• vor 3 Monaten
Die Rosenheim-Cops (81) Staffel 6 Folge 5 - Erpresser leben gefährlich

Ingrid Taubenthaler, die wegen Ladendiebstahls erpresst wird, wendet sich an ihren alten Schulfreund Korbinian Hofer: Sie befürchtet, dass ihr Mann Georg, ein aufstiegsorientierter Banker, wegen dieser peinlichen Geschichte von der Karriereleiter fallen könnte. Korbinian verspricht diskret zu helfen.
Als Kommissar Hofer und sein Kollege Lind zu einem neuen Mordfall gerufen werden, stellt sich schnell heraus, dass ausgerechnet Ingrids Erpresser das Opfer ist. Korbinian sieht ungern ein, dass er nun Ingrid und ihren Mann verdächtigen muss. Aber auch der Bauunternehmer Pleier und seine Frau Bianca, die mit dem Erpresser ein Verhältnis unterhielt, könnten ein Motiv für den Mord gehabt haben.
Während die Ermittler noch in den desolaten Ehen von Rosenheim wühlen, provoziert ihr neuer Chef Gert Achtziger den Täter, einen entscheidenden Fehler zu begehen.

Die Rosenheim-Cops (81) Staffel 6 Folge 5 - Erpresser leben gefährlich
Die Rosenheim-Cops (81) Staffel 6 Folge 5 - Erpresser leben gefährlich
Die Rosenheim-Cops (81) Staffel 6 Folge 5 - Erpresser leben gefährlich
Die Rosenheim-Cops (81) Staffel 6 Folge 5 - Erpresser leben gefährlich
Transkript
00:00Was ist jetzt da los?
00:02Ja, was für ein Zaukerer, die sind ja nicht daheim.
00:05Die sind halt alle wie im Wald nachgefahren. Hallo!
00:08Was für ein Zaukerer! Hallo! Weiterfahren! Hallo!
00:15Ja, sagt's einmal! Habt ihr einen Arschloch?
00:18Ich hab einen Arschloch!
00:20Ich hab einen Arschloch!
00:22Ich hab einen Arschloch!
00:24Ich hab einen Arschloch!
00:26Ich hab einen Arschloch!
00:28Ich hab einen Arschloch!
00:30Oh, Gott!
00:34So, Step One.
00:46Morgen, Stöckl. Morgen, Michi.
00:48Ich bin mit.
00:50Du wärst am Freitag ins Bett gegangen, wenn du am Samstag arbeiten musst.
00:54Bin ich, nur zu spät. Hast du einen Kaffee?
00:56Morgen.
01:04Tippo Rosenheim, Apparat Stöckl, grüß Gott.
01:07Ja. Ja, das kenn ich.
01:09Willkommen.
01:11Kannst du dir sparen, dein Kaffee ist gar bei der Laich.
01:14Auf dem Feldweg nach Grub.
01:16Bin ich schon unterwegs.
01:27Die Stöckl?
01:30Heut mit.
01:43Guten Morgen, Korbinian.
01:45Guten Morgen, Ingrid. Das ist eine Überraschung.
01:48Unverhofft kommt oft.
01:51Ich war grad in der Nähe und da hab ich mir gedacht ...
01:54Wir haben uns ehemalig nicht mehr gesehen.
01:56Willst du her?
01:58Nein, so was kann ich mir schon lange nicht mehr leisten.
02:01Du bist doch genauso schlank wie vor 20 Jahren.
02:06Also, rück raus mit der Sprache.
02:08Hier hat man noch nie was vormachen können.
02:11Nein?
02:13Vielleicht bin ich deshalb Polizist geworden.
02:15Der Georg soll diese Woche Vorstand von seiner Bank werden.
02:18Das ist doch schön für dich.
02:21Ja, eigentlich schon, aber ...
02:23Ich war letzten Samstag im Einkaufszentrum
02:25und da hab ich in der Parfümerie- Abteilung was eingesteckt.
02:28Was eingesteckt? Du weißt schon.
02:30Du hast was mitgehen lassen. Ein Nagellack, ein Lippenstift.
02:33Hast du das nötig? Wie habt ihr das ergebt?
02:36Ich weiß auch nicht, warum ich so was mach.
02:39Weißt du, manchmal bin ich einfach nur frustriert.
02:42Und das kompensierst du mit Ladendiebstahl.
02:44Und jetzt haben sie dich erwischt.
02:46Viel schlimmer.
02:49Ich werde erpresst.
02:51Schöne Fotos.
02:53Du weißt, für Erpressung bin ich eigentlich gar nicht zuständig.
02:56Was will denn der Erpresser?
02:5850.000 Euro.
03:00Sauber. Schöner Batzen Geld.
03:02Ich hab halt gemeint, dass du ...
03:04Also, nicht offiziell, privat sozusagen,
03:08kombiniert, wenn das bekannt wird.
03:10Ja, aber so schlimm ist Ladendiebstahl auch wieder nicht.
03:13Du tust es so, als hättest du jemanden umgebracht.
03:16Wir sind in Rosenheim.
03:18Da wird keiner vorstehen von einer Bank, die ihm seine Frau klaut.
03:21Seit 20 Jahren hat der Georg darauf hingearbeitet.
03:23Und wenn du einfach zahlst?
03:25Wie denn? Ich hab doch nur mein Haushaltsgeld.
03:27Wo soll ich denn 50.000 Euro hernehmen?
03:31Ich hab halt gedacht, dass, wenn du den Erpresser stellst,
03:34und dazu bringen könntest, dass er die Fotos wegwirft ...
03:37Korbinian, bitte. Wenn ich dem Georg seine Karriere versau ...
03:41Ja, wie lange soll ich jetzt noch warten?
03:43Bis unsere Hauptkommissarin kommt.
03:45Aha, und meine Post?
03:47Wir sagen es anschließend aus.
03:49Immerhin sind Sie ein wichtiger Zeuge in einem Mordfall.
03:52Ja, hallo. Das wird aber auch Zeit.
03:54Meine Post regt sich nicht von alleine aus.
03:56So, an.
03:58Herr Grandauer.
04:00Ja, guten Morgen.
04:02Ich hab wieder meine Leiche gefunden.
04:04Ja, da kann ich aber auch nix dafür.
04:06Wenn Sie sich mal umsetzen.
04:09Da kann ich auch nix dafür.
04:11Wenn Sie sich einen Moment gedulden würden, Herr Mohr.
04:14Bitte lehnt.
