Die Rosenheim-Cops (110) Staffel 7 Folge 14 - Fit in den Tod

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Die Rosenheim-Cops (110) Staffel 7 Folge 14 - Fit in den Tod

Ein ungewöhnlicher Fall, denn Rosenheim-Cop Christian Lind und Hofer-Vertreter Florian Prantl werden zu einem verlassenen Auto gerufen, was an einem Wald-rand abgestellt ist. Von der Halterin Dagmar Ufert fehlt jede Spur, aber es finden sich jede Menge Blutspuren, so dass die beiden Cops tätig werden. Stefan Ufert empfängt Lind und Prantl überrascht, denn er hatte doch gerade erst seine Frau als vermisst gemeldet, obwohl ihn ihr Verschwinden wenig zu berühren scheint. Er hatte seine Frau zuletzt gesehen, als sie wie gewohnt mit ihrer Freundin Paula Seemann zur Fitnessstunde ging. Von der Freundin erfahren die beiden Kommissare, dass Dagmar Ufert ihren Mann mit dem Fitnesstrainer betrog, einem Mann namens Raimund Radlmeier, der als Ramon Ramirez den Frauen nicht nur im Fitnessstudio zur Seite stand.
Aber wo ist Dagmar Ufert? Der Fall nimmt eine Wendung, als plötzlich Lösegeldforderungen bei Stefan Ufert per SMS eingehen. Aber der will eigentlich nicht zahlen und sorgt sich mehr um das Geld als um seine Frau. Bei der Geldübergabe kann der Entführer zwar mit dem Motorrad ent-kommen, aber bei Prantl meldet sich sein Bauchgefühl und die Cops haben bald eine heiße Spur . . .

Die Rosenheim-Cops (110) Staffel 7 Folge 14 - Fit in den Tod
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Die Rosenheim-Cops (110) Staffel 7 Folge 14 - Fit in den Tod
Die Rosenheim-Cops (110) Staffel 7 Folge 14 - Fit in den Tod
Transcript
00:00Oh, Gott.
00:12Morgen, Joe.
00:13Morgen, Christian. Alles klar?
00:15Alles klar.
00:16Hast du Glück gehabt?
00:17Ja, fängt gleich an zu regnen.
00:19Kaffee, Croissant?
00:20Ja, wie immer, bitte.
00:22Danke.
00:23Danke.
00:24Danke.
00:25Danke.
00:26Danke.
00:27Danke.
00:28Ja, wie immer, bitte.
00:32Aber heute zweimal.
00:35Aha.
00:37Was heißt hier aha?
00:39Ja, aha heißt aha.
00:44Sie hat mich halt eingeladen zum Frühstück.
00:47Für besondere Verdienste?
00:49Wenn man so will, ja.
00:51Na, ehrlich?
00:53Ja, das ist ja...
00:54Komm, Joe, nicht, was du denkst.
00:56Irgendwie ist das schon komisch mit euch zwei.
00:58Was ist komisch?
01:01Am Tag seid ihr in der Arbeit beieinander.
01:03Auf die Nacht geht's, ich weiß nicht, wie oft miteinander freut.
01:06Ja?
01:07Jetzt dürft ihr miteinander frühstücken.
01:08Nur vom Ins-Bett-Geh bis zum Aufstehen geht jeder zu sich rum.
01:11Ja, aber was daran komisch ist, ist so bei guten Freunden.
01:14Also eins weiß ich sicher, da kenn ich mich aus.
01:16Mann und Frau sind nie, und zwar gar nie nicht, nur gute Freunde.
01:21Außer, er steht einmal so überhaupt nicht auf sie.
01:24Und dass du nicht so überhaupt nicht so auf sie stehst,
01:27das erzählst du mir nicht.
01:29Was du immer siehst.
01:32Morgen.
01:33Guten Morgen.
01:35Haben Sie ja gerade noch Glück gehabt, was?
01:37Ja, fängt gleich an zu regnen.
01:38Hier, vielen Dank, mach mal ein bisschen ein.
01:40Kein Problem, gerne.
01:42Weil da macht mir nämlich keiner was vor.
01:44Guten Morgen.
01:47Ist der für mich?
