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00:00:30the next corner to tear you into hell. But these are just fairy tales for little children,
00:00:35because in reality hell is more of a kind of administration agency,
00:00:39if also with the task of punishing sins. Your sins.
00:01:31Then let's drill.
00:01:37Karla Wenheimer, your sins are more than 18 cents heavy.
00:01:4012 cents of theft and insults, 5.5 cents of fraud and half a cent of blasphemy.
00:01:46100% guilty. Get the sinner for the bowl.
00:02:00Die Sünden seien verdammt!
00:02:30Unsere höllische Dienststelle erfüllt diese Aufgabe schon seit undenklichen Zeiten
00:02:45und sorgt für ewige Gerechtigkeit, indem alle Sünder vorurteilslos bestraft werden.
00:02:51Aber um sie zu bestrafen, müssen ihre Sünden zunächst erfasst werden, und zwar absolut präzise.
00:02:56Und deshalb gibt es die Teufelsfeder aus dem Schwanz des Schwarzen Gockels,
00:03:00der dem Fürst der Finsternis persönlich gehört. Ohne sie würde unsere Dienststelle ziemlich verloren sein.
00:03:21Es gibt ein Problem. Die Feder ist tot umgefallen.
00:03:27Welch ein Schrecken! Glücklicherweise gibt es nicht nur eine Teufelsfeder,
00:03:35so wie es auch nicht nur eine Hölle gibt. Unsere Behörde ist sehr weit verzweigt.
00:03:40Die Welt ist groß, mit vielen Städten, Dörfern und Gemeinden.
00:03:44Damit unsere Teufel überall zugleich sein können, ohne ständig in der Gegend herumdüsen zu müssen,
00:03:48haben wir an jedem Ort Dienststellen, ein weit verzweigtes unterirdisches Netzwerk.
00:03:53Und alle berichten direkt an den Kopf der höllischen Verwaltung, den König über Chaos und Krawall.
00:04:00Lucifer persönlich. Und das bin zweifelsohne ich.
00:04:07Eure Niedrigkeit?
00:04:09Was willst du?
00:04:11Eine Meldung aus der Unterhölle bei Lampstadt. Leider haben wir euch ein ziemlich ernsthaftes Problem zu melden.
00:04:19Unsere Feder ist tot wie ein Stein.
00:04:21Wie lange schon?
00:04:22Seit zwei oder drei Stunden.
00:04:24Bitte was? Es gibt schon so lange keine Aufzeichnung der Sünden mehr.
00:04:28Bestellt euch sofort eine neue Teufelsfeder!
00:04:30Die Sünder sündigen und ihr erfahrt nichts davon!
00:04:33Ja, das hat wahrscheinlich üble Auswirkungen. Aber ansonsten sind unsere Zahlen überaus eindrucksvoll.
00:04:39Im letzten Monat haben wir 13 Kesseln mit Sündern gefüllt. Und es sind schon neue Kessel unterwegs.
00:04:44Das freut mich zu hören.
00:04:45Zum Beispiel werden hier in Neppstadt bald Wahlen abgehalten, damit ist ein Mangel an Sünden ausgeschlossen.
00:04:51Auch auf der anderen Seite des Dreizackgebirges gibt es einen vielversprechenden Kandidaten.
00:04:56Es handelt sich um einen faulen Schneider, der den ganzen Tag lang gar nichts macht.
00:05:02Und diese Sünderin hier im Bild, wer ist sie?
00:05:06Das ist Margarete, die Tochter des Gastwirts.
00:05:10Das ist ja mal eine beeindruckende Sünderin.
00:05:14Was wissen wir von ihr?
00:05:15Es tut mir leid, Eure Niedrigkeit, sie sündigt nicht. Im Gegenteil.
00:05:18Überhaupt nicht?
00:05:19Alles, was sie anstellt, würdet Ihr nur als gute Taten bezeichnen.
00:05:22Also ist sie in keinster Weise eine Sünderin.
00:05:25Werft lieber ein Auge auf sie, das sind nämlich die Schlimmsten. Aber haltet Euch von ihr fern, verstanden?
00:05:31Ja, ja, natürlich, ich werde mich darum kümmern.
00:05:38Was ist denn jetzt wieder los?
00:05:41Der Junge bringt mich doch um den Verstand.
00:05:43Bonifatius!
00:05:45Bonifatius, komm sofort hierher!
00:05:48Bonifatius!
00:05:50Bonifatius, hörst Du mich?
00:05:52Bonifatius!
00:06:00Bonifatius!
00:06:02Himmelherrgott, hast Du mich etwa nicht gehört?
00:06:05Was machst Du hier überhaupt?
00:06:07Das ist schon das vierte Mal, dass Du die Verbindung zur Dienststelle unterbrochen hast.
00:06:10Es tut mir leid, Eure Majestät, aber ich probiere meine neue Erfindung aus.
00:06:14Ihr werdet staunen, es ist ein Flammenwerfer.
00:06:18Zur Hölle, was ist das?
00:06:20Ein Gerät, mit dem man ein Feuer entfachen kann.
00:06:22Bonifatius, ein Feuer? Jetzt komm mal her.
00:06:27Ich zeig Dir mal, wie man ein Feuer macht.
00:06:32Jetzt Du.
00:06:34Ich bin aber nicht so gut in Teufelsmagie.
00:06:36Jetzt Du! Mach schon!
00:06:38Mach schon!
00:06:45Du gibst Dir einfach keine Mühe.
00:06:47Anstatt ehrliche Magie zu erlernen, arbeitest Du die ganze Zeit an diesem Blödsinn.
00:06:51Das ist aber doch kein Blödsinn.
00:06:53Das ist mein Ruckzuck.
00:06:55Weil wenn man mal etwas braucht, dann kann man es ruckzuck aus seiner Tasche holen.
00:06:59Versteht Ihr?
00:07:00Ein Messer, eine Lupe, ein Schraubenzieher, ein Magnet, Pfeffer.
00:07:04Wenn man angegriffen wird, dann drückt man einfach hier...
00:07:07Jetzt reicht's aber, Bonifatius.
00:07:09So ein Spielzeug ist vielleicht was für Menschen, aber wir sind doch Teufel.
00:07:13Und wir benutzen ausschließlich Teufelsmagie.
00:07:16Unsere Aufgabe ist es, Sünder einzusperren, weil sonst die Welt, wie wir sie kennen, keinen Sinn mehr ergeben würde.
00:07:21Hast Du das verstanden?
00:07:22Ja, das habe ich.
00:07:23Das freut mich, mein Junge. Freut mich wirklich.
00:07:26Deshalb habe ich auch das hier erfunden.
00:07:29Hm.
00:07:35Hast Du etwa ohne Erlaubnis das Teufelswerkzeug benutzt?
00:07:38Aber Eure Niedrigkeit, das ist doch alles nur für den Fortschritt.
00:07:43Das ist ein Blitzeflitz.
00:07:45Ich nenne es so, weil wenn man es an etwas anschließt, funktioniert es blitzeschnell.
00:07:49Versteht Ihr?
00:07:51Es ist richtig flink.
00:07:53Und wozu ist das gut?
00:07:55Es beschleunigt das Einholen der Sünder.
00:07:59Mach das aus!
00:08:01Ja.
00:08:14Das bringt jetzt das Fass zum Überlaufen.
00:08:19Ich zeige Dir, was Fortschritt ist.
00:08:22Ich will nicht nach Berlin.
00:08:23Sei ruhig. Du sitzt immer noch da.
00:08:26Ich will nicht nach Berlin.
00:08:27Sei ruhig. Du sitzt immer noch hier drinnen auf Deinem Hintern.
00:08:29Statt wie ein echter Teufel benimmst Du Dich wie ein verkopfter Stubenhocker.
00:08:32Deshalb begibst Du Dich jetzt nach Nebstadt im Dreizackgebirge.
00:08:36Wo ist das? Ich habe da noch nie von gehört.
00:08:38Dort machen sie Dich zu einem Teufel und werden Dir all diese Flausen austreiben.
00:08:42Ihre Teufelsfeder ist gestorben und Du bringst ihnen eine neue.
00:08:56Hey Schneider, bist Du da?
00:09:06Schneider, hörst Du mich?
00:09:11Für Dich immer noch Herr Schneider, lieber Nachbar. Was willst Du?
00:09:15Also, Herr Schneider, ich habe ein Loch in meiner Jacke.
00:09:19Das ist schlimm. Ein wirklich schlimmes Loch.
00:09:22Genau. Und deshalb sollst Du es auch für mich stopfen.
00:09:26Das wird wohl nichts.
00:09:27Für sowas habe ich einfach nicht genug Zeit. Entschuldige mich.
00:09:42Ihm sein Loch stopfen, als wenn ich sonst nichts zu tun hätte. Was für ein Idiot.
00:09:47Und jetzt geht's wieder an die Arbeit.
00:09:50Heute versuchen wir es mal hier.
00:09:55Habe ich alles? Der Löffel, Streichhölzer, Kleiderbügel.
00:10:03Ich komme, Margarete.
00:10:20Ich komme, Margarete.
00:10:41Na, endlich. Jetzt wirst Du Dich schließlich doch noch in mich verlieben, Margarete.
00:10:50Ein Hufeisen? Was hat das denn bitte hier zu suchen? Ein Mist.
00:11:03Sollte ich nicht einen Schwanz haben?
00:11:06Schwanz, Hörner und Hufe benutzen wir auf der Oberfläche nur, wenn wir Sünder einfangen.
00:11:10Ansonsten tragen wir ganz normale Kleidung. Aber das weißt Du doch, oder?
00:11:14Ja.
00:11:15Und damit Du nicht denkst, ich schicke Dich völlig schutzlos zu den Menschen,
00:11:18gebe ich Dir mein Kästchen mit Teufelsmagie.
00:11:22Mein THW. Das Teufelshilfswerkzeug.
00:11:29Aber ich hab doch mein Ruckzuck und den Blitzeflitz.
00:11:32Diese Spielzeuge werden Dir bei gar nichts weiterhelfen.
