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Kurzfilme
Transkript
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00:25Zimmer 112, Treppe hoch auf der linken Seite. Schönen Aufmerksamkeit.
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00:58Hallo.
00:59Ich hab deine Bitte.
01:01Könnten Sie mir und meinem Mann eine Flasche Champagner aufs Zimmer bringen?
01:05Alles, was Sie wünschen, Madame.
01:07Danke.
01:08Ich bin bereit.
01:10Ich bin bereit.
01:12Ich bin bereit.
01:13Ich bin bereit.
01:14Ich bin bereit.
01:15Ich bin bereit.
01:16Das ist, was Sie.
01:18Sie sind bereit zum den Resten des Welt.
01:21Sie sind bereit.
01:24Sie sind bereit.
01:25Ja, ich bin bereit.
01:26Ich bin bereit.
01:28Ich bin bereit.
01:29Die Menschen in der Abenteufe.
01:31Das ist gut.
01:33Geh dir.
01:34Untertitelung des ZDF für funk, 2017
02:04Untertitelung des ZDF für funk, 2017
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02:52Untertitelung des ZDF für funk, 2017
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02:56Ja, hallo?
03:02Alles klar.
03:05Es gibt einen Toten im Hotel Lindenhof.
03:08Jäger-Vorstadt.
03:09Korrekt.
03:10Na mal, let's go.
03:15Gestern war Pappquist.
03:17Ja.
03:20Und wir hätten fast den ersten Platz gemacht.
03:23Wenn dann nicht der Paradeiser gewesen wäre.
03:27Hättest du mich mal mitgenommen.
03:44Jetzt rate mal, wer hier genau vor 17 Jahren stolz und zugegebenermaßen ziemlich angetrunken ihren Abi-Ball hatte.
03:51Lass mich überlegen. Du?
03:53Weißt du, was unser Abi-Motto war?
03:54Hi.
03:56Abi-Cropolis. Die Götter verlassen den Olymp. Wegen Akropolis. Verstehst du?
04:01Unser Abi-Motto war Wasabi. Geschärfsten gehen. Verstehst du? Wasabi Abi.
04:07Guten Tag.
04:08Eine Sekunde.
04:09Obrecht, Kriminalpolizei Potsdam. Das ist mein Kollege.
04:10Sömi Amari.
04:11Emil Trostdorf. Auszubildender im dritten Jahr. Kommen Sie bitte.
04:24Können Sie uns eine Liste aller Angestellten und Gäste fertig machen, die sich gestern und heute hier im Hotel aufgehalten haben?
04:39Ja.
04:40Bitte sagen Sie Ihrer Chefin, dass wir Sie gleich noch sprechen möchten.
04:42Das geht leider nicht. Frau Wieland ist im Urlaub. Digital Detox.
04:45Dann die Vertretung. Die liegt seit zwei Tagen im Krankenhaus. Den Darmdurchbus.
04:49Na, perfektes Timing, würde ich mal sagen.
04:52Ja.
04:54Zimmer 14.
04:56Dankeschön.
04:57Danke.
04:58So.
04:59Hi, Thomas.
05:02Sebastian Wermuth, 37 Jahre alt. Wenn er mich fragt, wurde er bereits gestern Abend mit diesem Kissen da erstickt. Es gibt deutliche Speichelspuren im Bezug.
05:11Außerdem hat er, so gut es halt geht, wenn man gefesselt ist, versucht sich zu wehren.
05:16Meinst du, das mit den Kabelbindern war freiwillig?
05:18Aber er sich freiwillig hat fesseln lassen? Ich denke ja. Es gibt keinerlei Spuren, die darauf hindeuten, dass schon außerhalb des Bettes eine Auseinandersetzung oder ein Kampf stattgefunden hat.
05:27Vielleicht hat man ihn betorbt und dann gefesselt.
05:31Wäre natürlich eine Möglichkeit. Das wird uns die Rechtsmedizin sagen können.
05:36Was ist mit dem hier?
05:37Haben wir in seiner Hosentasche gefunden. Wollte anscheinend verheimlichen, dass er verheiratet ist.
05:41Wer hat den denn gefunden?
05:43Den Ring?
05:44Den Toten.
05:46Eine Dame vom Housekeeping, die auf der Etage Dienst hatte. Sie hatte einen Schock erlitten, als sie die Leiche entdeckt hat und wurde ärztlich behandelt.
05:52Wäre sie denn schon wieder ansprechbar?
05:54Soweit ich weiß, ja.
05:55Hast du sonst noch irgendwas für uns?
05:58In seinem Portemonnaie fehlen sowohl Kreditkarten als auch Bargeld.
06:02Und der helleren Stelle am linken Handgeneck nach würde ich sagen, er hat eine Uhr getragen. Die fehlt auch.
06:06Hier, die Listen. Das ging schnell. Vielen Dank.
06:18Was können Sie uns denn über Sebastian Wermuth erzählen? Wann hat er eingecheckt? War er allein?
06:24Er hat gestern Abend eingecheckt. Alleine. Später ist er dann mit seiner Frau an die Bar und die haben Champagner getrunken und im Anschluss sind sie dann zusammenraucht aufs Zimmer. Das war so gegen halb acht.
06:36Mit seiner Ehefrau? Sehen Sie sich da sicher?
06:38Können Sie mir und meinem Mann eine Flasche Champagner aufs Zimmer bringen? Hat sie gesagt.
06:43Wann war das?
06:44Ein bisschen später. Gegen 20 Uhr.
06:48Und? Haben Sie?
06:50Was?
06:52Die Flasche aufs Zimmer gebracht.
06:53Nein. Mir hat da keiner aufgemacht.
06:56Wie sah die Frau denn aus, die mit Sebastian Wermuth hier war?
06:59Wie sie aussah? Eine glatte Zehen.
07:03Geht es etwas objektiver?
