• vor 2 Monaten
Die Nerven der Männer sind zum Zerreißen gespannt. Vier Tage und Nächte haben sie ohne Unterbrechung in mehreren Schichten durchgeschuftet, um ihr großes Ziel zu erreichen. Jetzt kommt der Moment der Wahrheit – am Lagerfeuer verkündet Schatzsucher-Veteran Jack Hoffman das Ergebnis des letzten Clean-outs: Mindestens 10 Unzen müssen es sein, damit sich die Plackerei gelohnt hat. Doch die Erwartungen der Abenteurer werden sogar noch übertroffen. Insgesamt haben sie dem Erdreich in den letzten Tagen 15 Unzen Gold abgerungen! Damit sind ihre Unkosten von rund 110.000 Dollar für diese Saison gedeckt. Alles was sie von nun bis zum Wintereinbruch noch finden, wandert direkt in ihren Geldbeutel. (Text: DMAX)

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Transkript
00:00Sieht das Hoffmann-Team dem Ende seiner zweiten Schürf-Saison entgegen.
00:09Die Männer verarbeiten das Material von der zweiten Schürfstelle.
00:13Um es auf die erhofften 100 Unzen zu bringen, muss es ergiebiger sein als bisher.
00:18Die zweite Schürfstelle bringt's bestimmt. Wir klotzen ordentlich ran und holen hier einen großen Batzen Gold raus.
00:25Schalter ab!
00:30Todd stoppt die Anlage, um sich die Waschrinne anzusehen.
00:35Guck mal hier, Greg. Und hier, alles voll. Sieht gut aus, lauter Gold.
00:47In den letzten viereinhalb Monaten hat das Team aus der ersten Schürfstelle 47 Unzen Gold herausgeholt.
00:57Doch dann ging ihnen das Material aus.
01:02Vor drei Wochen haben sie begonnen, die zweite Schürfstelle vom gefrorenen Schlamm zu befreien.
01:08Jede Schaufel bringt mich ein Stück weiter ran.
01:14Schließlich stießen sie auf goldreiches Gestein.
01:21Jetzt schlägt die Stunde der Wahrheit.
01:24Der erste komplette Clean-Out wird zeigen, ob ihnen die zweite Schürfstelle den erhofften Gewinn bringt.
01:30Wir verarbeiten das Material von der zweiten Schürfstelle. Es ist nicht nur viel, sondern auch ziemlich ergiebig.
01:40Ich rechne mit einer zweistelligen Zahl. Ich will besser nicht zu hoch greifen, aber ich tippe auf 10,5 bis 12 Unzen.
01:50Die Hoffmans müssen pro Tag etwa 2,5 Unzen finden, wenn sie ihr Ziel erreichen wollen. 100 Unzen im Wert von 120.000 Euro.
02:00Ich glaube, dieser Clean-Out wird richtig gut.
02:08Da kommt er.
02:12Die Ausbeute der letzten fünf Tage müsste mindestens 12 Unzen einbringen, um auf Kurs zu bleiben.
02:19Jungs, ich bin ziemlich unzufrieden. Tatsächlich sind es nur 7,34 Unzen.
02:31Das ist echt enttäuschend.
02:35Ich habe mit 10 gerechnet.
02:38Jetzt müssten sie jeden Tag schon 3,5 Unzen finden, um mit Gewinn nach Hause zu gehen.
02:44Wir haben zwar viermal so viel wie letztes Jahr, aber wir brauchen 100, bevor wir verschwinden.
02:51Vor Wintereinbruch. Also fix.
02:55Was tun wir?
02:59Ich denke, die Anlage muss rund um die Uhr laufen, wenn wir das wirklich noch schaffen wollen.
03:07Wir müssen sie in Gang halten und an das gute Material rankommen. Ich weiß nicht, ob wir das Ruder noch rumreißen können, aber ich würde es gern versuchen.
03:18Wer ist dabei?