00:11:35Das hier sorgt für Nahrung, für Deine Kleidung und das erforderliche Kleingeld.
00:11:41Für mich ist das alles Teufelszeug. Muss ich das denn wirklich?
00:11:44Das musst Du, mein Junge. Das musst Du. Entschuldige bitte, Gockelchen.
00:11:53Soll ich sie lieber einpacken?
00:11:55Wenn Du was zu verbergen hast, sollte es besser für jedermann sichtbar sein.
00:12:00Und halte Dich von den Menschen fern.
00:12:02Können Sünder uns Teufeln schaden?
00:12:04Nicht wirklich, aber einige sind sehr raffiniert.
00:12:08Wer einer Nichtsünderin begegnet, kann sich dabei was Rührseliges einfangen.
00:12:13Hüte Dich davor.
00:12:15Ich bin selber nur einer begegnet und hab dabei ein schlimmen Anfall zarter Gefühle erlitten.
00:12:20Das bereitet mir noch heute Probleme und ich weiß nicht, wie ich das loswerden kann.
00:12:26Ist das ernst?
00:12:28Wirklich ernst, mein Junge. Wirklich ernst.
00:12:32Los, verschwinde.
00:12:35Ja.
00:12:38Was soll das werden?
00:12:40Du kommst nur dahin, wenn Du zu Fuß gehst.
00:12:45Die Sünden seien...
00:12:46Vergeben.
00:12:47Nein, verdammt!
00:12:48Ihr verdammt!
00:12:49Und jetzt raus hier!
00:13:08Die Sünden seien...
00:13:10Vergeben.
00:13:38Vergeben.
00:13:59Grüß Gott zusammen.
00:14:01Deine Verehrer sind wieder da.
00:14:04Vielleicht wäre es besser, Margarete,
00:14:06wenn Du Dich doch für einen von ihnen entscheiden würdest.
00:14:09Sie sehen beide gleich aus, Papa. Da hab ich keine Wahl.
00:14:11Stimmt schon aber. Der Hut von dem einen ist etwas anders.
00:14:14Aber das reicht nicht. Mir schwebt etwas völlig anderes vor.
00:14:19Guten Tag. Grüß Gott.
00:14:20Ach, du meine Güte.
00:14:22Na, wenn der nicht anders genug ist.
00:14:24Guten Tag. Wie geht es Ihnen?
00:14:26Gut.
00:14:32Du siehst schön aus heute, Margarete.
00:14:34Ich weiß, das sagst Du ja jeden Tag.
00:14:36Du bist an der Reihe.
00:14:37Ich?
00:14:39Willst Du nicht das Gleiche wie immer fragen?
00:14:41Ich wollte nur fragen, ob Du Dich zwischen uns entschieden hast.
00:14:44Genau. Und ich antworte Dir wie jedes Mal.
00:14:49Nein, halt.
00:14:50Vielleicht kannst Du sagen, dass Du Dich nicht entscheiden kannst,
00:14:53weil wir so unfassbar gut aussehen, oder nicht?
00:14:55Da hat sie uns heute aber eine nette Abfuhr erteilt.
00:15:00So, und jetzt bist Du dran.
00:15:02Jawohl. Margarete, ich wollte Dir nur sagen,
00:15:04dass Du leider überhaupt kein Geld hast,
00:15:06aber trotzdem einen sehr großen Hunger nicht wahr?
00:15:08Also, ja, das auch.
00:15:09Aber wenn vielleicht ein Tropfen Suppe übrig wäre,
00:15:12dann hätte ich, wie es der Zufall so will, meinen Löffel dabei.
00:15:17Margarete, vielen herzlichen Dank dafür. Gott möge Dich segnen.
00:15:24Ich danke Dir so sehr.
00:15:25Und wenn ich meinen Schatz finde, dann mache ich das alles wieder gut.
00:15:27Du wirst leben wie eine Königin.
00:15:29Ja, ja, wenn Du ihn bloß schon hättest.
00:15:31Also, heute war es fast soweit.
00:15:53Liebe Herr Wirth, nur noch ein für den Weg, in Ordnung?
00:16:07Nein, Du hattest schon mehr als genug.
00:16:10Sieh nur, wie viel Du mir schuldest.
00:16:12Ich zahl Dir alles zurück und geb noch an Trinkgeld,
00:16:14wenn ich erstmal meinen Schatz finde.
00:16:16Komm wieder, wenn Du ihn gefunden hast.
00:16:19Ja.
00:16:23Danke.
00:16:38Margarete, gehen wir noch ein bisschen im Monschein spazieren?
00:16:43Ist doch so eine schöne Nacht.
00:16:45Du willst spazieren gehen mit mir?
00:16:47Ja.
00:16:50Es gibt nichts, Herr Schneider, was ich mir mehr wünschen würde.
00:16:52Ach, wirklich?
00:16:53Ja, und zwar wann anders.
00:17:01Verdammter Mist.
00:17:23Was hast Du hier zu suchen?
00:17:25Hier finde ich immer Unterschlupf.
00:17:27Sie können hier nicht immer Unterschlupf finden.
00:17:30Denn ich bin doch jetzt hier.
00:17:32Ja, also kann hier immer gar nicht immer immer sein.
00:17:35Warte mal, wer zur Hölle bist Du überhaupt?
00:17:38Ein Jäger auf Durchreise oder sowas?
00:17:42Versprechen Sie mir, keine Angst zu haben?
00:17:44Ich hab vor gar nichts Angst.
00:17:46Noch nicht mal vor nem Teufel.
00:17:48Na, dann ist ja alles in bester Ordnung.
00:17:52Also bist Du ein Teufel?
00:17:54Das stimmt.
00:17:56Hast Du etwa Deine Hörner vergessen?
00:18:05Darf ich vielleicht mal?
00:18:06Na klar.
00:18:09Die sind aber irgendwie ganz schön klein.
00:18:13Das ist die normale Größe.
00:18:15Die großen benutzen wir nur, wenn wir Sünder fangen gehen.
00:18:22Also, wenn Du wirklich ein Teufel bist,
00:18:24vielleicht kannst Du mir dann verraten,
00:18:26ob hier in der Gegend irgendwo ein paar Schätze versteckt sind.
00:18:29Ich hab keine Ahnung.
00:18:31Dann bist Du zunächst zu gebrauchen.
00:18:35Außer Du kannst ein bisschen zaubern,
00:18:37damit ich nicht so frielen muss.
00:18:43Obwohl, warten Sie, ich hab vielleicht doch was für Sie.
00:18:53Wie wär's hiermit?
00:18:55Das ist eine flinke Nadel.
00:18:57Sie macht jedes Kleidungsstück, das Sie wünschen.
00:19:00Nun, dann mach einen warmen Mantel.
00:19:02Immerhin regnet's wie verrückt.
00:19:14Das ist fantastisch!
00:19:16Das ist so schön!
00:19:19Das ist fantastisch!
00:19:22Und wie fein genäht das ist!
00:19:27Was für ein edler Stoff!
00:19:29So was Schönes!
00:19:31Darf ich ihn behalten?
00:19:32Zeig mir, was Du noch hast!
00:19:34Was ist mit diesem Handtuch-Dings?
00:19:36Das ist eine magische Serviette.
00:19:38Sie kann was zu essen zaubern.
00:19:39Zeig's mir!
00:19:49Oh ja, ein Bier und Hühnchen!
00:19:53Darf ich?
00:19:55Vielen Dank!
00:19:59Und die Tasche, was ist damit?
00:20:01Das ist ein Säckchen ohne Boden.
00:20:03Es kann Geld herbeizaubern.
00:20:05Würdest Du's mir bitte zeigen?
00:20:11Darf ich es?
00:20:13Vielen Dank!
00:20:14Machst Du mir auch noch ein zweites?
00:20:16Bitte!
00:20:17Großartig! Danke!
00:20:21Moment!
00:20:22Aus meiner Tasche ist das erste wieder verschwunden.
00:20:25Und das zweite ist jetzt auch weg.
00:20:29Es gibt immer nur ein einziges Goldstück.
00:20:32Es ist zwar ein bodenloses Säckchen,
00:20:34aber es gibt nur ein Goldstück, das immer wieder zurückkehrt.
00:20:37Dieser Trick ist wirklich gemein.
00:20:39Aber diese Nadel, könntest Du sie mir ausleihen?
00:20:41Ich bin ein Schneider.
00:20:43Die wird Ihnen auch nicht weiterhelfen,
00:20:45denn diese Anleitung hier hält alles, was sie näht, nur einen Tag.
00:20:49Ich hab schon immer gesagt, Teufelsmagie ist zu nichts zu gebrauchen.
00:20:52Völlig nutzlos.
00:20:54Aber Du bist doch trotzdem ein Teufel, oder nicht?
00:20:56Ich will mich dankbar zeigen und Dir was schenken,
00:20:59damit Du mich nicht für einen Bettler hältst.
00:21:03Nimm ruhig!
00:21:09Was ist das?
00:21:10Das ist Fruchtsaft.
00:21:12Probier ruhig, hab keine Angst.
00:21:14Damit trinken wir uns die Sorgen schön.
00:21:16Ich habe heute meinen Marschbefehl erhalten.
00:21:21Wohin?
00:21:23Was meinst Du?
00:21:24Wohin müssen Sie marschieren?
00:21:27Du bist wirklich ein lustiger Kerl.
00:21:29Naja, aber ich mag Dich.
00:21:31Wirklich.
00:21:32Trink noch was.
00:21:44Oh nein.
00:21:45Ich hab das Gefühl, mir platzt der Kopf.
00:21:51Nie im Leben werde ich jemals wieder Fruchtsaft trinken.
00:22:14Wo ist mein Kästchen geblieben?
00:22:28Dieser Sünder hat tatsächlich gesündigt.
00:22:33Meine Feder, wo ist sie?
00:22:39Das ist die wahre Hölle.
00:22:41Das ist die wahre Hölle.
00:23:11Das ist die wahre Hölle.
00:23:27Wenn Du ein Bier willst, wir haben noch nicht geöffnet.
00:23:30Also ich will gar kein Bier.
00:23:32Und was willst Du dann?
