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KurzfilmeTranskript
00:00:30Untertitel der Amara.org-Community
00:01:00So, wir sehen uns dann am Montag wieder, Signore Meoni.
00:01:14Dann wechseln wir den Verband und ich schau mir die Wunden nochmal an.
00:01:18Und bis dahin keine Säge anfassen. Versprochen.
00:01:21Certo, Dottores.
00:01:22Ich weiß, der Auftrag muss fertig werden, aber das geht nun mal nicht jetzt.
00:01:25Bringen Sie Ihrem Kunden eine Flasche Wein vorbei. Dann vergisst er alle Termine.
00:01:29Grazie, Dottores.
00:01:34Das war's für diese Woche, Giulietta.
00:01:38Jetzt noch aufräumen und dann ab ans Meer.
00:01:42Anja freut sich schon wahnsinnig drauf.
00:02:00Oh, Alma, wozu brauchst du so viele Koffer, wenn wir zwei Tage ans Meer fahren?
00:02:03Wir haben kaum Platz.
00:02:04Wir werden doch nicht nur am Strand leben, hm?
00:02:07Wir werden essen gehen, lange Spaziergänge machen, vielleicht eine Bootsfahrt.
00:02:14Hast du eigentlich gesehen, wie schick diese Italienerinnen immer sind?
00:02:17Sag mal, hast du abgeschlossen?
00:02:18Ich glaube schon.
00:02:19Ich geh noch mal nachsehen.
00:02:21Ach, komm, bitte, liebes, steig ein und lass uns fahren.
00:02:27Gibt's hier denn keine Einbrecher, Tante Alma?
00:02:30Natürlich gibt's hier auch Einbrecher.
00:02:32Aber bis jetzt habe ich Glück gehabt und ich bin überzeugt, es wird so bleiben.
00:02:51Anja gefällt mir gar nicht.
00:02:54Sie war heute Morgen furchtbar blass.
00:02:58Wenn sie schläft, ist alles gut.
00:03:01Du solltest sie nicht so spüren lassen, dass du dir so große Sorgen um sie machst.
00:03:06Ist leicht gesagt. Ich denke an nichts anderes.
00:03:13Mama, mir ist schlecht.
00:03:16Ich halte gleich an, meine Süße, ja?
00:03:36Vielleicht hätten wir doch lieber zu Hause bleiben sollen.
00:03:38Nein, die Meerluft und die Abwechslung werden ihr gut tun.
00:03:44Es ist jetzt vier Wochen her, dass ich mit Volkers Eltern gesprochen habe.
00:03:47Sie wissen, was mit Anja ist.
00:03:49Und sie haben mir versprochen, ihm zu sagen, dass er mich anrufen soll.
00:03:53Aber es ist nichts. Er ist wie vom Erdboden verschluckt.
00:03:58Wahrscheinlich wird er viel zu tun haben.
00:04:00Mir ist es egal, wie viel er zu tun hat.
00:04:02Fünf Minuten, die wir da doch haben, um mich anzurufen.
00:04:22Hast du schon mal bereut, in die Toskana gezogen zu sein?
00:04:26Sag ehrlich.
00:04:28Nein? Nie?
00:04:31Ich fühle mich sehr wohl hier.
00:04:33Und Anja könnte ich kein schöneres Leben bieten.
00:04:37Und die Praxis läuft doch gut.
00:04:42Wenn es Anja nur endlich besser gehen würde.
00:04:46Leukämie hat bei Kindern eine große Heilungsmöglichkeit.
00:04:49Das muss ich dir doch nicht erzählen.
00:04:53Ja, aber wir brauchen einen Knochenmaßspender.
00:04:57Die Kinder warten nach mich wahnsinnig.
00:05:00Man ist so hilflos.
00:05:04Wenn sich Volker meldet, sieht alles wieder ganz anders aus.
00:05:08Dann hat Anja sicher eine Chance.
00:05:13Wenn er als Spender in Frage kommt.
00:05:16Aber das ist nicht sicher.
00:05:24Hilfe!
00:05:27Hilfe!
00:05:30Pass auf Anja auf!
00:05:45Hilfe!
00:05:47Hilfe!
00:05:53Hilfe!
00:05:55Ich bin dran.
00:05:57Halt es fest.
00:05:59Da kommt ein Boot und mein Freund.
00:06:14Was ist denn passiert?
00:06:16Habt ihr eine Erste-Hilfe-Kaste an Bord?
00:06:18Ja, hier.
00:06:20Ich habe versucht wegzuschwimmen.
00:06:22Plötzlich hat mein Bein furchtbar weh.
00:06:24Ich habe geschrien.
00:06:26Dann habe ich die 2 Typen im Boot gesehen,
00:06:28die einfach abgehauen sind.
00:06:30Gut, viel kann ich im Moment nicht machen.
00:06:32Wir müssen sofort ins Krankenhaus.
00:06:34Das tut jetzt einen Moment weh.
00:06:38Alles gut.
00:06:50Hast du dich schon mal in Monticello gesehen?
00:06:52Das kann gut sein.
00:06:54Sie sind die neue Dottoressa, stimmt's?
00:06:56Ja.
00:07:02Ich habe da noch eine Bitte an Sie.
00:07:04Ja?
00:07:06Mein Vater ist Agostino Guari,
00:07:08der Bürgermeister von Monticello.
00:07:12Er weiß nichts von Ingo.
00:07:14Bitte sagen Sie ihm nicht, was hier passiert ist.
00:07:18Wir kommen allein zurecht.
00:07:22Danke.
00:07:24Ich wäre froh, wenn ich euch alleine lassen könnte.
00:07:26Ich glaube, meine Tochter braucht mich.
00:07:30Aber ich verlasse mich darauf,
00:07:32dass ihr so schnell wie möglich ins Krankenhaus fahrt.
00:07:34Danke.
00:07:36Los, komm, wir fahren ins Krankenhaus.
00:07:38Bist du verrückt?
00:07:40Du spielst gleich mit deiner Band ins Jena.
00:07:42Wenn wir nicht bald losfahren,
00:07:44verpasst du noch deinen Auftritt.
00:07:46Ja.
00:07:58Wir bleiben aber noch so lange sitzen,
00:08:00bis die Sterne kommen.
00:08:02Lass uns ins Hotel fahren.
00:08:04Dir wird sonst kalt, ne?
00:08:06Es ist aber wichtig.
00:08:08Warum denn, mein Spatz?
00:08:10Dann fällt eine Sternenschnuppe
00:08:12und ich kann mir was wünschen.
00:08:14Ich wünsche ihr,
00:08:16dass ich nie mehr ins Krankenhaus muss
00:08:18und all das machen kann,
00:08:20was die anderen Kinder auch machen.
00:08:24Ich bin ganz sicher, dass das klappt.
00:08:26Ganz sicher.
00:08:30Wir müssen nur alle drei fest dran glauben.
00:09:00Dass wir uns das jedes Jahr aufs Neue antun müssen.
00:09:14Schau mal.
00:09:16Von hier aus sieht man sogar den Palazzo Ptolomei.
00:09:18Ich kenne den Blick über das Jena.
00:09:20Was ist denn los mit dir?
00:09:22Du hast mir versprochen, mit mir einkaufen zu gehen.
00:09:24Ich brauche neue Schuhe.
00:09:26Die bekommst du.
00:09:40Warum fahren wir eigentlich nicht mal dorthin?
00:09:42Den ganzen Tag am Strand liegen
00:09:44und sich verwöhnen lassen.
00:09:46Aber nein, wir müssen ja nach Monticello fahren.
00:09:48Ich will meine Eltern sehen.
00:09:54Marco, seit drei Jahren
00:09:56fahren wir zu deinen Eltern in den Urlaub.
00:09:58Das langweilt mich langsam.
00:10:00Ich kenne in dem Nest jeden Stein.
00:10:02Vielleicht fahren wir einmal die Woche nach Siena,
00:10:04um Käse zu kaufen.
00:10:06Aber den Rest der Zeit sitze ich in der Osteria
00:10:08und werde von deiner Mutter mit Pasta gefüttert.
00:10:10Toll, ganz toll.
00:10:12Letztes Jahr war es noch toll.
00:10:14Dann machen wir es mal anders.
00:10:44Das war ein wunderschönes Wochenende.
00:10:46Das müssen wir öfters machen.
00:10:48Oh ja.
00:10:50Ich habe das Gefühl, ich werde drei Wochen verreit.
00:10:52Da seid ihr ja endlich.
00:10:54Ich sitze schon eine Ewigkeit
00:10:56und bin halb am verdursten.
00:10:58Das ist eine nette Begrüßung,
00:11:00findest du nicht?
00:11:02Volker.
00:11:04Hallo.
00:11:06Das ist also meine Tochter.
00:11:08Ja, das ist deine Tochter.
00:11:10Wer ist denn das?
00:11:12Ein Freund.
00:11:14Ein guter Freund von Mami.
00:11:16Und er will dir helfen.
00:11:24Nur noch 30 Kilometer, dann sind wir da.
00:11:30Und heute Abend treffen wir uns sicher
00:11:32wieder mit deinem Freund John.
00:11:34Ja, er freut sich schon.
00:11:36Gehen wir dann auch wieder Pizza essen
00:11:38in diese Trattoria ...
00:11:40Amiata.
00:11:42Ja.
00:11:44Der Blick ist einfach toll.