03:22Um ihr Ziel zu erreichen, müssen die Männer die Anlage statt 8 künftig 16 Stunden laufen lassen.
03:33Wir müssen es versuchen. Das heißt, so schnell wie möglich arbeiten, so viel wie möglich und so lange wie möglich.
03:44Aber wird die Waschanlage das mitmachen?
04:05Kein Wasser da. Stell ab!
04:15Wir haben kein Wasser mehr.
04:29Siehst du? Nichts mehr da. Gar nichts. Nur noch Schlamm.
04:36Hier läuft nichts mehr. Viel zu schlammig.
04:42Durch den Dauerbetrieb wird das Vorratsbecken zu schnell leer.
04:47Ohne sauberes Wasser können sie jedoch nicht schürfen.
04:51Da drüben liegt das Material, alles ist bereit und dann das.
04:56Echt frustrierend. Das Gold ist da, aber wir kommen nicht ran.
05:03In Porcupine Creek gräbt Dakota Fred tiefer, als es hier je zuvor versucht wurde.
05:12Er glaubt, dass er endlich am Grundgestein ist.
05:17Wir sind zweieinhalb Meter tiefer als die Hoffmans.
05:21Letztes Jahr suchte Jack Hoffman in 20 Meter Tiefe nach dem Glory Hole, von dem er sich einen Millionenfund versprach.
05:29Doch die Saison war zu Ende, bevor er fündig wurde.
05:34Die Hoffmans hatten kein Glory Hole, sondern nur ein Lach.
05:41Fred ist felsenfest überzeugt, dass die goldreichste Schicht dort unten liegt.
05:46So tief waren wir noch nie. Hoffentlich ist das Zeug gut.
05:51Doch der Weg zum Grundgestein war nicht leicht.
05:56Zunächst grub Fred überall auf dem Claim.
06:00Erst als er entdeckte, dass die tieferen Schichten mehr Gold enthielten, änderte er seine Strategie.
06:06Wir gehen einfach tiefer.
06:09So brachte er es mittlerweile auf 50 Unzen.
06:1350,7!
06:15Von jetzt an schreibt das Dakota Team schwärze Zahlen.
06:21Wenn das Material vom Flussbettfelsen hält, was es verspricht, könnten Fred und sein Team steinreich werden.
06:27Ich wüsste zu gern, was dieses Material bringt. Danach entscheide ich, ob wir hier weitermachen.
06:35Nachdem sie zwei Tage lang das graue Grundgestein gewaschen haben, macht Fred einen Clean-Out.
06:41So tief waren wir noch nie. Das könnte unser bestes Material sein, oder das schlechteste.
06:46Das weiß man immer erst hinterher.
06:50Ich werde verrückt.
06:53Das ist ordentlich. Da sind jede Menge Flakes drin.
07:00Ich sehe hier überall welches. Wir haben eindeutig Gold gefunden.
07:06Genau das wollte ich hören.
07:21Sehr schön. Siehst du? Das macht was her.
07:27Ich tippe auf 5.
07:30Wie viel?
07:325.
07:34Nur?
07:36Ein paar Flakes hier und da. Du veräppelst mich.
07:42Ich gebe dir gleich mal welche. Schau dir das an.
07:46Das hatte ich noch nie. Ich kann sie einsammeln.
07:49So viel Gold auf einmal, siehst du? Wahnsinn.
07:569 Unzen.
08:00Da könnte auch was drin sein.
08:08Nett. Ich glaube es nicht.
08:14Los geht's.
08:19Fred hat bislang 50 Unzen gefunden. 100 hat er sich zum Ziel gesetzt.
08:24Wenn er es in den wenigen noch verbleibenden Wochen auf umgerechnet 120.000 Euro bringen will,
08:29müssen bei diesem Clean-Out mindestens 7 Unzen rausspringen.
08:35Komm schon, Baby.
08:4017,6.