00:23:34Etwa unsere Eier stehlen?
00:23:36Nee.
00:23:37Warum bist Du sonst hier?
00:23:38Das ist eine gute Frage.
00:23:40Wieso bin ich hier?
00:23:43Ich darf Ihnen das nicht beantworten, weil es geht in Wirklichkeit nur mich etwas an.
00:23:46Und es ist ein Geheimnis.
00:23:48Also, das verstehen Sie doch, oder?
00:23:50Und das hier ist in Wirklichkeit unser Hof.
00:23:52Also kümmere Dich um Deine Geheimnisse woanders.
00:23:55Sind Sie eine Sünderin?
00:23:58Ich hatte ja keine Ahnung, dass Sünder so wie Sie aussehen.
00:24:04Bist Du stocktaub oder willst Du mich nicht verstehen?
00:24:07Also ich bin nicht.
00:24:08Ja, dann gehe ich mal besser woanders hin.
00:24:11Aber wo?
00:24:12Vielleicht zurück in Deinen Hochsitz.
00:24:14Ach, ich verstehe, Sie denken, dass ich ein Jäger bin.
00:24:16Aber wissen Sie, also ich bin gar kein Jäger.
00:24:18Auch wenn ich so aussehend bin.
00:24:21Also stielst Du nicht etwa Eier von uns, sondern nimmst lieber die ganze Henne mit?
00:24:24Nein, Sie täuschen sich.
00:24:25Das ist ein Gockel.
00:24:26Und ich wollte nicht ihn mitnehmen, sondern nur seine Feder.
00:24:30Verschwinde sofort von unserem Hof!
00:24:34Gut, wie Sie wünschen.
00:24:37Gut.
00:24:43Dürfte ich Sie noch etwas fragen?
00:24:45Wissen Sie, wo sich das Dreizeitgebirge befindet?
00:24:48Du stehst mittendrin, du Trottel.
00:24:50Aha, das ist ja schön.
00:24:52Sie müssten sich nicht so anstrengen, wenn Sie einen Blitzeflitz benutzen würden.
00:25:23Plötzlich kann ich spüren, was ich niemals zuvor hab' gefühlt.
00:25:30Wohin mag das führen? Ich bin jetzt völlig aufgewühlt.
00:25:37Sagt, wisst ihr nicht, was ich damit meine?
00:25:40Fühl' mich mit einem Mal nicht mehr alleine.
00:25:43Will das Geheimnis nicht mehr bewahren.
00:25:46Von mir aus darf es jeder erfahren.
00:25:50Denn was ich fühle, ich weiß nicht was.
00:25:57Aber ich weiß genau das.
00:26:04Wenn ich sie nicht mehr seh', ich vielleicht was verpass'.
00:26:09Plötzlich kann ich spüren, was ich so nie zuvor hab' gefühlt.
00:26:23Spür's mich berühren, wie Flut den weichen Sand am Strand umspült.
00:26:30Sagt, könnt ihr mich denn vielleicht verstehen?
00:26:33Ist sowas euch auch schon mal geschehen?
00:26:36Mein Herz klopft und bringt alles zum Schwingen.
00:26:39Ich könnte weinen und noch lieber singen.
00:26:43Denn was ich fühle, kennt keine Frage.
00:26:49Bis auf die eine werd' ich es wagen,
00:26:56diesem tollen Jungen die Wahrheit zu sagen.
00:27:07Plötzlich kann ich spüren, was ich niemals zuvor hab' gefühlt.
00:27:15Spür's mich berühren, wie Wind den heißen Sand der Wüste kühlt.
00:27:22Sagt, wisst ihr nicht, was ich damit meine?
00:27:25Fühl' mich mit einem Mal nicht mehr alleine.
00:27:28Will das Geheimnis nicht mehr bewahren.
00:27:31Von mir aus darf es jeder erfahren.
00:27:35Denn was ich fühle, ist fast genau wie Fliegen.
00:27:42Als könnte ich jedes wilde Tier besiegen.
00:27:49Könnte das an diesem Mädchen am Ende gar liegen.
00:28:00Oh je, mich haben die.
00:28:02Es hat ein Gefühl erwischt.
00:28:06Puh.
00:28:23Hochverehrte Bürger von Lippstadt!
00:28:26So vernehmet nun das amtliche Ergebnis der von euch gewählten Wahl dieser Stadt.
00:28:33Anlässlich, wie bekannt für den Vorsteher und Vorvorsteher dieser wunderbaren Stadt.
00:28:40Bürgermeister.
00:28:41Bürgermeister dieser Stadt.
00:28:43Wessen Amt zu übertragen sei auf den von euch gewählten,
00:28:47durch den aus dem Amt scheidenden Bürgermeister,
00:28:50dem hochverehrten hier anwesenden Bürgermeister.
00:28:56Wenn ich bitten darf.
00:29:00Meine geliebten Mitbürger.
00:29:03Eure Wahl für den Bürgermeister fiel auf.
00:29:09Ha, was für eine Überraschung.
00:29:11Auf mich, na klar.
00:29:13Ich danke euch für euer Vertrauen.
00:29:15Und ich verspreche euch, dass wir, da wir im letzten Jahr zusammen meinen neuen Heuwagen gebaut haben,
00:29:21dieses Jahr bestimmt eine neue Scheune bauen.
00:29:24Hast du etwa für ihn gestimmt?
00:29:26Nein.
00:29:27Ich auch nicht.
00:29:28Knochold, du darfst das nicht zulassen.
00:29:30Sag doch was.
00:29:31Sag ihm, was du denkst.
00:29:33Und was genau denke ich bitte?
00:29:35Dass wir nicht veräppelt werden wollen.
00:29:37Los jetzt.
00:29:39Bauernfänger.
00:29:42Wir wollen nämlich nicht veräppelt werden.
00:29:44Wir wollen jetzt neu wahlen.
00:29:45Wir wollen jetzt neu wahlen.
00:29:46Ja.
00:29:51Mitbürger.
00:29:52Meine Freunde.
00:29:53Als Zeichen der Dankbarkeit für euer großes Vertrauen
00:29:57habe ich zur Feier der Wahl für euch ein kleines Fest vorbereitet.
00:30:01Los, mach es.
00:30:03Reicht schon wieder. Hör auf.
00:30:04Freibier! Würste! Würste! Freibier! Freibier!
00:30:09So viel alle wollen.
00:30:10So viel alle wollen!
00:30:13Hurra! Freibier!
00:30:27Freibier!
00:30:41Diese Wahlen werden immer anstrengender.
00:30:44Aber sie sind ja richtig gut drin, Meister. Und das Ergebnis stimmt immer.
00:30:47Solange man Freibier und Würstchen hat, kann man mit den Leuten machen, was man will.
00:30:52Na, was machst du denn hier?
00:30:54Oh, wer ist das kleine Schweinchen?
00:30:57Und jetzt wieder ab in dein Ställchen. Los, los.
00:31:01Ob ich wohl auch ein Bier trinken durfte? Schließlich ist es ja umsonst.
00:31:04Aber klar doch. Bezahl doch die Stadtkasse.
00:31:06Danke sehr, Meister.
00:31:08Viel Spaß.
00:31:17Du gehörst wieder mir, Neppstadt.
00:31:26Die Stadtkasse
00:31:51Also, was wirklich nur für ein Tag.
00:31:53Was für ein Jammer. Das ist ja ein billiger Trick.
00:31:58Wozu ist etwas gut, das nur einen Tag hält?
00:32:09Was ist das denn?
00:32:20Noch so eine Teufelei.
00:32:24Wollen wir doch mal sehen, was du da so krezelst.
00:32:28Verdammt, da geht es ja um mich.
00:32:31Der Schneider hat dem Teufel Bonifatius das THW-Kästchen von Lucifer entwendet.
00:32:36Das ist eine völlig verzerrte Darstellung. Ich habe mir doch nur ein paar Kleinigkeiten ausgeliehen.
00:32:42Außerdem hatte er sich dann auch noch den Hut von Bonifatius...
00:32:45Das ist jetzt wirklich üble Nachrede. Ich hatte den Hut auf dem Kopf, als ich weggelaufen bin.
00:32:49Und hatte ganz vergessen, dass ich ihn auf hatte. Das war wirklich nur ein unglücklicher Zufall.
00:32:52Änder das wieder. Und zwar sofort.
00:32:57Und zusammen mit dem Hut hat er auch noch die Teufelsfeder gestohlen,
00:33:02die sämtliche Sünden in Neppstadt im Dreizackgebirge aufschreiben sollte.
00:33:06Das sind doch alles nichts als Lügen.
00:33:16Du schreibst ja gar nicht nur über mich.
00:33:20Die Ergebnisse der Wahl in Neppstadt wurden vom Bürgermeister gefälscht.
00:33:24Darum kam er unrechtmäßig ins Amt.
00:33:26Das ist schlimm, also wirklich.
00:33:30Jetzt verstehe ich aber, wieso die Teufel immer gleich alles von einem wissen.
00:33:34Schade, dass sie es nie richtig ausnutzen.
00:33:38Ich finde, das sollte ich mal ändern.
00:33:42Mit diesem Werkzeug werde ich Dinge tun, von denen noch nicht mal Lucifer geträumt hat.
00:33:47Nähe ein Gehrock.
00:34:09Hat er erklärt, wieso er so lange gebraucht hat, zu euch zu kommen?
00:34:12Nein.
00:34:14Aber er ist völlig durchnässt. Und zwar bis auf die Knochen.
00:34:17Durchnässt? Wieso ist er durchnässt?
00:34:22Wir wissen es nicht.
00:34:23Was macht er jetzt?
00:34:24Er bläst nur Luft auf die Feder. Will sie wohl trocknen?
00:34:27Die Feder ist auch nass?
00:34:29Ja. Er sagt, er muss sie wieder zum Laufen bringen oder sowas ähnliches.
00:34:35Die müsste doch schon lange wieder von ganz alleine schreiben.
00:34:38Hört zu! Wenn er anbietet, wieder eine seiner eigenen Erfindungen einzusetzen, müsst ihr das sofort unterbinden, Jungs!