07:06Schlank, durchtrainiert, lange blonde Haare. So Ihre Größe?
07:12Alter?
07:13Eher älter. Unter 30 vielleicht?
07:16Die Dame vom Housekeeping, die den Toten gefunden hat. Hatte sie einen Generalschlüssel?
07:20Genau. Das Housekeeping bekommt je Schicht eine Masterkick hat ausgehändigt.
07:24Super, das war's erstmal. Danke, Herr Trostorf.
07:30Ah, Entschuldigung. Also, weiß man denn schon, wer's war?
07:37Vielleicht waren Sie's ja.
07:40Ich? Nein, ich war das nicht.
07:42Wo waren Sie denn gestern Abend?
07:44Naja, ich war schon hier im Haus. Ich hatte ja Schicht.
07:49Aber ich hab niemanden umgebracht.
07:51Wie viel verdient man eigentlich so als angehender Hotelfachmann?
07:551.100 Euro?
07:58Das ist ja nicht so viel.
08:00Nee. Aber besser als nichts.
08:03Tschüss.
08:05Danke.
08:14Machst du die Liste und ich fahr zu ihr, Frau?
08:17Da sag ich nicht nein.
08:19Danke.
08:20Ja?
08:21Frau Wermuth?
08:22Samia Mare, Kriminalpolizei Potsdam. Ich würde gern mit Ihnen sprechen.
08:32Was kann ich für Sie tun?
08:35Darf ich reinkommen?
08:36Wow.
08:37Toller Blick.
08:38Danke.
08:39Ich weiß.
08:40Also, worum geht's?
08:41Geht's um meinen Mann.
08:42Wissen Sie, wo er ist?
08:43Wissen Sie, wo er ist?
08:44Waren Sie gestern Abend mit Ihrem Mann im Hotel Lindenhof?
08:46Nein, war ich nicht.
08:47Frau Wermuth, wollen Sie sich nicht bitte setzen?
08:49Nein, ich stehe lieber.
08:50Darf ich?
08:51Darf ich?
08:52Ich habe eine traurige Mitteilung.
08:53Ich habe eine traurige Mitteilung.
08:54Ihr Mann wurde aus derbowen Nummer ein.
08:55Ich habe eine traurige Mitteilung.
08:56Ihr Mann wurde geschmiert.
08:57Ich habe einen Bedürfnis.
08:59Es ist ein Bedürfnis.
09:00Nein, war ich nicht.
09:05Frau Wermut, wollen Sie sich nicht bitte setzen?
09:07Nein. Ich stehe lieber.
09:14Darf ich?
09:20Ich habe eine traurige Mitteilung.
09:23Ihr Mann wurde heute Morgen tot aufgefunden.
09:26In einem Hotelzimmer, das er gestern Abend eingecheckt hat.
09:30Er war dort mit einer Frau, die sich dem Personal gegenüber als seine Ehefrau ausgegeben hat.
09:39Sebastian ist tot?
09:42Ja.
09:44Und so wie es aussieht, handelt es sich um ein Tötungsdelikt.
09:48Es tut mir leid.
10:00Wussten Sie, dass jemand sich mit einer anderen Frau getroffen hat?
10:18Nein, das wusste ich nicht.
10:19Nein, das wusste ich nicht.
10:29Erwarten Sie ein Baby?
10:32Siebter Monat.
10:36Ihr erstes?
10:37Nach drei Jahren hat das endlich geklappt.
10:52Sie ist schwanger.
10:54Die Ehefrau, Sina Wermut, ist im siebten Monat schwanger.
10:57Und definitiv nicht die Frau, mit der Sebastian Wermut an der Hotelbar teuren Champagner gebechert und im Anschluss ein Zimmer geholt hat.
11:04Scheint ja ein richtig cooler Typ gewesen zu sein, dieser Sebastian Wermut.
11:07Das habe ich mir auch gedacht.
11:09Gibt's was Neues bei dir?
11:10Die Bank gibt Bescheid, sobald mit einer der Kreditkarten eine Transaktion durchgeführt werden sollte.
11:15Und sobald die Spusi das Handy freigibt, erfahren wir hoffentlich auch, mit wem sich Sebastian Wermut gestern Abend getroffen hat.
11:21Aber warte mal, und die Rechtsmedizin hat gerade bestätigt, dass er definitiv erstickt wurde.
11:26Todeszeitpunkt gestern Abend 20 bis 22 Uhr.
11:30Hat er irgendwelche Substanzen im Blut? Drogen, Medikamente?
11:35Nur Alkohol, sonst nichts.
11:37Gut, dann bis gleich, ja?
11:40Es sind wirqued, ne? Ja.
11:51Guten Morgen, Antonia, na, wie ist es?
11:55Ja, könnte nicht besser sein.
11:58Übrigens, das ist David.
12:00Er wird uns eine Weile im Team unterstützen, solange der Chef in den USA ist.
12:03David Krönbaum.
12:05Antonia. Antonia Wittenbach.
12:07Sie ist frisch verlobt.
12:08So, darf ich vorstellen, das ist David, David Grünbaum, ein ehemaliger Kollege, der uns freundlicherweise in den nächsten Wochen unterstützen wird.
12:21Also der Chef, Jutta, Thomas und die Kollegen von der KTU, die kennen David gut.
12:26Und ich bin mir sicher, ihr werdet eine genauso blendende Zeit mit ihm haben, wie wir damals.
12:30Ja? Ja.
12:32Freut mich wirklich sehr, dass das geklappt hat. Ich bin ja auch.
12:34Ich meine das ernst. Das sind meine verehrten Kolleginnen Pauline Hohbrecht und Samia Amar.
12:38Hi, Pauline.
12:39David, hi.
12:40Hey, Samia. Schön, dass du da bist.
12:42Danke.
12:43Herzlich willkommen im Team. Schau dich ruhig einmal um.
