Nach mehr als 15 Monaten in der Gewalt der Hamas im Gazastreifen sind drei israelische Geiseln wieder zu Hause in Israel. Sie sind die ersten von 33 Geiseln, die in den nächsten sechs Wochen im Zuge des Waffenruhe-Abkommens zwischen Israel und der Hamas freikommen sollen.
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00:00Nach mehr als 15 Monaten in der Hand der radikal-islamischen Hamas sind drei
00:05lebende israelische Geiseln wieder frei. Nachdem sie im Gaza-Streifen zunächst
00:10im Roten Kreuz übergeben worden waren, sind sie nunmehr in israelischer Obhut,
00:14wo sie erste medizinische Untersuchungen durchlaufen.
00:17Ihre Mütter erwarteten sie in der Armeeeinrichtung. In Tel Aviv verfolgen
00:23Freunde und Angehörige Aufnahmen der Freilassung auf einer Leinwand.
00:26Die drei Frauen sind die ersten von 33 Geiseln, die in der ersten Phase eines
00:32Waffenstillstand-Abkommens freikommen sollen. Die in monatelangen Verhandlungen
00:36ausgehandelte Vereinbarung sieht zudem vor, dass im Austausch gegen die Geiseln
00:40in Israel inhaftierte Palästinenser aus dem Gefängnis entlassen werden. Israel
00:45hatte die Zahl von 737 palästinensischen Häftlingen genannt. Nach ägyptischen
00:50Angaben sind es indes 1.890 Gefangene. Die Hamas hatte die Namen der drei Geisel
00:57am Vormittag nach mehrstündiger Verzögerung übermittelt. Die 24-jährige Romy Gonen war
01:03am 7. Oktober vom Nova Musik Festival verschleppt worden. Die 28-jährige Emily
01:08Damari sowie die 31-jährige Doron Steinbrecher wurden aus dem Kibbutz Kwaasar einführt.
01:15Mit ihrem beispiellosen Überfall auf Israel am 7. Oktober 2023 hatte die radikal-islamische Hamas
01:22einen Krieg um Gazastreifen ausgelöst. Bei den Massakern wurden mehr als 1.200 Menschen getötet
01:28und mehr als 250 Geiseln in den Gazastreifen verschleppt. 94 der Entführten sollen sich
01:35nach wie vor dort befinden. 34 von ihnen sind laut der israelischen Armee tot.
01:40Die israelische Armee geht seit dem Überfall massiv militärisch im Gazastreifen vor. Dabei
01:46wurden nach Angaben der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde fast
01:5047.000 Menschen getötet. Die Zahl, die nicht unabhängig überprüft werden kann,
01:55unterscheidet nichts zwischen Kämpfern und Zivilisten. Seit dem Morgen schweigen die Waffen.