00:34:44Bringt ihn zum Arbeiten!
00:34:46Macht ihn zu einem anständigen Teufel! Habt ihr das verstanden?
00:34:49Jawohl, eure Niedrigkeit!
00:35:09Oh, oh.
00:35:22Na, Anschau. Das wird jetzt meine Scheune werden.
00:35:32Hört, hört! Ihr habt Besuch von Eurer Exzellenz!
00:35:35Hört doch mal, du Idiot! Ich bin fast gestorben, Frau Schreck.
00:35:38Tut mir leid, aber für euch ist Besuch da.
00:35:44Dankeschön. Und ihr seid?
00:35:47Also, ich bin seine Exzellenz, der Graf von Pindlich,
00:35:49Gesandter von seiner Majestät dem Kaiser mit der Vollmacht für die hiesigen Belange.
00:35:53Ihr Stadtschreier war so freundlich, mich reinzulassen.
00:35:56Seine Exzellenz hat mir ein ganzes Goldstück gegeben.
00:35:59Bewahr's an einem sicheren Ort auf, mein Junge. Verlier's bloß nicht.
00:36:03Welch eine Ehre, Eure Exzellenz.
00:36:06Und dürfte ich vielleicht die Veranlassung Eures heutigen Besuches erfahren?
00:36:10Sicher doch. Ich brauche Ihre Schuhe.
00:36:25Knochold! Knochold!
00:36:28Meine Güte. Ich krieg kaum Luft. Hilf mir doch.
00:36:31Du musstest ja auch so viel saufen.
00:36:33Aber Bertha, es wär doch eine Schande.
00:36:36Wenn man was übrig lassen würde, war doch schließlich alles umsonst.
00:36:40Genau deshalb.
00:36:42Bist du der Beweis, wieso Menschen nie was umsonst bekommen dürfen.
00:36:45Ist schlecht für die Gesundheit.
00:36:47Gib mir einen Kuss.
00:36:49Ab nach Hause.
00:36:51Du stinkst.
00:36:53Wir gehen nach Hause.
00:36:56Meine Herren, der Kaiser hat eine Sache an Eurer Stadt auszusetzen.
00:37:01Sie ist pöttelarm, weil der Weg hierher zu weit ist.
00:37:06Wir müssen ihn abkürzen, indem wir einen Tunnel graben.
00:37:12Eure Exzellenz, das würde doch unheimlich teuer sein.
00:37:14Und Ihr sagtet doch selbst, unsere Stadt ist wirklich ausgesprochen arm.
00:37:17Die Arme, die wir hier haben.
00:37:19Die Arme, die wir hier haben.
00:37:22Ihr sagtet doch selbst, unsere Stadt ist wirklich ausgesprochen arm.
00:37:25Die Arbeit wird von den Untertanen erledigt.
00:37:27Die Bürger, also die, werden das tun.
00:37:30Wie kommt Ihr darauf, dass die das wollen würden?
00:37:33Der Grund ist derselbe wie bei Euch, Herr Bürgermeister.
00:37:37Hier, bittesehr, lest das.
00:37:42Aber das sind doch alles Lügen, sonst gar nichts.
00:37:46Ich bin doch kein Dieb.
00:37:48Das ist nur ein Plan der vielen gewesen.
00:37:51Ich weiß genau, was Ihr vorhattet und deshalb solltet Ihr mir nicht widersprechen.
00:37:54Natürlich nicht.
00:37:56Wenn dem Kaiser unsere bescheidene Stadt so wichtig ist
00:37:59und er glaubt, dass ein Loch uns weiterhelfen würde,
00:38:01dann graben wir ein Loch.
00:38:03Und das, mein lieber Bürgermeister, wollte ich von Euch hören.
00:38:07Also, hier mein Junge, für Dich.
00:38:10Du wirst diese neue Anordnung schon morgen früh verkünden.
00:38:15Habt Ihr sonst noch irgendwelche Wünsche, Eure Exzellenz?
00:38:18Habt Ihr ein sicheres, gut bewachtes Gebäude, das derzeit zufällig leer steht?
00:38:23Die Waffenkammer im Turm? Käme vielleicht infrage.
00:38:25Hervorragend. Besorgt mir die Schlüssel und einige Wachen.
00:38:28Wir graben nämlich in Wirklichkeit, um einen Schatz zu finden.
00:38:32Ah, schon verstanden.
00:38:35Eure Exzellenz, ich bringe Euch die Schlüssel und die Wächter.
00:38:41Habt Ihr lesen gelernt?
00:38:44Hervorragend.
00:38:46Gehen wir.
00:39:16Hervorragend.
00:39:47Margarete, geh ins Bett.
00:39:51Ich komme, Vater.
00:40:16Hervorragend.
00:40:46Hervorragend.
00:41:00Und so einmal bekommst Du jeden Tag umsonst, nicht nur im Wahlkampf.
00:41:04Und jeden Tag gibt es wunderschöne Kleider, so wie dieses hier.
00:41:09Na, was sagst Du?
00:41:12Willst Du es nicht mal anziehen, Knochold?
00:41:14Na, komm schon.
00:41:16Siehst Du, jetzt bist Du wahrhaftig ein echter Edelmann.
00:41:23Verehrter Herr, ich muss dazu erst meine Frau befragen.
00:41:26Ich bin mir nicht sicher, wie wir das überhaupt finden.
00:41:29Nun denn, mein lieber Herr Knochold.
00:41:33Wer eben nicht hören will, der muss leider fühlen.
00:41:39Bitte sehr.
00:41:41Lies das.
00:41:45Aber das könnt Ihr nicht wissen, da hat mich doch nie jemand bei beobachtet.
00:41:49Wie Du siehst, sehen wir auch das, was sonst niemand gesehen hat.
00:41:52Also, arbeitest Du jetzt mit uns zusammen?
00:41:58Meinetwegen.
00:42:05Das hätten wir dann.
00:42:09Ich hätte eine Bitte.
00:42:12Darf ich den Vogel mitnehmen?
00:42:14Aber natürlich, Du darfst ihn sehr gerne behalten.
00:42:17Hier entlang.
00:42:19Vielen Dank.
00:42:21Also, erst überzeugen wir die Menschen, und dann sperren wir den Weg.
00:42:25Weg? Welchen Weg denn?
00:42:27Na, der übers Gebirge. Während wir den Tunnel graben, darf hier keiner herkommen.
00:42:30Am Samstag ist Markt.
00:42:32Jetzt denk doch mal nach, lieber Bürgermeister.
00:42:35Die Märkte sind nicht mehr notwendig. Wir geben den Menschen Kleidung und Nahrung.
00:42:39Aber da ist auch das Gasthaus, da kommt dann keiner mehr hin.
00:42:42Wir suchen nicht Speis und Trank, sondern einen Schatz.
00:42:45Das Gasthaus wird geschlossen.
00:42:47Und eine gewisse Person wird endlich verstehen,
00:42:50dass ich immer nur das Beste für sie wollte.
00:42:54Ich weiß wirklich nicht, was ich tun soll.
00:42:56Sieh's dir selber an.
00:42:58Sie liegt einfach nur da?
00:43:00Unverändert.
00:43:03Hast du mich erschreckt.
00:43:05Komm, Bonifatius. Los, jetzt mach schon.
00:43:07Ist ja gut.
00:43:09Sieh nur. Und du bist sicher, du hast die Feder richtig in Betrieb genommen, ja?
00:43:13Wisst ihr, was ich gerade gesagt habe?
00:43:15Ja.
00:43:17Was?
00:43:19Du bist sicher, du hast die Feder richtig in Betrieb genommen, ja?
00:43:22Wisst ihr, vielleicht war sie nass.
00:43:25Da braucht es ein bisschen, bis sie in Gang kommt.
00:43:27Ja, aber so lange?
00:43:30Vielleicht sündigt gerade keiner.
00:43:32Du meinst, sie schreibt nicht, weil die Leute aufgehört haben, Sünden zu begehen?
00:43:37Ja. Das wäre eine Erklärung.
00:43:40Es wird nicht mehr gesündigt.
00:43:42Und was wird dann bitte aus uns?
00:43:44Unsere Aufgabe ist es schließlich, Sünde einzusperren.
00:43:46Was sollen wir machen? Ich sag's Luthefer.
00:43:48Soll der sich drum kümmern? Wir sind hier nur ein kleines Lied.
00:43:50Nein, nein. Hier wird niemandem was erzählt.
00:43:53Und bis die Leute wieder sündigen, dürft ihr tun, was ihr wollt.
00:43:57Was wir wollen?
00:43:59Ja. Das würde bedeuten, wir können endlich mal im Gasthaus ein anständiges Bier trinken.
00:44:04Du weißt, dass wir uns von den Menschen fernhalten sollen.
00:44:07Ganz genau. Da geht man lieber nicht hin.
00:44:09Ich kann euch das Bier holen.
00:44:11Schließlich bin ich ja noch nicht so lange dabei.
00:44:14Also...
00:44:30Ist das jetzt etwa ein Traum?
00:44:32Unmöglich.
00:44:34Dafür müsstest du ja schlafen.
00:44:36Aber das tust du nicht.
00:44:38Ich hab dir ein Blitzeflitz gebaut.
00:44:40Was bitte hast du gemacht?
00:44:42Pass auf.
00:44:45Darf ich?
00:44:52Wie hast du das denn geschafft?
00:44:54Ich hab's nur beschleunigt.
00:44:56Aber jetzt brauch ich fünf Bier.
00:45:00Dann komm mal mit.
00:45:06War das irgendein Zauber?
00:45:08Was?
00:45:10Das mit dem Brunnen?
00:45:12Zauberei funktioniert bei mir nicht, deshalb mache ich lieber Erfindungen.
00:45:17Dann musst du wirklich schlau sein.
00:45:19Ja, das stimmt.
00:45:22Grüß Gott zusammen!
00:45:31Verehrte Herren, ich hab mich noch nicht entschieden.
00:45:34Aber Margarete, lass uns doch erst mal etwas sagen.
00:45:37Wir haben dich ja noch um gar nichts gebeten.