08:44Doppelt so viel wie gedacht. Und das nach zwei Tagen.
08:48Die Hoffmans haben ein Jahr gebraucht, um 15 Unzen zu finden. Und das hier sind 17,6.
08:57Die Ausbeute von nur zwei Tagen hat Fred Gold im Wert von 21.000 Euro beschert.
09:04Wenn diese Glückssträhne anhält, könnten die letzten beiden Wochen dem Dakota-Team 120 Unzen im Wert von fast 145.000 Euro einbringen.
09:21Auf dem Quartz Creek Lame hat das Hoffman-Team wieder mal Probleme mit der Wasserversorgung.
09:29Vor einem Monat konnte Dave Turin den Wassermangel im Entnahmebecken mit Grundwasser von der ersten Schürfstelle ausgleichen.
09:36Stelle an.
09:40Das saubere Wasser von der Schürfstelle pumpen wir jetzt hier rein.
09:45Für eine 16-Stunden-Schicht reicht das Wasser aber trotzdem nicht.
09:51Da die erste Schürfstelle mittlerweile erschöpft ist, will Dave die Grube umfunktionieren.
09:57Wir lassen sie volllaufen und benutzen sie als Vorratsbecken, damit wir wieder sauberes Wasser fürs Schürfen haben.
10:03Wir füllen sie auf und stellen morgen früh die Pumpe an. Die pumpt dann schönes, sauberes Wasser ins Entnahmebecken.
10:09Morgen können wir also den ganzen Tag lang schürfen.
10:15Eine Pumpe hat die Schürfstelle bislang trocken gehalten.
10:19Da die Pumpe nun ausgeschaltet wird, sollte sich die Grube über Nacht mit Grundwasser füllen.
10:26Aus dem knapp 2700 Quadratmeter großen Areal wird so ein Reservoir für sauberes Wasser, mit dem das Entnahmebecken aufgefüllt werden kann.
10:35Mit dem Wasser verbindet uns eine Hassliebe. Manchmal ist es unser Freund, manchmal macht es uns das Leben schwer.
10:43Dave's Plan bringt dem Team eine Reserve von 600.000 Liter Wasser ein.
11:01Problem gelöst. Es kann weitergehen.
11:13Jetzt sollte das Team ohne Unterbrechung weiterschürfen können.
11:20Schön sauber. Gefällt mir.
11:28Solange wir genügend Wasser haben, sollten wir lange Schichten fahren können.
11:32Vielleicht erreichen wir so doch noch unser Ziel. Das wäre ein echter Knaller.
11:37Schalt sie ein!
11:41Sieht gut aus. Weiter geht's.
12:01Das ist demnächst aber auch alle, oder?
12:04Ja, bald.
12:06Und was dann?
12:10Jetzt, wo das Team Doppelschichten fährt, wird die zweite Schürfstelle entsprechend schnell erschöpft sein.
12:17Mit dem Material von der zweiten Schürfstelle können wir in einer Woche durch sein. Wir müssen an die dritte, sonst ist es vorbei.
12:25Dave und Greg haben schon mit dem Roden der dritten Schürfstelle begonnen.
12:29Sie liegt südlich der beiden anderen, wo Toronto und Quartz Creek aufeinandertreffen.
12:38Solange sie das Material von der zweiten Schürfstelle verarbeiten, geht es dort jedoch nicht voran.
12:44Wir müssen heute Abend mit der dritten Schürfstelle weitermachen, auch wenn es den Jungs nicht gefallen wird.
12:51Todd will sich tagsüber das Material von der zweiten Schürfstelle vornehmen und nachts den Abraum von der dritten wegschaffen.
13:00Wir schürfen über Nacht, während Greg und Dave versuchen, die dritte Schürfstelle freizulegen, um an das goldhaltige Material zu kommen.
13:10Macht euch ans Werk und versucht es, auch wenn der Dozer in den letzten Zügen liegt.
