Ach.
34:26Ja.
34:27Gut, ich würd sagen, wir treffen uns bei Nossek, okay?
34:30So machen wir das. Bis gleich, Servus.
34:33Gut, bis gleich.
34:46Herr Nossek, es spricht einiges gegen Sie.
34:48Die Leiche wird auf jeden Fall wieder zurückgebracht.
34:51Die Leiche wird auf Ihrem Grundstück gefunden,
34:54die Tatoraff ebenfalls, und Sie haben den Herrn Weigl herbestellt.
34:58Hab ich nicht.
34:59Der SMS stammt von Ihrem Handy.
35:01Na und? Das lass ich überall rumliegen.
35:03Herr Nossek.
35:04Ich weiß doch jetzt nicht, wo es gerade ist.
35:06Das sollen wir vielleicht noch suchen.
35:08Außerdem beweist das überhaupt nichts.
35:11Und das Rohr?
35:12Hab ich selber in die Erde gesteckt, oder was?
35:14Die Leiche lass ich einfach liegen, oder wie?
35:17Dummheit. Oder ein genialer Plan.
35:19Auf jeden Fall entlastet Sie das nicht wirklich.
35:22Ich hab nichts von Weigls Tod.
35:23Ja, Sie haben gezeigt's.
35:25Weil Sie sein Eigentum mutwillig zerstört haben.
35:27Sein Eigentum, meine eigenen Sachen.
35:30Die ihm aber gehörten.
35:32Ja, ich hab das gemacht.
35:34Ich hab das gemacht.
35:37Stinken hat, dass er damit seinen Reibach macht.
35:39Der Herr Weigl hat gesagt, er würde die Anzeige zurückziehen,
35:42wenn Sie ihm weitere Kunstwerke überlassen.
35:45Was Ihre Abhängigkeit von ihm ja nur verstärkt hätte.
35:47Und wem wissen Sie das überhaupt?
35:50Ah, von der Rohrloft. Das war ja klar ausgerechnet.
35:54Hat Ihnen die gute Dame auch gesagt,
35:56dass sie ebenfalls sauer auf Weigl war?
35:59Weil der nämlich Sachen von mir an ihr vorbeiverschabeln wollte?
36:05Das war natürlich kein Geschäftsgebaren,
36:07das der Weigl da an den Tag gelegt hat.
36:09Ich mache den Künstler bekannt, ich koppel die Preise an
36:12und da plötzlich entscheidet er, sich die Werke selbst zu vermarkten.
36:16Er würde Sie an jede Versicherung verkaufen?
36:18Nein. Ich mache auch ein paar Geschäfte nebenher.
36:21Mhm. Und wie viel verdienen Sie da drüben?
36:2425 Prozent.
36:28Die Ihnen in diesem Fall künftig entgangen wären?
36:30Ja, und da gehe ich dann her und erschlage den Weigl.
36:33Oder lassen Sie ihn erschlagen.
36:35Alibi haben Sie auf jeden Fall keines.
36:37Und um von der Tat abzulehnen, bezirzen Sie die Polizei, hm?
36:42Was denken Sie, Herr Kollege?
36:44Ich denke, dass ich in der Sache befangen bin.
36:46Das können Sie Herrn Achtziger auch gerne mitteilen.
36:50Wer ist Achtziger?
36:51Unser Chef. Bleiben Sie doch da, Herr Lüntz.
36:57Fürchten Sie sich allein?
36:59Nicht wirklich.
37:01Frau Olaf, diese 25 Prozent,
37:04in welchen Dimensionen kann ich mir das vorstellen?
37:06So in Euro in den letzten Jahren?
37:16Ja.
37:32Warum hast du mir nicht erzählt, dass du Weigl gekannt hast?
37:35Ich weiß ja nicht.
37:36Das weiß ich. Aber trotzdem hättest du mir sagen müssen.
37:39Damit du mich verdächtigst?
37:41Nein, damit ich dich eben nicht verdächtigen muss.
37:43Ich habe erfahren, dass du ihn gekannt hast
37:45und dass du wütend auf ihn warst.
37:46Tut mir leid, wenn ich dich da in eine blöde Situation gebracht habe.