01:48Ja.
01:49Weil ich weiß ja schließlich, was ihr zwei braucht.
01:52Was?
01:54Also, die macht wirklich tolle Bilder,
01:56aber ich habe keine Ahnung, wie ich mir eine Speicherkarte für ihn daraus...
01:59Du, das Beste ist, du kannst die Bilder in...
02:01Also, Sie können die Bilder...
02:03Du hast schon einen Ortnung.
02:05Okay.
02:06Na, geht doch.
02:09Entschuldigung.
02:12Guten Morgen, Frau Stockl.
02:14Herr Lindh, sind Sie im Times Square?
02:16Ja, bin ich, warum?
02:18Ist die Frau Ortmann bei Ihnen, gell?
02:20Wollen Sie dir etwas sprechen?
02:22Nein, nein, richten Sie einfach nur einen schönen Gruß aus.
02:27Schönen Gruß von Frau Stockl.
02:30Zurück?
02:32Zurück.
02:33Aber Sie rufen bestimmt nicht an, um Grüße auszurichten, was?
02:36Nein, Herr Lindh, wir haben einen neuen Fall reingekriegt,
02:38und da müssten Sie sofort hin.
02:40Aha, und wo?
02:41In Groß Egelsee.
02:43Ja, das kenne ich, worum geht's?
02:45Ich rufe Sie gleich zurück,
02:46ich muss nämlich jetzt einmal einen Brandl anrufen, gell?
02:48Bis später, Herr Lindh.
02:51Die Ortmann und der Lindh, die hab ich ja gleich gewusst.
02:56Tut mir leid, aber ich bin schon wieder weg.
02:58Aber trotzdem vielen Dank für die Einladung.
03:03Wir sehen uns bestimmt später.
03:04Jo, mach's gut, bis dann.
03:06Ja, ja, servus.
03:16Jetzt hat er wieder seine Kamera liegen gelassen.
03:18Wo der immer mit seinen Gedanken ist.
03:20Na super, und wie kriege ich jetzt meine Speicherkarte daraus?
03:35Frau Hofer?
03:39Frau Hofer?
03:42Ja?
03:44Was ist denn, Frau Hofer?
03:46Ich hab uns ein bisschen ein Frühstück gemacht.
03:48Wollen Sie schon was, oder?
03:50Danke, aber dafür hab ich jetzt wirklich keine Zeit.
03:52Sie sehen's ja.
03:53Ja, aber das ist doch wichtig,
03:54so ein Frühstück als Grundlage für den ganzen Tag.
03:59Sie gehen jetzt mit mir mit und setzen sich zu mir
04:02und wir frühstücken.
04:04Und ich helfe Ihnen dann vielleicht nachher,
04:07wenn Sie irgendwie beim Ding was haben,
04:10dass wir gemeinsam zusammen, Sie und ich ...
04:18Frau Stockl, was gibt's?
04:20Herr Brandl, ich hab eine gute Nachricht für Sie.
04:22Eine gute Nachricht?
04:24Ja, Sie müssen halt nicht zum Morgenappell beim 80er antanzen.
04:27Aha.
04:28Wir haben nämlich einen neuen Fall reingekriegt
04:30und da müssten Sie sofort hin, beziehungsweise gleich hin,
04:32wobei der 80er die Betonung auf gleich gelegt hat.
04:35So, und wo finde ich unser Opfer?
04:38Es handelt sich nicht um einen Opfer, sondern um ein Auto.
04:41Betrifft das nicht ein bissel mehr die Kollegen vom Verkehr?
04:44In dem Fall betrifft es nicht die Kollegen vom Verkehr,
04:47weil nämlich Spuren eines Gewaltverbrechens festgestellt worden sind.
04:50Haben Sie den Herrn Lind schon informiert?
04:52Der Herr Lind ist schon unterwegs.
04:54Dann passt's ja.
04:56Der wird dem Hof auch immer ähnlicher.
04:58Herrschaftszeiten.
05:00Herrschaft, jetzt hab ich's nicht gefragt, wo ich hin muss.
05:02So, Frau Weikert, danke für Ihre Hilfe.
05:04Wenn wir noch Fragen haben, dann melden wir's bei Ihnen.