12:47Und da, wo du jetzt bist, da gibt es zurzeit nicht so viel zu tun? Oder warum können die einfach so auf dich verzichten?
12:53Ja, zu tun gibt es genug. Aber wir wissen ja alle, wie hartnäckig Tamara sein kann, wenn sie was will. Habe ich recht?
12:59Ja, also hier habe ich schon mal freigeräumt. Und guck mal, wen ich gefunden habe.
13:03Oh.
13:04Henrik.
13:05Henrik.
13:06Ja, also Blumendienst ist jetzt deiner. Ich bin dann oben im Büro beim Chef. Und ja, viel Freude.
13:14Leute, ich habe hier was von den Kollegen von der KTU. Sebastian Wermuths Handy.
13:18Und?
13:18Sunshine Bella und nicht nur für eine Nacht. Hatten gestern Nachmittag ein perfektes Match.
13:23Was? Wer hatte was?
13:24Sunshine Bella. Das ist die Frau, mit der sich Sebastian Wermuth gestern getroffen hat.
13:29Die beiden haben sich wenige Stunden zuvor auf einer Dating-App kennengelernt.
13:31Wow. Der betrügt, ohne mit der Wimper zu zucken, seine schwangere Frau. Und nennt sich dann allen Ernstes nicht nur für eine Nacht.
13:41Perfider geht es ja wohl kaum.
13:43Findet man doch irgendwo den Klarnamen auf dem Profil?
13:45Den findet man in der Regel nicht so einfach.
13:48Aber ich kann euch trotzdem sagen, wer das ist.
13:51Sag bloß, du hast sie auch gedatet.
13:53Nein.
13:54Sie war früher Trainerin bei mir im Fitnessstudio.
13:56Und hat sich vor ein paar Jahren ziemlich erfolgreich selbstständig gemacht.
13:59Als Sport- und Ernährungsberaterin.
14:01Dann war sie eine der Letzten, die Sebastian Wermuth lebend gesehen haben.
14:05Dann würde ich sagen, laden wir die Dame doch mal ein.
14:07Dann machen wir das mal so, wie der Kollege sagt.
14:16Also, ich bin dann mal oben.
14:25Sagen Sie mal, Frau Grahoff, haben Sie eigentlich bei jedem Date Kabelbinder dabei?
14:28Nicht bei jedem, aber bei einem bestimmten Typ Mann schon.
14:33Aha.
14:34Welcher Typ Mann ist das?
14:37Männer wie Basti.
14:39Wer so auf Geld und Macht fixiert ist, der gibt nach meiner Erfahrung im Bett ganz gern mal die Kontrolle ab.
14:44Dafür, dass Sie sich kaum kannten, ging es ja ziemlich schnell zur Sache.
14:49Willkommen im 21. Jahrhundert.
14:52Ich frage mich dann nur, warum Sie dann so schnell wieder gegangen sind.
14:56Weil eine schwangere Frau zu Hause für mich ein Dealbreaker ist.
15:01Sebastian Wermuth hat Ihnen davon erzählt?
15:03Nein, natürlich nicht.
15:04Aber ich habe auf seinem Telefon eine Terminerinnerung von einem Geburtsvorbereitungsgruß gesehen.
15:09Waren Sie enttäuscht, dass Sebastian vergeben war?
15:11Worauf wollen Sie hinaus?
15:12Wenn Sie wissen wollen, ob ich was mit seinem Tod zu tun habe, nein, habe ich nicht.
15:17Er war also noch am Leben, als Sie das Hotelzimmer verlassen haben?
15:20Ja.
15:21Und wieso haben Sie ihn gefesselt liegen lassen?
15:23Weil ich ihm einen Denktitel verpassen wollte.
15:28Ich habe am Mitarbeiter meine Schlüsselkarte in die Hand gedrückt mit der Bitte, uns eine Flasche Champagner aufs Zimmer zu bringen.
15:33Ich wollte Sebastian blamieren.
15:35Aber ich wollte nicht, dass ihn jemand umbringt.
15:37Und?
15:45Der Auszubildende, Emil...
15:47Trostorf.
15:48Der hat uns doch erzählt, dass er den Champagner nicht aufs Zimmer bringen konnte, weil ihm niemand die Tür aufgemacht hat, richtig?
15:54Richtig.
15:55Laut Bella Grabow hat sie ihm die Schlüsselkarte für das Zimmer gegeben.
15:58Hey Leute, ich glaube, ich habe hier wen.
15:59Jasper Kauer, 40 Jahre alt.
16:04Im Handelsregister ist er als ehemaliger Geschäftspartner von Sebastian Wermuth eingetragen.
16:09Der war gestern auf einer Tagung im Nittenhof und hat heute Morgen ausgecheckt.
16:14Wohnt in Berlin.
16:16Dann füllen wir zwei nochmal diesen Trostorf auf den Zahn.
16:20Und du machst den Geschäftspartner aus für mich.
16:21Samia Mare?
16:29Ich wusste ja gar nicht, dass sie meine Nummer...
16:33Ich wusste ja gar nicht, dass du meine Nummer hast.
16:40Eigentlich habe ich den Antrag nicht.
16:44Antonia hat ihn gemacht, richtig?
16:45Ja.
16:48Die modernen Frauen heutzutage.
16:51Okay, ja, vielen Dank.
16:58Herr Wittenbach, danke schön für...
17:00Stefan.
17:02Danke für den Anruf, Stefan.
17:04Mhm.
17:05Tschüss.
17:08Na, war das etwa der Schwiegerpapa in Spee, der dir da gerade das Du angeboten hat?
17:13Müssen wir uns jetzt alle zehn Minuten über meine Verlobung unterhalten?
17:16Alle fünf, wenn du mich fragst.
17:18Ah, dann bist du mit Antonia verlobt.
17:20Glückwunsch.