13:15Tut, was ihr könnt, aber passt auf euch auf. Mal sehen, was dabei herauskommt.
13:31Dave und Greg haben nun die undankbare Aufgabe, Seite an Seite mit zwei tonnenschweren Fahrzeugen zu operieren, auf rutschigem Boden und im stockdunklen.
13:42Greg, ich komme rüber und versuche, den Haufen aufzunehmen.
13:47So ein Mist. Ich hänge fest.
14:02Der weiche Boden ist wie Treibsand, da versinkt man schnell.
14:12Ich sehe kaum was.
14:23Vorsichtig.
14:36Wenn der Dozer kaputt ist, können wir einpacken.
14:47Das ist absurd.
14:50Das funktioniert nicht. Es ist zu schlammig und zu dunkel.
14:54Ich kann nicht sehen, was ich tue. Der reinste Witz. Völlig frustrierend.
15:04Das war's für mich. Ich sehe nichts.
15:08Lassen wir es gut sein. Tut mir leid, aber sonst schrotten wir noch was.
15:23In Porcupine Creek verarbeitet Dakota Fred das beste Material, das er je gesehen hat.
15:29Das goldreiche, graue Gestein vom Flussbettfelsen hat ihm in nur zwei Tagen 17,5 Unzen im Wert von 21.000 Euro eingebracht.
15:37Das ist mehr, als die Hoffmans in ihrer ganzen ersten Saison gefunden haben.
15:47Das Wasser läuft, aber ich brauche Material. Ich versuche, nachzukommen.
15:55Die 24 Meter tiefe Grube ist allerdings so steil, dass es unten kaum Rangierfläche gibt.
16:10Verdammt, ich kann weder zurücksetzen, noch wenden. Ich bin eingekeilt.
16:27Ich hänge fest.
16:37Die Kette greift nicht.
16:41Er kann gerade nicht wenden, weil es da unten zu eng ist. Je tiefer er kommt, desto stärker wird er eingekeilt.
16:47Er hat nicht mal genug Platz, um sich einmal um die eigene Achse drehen zu können.
16:54Auf der Jagd nach dem grauen Gestein hat sich Fred in eine Sackgasse manövriert.
17:01Im Laufe der Saison hat er am Boden der steilen Grube immer tiefer gegraben.
17:05Nun ist die Manövrierfläche so klein geworden, dass er nicht mehr wenden kann.
17:12Sollte er seitlich graben, könnte es sein, dass die 24 Meter hohen Wände über ihm und dem Bagger einstürzen.
17:29Das würde ich nie tun.
17:35Gut so, du schaffst es.
17:40Das hier ist ernst, du Blödmann.
17:44Ich muss zurücksetzen, verdammt. Keine Chance, ich komme hier nicht raus.
17:53Das wird nichts.
17:57Absetzen und etwas hochziehen.
18:06Der Bagger ist für das Dakota-Team unerlässlich. Ohne ihn haben sie keine Chance, an das goldreiche Gestein zu kommen.
18:13Gleich nochmal.
18:16Ich versuch's nochmal mit einer Drehung.
18:40Fred bleibt nichts anderes übrig, als sich mit der Schaufel hochzuziehen.
18:56Gut so.
19:05Ihre Grube ist zu abschüssig, um weiter darin zu arbeiten.
19:11Ich muss auf das ganz tiefe Material verzichten. Wir kommen nicht ran, es ist zu eng da unten.
19:17Vier Monate Arbeit und das war's?
19:27Auf dem Quartz Creek Lane hat das Hoffmann-Team zum alles entscheidenden Endspurt angesetzt.
19:35Dozer-Experte Dave Turin ist jedoch besorgt wegen der Nachtschichten.
19:41Letzte Nacht wurde es zu gefährlich. Ich hatte nicht genug Licht, Greg kam mit dem Bagger ins Schwanken.
19:47Wir mussten aufhören, es war einfach zu dunkel.