00:11:46Ich hasse diesen Blick
00:11:48und ich hasse diese Pizza.
00:11:50Champagner trinken kannst du in München.
00:11:56Weißt du was, Marco?
00:11:58Ich habe es mir überlegt.
00:12:00Ich gehe mit dir nach München.
00:12:02Weißt du was, Marco?
00:12:04Ich habe es mir überlegt.
00:12:06Ich komme nicht mit nach Monte Carlo.
00:12:08Ich fahre wieder zurück nach Deutschland.
00:12:16Gut.
00:12:18Meinetwegen.
00:12:20Trennen wir uns hier.
00:12:22Also.
00:12:24Nimm du den Wagen
00:12:26und fahr, wohin du willst.
00:12:28Gute Reise.
00:12:32Ist es dir egal, ob ich abfahre?
00:12:34Ja, es ist mir egal.
00:12:36Völlig egal.
00:12:42Ist das alles, was du dazu zu sagen hast?
00:12:44Ja, das ist alles.
00:12:46Was soll ich denn sonst sagen?
00:12:48Na, zum Beispiel, dass du unglücklich bist oder so.
00:12:52Ich bin nicht unglücklich, Eva.
00:12:54Ich bin auch nicht böse.
00:12:56Du willst dich nach Monte Carlo gut.
00:12:58Also trennen wir uns.
00:13:00Das wäre für uns eine kurze Trennung ganz gut.
00:13:02Wahrscheinlich.
00:13:04Soll ich mir da in München eine Wohnung suchen?
00:13:06Keine schlechte Idee.
00:13:08Das ist jetzt nicht wirklich dein Ernst.
00:13:10Du willst nicht wirklich Schluss machen.
00:13:12Nach all den Jahren.
00:13:14Unsere Beziehung ist doch schon lange vorbei.
00:13:16Nur, wir zwei wollten das nicht sehen.
00:13:22Ciao.
00:13:24Komm gut nach Hause.
00:13:26Marco.
00:13:30Ciao.
00:13:38Schön habt ihr es hier.
00:13:40Verdammt schön.
00:13:42Ja.
00:13:44Es ist das Haus meiner Tante, nicht meins.
00:13:46Und sie hat ganz schöne Schulden gemacht,
00:13:48um sich den Traum zu erfüllen.
00:13:50Aber du kannst hier wohnen.
00:13:52Ja, ich kann hier wohnen.
00:13:54Volker, ich muss wissen,
00:13:56ob du als Spender für Anja in Frage kommst.
00:13:58Das ist eine komplizierte Sache.
00:14:04Und?
00:14:06Warum sagst du nichts?
00:14:08Ich bitte dich um diesen Kleingefallen
00:14:10deiner Tochter zuliebe.
00:14:12Die ich nicht kenne
00:14:14und die mich nicht kennt.
00:14:16Du wolltest damals,
00:14:18dass ich keinen Kontakt zu ihr aufbaue.
00:14:20Als Vater habe ich praktisch nicht existiert.
00:14:22Und jetzt auf einmal ist es meine Tochter?
00:14:24Wenn wir keinen Spender finden,
00:14:26wird Anja sterben.
00:14:28Sag mal, was willst du?
00:14:30Was soll ich machen?
00:14:32Vor dir auf den Knien rutschen
00:14:34für eine kleine Untersuchung?
00:14:36Ich hatte übrigens nie das Gefühl,
00:14:38dass du Verantwortung übernehmen willst für Anja.
00:14:40Du warst von einem Tag auf den anderen weg.
00:14:42Zwei Monate vor der Geburt.
00:14:44Ohne Erklärung, ohne gar nichts.
00:14:46Es war ein richtig feiger Abgang.
00:14:48Aber du kannst ihn ja wieder gut machen.
00:14:50Wenigstens Anja gegenüber.
00:14:52Das war dir doch mehr als recht.
00:14:54Du weißt genau, dass es nicht stimmt.
00:14:56Wir streiten uns wie früher.
00:14:58Ich bin doch hergekommen, um ihr zu helfen.
00:15:00Ich habe nur so einen verfluchten Respekt
00:15:02vor Krankenhäusern.
00:15:04Ich traue mich nicht mal dorthin,
00:15:06um jemanden zu besuchen.
00:15:08Es geht aber nicht um deine Empfindlichkeiten,
00:15:10sondern es geht um Anja!
00:15:22Anja!
00:15:52Anja!
00:15:54Anja!
00:16:20Kann ich Ihnen irgendwie helfen?
00:16:22Ja, schon.
00:16:24Danke.
00:16:26Anja!
00:16:52Kann ich Sie ein Stück mitnehmen?
00:16:54Wenn das für Sie in Ordnung ist.
00:16:56Ja, klar.
00:16:58Sonst hätte ich Sie nicht gefragt.
00:17:00Ich dachte nur,
00:17:02vielleicht wollen Sie lieber alleine sein.
00:17:04Steigen Sie ein,
00:17:06bevor ich es mir anders überlege.
00:17:08Danke.
00:17:20Machen Sie Urlaub hier?
00:17:22Oder doch, ja.
00:17:24Ich besuche meine Eltern.
00:17:26Sie haben hier in Montiquin auch eine kleine Osteria.
00:17:28Welche denn?
00:17:30La Porta.
00:17:32Ah, da gibt's die guten Spaghetti.
00:17:34Bella Città.
00:17:36Woher wissen Sie das?
00:17:38Das ist auch mein Lieblingsgericht.
00:17:42Und dazu ein gutes Glas Brunello...
00:17:44San Angelo.
00:17:48Wie lang kämen wir uns jetzt eigentlich schon?
00:17:50Zwei Minuten.
00:17:54Manchmal reicht das.
00:18:14Grazie.
00:18:16Dankeschön.
00:18:18Irgendwann hoffe ich.
00:18:20Ich würde Sie gerne mal auf ein Glas Wein anladen.
00:18:22Ja, sieht man sich.
00:18:26Ciao.
00:18:32Marco!
00:18:38Wie schön!
00:18:42Wie geht's dir, mein Junge?
00:18:44Alles bestens, Mama.
00:18:46Wo ist denn Papa?
00:18:50Papa?
00:19:16Agustino!
00:19:18Kannst du nicht aufpassen?
00:19:20Wovon hast du beim Fahren geträumt?
00:19:22Von Intermailand oder Lazio Rom?
00:19:24Von Juve, das weisst du doch.
00:19:26Wolltest du auf der Strasse eine Suppe kochen?
00:19:28Hör auf, schau dir das an.
00:19:30Das schöne Gemüse, fast alles Matsch.
00:19:32Und warum?
00:19:34Wegen dir.
00:19:36Mach einen Sugo draus und lad mich zum Essen ein.
00:19:38Teufel, wer dich tönt.
00:19:40Na komm, hilf mir.
00:19:42Dann gebe ich nachher einen Grappa aus.
00:19:44Dottoressa Caterina.
00:19:46Buongiorno, Signor Guerri.
00:19:48Che bella. Che bella donna.
00:19:50Complimenti.
00:19:52Danke.
00:19:54Wie gefällt es Ihnen in der wunderschönen Toskana?
00:19:56Danke, ich fühle mich sehr wohl hier.
00:20:00Sie haben eine wunderschöne Praxis.
00:20:04Danke.
00:20:06Aber Sie sind doch sicher nicht gekommen, um mir das zu sagen.
00:20:08Was kann ich denn für Sie tun?
00:20:10Nichts Ernstes.
00:20:12Blutdruck.
00:20:14Ich rege mich sehr schnell auf.
00:20:16Das schauen wir uns gleich an.
00:20:18Sie können die Jacke ausziehen.
00:20:20Da ist ein Unterschied zwischen Diesel und Benzin.
00:20:22Das kann doch nicht sein.
00:20:24So was muss besser gekennzeichnet werden.
00:20:26Um den Motor zu reinigen, müssen wir ihn ausbauen.
00:20:28Und wie lange dauert das?
00:20:30Wir müssen erst noch auf ein paar Ersatzteile warten.
00:20:36Schneller als in einer Woche können wir das nicht machen.
00:20:38Aber wie soll ich dann nach Hause kommen ohne Auto?
00:20:40Ja, bitte.
00:20:42Nein, nein, morgen.
00:20:44Gegenüber von der Tankstelle gibt es eine Übernachtungsmöglichkeit.
00:20:48Und morgen geht ein Autoreisebus nach Rom.
00:20:54Mal schauen, was ich mache.
00:20:56Dankeschön.
00:20:58Keine Ursache.
00:21:00Diese Tabletten nehmen Sie morgens und abends.
00:21:02Jeweils eine nach dem Essen.
00:21:04Und, Herr Bürgermeister...
00:21:06Bitte, nennen Sie mich Augustin.
00:21:08Gut.
00:21:10Agostino in den nächsten Wochen.
00:21:12Kein Tropfen Alkohol.
00:21:14Auch nicht den kleinen Grapper nach dem Essen.
00:21:16Viel Knoblauch und wenig Salz.
00:21:18Aber natürlich.
00:21:20Ich mache alles, was Sie sagen.
00:21:22Ich mache auch alles, was meine Frau sagt.
00:21:24Und meine Tochter Luisa.
00:21:26Wussten Sie, dass Sie in Säbener Strasse
00:21:28Pharmazie studieren?
00:21:30Sie muss noch eine Klausur schreiben und dann kommt sie.
00:21:32Ein tüchtiges Mädchen.