04:18Sind Sie unter die Feindseitspur gegangen?
04:20Ja, bin ich. Möchte ich aber nicht tiefgreifend erörtern.
04:23Nein, nein, nein.
04:25Also, der Herr Grandauer hat ca. um 8 Uhr die Leiche entdeckt.
04:28Ich bin da gleich her und hab großraumig gesichert.
04:31Und seitdem warte ich auf meine Hauptkommissarin.
04:34Frau Dr. Kern?
04:36Ich bin informiert, auf die warte ich auch.
04:38Ich möchte nichts sagen, aber bitte ...
04:40Moment, Herr Grandauer, ich bin gleich bei Ihnen.
04:44Also, die Todesursache ist quasi, na ja, Schutz in die Brust.
04:49Ja, ist ja nicht zu übersehen.
04:51Haben Sie eine Waffe gefunden?
04:53Nein, aber dafür was anderes. Schauen Sie mal her.
04:59Die wär ganz frisch.
05:01Ganz frisch, also.
05:03Ja, dann lassen Sie die sichern.
05:05Alles recht.
05:08Haben Sie irgendwas zum ...
05:10Ja, bitte.
05:12Hat der Papierer bei sich gehabt?
05:14Nein, nur das Handy.
05:16Aber die Schwester von der besten Freundin von meiner Mutter ...
05:19Herr Mohr, ich will nur wissen, um wen es sich handelt.
05:22Was sag ich denn grad?
05:24Die Schwester von der besten Freundin von meiner Mutter
05:27hat einen Untermitter.
05:29Hatte einen Untermitter.
05:31Ich kann dir gar nicht sagen, wie froh ich bin.
05:34Mach den mal ab, noch hab ich ihn nicht.
05:36Aber du kriegst ihn.
05:38Ich werd mir Mühe finden.
05:41Danke.
05:43Also, mach's gut.
05:45Servus.
05:47Über dein Hobby reden wir noch mal, gell?
05:49Einen Moment, Frau Stockl.
05:51Ich muss erst schauen, ob er da ist.
05:53Jetzt geh halt her.
05:55Tut mir leid, Frau Stockl, ich find ihn jetzt grad nicht.
05:58Freilich, wenn ich ihn seh, richt ich's aus.
06:01Gell? Wiederhören.
06:04Du weißt genau, wie ich das hasse.
06:06Ich will am Samstag meine Ruhe haben,
06:08vor allem, wenn ich mal Bereitschaft hab.
06:10Sag mal, hab ich da richtig gesehen? War das nicht grad die Ingrid?
06:13Ja, das war die Ingrid.
06:15Das hat der verklärte Gesichtsausdruck.
06:17So ein Schmarrn.
06:23Sie notieren sich die letzten Anrufe
06:25und dann geben Sie sich zur Spurensicherung.
06:28Gerne.
06:34Ach nee.
06:41Hallo.
06:43Haben neue Uniformen gekriegt.
06:47Haben Sie auch das Sonderangebot entdeckt?
06:49Hm.
06:53Bleiben Sie beim Sport auch so vernünftig.
06:55Immer schön langsamer.
06:57Ja, ja, ich weiß schon.
06:59Das sagen die Männer immer,
07:01wenn sie gerade den Sport für sich entdeckt haben.
07:04Was haben wir denn heute?
07:06Eine Leiche verduckt.
07:08Danke, Herr Mohr.
07:11Die Todesursache ...
07:13... dürfte der Schuss im Gebrust sein.
07:15Aber ich nehme an, darauf sind Sie ja schon selber gekommen.
07:18Wenn ich mir die Leichenflecken so ansehe, dann ...
07:21Dann müssen Sie mir bestimmt was über den Todeszeitpunkt sagen.
07:24Ja.
07:26Sie sind vielleicht auf etwas Ungewöhnliches aufgefallen?
07:29Was Ungewöhnliches?
07:31Etwas, das noch ungewöhnlicher ist wie die Leiche vielleicht.
07:34Eine zweite Leiche?
07:36Nein, eine zweite Leiche ist mir nicht aufgefallen.
07:39Dann können Sie eigentlich gehen, Herr Landauer. Danke.
07:43Und deswegen bin ich jetzt da zwei Stunden rumgestanden?
07:46Schauen Sie nach.
07:48Schauen Sie mal, ich komme ja gar nicht raus.
07:51Ich komme ja gar nicht raus.
07:53Ich komme ja gar nicht raus.
07:55Schauen Sie mal, ich komme ja gar nicht raus.
07:57Ich habe kein Luftkissenfahrzeug.
08:00Wenn die Spurensicherung kommt,
08:02dann nehme ich den Kollegen mit.
08:04Der Todeszeitpunkt dürfte zwischen 20 und 22 Uhr gewesen sein.
08:08Danke.
08:25Frau Stockel, Sie wissen genau, dass ich keine Bereitschaft habe.
08:28Es ist aber eine Anweisung von oben, von ganz oben.
08:31Frau Stockel, es gibt kein Oben, Unten.
08:33Das Ganze ist nur eine Arbeitsteilung.
08:35Und, wo ist er?
08:37Wer?
08:39Der sogenannte Ganz Oben.
08:41Daheim wird er sein.
08:44Wo ist er?
08:46Da drüben.
08:48Wo ist er?
08:50Da drüben.
08:52Wo ist er?
08:54Daheim wird er sein. Heute ist Samstag.
08:56Frau Stockel, Sie haben doch zu mir gesagt ...
08:59Wenn ich das nicht zu Ihnen gesagt hätte,
09:01dann wären Sie auch nicht gekommen heute.
09:04Frau Stockel, wenn Sie mich rufen, komme ich doch immer.
09:07Also, was gibt's?
09:09Der Herr Lindh führt da drüben eine Vernehmung durch.
09:12Der hätte Sie heute einfach gern dabei gehabt.
09:151-0 für Sie, Frau Stockel.
09:20Sie sind sicher, dass es sich um Ihren Untermittler handelt?
09:23Ja, gut.
09:25Schön, dass Sie es noch geschafft haben.
09:27Ja, wenn mein Kollege mich braucht, stehe ich immer parat.
09:30Darauf komme ich zurück.
09:32Das ist Frau Biermeier, mein Kollege, Herr Hofer.
09:34Grüß Gott.
09:36Ja, das ist er, hundertprozentig.
09:38Werner schreibt er sich mit Vornamen Holger.
09:42Holger Werner.
09:44Und wann haben Sie den Herrn Werner zum letzten Mal gesehen?
