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Luis Rubiales hatte die Fußballerin Jennifer Hermoso ungefragt auf den Mund geküsst - anderthalb Jahre nach dem Skandal bei der Frauen-Fußball-WM muss sich der frühere Chef des spanischen Fußballverbands jetzt wegen sexuellen Übergriffs und Nötigung vor Gericht verantworten.

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Transkript
00:00Luis Rubiales kommt im Taxi zum Prozess gegen ihn. Anderthalb Jahre nach dem Kussskandal bei
00:08der Frauenfußball-WM muss sich der frühere Chef des Spanischen Fußballverbandes wegen
00:14sexuellen Übergriffs und Nötigung vor Gericht verantworten. Rubiales hatte bei der Siegerehrung
00:21nach dem WM-Finale im August 2023 unter den Augen von Millionen Fernsehzuschauern der
00:28Spielerin Jennifer Hermoso einen Kuss auf den Mund aufgezwungen.
00:33Das war für mich vollkommen aus dem Zusammenhang gerissen, dass mein Boss mich küsst. So etwas kann
00:41und darf nicht passieren, weder im sozialen noch im Arbeitsumfeld. Die Kussszene löste
00:50damals einen öffentlichen Aufschrei aus. Kritiker werteten sie als Machtmissbrauch.
00:56Seit einer Reform des spanischen Strafrechts gilt ein nicht einvernehmlicher Kuss als sexueller
01:03Übergriff. Der frühere Fußballpräsident ist auch wegen Nötigung angeklagt, weil er Hermoso
01:10gedrängt haben soll, sich seiner Darstellung vom einvernehmlichen Kuss anzuschließen. Die
01:16Staatsanwaltschaft fordert eine Haftstrafe von zweieinhalb Jahren gegen Rubiales. Rubiales
01:22hielt wochenlang an seinem Amt fest und stellte sich als Opfer eines falschen Feminismus dar.
01:28Erst unter massivem öffentlichen Druck trat der damalige Fußballpräsident zurück,
01:35zwei Tage nach Beginn der Ermittlungen gegen ihn.

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