19:50Ich habe Hannes hergebeten, vielleicht fällt uns was ein, wie wir die Lichtverhältnisse verbessern können.
19:59Auf der dritten Schürfstelle ist alles voller Schlamm. Leider ist die Beleuchtung sehr schlecht.
20:04Ich habe bloß zwei Frontscheinwerfer, die genau auf die Schaufel leuchten. Darüber hinaus sehe ich nichts.
20:09Ich bräuchte was Höheres, das den Bereich davor beleuchtet.
20:16Das Einzige, was wir hätten, sind die da.
20:22Die haben die nötige Lichtstärke. Ich könnte sie abnehmen und an den Dozer montieren.
20:33Mitten im Klondike muss man improvisieren. Hannes beweist Teamgeist und plündert seinen heißgeliebten Pickup.
20:42Wenn sie nichts sehen, können sie nicht arbeiten. Außerdem ist es gefährlich. Niemand soll sich verletzen.
20:52Ich opfere gerne ein paar Scheinwerfer, wenn wir dadurch ans Gold kommen.
21:01Die Bestie lebt.
21:17Mit der neuen Dozerbeleuchtung nimmt Dave die dritte Schürfstelle in Angriff.
21:25Ich bin noch nicht stecken geblieben. Heute Nacht läuft es wesentlich besser als gestern.
21:31Da hing ich gleich dreimal fest. Heute noch gar nicht. Ein guter Tag.
21:43Dave bringt den wertlosen Abraum weg und lädt ihn auf der ersten, bereits erschöpften Schürfstelle zurück.
21:49Aber selbst mit der neuen Beleuchtung ist der Rand der neun Meter tiefen Grube schwer zu erkennen.
22:04Vorsichtig.
22:09Vorsicht, Dave. Da geht es neun Meter tiefer.
22:12Das große schwarze Nichts da vorne macht mich echt nervös.
22:43Das war haarscharf. Beinahe wäre Dave Turin mit dem Dozer in einen Abgrund gestürzt.
22:52Es sah aus, als würdest du über die Kante kippen.
22:56Kannst du irgendwie den Rand markieren?
23:00Ich habe ein paar Leuchtsignale. Die kann ich holen.
23:04Gute Idee. Danke.
23:07Dave kommt immer so dicht an den Rand, dass er uns alle zu Tode erschreckt.
23:12Er ist immer ein echter Draufgänger.
23:17Ich stelle ein paar Leuchtsignale auf, damit er weiß, wo Schluss ist.
23:22Dave, komm mal rüber und sag mir, wo du sie haben willst.
23:27Ich lotse dich her.
23:31Gleich hier?
23:34Ja, genau. Am besten setzt du da ein Signal hin und jeweils anderthalb Meter rechts und links davon auch eins.
23:41Dann bleibe ich dazwischen und weiß, wo der Rand ist.
23:52Bitte schön.
23:55Ich weiß nicht, worum er sich mehr sorgt. Den Dozer oder mich. Aber es ist schon etwas unheimlich.
24:02Es wäre schade um Dave, aber noch mehr um den Dozer. Sorry, Dave. Hier sind noch zwei.
24:15Es ist zwei Uhr morgens. Während Dave die dritte Schürfstelle vorbereitet, verarbeitet der Rest des Teams unermüdlich das Material von der zweiten.
24:25Die Jungs sind nicht zu bremsen und schuften die Nacht durch.
24:30Sie verarbeiten größere Mengen denn je und sind zudem auch noch schneller.
24:43Im Dunkeln zu schürfen ist ebenso gefährlich wie die Arbeit mit dem Dozer.
24:54Jack, ein großer Felsen blockiert die Zufuhr.
24:59Schalt ab!
25:03Das Ding war riesig.
25:07Klar, dass das unbedingt jetzt passiert.
25:11Jack hat einen großen Felsen eingefüllt. Der steckt jetzt fest.
