Helen Dorn -01- Das dritte Mädchen

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Transcript
00:00:30Oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh
00:01:00Sie haben Ihr Ziel erreicht.
00:01:30Untertitel im Auftrag des ZDF für funk, 2017
00:02:01Komm, ist da Brot? Georgi, Landeskriminalamt, wir hatten telefoniert.
00:02:05Ja. Schöner Mist, da geht's runter.
00:02:15Wenn ich's nicht besser wüsste, würde ich sagen, genau wie vor vier Jahren.
00:02:21Ja, vielen Dank für die Arbeit. Ab hier übernimmt das LKA die Ermittlungsführung.
00:02:25Bisher sind wir eigentlich ganz gut alleine klargekommen.
00:02:27Ihr seid die Polizisten mit den kleinen Autos und wir die mit den großen.
00:02:34Herr Matthiesen, der Verdacht hat sich bestätigt.
00:02:38Ja, ich verstehe.
00:02:42Wann wissen wir es mit Sicherheit?
00:02:45In Ordnung, ja.
00:03:27Morgen, Frau Dorn.
00:03:33Ich hab Sie erschreckt, tut mir leid. Ihre Nachbarin hat mir gesagt, wo ich Sie finde.
00:03:40Nett, dass Sie für die alte Dame den Hund ausführen.
00:03:44Was ist das für ein Hund? Labrador?
00:03:48Ich hab keine Ahnung von Hunden.
00:03:52Es ist eine junge Frau draußen am Niederrhein.
00:03:54Jemand hat ihr Gesicht zerschlagen, ihre Leiche in den Fluss geschmissen.
00:03:58Ich will's nicht hören.
00:04:00Sie meinen, Sie wollen es von mir nicht hören?
00:04:07Wie läuft's denn so im Flächenkommissariat Duisburg-West?
00:04:11Sicher jede Menge Papierkram.
00:04:14Supermarktdiebstähle, Kneipenschlägereien, aufgebrochene Fahrradschlüsse und so.
00:04:20Auf Wiedersehen, Herr Matthiesen.
00:04:24Ich bin bestimmt nicht hier, weil ich solche Sehnsucht nach Ihnen hatte.
00:04:54Göttet Sie Hunde?
00:04:56Nein.
00:04:58Ich habe keine Lust mehr auf Hunde.
00:05:00Ich habe keine Lust mehr auf Hunde.
00:05:02Ich habe keine Lust mehr auf Hunde.
00:05:04Ich habe keine Lust mehr auf Hunde.
00:05:06Ich habe keine Lust mehr auf Hunde.
00:05:08Ich habe keine Lust mehr auf Hunde.
00:05:10Ich habe keine Lust mehr auf Hunde.
00:05:12Ich habe keine Lust mehr auf Hunde.
00:05:14Ich habe keine Lust mehr auf Hunde.
00:05:16Ich habe keine Lust mehr auf Hunde.
00:05:18Ich habe keine Lust mehr auf Hunde.
00:05:20Ich habe keine Lust mehr auf Hunde.
00:05:22Ich habe keine Lust mehr auf Hunde.
00:05:24Ich habe keine Lust mehr auf Hunde.
00:05:26Nicht, dass ich wüsste.
00:05:42Don, Eckart Düsseldorf.
00:05:44Ich habe keine Unterstützung angefordert.
00:05:46Schon gar kein Hubschrauber.
00:05:48Herr Georgi, Sie möchten Herrn Matthiesen anrufen.
00:05:50So? Möchte ich das?
00:05:54Das ist der Fundort.
00:05:56Der Leichnam ist schon in der Rechtsmedizin.
00:06:00Haben wir schon einen Namen?
00:06:02Wir wissen nur, dass er rund zwei Tage im Wasser gelegen hat.
00:06:14Jawohl, Herr Matthiesen.
00:06:18Nein, ist klar.
00:06:20Habe ich kein Problem mit...
00:06:21Nein, habe ich kein Problem mit...
00:06:23Ja, ich dachte nur...
00:06:27Nein, habe ich kein Problem mit...
00:06:31Wiederhören, Herr Matthiesen.
00:06:43Ich kannte meinen Don.
00:06:45Kripo Düsseldorf.
00:06:47Sind Sie verwandt?
00:06:52Sie sind seine Tochter, oder?
00:06:55Die Straße.
00:06:58Richten Sie da hinten eine Radarkontrolle ein.
00:07:00Ich will wissen, wer da langfährt.
00:07:09Ich kann mich nicht erinnern, Sie hier schon mal gesehen zu haben.
00:07:12Ich bin vor vier Jahren vom LKA weg.
00:07:14Darf man erfahren, wohin?
00:07:16Flächenkommissariat Duisburg West.
00:07:21Nords Karrieresprung.
00:07:23Hauptsache, Sie haben beim Flächenkommissariat nicht verlernt,
00:07:26wie man eine Mordermittlung führt.
00:07:28Sollte ich Fehler machen, bin ich sicher,
00:07:30dass Sie mich darauf aufmerksam machen.
00:07:32Ich bin ein großer Freund von Tinberg.
00:07:37Hier ist Don.
00:07:39Ich habe noch mal eine Frage zum Obduktionsbericht.
00:07:51Willkommen in Düsseldorf.
00:08:22Ich denke, Herr Georgi wird nichts einzuwenden haben,
00:08:25wenn Sie sich vorerst ein Büro teilen.
00:08:27Kein Problem.
00:08:29Ich freue mich drauf.
00:08:31Gut.
00:08:33Ich rufe alle zusammen.
00:08:38Sie sind vertraut mit den alten Fällen?
00:08:46Das war vor vier Jahren.
00:08:47Helene Weigert, Marie Bräuninger,
00:08:49schließlich die Schülerin Rosa Lenz.
00:08:52Drei tote Frauen in sieben Monaten.
00:08:54Verschwunden in Düren, in Wuppertal und in Leverkusen.
00:08:57Tod aufgefunden in der Eifel,
00:08:59in der Nähe von Remscheid sowie in Wesel.
00:09:04Kein System erkennbar, Tatorte unbekannt.
00:09:07Todesursache war jedes Mal massive Gewalt
00:09:10gegen Gesicht und Oberkörper.
00:09:12Zum Teil zugefügt über einen Zeitraum mehrerer Stunden.
00:09:16Ablage erfolgt in Fließgewässern, eingeschlagen in Plastikfolie.
00:09:20Diese noch unbekannte Tote
00:09:22wurde heute früh am Niederrhein aufgefunden.
00:09:25Sämtliche zentralen Tatmerkmale
00:09:27stimmen mit denen der Fälle vor vier Jahren überein.
00:09:30Wir müssen davon ausgehen,
00:09:32dass es sich um ein und denselben Täter handelt.
00:09:35Darf ich was fragen?
00:09:37Herr Kupka, ist vielleicht nur eine Kleinigkeit,
00:09:39aber ich meine mich zu erinnern,
00:09:41dass wir den Mörder der drei Frauen damals gefunden haben.
00:09:43Das ist korrekt.
00:09:45Das können Sie nicht wissen, das war vor Ihrer Zeit.
00:09:47Aber der Mann wurde eingesperrt.
00:09:49In ein Gefängnis.
00:09:51Was wollen Sie mir sagen, Herr Kupka?
00:09:53Wenn das hier derselbe Täter ist,
00:09:55dann haben wir vor vier Jahren einen Riesenhaufen Scheiße gebaut.
00:09:58Ja.
00:10:00Kann die Übereinstimmung nicht Zufall sein?
00:10:02Unsere Gutachter sind vor Ort.
00:10:04Bei der Toten wurde dieselbe Folie benutzt
00:10:06wie im Fall Helene Weigert.
00:10:08Das Klebeband stammt exakt von derselben Rolle
00:10:10wie im Fall Marie Bräuninger.
00:10:12Es ist derselbe Täter.
00:10:13Wer es noch nicht weiß,
00:10:15die Kollegin Dorn war so nett,
00:10:17ihre Unterstützung anzubieten.
00:10:19Sie war vor vier Jahren die Leitende Ermittlerin
00:10:21und ich habe ihr auch im jetzigen Fall
00:10:23die Leitung der Ermittlungen übertragen.
00:10:25So, ich würde jetzt gerne
00:10:27eine erste Aufgabenverteilung vornehmen.
00:10:29Wir erwarten außerdem personelle Unterstützung
00:10:31aus anderen Dezernaten.
00:10:33Muss es doch alles Schwachsinn.
00:10:35Was, wenn nicht?
00:10:37Mach mal die Tür zu.
00:10:44Hallo.
00:10:46Ich habe mich nicht darum gerissen,
00:10:48das alles noch mal aufzurollen.
00:10:50Und ich werde keinen Zwingen, hier mitzumachen.
00:10:54Glaubst du das wirklich?
00:10:56Dass es derselbe Täter ist?