00:21:34Das freut mich für Sie.
00:21:36Die Frauen bestimmen mein Leben
00:21:38und ich trottel gehorche.
00:21:40Wo soll das enden?
00:21:44Ihre Jacke.
00:21:48Danke.
00:21:54Danke, Volker.
00:21:56Jetzt müssen wir erst mal abwarten, was die Probe ergibt.
00:21:58Die Ergebnisse kriegen wir schnell.
00:22:00Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie erleichtert ich bin.
00:22:02Dann lass uns doch einen Prosecco trinken gehen.
00:22:04Auf die alten Zeiten.
00:22:06Heute ist nicht so gut.
00:22:08Ich habe Anja versprochen, dass ich mit ihr aufs Stadtfest gehe.
00:22:10Dann komme ich mit.
00:22:12Volker, lass alles so, wie es war.
00:22:18Und was wirst du tun, wenn Volker auch auf das Fest kommt?
00:22:22Ich habe mich schon gefragt, ob er mitkommen kann.
00:22:24Wie ich dich kenne, hast du Nein gesagt.
00:22:26Ja.
00:22:28Wäre es nicht richtig,
00:22:30dass Anja ihren Vater kennenlernt?
00:22:32Ich glaube nicht.
00:22:34Warum hast du solche Angst davor,
00:22:36deiner Tochter ihren Vater vorzustellen?
00:22:38Eines Tages wird sie dich danach fragen.
00:22:40Was wirst du dann antworten?
00:22:42Wir haben damals eine Vereinbarung getroffen,
00:22:44dass die beiden sich nicht kennenlernen.
00:22:46Und du glaubst, es ist besser für das Kind?
00:22:48Bisher war es gut so.
00:22:50Vielleicht solltet ihr doch noch mal drüber reden.
00:22:54Ich glaube nicht, dass das helfen würde.
00:23:20Hey.
00:23:22Hey, John.
00:23:24Marco.
00:23:26Schön, dass du wieder da bist.
00:23:28Ich sehe, du findest immer noch neue Motive.
00:23:30Du, schau mal.
00:23:32Wie findest du das hier?
00:23:34Mein neuestes Werk.
00:23:36Die Osteria, deine Eltern.
00:23:38Ich schenke es einfach deinen Eltern,
00:23:40und dann kriege ich zumindest
00:23:42einen Monat lang den Wein umsonst.
00:23:44Kennst du die Frau?
00:23:46Natürlich.
00:23:48Das ist Katharina Berger,
00:23:50unsere neue Ärztin hier im Ort.
00:23:52Moment.
00:23:54Nee, das ist ein Staubfänger mehr.
00:23:56Wieso? Ich wasch doch ab.
00:24:00Sie hatten recht.
00:24:02Hier sieht man sich.
00:24:04Hallo.
00:24:06Hallo.
00:24:08Hallo.
00:24:10Hallo.
00:24:12Hallo.
00:24:14Vielleicht können wir heute zusammen
00:24:16ein Glas Wein trinken.
00:24:18Das geht nicht.
00:24:20Ich bin mit meiner Tochter hier.
00:24:22Das ist Herr...
00:24:24Lansky, Marco Lansky.
00:24:26Ich bin Anja.
00:24:28Hallo.
00:24:30Meinen Eltern gehört die Osteria La Porta.
00:24:32Da gibt es doch diese hervorragenden Spaghetti.
00:24:34Bella Citta.
00:24:36Die sind wirklich benissimo.
00:24:38Ja, dann bis zum nächsten Mal.
00:24:40Das mit dem Wein schaffen wir irgendwann noch.
00:24:42Wiedersehen.
00:24:44Wiedersehen.
00:24:52Klasse Frau.
00:24:54Vielleicht sollte ich die Treppen runterfallen,
00:24:56um sie kennenzulernen.
00:25:04Ich glaube, wir müssen nach Hause.
00:25:06Anja wird sonst zu viel.
00:25:08Weißt du was? Ich fahre mit Anja zurück,
00:25:10und du bleibst hier und trinkst noch einen Schluck Wein.
00:25:12Das kommt überhaupt nicht infrage.
00:25:14Ein bisschen Abwechslung tut ja gut.
00:25:16Na, Anja, kommst du mit?
00:25:18Ja, dann kannst du mir die Geschichte
00:25:20weiter vorlesen.
00:25:22Na klar, komm.
00:25:24Upsi.
00:25:26Tschüss, meine Kleine.
00:25:28Ähm...
00:25:30Frühjahr.
00:25:32Oh, Mama.
00:25:34Was kostet das Auto?
00:25:36Cinque.
00:25:38Cinque.
00:25:54Machen Sie schon Weihnachtseinkäufe?
00:25:56Nein.
00:25:58Ich habe leider keine Kinder.
00:26:00Ich dachte nur, die beiden Jungs
00:26:03Gilt das Angebot mit dem Wein eigentlich noch?
00:26:06Ja, klar.
00:26:08Kommen Sie.
00:26:28Ich weiß nicht, was ich an Italien mehr liebe.
00:26:30Die Menschen, die Landschaft,
00:26:32das Licht.
00:26:34Ich kann es nicht erklären.
00:26:36Warum verliebt man sich in ein Land?
00:26:38Warum verliebt man sich
00:26:40in einen Menschen?
00:26:42Es ist wie eine Krankheit.
00:26:44Du wachst morgens auf
00:26:46und hast eine Sehnsucht, die weh tut
00:26:48und nicht mehr aufhört.
00:26:50Wie sind Sie in die Toskana gekommen?
00:26:52Ich wollte raus
00:26:54aus dem Krankenhausbetrieb.
00:26:56Das war mir zu unpersönlich.
00:26:58Irgendwann hat mich meine Tante angerufen,
00:27:00die seit zehn Jahren in Italien lebt,
00:27:02möglichst weit weg von ihrem Ex-Mann,
00:27:04und meinte,
00:27:06dass der hiesige Dottore gestorben sei
00:27:08und sich kein Nachfolger finden würde
00:27:10für die Praxis.
00:27:12Und Sie?
00:27:14Wie lange sind Ihre Eltern schon in Italien?
00:27:16Wir sind hierher gekommen, als ich sieben war.
00:27:18Ich bin hier quasi aufgewachsen.
00:27:20Aber zum Studium zurück nach Deutschland
00:27:22und dann irgendwie mit meinem Architekturbüro
00:27:24in München hängen geblieben.
00:27:26Jetzt haben Sie ja Heimweh nach Italien.
00:27:28Eigentlich immer.
00:27:30Ich kann es nie erwarten, zurückzukommen.
00:27:32Das glaube ich gern.
00:27:36Was glauben Sie, wie viel der wiegt?
00:27:38Wenn wir richtig raten,
00:27:40können wir einen Monat lang Schinken essen,
00:27:42so viel wir wollen.
00:27:46Sieben Kilo.
00:27:48Gut.
00:27:50Ich sage 8,55 Kilo.
00:27:52Heute Abend werden wir sehen, wer recht hat.
00:27:54Ich hoffe Sie,
00:27:56weil ich pass sonst in keinen Kleid mehr rein.
00:28:00Ich bin Katharina.
00:28:02Das Sie ist irgendwie seltsam in Italien.
00:28:04Marco.
00:28:14Willst du mit mir tanzen,
00:28:16klingt auch viel schöner,
00:28:18als würden Sie mir diesen Tanz reservieren.
00:28:20Hast du Lust zu tanzen?
00:28:22Lieber nicht.
00:28:24Mir ist nicht so nach Tanzen so gut.
00:28:28Anja macht auf alle einen ganz fröhlichen,
00:28:30normalen Eindruck.
00:28:32Aber die schwäche Perioden kommen immer öfter.
00:28:36Und sie erholt sich von Mal zu Mal schlechter.
00:28:40Das tut mir so leid.
00:28:42Aber wenn Ihr Vater jetzt da ist,
00:28:44gibt es doch wieder Hoffnung.
00:28:46Es ist schwer genug,
00:28:48mit Anja zusammen die Krankheit durchzustimmen.
00:28:50Aber wenn ich alleine bin,
00:28:52ist es noch schlimmer.
00:28:54Ich habe schon oft gedacht,
00:28:56ich kann nicht mehr.
00:28:58Und deine Tante?
00:29:00Alma?
00:29:02Mhm.
00:29:04Alma ist eine Seele von Mensch.
00:29:06Sie hilft mir, wo sie nur kann.
00:29:08Aber es sind die Nächte,
00:29:10vor denen ich Angst habe.
00:29:12Da häufen sich die Probleme.
00:29:14Kleinigkeiten werden zu Katastrophen
00:29:16und die Albträume hören nicht auf.
00:29:22Mit der Zeit habe ich gelernt,
00:29:24mit der Einsamkeit zu leben.
00:29:26Aber ohne Anja,
00:29:28das würde ich nicht schaffen.
00:29:30Ich weiß nicht wie,
00:29:32aber ich würde euch so gern helfen.
00:29:34Das tust du schon.
00:29:36Einfach indem du zuhörst.
00:29:40Wenn ich traurig bin,
00:29:42hilft es mir immer,
00:29:44anderen Leuten einen Wunsch zu erfüllen.
00:29:46Ich möchte mit dir tanzen.
00:30:00Ja, bitte.
00:30:04Hi, Volker.
00:30:06Hallo.
00:30:08Wie geht's dir?