09:47Ja, äh, gestern.
09:49Nach den Nachrichten.
09:51Der Krimi hat gerade angefangen gehabt und da ist er gegangen.
09:54Aha, war er allein?
09:56Ja.
09:58Und wo er hingegangen ist, das...
10:00Keine Ahnung.
10:02Sie dürfen sich gerne in dem Gespräch beteiligen.
10:04Sie machen das ausgezeichnet.
10:07Ja, was war er für ein Mensch, der Herr Werner?
10:10Nein, nein.
10:12Ein Student heute im 22. Semester, muss ich da mehr sagen.
10:16Machte er Freunde, Verwandte?
10:18Also, Besuch hat er immer nur von einer Dame gekriegt.
10:21Und dann ist zur gegangen in sein Zimmer.
10:24Wenn Sie wissen, was ich meine.
10:26So ein Schamgefühl kennen ja solche Leute überhaupt nicht.
10:29Also, ich, wenn ich da an meine Jugend denke...
10:32Mein Gott, den Boden wären wir ja versunken.
10:34Äh, Entschuldigung.
10:36Wie die Dame heißt?
10:38Das weiß ich leider nicht.
10:40Aber, dass sie was Besseres ist, das hat man...
10:43Das sprechen Sie wo aus?
10:45Naja, so wie die angezogen war und dann das Auto.
10:48Wer kann sich denn schon so einen Sportwagen leisten?
10:52Einen Sportwagen?
10:54Jaja, so ein kleiner roter Flitzer ohne Dach.
10:56Sie meinen ein rotes Cabrio?
10:58Die Nummer von dem Wagen wissen Sie nicht zufällig.
11:00Die hat ja immer ums Eck geparkt.
11:02Aber, dass sich so eine mit so einem überhaupt eingelassen hat.
11:05Gut, Frau Biermeier, ich denke, das war's erst mal.
11:08Ups.
11:10Ach, da sind Sie ja, Herr Mohr.
11:12Würden Sie die Frau Biermeier freundlicherweise nach Hause fahren?
11:16Ach, und da brauch ich noch eine Liste von all den Rosenheim zugelassenen roten Cabrios.
11:20Meine Linde sucht immer gerade einen Kaffee.
11:22Ja, Herr Mohr und ich wollten eigentlich joggen
11:24und der Herr Hofer wollte ganz gemütlich
11:26auf seiner Terrasse einen Weißbier trinken, nehme ich an.
11:28Ja, wo er recht hat, hat er recht.
11:30Gut, Sie haben sehr geholfen. Dankeschön.
11:32Ja, Frau Biermeier, wenn Sie...
11:34Jetzt links, dann geradeaus.
11:37Wiedersehen.
11:42Einen schönen guten Tag.
11:44Einen wunderschönen guten Tag, Frau Doktor.
11:46Hallo, Herr.
11:48Gibt's denn schon neue Erkenntnisse?
11:50Ich lag goldrichtig, was den Todeszeitpunkt betrifft.
11:52Wir haben nichts anderes erwartet.
11:54Die Schmauspuren an der Kleidung des Toten lassen den Schluss zu,
11:58dass der Schuss aus nächster Nähe abgegeben wurde.
12:00Und die Tatwaffe?
12:02Kleines Kaliber. Das Projektil ist schon in der Ballistik.
12:05Aber der Einschusswinkel des Projektils deutet darauf hin,
12:08dass der Schütze auf dem Beifahrersitz gesessen haben muss.
12:11Aha. Perfekt, wie immer.
12:13Ich sag's ja.
12:15Apropos.
12:17Was macht eigentlich unsere gemeinsame Leidenschaft?
12:20So, unsere gemeinsame Leidenschaft?
12:22Jogging.
12:24Wir laufen halt beide.
12:26Sie laufen beide. Entschuldigung.
12:28Hallo. Servus.
12:30Ja, mein Weg. Ist gut.
12:32Also, bis gleich.
12:34Frau Doktor, gibt's noch was Wichtiges?
12:36Im Moment nicht.
12:39Ich muss leider dringend weg. Vielen Dank.
12:41Bitte schön.
12:43Ich muss eben sterben. Bis später.
12:59Evett? Ach, grüß dich.
13:01Grüß dich.
13:03Was ist so wichtig, dass du mir das nicht am Telefon sagen kannst?
13:06Ich will halt wissen, ob du schon was rausgefunden hast.
13:09Und deswegen holst du mich mit nach Stabels?
13:11Das ist doch ein Kohlen. Kannst du das nicht verstehen?
13:14Doch, das kann ich schon verstehen.
13:16Aber ein bissel Zeit musst du mir schon lassen.
13:18Sobald ich was weiß, melde ich mich.
13:20Versprochen?
13:22Versprochen. Also, bis bald.
13:33Grüß Gott.
13:35Kann ich Ihnen helfen?
13:37Ich denk schon. Ich such den Kaufhausdetektiv.
13:39Da müssen Sie in den zweiten Stock. Da hat er sein Büro.
13:41Ah ja.
13:43Jetzt haben Sie aber Glück gehabt.
13:45Ich bin ein Glückspilz.
13:48Grüß Gott, sind Sie der Kaufhausdetektiv?
13:50Ja, wie kommen Sie jetzt da drauf?
13:52Weil es gar so unaufrecht rumsteht.
13:54Hofer, Kripo Rosenheim.
13:56Ach so, ja.
13:58Diese Fotos sind ja mit einer Ihrer Überwachungskameras gemacht.
14:01Ja, woher haben Sie die?
14:03Ich hab's halt. Wer kann diese Fotos gemacht haben?
14:06Na ja, die sind ganz offensichtlich von unserer Videobände erzogen.
14:09Das kann nur ich.
14:11Und?
14:13Manchmal haben wir eine Auswärtskraft da.
14:16Also hier, die die Monitore überwacht.
14:18Ich bin ja nicht jeden Tag im Haus.
14:20Na, freilich. Wer ist diese Auswärtskraft?
14:22Student. Holger Werner heißt er.
14:24Holger Werner?
14:26Ja, der arbeitet schon seit Jahren bei uns.
14:28Wieso? Kennen Sie ihn?
14:30Nicht persönlich.
14:37Morgen, Joe.
14:40Du siehst aber nicht besonders frisch aus.
14:42Wie soll das mit mir jetzt so beschissen sein?
14:45Ich hab keine Ahnung, wie ich den Tag überstehe.
14:49Cappuccino?
14:51Komm, komm, komm. Bleib sitzen. Ich mach mir das Beste ein.