00:10:58Spricht alles dafür.
00:10:59Untertitel im Auftrag des ZDF, 2021
00:11:29Untertitel im Auftrag des ZDF für funk, 2017
00:11:59Nach einem Zusammenstoß von drei Fahrzeugen auf der A3 am Kreuz hinten
00:12:04wurde heute Morgen der 51-jährige Fahrer eines LKW lebensgefährlich verletzt.
00:12:09Die Autobahn blieb für mehrere Stunden gesperrt
00:12:12und es bildeten sich kilometerlange Staus.
00:12:15Neuerlicher Mordfall am Niederrhein.
00:12:18Die Polizei heute Mittag wurde in den frühen Morgenstunden
00:12:21am Rheinufer nördlich der Krefeld-Rödinger Brücke
00:12:24die Leiche einer unbekannten Frau aufgefunden.
00:12:27Das Landeskriminalamt Düsseldorf hat die Ermittlungen übernommen.
00:12:31Spekulationen, nach denen es eine Verbindung gibt
00:12:34zu den vier Jahre zurückliegenden Morden des sogenannten Hammer-Mörders,
00:12:38wies das LKA zu.
00:12:44Was?
00:12:46Das kann ich mitnehmen.
00:12:48Wir suchen einen anderen LKA-Arzt.
00:12:51Wir suchen einen anderen LKA-Arzt.
00:13:17Guten Tag, Herr Cornelius.
00:13:19Mein Name ist Dawn, das ist Herr Georgi.
00:13:21Wir sind vom Landeskriminalamt.
00:13:26Setzen Sie sich.
00:13:40Herr Cornelius, Sie wurden vor vier Jahren
00:13:42des dreifachen Mordes für schuldig befunden.
00:13:45Allerdings hat es jetzt den Anschein, dass...
00:13:50Es wurde ein viertes Opfer gefunden und wir glauben,
00:13:53das heißt, wir nehmen an, dass es derselbe Täter war.
00:13:56Ich kenne Sie.
00:13:59Sie waren damals auch dabei bei den Vorhören.
00:14:04Haben Sie verstanden, was ich gerade gesagt habe?
00:14:07Ja, ja, ein viertes Opfer.
00:14:09Meineswegen.
00:14:11Drei, vier, was macht das schon für einen Unterschied?
00:14:14Ich glaube, Sie haben mich nicht verstanden.
00:14:16Ich verstehe sehr gut.
00:14:19Sie haben eine Leiche gefunden und weil Sie nicht wissen,
00:14:22was Sie mit ihr anfangen sollen, hängen Sie sie mir an.
00:14:28Das ist nachvollziehbar und sehr praktisch.
00:14:31Herr Cornelius, niemand will Ihnen etwas anhängen.
00:14:34Ja, der Satz kommt mir bekannt vor.
00:14:41Das Gespräch ist beendet.
00:14:43Herr Cornelius, die vierte Frau starb vor wenigen Tagen.
00:14:47Sie können es also gar nicht gewesen sein.
00:14:50Wie es aussieht, müssen wir die Möglichkeit in Betracht ziehen,
00:14:53dass Sie auch an den ersten drei Morden nicht beteiligt waren.
00:14:57So, müssen Sie das?
00:15:00Die Möglichkeit in Betracht ziehen?
00:15:02Es sei denn, Sie hatten damals einen Komplizen.
00:15:07Offensichtlich wurde das gleiche Tatwerkzeug wie damals benutzt.
00:15:11Es besteht also theoretisch die Möglichkeit,
00:15:14dass es sich um einen Komplizen von Ihnen handeln könnte,
00:15:16der jetzt weiter mordet, ohne Sie.
00:15:20Sie meinen das ernst.
00:15:23Darum sind Sie hier.
00:15:25Sie stellen sich diese absurden Fragen wirklich.
00:15:29Und ich habe schon gedacht, Sie sind hier, weil Sie sich schämen.
00:15:33Sie bleiben unverändert bei Ihrer damaligen Unschuldsbehauptung.
00:15:38Sie schulden mir mein Leben.
00:15:46Sie schulden mir mein Leben.
00:16:16Ja, gut. Danke.
00:16:20Wir haben sie, die Torte.
00:16:23Wir wissen, wie sie heißt und wo sie wohnt.
00:16:47Hallo.
00:16:49Als Tatjana heute nicht zum Dienst erschien,
00:16:51dachten wir gleich, dass irgendetwas passiert sein musste.
00:16:54Sie war in der Vergangenheit nicht einen Tag krank,
00:16:56aber eine zuverlässigste Kräfte.
00:16:59Dr. Mahler, wie gut kannten Sie Tatjana Decker?
00:17:01Gut. Sehr gut.
00:17:04Ich meine, wie lange war sie schon bei uns?
00:17:06Fast zehn Jahre.
00:17:08Nach fünf, fünf bei mir als OP-Schwester.
00:17:10Dürfen Sie mir sagen, was Ihr Zufall war?
00:17:12Warum wohnt er Sie hier?
00:17:14Wie meinen Sie?
00:17:16Das hier ist ein Wohnheim.
00:17:18Ist das nicht eher was für Berufsanfänger?
00:17:20Das hat hier wohl nichts ausgemacht.
00:17:22Oder Sie waren nicht gern allein.
00:17:24Ich weiß es nicht. Keine Ahnung.
00:17:26Keine Zivilperson hinter der Absperrung.
00:17:28Dr. Mahler, Dr. Petri,
00:17:30wir müssen Sie noch zu einigen Details befragen.
00:17:32Die Kollegen melden sich dann bei Ihnen.
00:17:34Jede Zeit.
00:17:36Sie erreichen mich drüben auf Station.
00:17:38Danke.
00:17:40Tschüss.
00:18:10Als erstes brauchen wir die Telefonverbindungsdaten von Tatjana Decker.
00:18:25Gut, dass Sie es sagen. Ich dachte, das hat noch Zeit.
00:18:40Tatjana Decker wurde zuletzt vor drei Tagen gesehen.
00:18:59Ihre Nachbarn beschreiben, sie hat zurückgezogen.
00:19:01Kein Besuch, keine Partys, keine Freunde.
00:19:03Wenn sie nicht gearbeitet hat,
00:19:05dann war sie bei ihren Eltern im Bergischen.
00:19:07Wer kümmert sich um die Eltern?
00:19:09Der ist schon unterwegs.
00:19:11Guck mal.
00:19:13Ja?
00:19:15Sie haben recht.
00:19:17Warum nicht?
00:19:19Sie ist OP-Schwester, hat Verantwortung,
00:19:21seit Jahren einen guten Job.
00:19:23Warum wohnt sie hier?
00:19:25Vielleicht Geldsorgen.
00:19:27Warum erfahren wir das als Letztes?
00:19:29Dann schick es mir rüber.
00:19:31Natürlich sofort. Danke.
00:19:33In der Nacht vom Freitag auf Samstag ist ein Notruf eingegangen.
00:19:35Von einer dieser alten Notrufsäulen.
00:19:37Die Kollegen glauben, das war Tatjana Decker.
00:19:39Vor drei Tagen, das würde zeitlich hinkommen.
00:19:41Wo ist die Notrufsäule?
00:19:43Auf einem Wanderparkplatz in der Nähe von Aachen.
00:19:45Aachen?
00:19:47Fast 100 Kilometer vom Fundort.
00:19:49Polizeinotruf, bitte sprechen Sie.
00:19:51Helfen Sie mir.
00:19:53Bitte, Sie müssen mir helfen.
00:19:55Ich helfe Ihnen.
00:19:57Bitte sprechen Sie laut und deutlich.
00:19:59Ich kann nicht.
00:20:01Der ist hier irgendwo.
00:20:03Ich will ihn nicht mehr, bringt er mich um.
00:20:05Bitte, Sie müssen hier herkommen.
00:20:07Ich bin auf einem Parkplatz.
00:20:09Ich weiß nicht wo.
00:20:11Versuchen Sie ruhig zu bleiben.
00:20:13Sagen Sie mir Ihren Namen und was passiert ist.
00:20:17Er hat mich ausgezogen.
00:20:19Dann hat er mich in den Kofferraum gesperrt.
00:20:21Wir sind rum gewartet und lange.
00:20:23Ich weiß nicht wohin.
00:20:25Und er hat einen Hammer mit.
00:20:27Der ist hier irgendwo.
00:20:29Die Polizei ist bereits unterwegs.
00:20:31Wie ist Ihr Name?
00:20:33Tatjana.
00:20:35Und Ihr Nachname?
00:20:37Bitte, Sie müssen jetzt kommen.
00:20:39Er ist hier irgendwo.
00:20:41Er hat gesagt, er lässt mich laufen.
00:20:43Aber ich glaube, das stimmt nicht.
00:20:45Können Sie den Mann von dem Sie sprechen?
00:20:47Bitte beeilen Sie sich.