17:22Danke.
17:23Wollten wir nicht zu Emil Trostorf?
17:24Wollten wir.
17:28Wir ermitteln hier in einem Mordfall, ja?
17:31Und ich würde Ihnen wirklich langsam raten, uns die Wahrheit zu sagen.
17:34Herr Trostorf, Sie hatten eine Keycard für das Zimmer von Sebastian Wermuth.
17:37Bella Grabow, die Frau, die Sie gebeten hat, eine Flasche Champagner aufs Zimmer zu bringen, hat sie Ihnen gegeben.
17:41Warum haben Sie das verschwiegen?
17:45Weil ich sie nicht genutzt habe, die Schlüsselkarte. Darum.
17:49Der Zimmerservice darf ein Zimmer nur betreten, wenn jemand öffnet.
17:52Daran habe ich mich gehalten.
17:56Ich müsste da jetzt wirklich wieder zurück. Wir sind am Frontess unterbesetzt.
17:59Und wir würden gerne wissen, ob Sie Sebastian Wermuth umgebracht haben.
18:01Nein, verdammt, habe ich nicht.
18:03Sie können gehen.
18:14Guten Tag. Entschuldigen Sie die Verspätung.
18:16Wir können Ihnen helfen.
18:19Hey, Samir.
18:21Wie war's?
18:23Emil Trostorf schwört, dass er das Zimmer nicht betreten hat.
18:25Bei dir?
18:26Jesper Kauer hat auf dem Weg nach Berlin eine Stunde im Stau gestanden und sich tierisch gefreut, dass er direkt wieder kehrt machen kann.
18:33Er ist auf dem Weg hierher.
18:34Soll er nicht rumheulen?
18:35Dann nimmt er halt die S-Bahn, geht schneller und dann verpässt er nicht den Kone weit.
18:38Genau das habe ich ihm auch gesagt.
18:40Hast du auch Vollung nach?
18:42Ich könnte was vertragen, ja.
18:58Hey, äh, Jesper Kauer ist jetzt da.
19:03Herr Kauer, toll, das ging schnell.
19:05David Grünbaum.
19:07Hallo.
19:08Ich hoffe, Sie haben nicht wieder im Stau gestanden.
19:10Äh, nee, ich bin mit der Bahn hier.
19:12Gut dann, folgen Sie mir bitte.
19:20Das hat er nicht verdient.
19:22Ich meine, wer macht denn sowas?
19:23Das fragen wir uns auch.
19:30Herr Kauer, gab es damals einen bestimmten Grund für das Ende Ihrer Zusammenarbeit?
19:37Nein.
19:38Wir hatten einfach unterschiedliche geschäftliche Interessen.
19:42Würden Sie sagen, Sebastian Bermut ist ein Freund von Ihnen?
19:47Ja.
19:48Das würde ich sagen, ja.
19:50Und wann haben Sie ihn das letzte Mal gesehen?
19:53Schwer zu sagen.
19:54Ich weiß nicht.
19:55Äh, vielleicht vor fünf Jahren.
19:58Wir haben uns einfach irgendwann aus den Augen verloren.
20:00Sind Sie sich gestern im Lindenhof eigentlich über den Weg gelaufen?
20:08Nein.
20:10Leider.
20:11Ich...
20:11Ich hatte mich wirklich gefreut, Sebastian nochmal zu sehen.
20:15Und können Sie mir dann sagen, wo Sie sich gestern Abend zwischen 20 und 22 Uhr aufgehalten haben?
20:21Reicht es, wenn ich Ihnen sage, dass ich nicht alleine war?
20:24Das reicht leider nicht.
20:27Nein.
20:31Also schön, ich war nach dem Abendessen auf meinem Zimmer und hatte...
20:37Gesellschaft.
20:40Wenn Sie verstehen, was ich meine.
20:42Sie meinen eine Sexarbeiterin.
20:44Ich meine eine Eskortdame, ja.
20:47Und das kann uns die Dame auch bestätigen?
20:49Ja, das kann sie.
20:50Sicher.
20:54Gut, Herr Kauer.
20:57Das war es erstmal.
20:58Danke.
21:03Ach, äh...
21:06Das...
21:07Dieser Halbstarke, der heute Morgen Ihre Kollegen durchs Hotel geführt hat,
21:13den habe ich gestern Abend da rauskommen sehen.
21:15Also aus dem Zimmer, in das er Sie geführt hat.
21:19Ähm, und woher wissen Sie das, wenn Sie angeblich den ganzen Abend auf Ihrem Zimmer waren?
21:23Na ja, ich habe ja gegen 20 Uhr meinen Besuch in Empfang genommen.
21:27Und als ich die Tür aufgemacht habe, habe ich ihn da rauskommen sehen.
21:32Mit einer Flasche Champagner.
21:35Gut.
21:37Danke, Herr Kauer.
21:37Guten Tag.
21:50Guten Tag.
21:52Guten Tag.
21:53Guten Tag.
21:54Emil Troosdorff, ist der noch im Haus?
22:10Hey, da ist er.
22:11Herr Troosdorff, ein Hotelgast hat Sie gestern Abend aus dem Zimmer von Sebastian Wermuth kommen sehen.
22:15Sie sollten jetzt mit uns reden.
22:17Sonst kassieren wir Sie hier vor versammelter Mannschaft ein und bringen Sie auf...
22:20Nein!
22:27Stimmen!
22:27Unschuldig, sieht anders aus.
22:46Ich bin gespannt, was da eben so alles ins Wasser geflogen ist.
22:48Stimmen!
22:49So, Spusi und Taucher bitte einmal zum Hotel in den Hof.
22:53Danke.
22:55Das war wohl nix.
23:22Sind Sie immer noch der Meinung, Sie hätten nichts mit Sebastian
23:25Wermuths Tod zu tun?