25:16Ferber versucht es mit dem Stemmeisen, aber der Felsbrocken bewegt sich nicht.
25:25Sie versuchen ihn zu lösen, indem sie das Förderband kurz anstellen.
25:30Nur ganz kurz.
25:34Doch die Aktion ist gefährlich.
25:43Harness bedient die Anlage. Allerdings kann er Ferber von seiner Position aus kaum sehen oder hören.
25:55Weißt du nicht was Stop heißt?
26:00Du passt einfach nicht auf.
26:05Tut mir leid, aber ich konnte dich nicht hören. Du hast gesagt an, aus, an, aus und das habe ich getan.
26:10Dafür gibt es keine Entschuldigung.
26:15Wenn ich mich auf ihn verlassen hätte und reingesprungen wäre, hätte es mir die Beine zerquetscht.
26:20Ich wäre jetzt um einiges kürzer, wenn ich tot.
26:25Das Team legt eine Pause ein und überprüft die Waschrinnen.
26:35Seht ihr das? Ein ganz schöner Brocken.
26:40Ist das etwa Gold?
26:46Das sind ziemlich große Stücke drin.
26:51Spitzenleistung. Sieht gut aus. Sehr gut.
26:56Wir lassen alles durchlaufen, machen einen Cleanout und sehen was dabei rauskommt.
27:01Schön gemacht. Ab ins Bett.
27:06In 2010 wurden 33 chileische Goldminer untergründigt für 69 Tage.
27:1119 Tage länger als je zuvor.
27:16Die Miner waren unter 2.000 Metern Rock befangen.
27:21Alle überlebten den Urteil und wurden in einem televisierten Event gerettet,
27:26das ein globales Publikum von über 1 Billion Menschen hatte.
27:32In Alaska hat Parker Schnabel gerade Schulschluss.
27:37Nun beginnt sein zweiter Vollzeitjob. Als Chef der Big Nugget Mine.
27:42Eine echte Herausforderung, Schule und Mine unter einen Hut zu kriegen.
27:47Das wird bestimmt hart.
27:52Wenn ich mich nicht schon in der ersten Woche so verausgaben will,
27:57dass ich den Rest des Monats durchhänge,
28:02muss ich die Sache von vornherein gezielt angehen.
28:07Vor zwei Wochen hat Parker die Mine an seinen Großvater übergeben,
28:12weil er wieder zur Schule musste.
28:17Nach drei Monaten Schürfen zurück in die Klasse.
28:22Der 91-Jährige John hatte einen Herzinfarkt und musste operiert werden.
28:27Seitdem liegt die Zukunft der Mine wieder in Parkers Händen.
28:32Eigentlich sollte ich zur Schule gehen, aber ich stecke wieder voll drin.
28:37Parkers Suche nach einer neuen Goldader in Big Nugget Mine war erfolglos.
28:42Sein erfahrener Großvater John glaubt, dass das Erdreich am Smith Creek die Mine retten könnte.
28:47Im Krankenhaus meinte mein Großvater,
28:52dass wir es diesen Herbst noch am Smith Creek versuchen sollten.
28:57Keine Ahnung, was wir tun, wenn da oben nichts ist.
29:02Ich weiß nicht, was das Big Nugget Mine wird, wenn wir nichts finden.
29:07Um die Mine zu retten, müssen Parker und sein Team
29:12tausende Tonnen wertloses Gestein bewegen,
29:17um darunter hoffentlich auf eine Goldader zu stoßen.
29:22Der Plan ist folgender. Wir tragen den Hügel seitlich ab.
29:27Wir nehmen uns den Hügel vor und tragen das Erdreich schichtweise ab, bis runter zum Ufer.
29:32Ich denke, das sollte klappen.
29:42Wir tun das auch für John. Das ist sein Leben.
29:47Abends kommt John Schnabel überraschend zu Besuch.