00:45:39Ihr bittet jedes Mal um dasselbe.
00:45:41Damit wir nicht dieselben sind, haben wir uns sogar neue Hüte gekauft.
00:45:44Ihr müsst verzeihen, verehrte Herren.
00:45:46Aber ich kenne jetzt jemanden, der ganz ohne Hut auskommt.
00:45:49Aber können wir dir wenigstens Blumen geben?
00:45:51Ein letztes Mal, ja?
00:46:01Jetzt seid ihr quitt.
00:46:03Danke.
00:46:08Wofür war das?
00:46:10Ist es für Menschen normal, wenn sie einander Grünzeug schenken?
00:46:13Also Männer geben Frauen Blumen, weil sie sie damit glücklich machen wollen.
00:46:18Aha.
00:46:23Was ist mit dem Bier?
00:46:33So, jetzt stehen wir hier ohne unsere Hüte.
00:46:36Ja, und sofort seht ihr noch viel besser aus, als wenn ihr sie aufhabt.
00:46:40Ja.
00:46:45Was ist das denn?
00:46:46Grünzeug.
00:46:47Du hast gesagt, man gibt Frauen Grünzeug.
00:46:50Ich hab Blumen gesagt.
00:46:52Trotzdem danke.
00:46:57Ach so, und dann noch das hier.
00:47:00Ich hab gedacht, dass Männer so etwas tun müssen.
00:47:04Du hast recht, das stimmt schon.
00:47:08Wie heißt du überhaupt?
00:47:10Bonifatius.
00:47:12Ich heiße Margarete.
00:47:13Ich weiß.
00:47:21Hochverehrte Bürger, die Stadt greift einen Tunnel!
00:47:25Daher ist von nun an für jeden Verkehr nach Nebstadt die Straße gesperrt!
00:47:30Und da die Bürger selbst die Arbeiten ausführen, müssen alle Fremden die Stadt unverzüglich verlassen!
00:47:38Was bildest du dir ein, verdammt noch mal?
00:47:40Dieses Haus gehört dem Gastwirt und Margarete!
00:47:42Dazu hast du kein Recht, das ist Privatbesitz.
00:47:45Wir werden uns beschweren.
00:47:50Ah, na kommt schon. Seht zu, dass ihr verschwindet.
00:47:53Es gibt aber nur den einen Weg nach Nebstadt.
00:47:55So ist es. Und der ist zu weit.
00:47:57Packt eure Sachen und hat ab!
00:47:58Aufgepasst! Sachen packen und sofort abhauen!
00:48:02Was soll das werden? Hast du den Verstand verloren?
00:48:08Meister! Meister! Wir haben ein Problem!
00:48:11Ein Aufsässiger will sich aber nicht fügen!
00:48:14Einer nur? Und den hast du nicht in den Griff gekriegt?
00:48:24Papa! Bonifatius läuft weg! Schnell!
00:48:37Jetzt wollen wir mal eines klarstellen, Gastwirt.
00:48:40Bist du in Nebstadt gemeldet?
00:48:42Das bin ich.
00:48:43Dann nimm zur Kenntnis, dass dein Geschäft hiermit geschlossen ist.
00:48:47Von jetzt an bist du verpflichtet für den Grätschen zu arbeiten.
00:48:51Von jetzt an bist du verpflichtet für den Grafen von Pindlich
00:48:54einen städtischen Tunnel als Gegenleistung für Kleidung und Nahrung zu graben.
00:48:57Ich bin ein Gastwirt.
00:48:58Ich werde für irgendeinen Grafen Windlicht gar nichts graben.
00:49:02Ach so. Glaubst du wirklich?
00:49:05Dann wollen wir dich mal direkt ins Gefängnis stecken.
00:49:08Wartet! Ich grabe für meinen Vater.
00:49:11Ihr? Also, ich bedauere, das ist ausgeschlossen.
00:49:16Weil nämlich der Graf sendet euch diese hier.
00:49:20Hört, was ich zu sagen hab!
00:49:22Seine Exzellenz lädt euch hiermit ein zu einem Empfängnis!
00:49:26Einem Empfang.
00:49:27Hab ich gesagt, Meister.
00:49:29Los jetzt!
00:49:35Los, los, los!
00:49:38Kommt schon, beeilt euch!
00:49:46Und Abfahrt!
00:50:17Bonifatius, wo steckst du nur? Warum dauert das so lang?
00:50:21Tut mir leid. Das Bier steht drin.
00:50:24Ach so. Na gut, dann wollen wir's mal nicht warten lassen.
00:50:30Was ist das denn?
00:50:40Ist ja gar kein Schaum mehr drauf.
00:50:42Hier gab's einen großen Krawall. Und dann haben sie abgesperrt.
00:50:45Sie haben geschlossen?
00:50:46Alle mussten mitkommen nach Neppstadt.
00:50:48Aha. Und wie lange dauert die Schließung?
00:50:51Keine Ahnung.
00:50:54Na dann!
00:50:56Jungs!
00:50:58Ihr dürft jetzt rauskommen!
00:51:00Kein Sünder weit und breit!
00:51:04Kommt schon! Das Bier wartet!
00:51:08Haha!
00:51:13Wo willst du hin?
00:51:14Ich muss nach Neppstadt.
00:51:25Wollt ihr gar nichts essen, schönes Vorlein?
00:51:27Seine Exzellenz hat verfügt, dass wir euch alles geben, was ihr begehrt.
00:51:31Dann lasst meinen Vater und mich gehen!
00:51:33Das ist unmöglich!
00:51:34Euer Vater hat die Mitarbeit verweigert und daher kann ich das nicht.
00:51:39Probiert es doch wenigstens!
00:51:43Hört, was ich zu sagen hab!
00:51:45Seine Exzellenz, der Graf!
00:51:47Du Trottel sollst sagen, Seine Exzellenz gibt sich die Ehre.
00:51:51Aber ich kann mir nicht alles merken, Eure Exzellenz.
00:51:54Meine Güte!
00:51:55Was ist das denn?
00:51:56Ist die junge Dame etwa unzufrieden?
00:51:58Sie ist ein wahrer Drache.
00:51:59Selbst den lecker gefüllten Fasan hat sie verschmäht.
00:52:02Dann bringt ihn doch ihrem Vater!
00:52:04So betrachtet ist er auch unser Gast.
00:52:06Also los, los geht schon!
00:52:07Bitte!
00:52:15Wir haben uns lange nicht mehr gesehen, Margarete.
00:52:17Aber ich kenne euch nicht.
00:52:19So auch nicht?
00:52:22Schneider, bist du das?
00:52:23Na und ob?
00:52:25Ich habe es dir doch gesagt, du wirst bei mir wie eine Kaiserin leben.
00:52:30Was zur Hölle glaubst du, dass du hier tust?
00:52:31Komm schon, Margarete!
00:52:32Sieh doch erstmal, was ich für dich habe!
00:52:34Sieh mal!
00:52:35Sowas darfst du jetzt jeden Tag tragen!
00:52:36Nein! Hörst du schon auf?
00:52:38Du sollst aufhören, hab ich gesagt! Wachen!
00:53:01Los!
00:53:32Edle Kleider habe ich mir aber anders vorgestellt.
00:53:35Jeden Morgen hängen sie in Fetzen.
00:53:37Aber Bertha, das ist doch trotzdem fantastisch.
00:53:40Was wäre, wenn du dein Kleid nach jeder Schicht waschen müsstest?
00:53:43So holst du dir einfach ein neues und gehst wieder weiter graben.
00:53:46Das ist ja auch so ein Unding.
00:53:47Wer geht denn in solchen Kleidern graben?
00:53:49Alles eine Frage der Gewohnheit.
00:53:51Eine Prinzessin trägt solche Kleider schon als Kind
00:53:53und du erst seit ein paar Tagen.
00:53:55Die wühlt aber auch nicht im Dreck!
00:53:57Oh je, nicht schon wieder Fasan!
00:54:00Ich kann die Viecher nicht mehr sehen.
00:54:02Lieber wär mir eine Schüssel Quark.
00:54:04Aber Bertha, in so einem Kleid löffelt man keinen Quark.
00:54:08Das wär doch peinlich.
00:54:09Aber man darf darin ein Loch in der Erde buddeln?
00:54:12Ja, natürlich.
00:54:13Denn wir graben ein sehr hochwertiges Loch.
00:54:17Ja.
00:54:19Es werde Hölle auf Erden.
00:54:28Es werde Hölle auf Erden.
00:54:48Also irgendwie funktioniert das nicht.
00:54:51Hallo.
00:54:53Rufe Dreizackgebirge, Station Neppstadt.
00:54:56Wieso bekomme ich von euch keine Berichte mehr?
00:55:01Rufe Dienststelle Neppstadt.
00:55:05Gott noch mal, wieso antwortet denn niemand?
00:55:08Bist du da, Bonifatius?
00:55:10Was ist denn da los?
00:55:12Wieso kann ich da eigentlich niemanden sehen?
00:55:15Wieso bewegt sich da nichts?
00:55:17Bonifatius!
00:55:21Was zum Teufel hat der Junge angestellt?
00:55:31Meine Liebste, es ist eine Schande, dass Liebe keine Sünde ist.
00:55:36Sonst könnten wir alle immer zusammen sein.
00:55:47Ja.
00:56:08Das ist wirklich seltsam.
00:56:10Das muss ich oben melden, und zwar sofort.
00:56:14Ja.
00:56:17Ja.
00:56:48Ganz im Vertrauen.
00:56:50Ich habe Angst vor ihm.
00:56:52Sein Augenlid zuckt so bedrohlich. Hast du das bemerkt?
00:56:55Ich hoffe, nur deinem Vater wird nichts passieren.
00:56:58Nach dir.
00:57:03Allerdings, wärst du bereit, mich zu heiraten, würde das alles verändern.
00:57:09Was?
00:57:12Du meinst...
00:57:15Margarete, um deines Vaters willen halte ich um deine Hand an.
00:57:23Eure Exzellenz! Unsere Untertanen!
00:57:26Ich meine, die Bürger haben etwas Seltsames im Tunnel gefunden.