05:07Bitte schön.
05:09Morgen, Herr Lind.
05:11Morgen.
05:12Das war die Frau Weikert, unsere Zeugin,
05:14die das Auto gefunden hat beim Junk.
05:16Ich hab schon alle relevanten Fakten aufgezeigt.
05:18Sehr gut. Welche Fakten sind das?
05:20Sie hat gesagt, sie hat das Auto gefunden beim Junk.
05:23Und sonst?
05:24Nichts.
05:25Aha.
05:26Haben Sie wenigstens schon den Fahrzeughalter festgestellt?
05:29Nein, hab ich nicht, weil ich bin erst vor zehn Minuten gekommen.
05:31Dann tun Sie das bitte.
05:32Immer wieder gerne, Herr Lind.
05:34Morgen.
05:35Guten Morgen.
05:36Und?
05:37Ziemlich viel Blut.
05:38Von einem Grazer ist das nicht.
05:40Habt ihr schon eine Hundertschaft bestellt, die die Umgebung absucht?
05:43Nein, bis jetzt noch nicht.
05:44Gut, dann kümmer ich mich drum.
05:45Darf ich da schon einen Blick reinwerfen?
05:46In die Tasche.
05:47Kein Problem. Die Fingerabdrücke haben wir schon.
05:49Die haben wir eh gleich entdeckt.
05:51Und zwar Rosleim CP 914.
05:56Ja.
05:58Großröschenweg 12, ja.
06:03Ja, alles klar.
06:04Danke, hab ich notiert.
06:05Ene.
06:07Guten Morgen, Herr Mauer.
06:08Guten Morgen, Herr Prenzl.
06:10Und, was gibt's heut?
06:11Heute haben wir nicht einmal ein Leicht,
06:12sondern nur ein Auto mit Blutspuren.
06:14Aber ich hab schon den Halter von dem Fahrzeug herausgefunden,
06:17also von der Halterin.
06:18Respekt.
06:19Danke.
06:20Guten Morgen, Herr Prenzl.
06:21Morgen, Herr Lindh.
06:22Irgendwie erinnern Sie mich heute an Herrn Hofer.
06:25Echt? Ist er so weit?
06:27Nein, der war auch immer zweiter.
06:29Ah.
06:30Ich wollte den Übergang nicht zu abrupt gestalten.
06:32Verstehe.
06:33Ja, und ich hab die Halterin von dem Auto herausgefunden.
06:35Es handelt sich dabei um...
06:36Moment.
06:39Dagmar Ufert.
06:41Geboren 13. Februar 71.
06:45Wohnhaft in Rosenheim, Moosröschenweg 12.
06:49Richtig?
06:50Wieso wissen Sie das?
06:56Hauptsache, telefonieren wir an Wolf, gell?
06:58Äh, was anderes haben wir schon veranlasst,
07:00die Gegend zu durchsuchen.
07:02Nein, das haben wir noch nicht veranlasst,
07:04weil wir eben erst gekommen sind,
07:05aber der Herr Mohr kümmert sich bestimmt drum.
07:07Oh, der Herr Mohr kümmert sich drum.
07:08Warum eigentlich immer der Herr Mohr?
07:10Ja, vielleicht deswegen,
07:11weil wir zwei jetzt in den Moosröschenweg fahren.
07:14Sie sagen es.
07:19Ja.
07:47Herr Ufert?
07:48Ja?
07:49Mein Name ist Lindh, Kripo Rosenheim.
07:51Das ist mein Kollege, der Herr Brandl.
07:53Das ging aber schnell.
07:54Kommen Sie hoch.
07:57Was ging schnell?
07:58Ich hab vor fünf Minuten bei der Polizei angerufen,
08:00weil ich meine Frau vermisse.
08:03So, davon wissen wir noch gar nichts,
08:05aber das Auto Ihrer Frau haben wir gefunden.
08:07Sie haben das Auto gefunden.
08:08Und, wo ist meine Frau?
08:10Wir müssen davon ausgehen,
08:12dass hier irgendwas zugestoßen ist.
08:14Ihr Wagen stand heute Morgen
08:15verlassen auf einem Hügel bei Groß Egelsee.