14:54Für dich auch?
14:56Espresso.
14:58Eine ganze Karneval.
15:01Ich schwör's.
15:03So die Augen, die machen die fertig.
15:05Geh halt früher ins Bett.
15:08Ich sag's dir so leicht, wenn niemand keine Kneipe hat.
15:11Grüß Gott.
15:13Servus.
15:15Herr Mohr.
15:17Sie sind eben der geborene Polizeibeamte.
15:19Danke.
15:21Sagen Sie mal, Herr Lind, haben Sie den Beruf gewechselt?
15:24Das könnte Ihnen so passen.
15:26Herr Joe ist noch etwas unpersönlich heute.
15:28Wollen Sie auch einen Kaffee?
15:30Gerne.
15:32Hey.
15:35Ich bin gleich wieder da.
15:37Grüß Sie.
15:39Ja, also viel herausgefunden hab ich noch nicht,
15:42denn heute ist Sonntag und Sonntag hat Rosenheim geschlossen.
15:45Den Eindruck hab ich auch immer.
15:47Aber die Liste mit den roten Sportwägen, die hab ich trotzdem.
15:50Weil die Schwester von meinem Nachbarn, die ist nämlich verheiratet
15:53mit dem Leiter von der Zulassungsstelle.
15:55Und der ...
15:57... hat Ihnen die Liste mit den roten Cabrios gegeben.
15:59Bis Sie das wieder herausgefunden haben.
16:01Kriminalistischer Schafsinn.
16:03Sechzehne sind zugelassen in Rosenheim.
16:06Müssen wir nicht.
16:08Die hab ich nämlich schon herausgefunden.
16:11Das war ziemlich schwierig.
16:13Weil der Wagen war nicht auf die Dame zugelassen,
16:15sondern auf den Mann von der Dame.
16:17Die Dame ist verheiratet?
16:19Ja, und reich, sehr reich.
16:21Ihr Mann ist der Pleier, betonen.
16:23Ich lebe noch nicht so lange in Rosenheim,
16:25dass ich jeden kenne.
16:27Die ganzen Mischmaschinen, die hier rumfahren,
16:29die kennen alle einen Pleier.
16:31Und die Frau Pleier?
16:33Dann sollten wir uns mal mit der Dame unterhalten.
16:35Ja, genau das würde ich auch machen.
16:37Lassen Sie mal, Herr Mohr.
16:41Ich mach das schon. Genießen Sie mal Ihren Sonntag.
16:45Ah, der ist gut, kann die Mission wieder machen.
16:49Ja, ich denke schon.
16:51Pleier!
16:53Guten Morgen, mein liebes Brüderlein.
16:55Morgen.
17:00Und womit hab ich denn das verdient?
17:02Ich hab gesehen, dass du um sechs in der Früh den Stall gemacht hast,
17:05obwohl du gar nicht dran warst mit der Stallarbeit.
17:07Ja, mei, ich hätt nicht mehr schlafen können.
17:09Nach halb einem Moment, bevor ich da rumsitz,
17:11geh ich lieber in den Stall und tu was.
17:13Genau deswegen hast du eine Belohnung verdient.
17:15Du hättest nichts dagegen, wenn das öfters am Sonntag so wär.
17:18Ja, das liegt ganz bei dir.
17:21Übers Wochenende sind die Pleiers immer in Ihrem Haus am Gardasee.
17:24Dann wissen Sie bestimmt auch, wann Sie wiederkommen, oder?
17:27Normalerweise am Montag in aller Früh.
17:29Danke. Schönen Tag noch.
17:38Oh.
17:40Ah.
17:43Ah.
17:45Ah.
17:47Ah.
17:49Ah.
18:04Servus, Ingrid.
18:06Ja, grüß dich. Mit dir hab ich jetzt gar nicht gerechnet.
18:09Und wie oft kommt oft?
18:11Nein, erst ich muss mit dir reden.
18:13Ja, dann gehen wir doch rein am besten.
18:16Freilich.
18:18Ich bin gerade beim Golfen.
18:20Nobel?
18:29Dann setz dich doch.
18:31Gerne.
18:33Und? Hast du schon was rausgeguckt?
18:35Sagt dir der Name Holger Werner was?
18:37Nee, nie gehört. Wer soll das sein?
18:39Der hat dich erbricht.
18:45Aber der ist ja tot.
18:48Genau deshalb muss ich mit dir reden.
18:52Du glaubst doch nicht, dass ...
18:55Ich hab den Mann noch nie in meinem Leben gesehen.
18:57Bist du dir da sicher?
18:59Ich wär doch nicht zu dir gekommen,
19:01wenn ich irgendwas mit einem Mord zu tun hätte.
19:04Ingrid, du musst mir das noch mal genau erzählen.
19:07Wann sind diese Fotos gemacht worden?
19:09Samstag. Samstagvormittag war ich im Kaufhaus.
19:12Und wann hat sich der Erpresser gemeldet?
19:14Mittwochmittag hat er angerufen und gesagt,
19:16ich soll in den Briefkasten schauen.
19:18Da waren dann die Fotos drin? Genau.
19:20Und wie hat sich dir die Geldübergabe vorgestellt?
19:23Weiß ich nicht, das hat er nicht gesagt.
19:25Er wollte sich wieder melden, sobald ich das Geld besorgt hab.
19:28Aber das hat er nicht getan.
19:30Es gab nur diesen einen Anruf und dann war Funkstille.
19:33Korbinian, bitte.
19:35Wir kennen uns jetzt schon so lang, du weißt, dass ich dich nicht anlüge.
19:39Du hast ja recht.
19:41Hallo?
19:43Na, grüß Gott.
19:46Bist du allein gewesen und Max gelassen?
19:48Der ist noch schnell zur Oma.
19:50Magst mich deinen Besuch nicht vorstellen?
19:52Selbstverständlich, das ist der Korbinian.
19:54Hofer, grüß Gott.
19:56Da schau, von Ihnen hab ich schon einiges gehört.
19:58Ich organisiere unsere Kastentreffen, deshalb bin ich hier.
20:01Ich hab letztes Jahr das 22. gehabt.
20:03Die Zeit vergeht.
20:05Der Wahnsinn.
20:07Ich mach mich frisch. Hat mich gefreut.
20:10Dementsprechend.
20:12Korbinian, du musst mir versprechen, dass das unter uns bleibt.
20:15Ich werd mich bemühen, aber versprechen kann ich dir das nicht.