00:30:10Es gibt schönere Hotels hier.
00:30:12Kann ich mal das Fenster aufmachen?
00:30:14Keinetwegen.
00:30:16Das Krankenhaus hat angerufen.
00:30:18Die Rückenmordsprobe ist positiv.
00:30:20Du kommst als Spender in Frage.
00:30:22Mhm.
00:30:26Es gibt da noch ein Problem.
00:30:28Was für ein Problem?
00:30:30Ja, jetzt red halt mal.
00:30:32Das geht mir alles viel zu schnell.
00:30:34Ja, es muss aber schnell gehen.
00:30:36Pass auf.
00:30:38Mein Agent hat mich gestern Abend angerufen.
00:30:42Ich kann in einer Serie eine große Rolle übernehmen.
00:30:44Ich muss sofort nach Köln.
00:30:46Wie, du musst nach Köln?
00:30:48Das geht jetzt aber nicht.
00:30:50Ich kann doch in 2-3 Monaten wieder herkommen.
00:30:52Aber in 2-3 Monaten ist es zu spät.
00:30:54Wir müssen die Operation jetzt machen.
00:30:56Es geht um das Leben deiner Tochter.
00:30:58Verdammt noch mal.
00:31:00Ja, aber es geht auch um mein Überleben.
00:31:02Katharina, ich habe 50.000 Euro Schulden.
00:31:04Mir sitzt ein Gläubiger im Nacken,
00:31:06der wirklich nicht zu spaßen ist.
00:31:08Er bedroht mich sogar.
00:31:10Es ist der einzige Job, der in Sicht ist.
00:31:12Was soll ich denn machen?
00:31:14Ich kann doch so einen Riesenschatz
00:31:16nicht einfach in den Wind schießen.
00:31:20Wenn ich die Rolle annehme,
00:31:22dann bin ich meine Schulden los.
00:31:24Wenn du die 50.000 Euro kriegst,
00:31:26bleibst du dann hier?
00:31:30Also, wenn ich das Geld hätte,
00:31:32dann würde ich es mir vielleicht überlegen.
00:31:34Gut, du kriegst das Geld.
00:31:38Kannst du deine Abreise verschieben?
00:31:40Also gut.
00:31:44Bis Freitag.
00:31:46Aber länger kann ich wirklich nicht warten.
00:31:52Das geht einfach nicht so schnell.
00:31:56Man kann ein Haus nicht von heute auf morgen verkaufen.
00:32:00Außerdem gehört es zum größten Teil der Bank.
00:32:02Und mein privates Vermögen ist gleich null.
00:32:04Das weißt du ja.
00:32:10Willst du es nicht doch noch einmal bei der Bank versuchen?
00:32:1250.000 Euro sind doch nicht zu viel.
00:32:16Für eine Bank, die mir schon mal 200.000 geliehen hat, schon.
00:32:20Wenn der Zeitdruck bloß nicht so groß wäre.
00:32:26Mama, kannst du nachher noch meine Hausaufgaben durchsehen?
00:32:28Ja, das mache ich.
00:32:32Süße, ich komme gleich.
00:32:34Ich muss noch mal ganz kurz wegfahren, ja?
00:32:38Wo willst du denn hin?
00:32:40Bin gleich zurück.
00:32:44Ich rufe heute noch mal meine Bank an.
00:32:46Das ist überhaupt kein Problem.
00:32:48Echt, das wird zu tun?
00:32:52Ich weiß, wir kennen uns kaum.
00:32:54Aber ich wusste nicht, wen ich sonst hätte fragen können.
00:32:56Mein ganzes Geld steckt in der Praxis.
00:32:58Alma ist auch verschuldet.
00:33:00Es kann zwar sein, dass sie noch einen weiteren Kredit aufnehmen kann, aber...
00:33:02Es ist doch gut, dass er bereit ist, die Transplantation zu machen.
00:33:08Wichtig ist jetzt nur, dass alles getan wird, um deiner Tochter zu helfen.
00:33:14Das Problem ist einfach die Zeit.
00:33:18Es muss schnell gehen.
00:33:30Und wenn ich mich testen lasse?
00:33:32Das geht nicht.
00:33:34Warum nicht? Dauert die Auswertung so lange?
00:33:36Nein, die Resultate kriegen wir nach einer Stunde.
00:33:40Aber die Chance, dass ihr die gleichen Werte habt, ist sehr klein.
00:33:44Eigentlich kommen nur die nächsten Verwandten infrage.
00:33:46Aber es könnte klappen.
00:33:48Vielleicht.
00:33:50Komm, wir fahren sofort in die Klinik.
00:34:00Es war sowieso unwahrscheinlich, dass es klappt.
00:34:02Wir haben es versucht.
00:34:06Danke.
00:34:30Zieht ihn auf unsere Freundschaft und darauf,
00:34:32dass du der trinkfreudigste Bürgermeister bist, den wir je hatten.
00:34:40Das ist verrückt.
00:34:42Sie kommt mittags häufig auf einen kleinen Imbiss.
00:34:50Buongiorno, Pietro.
00:34:52Buongiorno, Agostino.
00:34:54Lassen Sie sich von Ihrem Freund nicht zum Grappa verführen.
00:34:56Und vergessen Sie Ihre Tabletten nicht.
00:35:00Danke.
00:35:02Da gibt es überhaupt nichts zu danken.
00:35:04Magst du vielleicht noch was trinken?
00:35:06Meine Eltern würden sich bestimmt freuen.
00:35:08Nein, ich muss in die Praxis, die Patienten warten.
00:35:16Ciao.
00:35:18Ciao.
00:35:26Was meinst du, hat sie was gemerkt?
00:35:28Keine Ahnung.
00:35:30Aber ich möchte wissen, wie Marco sie so schnell kennengelernt hat.
00:35:32Kompliment.
00:35:58Was ist eigentlich mit dir und Eva?
00:36:04Ihr habt einfach nicht zusammengepasst.
00:36:12Liebe auf den ersten Blick habe ich immer für Blödsinn gehalten.
00:36:14Und jetzt weiß ich, dass es sie wahrhaftig gibt.
00:36:18Mach dich ruhig.
00:36:20Sie ist eine tolle Frau.
00:36:24So toll, dass du ihr gleich nach zwei Tagen 50.000 Euro leihen musst.
00:36:28Es geht nicht um sie.
00:36:30Es geht um ihr krankes Kind.
00:36:32Ciao.
00:36:34Ciao.
00:36:36Wieder am Zeichnen?
00:36:38Aua.
00:36:40Ist dir gut?
00:36:42Ja.
00:36:44Was ist los?
00:36:46Was ist passiert?
00:36:48Nichts.
00:36:50Ich bin an der Uni gestürzt.
00:36:52Ich kann dir bestimmt helfen.
00:36:54Nein, es geht schon.
00:36:56Ich muss auch weiter.
00:36:58Catalina.
00:37:00Hallo.
00:37:02Mein Agent macht mir die Hölle heiß.
00:37:04Er will wissen, ob ich die Rolle nun übernehme oder nicht.
00:37:06Was ist nun? Bekommst du das Geld?
00:37:08Ich kümmere mich darum, aber gib mir noch ein bisschen Zeit.
00:37:10Genau, da liegt das Problem.
00:37:12Du kriegst dein Geld, okay?
00:37:14Ja.
00:37:16Ja.
00:37:18Ja.
00:37:20Ja.
00:37:22Ja.
00:37:24Ja.
00:37:26Du kriegst dein Geld, okay?
00:37:28Catalina.
00:37:30Zwei Tage noch.
00:37:32Dann muss ich wirklich nach Köln.
00:37:56Ich habe mich bei einer Bank in Deutschland erkundigt.
00:37:58Das Geld ist unterwegs, aber hier ist noch nichts angekommen.
00:38:00Und was machen wir jetzt?
00:38:02Wir können erst mal gar nichts machen.
00:38:06Das Geld hängt irgendwo fest.
00:38:08Vielleicht bei der italienischen Zentralbank,
00:38:10aber niemand weiß, was genau ist.
00:38:12Man hat mir nur gesagt,
00:38:14sowas kann vorkommen bei Blitzüberweisung.
00:38:16Wir müssen einfach warten.
00:38:18Aber Volker reist ab, wenn ich ihm nicht bald das Geld gebe.
00:38:20Wir schaffen das, ganz bestimmt.
00:38:22Wir müssen es versuchen.
00:38:24Jetzt mach dir keine Sorgen.
00:38:26Wie geht es Anja im Augenblick?
00:38:28Im Moment geht es ihr ganz gut,
00:38:30aber in acht Tagen muss sie zur Chemotherapie.
00:38:34Ich weiß nicht, wie sie darauf reagiert.
00:38:54Anja.
00:39:20Eva.
00:39:22Was machst du denn hier?
00:39:24Marco hat gesagt, du bist in Deutschland.
00:39:26Ich habe es mir anders überlegt
00:39:28und bin doch in Italien geblieben.
00:39:30Wie schön.
00:39:34Was ist denn nun mit dir und Marco?
00:39:36Wir hatten vor ein paar Tagen in Siena
00:39:38einen total bescheuerten Streit.
00:39:40Er hat gesagt,
00:39:42ihr habt euch in Freundschaft getrennt.
00:39:44Ach, überhaupt nicht.
00:39:46Ich war so sauer, dass ich gesagt habe,
00:39:48ich fahre zurück nach Deutschland.