23:26War nicht so erfolgreich, Ihr Versuch, die Beweise verschwinden zu lassen.
23:31Ja, okay, ich war in dem Zimmer.
23:34Aber da war ich schon tot.
23:35Ich habe die Uhr gesehen und das Portemonnaie.
23:40Ach, keine Ahnung, da habe ich den Scheißaufwand mitgenommen.
23:44Weil Sie das Geld gut gebrauchen konnten, hm?
23:53Ihre Kollegin hat uns erzählt, dass Ihnen zum Monatsende gekündigt worden ist.
23:57Stimmt das?
23:58Herr Troßdorf?
24:00Ja.
24:01Ja.
24:02Und warum wurden Sie rausgeschmissen?
24:04Warum?
24:05Weil ich ein einziges verficktes Mal vergessen habe, die scheiß Schublade abzuschließen,
24:09wo die Masterkeys drin liegen.
24:11Darum!
24:12Muss ziemlich bitter sein.
24:13So kurz vor den Abschlussprüfungen.
24:15Wollten Sie sich rächen?
24:16Womit denn rächen?
24:18Na, so ein Mord bei laufendem Betrieb schlägt sich jetzt nicht gerade positiv auf den
24:21Ruf des Hotels nieder, wenn Sie mich fragen.
24:24Mann, wie oft denn noch?
24:25Ich war das nicht.
24:34Was weiß ich, vielleicht war es ja seine Frau.
24:36Fragen Sie die doch mal.
24:37Die 10?
24:38Die Frau, die mit Herrn Wermut Champagner getrunken hat?
24:41Nein.
24:42Ich meine seine richtige Frau.
24:43Die Frau, von der er ein Foto in seinem Portemonnaie hat.
24:46Sie meinen die hier?
24:51Ja, genau.
24:52Sie sind sich sicher, dass Sie diese Frau gestern Abend im Hotel gesehen haben?
24:56Ja.
24:57Weißt du, das kann ich jetzt gehen?
25:00Nein.
25:01Aber ich habe niemanden umgebracht.
25:04Tja, selbst wenn das stimmen sollte, gilt es immer noch zu klären, ob Sie sich der
25:08unterlassenen Hilfeleistung strafbar gemacht haben.
25:14Anstatt eine scheiß Uhr zu klauen, hätten Sie nämlich auch auf die Idee kommen können,
25:17einen Rettungswagen zu rufen.
25:19Waren Sie eigentlich gestern Abend zwischen 20 und 22 Uhr?
25:28Ich war den ganzen Abend zu Hause?
25:32Waren Sie nicht.
25:33Sie waren im Hotel Lindenhof.
25:35Ein Mitarbeiter hat Sie erkannt.
25:36Und wie das bitte?
25:37Ihr Mann trägt ein Foto von Ihnen in seinem Portemonnaie.
25:41Wenn Sie mich fragen, wussten Sie sehr wohl, dass Ihr Mann sich mit einer anderen Frau getroffen hat.
25:42Und Eifersucht ist nicht nur ein sehr starkes, sondern auch ein sehr häufiges Motiv.
25:50Ich habe meinen Mann nicht umgebracht.
25:51Aber ja, ich bin ihm an dem Abend hinterhergefahren und wollte mich mit meinen eigenen Augen davon überzeugen, dass er fähig ist,
25:59mich selbst jetzt, wo ich schwanger bin, immer noch zu betrügen.
26:03Das heißt, es war nicht das erste Mal, dass jemand fremdgegangen ist.
26:05Nein.
26:06Frau Wermuth, ich muss Sie bitten, mich aufs Kommissariat zu begleiten, damit wir Ihre Aussage aufnehmen können.
26:10Ich nehme einmal von der rechten Hand die Finger abdrücke.
26:13Darf ich?
26:14Ja.
26:15Ja.
26:16Ja.
26:17Ja.
26:18Ja.
26:19Ja.
26:20Ja.
26:21Ja.
26:22Ja.
26:23Ja.
26:24Ja.
26:25Ja.
26:26Ja.
26:27Ja.
26:28Ja.
26:29Ja.
26:30Ja.
26:31Ja.
26:32Ja.
26:33Ja.
26:34Ja.
26:35Ja.
26:36Ja.
26:37Ja.
26:38Ja.
26:39Ja.
26:40Ja.
26:42Ja, danke schön.
26:48Meinst du, sie war's?
26:51Sie und ihr Mann versuchen seit drei Jahren schwanger zu werden.
26:55Da geht man doch nicht das Risiko ein, für einen Mord verurteilt zu werden
26:58und sein Kind nicht aufwachsen zu sehen.
27:01Und wenn es eine Affekthandlung war?
27:04Dann macht man sich über Folgen und Konsequenzen ja eher weniger Gedanken.
27:09Aber mein Gefühl sagt mir, sie war es nicht.
27:13Also ich fasse noch mal zusammen.
27:16Laut Gerichtsmedizin wurde Sebastian Wermund mit einem Kissen erstickt.
27:20Todeszeitpunkt zwischen 20 und 22 Uhr.
27:23Sina Wermund, Jasper Kaur, Bella Grabow, Emil Trostoff.
27:27Alle waren zum Tatzeitpunkt im Hotel.
27:30Und bis auf Jasper Kaur haben alle mehr oder weniger kein Alibi.
27:33Dafür aber alle mehr oder weniger ein Motiv.
27:36Sina Wermund?
27:38Eifersucht.
27:40Emil Trostoff?
27:41Raub.
27:42Bella Grabow?
27:43Na, die war angepisst, dass der Typ, mit dem sie aufm Date war, eine schwangere Frau zuhause sitzen hatte.
27:48Aber begeht man da gleich einen Mord?
27:51Fest steht, dass sie bei ihm auf dem Zimmer war und dass sie, wie sie selbst gesagt hat, Sebastian einen Denkzettel verpassen wollte.