20:18Das handelt sich um einen Mordfall.
20:21Oh Gott, das wär die absolute Katastrophe.
20:30Hier, schau, es greift mich.
20:35Geht das nicht ein bisschen schneller?
20:37Langsam, bitte ruhig.
20:39Ja, schon.
20:46Morgen, Herr Hatziger.
20:48Ach, Herr Lindh.
20:50Moment, bitteschön.
20:52Gibt's denn schon was Neues zu berichten?
20:54Im Augenblick ist alles noch ziemlich vage.
20:56Und was verbirgt sich hinter dem Vage?
20:58Momentan weiß ich nur,
21:00dass der Tod ein Verhältnis hatte mit Frau Pleier.
21:02Frau Pleier von Pleier betont.
21:04Dann aber bitte ganz korrekte Vorgehensweise.
21:06Ja.
21:09Noch was, der Kollege Hofer?
21:11Der Kollege Hofer ermittelt schon.
21:13Aus geht's.
21:17Morgen, Stucki.
21:19Guten Morgen, Michi.
21:21Der Kaffee ist fertig, genauso wie du ihn am liebsten hast.
21:24Mit einem Spritzer Milch, ohne Zucker und ohne Vanilla.
21:28Stucki, du bist ein ...
21:30Ich weiß, ich bin ein Schatz.
21:32Alles gut, ihr Lieben?
21:34Morgen.
21:36Oh, oh, oh.
21:38Das schaut mir ja ganz nach Muskelkater aus.
21:40Wow, scharf beobachtet.
21:42Ich sag's ja immer, Sport ...
21:44... ist Mord, ich weiß.
21:46Sie haben ja auch nicht ganz unrecht.
21:48Hatten Sie wenigstens ein schönes Wochenende?
21:50Na ja, wie das Wochenende halt so ist,
21:52bei einem eingeschichtigen Weibsbild.
21:55Muskelkater kriegt man davon keinen, also ist meine Gesundheit intakt.
21:58Eingeschichtig?
22:00Alleinstehend ledig einsam.
22:02Ich lern das nicht.
22:04Was macht Herr Hofer?
22:06Der Herr Hofer kommt später, da ist nämlich eine Baustelle.
22:09Oh, hoppla.
22:11Da ist ein Aroma drin.
22:13Da ist kein Aroma drin.
22:15Aber die Frau Bleier wird auch.
22:17Ich denk, die ist am Gardasee.
22:19Ja, weiß ich auch, bis heute in der Früh.
22:21Wenn's zurückgegeben ist, hab ich's mir geschnappt.
22:24Ich hab einen Muskelkater, meine Augen funktionieren noch gut.
22:26Sie ist nämlich im Verhörraum, antwortet auf einen.
22:28Verhörraum? Na gut, meinetwegen.
22:31Ach so, gibt's schon was von dem Reifenabdruck?
22:34Die Spurensicherung hat gesagt, das dauert noch ein bissel.
22:37Toll.
22:39Ach, Herr Mohr, noch was.
22:42Genießen Sie Ihren Kaffee.
22:46Schon bitter.
22:56Frau Bleier?
22:58Ja.
23:01Hauptkommissar Lindh.
23:03Guten Tag.
23:05Tut mir leid, wenn Sie warten mussten.
23:07Es gab da ein kleines Missverständnis.
23:09Das Missverständnis ist, dass ich hier sitze.
23:11Wir haben Sie lediglich herbestellt,
23:13weil wir Ihnen ein paar Fragen stellen wollten.
23:15Sollte der Eindruck entstanden sein,
23:17dass wir Sie verschleppt haben,
23:19dann möchte ich mich dafür entschuldigen.
23:23Sie kennen Holger Werner?
23:25Nein. Keine Ahnung, wer das sein soll.
23:27War's das?
23:29Nein, noch nicht ganz.
23:32Wenn Sie sich bitte widersetzen würden.
23:41Um es kurz zu machen, Frau Bleier,
23:43wir wissen, dass Sie Holger Werner gekannt haben.
23:46Dass Sie ihn oft besucht haben.
23:49Und die Umstände dieser Besuche legen den Verdacht nahe,
23:52dass Sie ein Verhältnis mit ihm haben.
23:54Wieso sagen Sie, gekannt haben?
23:56Weil Herr Werner tot ist.
24:00Aber ...
24:02Ich war doch am Freitag noch ...
24:05Ja.
24:07Ich war bei ihm.
24:09Um wie viel Uhr?
24:12Und anschließend?
24:14Bin ich nach Hause.
24:16Und dann?
24:18Dann sind mein Mann und ich an den Gardasee gefahren.
24:20Also gegen sieben?
24:23Oder acht. Wir haben noch gepackt und dann sind wir los.
24:26Aber ...
24:28Wieso interessiert sich die Polizei für seinen Tod?
24:31Weil Herr Werner ermordet wurde.
24:38Mein Gott, das ist erschrecklich.
24:41Wer hat denn das getan?
24:43Die Frage stelle ich Ihnen.
24:45Ich weiß es nicht.
24:52Weiß Ihr Mann von der Beziehung?
24:54Nein, natürlich nicht, wenn er das erfährt.
24:58Sie müssen mir versprechen, dass Sie ihm nichts davon sagen.
25:03Tut mir leid.
25:12Hallo.
25:14Herr Hofer, schön, dass Sie auch noch zu uns gefunden haben.
25:17Ich bin aufgehalten worden vor einem Betonmischer von Pleyer.
25:20Pleyer?
25:22Sehr gut, dass Sie so schnell und intensiv die Spuren verfolgen.
25:25Haben Sie schon was für mich?
25:27Nicht direkt, aber ich bin dran.
25:29Weiter so, Herr Hofer, weiter so.
25:32Sagen Sie mal, was ist mit dem Achtziger los?
25:34Was soll denn los sein mit dem ...
25:36Ich nenne den Namen Pleyer und Ihr ...
25:38Ich wollte nur sagen, dass Sie schon wissen,
25:41dass ich heute eher gehe, oder?
25:43Ja, weil ich verstehe, wir sind doch immer gleichzeitig.
25:46Wir haben die Geliebte von Herrn Werner ermittelt, Bianca Pleyer.
25:49Die Frau vom Betonpleier?
25:51Logisch, dann hätte er auch ein Motiv.
25:53Wieso auch?
25:55Sie hat einen Motiv.
25:57Sie hat einen Motiv.
25:59Sie hat auch einen Motiv.
26:01Wieso auch?
26:03Habe ich auch gesagt.