00:39:50Du bist in Italien?
00:39:52Ja.
00:39:54Deswegen bin ich hier.
00:39:56Ich will das klären.
00:40:02Wenn du ein Grappolino jedes Mal bezahlen würdest,
00:40:04dann ginge es meiner Kasse auch viel besser.
00:40:06Jetzt redest du wie ein deutscher Geizquaken.
00:40:08Und du redest wie ein italienisches Schlitzohr.
00:40:14Guten Tag.
00:40:16Guten Tag.
00:40:18Keine Überraschung.
00:40:20Wo ist denn Marco?
00:40:22Keine Ahnung.
00:40:24Ich glaube, er wollte einen Besuch machen.
00:40:26Marco wird sich freuen,
00:40:28wenn er weiß, dass sie hier ist.
00:40:30Wie läuft denn das Geschäft so?
00:40:32Gut, sehr gut.
00:40:34Und wer hat dafür gesorgt,
00:40:36dass diese Stadt so attraktiv ist für Touristen?
00:40:38Ich.
00:40:40Augustino Gueri, der Bürgermeister.
00:40:42Und warum haben wir schon seit vier Jahren
00:40:44keine Oper mehr auf der Piazza?
00:40:46Ich wollte dir helfen.
00:40:48Oh, das wäre toll.
00:41:16Was machst du denn hier?
00:41:18Das ist ja eine tolle Begrüßung.
00:41:20Ich dachte, es gibt nichts fürchterlicheres für dich, als hier zu sein.
00:41:22Marco, ich habe ein...
00:41:24Unser letztes Gespräch war doch wohl deutlich genug.
00:41:26Ich habe einen Fehler gemacht, es tut mir leid.
00:41:28Aber nach unserer letzten Trennung
00:41:30habe ich solche Sehnsucht gehabt.
00:41:32Ich musste dich wiedersehen.
00:41:34Es ist einfach zu spät, Eva.
00:41:36Es ist nie zu spät.
00:41:38Außerdem hat mir eure süße kleine Osteria richtig gefehlt.
00:41:40Jedenfalls kannst du hier nicht bleiben.
00:41:42Warum denn nicht?
00:41:44Deine Eltern haben sich gefreut.
00:41:46Und sie brauchen Hilfe.
00:41:48Komm, lass uns woanders reden.
00:41:54Eva, fahr nach Hause.
00:41:56Such dir eine neue Wohnung
00:41:58und vergiss mich.
00:42:00Das kann ich nicht.
00:42:02Das kannst du. Und das musst du auch.
00:42:04Wir zwei haben keine Chance mehr.
00:42:06Warum?
00:42:08Ich habe mich verliebt.
00:42:10Na, du kannst ja deine Gefühle schnell wechseln.
00:42:12Ach komm, sei ehrlich.
00:42:14Wir zwei, das war lange schon nur noch Gewohnheit.
00:42:20Wer ist sie?
00:42:22Kenne ich sie?
00:42:24Nein, ich denke nicht.
00:42:26Jetzt sag schon.
00:42:28Warum machst du es dir so schwer?
00:42:30Vielleicht weil es mir hilft, wenn ich weiß,
00:42:32wer sie ist und wie sie aussieht.
00:42:34Es geht doch nicht um Äußerlichkeiten.
00:42:36Es ist doch ganz egal, ob sie kleiner, größer,
00:42:38wenn sie ist, wie sie ist.
00:42:40Bitte.
00:42:42Sie heißt Katharina
00:42:44und ist die Neu-Tutoressa hier im Ort.
00:43:04Na Mensch, was?
00:43:08Tut dir was weh, Liebes?
00:43:10Ja, was denn?
00:43:12Alles.
00:43:14Der Kopf, der Bauch, der Hals.
00:43:16Alles.
00:43:18Weißt du was?
00:43:20Ich bringe dich ins Bett.
00:43:22Komm, sitz.
00:43:24Dann ruhst du dich aus
00:43:26und dann ist alles wieder gut.
00:43:28Komm.
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00:43:58Wir lieben Lebensmittel.
00:44:00Deshalb finden Sie bei uns die größte Auswahl
00:44:02an leckeren Milchprodukten.
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00:44:44Gezielt gegen schmerzhafte Entzündungen.
00:44:48Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage
00:44:50und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
00:45:04Muskelprobleme?
00:45:06Lieben Sie lieber unverkrampft.
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00:45:26Mein Rücken streckt mal wieder.
00:45:28Guten Tag.
00:45:30Ich brauche eine effektive Schmerzsalbe.
00:45:32Eine, die schnell gegen Schmerzen wirkt.
00:45:34Wir wollen weiter.
00:45:36Sie muss lange gut verträglich sein.
00:45:38Ich habe das immer wieder.
00:45:40Am besten ich nehme Kütter.
00:45:42Kütter. Die gute Wahl gegen Schmerzen.
00:45:44Können wir?
00:45:46Klar. Ich habe übrigens Kütter dabei.
00:45:48Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage
00:45:50und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
00:45:56Herzkino im Zweiten.
00:45:58Das Leben ist eine Reise.
00:46:00Was mögen Sie denn besonders an sich?
00:46:02Nichts.
00:46:04Ein Lächeln.
00:46:06Ein einziger Moment.
00:46:14Genieße den Augenblick.
00:46:16Denn der Augenblick ist dein Leben.
00:46:18Und wenn man dann noch die richtige Frau für so ein Leben findet?
00:46:20Sonntag 20.15 Uhr
00:46:30Können wir uns treffen?
00:46:32Ja, es ist dringend.
00:46:36Nein, Katharina ist nicht dabei.
00:46:38Ja gut.
00:46:40Um fünf in der Beinsan Angelo?
00:46:44Prima.
00:46:46Ich danke dir.
00:46:52Na, mein liebes Herz?
00:46:54Bald bist du wieder ganz gesund.
00:46:56Wie denn?
00:46:58Wir haben einen Spender für dich.
00:47:00So plötzlich?
00:47:02Erinnerst du dich an den Mann,
00:47:04der neulich auf uns vor dem Haus gewartet hat,
00:47:06als wir vom Meer zurückkamen?
00:47:08Du hast gesagt,
00:47:10dass ein Freund Deins helfen will.
00:47:12Ja.
00:47:14Aber er ist nicht nur ein Freund.
00:47:18Er ist dein Vater, Anja.
00:47:24Sonntag 20.15 Uhr
00:47:54Schön, dass du gekommen bist.
00:47:56Danke.
00:48:00Hallo.
00:48:02Hallo.
00:48:06Tja, Anja, bestell dir schon mal ein Eis.
00:48:10Ich gehe noch ganz kurz zur Bank.
00:48:16Ja.
00:48:18Ich gehe noch ganz kurz zur Bank.
00:48:28Tja, dann setz dich doch.
00:48:42Welche Sorten magst du denn am liebsten?
00:48:44Nuss und Vanille und Schokolade.
00:48:46Für mich einen roten, bitte.
00:48:50Magst du meine Mama nicht mehr?
00:48:54Wie kommst du denn darauf?
00:48:56Tante Alma sagt, du bist mein Papa.
00:48:58Warum wohnst du nicht bei uns?
00:49:02Warum warst du nie mehr bei Mama und mir?
00:49:06Weißt du, ich bin Schauspieler
00:49:08und ich musste immer viel arbeiten.
00:49:10Mal hier, mal dort.
00:49:12Aber meistens nicht zu Hause.
00:49:14Wo bist du denn hergekommen?
00:49:16Aus Deutschland.
00:49:18Und was hast du da gemacht?
00:49:20Da habe ich in einem Wiener-Tuchstück
00:49:22einen Indianer gespielt.
00:49:24Echt? Musstest du auch reiten?
00:49:26Ja, klar.
00:49:28Erzähl mal, wie hieß denn dein Pferd?
00:49:30Es hieß Wirbelwind.
00:49:32Oh, toll. Bist du schon oft runtergefallen?
00:49:34Mindestens zehnmal.
00:49:36Da kommt dein Eis.
00:49:38Das Eis der Rotweine.
00:49:44Magst du sie nicht?
00:49:46Das hast du mir noch nicht gesagt.
00:49:50Ja, sicher mag ich deine Mama.
00:49:54Aber nicht mehr so wie früher.
00:49:56Und magst du mich?
00:50:00Klar mag ich dich.
00:50:04Sehr sogar.
00:50:08Wir müssen uns nur noch viel besser kennenlernen.
00:50:10Wie soll das denn gehen,
00:50:12wenn du schon mal weg bist?
00:50:14Ich komme einfach bald wieder her.
00:50:18Sieh mal, jetzt weiß ich schon mal,
00:50:20welches dein Lieblings-Eis ist.
00:50:22Soll ich dir was sagen?
00:50:24Schokolade mag ich auch am liebsten.
00:50:36Ich mag dich jetzt schon ganz doll,
00:50:38weil du hergekommst,
00:50:40und ich mag dich.
00:50:44Es ist bloß ein kleiner Pieks,
00:50:46hat Tante einmal gesagt.
00:50:48Auch für dich.
00:50:50Aber hinterher bin ich wieder ganz gesund.
00:50:52Für immer.
00:50:56Ich will Ärztin werden,
00:50:58so wie Mama.
00:51:00Und dann hole ich den Leuten
00:51:02den Blinddarm raus,
00:51:04wenn sie Bauchschmerzen haben.
00:51:06Habt ihr euch gut unterhalten?