08:19In dem Autofront macht Blutspuren.
08:21Das ist hier schrecklich.
08:22Wann haben Sie denn festgestellt,
08:23dass Ihre Frau verschwunden ist?
08:25Heute Morgen.
08:26Warum nicht gestern?
08:28Ich bin heute Morgen erst aus Hof zurückgekommen.
08:30Ich hatte da geschäftlich zu tun.
08:32Sie haben in Hof übernachtet.
08:34Wo?
08:35Im Hirschen.
08:37Können wir das vielleicht später besprechen?
08:39Herr Ufert, Ihre Frau ist verschwunden.
08:40Ich glaube nicht,
08:41dass es im Moment irgendetwas Wichtigeres gibt.
08:43Natürlich. Entschuldigen Sie.
08:46Wann haben Sie denn Ihre Frau das letzte Mal gesehen?
08:49Das war gestern Abend.
08:50Wir sind um sechs gemeinsam aus dem Haus.
08:52Sie ins Fitnessstudio und ich nach Hof.
08:55Welches Studio besucht Ihre Frau?
08:57Das Gym 2000.
08:58Sie geht da zwei-, dreimal die Woche hin.
09:00Mit Ihrer Freundin Paula.
09:01Das Gym 2000 kenne ich.
09:04Sieht man das noch nicht?
09:06Nein. Ich fahre da jeden Morgen vorbei.
09:08Auf dem Weg ins Präsidium.
09:10Hatte die Freundin Ihrer Frau auch einen Nachnamen?
09:12Seemann. Paula Seemann.
09:14Sie hat in der Innenstadt eine Boutique.
09:16Direkt am Marktplatz.
09:18Meine Herren, wenn Sie sonst keine Fragen haben,
09:20dann würde ich jetzt...
09:21Ja, alles klar.
09:23Ihre Frau hat doch sicher eine Haarblaste, oder?
09:26Selbstverständlich.
09:28Dürften wir die vielleicht haben?
09:29Wieso das denn?
09:31Für einen DNA-Abgleich.
09:33Ja, logisch. Hol ich Ihnen sofort.
09:38Ist er richtig?
09:39Nein, scheint er bis nicht zum Gehen.
09:41Vorsichtig ausgedrückt, ja.
09:43Kann es auch ein Kamm sein?
09:46Bürsten war besser.
10:05Guten Morgen.
10:06Morgen.
10:07Morgen.
10:08Kann ich was für Sie tun?
10:09Ja, Frau Seemann?
10:11Wir sind von der Kripo. Mein Name ist Lind...
10:14Prantl.
10:15Ist was passiert?
10:17Das wissen wir noch nicht.
10:18Aber der Herr Ufer hat uns erzählt,
10:20dass Sie die beste Freundin von seiner Frau sind.
10:24Ist was mit der Tagi?
10:26Wir haben heute Morgen ihren Wagen gefunden,
10:28aber von ihr fehlt leider jede Spur.
10:31Aber wir waren doch gestern noch zusammen im Gym.
10:33Wann genau haben Sie die Frau Ufer das letzte Mal gesehen?
10:36Also, bis neun waren wir noch in Bauch, Beine, Po.
10:39Dann sind wir in die Sauna.
10:41Und ich bin dann nach Hause,
10:42und die Tagi wollte noch ins Solarium.
10:44Bauch, Beine, Po.
10:46Ist das ein Kurs?
10:47Ja, da gehen wir zweimal die Woche hin.
10:49Wie heißt denn bitte der Leiter?
10:52Ramon Ramirez.
10:53Ah, ein Spanier.
10:55Naja, eigentlich heißt er Raimund Radlmeier,
10:57aber er glaubt halt,
10:59dass er mit der Latino-Masche besser ankommt bei den Mädels.
11:04Und, kommt er besser an?
11:08Ja.
11:10Der Ehemann Ihrer Freundin
11:12hat das Verschwinden relativ gelassen aufgenommen.
11:15Der Stefan?
11:20Dazu sag ich jetzt nichts.
11:22Wenn Sie nichts sagen, sagen Sie einen ganzen Haufen.
11:24Manchmal mehr, als hätten Sie was gesagt.