26:05Sie haben auch gesagt?
26:07Auch ein Motiv, habe ich gemeint.
26:10Herr Hofer? Ja?
26:12Ich kenne Sie ja mittlerweile ganz gut.
26:14Sie wissen was, was ich nicht weiß.
26:16Ach, ich wollte nur sagen, das mit dem eher gehen, das hat sich erübrigt.
26:19Prima, Frau Stockel.
26:21Sagen Sie, ist der Michel schon weiter mit der Reifenspur?
26:24Nein, noch nicht.
26:26So habe ich das ja nicht gemeint.
26:29Ich bin ganz in Ordnung.
26:31Ich weiß eine Menge mehr als Sie.
26:33Dann lassen Sie es mich wissen.
26:35Gerne, aber nicht hier.
26:42Jetzt gehen Sie davon aus,
26:44dass Ihre Schulfreundin den Erpresser aus dem Weg gerannt hat?
26:47Irgendwie war es nicht.
26:49Das ist keine Mörderin.
26:51Ich kenne die seit Kindertagen, seit dem Kindergarten.
26:54Menschen verändern sich.
26:56Das ist eine große Ehre.
26:58Ausgeschlossen.
27:00Außerdem wäre es nicht zu mir gekommen.
27:03Das spricht einerseits für Ihre Unschuld,
27:05aber genauso gut für Ihre Cleverness.
27:07Oder für meine Blödheit, sagen Sie es ruhig.
27:09Die Ingrid war das nicht.
27:11Wir sollten lieber den Betonbleier auf den Zahn füllen.
27:14Es wird nicht das erste Mal,
27:16dass ein gehörter Ehemann seinen Nebenbuder aus dem Weg schafft.
27:19Seine Frau behauptet zur Tatsache, mit ihm am Gardasee gewesen zu sein.
27:22Die eigene Ehefrau. Es gibt bessere Alibisse.
27:24Warum haben Sie den Bleier nicht verhört?
27:26Weil ich Ihnen die Chance geben wollte,
27:28Sie in Ihren Fall einzubringen.
27:31Danke.
27:33Das Ganze wird ein Nachspiel für Sie haben.
27:35Ich werde mich mit dem Polizeipräsidenten über Sie beschweren.
27:38Ja, das machen Sie, Herr Bleier.
27:40Gehen Sie.
27:42Ja?
27:44So, jetzt wären wir da.
27:46Ich hoffe nur, dass Sie einen guten Grund haben,
27:49dass Sie mich von Ihrem Hilfspolizisten hier vorführen lassen,
27:52wie ein Verbrecher.
27:54Ich werde mich, wie gesagt,
27:56beim Polizeipräsidenten persönlich über Sie beschweren.
28:00Herr Bleier, das wissen wir schon.
28:02Ja, ist gut, Herr Mohr. Danke.
28:04Ist Mord ein ausreichender Grund?
28:06Was?
28:08Mord?
28:12Herr Bleier, wo waren Sie am Freitag zwischen 20 und 22 Uhr?
28:15In Italien.
28:18Beziehungsweise auf dem Weg dahin.
28:20Meine Frau wird Ihnen das bestätigen.
28:23Wissen Sie, Herr Bleier,
28:25ein von der eigenen Ehefrau bestätigt das Alibi.
28:28Das ist nicht besonders prügelnd.
28:30Also wären Sie es also unverschämt?
28:33Wollen Sie mir vielleicht unterstellen, dass ich lüge?
28:36Ja, mei.
28:38Ihre Frau hat einen Liebhaber, wissen Sie das?
28:40Und? Was geht Sie bis an?
28:42Normalerweise nicht. Ihre Frau kann machen, was sie will.
28:45Aber wenn der Liebhaber ermordet wird, dann schon.
28:48Mussten Sie von dem Verhältnis.
28:50Wissen Sie was?
28:52Das Ganze, das wäre mir jetzt einfach zu dumm.
28:59Wenn die Sache mit dem Verhältnis meiner Frau
29:02an die Öffentlichkeit gelangt,
29:06können Sie sich warm anziehen.
29:08Sie können jetzt gehen. Danke.
29:12Ein reizender Mensch.
29:14Ja, Sie sagen es.
29:17Ja, Herr Mohr?
29:20Entschuldigung, ich hab nämlich zugehört.
29:22Ja, Michi.
29:24Das war gemeint, selbst beim Hilfspolizisten.
29:26Ah, jetzt auf die Scheiße.
29:28Nein, ob der mit seiner Frau jetzt am Gardasee war oder nicht.
29:31Herr Mohr, jetzt kommen Sie bitte nicht wieder mit der Schwester
29:34oder der Freundin Ihrer Mutter, oder?
29:36Nein, ich war selber schon öfter am Gardasee.
29:38Und da muss man über den Brenner drüber.
29:40Richtig, Michi. Da muss man über den Brenner drüber. Und?
29:44Ja, und da brennt ja seine Mautstelle.
29:46Und bei der Mautstelle ist eine Videokamera.
29:48Ja, dann nehmen Sie Kontakt auf mit der Mautstelle.
29:53Äh, was ist mit der Reifenspur?
29:55Ein Bleier sein ist nicht.
29:58Langsam wird er mir unheimlich.
30:00Das ist in mir schon lang.
30:03Feierabend.
30:05Großenbrot?
30:07Ach, meinetwegen.
30:09Wir packen's jetzt, gell?
30:11Ah, Walt, da ist noch ein Fax gekommen.
30:13Ich weiß aber nicht, ob's wichtig ist.
30:15Von wem ist es denn?
30:17Von Freundin ist es wichtig.
30:19Ist was Interessantes drin?
30:21Das müssen Sie entscheiden.
30:23Da steht, dass der Tote die Frau Bleier immer angerufen hat,
30:26außer am Mittwoch und am Freitag.
30:28Aber wissen Sie was? Lesen Sie's einfach selber.
30:33Ingrid Taubenthaler.
30:36Dabei hat die Ingrid behauptet,
30:38sie hätte am Freitag nicht mit ihm telefoniert,
30:40sondern nur am Mittwoch.
30:43Grüß dich, Ingrid.
30:45Wie mir grüß dich?
30:47Gibt's was Neues?
30:49Das kann man wohl sagen.
30:51Was ist denn mit dir los? Du tust ja grad so.
30:54Du hast mich angelogen.
30:56Wann hätte ich dich angelogen? Ich hab dich nicht angelogen.
30:59Der Erpresser hat dich zweimal angerufen.