00:51:10Die Bank war leider zu.
00:51:12Das ist schon gut.
00:51:14Wie schon gut?
00:51:20Kannst du mir einen Gefallen tun?
00:51:22Ja, natürlich.
00:51:24Ruf bitte Katharina an, dann sag ihr,
00:51:26sie soll einen Termin im Krankenhaus vereinbaren.
00:51:28Nichts lieber als das.
00:51:32Wir wollen doch diese dumme Krankheit
00:51:34nicht mehr verpassen.
00:51:36Soll ich dir was sagen?
00:51:38Ja.
00:51:44Was soll ich denn machen?
00:51:46Wie kann ich ihn denn davon abhalten,
00:51:48dass er abreißt?
00:51:52Dabei ging es ihr so gut heute
00:51:54wie schon lange nicht mehr.
00:51:56Sie war so glücklich.
00:52:00Ich habe euch gar nicht gehört.
00:52:02Was soll ich denn machen?
00:52:06Ich habe eine wunderbare Nachricht für dich, Liebes.
00:52:10Volker bittet dich,
00:52:12einen OP-Termin im Krankenhaus zu vereinbaren.
00:52:14Was? Wie kommt das denn?
00:52:16Ich habe ihn heute Nachmittag
00:52:18zusammen mit Anja in der Stadt getroffen.
00:52:20Und?
00:52:22Ja, sie haben miteinander geredet.
00:52:24Von Tochter zu Vater.
00:52:26Was?
00:52:28Ja, ich habe es ihr gesagt, Katharina.
00:52:30Ich habe ihr gesagt, dass Volker ihr Vater ist.
00:52:40Und das Geld?
00:52:42Was ist mit dem Geld?
00:52:44Das ist doch jetzt nicht mehr wichtig.
00:52:46Begreifst du nicht? Er reißt nicht ab.
00:52:48Er wird sich operieren lassen.
00:52:50Alles andere ist doch völlig egal.
00:52:52Ich glaube, es wäre wichtig,
00:52:54dass Anja so schnell wie möglich in die Klinik kommt,
00:52:56damit sie für die Übertragung
00:52:58sehr viel lernen kann.
00:53:10Ich hätte mit dir reden sollen.
00:53:14Ich hätte es ihr sagen sollen.
00:53:16Ich bin doch ihre Mutter.
00:53:18Bitte, jetzt fang bloß nicht an, dir Vorwürfe zu machen.
00:53:20Alles, was du getan hast,
00:53:22wie du es getan hast, war richtig.
00:53:24Die Situation hat sich einfach sehr schnell verändert.
00:53:28Du weißt als Ärztin vielleicht viel zu viel über Anjas Krankheit.
00:53:30Weißt, wie sie enden kann.
00:53:32Und es ist bestimmt nicht leicht,
00:53:34das mit deinen Gefühlen als Mutter zu vereinbaren.
00:53:36Aber es war richtig, dass Alma diesen Schritt gemacht hat.
00:53:38Hm?
00:53:42Ja.
00:53:48Ich muss zu ihr. Ich komme gleich wieder.
00:53:50Tschüss.
00:54:08Danke, Alma.
00:54:20Tschüss.
00:54:42Marco?
00:54:50Weißt du, dass ich
00:54:52das erste Mal seit Langem wieder das Gefühl habe,
00:54:54dass Hoffnung da ist?
00:55:02Nein, das stimmt so nicht.
00:55:04Seit du da bist,
00:55:06ist sowieso alles anders.
00:55:12Ich möchte bei dir bleiben.
00:55:16Was hast du?
00:55:20Entschuldige.
00:55:24Ich kann gerade nur an die Operation denken.
00:55:28Wir schaffen das, Katharina.
00:55:32Ich liebe dich.
00:55:42Bleibst du noch?
00:55:50Ja.
00:56:20Alma, Alma, ich muss dich was fragen.
00:56:22Ja, was denn?
00:56:24Hat Mama meinen Papa mitgebracht?
00:56:50Ich hoffe, Anja hat sich nicht zu sehr erschreckt.
00:56:54Ich glaube, sie wird dich mögen.
00:56:56Ich mache jetzt den Termin für die OP.
00:56:58Mhm.
00:57:20Hallo.
00:57:22Hallo.
00:57:24Hallo.
00:57:26Hallo.
00:57:28Jetzt werden sie dich noch mal anschauen.
00:57:30Und das tut aber alles gar nicht weh.
00:57:32Ja, meine Kleine?
00:57:34Ja.
00:57:36Und dann kommt der Arzt
00:57:38und piekst dich in den Arm.
00:57:40Und dann ist alles gut.
00:57:42Ja.
00:57:44Ja.
00:57:46Ja.
00:57:48Ja.
00:57:50Ja.
00:57:52Ja.
00:57:54Ja.
00:57:56Dann kommt der Arzt und piekst dich in den Arm.
00:58:00Dann kriegst du einen Schlauch rein.
00:58:02Und dann ist es aber schon vorbei.
00:58:04Ja.
00:58:08Und einmal so.
00:58:20Wo ist Papa?
00:58:22Er wird gerade operiert.
00:58:24Nein, mein Engel, du musst keine Angst haben.
00:58:26Ich bin hier, ja? Ich warte auf dich.
00:58:31Ich kann dich lieben.
00:58:54Schau mal, ich war einkaufen.
00:59:16Ich hoffe, du hast was Schönes gefunden.
00:59:24Markus, du kannst doch nicht weitergehen.
00:59:26Du schneidest mich ja, wo du kannst.
00:59:28Können wir nicht wenigstens noch mal miteinander reden?
00:59:32Ich denke, es ist alles gesagt.
00:59:34Bitte fahr ab.
00:59:38Tut mir leid.
00:59:41Der Wagen ist noch nicht fertig.
00:59:43Außerdem brauchen mich deine Eltern in der Osteria.
00:59:49Wie geht's Anja?
00:59:51In den Umständen entsprechend gut.
00:59:54Sie ist noch ein bisschen schwach,
00:59:56aber ihr Immunsystem stabilisiert sich schnell.
00:59:59Und was machst du jetzt?
01:00:01Gute Frage.
01:00:03Ich werde wohl so schnell wie möglich nach Köln fahren.
01:00:06Vielleicht kriege ich die Rolle ja doch noch.
01:00:10Ich habe wirklich keine Ahnung.
01:00:14Danke noch mal.
01:00:16Katharina, ich...
01:00:20Viel Glück.
01:00:23Dir auch.
01:00:26Guten Tag.
01:00:28Guten Tag.
01:00:30Setzen Sie sich.
01:00:33Was kann ich für Sie tun?
01:00:35Ich bin schwanger.
01:00:37Sind Sie sicher?
01:00:39Ja, ganz sicher.
01:00:41Ich habe den Test 3-mal gemacht.
01:00:43Schön.
01:00:45In welchem Monat sind Sie?
01:00:47Anfang 3. Monat.
01:00:49Eigentlich ist ja auch alles in Ordnung.
01:00:51Wir freuen uns wirklich sehr auf das Kind.
01:00:53Es ist ein Wunschkind.
01:00:55Aber es geht mir nicht gut.
01:00:57Das ist an sich nichts Ungewöhnliches
01:00:59und legt sich meistens wieder nach dem 4. Monat.
01:01:02Ja schon, aber wir haben uns so auf den Urlaub
01:01:04bei seinen Eltern gefreut.
01:01:06Und ich hätte auch so gerne in der Osteria
01:01:08ein bisschen ausgeholfen.
01:01:10Aber ich liege den ganzen Tag nur im Bett
01:01:12und bin müde und schlapp.
01:01:14Ich habe mir gedacht,
01:01:17Marco ist schon ganz frustriert.
01:01:19Verstehen Sie das?
01:01:21Ja, das verstehe ich.
01:01:23Marco wollte ja auch eigentlich gar nicht,
01:01:25dass ich zum Arzt gehe.
01:01:27Er hat gemeint, am Anfang der Schwangerschaft
01:01:29sei das ganz normal.
01:01:31Aber ich habe so viel Gutes von Ihnen gehört,
01:01:33dass ich mir gedacht habe,
01:01:35vielleicht können Sie mir ja doch wieder
01:01:37auf die Beine helfen.
01:01:4710 Euro sind genug.
01:02:005 Euro.
01:02:02Danke.
01:02:11Hey, Luisa!
01:02:13Luisa, warte!
01:02:16Luisa, was hast du?
01:02:18Was ist passiert?
01:02:30Alles in Ordnung?
01:02:32Ach, da bin ich ja beruhigt.
01:02:34Sie haben gar keine Ahnung,
01:02:36was alles demnächst auf mich zukommt.
01:02:38Das Examen an der Uni,
01:02:40dann wollen wir uns noch eine neue Wohnung suchen.
01:02:42Die jetzige ist natürlich zu klein für drei.
01:02:44Ich würde ganz gerne vorher,
01:02:46aber Marco will eigentlich nachher.
01:02:48Na ja, wir kriegen das schon.
01:02:52Sie können sich jetzt hinlegen.
01:02:55Ich werde einen Ultraschall machen,
01:02:57um zu sehen, ob mit dem Baby alles in Ordnung ist
01:02:59oder ob Ihre Beschwerden einen anderen Ursprung haben.
01:03:02Dr. Reza, kommen Sie schnell!