00:20:49Ich glaube, da drüben ist er.
00:20:51Bitte, Sie müssen jetzt kommen.
00:20:53Er ist hier.
00:20:55Tatjana, bitte entfernen Sie sich nicht von der Notrufsäule.
00:20:59Tatjana, sind Sie noch da?
00:21:03Tatjana?
00:21:05Tatjana?
00:21:09Die achten Kollegen waren nach 23 Minuten vor Ort.
00:21:11100 Schafen Straßensperren.
00:21:13Alles Unerfolg.
00:21:15Das passt genau ins Profil.
00:21:17Er spielt mit seinen Opfern Katz und Maus.
00:21:19Er fährt stundenlang rum.
00:21:21Lässt sie frei, fängt sie wieder ein.
00:21:23Er will Macht ausüben.
00:21:33Nein!
00:21:35Nein!
00:21:39Sie haben mir gesagt,
00:21:41die Sache ist erledigt.
00:21:43Hallo, Papst!
00:21:45Diese Frau, Sie müssen mir sagen, ob...
00:21:47Nein, Sie haben mir gar nichts zu sagen.
00:21:49Hören Sie auf, mich zu erpressen!
00:21:51Drohen Sie mir nicht!
00:21:53Ich hallo!
00:21:55Ich hallo!
00:21:57Ich hallo!
00:21:59Ich hallo!
00:22:01Ich hallo!
00:22:03Hallo!
00:22:07Hallo, Papst.
00:22:09Wer war das denn?
00:22:11Geht dich nichts an.
00:22:13War die Bank, oder?
00:22:15Oder wieder diese Inkassotypen?
00:22:17Was soll das werden?
00:22:19Willst du wieder einziehen?
00:22:21Nur ein paar Bücher.
00:22:23Stell ich bei meinen Sachen im Schuppen unter.
00:22:25Bleib in dem Gerümpel vom Hof.
00:22:27Hast du schon Hunger? Heute ist chinesisch.
00:22:29Ja, darüber können wir ja nach dem Essen reden.
00:22:31Ist das wieder dieser Fraß mit diesem widerlichen Pilz?
00:22:33Ey, das ist der mit den widerlichen Sprossen.
00:22:35Der andere war aus.
00:22:47Frau Dorn, hätten Sie einen Moment?
00:22:49Frau von Berg, Staatssekretärin.
00:22:51Innenministerium.
00:22:59Die Verurteilung von Herrn Cornelius
00:23:01basiert auf Ihren Ermittlungen.
00:23:03Auf Ermittlungen des Sonderdezernats.
00:23:05Ermittlungen, die Sie leiteten.
00:23:07In Absprache mit der Staatsanwaltschaft.
00:23:09Haben Sie eine Erklärung
00:23:11für diesen furchtbaren Justizurtum?
00:23:13Ich bitte Sie, wir müssen einen Mordfall aufklären
00:23:15und drei alte Fälle komplett neu bewerten.
00:23:19Wodurch geriet Herr Cornelius
00:23:21ins Zentrum Ihrer Ermittlungen?
00:23:23Es gab starke Indizien.
00:23:25Indizien? Welcher Art?
00:23:27Lesen Sie die Gerichtsakte.
00:23:29Ich frage über Sie.
00:23:31Herr Cornelius hat ein Geständnis abgelegt.
00:23:33Ein wahres Teilgeständnis,
00:23:35das er später wieder rief.
00:23:37Weil es, wie er sagte,
00:23:39nur aufgrund grossen Drucks zustande gekommen sei.
00:23:41Er unterhielt nachweislich
00:23:43ein sexuelles Verhältnis
00:23:45mit dem dritten Opfer, Rosa Lenz.
00:23:47Ja, ich weiß, seine Schülerin.
00:23:49Des Weiteren kannte er die Familie
00:23:51des zweiten Opfers gut.
00:23:53Helene weigert.
00:23:55Kennt man viele Familien.
00:23:57Es gab einen Zeugen, der ihn im Zusammenhang
00:23:59mit der zweiten Tat eindeutig identifiziert hat.
00:24:01In unmittelbarer Nähe des Ablageorts.
00:24:03Ja, und wie man sieht,
00:24:05Zeugen können sich täuschen.
00:24:07Wollen Sie hier weitermachen?
00:24:09Wie bitte?
00:24:11Da draußen läuft ein Serientäter frei rum
00:24:13und Sie spielen hier Untersuchungsausschuss.
00:24:15Ich bin hier,
00:24:17um Ihnen klarzumachen, dass der Herr Innenminister
00:24:19nicht gewillt ist,
00:24:21die öffentliche Empörung für einen Skandal auszuhalten,
00:24:23den Ihr Sonderdezernat verbockt hat.
00:24:25Wenn der Herr Innenminister
00:24:27den Mörder kennt, würde das
00:24:29unsere Ermittlungen sehr beschleunigen.
00:24:31Wenn nicht, würde ich gern zurück an meine Arbeit.
00:24:33Wir werden täglich von Ihnen informiert.
00:24:35Von mir nicht.
00:24:37Selbstverständlich,
00:24:39ich kümmere mich darum.
00:24:43Wiedersehen.
00:24:45Wiedersehen.
00:24:53Täusche ich mich,
00:24:55oder war das gerade
00:24:57ein gepflegter Einlauf von ganz oben?
00:24:59Sie täuschen sich nicht.
00:25:01Ich habe mich um diesen Fall nicht gerissen.
00:25:03Klar.
00:25:05Sie wollten die beim Flächenkommissar
00:25:07hier nach Duisburg laden.
00:25:09Es geht hier nicht um mich.
00:25:11Es geht hier um einen Mann,
00:25:13der Frauen in den Kofferraum einsperrt
00:25:15und danach mit einem Hammer totschlägt.
00:25:17Umso weniger verstehe ich,
00:25:19warum Herr Theysen ausgerechnet
00:25:21den Bock zum Gärtner macht.
00:25:23Das können Sie nicht verstehen,
00:25:25weil Sie nämlich von Tut und Blasen
00:25:27keine Ahnung haben.
00:25:29Großartig.
00:25:31Die treuen Recken vom Hammer-Mörder-Kompetenzteam.
00:25:33Da ist meine fachliche Expertise ja entbehrlich.
00:25:35Absolut.
00:25:37Ich gehe ins Bett.
00:25:39Ich bin seit drei Uhr früh auf den Baden.
00:25:41Wer müde ist, macht Fehler.
00:25:43Und die sollten wir dieses Mal unbedingt vermeiden.
00:25:51So, ich gehe dann erst nach Hause.
00:25:57Alles los, Paps.
00:26:05Ich kann dir aushelfen.
00:26:07Ich bitte den Chef um Vorschuss.
00:26:15Wir sehen uns morgen.
00:26:21Tschüss.
00:26:51Tschüss.
00:27:21Mach dir keine Vorwürfe.
00:27:23Würdest du auch.
00:27:25Nee, würde ich nicht.
00:27:27Hätten wir damals unsere Arbeit richtig gemacht,
00:27:29wir retteten ja eine Decke noch am Leben
00:27:31und können Ilios nie ins Visier geraten.
00:27:33Wir haben unsere Arbeit richtig gemacht.
00:27:35Irgendwas haben wir übersehen.
00:27:45Wer müde ist, macht Fehler.
00:27:47Georgie hat recht.
00:27:49Georgie hat nie recht.
00:27:51Du solltest jetzt nicht mehr nach Duisburg fahren.
00:27:53Du weißt, dass du jederzeit zu mir kommst.
00:27:57Besser nicht.
00:28:19Tschüss.
00:28:49Habe ich Weihnachten verpasst?
00:28:51Stech.
00:28:55Ich habe unheimlich zu tun.
00:28:57Der reine Wahnsinn.
00:29:03Sie haben es in den Nachrichten gebracht.
00:29:05Der Mann mit dem Hammer.
00:29:07Ja.
00:29:09Und da du jetzt hier bist,
00:29:11nehme ich an, du weißt blöd genug,
00:29:13den Fall anzunehmen.
00:29:15Die blöden Nachrichten.
00:29:17Die Blödheit habe ich dann ja wohl von meinem Vater.
00:29:21Hast du Hunger?
00:29:33Siehst gut aus.
00:29:35Mach Sport.
00:29:37Solltest du vielleicht auch mal machen.
00:29:39Lass es.
00:29:41Was soll ich lassen?
00:29:43Mir sagen, was ich sollte.
00:29:45Hast du wohl Angst?
00:29:47Nein.
00:29:49Sondern?
00:29:51Du solltest einiges.
00:29:53Du solltest diesen Fall abgeben.
00:29:57Du solltest dich mit Steffen versöhnen,
00:29:59weil er ein guter Kerl ist.
00:30:01Ja, ist gut. Hör auf.
00:30:03Du hast recht, wir lassen das.
00:30:07Übrigens,
00:30:09ich renoviere oben.