37:50Ich hätt's dir sagen müssen.
37:51Und warum hast du's nicht?
37:54Da kannte ich dich noch nicht so gut.
38:04Frau Stockel, haben Sie schon bei dem Autosalon angerufen?
38:07Ach, wegen dem Steinmüller, seinem Wagen.
38:09Die haben gesagt, dass er den geliest hat.
38:13Ich sag's Ihnen, das ist zwar nicht ohne,
38:15was die Monat für Monat an Leasingraten verlangt haben.
38:18Also ich könnte mir das nicht leisten.
38:19Und der Steinmüller anscheinend auch nicht.
38:21Der war nämlich mit den Raten ganz schön in Verzug.
38:24Hat er Geldprobleme?
38:27Ja, und das nicht zu knapp.
38:30Aber es ist ja kein Wunder bei dem Lebensstandard.
38:32Autos, Möbel, etc., pp.
38:34Aber diese Schwierigkeiten wird er ja bald behoben haben.
38:39Wenn er nämlich sein Ehrbeer antritt.
38:41Allerdings. Danke, Frau Stockel.
38:44Bitte.
38:59Da ist er ja.
39:01Was haben Sie da?
39:02Handschuhe. Ganz schön schmutzig, was?
39:06Das könnte Rost sein.
39:08Das schaut ganz so aus.
39:11Kann ich Ihnen irgendwie helfen?
39:13Nein, danke.
39:14Ich glaube, uns ist mit unserem Labor besser geholfen.
39:17Was wollen Sie denn damit?
39:18Überprüfen lassen, ob der Mörder Ihres Onkels
39:21diese Handschuhe getragen hat,
39:23um Fingerprinkel auf der Tatwaffe zu vermeiden.
39:26Und wie wollen Sie das feststellen?
39:27Ganz einfach. Wir drehen die Sache um.
39:30Wir überprüfen, ob die Tatwaffe Spuren auf den Handschuh hinterlassen hat.
39:33Und bis das feststeht,
39:34werden Sie uns wohl aufs Präsidium begleiten müssen.
39:37Genau.
39:42Und, wie sagt schon der Bericht von der KZU bezüglich Ihrer Handschuhe?
39:46Was soll's jetzt?
39:48An Ihrer Stelle würde ich mich langsam um einen Anwalt bemühen.
39:55Sie haben ja keine Ahnung, wie es mir mit meinem Onkel gegangen ist.
39:58Das mag schon sein, dass es Ihnen mit Ihrem Onkel schlecht gegangen ist.
40:01Aber Totschlag ist keine Lösung.
40:03Geben Sie nur weiter, Herr Steinmüller.
40:08Ihr habt mich nicht nur schlecht bezahlt,
40:10ich habe auch keinen Respekt bekommen.
40:13Nicht mal ein Danke.
40:16Und ich habe ihm die Firma hochgebracht.
40:18Ja, das geht manch einem so, dass er kein Danke bekommt.
40:23Jedenfalls ist es zu einem Streit gekommen.
40:25Und daraufhin hat mich mein Onkel zu einem Überfluss noch hintererbt.
40:28Und dann haben Sie am Tatabend Ihrem Onkel die SMS gekriegt.
40:31Vom Nassexer-Mobiltelefon aus.
40:33Ja. Aber nicht, um den reinzureiten.
40:36Auf eine Nachricht von mir,
40:38auf eine Nachricht von mir hätte mein Onkel gar nicht reagiert.
40:41Vorsatz bleibt es trotzdem.
40:43Michi.
40:45Herr Steinmüller.
40:48Magnus.
40:57Und Sie schauen auch, dass es weiterkommt.
41:00Ihre Freundin wartet bestimmt schon auf Sie.
41:05Und der Abschlussbericht?
41:06Den schreibe ich.
41:09Danke.
41:11Bitte.
41:31Hey.
41:32Wolltest du heute nicht früher fertig sein?
41:35Hast du die ganze Zeit hier gewartet auf mich?
41:37Nein.
41:39Dass meine Kunstwerke aus der Haft entlassen werden.
41:49Soll ich dir zur Abwechslung mal meine Wohnung zeigen?
41:53Gerne.

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