31:01Am Mittwoch und am Freitag.
31:03Nein, hat er nicht.
31:05Hat er schon. Hier steht schwarz auf weiss.
31:09Ja, wie, das versteh ich nicht.
31:11Das muss doch ein Irrtum sein.
31:15Um viertel nach acht war ich ja gar nicht daheim.
31:18Ich hab um drei viertel acht die Maximilian in die Schule gebracht.
31:21Und dann war ich beim Friseur.
31:23Aber vielleicht hat der angerufen und es ist niemand hingegangen.
31:26Es ist aber telefoniert worden.
31:28Und zwar genau eine Minute und 58 Sekunden lang.
31:31Ingrid.
31:33Wo bist du am Freitagabend gewesen?
31:35Zwischen 20 Uhr und 22 Uhr.
31:37Okay, komm mal.
31:3922 Uhr.
31:41Okay, komm, mach dich doch nicht lächerlich.
31:43Das kannst du doch nicht im Ernst fragen.
31:46Das frage ich dich im Ernst.
31:48Wenn die Spaß macht, schau ja anders aus. Also.
32:00Ich war daheim.
32:02Allein?
32:04Der Georg war noch bei der Arbeit, aber der Maximilian war da.
32:07Hallo, mein Schatz.
32:09Grüß Gott.
32:11Na, wieder in Sachen Klassentreffen unterwegs?
32:13Nein, diesmal ist es dienstlich.
32:15Dienstlich? Aha. Was haben wir mit der Polizei zu tun?
32:18Tja.
32:20Das tut mir jetzt leid, aber das ist dienstlich.
32:23Ich kann nicht anders.
32:25Ihre Frau ist erpresst worden.
32:27Was?
32:29Völlig ausgeschlossen. Sie müssen sich ehren.
32:31Ingrid sagt, dass das nicht wahr ist.
32:33Sie hat geklaut und ist dabei fotografiert worden.
32:40Sie wissen, dass ich morgen als Vorstand der Bank eingeführt werde?
32:43Und der Erpresser ist jetzt tot, ermordet.
32:45Ja, Sie verdächtigen doch nicht allen Ernst, dass Ingrid ...
32:48Ach!
32:50Schatz, ich muss jeder Spur nachgehen.
32:52Das tut mir leid.
32:54Sogar sehr leid.
32:57Könnte ich mit meiner Frau alleine sprechen?
32:59Natürlich.
33:01Aber ich glaube, wir sehen uns wieder.
33:10Stimmt.
33:35Habt ihr schon was zum Essen ausgesucht?
33:37Äh, nein. Ich warte auf Adolfa.
33:39Dann schenke ich einen Beweis, Kerl.
33:41Grüß dich, Susi.
33:42Na, so lässt sich's ausschalten, oder?
33:44Ja, gemütlich.
33:46Freuen Sie?
33:47Danke.
33:48Und, hat sich das mit dem zweiten Telefonat geklärt?
33:50Na ja, die Ingrid streitet ab, dass sie am Freitag mit dem Werner telefoniert hat.
33:54Dann lügt sie.
33:55Schaut ganz so aus. Aber warum?
33:58So. Zum Wohl.
34:00Danke. Prost.
34:01Oh, das auch noch. Prost.
34:04Ja, gut, dass ich Sie hier treffe. Ich muss dringend mit Ihnen sprechen.
34:08Herr Pleier hat mich angesprochen.
34:10Meine Herren, das ist eine äußerst diffizile Angelegenheit.
34:14Da muss man schon mit entsprechenden Fingerspitzengeführen angehen.
34:17Wie haben Sie den Pleier nur vernommen?
34:19Die haben mich behandelt wie einen Schwerverbrecher.
34:21Ja, jetzt übertreiben Sie nicht.
34:27Ich bitte Sie.
34:28Herr Pleier ist eine hoch angesehene Persönlichkeit dieser Stadt.
34:31Und ich glaube kaum, dass er mit dem Mord etwas zu tun hat.
34:34Und sein Privatleben ist seine Angelegenheit.
34:37Also, bitte schön.
34:39Nicht noch mal so eine Aktion wie heute Mittwoch.
34:41Herr Achtziger, es warten alle auf Sie. Der Ausschuss ist heute im Wohnzimmer.
34:45Gut, danke.
34:47Also, meine Herren, schönen Abend noch.
34:49Danke.
34:51Tja, das wäre uns im Times Square nicht passiert.
34:54Da wäre es aber lange nicht so gemütlich.
34:56Prost.
34:57Prost.
35:02Morgen, Stucki.
35:03Guten Morgen.
35:04Guten Morgen, Michi.
35:06Morgen.
35:07Morgen, Herr Lenz.
35:08War Herr Hofer schon jetzt?
35:10Der Herr Hofer...
35:12Sagen Sie nichts.
35:14Was heißt, da sagen Sie nichts?
35:15Freilich bin ich schon da.
35:17Na, hoffentlich hat Sie den Achtziger gesehen. Wäre gut für Ihre Reputation.
35:20Ich habe heute schon meine Kühe gemolken. Und Sie?
35:22Ich? Ich könnte noch einen Kaffee vertragen.
35:25Selbstverständlich gleich.
35:26Ich auch.
35:27Übrigens, der Bericht von der Spurensicherung ist da wegen den Reifen.
35:33Was steht drin?
35:34Dass es sich um ziemlich breite Reifen handelt und...
35:38Aber Sie können ja selber lesen.
35:40Richtig.
35:44Genauso wie ein Reifen fährt der Taubenzoller.
35:47Auf geht's.
36:04Sie kommen jetzt aber sehr ungelegen. Wir haben überhaupt keine Zeit.
36:08Ein bisschen Zeit werden Sie sich aber nehmen müssen.
36:12Ja, gut. Aber dann fassen Sie sich kurz, bitte.
36:15Ja, das werden wir.
36:17Wir haben am Tatort eine Reifenspur gesichert.
36:20Und dreimal dürfen Sie raten, zu welchem Baum diese Reifenspur gehört.
36:26Ich habe keine Ahnung, worauf Sie hinaus wollen.
36:29Ach nein.
36:30Wir sind sicher, dass unsere Kollegen von der Spurensicherung
36:33an Ihrem Reifenmaterial vom Tatort finden werden.
36:36Herr Taubenzoller, es hat doch keinen Sinn.
36:38Sie können das Ganze noch hinauszuführen,
36:40aber rauskommen ist des Reifens nimmer.