01:03:04Die Tochter des Bürgermeisters Luisa
01:03:06ist auf dem Marktplatz zusammengebrochen.
01:03:08Wir machen den Ultraschall morgen.
01:03:10Wir haben einen Notfall.
01:03:15Dr. Reza, schnell!
01:03:17Meine Tochter, Luisa!
01:03:19Was ist passiert?
01:03:21Ich weiß es nicht, Dr. Reza.
01:03:25Mein Bein!
01:03:32Sie hat Fieber. Wie lange schon?
01:03:34Ich weiß es nicht.
01:03:36Wir müssen sie anrufen.
01:03:38Sie hat Fieber.
01:03:40Wie lange schon?
01:03:42Ich weiß es nicht.
01:03:44Wir müssen ins Auto.
01:03:46Wir müssen ins Krankenhaus.
01:04:08Sie reagiert nicht mehr.
01:04:10Dr. Reza, was sollen wir tun?
01:04:12So schnell wie möglich ins Krankenhaus fahren.
01:04:19Sind Sie wahnsinnig?
01:04:21Nein, bin ich nicht.
01:04:23Wir haben nicht mehr viel Zeit.
01:04:35Wo bin ich?
01:04:37Im Krankenhaus.
01:04:39Deine Wunde am Bein hat sich entzündet.
01:04:41Aber keine Angst, wir kriegen das wieder hin.
01:04:43Alles wird gut.
01:04:45Bald sind wir zu Hause.
01:04:53Grazie.
01:04:55Grazie mille, Dr. Reza.
01:04:57Nicht zu danken.
01:04:59So, jetzt gehen Sie nach Hause und trinken einen Grappa.
01:05:01Aber als Medizin, ja?
01:05:03Ja.
01:05:09Mir ist langweilig.
01:05:11Nicht mehr lange, du kannst nach Hause.
01:05:13Gehen wir zum Fest mit den Fahnen?
01:05:15Das wünsche ich mir so.
01:05:17Wenn du schnell wieder gesund wirst, könnte das klappen.
01:05:19Hier.
01:05:25Papa hat mir Tschüss gesagt.
01:05:27Wie, ist er schon weg aus dem Krankenhaus?
01:05:29Aber er hat versprochen, mich irgendwann wieder zu besuchen.
01:05:31Er hat mir gesagt, ich soll ihm ein paar Sachen beizubringen.
01:05:33Wow.
01:05:35Eigentlich ein ganz lieber Papa, ne?
01:05:47Katharina!
01:05:49Ich habe versucht, dich zu erreichen.
01:05:51Hier von Anja.
01:05:53Wie geht es dir denn?
01:05:55Es geht mir ganz gut.
01:05:57Aber ich wüsste nicht, was dich das noch angeht.
01:05:59Ich weiß nicht, was du für ein Spiel spielst.
01:06:01Ich kann dir nur sagen, ich spiele nicht mehr mit.
01:06:03Und ich bitte dich, mich nicht mehr anzurufen.
01:06:05Katharina!
01:06:07Warum kümmerst du dich eigentlich nicht um deine schwangere Freundin?
01:06:09Wie bitte?
01:06:11Du hast eine Freundin, ihr macht hier Urlaub, ihr wollt heiraten, sie ist schwanger.
01:06:13Und du fragst mich, was los ist?
01:06:21Pietro, das kannst du dir nicht vorstellen.
01:06:23Ich trotteldenke, meine Tochter sitzt an der Universität mit den Büchern.
01:06:25Nein, nein, mein eigenes Fleisch und Blut
01:06:27schippert mit einem hergelaufenen Ingo
01:06:29vergnügt in das Mittelmeer.
01:06:31Beruhige dich, er ist sicher sehr, sehr nett.
01:06:33Pietro.
01:06:35Wieso hat er sie nicht ins Krankenhaus gebracht?
01:06:37Er uns droht so.
01:06:39Mit einer Wunde.
01:06:41Das war ein Unfall, da kannst du niemandem die Schuld geben.
01:06:43Ach was? Dieser Tedesco ist schuld.
01:06:45Und wenn ich ihn erwische, ziehe ich ihm beide Ohren über den Kopf.
01:06:47Und werde dafür sorgen, dass er meine Tochter nie mehr sieht.
01:06:49Ciao.
01:06:55Ich habe mir solche Sorgen gemacht.
01:06:57Wenn ich nicht rechtzeitig ins Krankenhaus gekommen wäre, dann...
01:06:59Bist du Ingo?
01:07:01Ja.
01:07:07Ich bin Ingo.
01:07:09Ich bin Ingo.
01:07:11Ich bin Ingo.
01:07:13Ich bin Ingo.
01:07:15Ich bin Ingo.
01:07:17Ich bin Ingo.
01:07:19Ich bin Ingo.
01:07:21Ich bin Ingo.
01:07:23Und Sie sind Luisas Vater?
01:07:27Senor, es tut mir so leid, was passiert ist.
01:07:29Ich hätte Luisa ins Krankenhaus bringen müssen.
01:07:31Es ist alles meine Schuld.
01:07:33Bitte entschuldigen Sie, Senor Gueri.
01:07:37Ich weiß nicht, wie ich das hier wieder gut machen kann.
01:07:45Liebst du meine Tochter?
01:07:47Ja.
01:07:49Ja.
01:08:15Katharina?
01:08:17Katharina?
01:08:23Ich bin ja so glücklich.
01:08:47Kann ich mit dir reden?
01:08:49Ich habe keine Zeit.
01:08:51Nur fünf Minuten, bitte.
01:08:53Ich muss noch einkaufen.
01:08:55Die Geschäfte schließen bald.
01:08:57Mit Eva war es schon vorbei, bevor ich hierher kam.
01:08:59Ihr lebt zusammen.
01:09:01Eva ist schwanger.
01:09:03Ihr macht zusammen Urlaub.
01:09:05Das sieht mir eher nach einem kleinen Streit aus, als nach einer Trennung.
01:09:07Ich habe mich von Eva getrennt.
01:09:09Sie wollte nach Deutschland.
01:09:11Ich hatte keine Ahnung, dass sie zurückkommt.
01:09:13Katharina, ich bin frei.
01:09:15Ich will das nicht.
01:09:17Ich will nicht, dass wegen mir ein Kind ohne Vater aufwächst.
01:09:23Ich weiß, wie es ist,
01:09:25von einem Mann verlassen zu werden,
01:09:27wenn man schwanger ist.
01:09:29Es ist schlimm, das Kind
01:09:31alleine auf die Welt zu bringen.
01:09:33Und es ist schlimm, es alleine aufzuziehen.
01:09:37Geh zu Eva und deinem ungeborenen Kind zurück.
01:09:39Hör dich um sie.
01:09:41Das ist deine verdammte Verpflichtung.
01:09:45Sie.
01:09:47Ich wusste nicht, dass Eva schwanger ist.
01:09:49Natürlich werde ich für das Kind da sein.
01:09:51Katharina,
01:09:53diese Beziehung gibt es nicht mehr.
01:09:55Also kannst du sie auch nicht zerstören.
01:09:57Bei Eva klang das anders.
01:10:01Jetzt warte doch mal.
01:10:03Es mag ja sein, dass sie mich noch liebt,
01:10:05aber ich liebe sie nicht mehr.
01:10:07Katharina, ich liebe dich.
01:10:09Und ich will mit dir leben und nicht mit Eva.
01:10:11Ich will mit dir zusammen sein und nicht mit Eva.
01:10:15Tschau.
01:10:39Ich weiß auch nicht, was ich dir raten soll.
01:10:41Sie lebt als Ärztin hier in Italien,
01:10:43und du als Architekt in Deutschland.
01:10:45Das ist nicht einfach.
01:10:47Wie oft wollt ihr euch sehen?
01:10:49Drei Wochen im Jahr?
01:10:51Du redest wie meine Mutter.
01:10:53Ja, vielleicht.
01:10:55Vielleicht liegt es aber auch daran,
01:10:57dass du komplett deinen Verstand ausgeschaltet hast.
01:10:59Was ist denn mit dem Baby?
01:11:01Das kannst du nicht wegdiskutieren.
01:11:03Schau, Liebes, das Ganze würde doch
01:11:05auf eine Ferienbeziehung hinauslaufen.
01:11:07Willst du das?
01:11:09Anja braucht einen Vater,
01:11:11ja, du hast ja recht.
01:11:13Ich würde die Finger lassen von einem Mann,
01:11:15der in der ersten Woche ein solches Beziehungsdurcheinander
01:11:17verursacht hat.
01:11:19Ich möchte gar nicht wissen,
01:11:21was da in Zukunft kommt.
01:11:23Du hast nichts verstanden.
01:11:25Du hast gar nichts verstanden.
01:11:27Kann sein.
01:11:29Aber ich weiß, es ist leichter, als eine Frau zu vergessen,
01:11:31die man seit drei Tagen kennt,
01:11:33als eine Frau, mit der man seit drei Jahren zusammenlebt
01:11:35und mit der man ein Kind hat.
01:11:37Okay, aber mein Problem ist, ich liebe Katharina,
01:11:39dann was soll ich denn machen?
01:11:41Liebe sie.
01:11:43Das ist ja alles richtig und vernünftig, was du sagst.
01:11:47Es gibt da nur ein Problem
01:11:49und das wäre,
01:11:53ich liebe ihn.
01:12:09Marco, ja?
01:12:11Könntest du kurz mal zum Weingut fahren?