00:30:11Hast du doch letztes Jahr erst.
00:30:13Nicht wieder.
00:30:15Immer noch.
00:30:17Ich nehme Sofa.
00:30:19Und ich muss nachts ungefähr 7000 Mal raus.
00:30:21Pissen.
00:30:23Und es brennt höllisch.
00:30:27Und ich mache dabei Geräusche.
00:30:29Du, wenn du nicht willst, dass ich hier schlafe,
00:30:31man kann auch ins Hotel.
00:30:33Ich wollte dich nur vorwarnen.
00:30:39Der Arzt sagt,
00:30:41wir trinken.
00:31:11Der Arzt sagt, wir trinken.
00:31:41Wir trinken.
00:32:11Wir trinken.
00:32:41Ah.
00:32:43Was?
00:32:53Georgi?
00:32:55Hier ist Don.
00:32:57Ich brauche Sie am LKA.
00:33:01Wie spät ist es?
00:33:03Um halb neun.
00:33:05Ich bin am LKA.
00:33:07Ich bin am LKA.
00:33:09Wie spät ist es denn?
00:33:11Keine Ahnung.
00:33:13Kommen Sie runter, ich stehe vor Ihrer Tür.
00:33:19Das ist jetzt nicht Ihr Ernst.
00:33:21Ich habe mehrmals angerufen,
00:33:23Sie sind nicht ans Telefon gegangen.
00:33:25Es ist noch nicht mal sechs.
00:33:27Jemand hat Tatjanas Computer geknackt.
00:33:29Er hat Zugriff auf die Webcam und sie ausspioniert.
00:33:31Dann sagen Sie es unseren Technikern.
00:33:33Die melden sich, sobald sie die Verbindung zurückverfolgt haben.
00:33:35Ziehen Sie sich um oder kommen Sie so mit?
00:33:39Morgen.
00:33:41Morgen.
00:33:43Martina.
00:33:45Helen, tut mir leid, dass ich Sie so früh störe.
00:33:47Ich mache mal einen Kaffee.
00:33:49Hallo Mama.
00:33:51Morgen.
00:33:53Hallo.
00:33:55Morgen.
00:33:57Das ist Nina.
00:33:59Helen Dorn.
00:34:01Ach so.
00:34:03Mama, ich brauche noch eine Entschuldigung für Sport gestern.
00:34:05Liegt auf dem Klavier.
00:34:07Sag das doch gleich.
00:34:09Nina.
00:34:11Was denn?
00:34:13Auf dem Klavier liegt die Entschuldigung für Sport gestern.
00:34:15Ja, super witzig.
00:34:27Hallo.
00:34:29Helen, erhalten Sie sich mal an.
00:34:31Und sagen nicht, dass Sie aufstehen sollen.
00:34:33Ist das die Frau mit dem Knopfschrauber?
00:34:37Dorn?
00:34:49Sie haben es nicht so mit Privatsphäre, was?
00:34:53Sie dürfen gar nicht mit mir reden ohne Anwalt.
00:34:59Sie beobachten Tatjana seit fünf Wochen.
00:35:03Sie haben sogar ihren Dienstplan umgestellt, um mehr Zeit für sie zu haben.
00:35:07Das hat Ihnen ganz schön angetan.
00:35:09Ich möchte bitte zur Toilette gehen.
00:35:11Hier gibt es keine.
00:35:13Sparmaßnahme.
00:35:17Sie müssen mich zur Toilette bringen, das ist sonst Folter.
00:35:19Wenn wir Sie foltern, kriegen Sie das mit.
00:35:21Was ist passiert?
00:35:25Hat Tatjana Sie bemerkt?
00:35:27Gab es Streit zwischen Ihnen?
00:35:29War sie die Einzige oder finden wir noch mehr Frauen auf Ihrer Festplatte?
00:35:33Ich will zur Toilette.
00:35:37Gut, dann kommen Sie.
00:35:39Herr Georgi, ich sage, wenn Herr Westermann den Raum verlässt...
00:35:41Kommen Sie, stehen Sie auf.
00:35:59Kommen Sie.
00:36:03Kommen Sie.
00:36:05Kommen Sie.
00:36:09Sie warten hier, ich hole den Schlüssel.
00:36:29Ich muss zur Toilette.
00:36:31Hallo?
00:36:33Kann mir jemand zeigen, wo die Toiletten sind?
00:36:39Das ist der Anwalt von Herrn Westermann.
00:36:41Könnten Sie ihn bitte zu seinem Klienten bringen?
00:36:43Ich möchte bitte sofort zu einer Toilette gebracht werden.
00:36:55Habe ich etwas verpasst?
00:37:01Das war es.
00:37:03Von dem erfahren wir vorerst gar nichts mehr.
00:37:05Was haben wir noch gegen ihn in der Hand?
00:37:07Unsere Leute sind dran.
00:37:09Tatjana Decker hat am Freitagabend mit einer Tasche das Wohnheim verlassen...
00:37:11und ist mit ihrem Rad weggefahren.
00:37:13Wohin?
00:37:15Sie hat gesagt, zu ihren Eltern, aber die wissen von nichts.
00:37:17Wir haben in den letzten Monaten kaum Kontakt.
00:37:19Ein paar Telefonate, das war es.
00:37:21Was ist mit den Radarfotos von der Landstraße?
00:37:23Habe ich alle gesichtet, nichts Auffälliges.
00:37:25Aber waren eh nicht viele.
00:37:27Ich will die nachher sehen.
00:37:29Kein Problem.
00:37:31Wir brauchen mehr.
00:37:33Wir müssen ihm Druck machen, dann redet er auch.
00:37:35Wir sollten noch mal den Zeugen aus dem Fall Bräuninger herholen.
00:37:37Wieso?
00:37:41Cornelius und Westermann sehen sich ähnlich.
00:37:43Gleiche Größe, Statur, Haarfarbe.
00:38:29Tag, Herr Geiger.
00:38:31Georgi, mein Name. LKA Düsseldorf.
00:38:33Habe ich Sie erschreckt?
00:38:35Was schleichen Sie hier rum?
00:38:37Ich müsste Sie leider bitten, mit nach Düsseldorf zu kommen.
00:38:39Düsseldorf?
00:38:41Ja, ist dringend.
00:38:43Ihr Verdienstausfall wird Ihnen natürlich erstattet.
00:38:45Worum geht es Ihnen überhaupt?
00:38:47Sie waren vor knapp vier Jahren Zeuge in einem Mordfall.
00:38:49Und?
00:38:51Wir bräuchten Sie noch mal für eine zweite Gegenüberstellung.
00:38:53Ich habe damals alles gesagt, was ich weiß.
00:38:55Mehr gibt es nicht zu sagen.
00:38:59Das war da vorne, richtig?
00:39:03Sie haben hier in der Einfahrt Ihren Wagen beladen.
00:39:05Adventsgrenze.
00:39:07Das war fünf Uhr morgens.
00:39:09Und während Sie hier aufladen,
00:39:11fährt dort vorne ein Wagen vor.
00:39:13Und ein Mann steigt aus.
00:39:15Laterne war an.
00:39:17Sie können alles gut sehen.
00:39:19Den Wagen, den Mann.
00:39:21Er zieht Zigaretten.
00:39:23Und der Wagen fährt weiter.
00:39:25War das eine Frage?
00:39:27Herr Geiger, Sie müssten bitte Ihren Personalausweis mitnehmen.
00:39:55Danke für Ihre Hilfe.
00:39:57Ich hatte nicht den Eindruck, Alival zu haben.
00:40:25Jetzt?
00:40:27Was machen wir jetzt?
00:40:29Ruhig bleiben.
00:40:31Ganz ruhig bleiben.
00:40:35Lassen Sie sich Zeit, Herr Geiger.
00:40:39Nein.
00:40:41Ich weiß nicht.
00:40:43Erkennen Sie den Mann,
00:40:45den Sie damals an der Bushaltestelle
00:40:47bei Ihrem Hof gesehen haben?
00:40:49Nein.
00:40:51Das ist Jahre her.
00:40:53Das ist uns bewusst, Herr Geiger.
00:40:55Aber Sie waren sich damals
00:40:57Ihrer Sache ja sehr sicher.
00:40:59Ja, das war ich.
00:41:01Nein, ich bin mir aber nicht sicher.
00:41:03Damals, wissen Sie, das war vielleicht...
00:41:05Da hab ich...
00:41:11Kommt, Johanna.
00:41:13Komm, komm.
00:41:23Die Vier.
00:41:25Der Mann mit der Nummer Vier?
00:41:29Nein, nicht die Vier, die Fünf.
00:41:31Sind Sie sicher?
00:41:33Ja, die Vier oder Fünf kann ich jetzt gehen.
00:41:35Sie müssen sich schon entscheiden, Herr Geiger.
00:41:37Sie haben damals einen großen,
00:41:39schlanken, dunkelhaarigen Mann beschrieben.