28:02Okay, mein Vorschlag, wir machen Feierabend und morgen früh mit frischen Köpfen weiter.
28:07Sehr guter Vorschlag.
28:09Ich weiß.
28:10Ich weiß.
28:11Okay, und was ist das jetzt?
28:12Ketone, Zink, Magnesium, Omega-3, Kollagen.
28:13Okay, und nächste Frage, warum?
28:14Warum nicht?
28:15Ich habe mich gestern Abend nochmal in die verschiedenen Theorien der Ernährungswissenschaften eingelesen.
28:18Und...
28:19Du bist seit ein paar Tagen frisch verlobt und du hast nachher verstanden?
28:21Ja.
28:22Ja.
28:23Ja.
28:24Ja.
28:25Ja.
28:26Ja.
28:27Ja.
28:28Ja.
28:29Ja.
28:30Ja.
28:31Ja.
28:32Ja.
28:33Ja.
28:34Ja.
28:35Ja.
28:36Ja.
28:37Ja.
28:38Ja.
28:39Ja.
28:40Ja.
28:41Ja.
28:42Ja.
28:43Ja.
28:44Ja.
28:45Ja.
28:46Ja.
28:47Ja.
28:48Ja.
28:49Ja.
28:50Ja.
28:51Ja.
28:52Ja.
28:53Ja.
28:54Ja.
28:55Ja.
28:56Ja.
28:57Ja.
28:58Ja.
28:59Ja.
29:00Ja.
29:01Ja.
29:02Ja.
29:03Ja.
29:04Männer wie Basti, wer so oft Macht und Geld fixiert ist, der kippt nach meiner Erfahrung am Bett.
29:12Männer wie Basti, sie nennt ihn beim Spitznamen, als wären sie alte Freunde.
29:17Wenn du mich fragst, haben die beiden sich an dem Abend nicht das erste Mal getroffen.
29:21Dann wird das wahrscheinlich auch einen guten Grund geben, warum sie uns das verschwiegen hatten.
29:25Das denke ich mir auch.
29:31Sag mal, wie findest du eigentlich David?
29:34Nett?
29:35Nicht ein bisschen aufdringlich?
29:39Eigentlich nicht, ne?
29:41Ne?
29:42Ne.
29:46Okay.
29:57Und?
29:59Nichts.
30:00Ich sag's ja nur ungern, aber ich hab irgendwie das Gefühl, wir treten ziemlich auf der Stelle.
30:10Yes.
30:12Sebastian Bermut und Isabella Grabow waren zusammen auf einer Schule.
30:16Echt?
30:19Sebastian Bermut.
30:20Isabel Grabow.
30:24Bella.
30:27Das ist doch nicht Bella.
30:28Doch, das ist sie.
30:30Sie hat sich nur ganz schön verändert.
30:33Frau Grabow, warum haben Sie uns nicht gesagt, dass Sie mit Sebastian Bermut zur Schule gegangen sind?
30:37Weil ich nicht gerne an diese Zeit zurückdenke.
30:40Da verstehe ich nicht, warum Sie sich ausgerechnet mit Sebastian Bermut getroffen haben.
30:44Ihrem ehemaligen Klassenkameraden.
30:45Wissen Sie, wie das ist, wenn man jeden Morgen aufwacht und Angst davor hat, in die Schule zu gehen?
30:52Sie wurden in der Schule gemobbt.
30:54Ja.
30:55Ich wurde gemobbt.
30:57Warum?
30:57Weil ich fett war.
31:02Und Basti, der sportliche, beliebte Basti, war ganz vorne mit dabei.
31:07Es war regelrecht sein Hobby, mich fertig zu machen.
31:10Schieb mal einer den Wald zurück ins Meer.
31:12Solche Sachen jeden Tag.
31:15Ich hab Jahre gebraucht, um mich wenigstens halbwegs von seinen systematischen Demütigungen zu erholen.
31:23Es tut mir leid.
31:24Vor ein paar Tagen hat er mich dann auf der Dating-App angeschrieben und mir war sofort klar, dass er mich nicht erkannt hat.
31:31Und Sie haben sich mit ihm getroffen, um sich dafür zu rächen, was er Ihnen damals angetan hat?
31:35Nein.
31:36Nein, so war das nicht.
31:38Ich hab mich mit ihm getroffen, um einen Schlussstrich unter diese schlimme Zeit zu ziehen und Frieden mit meiner Vergangenheit zu schließen.
31:44Und dafür wollte ich von Sebastian nur eins.
31:47Eine simple Entschuldigung.
31:48Wir haben uns getroffen und als ich ihn da hatte, wo ich ihn haben wollte...
31:55Gefesselt am Bett?
31:58Da hab ich ihm gesagt, wer ich bin und was er mir damals angetan hat.
32:03Und dafür will ich jetzt eine Entschuldigung, hab ich gesagt.
32:07Und haben Sie die bekommen?
32:09Nee, hab ich nicht.
32:11Er hat mich ausgelacht und meinte, er hat keine Ahnung, wovon ich spreche.
32:13Und dass ich mir vielleicht besser professionelle Hilfe holen sollte.
32:17Wow.
32:17Das tut weh.
32:20Gott, dass ich nicht mal dran erinnere.
32:23Ich kann mir vorstellen, dass man in so einer Situation schnell marot sieht.
32:30Ich wollte Sebastian demütigen, ja, aber ich hab ihn nicht umgebracht.
32:34Sie haben trotzdem kein Alibi für die Nacht.
32:37Und ein sehr starkes Mordmotiv.
32:38Ich weiß.
32:39Frau Grabow, können Sie sich vorstellen, dass Sebastian Wermut Feinde hat?
32:46Menschen wie Sie, die noch eine Rechnung mit ihm offen haben?
32:49Das würde mich wundern, wenn nicht.