11:27Ja, mein Gott, die zwei haben sich halt arrangiert.
11:28Luxus gegen Treue.
11:32Ja, die sind wirklich herrmöglichkeit.
11:34Und die Tagi hat sich dran gewöhnt?
11:36An den Luxus.
11:39Ja, wer gibt das schon gerne auf?
11:40Villa, Auto, teure Klamotten?
11:42Ja, also Frau Seemann, das war's fürs Erste.
11:45Wenn sich die Frau Ufert bei Ihnen melden sollte...
11:48Hier ist meine Karte, ja?
11:50Bitteschön.
11:51Bitteschön.
11:57Hier ist die Stuckl.
11:58Hier ist die Michi.
12:00Ah, Lind, Brandl.
12:01Die sind noch unterwegs.
12:02Gott sei Dank.
12:03Da kann ich vielleicht einmal in Ruhe einen Kaffee trinken.
12:05Die Frau Ortmann hat sich auch nach dem Herrn Lind erkundigt.
12:09Na ja, man wird's halt vielleicht bloß von dem wollen.
12:11Ja, natürlich will die was von dem.
12:13Stuckl, was du immer meinst.
12:15Ich mein nicht, ich weiß.
12:17Guten Morgen, Herr Lind.
12:18Grüß Gott, Herr Brandl.
12:19Guten Morgen, Frau Stuckl.
12:20Morgen.
12:21Herr Lind, die Frau Ortmann hat sich nach Ihnen erkundigt.
12:23Ah, wahrscheinlich wegen der Kamera.
12:25Nein, von der Kamera hat die nichts gesagt.
12:27Soll ich Sie vielleicht einmal kurz anrufen und Ihnen sagen, dass Sie jetzt da wären?
12:30Nein, danke, nicht nötig.
12:32Ah.
12:34Und?
12:36Was und?
12:37Die Hundertschaft.
12:38Haben die was gefunden?
12:39Gar nichts haben sie gefunden.
12:41Kein Leich haben sie gefunden und keine Spuren haben sie gefunden.
12:43Nichts.
12:44Das ist schlecht.
12:45Na ja, immer noch besser, als wenn wir Frau Oferts Leiche gefunden hätten.
12:48Da haben Sie jetzt wieder recht.
12:51Gripper Rosenheim Apparat Stuckl, grüß Gott.
12:53Herr Achtziger.
12:55Ja, die sind da.
12:57Gut, mach ich, wie der Herr.
12:59Ihr sollt jetzt zum Achtziger kommen.
13:02Aber inzwischen ist er nicht so.
13:04Herr Lind, soll ich der Frau Ortmann nicht doch was ausrichten?
13:07Ich meine, nur für den Fall, dass sie fragt.
13:09Nein, das sollen Sie nicht, Frau Stuckl. Vielen Dank.
13:13Herr Kollege.
13:14Ja.
13:18Und, Herr Brandl?
13:22Na ja.
13:25Haben Sie nichts gesagt?
13:27Sag einmal, Stuckl.
13:32Oh, das ging jetzt aber schnell.
13:34Nehmen Sie doch bitte Platz, meine Herren.
13:37Der Herr Brandl sitzt natürlich bereits.
13:39Bitte, Herr Lind.
13:41Also, gibt es schon irgendwelche Ermittlungsergebnisse im Fall Ufert?
13:45So wie es ausschaut, ist die Frau verschwunden.
13:47Und das nicht freiwillig.
13:49Danke, Herr Brandl.
13:50Also, von allein wäre ich da jetzt selber nicht drauf gekommen.
13:53Also, wir gehen im Moment davon aus, dass sie entführt wurde oder sogar ermordet.
13:58Haben Sie schon in Betracht gezogen, dass es sich eventuell um einen Racheakt handelt könnte?
14:02Einen Racheakt?
14:03Ja, Ihr Mann ist doch der Anlageberater Ufert.
14:07Ja.
14:08Es gibt eine Menge Leute hier in Rosenheim, die durch seine Anlagetipps viel Geld verloren haben.
14:14Sehr viel Geld.
14:17Aber das muss man doch nicht an seiner Frau auslassen.
14:20Da kann einen die Wut schon überkommen.