00:41:41Ich möchte jetzt bitte gehen.
00:41:43Sie sind hier zu einer
00:41:45wahrheitsgemäßen Aussage verpflichtet.
00:41:47Was soll ich denn noch tun für Sie?
00:41:53Schwer zu glauben, dass Cornelius
00:41:55wegen dieses Zeugen in Haft ging.
00:41:57Damals war er sehr überzeugend.
00:41:59Er hat Cornelius eindeutig identifiziert.
00:42:01Mir scheint, man hätte
00:42:03die Glaubwürdigkeit des Zeugen
00:42:05ruhig ein bisschen genauer prüfen können.
00:42:07Was meinen Sie?
00:42:09Seine Aussage taugt nichts.
00:42:11Das hätte man damals merken müssen.
00:42:13Aber vielleicht wollte man das gar nicht.
00:42:15Sie meinen, ich wollte das nicht?
00:42:17Cornelius ist Ihr Hauptverdächtiger.
00:42:19Und prompt findet sich dieser Zeuge,
00:42:21der ihn in der Tat
00:42:23nach nahe dem Fundort gesehen haben will.
00:42:25Glauben Sie allen Ernstes,
00:42:27ich hätte einer Zeugenaussage geglaubt,
00:42:29nur weil sie mir so gut in den Kram passt?
00:42:31Selektive Wahrnehmung.
00:42:33Man hört nur, was man hören will.
00:42:35Verschwinden Sie.
00:42:37Das ist auch mein Büro.
00:42:43Hen?
00:42:45Jetzt nicht.
00:42:47Du wolltest Frau Cornelius sprechen.
00:42:51Ja.
00:43:01Ich hoffe, meine Anwesenheit
00:43:03diente der Wahrheitsfindung.
00:43:05Wir hatten uns mehr erhofft.
00:43:07Tut mir leid.
00:43:09Ihre Frau steht draußen.
00:43:11Wie bitte?
00:43:13Ich habe sie angerufen.
00:43:15Sie ist bereit, Sie zu treffen.
00:43:22Danke.
00:43:35Marion?
00:43:37Hinter dem Spiegel steht ein Beamter.
00:43:39Geben Sie ihm ein Zeichen, wenn Sie fertig sind.
00:43:41Sie haben eine Stunde.
00:43:51Ich wollte dir sagen, dass ich...
00:43:53Ich bin nicht mehr zu dir gekommen,
00:43:55weil...
00:43:57wegen der Affäre mit deiner Schülerin.
00:43:59Ex-Schülerin.
00:44:01Marion, sie war 18.
00:44:03Einfach eine junge Frau...
00:44:05Bitte, lass mich ausreden.
00:44:09Als ich das gehört habe,
00:44:13ich war tief verletzt,
00:44:15verwirrt.
00:44:17Aber dass du all diese Frauen
00:44:19umgebracht haben sollst,
00:44:21das habe ich keine Sekunde geglaubt.
00:44:45Ich habe keine Lust,
00:44:47hier nochmal rauszukommen.
00:44:49Wenn Sie noch einmal in Erscheinung treten,
00:44:51reiß ich Sie in den Koffer.
00:44:53Machen Sie die Tür auf, ich will hier raus.
00:44:55Paps?
00:44:57Machen Sie jetzt die Tür auf.
00:44:59Machen Sie die Tür auf!
00:45:01Los!
00:45:03Komm da raus, Paps.
00:45:07Wer sind Sie?
00:45:09Von welcher Firma kommen Sie?
00:45:11Ich bin vom KGB und jetzt machen Sie die Tür zu.
00:45:13Wie viel schuldet er Ihnen?
00:45:15Ich will jetzt endlich wissen, was hier los ist.
00:45:17Wer sind Sie? Was wollen Sie von meinem Vater?
00:45:19Hören Sie auf Ihren Vater und kümmern Sie sich um Ihren eigenen Dreck.
00:45:35Was ist hier los, Paps?
00:45:37Fahr nach Hause, Helmut.
00:45:39Ich habe keinen Hunger mehr.
00:45:45Hallo?
00:46:09Wo kommst du denn jetzt her?
00:46:15Oh, mein Vater ist ein Spanner.
00:46:19Und du bist adoptiert. Tut mir leid, dass du es so erfährst.
00:46:23Wer ist denn die?
00:46:25Gute Nacht, liebe Nina.
00:46:33Und?
00:46:45Und?
00:47:05Das Opfer?
00:47:09Die letzten Aufnahmen von ihr, neun Stunden später ist sie tot.
00:47:11Sie packt?
00:47:13Zwei Hosen, ein Buch, ein paar T-Shirts.
00:47:15Kleiner Wochenendausflug.
00:47:17Das macht sie offenbar alle paar Wochen.
00:47:21Und jedes Mal liebt sie, dass sie zu ihren Eltern fährt.
00:47:23Liebhaber.
00:47:25Dann ist er unsichtbar.
00:47:27Keine E-Mails, keine Anrufe, keine Handynummer, keine Fotos, nichts.
00:47:31Verheirateter Liebhaber.
00:47:33Die Frau ist ein totales Mauerblümchen.
00:47:35Manche stehen drauf.
00:47:37Die ist immer allein.
00:47:41Scheint die ganze Zeit zu Hause zu sein.
00:47:43Liest, hört Musik, schaut alte Filme.
00:47:47Mach ich auch so.
00:47:49Ja, aber sie ist 30 und du 112.
00:47:59Es hat geklingelt.
00:48:01Ich krieg keinen Besuch.
00:48:03Na, denk mal drüber nach.
00:48:07Ja.
00:48:25Abend.
00:48:27Entschuldigung, wenn ich so reinplatze.
00:48:31Ich wollte Ihnen eigentlich was zeigen.
00:48:33Ich schaue nicht hin.
00:48:37Das war vor drei Wochen.
00:48:39Sie packt mal wieder fürs Wochenende.
00:48:43Aufgepasst.
00:48:45Vor der Tasche.
00:48:49Sehen Sie das?
00:48:51Die Medikamente.
00:48:55Psychopharmaka.
00:48:57Eine Antidepressierung.
00:48:59Ein Neuroleptikum und ein Trankalyzer.
00:49:01Alles hochgradig verschreibungspflichtig.
00:49:03Euer Opfer ist ein Junkie.
00:49:05Sie war bei niemandem in Behandlung.
00:49:07Woher hat sie das Zeug?
00:49:09Sie arbeitet im Krankenhaus.
00:49:11Trotzdem muss es jemand verschrieben haben.
00:49:13Er sucht Rezepte.
00:49:15Jeder Junkie, der was auf sich hält, legt davon ein Vorrat an.
00:49:35Guten Morgen.
00:49:37Suchen Sie etwas Bestimmtes?
00:49:39Ja.
00:50:05Machen Sie das bitte?
00:50:29Georgie?
00:50:31Hast du etwas gefunden?
00:50:33Ich wollte Ihnen noch was sagen.
00:50:35Ich hab neulich meine Älteste beim Rauchen erwischt.
00:50:38Sie hatte ihre Zigaretten im Garten versteckt unter einem Baum.
00:50:41Hier ist aber kein Baum.
00:50:43Als Denkanstoss gemeint.
00:50:45Danke.
00:50:49Und?
00:50:50Nichts.
00:50:53Machen wir mit der Kleidung weiter. Ich hol Kaffee.
00:51:03Morgen.
00:51:09Die ganze Sache fliegt uns um die Ohren.
00:51:21Dieser sturere alte Sack.
00:51:25Ganz sicher, das ist von letzter Nacht?
00:51:27Ja.
00:51:28Er begreift's einfach nicht.
00:51:31Was machen wir jetzt?
00:51:33Wenn das rauskommt, dann sind wir beide am Arsch.
00:51:35Hör auf rumzuflennen, ich muss nachdenken.
00:51:37Was heißt hier rumflennen?
00:51:39Du hast mich damit reingezogen. Ich hab Familie, ich hab Kinder.
00:51:42Ich schieb dir deine scheiß Plagen in den Arsch.
00:52:30Herr Dr. Petry, hätten Sie kurz Zeit?
00:52:32Gerne. Nach der Visite?
00:52:34Nein, jetzt.
00:52:40Es ist mir vor zwei Monaten aufgefallen.
00:52:44Was ist?
00:52:45Ich hab's nicht verstanden.
00:52:47Ich hab's nicht verstanden.
00:52:49Ich hab's nicht verstanden.
00:52:51Ich hab's nicht verstanden.
00:52:53Ich hab's nicht verstanden.
00:52:55Ich hab's nicht verstanden.
00:52:57Ich hab's nicht verstanden.
00:52:59Ich hab's nicht verstanden.
00:53:05Im OP.
00:53:07Tatjana wirkte unkonzentriert, müde.
00:53:10Ich hab sie gefragt, was los ist.