32:53Also irgendwie könnte es immer noch jeder gewesen sein.
32:57Betrogene Ehefrau, Mobbing-Opfer, gefeuerte Azubi.
33:00Was eigentlich mit Jasper Kauer?
33:03Vielleicht haben Sebastian und er sich damals gar nicht einfach nur so aus den Augen verloren.
33:06Jasper Kauer ist der Einzige, der zum Tatzeitpunkt ein Alibi hat.
33:10Die Escort Damat bestätigt, dass er sein Zimmer zwischen 20 und 22 Uhr nicht verlassen hat.
33:15Und ich hab dem Freund von meiner besten Freundin Nora damals auch geschworen,
33:18dass Nora bei mir übernachtet hat, obwohl sie sich mit Elias getroffen hat.
33:21Schäme ich mich bis heute für.
33:23Du meinst, die Frau lügt?
33:25Das meine ich.
33:26Vielleicht kann uns Sina Wermut mehr zu Jasper Kauer erzählen.
33:29Und ich brauche Obst.
33:30Hey.
33:37Hi.
33:38Hey Bea, schön dich zu sehen.
33:40Ja, ebenfalls.
33:42Ich flieg hin.
33:43Zu Bernhard.
33:44In die USA?
33:44Ja.
33:45Habt ihr eine Idee, was ich ihm mitbringen könnte?
33:47Also irgendwas, womit ich ihm so eine richtige Freude machen kann?
33:51Ein originales Krustenbrot.
33:53Von Köselers Brotladen in der Weststadt.
33:55Aha.
33:56Ah, okay.
33:58Ja, super Idee, danke.
34:00Grüß ihn schön und sag ihm, er fehlt uns.
34:03Also manchmal.
34:04Das werde ich ihm ausrichten.
34:06Also ihr fehlt ihm auch, ne?
34:07Manchmal jedenfalls.
34:10Tamara?
34:11Er ist oben.
34:12Okay, cool.
34:13Guten Flug.
34:14Danke schön.
34:14Gute Reise.
34:15Danke, ciao.
34:21Frau Wermut, sagt Ihnen der Name Jasper Kauer was?
34:23Ja, der sagt mir was.
34:26Ein ehemaliger Geschäftspartner meines Mannes.
34:30Wissen Sie, ob die beiden damals im Guten auseinandergegangen sind?
34:34Mein Mann geht mit niemandem im Guten auseinander.
34:38Es gab also Streit.
34:40Ich habe mich in Sebastians Angelegenheiten nicht eingemischt.
34:42Schmeckt nicht?
35:01Geht so.
35:05Kannst du mir mal sagen, was mit dir los ist?
35:06Du bist frisch verlobt, aber du siehst seit zwei Tagen so aus, als müsstest du auf eine Beerdigung.
35:16Sebastian Wermut und Jasper Kauer haben sich vor fünf Jahren einen handfesten Rechtsstreit geliefert.
35:21Und wollte wissen, warum?
35:24Wegen Klopapier.
35:27Wegen Klopapier.
35:28Volle Rolle.
35:32Ein monatliches Abo für Klopapier.
35:35Nachhaltig hergestellt und vertrieben.
35:37Damit sich der Orthonormalverbraucher nie wieder mit dem Vorteilspack im Supermarkt einer Kasse schämen muss.
35:43Wie fühlt man sich, wenn der eigene Geschäftspartner einem, ohne mit der Fimper zu zucken, so eine lukrative Idee klaut?
35:50Verraten und verkauft.
35:51Dabei habe ich ihn noch gefragt, ob er mit in das Geschäft einsteigen will.
35:57Ich wollte ihn als Partner dabei haben.
35:59Trotzdem habe ich mit dem Mord nichts zu tun.
36:03Wie hätte ich denn Ihrer Meinung nach in das Zimmer reinkommen sollen?
36:10In der Tat eine gute Frage.
36:12Ans Bett gefesselt wird Wermut ihm schlecht die Tür geöffnet haben.
36:17Vielleicht hat er sich von irgendwoher einen Generalschlüssel besorgt.
36:20Wir haben mit der Dame vom Hausgebirn gesprochen.
36:23Sie schwört, dass sie die Schlüsselkarte nicht eine Sekunde aus den Augen gelassen hat.
36:27Was ist, wenn sie lügt?
36:32Weil sie nach Emils Rasshoff Angst um ihren Job hat.
36:34Das ist es.
36:35Ja.
36:35Ich schicke die Kollegen ins Hotel. Machst du hier weiter?
36:37Ja.
36:41Herr Kauer, wie ging es wirtschaftlich eigentlich mit Ihnen weiter?
36:44Nach dem Zerwürfnis mit Sebastian?
36:46Gar nicht.
36:47Ich habe mein ganzes Geld in den Prozess gesteckt.
36:50Und verloren.
36:52Ganz genau.
36:54Und danach habe ich erst mal hauptberuflich viel getrunken.
36:58Und heute?
37:00Ich stehe wieder auf eigenen Beinen.
37:03Ich habe meine Consulting-Agentur und das Alkoholproblem ganz gut im Griff.
37:07Muss nicht leicht für Sie gewesen sein, Sebastian plötzlich nach all den Jahren wiederzusehen.
37:16Ja, stimmt. War es auch nicht.
37:20Sie hatten doch in unserer ersten Vernehmung gesagt, Sie wären Sebastian im Hotel nie begegnet.
37:24Ich habe ihn ganz kurz auf dem Flur gesehen.
37:35Und danach habe ich mir, wie gesagt, eine Frau und eine Flasche Wodka aufs Zimmer bestellt.
37:40Das ist meine Art, mit emotionalen Konflikten umzugehen.
37:43Eine Flasche Wodka hört sich für mich nicht gerade nach Alkoholproblemen ganz gut im Griff haben an.