14:22Also, ich könnte mir das sehr, sehr gut als Motiv vorstellen.
14:25Also, rein theoretisch.
14:28Und praktisch?
14:30Na ja, Sie werden sicher im Laufe Ihrer Ermittlungen darauf stoßen.
14:35Ja, auch ich habe durch Herrn Ufert...
14:39Na ja.
14:40Haben Sie Geld verloren?
14:41Ja.
14:42Also, meine Herren, diesen Ermittlungsansatz sollten Sie nicht unberücksichtigt lassen.
14:46Nein, nein, werden wir nicht.
14:48Bitte.
14:49Bitte.
14:54War es viel?
14:55Bitte, Herr Lehmann.
15:00Grüß Gott, Herr Ufert.
15:04Haben Sie meine Frau gefunden?
15:05Bis jetzt noch nicht.
15:07Was wollen Sie dann hier?
15:08Vielleicht habe ich ein paar Fragen.
15:10Das geht schlecht. Ich bin schon wieder auf dem Sprung.
15:12Herr Ufert, ich glaube, da werden Sie beim Springen noch ein bisschen warten müssen.
15:19Ja.
15:27Langsam, gleichmäßig zurück. Noch ein Stück. Noch ein Stück. Super.
15:31Gut, du spürst es. So, wieder vor. Langsam, Ausatmung.
15:35Herr Radlmeier?
15:36Ja?
15:37Kann ich Sie kurz sprechen?
15:38Ja.
15:40Ja, dann machen Sie jetzt drei Sätze auf 15 Wiederholung.
15:42Ja, schön langsam.
15:45Alles gut?
15:46Ja, mein Name ist Lindh. Ich bin von der Kripo Rosenheim.
15:49Aha.
15:50Es geht um Frau Ufert.
15:52Ah, die Dagi.
15:54Ja, sie war gestern Abend in Ihrem Kurs.
15:57Ja, und Bauch, Beine, Po. Warum?
16:00Sie wird vermisst.
16:01Wie, vermisst?
16:03Um das rauszufinden, wäre es gut, wenn Sie meine Fragen beantworten.
16:06Also, wann ist sie von hier weg?
16:08Ja, nach dem Kurs ist sie noch in Solarium und in die Sauna.
16:12Und es muss so gegen zehn gewesen sein, wie sie weg ist.
16:14Haben Sie sie wegfahren sehen?
16:16Nein, ich habe den Dienst gehabt.
16:18Ich verstehe nicht, was mein Beruf mit dem Verschwinden meiner Frau zu tun haben sollte.
16:22Sie sind der Anlageberater. Da geht es um sehr viel Geld.
16:25Ja, natürlich.
16:26Ja, und ich habe in letzter Zeit gehört, dass Sie einiges in den Sand gesetzt haben.
16:29Was soll das heißen?
16:31Natürlich kommt es schon mal vor, dass eine Anlage nicht die gewünschte Rendite abwirft.
16:35Oder, anders gesagt, dass das angelegte Geld komplett weg ist.
16:39Ich weise meine Kunden bei jeder Anlage grundsätzlich auf die Risiken hin.
16:43Aber bei den meisten schaltet bei den Worten Steuerersparnis und Rendite das Hirn ab.
16:47Wie gut kennen Sie Frau Ufert?
16:49Ja, wie man sie heute so kennt, ja.
16:51Manchmal trinken wir noch einen Milchshake oder einen Cocktail, aber weiter nichts.
16:55Und ist Ihnen gestern Abend vielleicht irgendwas Besonderes aufgefallen,
16:58dass Sie nervös war oder irgendwie anders als sonst?
17:02Na, wie immer.
17:04Gut, dann bräuchte ich bitte noch eine Liste der anderen Kursteilnehmer, wenn es geht.
17:08Ah ja, kein Problem. Drücke ich Ihnen aus.
17:10Gut, Herr Ufert.
17:12Dann bräuchte ich noch eine Liste von Ihnen mit allen Anlegern,
17:15die sich mit Ihrer Hilfe verspekuliert haben.
17:17Wie stellen Sie sich das vor?
17:19Das sind extrem sensible Daten.