00:53:12Sie hat sofort losgeweint. Liebeskummer.
00:53:15Und dass sie depressiv sei deswegen und nicht schlafen könne.
00:53:18Also haben Sie ihr was verschrieben.
00:53:20Die hat mich drum gebeten.
00:53:22Sie wusste genau, was sie wollte.
00:53:24Keine Smarties, hat sie gesagt.
00:53:27Kannst du denken?
00:53:28Natürlich. Aber ich weiß nicht, dass ich weiß, was sie tut.
00:53:32Aber dann hat mich eine Kollegin gewarnt.
00:53:34Wovor gewarnt?
00:53:36Bevor Tatjana zu mir kam, hat sie sich bei ihr Rezepte besorgt.
00:53:40Dass ich das weiß, hab ich Albträume.
00:53:42Dass ich Tatjana was antun könnte.
00:53:45Mit Medikamenten, die ich ihr verschrieben habe.
00:53:48Sie haben Tatjana dann zur Rede gestellt.
00:53:50Ich wollte die Rezepte zurück.
00:53:52Sie hat behauptet, sie habe sie weggeschmissen.
00:53:54Ich bin nicht geglaubt.
00:53:55Da hat sie mich aus der Wohnung geschmissen.
00:53:58Ich hab dann einen Pfleger gebeten, mal ein Auge auf sie zu haben.
00:54:02Er wohnt auf Tatjanas Flur.
00:54:03Arndt Westermann.
00:54:05Sie wissen, dass er Sie mit der Wilbken beobachtet hat.
00:54:07Ich war verzweifelt, wissen Sie?
00:54:14Arndt Westermann und ich waren mal zusammen.
00:54:17Und ich hab ihm in Aussicht gestellt,
00:54:20dass wir ja mal wieder was zusammen machen können.
00:54:25Vielleicht könnten Sie das alles vertraulich behandeln.
00:54:27Das hier ist ein sehr katholisches Haus.
00:54:50Das ist ein sehr katholisches Haus.
00:55:21Kann es sein, dass hier etwas abhanden gekommen ist?
00:55:27Tatjanas Liebeskummer.
00:55:29Hat sie Ihnen mehr davon erzählt?
00:55:31Es klang so fürchterlich, dass wir sie hier erfunden haben.
00:55:34Hat sie Namen genannt?
00:55:36Nein.
00:55:38Ich hab nur begriffen, dass dieser Mann sie total ausnutzt.
00:55:41Sie durfte ihn nicht ansprechen, nicht anrufen, nicht schreiben.
00:55:45Nur alle paar Wochen hat er sie in sein Wochenendhaus verfrachtet.
00:55:49Irgendwo an der holländischen Grenze.
00:55:51Was hat sie noch erzählt?
00:55:53Ich hab sie so halb im Spaß gefragt, ob sie weiß, was Hörigkeit ist.
00:55:58Ja, hat sie gesagt, das ist, wenn man sich wie Dreck behandeln lässt.
00:56:02Weil es immer noch besser ist, als überhaupt nicht beachtet zu werden.
00:56:12Das sind die geschredderten Bilder.
00:56:15Das war Kubkas Idee.
00:56:20Nach dem Tod dieser Schülerin, Rosa Lenz.
00:56:26Als Cornelius schon unter Verdacht stand.
00:56:29Er hat die Dörfer abgeklappert, Zeugen gesucht.
00:56:32Rund um den Fundort von der Beuniger ist er erst zwei Wochen vorher getötet worden.
00:56:37War noch in dieser Gärtnerei, Geiger.
00:56:40Der hat erst gesagt, der hat nichts gesehen, da war nichts.
00:56:44Wollten auch schon weiter, aber irgendwie...
00:56:47Kubka hatte so ein Gefühl.
00:56:49Ist nochmal zurück, hat nochmal nachgefragt, einfach nicht locker gelassen.
00:56:54Irgendwann hat Geiger gesagt, das stimmt, da war ein Wagen.
00:56:59An der Bushaltestelle, morgens um fünf.
00:57:02Das wissen wir ja nicht.
00:57:04An der Bushaltestelle, morgens um fünf.
00:57:06Das wissen wir und weiter.
00:57:10Nichts weiter.
00:57:13Konnte weder den Wagen, noch den Mann näher beschreiben.
00:57:16So eine Aussage war wertlos.
00:57:19Kubka hat gesagt, ich mach das.
00:57:22Ist mit Geiger nochmal rein ins Haus, Fotos von Cornelius gezeigt.
00:57:28Als die beiden wieder raus kamen,
00:57:30war sich Geiger plötzlich sicher, dass er Cornelius gesehen hat.
00:57:34An der Bushaltestelle, am Zigarettenautomaten.
00:58:01Ich hab gesagt, du sollst dich raushalten.
00:58:03Und was machst du?
00:58:07Was machst du?
00:58:09Fährst doch jede Nacht hin.
00:58:11Du musst doch einfach nur die Schnauze halten.
00:58:13Was ist denn daran so schwierig?
00:58:18Wenn ich nochmal wiederkommen muss, dann bring ich dich um.
00:58:30Danke.
00:58:49Tag allerseits.
00:58:51Gibt's was Neues?
00:58:55Ist irgendwas?
00:58:57Nein.
00:58:59Alles weitere erfahren Sie von den Kollegen der internen Ermittlung.
00:59:04Ah, verstehe.
00:59:06Habt ihr jetzt euren Sündenbock gefunden.
00:59:09Glückwunsch.
00:59:11Wem hab ich das zu verdanken? Helen?
00:59:13Das haben Sie sich selbst zu verdanken.
00:59:15Unser Goldjunge war's. Und? Stolz drauf?
00:59:18Ist eigentlich eher übel.
00:59:20Warum, Kubka?
00:59:22Was?
00:59:24Warum wolltest du unbedingt, dass Cornelius einfährt?
00:59:26Nein. Ich hab einfach nur gesehen, was du uns verreckend nicht sehen wolltest.
00:59:30Dass Cornelius schuldig ist. Irgendjemand musste ja was machen.
00:59:32Deine Schuld war nicht bewiesen.
00:59:34Er hat ein Geständnis abgelegt.
00:59:36Ein löchriges Teilgeständnis, weil wir ihn mit Geigers Aussage in die Enge getrieben haben.
00:59:39Und später hat er es widerrufen.
00:59:41Du redest schon wie so ein scheiß Politiker.
00:59:43Ich hab's ihm abgenommen. Und die Richter übrigens auch.
00:59:47Du hast den ganzen Fall zerstört.
00:59:49Nein, ich hab nur versucht, den Fall zu Ende zu bringen.
00:59:51Wenn's nach dir gegangen wäre, säßen wir ja heute noch da.
00:59:53Ja. Und Tatjana Decker würde vielleicht noch leben.
01:00:01Ich kann einfach nicht glauben, dass ich dich mal gefickt hab.
01:00:03Hast du nicht, Kubka. Ich war nur dabei.
01:00:05Gefickt hast du immer nur dich selbst.
01:00:16Ich hätte damals auf sie hören müssen. Es tut mir leid.
01:00:24Stech?
01:00:26So, ihr Büro.
01:00:33Was hat Matthäusen gemeint?
01:00:36Womit hätte er auf sie hören sollen?
01:00:42Kubka hat recht.
01:00:44Ich weiß.
01:00:46Ich weiß.
01:00:48Ich weiß.
01:00:50Ich weiß.
01:00:52Kubka hat recht.
01:00:55Cornelius kannte die Familie des ersten Opfers.
01:00:58Der Zeuge Geiger sieht ihn in der Nacht des zweiten Mordes in der Nähe der Fundstelle.
01:01:04Und mit dem dritten Opfer, Rosa Lenz, hatte er eine Affäre.
01:01:07Alle dachten, der ist es.
01:01:09Alle? Außer Ihnen?
01:01:11Es war nur so ein Gefühl.
01:01:15Das Geständnis.
01:01:17Dann sein Widerruf. Das Bild war unscharf.
01:01:21Ich wollte mehr Zeit, aber nach der Gegenüberstellung mit Geiger wurde der Staatsanwalt unbedingt vor Gericht.
01:01:29Matthäusen war gerade erst Dezernatsleiter geworden.
01:01:31Er brauchte den Erfolg.
01:01:34Er hat mir die Leitung der Ermittlungen entzogen.
01:01:37Dann haben Sie sich nichts vorzuwerfen.
01:01:39Doch.
01:01:42Statt zu kämpfen, bin ich nur in die Kantine und hab ihm vor versammelter Mannschaft eine geknallt.
01:01:47Und dann ab ins Flächenkommissariat Duisburg.
01:01:50Best.
01:01:54Tatjana Deckers-Schäfer hat ein Wochenendhaus an der holländischen Grenze.
01:02:05Tatjana hat das Wochenendhaus geliebt.
01:02:08Ein kleines Fachwerkhaus am Bach, beim Findlow.