37:52Na ja, ganz gut im Griff heißt für mich der mal kürzere, mal längere Zeitraum bis zum nächsten Rückfall.
37:58Sagen Sie, kann ich jetzt gehen?
38:00Ich habe noch einen wichtigen Termin.
38:02Ja, Sie können gehen.
38:07David, ich muss dich einmal sprechen.
38:14Warten Sie hier bitte.
38:23Pauline und die Kollegen sind gerade im Hotel.
38:26Die Dame vom Hauskeeping hat unter Tränen zugegeben, dass sie gelogen hat.
38:29Sie lassen gerade die Schlüsselkarten nach Fingerabdrücken auswerten.
38:32Dann bin ich mal gespannt, was Herr Kauer dazu sagt.
38:34Ich auch.
38:43Was ist?
38:45Dachte, ich kann gehen.
38:46Und ich dachte, Sie hätten nichts mit dem Mord zu tun.
38:49Die Dame vom Hauskeeping hat einen Anruf bekommen, dass ihr Vater im Krankenhaus sei.
38:53Daraufhin hat sie alles stehen und liegen lassen, um zu telefonieren.
38:56Und dabei ihre Schlüsselkarte nachlässig auf dem Wagen liegen lassen.
39:00Und was hat das mit mir zu tun?
39:01Wenn Sie mich fragen, haben Sie die Gelegenheit genutzt, um sich mit der Schlüsselkarte Zutritt zu Sebastians Zimmer zu verschaffen.
39:07Und wenn Sie mich fragen, ich war auf meinem Zimmer.
39:10Und dafür gibt es auch eine Zeugin.
39:12Zeugin kann man kaufen.
39:13Und Behauptungen muss man beweisen.
39:14Sebastian, der ans Bett gefesselt zurückgelassen worden war, war ihnen ausgeliefert.
39:18Enttäuschung, Frust, Wut.
39:25Plötzlich kam alles wieder hoch.
39:28Dazu waren Sie betrunken.
39:31Sie haben sich ein Kissen gegriffen und Sebastian im Affekt erstickt.
39:36Nein, das habe ich nicht.
39:37Doch, das haben Sie.
39:38Herr Kauer, es ist nur eine Frage der Zeit, bis die Fingerabdrücke auf der Schlüsselkarte ausgewertet sind.
39:43Sebastian, ein schlechter Mensch.
40:00Er hat ausnahmslos allen, die seinen Weg kreuzten, Schaden zugefügt.
40:04Ja, diesen Eindruck hat mir durchaus auch.
40:09Nur rechtfertigt das keinen Mord.
40:11Sebastian hat schon einmal ihr Leben zerstört.
40:14Als er Ihnen Ihre Idee für das Klopapier-Abo geklaut hat.
40:18Jetzt hat er es ein zweites Mal geschafft.
40:21War es das wert?
40:30Ja, ich bringe dir welche hoch.
40:31Okay, wir heben welche für dich auf, Tamara.
40:35Ciao.
40:37Glückwunsch, Kollegen.
40:38Wer will?
40:40Ey, Muffins.
40:42Industriezucker, Transfette, raffiniertes Mehl.
40:44Nein, danke.
40:45Die sind bio.
40:47Trotzdem, ich passe.
40:51So, Kollege.
40:53Es reicht.
40:55Was ist los?
40:57Ähm, ich lasse euch mal allein, ja?
40:59Bleib mal.
41:00Vielleicht kann ich deine Hilfe gebrauchen.
41:09Also.
41:13Es geht um die Verlobung.
41:16Ich liebe Antonia.
41:18Und ich will weiterhin mit ihr zusammenbleiben.
41:20Aber das Ganze ging mir dann doch zu schnell.
41:24Und warum hast du dann Ja gesagt?
41:25Ja.
41:25Ja.
41:25Ja.
41:25Ja.
41:25Ja.
41:25Ja.
41:25Ja.
41:26Ja.
41:26Ja.
41:26Ja.
41:27Ja.
41:27Ja.
41:27Ja.
41:28Ja.
41:29Ja.
41:29Ja.
41:30Ja.
41:30Ja.
41:31Ja.
41:32Ja.
41:33Ja.
41:34Ja.
41:35Ja.
41:36Ja.
41:37Ja.
41:38Ja.
41:39Ja.
41:40Ja.
41:41Ja.
41:42Ja.
41:43Ja.
41:44Ja.
41:45Ja.
41:46Ja.
41:47Ja.
41:48Ja.
41:49Ja.
41:50Ja.
41:51Ja.
41:52Ja.
41:53Ja.
41:54Ja.
41:55wenn man sich jeden Tag aufs Neue dafür entscheidet
41:58und nicht, weil man einen Ring am Finger trägt.
42:01Meine Rede.
42:05Ich bin mir sicher, dass Antonia das versteht,
42:07wenn du es ihr erklärst.
42:10Was, wenn nicht?
42:12Wenn sie es nicht versteht
42:13und dann nicht mehr mit mir zusammen sein will?
42:15Antonia liebt dich.
42:18Und sie wird dich nicht verlassen,
42:19nur weil du die Ehe als Institution
42:21für ein überholtes Konzept hältst.
42:25Nein.
42:33Nein.
42:37Dass du das Konzept Muffin-Essen
42:39allerdings auch für ein überholtes Konzept hältst,
42:41das wäre meiner Meinung nach
42:43allerdings ein echter Trennungsgrund.
42:46Komm, gib her.
42:47Na bitte, geht doch.
42:50Muffins, darf ich?
42:51Klar.
42:52Meine Rettung, es geht nichts über Muffins.
42:55Stay.
42:58Muffins, Pfiffe.
43:07Die Rettung wird 8 Jews.
43:11Bis zum nächsten Mal.
43:13Tschüss.
43:13ので?
43:14Wir sind die Rettung,
43:19das ist das by...
43:21Untertitelung des ZDF, 2020