17:21Wir könnten einen Aufruf in der Zeitung veröffentlichen,
17:24wo sich alle Anleger melden sollen, die durch Sie Geld verloren haben.
17:27Wenn Ihnen das lieber ist.
17:29Okay.
17:33Aber Sie müssen diese Daten äußerst vertraulich behandeln.
17:37Einverstanden.
17:38Ach, damit Sie es wissen,
17:40wir legen jetzt eine Fangschaltung für Ihre Telefonanlage.
17:43Wieso denn das?
17:45Wenn Ihre Frau entführt worden ist.
17:47Wenn sich die Entführer melden.
17:49Wenn es denn nötig ist.
17:51Ist es, Herr Ufert.
17:53Ja, selbstverständlich. Ich habe es notiert.
17:56Danke. Wiederhören.
17:58Hallo, Frau Stockl.
17:59Hallo.
18:00Der Christian ist nicht da?
18:02Nein, der Herr Lindh ist momentan nicht da.
18:04Der müsste aber jeden Moment kommen.
18:05Sie können ihn gerne bei mir im Büro warten.
18:07Ich habe gerade einen frischen Kaffee aufgebrüht.
18:09Nein, danke.
18:11Soll ich ihm was ausrichten, dem Christian?
18:15Ah, Sie sind schon da. Das ist gut.
18:17Hallo, Herr Frontl.
18:19Grüß Gott, Frau Rottmann.
18:21Christian, ich habe deine Kamera.
18:23Ach, super. Ja, habe ich liegen lassen. Danke.
18:25Du warst so schnell weg, dass ich dich nicht mehr fragen konnte,
18:27wie ich meine Speicherkarte rauskriege.
18:29Ach so, das geht ganz einfach hier.
18:31Draufdrücken, zack und dann.
18:33Ah, da bei den Batterien.
18:35Alles gut, bis dann.
18:37Seit wann sind Sie per Du, Mieter Frau Rottmann?
18:41Seit heute Morgen.
18:43Aha.
18:49Ja.
19:01Gut, dann fassen wir mal zusammen, was wir bisher haben.
19:03Nicht viel.
19:05Eine Ehefrau, die verschwunden ist,
19:07ein Ehemann, dem das ziemlich wurscht ist
19:09und eine Liste von geprellten Anlegern,
19:11die sich liest, wie das Huh-ist-huh von Rosenheim.
19:14Kaum einer von den Gespickten,
19:16der bei dem kein Geld verloren hätte.
19:18Ach, apropos, ich habe auch noch diese Liste
19:20von den Kursteilnehmerinnen.
19:23Entschuldigen Sie bitte,
19:25aber das Labor hat gerade angerufen,
19:27die Blutspuren aus dem Auto stammen von der Frau Ufert.
19:29Ah, danke, Frau Stocker.
19:31Bitte.
19:33Ich habe noch eine Liste mit Teilnehmerinnen
19:35bei einem Fitnesskurs.
19:37Wenn Sie da bitte mal nachfragen,
19:39ob einer von denen gestern Abend
19:41irgendetwas Relevantes gehört oder gesehen hat.
19:43Gern.
19:45Entschuldigung, für solche Geschichten
19:47bin ich eigentlich eh zuständig.
19:49Herr Mohr, für eine Idealisten.
19:51Hi.
19:53Schauen Sie, das sind die ganzen geprellten Anleger,
19:55wenn Sie die mal auf Ihr Alibi überprüfen.
19:57Da ist der 80er dabei.
19:59Ja.
20:01Super.
20:03Der war da.
20:05Nicht zu knapp.
20:07Was tun wir nur ohne Listen.
20:09Ja.
20:17Ah, Sie sind's.
20:19Gibt es was Neues von der Dagi?
20:21Das fragen wir Sie.
20:23Wieso mich?
20:25Also bei mir hat sich die Dagi nicht gemeldet,
20:27wenn Sie das meinen.
20:29Vielleicht wollen Sie uns auch was erzählen
20:31über Ihre Freundin.
20:33Das glaube ich nicht.
20:35Wovon soll sie denn leben?
20:37Ein anderer Mann vielleicht.