29:52Zum zweiten Mal seit seinem Herzinfarkt.
29:57Er ist auf dem Weg zur Goldader,
30:02um die Goldader zu retten.
30:07Ich bin froh, dass du da bist.
30:12Ich auch.
30:17John hat Parkers Fortschritte am Smith Creek Hill noch nicht gesehen.
30:22Meinst du, was ich gern täte?
30:27Hast du den Quad noch hier?
30:32Ja.
30:37Bring mich hoch zum Smith Creek.
30:50Meine Güte. Ich hätte nie gedacht, dass hier mal so viel Platz sein würde.
30:55Ich bin beeindruckt.
31:00Eine Felsschlucht wäre bestenfalls 15 Meter breit.
31:05Wahnsinn, das sind bestimmt 45 Meter.
31:10Von Smith Creek hängt jetzt alles ab.
31:15Was, wenn es nicht lohnt?
31:20Ich halte das Areal für extrem vielversprechend.
31:25Danke, dass du mich hergebracht hast.
31:30Ich werde das Gefühl nicht los, dass sich das Ganze lohnen wird.
31:35Du hast wirklich schon eine Menge Material bewegt.
31:40Mir geht's gut.
31:45Ich würde es nicht ertragen, wenn er nie erfährt, was da oben ist,
31:50weil wir uns das schon so lange fragen.
31:55Ich will ihm Gewissheit verschaffen, bevor ihm irgendwas zustößt.
32:00In Porcupine Creek hat das Dakota-Team gerade die Reste des goldhaltigen Erdreichs vom Flussbettfelsen verarbeitet,
32:05an das sie mit dem Bagger vorerst nicht mehr herankommen.
32:10Ich sag dir, Paul, wir müssen da wieder runter.
32:15Das graue Gestein über dem Flussbettfelsen ist einfach zu gut.
32:20Wir sollten dort weitergraben.
32:25Dann los. Wir müssen es einfach wagen.
32:30Fred hat sich einen neuen Schlachtplan überlegt.
32:35Er will es an der einzig sicheren Seite der Grube versuchen.
32:40Doch dafür muss das Team eine Menge Erdreich bewegen.
32:45Wir müssen das Areal da drüben vergrößern um etwa zwölf mal zwölf Meter.
32:50Um dort ranzukommen, bauen wir eine Straße, die jenseits der Hütte verlag.
32:55Ich nehme hier mal was weg.
33:00Mit dem Bagger beginnt Fred, die neue Zufahrt zum nördlichen Ende der Grube zu bauen.
33:05Die reinste Autobahn.
33:10Dustin und Paul folgen ihm und bilden die Nachhut.
33:15Ich würde sagen, wir fangen bei den zwei großen Felsen an
33:20und arbeiten uns ab da vor.
33:25Fred will an der Nordseite der Grube schichtweise Erdreich abtragen,
33:30um sie zu erweitern und sich so einen sicheren Zugang
33:35zum goldreichen Gestein am Flussbettfelsen zu verschaffen.
33:40Dafür muss das Dakota-Team allerdings 20.000 Kubikmeter Erdreich bewegen.
33:45Das entspricht dem Inhalt von 100 Swimming-Pools.
33:50Was mir durch den Kopf geht, ich will das Zeug hier wegkriegen
33:55und runter ans Grundgestein.
34:00Grab einfach weiter, wir müssen runter.
34:05Nicht daheim nachmachen.
34:20Drei Tage später hat das Team den Boden der Grube erreicht.
34:26Genau da liegt das graue Material.
34:31Geschafft!
34:36Fred ist wieder im Rennen.
34:41Genau dieses Gestein hat ihm bereits 17 Unzen
34:46im Wert von etwa 21.000 Euro.
34:51Dustin verliert keine Zeit
34:56und füllt das Material sofort in die Waschanlage.
35:01Das Dakota-Team wittert seine Chance.