00:57:31Grundgütiger, musst du denn immer so laut trommeln?
00:57:34Es tut mir leid, Exzellenz, dafür werde ich bezahlt.
00:57:37Und ich kann das wirklich bestens.
00:57:40Wohl wahr! Und jetzt verschwinde hier!
00:57:45Also, Margarete, wirst du mich heiraten?
00:57:50Ich muss erstmal darüber nachdenken.
00:57:55Ja, ob sicher, das ist keine Frage. Wir wollen doch schließlich nichts überstürzen.
00:58:00Aber nimm dir nicht allzu viel Zeit.
00:58:05Bitte entschuldige mich.
00:58:15Und da sind wir, Eure Exzellenz.
00:58:19Wir werden in Gold baden können.
00:58:25Kommt herunter, Eure Exzellenz!
00:58:27Schreit doch nicht so! Ich komm' ja schon.
00:58:35Ist wirklich riesig, nicht wahr?
00:58:37Also wirklich. Es tut mir leid, Eure Exzellenz.
00:58:40Verzeiht mich.
00:58:42Eure Exzellenz, verzeiht bitte.
00:58:45Habt ihr wen gesehen?
00:58:47Niemanden. Aber einen Schatz gibt's hier auch nicht.
00:58:50Das werden wir ja sehen.
00:58:55Folgt mir.
00:58:57Ach, dieser Gestank.
00:59:05Das seid ihr?
00:59:07Ja, das bin ich.
00:59:10Und das bin ich.
00:59:13Das sind alles nur dicke, fette Lügen, Eure Exzellenz.
00:59:19Und wo ist jetzt unser Schatz?
00:59:21Das hier ist viel besser. Das ist nämlich die Hölle.
00:59:24Die Hölle. Und was sollen wir damit?
00:59:27Wer immer die Hölle kontrolliert, hat das Paradies auf Erden.
00:59:30Von jetzt an graben wir weiter, um den Weg gesperrt zu halten.
00:59:34Aber in Wirklichkeit graben wir gar nicht weiter.
00:59:36Wir erzählen, dass wir graben, damit uns niemand Vorwürfe macht wegen des gesperrten Weges. Verstanden?
00:59:41Und während wir in Neppstadt leben wie im Paradies,
00:59:44kann uns dafür kein Teufel zur Strafe in die Hölle hinabzerren.
00:59:47Ihr habt's verstanden.
00:59:48Das bedeutet, wir packen hier einfach alles ein und bringen es hoch ins Rathaus.
00:59:52Einfach alles einpacken und hoch ins Rathaus.
00:59:54Und zwar zackig, bevor die Teufel zurückkommen.
00:59:56Teufel! Teufel! Teufel! Hurra!
01:00:07Teufel sind komplette Haar
01:00:10Von den Füßen bis zum Bart
01:00:12Düsen sie durch Wald und Flur
01:00:15Immer sitzt dann trotzdem die Frisur
01:00:18Fadada Fadadi
01:00:20Fadada Fadadi
01:00:22Ich hab Feuer selbst im Knie
01:00:24Selbst im Knie
01:00:25Fadada Fadadi
01:00:27Fadada Fadadi
01:00:29Wege Feuer
01:00:30Sterben nie
01:00:31Sterben nie
01:00:32Juppa di
01:00:33Dadadadada
01:00:34Teufel! Teufel!
01:00:36Dadadadada
01:00:38Teufel! Teufel!
01:00:40Teufel zeigen sehr viel Fleisch
01:00:42Machen dir die Hölle heiß
01:00:45Doch in ihrer freien Zeit
01:00:48Sind sie auch zum Singen gern bereit
01:00:51Yippie! Yippie! Yo!
01:00:53Oui! Ai! Ai! Ai! Yo!
01:00:55Und es holt mit Richterloh
01:00:57Richterloh!
01:00:58Yippie! Yippie! Yo!
01:01:00Yippie! Yippie! Yo!
01:01:02Bei uns schwitzt auch selbst ein Floh
01:01:04Selbst ein Floh!
01:01:05Dadadadada
01:01:07Teufel! Teufel!
01:01:09Dadadadada
01:01:11Teufel! Teufel!
01:01:13Teufel! Teufel!
01:01:15Hurra!
01:01:21Sieh mal an!
01:01:22Wieso ist eure Dienststelle derzeit nicht besetzt?
01:01:26Irgendwer hat da unten alles durchwühlt
01:01:28Außerdem ist ein Loch in der Decke
01:01:31Und wieso tragt ihr keine Hufe?
01:01:33Hörner und Schwänze auch nicht, wie ich sehe!
01:01:40Wie habt ihr uns gefunden, eure Niedrigkeit?
01:01:42Ihr habt geheult wie die Wölfe
01:01:44Wer das nicht hört, ist taub
01:01:46Die Feder hat nicht mehr geschrieben
01:01:48Deshalb haben wir gedacht, dass niemand mehr sündigt
01:01:51Was soll das bedeuten?
01:01:53Die Menschen sündigen immer
01:01:55Wie kommst du nur auf so einen Unsinn?
01:01:57Das hat uns Bonifatius gesagt
01:01:59Dem werde ich was husten
01:02:03Eure Niedrigkeit!
01:02:05Auf mir krabbeln überall Insekten
01:02:07Die kommen von diesen falschen Hörnern
01:02:09Selber schuld!
01:02:10Ihr hättet sie nicht eurer Ausrüstung stehlen lassen dürfen
01:02:13Sobald wir sie finden, machen wir diesen Sündern Feuer unterm Hintern
01:02:18Eure Niedrigkeit?
01:02:19Was denn?
01:02:20Wurde eure Ausrüstung auch gestohlen?
01:02:22Red doch keinen Blödsinn!
01:02:24Ich will doch nur, dass mich niemand erkennt
01:02:26Ich hätte nie gedacht, dass ich Teufelsmagie einsetzen muss
01:02:32O Bürger, vernehmet die Botschaft!
01:02:34Jeder, der fortan über das redet, von dem ab heute niemand mehr sprechen soll,
01:02:39wird in alle Öffentlichkeit der Lüge angeklagt
01:02:43Des Weiteren wird bekannt gegeben, dass von heute an nicht nur gegraben,
01:02:48sondern außerdem parallel dazu auch alles wieder zugeschüttet wird
01:02:54Und davon darf ebenfalls von niemandem geredet werden
01:02:59Dafür erhalten alle Nebstädter ab sofort pro Tag
01:03:04ein edles Kleidungsstück sowie ein reichhaltiges Mahl extra
01:03:11Und natürlich auch davon darf von niemandem geredet werden
01:03:23Sag schon, Margareta, ist das nicht ein wunderbarer Abend?
01:03:26Stell dir vor, so könnten wir für alle Zeiten leben
01:03:34Hast du über mein Angebot nachgedacht?
01:03:45Margareta, ich tränke auf unsere gemeinsame Zukunft
01:03:53Margareta?
01:04:02Eure Exzellenz, Eure Exzellenz!
01:04:04Eure Hoheit, Eure Hoheit!
01:04:06Wir werden überrannt!
01:04:08Wir werden gerade von Jägern angegriffen!
01:04:10Trug keine Jäger, du dumm Kopf! Teufel! Sie haben Hörner!
01:04:13Die Wache hat sie am Fluss gesehen, Exzellenz
01:04:15Hätten wir doch bloß nicht die Hölle zugeschüttet, sie werfen uns bestimmt in die...
01:04:19Genau das ist es doch! Wohin sollen sie uns denn werfen?
01:04:22Außerdem haben wir ihre Ausrüstung unter Verschluss
01:04:24Und wenn sie in die Stadt gelangen, was dann?
01:04:28Dann heißen wir sie willkommen
01:04:31Entschuldige, aber die Arbeit ruft
01:04:33Wir werden das fortsetzen
01:04:38Na los jetzt!
01:04:52Wie geht es dir?
01:05:11Bonifatius!
01:05:16Ich hab mir so gewünscht, dass du zu mir kommst
01:05:23Bitte entschuldige, aber ich kann dich nicht ohrfeigen
01:05:26Eine Ohrfeige gibt es nur, wenn man nicht geküsst werden will
01:05:29Ein Kuss verdient, dass er erwidert wird
01:05:37Ich muss dir etwas gestehen
01:05:40Weil in Wahrheit bin ich kein Jägersmann
01:05:42Das hab ich doch schon die ganze Zeit gewusst
01:05:45Und sei nicht so förmlich
01:05:46Wieso?
01:05:47Oh, weil...
01:05:49Wenn Menschen verliebt sind, gehen sie miteinander lockerer um
01:05:56Also bin ich in dich verliebt?
01:05:58Oh ja, das ist wohl so
01:06:00Und ich glaube, die Sache ist auch ernst
01:06:04Kann man das heilen?
01:06:07Ich bin doch ein Teufel
01:06:08Du musst einfach lernen, damit zu leben
01:06:11So ist es nun mal für die Menschen
01:06:13Die Freude darüber, jemanden zu haben, den man liebt
01:06:17Und der Schmerz, ihn wieder zu verlieren
01:06:19Schmerz?
01:06:20Finden die Leute das etwa gut?
01:06:22Naja
01:06:24Das ist furchtbar, wie könnt ihr das ertragen?
01:06:26Eine andere Wahl haben wir nicht
01:06:44Ruhe!
01:06:45Seid ruhig!
01:06:46Ich hab gesagt, ihr sollt leise sein
01:06:48Aber wie sollen wir das Tor leise aufbrechen, eure Niedrigkeit?
01:06:51Wenn ich sowas mache, ist das für gewöhnlich mit Lärm verbunden
01:06:55In jedem Fall brauchen wir dafür einen Ramborg
01:06:57Sonst wird das hier nicht gut
01:06:59Und was ist das für ein Ramborg?
01:07:01Ein Ramborg?
01:07:02Ein Ramborg?
01:07:03Ein Ramborg?
01:07:04Ein Ramborg?
01:07:05Ein Ramborg?
01:07:06Ein Ramborg?
01:07:07Ein Ramborg?
01:07:08Ein Ramborg?