01:02:12Unsere Kollegen sind bereits dort hingekommen.
01:02:14Sie finden ihre Sachen in der Müllzone, hinter dem Haus.
01:02:17Tasche, Kleidung, paar Bücher.
01:02:22Sie hat die Medikamente wegen Ihnen genommen.
01:02:25Sie haben Sie am ausgestreckten Abend verhungern lassen.
01:02:28Sind Sie vom LKA oder von der Moralpolizei?
01:02:31Was ist am Freitag passiert?
01:02:37Ich habe Tatjana wie immer am Stadtrand eingesammelt.
01:02:40Wir wollten zum Haus, sind aber nicht da.
01:02:42Warum nicht?
01:02:44Weil wir uns schon im Auto gestritten haben.
01:02:46Worüber?
01:02:48Das Übliche.
01:02:50Sie wollte mehr.
01:02:52Ich wollte weniger.
01:02:54Sie hat geheult, ich habe sie angeschrien.
01:02:56Sie hat gedroht, Ihrer Frau alles zu erzählen und Sie haben sie umgebracht.
01:02:59Fast.
01:03:01Ich habe sie an der Tankstelle aus dem Wagen geschmissen.
01:03:03Und das haben wir Ihnen glauben?
01:03:05Was Sie glauben, ist mir vollkommen gleichgültig.
01:03:08Was mich bedrückt, ist die Tatsache,
01:03:10dass Tatjana noch leben würde.
01:03:12Hätte ich das nicht getan.
01:03:41Guten Tag.
01:03:4717 Uhr.
01:03:4918 Uhr.
01:03:52Marla hat sie um 19 Uhr aus dem Auto geschmissen.
01:04:10Da.
01:04:40Ich weiß, wer das ist.
01:05:10Lehmann?
01:05:41Siehst du da noch was, Paps?
01:05:45Das war der Polizist, der mir gesagt hat,
01:05:47wen ich an der Strasse gesehen habe.
01:05:49Damals in der Nacht.
01:05:53Da sind keine Bücher drin, Harald.
01:05:56Das ist Frauenkleidung, Schuhe, Handys.
01:05:59Da ist überall Blut dran.
01:06:04Ich habe mit meiner Aussage einen Mann ins Gefängnis gebracht.
01:06:07Er hat mich umgebracht.
01:06:09Ich habe mit meiner Aussage einen Mann ins Gefängnis gebracht.
01:06:12Und all die Jahre habe ich mir vorgemacht,
01:06:14dass es richtig war.
01:06:17Dabei wusste ich die ganze Zeit in der Nacht,
01:06:19damals habe ich dich gesehen.
01:06:21Ich habe deinen Wagen geholt, du warst im Schuppen.
01:06:24Und dann habe ich noch gesehen, wie du angehalten hast,
01:06:26oben an der Haushaltsstelle.
01:06:28Dann bist du weitergefahren.
01:06:32Ich bin in einem Zaun hängen geblieben damals.
01:06:35Ich habe mir Verbandszeug aus dem Schuppen geholt.
01:06:37Da habe ich stark geblutet.
01:06:40Oben an der Straße habe ich mir noch einen Verband rumgemacht.
01:06:43Du warst das mit den Frauen, Raimund?
01:06:46Ich weiß auch nicht warum, das war schon immer da.
01:06:49Du warst mal ein lieber kleiner Junge.
01:06:52Mein Raimund.
01:07:02Ein Team zu seiner Wohnung, ein Team zu Geigers Hof.
01:07:04Die Kollegen sind unterwegs.
01:07:07Ja, wir treffen uns da. Ende.
01:07:35Hier.
01:07:54Ein Geiger.
01:08:04Ein Geiger.
01:08:35Unser Leitung ist ein des Kriminalamtes Düsseldorf-Stadt.
01:08:38Unseren Informationen zufolge,
01:08:41klärt sich durch die Festnahme des Verdächtigen
01:08:44auch die Mordserie um den sogenannten Hammermörder,
01:08:47die vor vier Jahren ganz Nordrhein-Westfalen im Atem hielt.
01:08:50Damals wurden drei junge Frauen
01:08:53auf die gleiche Art und Weise ermordet,
01:08:56wie die jetzt getötete Krankenschwester.
01:08:59Zu der Frage, ob der seinerzeit als Täter festgenommene
01:09:01Kindheit der Lehrer aus Leverkusen nun freigelassen wird,
01:09:04liegen uns derzeit noch keine Informationen vor.
01:09:07Nähere Einzelheiten zum schnellen Ermittlungserfolg
01:09:10hat LKA-Dissernatsleiter Falk Matthäusen
01:09:13heute Abend bei einer Pressekonferenz bekannt gegeben.
01:09:31Untertitelung des ZDF, 2020
01:10:02Wir sehen uns später.
01:10:05Sie können jetzt nicht gehen.
01:10:08Raimund Geiger ist vernehmungsfähig.
01:10:11Die Kollegen sind jeden Moment hier.
01:10:14Das schaffen Sie schon.
01:10:32Guten Morgen, Herr Cornelius.
01:10:35Morgen.
01:11:02Morgen, Herr Geiger.
01:11:05Morgen.
01:11:08Nehmen Sie, Herr Geiger, die Handfessel ab.
01:11:11Stehen Sie bitte auf.
01:11:32Sie wollen doch immer keinen Verteidiger?
01:11:45Wohin fahren wir?
01:11:48Sie haben vier Stunden.
01:11:51Solange Sie in polizeilicher Begleitung sind, wohin Sie wollen.
01:11:54Ich möchte nach Hause.
01:12:02Das sind Sie und Tatjana Decker.
01:12:08Ich habe Sie auf mich zukommen sehen an der Tankstelle.
01:12:11Ich sagte, sprich mich bloß nicht an, geh bloß weiter.
01:12:14Warum?
01:12:17Wenn Sie mich nicht angesprochen hätten, wäre auch nichts passiert.
01:12:20Ich wäre weiter in der Gegend rumgefahren, wenn nicht ...
01:12:24Rumgefahren?
01:12:27Das hilft.
01:12:30Gegen den Druck im Kopf.
01:12:33Das ist, als würde ich explodieren.
01:12:36Das muss dann irgendwo hin.
01:12:39Woher kommt der Druck?
01:12:42Woher kommt der Druck?
01:12:45Ich will mir Sachen auf die Nerven gehen.
01:12:48Mein Chef.
01:12:51Mein Vater.
01:12:54Meine Ex.
01:12:56Der Job, das ist dann ...
01:12:59Da ist dann Druck.
01:13:02Und was ist Ihnen am vergangenen Freitag auf die Nerven gegangen?
01:13:05Das fing schon morgens an beim TÜV.
01:13:08Da hieß es, ich brauche neue Reifen.
01:13:11Dann habe ich überhaupt kein Geld für neue Reifen.
01:13:14Und dann im Büro wieder Streit.
01:13:17Der Chef ...
01:13:20Er kopiert rateständig Papierstau.
01:13:23Kennen Sie so was?
01:13:26Nein.
01:13:31Das war einfach ...
01:13:34Der ganze Tag war einfach irgendwie zum Wahnsinnigwerden.
01:13:37Und wegen dieses Kopiereis sind Sie dann abends rumgefahren?
01:13:40Ja, ich fahr rum.
01:13:44Ich sehe mir Frauen an und ich denke ...
01:13:47Die da?
01:13:50Oder die?
01:13:53Die.
01:13:56Und ich entscheide, welche leben bleibt und welche nicht.
01:13:59Das hilft dann gegen den Druck.
01:14:03Aber manchmal auch nicht.
01:14:06Doch, das hilft eigentlich immer.
01:14:09Aber nicht in dieser Nacht.
01:14:26Ich warte hier draußen.
01:14:29Versprechen Sie mir, dass Sie nicht weglaufen.
01:14:32Wollen Sie nicht mit reinkommen?
01:14:36Kommen Sie doch mit rein, wir kochen was.
01:14:39Bitte.
01:14:42Ich muss noch was machen.
01:14:45Ich muss noch was machen.
01:14:48Ich muss noch was machen.
01:14:51Ich muss noch was machen.
01:14:53Ich muss noch was machen.
01:15:16Hat jemand Hunger?
01:15:19Ja, ich.
01:15:24Er hat eine Frau wegen eines defekten Kopiereis getötet.
01:15:28Er weiß, dass er wahnsinnig ist.
01:15:31Bringen Sie ihn dazu, über die anderen Frauen zu sprechen.
01:15:34Bevor er sich's anders überlegt.
01:15:53Das machen Sie prima.
01:15:56Ich rühre ja nur.
01:15:59Sie rühren prima.
01:16:05Tatjana Decker.
01:16:09Wissen wir, wer das ist?
01:16:12Ihr Name war Helene Weigert.
01:16:15Ja, Helene. Das war die erste.