36:43Ich habe den Werner getroffen. Das gebe ich zu.
36:45Georg, bitte.
36:46Aber ich habe ihn nicht umgebracht. Ich schwöre es.
36:49Ich hatte meine Tasche vergessen.
36:51Und wie ich sie geholt habe, hat das Telefon geläutet.
36:54Und da waren Sie?
36:55Ja.
36:56Wir haben uns für Freitagabend verabredet.
36:59Und dann habe ich ihm das Geld gegeben.
37:0150.000 Euro.
37:02Und dann?
37:03Dann bin ich nach Hause gefahren.
37:05Der hat gelebt, wie ich gefahren bin.
37:07Der war putzmunter, ich schwöre es.
37:10Das Geld habe ich Freitag von einem ruhenden Konto abgehoben.
37:13Das können Sie überprüfen.
37:14Ja, das werden wir.
37:15Ja, ich habe bezahlt.
37:16Die Sache war vom Tisch.
37:18Warum soll ich ihn umbringen?
37:22Morgen.
37:23Morgen.
37:25Ja, sagt's einmal, wo bleibt's denn ihr so lang?
37:27Der Achtziger hat jetzt zigmal nach euch gefragt.
37:29Ihr sollt sofort zu ihm kommen.
37:31Frau Stockel, Sie schauen doch mal.
37:33Ich habe doch gesagt, ich komme gleich.
37:35Ich habe gesagt, ich komme gleich.
37:37Ich habe gesagt, ich komme gleich.
37:39Ich habe gesagt, ich komme gleich.
37:41Ich habe gesagt, ich komme gleich.
37:43Sie sollen sofort zu ihm kommen.
37:45Frau Stockel, Sie schauen wieder super aus.
37:47Warten Sie.
37:48Du nicht.
37:49Für die sollst du kommen.
37:50Geh mit.
37:51Soll ich mitkommen?
37:52Ja, bitte schauen.
37:55Herr Wein?
37:56Sie wollten mit uns sprechen?
37:58Ja, bitte, meine Herren.
38:00Nehmen Sie doch Platz.
38:03Na ja.
38:05Ich habe mir Ihre bisherigen Ergebnisse angesehen.
38:09Na ja.
38:10Da sind wir jetzt schon weiter.
38:12Herr Werner hat die Frau Taubenthaler erpriest.
38:14Ja, wunderbar.
38:15Da haben wir doch ein erstklassiges Mordmotiv.
38:18Ist der Bleier jetzt also außen vor?
38:20Ja, also auf den ersten Blick schon.
38:22Aber der Herr Taubenthaler hat behauptet,
38:24er hätte das Geld bezahlt.
38:25Und damit sei die Angelegenheit für ihn erledigt gewesen.
38:27Das überprüfen Sie jetzt aber schon.
38:29Selbstredend.
38:31Herr Wein?
38:33Entschuldigung, vielmals die Störung.
38:35Ja, was gibt's denn?
38:36Es ist nur, weil ich vorhin erzählt habe,
38:38dass ich schon öfter am Gardasee gewesen bin.
38:41Das Bild ist gerade reingekommen.
38:43Da sehen Sie den Herrn Bleier und die Frau Bleier,
38:46wie sie gerade die Mautstelle vom Brenner passieren.
38:48Ja, und?
38:49Und da unten ist die Uhrzeit eingeblendet.
38:52Kann ich das Foto mal sehen?
38:54Ja, bitte.
38:5723.47 Uhr.
38:59Was bedeutet das jetzt?
39:01Das bedeutet, dass wir mit den beiden noch mal ausführlich sprechen müssen.
39:04Sie entschuldigen uns?
39:06Natürlich.
39:08Geh mal heran.
39:09Danke.
39:10Entschuldigung.
39:11Entschuldigung.
39:19Ja, servus, Hans, Gerd hier.
39:21Du sag mal, wann seid ihr jetzt genau zum Gardasee gefahren?
39:25Ja, was weiß ich, wann wir da weggefahren sind?
39:29Nachts war's halt.
39:31Hm?
39:32Ja, mei, dann hab ich mich halt um eine Stunde vertan.
39:35Die?
39:36Die können ruhig kommen, ich hab nichts zu verbergen.
39:39Ja, danke.
39:41Servus.
39:44Was war denn?
39:45Ach, die Polizei kommt noch einmal,
39:48weil wir am Freitag angeblich viel später weggefahren sind.
39:52Wann kommen die?
39:54Keine Ahnung.
39:56Ich muss noch mal kurz weg.
39:57Ich bin in zehn Minuten aber wieder da, ja?
40:06Wo will denn die hin?
40:08Das lässt sich ja einfach feststellen.
40:15Gut, macht mal mit, Dok.
40:17Okay.
40:18Auf geht's.
40:19Auf geht's.
40:20Auf geht's.
40:21Auf geht's.
40:51Na, schau her.
40:52Die will doch was verschwinden lassen.
40:54Auf jeden Fall.
40:58Das sollten Sie besser nicht tun.
41:00Ich hab Bier gebringt.
41:01Lass mich doch mal reinschauen.
41:06Na, schau her.
41:08Sie haben sicher eine plausible Erklärung dafür.
41:11Ich bin ja mal gespannt.
41:15Ich hatte Holger schon lange im Verdacht,
41:17dass er eine andere hat.
41:18Deswegen bin ich ihm am Freitag nachgefahren.
41:20Er hat sich aber nicht mit einer Frau getroffen,
41:22sondern mit Herrn Taubenthaler.
41:24Ja, mit einem Mann.
41:25Ich kannte ihn nicht.
41:26Als er weg war, hat Holger mich entdeckt.
41:28Wir haben gestritten.
41:30Und Holger war so gemein, so dreckig.
41:33Er zeigte mir das Geld und sagte,
41:35dass er es jetzt nicht mehr nötig hätte,
41:37sich von mir aushalten zu lassen.
41:40Es war so verletzend.
41:42So erniedrigend.
41:43Seine Worte, seine Worte.
41:45So erniedrigend.
41:46Seine Waffe lag auf dem Armaturenbrett.
41:49Plötzlich hatte ich sie in der Hand.
41:51Holger wollte sie mir wegnehmen.
41:53Da fiel ein Schuss.
41:55Ich habe das Geld genommen und die Waffe und bin weggelaufen.
41:59Und erst zu Hause ist mir klar geworden, was passiert ist.
42:04Ich wollte es nicht.
42:05Das müssen Sie mir glauben.
42:07Das glaube ich Ihnen sogar.

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