01:07:09Ein Ramborg?
01:07:10Ein Ramborg?
01:07:11Ein Ramborg?
01:07:12Sonst wird das hier nicht...
01:07:14Alles klar, zurück in den Wald und holt euch ein
01:07:24Was ist los?
01:07:26Gar nix
01:07:27Hast du mich nicht gehört?
01:07:29Doch, hab ich
01:07:30Dann mach jetzt hin
01:07:34Beeil dich!
01:07:36Jungs!
01:07:42Jungs!
01:08:06Herein!
01:08:09Also ehrlich, wie kann man so blöd sein?
01:08:12Augenblick!
01:08:17Kann ich euch helfen, Fräulein?
01:08:19Komm mal zu mir
01:08:42Hm
01:08:44Hm
01:08:46Hm
01:08:48Hm
01:08:50Ich verstehe nicht, Herr Gastwirt
01:08:52Wieso Sie nicht nachgeben
01:08:54Solch leckeres Essen bekommt man sonst wirklich nirgends
01:08:56Ich glaube, wir können von Glück reden, dass der Graf in Neppstadt aufgetaucht ist
01:09:00Und wahres Glück
01:09:02So ist das
01:09:04Herr Scharfrichter! Herr Scharfrichter!
01:09:06Verdammt, du sollst mich so nicht nennen
01:09:08Ich bin der Gefängniswärter
01:09:10Ich hab noch nie jemanden hingerichtet
01:09:12Und jetzt geh weg und mach's nochmal
01:09:14Mach schon!
01:09:19Gefängniswärter! Gefängniswärter!
01:09:21Schon gut, was hast du?
01:09:22Sie werden oben dringend gebraucht
01:09:24Das Mädchen aus dem Gasthof ist entkommen
01:09:26Dann muss ich wohl mal nachsehen, was?
01:09:28Ohne mich kriegen die einfach gar nichts gebacken
01:09:32Hör mal
01:09:34Pass solange auf alles auf
01:09:37Aber rühr bloß nichts an
01:09:48Mach schnell!
01:09:52Bist du das, Margarete?
01:09:54Ich hab dich kaum erkannt, was trägst du bloß für Kleider?
01:09:56Das ist jetzt nicht wichtig, wir holen dich hier raus
01:09:58Komm schon!
01:10:01Was macht denn unsere Ausrüstung hier?
01:10:21Guten Abend, verehrte Herren Teufel
01:10:23Soll ich Ihnen das Tor öffnen?
01:10:25Nein, wir wollen Sie doch angreifen
01:10:28Aber Bertha, was bitte treibst du denn da?
01:10:30Ich helfe gerade den Teufeln
01:10:34Hast du den Verstand verloren?
01:10:36Die bringen uns doch als erstes direkt in die Hölle
01:10:38Besser in der Hölle zu leben als hier
01:10:42Aber das kannst du...
01:10:44Das darfst du nicht, das kannst du nicht machen
01:10:46Uns ging es doch niemals besser
01:10:48Wir sind doch die Teufel
01:10:50Wir sind die Teufel
01:10:52Wir sind die Teufel
01:10:54Wir sind die Teufel
01:10:56Uns ging es doch niemals besser als jetzt
01:11:19Alle weg
01:11:22Guten Abend, ihr Mächte der Finsternis
01:11:24Womit haben wir diesen furchteinflößenden Besuch verdient?
01:11:28Halte dich zurück, du Sünder!
01:11:30Du sprichst mit dem Herrn Lucifer persönlich!
01:11:34Hier
01:11:37Gib uns die Ausrüstung zurück, du Wurm
01:11:40Sofort
01:11:41Ja, dem Wurm ist euer Wunschbefehl
01:11:43Folgt mir bitte, folgt mir
01:11:44Ich werde alles zurückgeben
01:11:45Es ist gleich da vorne
01:11:46Hier, bitte
01:11:47Hier, eure Herrlichkeit
01:11:48Hier, Vorsicht, Stufe, eure Teufelischkeit
01:11:58Männer
01:11:59Wieso ist die Teufelsfeder hier?
01:12:05Bonifatius wird was erleben
01:12:09Der Schneider
01:12:10Der Schneider
01:12:11Der Schneider
01:12:12Der Schneider
01:12:13Der Schneider
01:12:14Der Schneider
01:12:15Der Schneider
01:12:16Der Schneider
01:12:17Der Schneider plant, den Herrn der Hölle und die anderen Teufel in dem Turm einzusperren
01:12:22Raus hier, und zwar schnell!
01:12:24Jawohl
01:12:28Bist du verrückt?
01:12:29Hier geht doch alles in Flammen auf
01:12:32Ich hab sie!
01:12:33Ich hab sie!
01:12:34Ich hab sie alle!
01:12:36Ich bin teuflischer Eichs
01:12:39Alle Teufel der Welt!
01:12:41Bravo, Herr Excellenz, bravo, genialer Schachzug, eure Bescheidenheit
01:12:47Ich hab noch einen gefunden
01:12:49Der ist am Tor herumgeschlichen
01:12:52Brüder, ich bitte euch
01:12:54Ich komm doch nur vom Jagen zurück
01:12:56Ich lebe auf der anderen Seite des Berges
01:12:58Das kann ja jeder behaupten
01:12:59Genug geredet
01:13:00Sperrt ihn zu den anderen
01:13:02Sehr wohl
01:13:11Aber was machen wir jetzt mit ihnen, euer Excellenz?
01:13:14Wir werden das Übel jetzt bei der Wurzel packen
01:13:18Wir veranstalten nämlich eine Sammelhinrichtung
01:13:21Bravo, eure Excellenz
01:13:22Vorsicht, bitte
01:13:25Oh je, sie haben Lucifer persönlich gefangen
01:13:27Und was jetzt?
01:13:29Schnell nach oben
01:13:38Alarm! Alarm!
01:13:40Hier sind sie!
01:13:42Sie, sie haben mich ausgeraubt!
01:13:55Hinterher!
01:14:11Herr Excellenz!
01:14:14Wo?
01:14:23Zu Hilfe! Zu Hilfe! Zu Hilfe!
01:14:27Komm schnell
01:14:30Was hast du getan, du dummer, dummer Mann?
01:14:33Jetzt reicht's mir aber
01:14:34Komm schon, los jetzt
01:14:36Lass mich los
01:14:39Nach unten
01:14:41Hab ich dich
01:14:42Margarete, lass sie los
01:14:44Bonifatius, spring dich in Sicherheit
01:14:47Aber, aber, aber, Margaretchen
01:14:54Also habt ihr einander gefunden
01:14:56Das bricht mir glatt das Herz
01:14:57Ich habe dir hier ein Paradies erschaffen und du hast...
01:15:01Seht ihr, Bürgermeister, sie hat mich für einen anderen verlassen
01:15:04Nun, das werden wir schon wieder hinbekommen
01:15:06Aber verrätst du mir, was das Mädchen eigentlich in dir sieht?
01:15:10Ich freue mich, dass du dich so bereitwillig selber in diesen Käfig da gesperrt hast
01:15:16Ich weiß, wer du bist, du Dieb
01:15:18Und dafür kommst du in die Hölle
01:15:20Das wird schwierig
01:15:21Ich hab sie nämlich stillgelegt
01:15:24Hast du einen Zweitschlüssel?
01:15:25Klar
01:15:26Dann mach auf
01:15:33Bonifatius, lauf weg!
01:15:39So ein Mist
01:15:51Na dann, lasst ihn gehen
01:15:54Immerhin haben wir Lucifer hinter Schloss und Riegel
01:15:56Euer Gnaden, euer Gnaden
01:15:59Wir haben die Plünderer
01:16:00Nun, da bin ich aber gespannt
01:16:03Ich muss euch leider mitteilen, eure Exzellenz
01:16:05Dass meine... meine Frau völlig außer Rand und Band geraten ist
01:16:09Sie will mir nicht helfen und leistet Widerstand wie eine Teufelin
01:16:11Verstehe
01:16:12Dann wäre es das Beste, wenn wir sie auch zu den anderen Teufeln sperren
01:16:15Nicht wahr?
01:16:16Also wisst ihr, ich dachte eher an 25 Peitschniebel
01:16:19Willst du dir auch gleich welche abholen?
01:16:20Nein, ich doch nicht
01:16:22Dann seid lieber still! Bringt sie fort!
01:16:24Wie konntest du nur deine Seele für eine kostenlose Mahlzeit verkaufen?
01:16:27Schäm dich!
01:16:28Gute Arbeit, Knochold
01:16:33Einfach weggeflogen
01:16:36Ab
01:16:39Nun, meine liebe Margarete
01:16:42Ich habe entschieden, dass ich dir verzeihen werde
01:16:45Verzeihen? Für was denn?
01:16:48Na, für dein kleines Abenteuer
01:16:50Meinst du etwa Bonifatius?
01:16:52Der ist kein Abenteuer, er ist mein Freund
01:16:56Autsch! Tut das weh, tut das weh!
01:16:59Mein Herz hält das nicht aus
01:17:01Hmm
01:17:03Ach nee, geht schon wieder
01:17:07Entweder heiratest du mich morgen früh und ich werde deinen Vater retten
01:17:11Oder du heiratest mich nicht und er wird zusammen mit den anderen hingerichtet
01:17:16Denk drüber nach
01:17:30Hm
01:17:50Ich bin wirklich ein Dummkopf
01:17:53Ich hatte ja keine Ahnung, wen ich da geheiratet hab
01:17:56Dieser Bonifatius ist euer Sohn, was?
01:17:59Ein kluger Junge
01:18:01Und Margarete?
01:18:03Ist deine Tochter?
01:18:05Wirklich bezaubernd
01:18:08Wenn wir jetzt hingerichtet werden, was sollen wir denn dann machen?
01:18:11In den Himmel kommen wir schon mal nicht
01:18:13Ja, stimmt
01:18:14Da hat er recht
01:18:15Ja, ja
01:18:16Das ist wahr
01:18:17So gesehen kommen wir wohl in die Hölle
01:18:20Was am Ende bedeuten würde, dass...