35:06Doch um vor Saisonende noch Gewinn zu machen,
35:11müssen sie sich ordentlich ranhalten.
35:16Im Klondike fährt das Hoffman-Team Doppelschichten.
35:21Kurz vor Saisonende geben die Männer noch einmal alles.
35:26Wir sind erschöpft.
35:31Wir arbeiten bis tief in die Nacht und stehen früh wieder auf.
35:36Das setzt einem zu.
35:41Dave Turin hat etliche Doppelschichten gefahren.
35:46Nachts die dritte Schürfstelle vom gefrorenen Schlamm befreit
35:51und tagsüber Material von der zweiten in die Waschanlage gefüllt.
35:56Der Dozer hat entsprechend gelitten.
36:01Das war's. Wir machen einen Clean-Out.
36:06Du kannst abschalten. Mal sehen, was die Riffel hergeben.
36:11Wann immer die Waschanlage stillsteht,
36:16verliert das Team Gold.
36:21Todd will so bald wie möglich weiterschürfen.
36:26Leermachen und ab damit.
36:41Sehr schön. Ein paar Nuggets sind dabei.
36:46Nicht schlecht, die nehmen wir. Sind alle gut.
36:51Während die Nacht hereinbricht
36:56und Jack versucht, sich nicht ein Körnchen entgehen zu lassen,
37:01kämpft der Rest des Teams weiter gegen Kälte und Dunkelheit,
37:06um die Waschanlage zu befüllen.
37:11Todd sagt den Jungs Bescheid.
37:16Wir treffen uns am Feuer.
37:21Ich hab was zur Verkündung.
37:26Wir hören hier auf und kommen rüber.
37:31Ich bin gleich da.
37:46Ich verspreche mir nicht allzu viel von diesem Clean-Out,
37:51weil wir so oft unterbrechen mussten.
37:56Ich tippe auf 5 Unzen.
38:017? 3. Ich hoffe auf 10.
38:06Und du, Dave? Ich tippe auf 8.
38:11Da kommt er.
38:16Nachdem das Team 4 Tage und Nächte hindurchgeschürft hat,
38:21müsste dieser Clean-Out mindestens 10 Unzen Gold bringen,
38:26wenn die Männer eine Chance haben wollen,
38:31das gesetzte Ziel von 100 Unzen noch zu erreichen.
38:36Jetzt sag schon, wie viel.
38:41Was meint ihr?
38:46Was Zweistelliges.
38:51Na klar, jetzt sag schon.
38:5615 Unzen.
39:01Wahnsinn.
39:06Wie kann das sein?
39:11Bestleistung.
39:1615 Unzen, Jungs.
39:21Letztes Jahr um diese Zeit hatten wir 14,6 Unzen.
39:26Im Moment kommen wir schon auf 70,06.
39:31Jede Unze, die wir von jetzt an finden,
39:36wandert direkt in unsere Tasche.
39:41Unsere Ausgaben sind wieder drin.
39:46Ab jetzt machen wir Gewinn.
39:51Das sind über 84.000 Euro.
39:56Die laufenden Kosten sind damit gedeckt.
40:01Am Ende der zweiten Saison schreibt das Hoffman-Team zum ersten Mal schwarze Zahl.
40:06Das Schürfen wirft endlich Profit ab.
40:11Jetzt zahlt sich das Ganze aus. Ich denke, alle sind zufrieden.
40:16100 Unzen sind machbar, wenn uns das Wetter keinen Strich durch die Rechnung macht.
40:21Gehen wir es an.
40:26Heute Nachmittag haben wir noch gegrübelt,
40:31ob wir es schaffen können.
40:36Jetzt bin ich ziemlich sicher.
40:42Ich bin Christo Doyle, Exekutivproduzent von Goldrush.
40:47Diesmal auf der Goldrush Aftershow.
40:52Ich esse, wenn ich nervös bin.
40:57Nein, ich bin unter 20 Kilo.

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