Der ehemalige Bundeskanzler und SPD-Bundesvorsitzende Gerhard Schröder leidet nach Angaben seines Anwalts an einem "schweren Burnout" und begibt sich zur Behandlung in eine Klinik. Er kann aus diesem Grund erneut nicht vor dem Untersuchungsauschuss des Landtags von Mecklenburg-Vorpommern zu den Vorgängen um die vom russischen Staatskonzern Gazprom gebaute Erdgaspipeline Nordstream 2 aussagen.
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NewsTranskript
00:00Eigentlich hätte Altkanzler Gerhard Schröder im Januar
00:04vor dem Untersuchungsausschuss des Landtags von Mecklenburg-Vorpommern
00:08als Zeuge aussagen sollen.
00:09Dabei sollte es um die vom russischen Staatskonzern Gazprom
00:13gebaute Erdgaspipeline Nord Stream 2 unter der Ostsee gehen.
00:17Doch Schröder sagte krankheitsbedingt ab.
00:20Nun wurde bekannt, dass der 80-Jährige laut seinem Anwalt
00:24an einem schweren Burnout erkrankt ist
00:26und sich zur Behandlung in eine Klinik begeben hat.
00:29Mit Verweis auf einen Facharzt heißt es zudem,
00:33Schröder leide an tiefer Erschöpfung sowie massivem Energiemangel,
00:38verbundene unter anderem mit Konzentrationsproblemen.
00:41Eine weitere Vorladung Anfang März vor dem Untersuchungsausschuss
00:45wird Schröder demnach ebenfalls nicht wahrnehmen können.
00:48Schröder hat enge persönliche Verbindungen nach Russland
00:52und ist nach eigenen Angaben mit dem russischen Staatschef
00:55Wladimir Putin befreundet.
00:57Nach seiner Amtszeit arbeitete er für russische Energiefirmen
01:02und setzte dies auch nach Beginn des russischen Angriffskriegs
01:05gegen die Ukraine fort.
01:06Dies sorgte für viel Kritik in der SPD.