01:16:18Dann ein bisschen nach Belgien rüber.
01:16:20Da war ich müde.
01:16:23Hatte diesen Hammer dabei.
01:16:26Das war viel leichter, als ich dachte.
01:16:29Dann bin ich nach Hause gefahren.
01:16:32Und hab gewartet, dass jemand kommt und mich holt.
01:16:35Das kam aber keiner.
01:16:38Ein halbes Jahr später.
01:16:41Marie Bräuninger.
01:16:44Die Nacht, in der Ihr Vater Sie gesehen hat.
01:16:47Ja, ich bin kurz bei ihm vorbei und hab Verbandszeug geholt.
01:16:50Hat er Sie gesehen?
01:16:53Nein.
01:16:56Rosa Lenz. Zwei Wochen später.
01:16:59Ja.
01:17:02Die Schülerin aus Leverkusen.
01:17:05Ja, das hab ich in der Zeitung gelesen.
01:17:13Was hast du in der Zeitung gelesen?
01:17:16Ich kenn ihn nicht.
01:17:20Ich hab ihn nicht gesehen.
01:17:27Herr Geiger.
01:17:30Sie haben bereits drei Morde bestanden.
01:17:33Jetzt machen Sie mal einen Tisch.
01:17:36Ich lag doch im Krankenhaus.
01:17:39Ich war doch in diesem Drahtzaun hängen geblieben.
01:17:42Hier in der Nacht mit Marie. Das hatte sich doch alles entzündet.
01:17:45Rosa Lenz ist entkleidet worden.
01:17:47Sie hat sich umgewickelt und in einem Fluss versenkt.
01:17:50Ja.
01:17:53Verrückt, oder?
01:17:56Sie wollen mir doch nicht erzählen, dass da draußen noch so einer rumrennt wie Sie.
01:17:59Ich hab das auch nicht verstanden.
01:18:02Aber als es hieß, dass Sie den Mann haben,
01:18:05dass dieser Lehrer die Frauen getötet haben soll, alle Frauen,
01:18:08dachte man, hat der ein Pech.
01:18:11Ich aufgehört, bin jahrelang nur noch rumgefahren.
01:18:14Bis zu dem Abend an der Tankstelle.
01:18:17Ich war fast gar nicht angebrannt.
01:18:20Ich hab Sie gewarnt.
01:18:27Ich weiß, Sie sind im Dienst, aber
01:18:32ich darf meine Freiheit anstoßen, der Sie wohl dürfen.
01:18:35Einen ganz kleinen Schluck.
01:18:38Ein bisschen Geduld müssen Sie noch haben, bis Ihr Urteil aufgehoben wird.
01:18:41Geduld kann ich gut.
01:18:48Und das ist sicher?
01:18:51Danke.
01:18:58Die Krankenkasse hat es gerade bestätigt.
01:19:01Raimund Geiger lag mit Blutvergiftung im Krankenhaus.
01:19:05Und?
01:19:07Raimund Geiger lag mit Blutvergiftung im Krankenhaus.
01:19:18Entschuldigung.
01:19:21Macht doch nichts.
01:19:27Herr Georgi.
01:19:30Frau Dorn, wo sind Sie?
01:19:33Ist es wichtig?
01:19:35Kann ich zurückrufen, wir essen.
01:19:38Wo sind Sie? In einem Restaurant?
01:19:41Wer will das wissen, Matthaisen?
01:19:44Hören Sie mir zu.
01:19:47Raimund Geiger hat drei Frauen getötet. Drei, nicht vier.
01:19:50Rosa Lenz geht nicht auf sein Konto. Er hat ein Alibi.
01:19:53Wir haben einen Trittbrettfahrer.
01:19:56Verstehen Sie?
01:19:59Wo sind Sie?
01:20:06Sind Sie noch dran?
01:20:09Lassen Sie uns später reden.
01:20:12Er ist bei Ihnen?
01:20:15Ja.
01:20:19Wo essen Sie? In einem Restaurant?
01:20:22Nein.
01:20:25Bei ihm? Zu Hause?
01:20:28Matthaisen, geben Sie mir das SEK.
01:20:31Finden Sie eine Ausrede, Sie müssen da raus.
01:20:33Das ist jetzt nicht der richtige Moment.
01:20:36Ist noch jemand bei Ihnen?
01:20:39Da müssen Sie Ihre Frau fragen.
01:20:42Seine Frau ist im Haus.
01:20:45Betten Sie nicht das Gespräch. Sie sind ganz unterwegs.
01:20:48Lassen Sie das Handy an.
01:20:51In Ordnung. Wiederhören.
01:20:54Ärger? Ich hoffe nicht meine Bedingungen.
01:20:57Nur das Übliche. Klein Kram.
01:21:00Ihr Essen wird kalt.
01:21:03Ich kann nicht sagen, wie wunderbar das Essen ist.
01:21:06Das freut mich sehr.
01:21:10Es tut mir leid.
01:21:13Das passiert mir ständig.
01:21:16Ich hole einen Lappen.
01:21:19Lieber einen Eimer, im Keller.
01:21:22Passt auf mit den Scherben.
01:21:33Marion, Sie müssen mir jetzt zuhören.
01:21:36Was? Haben Sie in der Nachbarschaft Freunde?
01:21:39Was? Sie verlassen jetzt das Haus und gehen zu diesen Nachbarn.
01:21:42Sie kommen auf keinen Fall hierher zurück.
01:21:45Egal was hier passiert, haben Sie das verstanden?
01:21:48Was reden Sie denn da? Wir haben keine Zeit für Erklärungen.
01:21:51Sie verlassen das Haus. Gehen Sie. Jetzt.
01:21:54Was haben die Ihnen gesagt am Telefon?
01:21:57Gehen Sie durch den Garten. Jetzt.
01:22:03Sie?
01:22:16Wir sind jetzt allein. Sie ist aus dem Haus.
01:22:20Leiter SK für Georgi, Frau Cornelius ist aus dem Haus.
01:22:23Verstanden.
01:22:34Wo ist denn Marion?
01:22:37Sie soll den Nachbarn Rotwein holen.
01:22:40Aber im Keller ist Rotwein.
01:22:43Kann ich mal den Eimer?
01:22:47Hat Ihre Jacke was abgekriegt?
01:22:50Nein, nein. Nichts passiert.
01:22:53Was ist los?
01:22:56Was ist los?
01:22:59Was ist los?
01:23:02Georgi für alle Einheiten, hinter der Brücke stille Anfahrt.
01:23:05Verstanden.
01:23:19Sie haben mich ja angelogen.
01:23:23Ihre Jacke hat ja doch was abbekommen.
01:23:26Ist nicht so schlimm.
01:23:29Es geht sonst nie mehr raus.
01:23:32Die Jacke ist zu alt.
01:23:35Umso schlimmer.
01:23:58Scheiße.
01:24:28Reimund Geiger hat Roselenz nicht getötet.
01:24:31Sind Sie enttäuscht von mir?
01:24:34Nein. Von mir.
01:24:37Machen Sie sich keine Vorwürfe.
01:24:40Ich weiß nicht, warum, aber ...
01:24:43die Menschen mögen mich.
01:24:46War schon immer so.
01:24:49Ich weiß nicht, warum, aber ...
01:24:52die Menschen mögen mich.
01:24:55War schon immer so.
01:24:59Warum musste Roselenz sterben?
01:25:03Ich war ihr Lehrer.
01:25:07Sie wollte unsere Beziehung beenden.
01:25:10Ich nicht.
01:25:13Ich ...
01:25:16Ich sah keinen anderen Ausweg.
01:25:19Sie haben die Morde von Reimund Geiger imitiert.
01:25:22Ich kannte die Familie des ersten Opfers.
01:25:24Helene Weigels Vater, er war Kollege an meiner Schule.
01:25:28Er wollte die Wahrheit wissen über den Tod seiner Tochter.
01:25:31Also bisher in die Rechtsmedizin.
01:25:34Er hat gehofft, dass seine Albträume dann aufhören.
01:25:37Wer hat mit Ihnen darüber geredet?
01:25:40Kurz bevor sich das Leben nahm.
01:25:44Sie saßen für drei Morde.
01:25:47Warum haben Sie nie gesagt, dass Sie nur Roselenz umgebracht haben?
01:25:50Niemand sagt mir das.
01:25:53Niemand mag einen Trittbrettfahrer.
01:25:57Da bin ich lieber ein Justiziertum.
01:26:18Die haben ja Angst vor mir.
01:26:23Ich habe keine Angst vor Ihnen.
01:26:26Lassen Sie uns rausgehen und niemand wird verletzt.
01:26:52Ich werde Ihnen nichts tun.
01:27:02Lassen Sie das Messer fallen.
01:27:08Leben Sie wohl, Frau Dorn.
01:27:52Ich werde Ihnen nichts tun.
01:28:22Ich werde Ihnen nichts tun.

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