01:12:13Wir bräuchten noch zwei Kisten Vernaccia und fünf Kisten Bolognello.
01:12:15Klar, kann ich machen.
01:12:17Gut.
01:12:19Ich würde gerne mitfahren.
01:12:21Meinst du nicht, das ist zu anstrengend für dich?
01:12:23Das geht schon.
01:12:25Wir haben noch gar nicht gefeiert,
01:12:27dass wir bald zu dritt sein werden.
01:12:29Ich habe es ja auch auf eine recht merkwürdige Art erfahren.
01:12:31Findest du nicht?
01:12:33Ja.
01:12:35Ich gebe ja zu, das war ein bisschen ungeschickt von mir.
01:12:37Aber ich wollte den richtigen Moment abwarten.
01:12:41Marco,
01:12:43lass uns doch noch mal von hier aus reden.
01:12:45Ja, klar.
01:12:47Wir haben noch gar nicht gefeiert,
01:12:49dass wir bald zu dritt sein werden.
01:12:51Ich habe es ja auch auf eine recht merkwürdige Art erfahren.
01:12:53Marco,
01:12:55lass uns doch noch mal von vorne anfangen.
01:12:57Deine Eltern sind schon ganz verrückt vor Freude.
01:12:59Sie würden am liebsten hier in der Toskana die Hochzeit feiern.
01:13:01Unsere was?
01:13:03Na, unsere Hochzeit.
01:13:05Findest du nicht,
01:13:07wir sollten vor der Geburt heiraten?
01:13:09Vielleicht im Herbst, nach meinem Examen.
01:13:11Nein.
01:13:23Ich will dich nicht heiraten
01:13:25und ich werde dich auch nicht heiraten.
01:13:29Zwei Dinge, Marco.
01:13:33Ich liebe dich wirklich.
01:13:35Und
01:13:37ich verzeihe dir den Seitensprung.
01:13:39Das war kein Seitensprung, Eva.
01:13:43Das ist Liebe.
01:13:53Hey.
01:13:55Hallo.
01:13:59Schön, dass du noch mal vorbeikommst.
01:14:01Magst du ein Glas Wein?
01:14:03Eigentlich wollte ich mich nur verabschieden,
01:14:05aber ja, gern.
01:14:07Und Anja, geht es wirklich besser?
01:14:09Wie schätzt du das ein?
01:14:11Du bist doch Ärztin.
01:14:13Wann wird sie dann entlassen?
01:14:15Ich denke, so in einer Woche.
01:14:17Du brauchst dir wirklich keine Sorgen zu machen.
01:14:19Es geht ihr gut.
01:14:21Und ich habe zum ersten Mal das Gefühl,
01:14:23dass sie über den Berg ist.
01:14:25Das ist gut.
01:14:33Im Krankenhaus, da
01:14:35sind mir so ein paar Dinge durch den Kopf gegangen.
01:14:37Ich könnte hierbleiben.
01:14:39Ich könnte versuchen, zu schreiben.
01:14:41Autoren werden immer gebraucht.
01:14:43Ich glaube nicht, dass das so eine gute Idee ist.
01:14:45Aber ich wäre bei Anja.
01:14:51Und vielleicht auch bei dir.
01:14:57Wir wissen beide, dass das nicht gut gehen würde.
01:15:03Vermutlich hast du recht.
01:15:07Aber ich wollte es nicht unversucht lassen.
01:15:13Ich habe für Anja was besorgt.
01:15:17Vielleicht freut sie sich ja darüber.
01:15:19Ich habe ihr doch versprochen, wiederzukommen
01:15:21und ihr das Reiten beizubringen.
01:15:25Willst du es ihr nicht selber geben?
01:15:27Nein, nein.
01:15:29Ein Abschied ist genug.
01:15:31Es ist auch schon schwer genug.
01:15:35Drück sie von mir und sag ihr, ich halte mein Versprechen.
01:15:37Okay.
01:15:39Danke für alles.
01:15:45Und alles Gute für den Job.
01:15:49Danke.
01:15:59Hey, John.
01:16:01Ich bin gekommen, um mich zu verabschieden.
01:16:03Was ist passiert?
01:16:05Gar nichts.
01:16:07Es hat sich nichts geändert.
01:16:09Darum haue ich ab.
01:16:11Ich halte das nicht mehr aus.
01:16:13Ich habe versucht, dir alles zu erklären,
01:16:15aber sie glaubt mir nicht.
01:16:17Ich weiß nicht, was ich machen soll.
01:16:19Was ist mit Eva?
01:16:21Nichts.
01:16:23Gut, wir streiten uns nicht mehr, aber das ist auch alles.
01:16:25Sie ist wahnsinnig nett zu mir und geht mir damit auf die Nerven.
01:16:27Hör auf, Katharina hinterherzulaufen.
01:16:29Hör auf, an sie zu denken.
01:16:31Kümmer dich um was anderes.
01:16:33Das kann ich nicht.
01:16:35Nicht hier.
01:16:37Ich fahre zurück nach Deutschland.
01:16:39Wahrscheinlich schon morgen.
01:16:41Das kannst du mir nicht antun.
01:16:43Warum?
01:16:45Ich brauche dich.
01:16:47Du bist der Einzige, der hier ein Bild von mir gekauft hat.
01:16:51Gut, solange bleibe ich noch.
01:16:53Dir zuliebe.
01:16:55Aber morgen bin ich weg.
01:16:57Marco, es gibt noch andere Frauen auf dieser Welt.
01:16:59Glaub es mir.
01:17:15Was ist das?
01:17:23Eva, was ist denn?
01:17:25Was hast du?
01:17:27Na komm, komm.
01:17:29Komm.
01:17:31Elisabeth, komm.
01:17:33Komm.
01:17:35Komm.
01:17:37Komm.
01:17:39Komm.
01:17:41Komm.
01:17:43Elisabeth, komm, schnell.
01:17:45Was ist denn los?
01:17:47Sie hat anscheinend eine Wespe versprungen.
01:17:49Eil dich, ruf die Dritteresse an.
01:17:51Komm, mach schnell.
01:17:53Sie kriegt keine Luft.
01:17:55Bitte kommen Sie schnell.
01:17:57Es geht um Leben und Tod.
01:18:07Sie hat eine Wespe versprungen.
01:18:09Stellen Sie die Tische zusammen.
01:18:11Ganz ruhig.
01:18:13Ich werde Ihnen jetzt eine Spritze geben.
01:18:15Dann geht es Ihnen gleich besser.
01:18:29Können Sie das mal halten?
01:18:35Geht es Ihnen jetzt besser?
01:18:37Okay.
01:18:39Okay.
01:18:41Ich werde Ihnen jetzt einen kleinen Schnitt machen.
01:18:43Danach werden Sie besser atmen können.
01:18:45Ja?
01:18:47Können Sie Ihren Kopf halten, bitte?
01:18:53Haben Sie Ihren Kugelschreiber?
01:18:55Ja.
01:19:07Ganz ruhig.
01:19:09Ganz ruhig.
01:19:11Jetzt haben wir es geschafft.
01:19:13Jetzt kommt gleich der Krankenwagen.
01:19:15Das war tapfer.
01:19:41Guten Tag.
01:20:07Gute Arbeit, Frau Kollegin.
01:20:09War das Ihr erster Luftröhrenschnitt?
01:20:11Ziemlich perfekt ausgeführt.
01:20:13Kompliment.
01:20:15Die Patientin wird es schon schaffen.
01:20:17Sie ist schwanger.
01:20:19Das müssen die wissen im Notfall.
01:20:21Was ist los?
01:20:23Geht es Ihnen nicht gut?
01:20:25Stört Sie das?
01:20:27Schreiben Sie.
01:20:29Auf andere Weise kann sie nicht kommunizieren.
01:20:33Nicht schwanger?
01:20:35Was heißt das?
01:20:37Sie ist nicht schwanger.
01:20:45Wegen Marco.
01:21:05Ist noch was?
01:21:35Danke.
01:22:05Ich muss euch unbedingt bekannt machen.
01:22:07Das sind die bekanntesten,
01:22:09maßgebendsten Architekten hier in der Region von Siena.
01:22:11Die mussten wir kennenlernen.
01:22:27Haben Sie eine Nachleitung?
01:22:29Nein.
01:22:31Dann tut es mir leid.
01:22:33Aber ich muss auf die Vernissage zu einem Freund.
01:22:35Tut mir leid.
01:22:37Bitte gehen Sie.
01:23:03Hey, hallo Ingo.
01:23:05Hallo Theresa.
01:23:07Was machst du hier?
01:23:09Wir geben ein kleines Konzert.
01:23:11In einer halben Stunde geht es los.
01:23:13Ich bin gespannt.
01:23:15Ich bin gespannt.
01:23:17Ich bin gespannt.
01:23:19Ich bin gespannt.
01:23:21Ich bin gespannt.
01:23:23Ich bin gespannt.
01:23:25Ich bin gespannt.
01:23:27Ich bin gespannt.
01:23:29Ich bin gespannt.
01:23:31Wir geben ein kleines Konzert.
01:23:33In einer halben Stunde geht es los.
01:23:35In einer halben Stunde geht es los.
01:23:37Bleiben Sie doch hier.
01:23:39Das wird bestimmt gut.
01:23:41Ja, das würde ich gerne.
01:23:43Ja, das würde ich gerne.
01:24:01Was schlagen Sie vor?