01:18:23Was am Ende bedeuten würde, dass...
01:18:25eigentlich alles so ist, wie es war
01:18:28Was denkt ihr, eure Niedrigkeit?
01:18:29Hmm
01:18:31Schwer zu sagen
01:18:33Was, wenn ein Teufel etwas tut, das man als gut bezeichnen würde?
01:18:37Zum Beispiel, wenn er lieben würde
01:18:40Dann hätte er eine Chance, in den Himmel zu kommen
01:18:45Fühlt ihr euch nicht wohl, eure Niedrigkeit?
01:18:48Ich bin der Ansicht
01:18:49Wenn ein Teufel etwas Gutes tut, ist das eine Sünde
01:18:52Und er kommt trotzdem noch in die Hölle
01:18:54Das ist doch gut, oder?
01:18:56Ja
01:18:57Und was, wenn der Teufel kein Teufel ist, sondern ein wirklicher Jäger?
01:19:01Aha
01:19:03Na ja
01:19:06Hallöchen
01:19:08Meine höllischen Freunde
01:19:10Heute ist ein wirklich großer Tag
01:19:20Muss ich das denn heute wirklich machen?
01:19:23Ich hab noch nicht mal einer Fliege was zu leide getan
01:19:27Und jetzt soll ich sogar Teufel hinrichten
01:19:37So vernehmet die Verlautbarung
01:19:40Es sei hiermit verkündet, dass heute Gutes kommen wird
01:19:44Damit haben wir ab sofort
01:19:46Nichts anderes mehr als
01:19:49Gute Zeiten in Nebstadt
01:19:52Wo für alle Zeiten das Paradies herrschen werde
01:19:56Sobald
01:19:58Meine Freunde
01:20:00Auch wenn wir hier in Wohlstand und Reichtum leben
01:20:03Sind wir doch nicht glücklich
01:20:05Und ich frage euch, wer ist dafür verantwortlich?
01:20:08Ihr sagt schon, wer ist verantwortlich?
01:20:11Na?
01:20:13Ihr müsst ihm die Antwort vorsagen
01:20:14Lass mich mal
01:20:16Schuld sind nur die Teufel
01:20:20Schuld sind nur die Teufel
01:20:22Schuld sind nur die Teufel
01:20:24Und meine Frau
01:20:26Schuld sind nur die Teufel
01:20:28Schuld sind nur die Teufel
01:20:30Und seine Frau
01:20:32Wir haben heldenhaft die Hölle gemeinsam zugeschüttet
01:20:36Um allem Leiden und Bösen ein Ende zu bereiten
01:20:39Aber für die Teufel war das noch nicht genug
01:20:41Sie sind bei Nacht und Nebel gekommen
01:20:44Um unsere Anstrengung, das Paradies auf Erden zu errichten
01:20:47Zu unterwandern
01:20:49Jetzt hört doch mal auf zu trommeln
01:20:55Die heutige Hinrichtung soll eine Warnung sein
01:20:58An jeden, der sich unseren prachtvollen Plänen zu widersetzen wagt
01:21:02Jetzt ist Schluss
01:21:04Jetzt ist Schluss
01:21:06Jetzt ist Schluss
01:21:08Jetzt ist Schluss
01:21:09Jedoch bevor wir uns jetzt abschließend um diese höllischen Pflegel kümmern werden
01:21:14Erwartet euch noch eine wirklich angenehme Pflicht
01:21:17Ihr soll Zeuge von meiner Hochzeit werden
01:21:20Lang lebe die Ehe!
01:21:22Lang lebe die Ehe!
01:21:24Lang lebe die Ehe!
01:21:26Lang lebe die Ehe!
01:21:28Lang lebe die Ehe!
01:21:30Lang lebe die Ehe!
01:21:32Lang lebe die Ehe!
01:21:34Lang lebe die Ehe!
01:21:35Du hast doch gesagt, dass du meinen Vater verschonst, wenn ich dich heirate
01:21:39Ja natürlich, das habe ich, aber erst die Eheschließung und dann der Papa
01:21:43Es ist eine Hochzeit, da muss mein Vater an meiner Seite stehen
01:21:46Jetzt mach mich nicht wütend, Margarete
01:21:48Bitte sehr
01:21:49Sollen wir beginnen, Eure Exzellenz?
01:21:50Aber natürlich, worauf wartet ihr?
01:21:52Ich frage euch nun, Eure Exzellenz, Graf von Pindlich
01:21:55Nehmt ihr die hier anwesende Tochter des Gastwirtes aus freiem Willen zur Frau?
01:21:59Das tue ich
01:22:00Und ihr, Fräulein Margarete, nehmt ihr den hier anwesenden Grafen von Pindlich aus freiem Willen zu eurem Ehemann?
01:22:16Jetzt solltest du dich entscheiden
01:22:24Nein
01:22:26Nein?
01:22:27Nein
01:22:30Nein
01:22:39Wo ist denn der Eingang?
01:22:46Gib her!
01:22:48Wie du willst!
01:23:01Scharfrichter, erfüllt eure Pflicht!
01:23:05Was soll das bedeuten?
01:23:06Dass du jetzt in der Hölle schmoren wirst!
01:23:16Die Sünden seien verdammt!
01:23:18Verdammt!
01:23:20Verdammt!
01:23:22Verdammt!
01:23:24Verdammt!
01:23:26Verdammt!
01:23:27Verdammt!
01:23:28Verdammt!
01:23:29Verdammt!
01:23:45Steh weg! Hilfe! Ein herrliches Monster!
01:24:00Haben wir dich?
01:24:01Er ist schuld, ganz sicher!
01:24:03Was war?
01:24:04Er hat mich getäuscht, er hat mich bedrängt und schindlich benutzt!
01:24:07Es ist wahr, ihr höllischen Herren, ich will ihr alles zugeben
01:24:11Es ist wirklich meine Schuld, der Herr Bürgermeister ist ganz und gar machtlos gewesen
01:24:16Jedoch, bevor ihr mich fortführt, habe ich noch den kleinen Wunsch, mich von ihm zu verabschieden, bitte
01:24:21Mein Freund
01:24:25Euer Exzellenz
01:24:27Finger weg von mir dann!
01:24:31Eure Exzellenz, eure...
01:24:56...Exzellenz
01:25:08Bist du derjenige, der über dieses Nest so viel Unglück gebracht hat?
01:25:22Es gibt eine Hochzeit, und zwar unsere
01:25:26Ja
01:25:32Teufel! Teufel! Teufel! Hurra!
01:25:44Ich bin mir unsicher, bin ich jetzt eine Witwe oder was anderes?
01:25:47Wieso fragst du?
01:25:49Weil mein Mann in der Hölle ist
01:25:51Teufel! Teufel! Teufel! Hurra!
01:25:53Na dann bist du doch auf jeden Fall frei
01:26:22Bedeutet das, dass ich zur Hälfte Mensch bin?
01:26:24Ich würde sogar sagen, mehr als die Hälfte
01:26:26Von mir hast du jedenfalls nicht so viel geerbt
01:26:28Da bin ich anderer Meinung
01:26:31Schließlich war es Bonifatius, der uns vor dem Bösen gerettet hat, Eure Majestät
01:26:36Das stimmt nun auch wieder
01:26:41Danke
01:26:43Hierfür
01:26:45Hast du es benutzt?
01:26:46Ich nicht
01:26:47Dafür aber andere Leute
01:26:49Ich nicht
01:26:50Dafür aber andere mehr als genug
01:26:52Und hättest du es gerne als Geschenk von mir zur Hochzeit?
01:26:54Besser nicht
01:26:56Ich will lieber Dinge erfinden, die echt sind
01:26:58Eure Majestät, gebt ihr uns denn euren Segen?
01:27:00Das ist das eine, was ich leider nicht kann
01:27:02Aber ich freue mich für euch, Margarete
01:27:11Also, das war's dann wohl
01:27:13Also fast, muss man sagen
01:27:16Sie haben mich bestohlen!
01:27:19Bestohlen!
01:27:21Ich hatte so viele Goldstücke von seiner Exzellenz und sie sind alle verschwunden!
01:27:26Wieso habe ich euch diese Geschichte aus meinem Leben erzählt, meine kleinen sündigen Freunde?
01:27:31Vergesst nicht, dass wer glaubt, dass man auf Höllen auch verzichten kann, oft Böses selber will am Schluss
01:27:37Wenn ihr nicht büßt, passiert es schnell, dass bald ein unschuldiger Gesell die Schuld dafür bezahlen muss
01:27:44Drum traut nicht dem, der euch verspricht, dass Himmel hier auf Erd anbricht
01:27:48Denn um zum Himmel zu gelangen, müsst ihr zunächst bei euch anfangen
01:27:53Niemand kann sich erwehren, wenn das Herz sich leise regt
01:28:01Liebe hat es nie wirklich schwer, wenn Gefühl das Herz bewegt
01:28:09Liebe hat schon gesiegt, wenn sie sich in dir verbirgt
01:28:16Niemand kann sie bekämpfen, das hat nie was bewirkt
01:28:24Du kannst mir Schönheit bieten, den Reichtum aller Welt
01:28:30Kannst mich mit Gold aufwiegen, hoch bis zum Himmelszelt
01:28:35Und doch geb ich das alles wieder auf, lasse das alles stehen und lauf
01:28:42Schnell zu dir und bleib hier
01:28:48Du kannst mir Zauber schenken und auch mich verehr'n
01:28:54Und mir mit besten Speisen den Sinn verklär'n
01:29:00Und doch geb ich das alles wieder auf, lasse das alles stehen und lauf
01:29:06Schnell zu dir und bleib hier
01:29:13Du kannst uns gern hofieren, das wäre fein
01:29:19Uns hier im Bett servieren, da sagen wir nicht nein
01:29:24Und doch geb ich das alles wieder auf, lasse das alles stehen und lauf
01:29:31Schnell zu dir und bleib hier
01:29:36Ich geb alles auf, bleibst du bei mir?
01:29:59Ich geb alles für deine Liebe auf.
01:30:09Folg deinem Herzen für alle Zeit.

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