20:46Also, seit einiger Zeit läuft was mit dem Ramon,
20:49aber das ist keiner, mit dem sie durchbrennen würde.
20:52Fehlt ihr auch das nötige Kleingeld?
20:54Ja, der könnte ihr nie das Leben ermöglichen,
20:56das sie sich vorstellt.
20:59Warum erzählen Sie uns erst jetzt von diesem Verhältnis?
21:01Wenn das der Stefan mitkriegt.
21:03Tja, dann ist es vorbei mit dem ganzen Luxus.
21:06Könnte sein.
21:16Nein.
21:20Herr Mohr, ich grüße Sie.
21:22Grüß Gott, Herr Reisl.
21:24Es ist aber nett, dass Sie mich besuchen.
21:26Herr Reisl, mein Besuch ist rein dienstlich nicht privat.
21:28Dienstlich?
21:29Ich bin unschuldig in allen Anklagepunkten.
21:31Ja, dann gehen wir doch rein.
21:36Nicht in den Salon, wir gehen ins Frischzimmer.
21:39Bitte schön.
21:41Herr Reisl, eine reine Routinefrage.
21:43Kennen Sie den Stefan Ufert?
21:45Hören Sie mir nur auf mit dem.
21:47Der hat mir eine Rendite versprochen, und zwar von 10 Prozent.
21:50Jeden Monat.
21:52Jetzt fragen Sie mich nicht, was dabei rausgekommen ist.
21:54Alles futsch. 100 Prozent Verlust.
21:56Ja, genau.
21:57Ich habe gerade eine Flasche Wein aufgemacht.
21:59Einen sehr guten Tropfen Münchseglasl.
22:01Herr Reisl, ich bin ja noch im Dienst.
22:03Aber die Polizei ist doch immer im Dienst.
22:05Ein Schluck reingeht schon.
22:07Auch nicht mehr.
22:10Jetzt weiß ich aber immer noch nicht, warum Sie hier sind.
22:13Herr May, die Frau von Ufert ist verschwunden,
22:17und ich soll jetzt alle fragen, wer den Tisch gezogen hat,
22:20wo Sie gestern Abend gewesen sind.
22:22Ich? Ja, hier zu Hause.
22:24Haben Sie dafür ein Zeugen?
22:25Ja, klar. Meine Mama.
22:56Frau Hofer, ich habe eine Überraschung mitgebracht.
22:59Ich habe jetzt keine Zeit.
23:01Ah ja, fertig. Jetzt gehen Sie her.
23:03Wissen Sie, ich habe mir gedacht,
23:05wenn ich schon nicht mit meinen landwirtschaftlichen Kenntnissen
23:08glänzen kann, möchte ich Sie wenigstens kulinarisch verwöhnen.
23:11Nehmen Sie chinesisch.
23:13Ich habe jetzt wirklich keine Zeit zum Essen.
23:15Ich muss die Kalbi füttern.
23:17Ach, Kalbi, Kalbi, Kalbi.
23:19Sie müssen was essen. Jetzt gehen Sie her.
23:21Wie ich ausschaue.
23:22Sie schauen sehr gut aus.
23:24Und hübsch.
23:26Danke.
23:28Schauen Sie her.
23:30Frühlingsrollen.
23:32Da haben wir ein bisschen Reis.
23:34Nudeln.
23:36Und ein bisschen Gemüse.
23:38Ein paar Besteck.
23:40Und ...
23:42Butter, sieben Köstlichkeiten.
23:44Für danach.
23:46Apropos Butter.
23:48Wie geht's Ihnen am Bruder?
23:50Dem geht's gut.
23:52Dem geht's richtig gut.
23:54Kein Stall, keine Feldarbeit.
23:56Na ja, aber wie geht er gescheit ab?
23:58Das hätte ich mir vorher nicht vorstellen können.
24:00Ja, so ist es.
24:02Wenn er da ist, ist es nix.
24:04Und wenn er nicht da ist, ist es erst recht nix.
24:06So was habe ich schon ewig nicht mehr gegessen.
24:08Jetzt haben Sie die Auswahl beim Besteck.
24:10Europäisch oder ...
24:12Wenn schon, dann schon.
24:14Einen guten.
24:16Einen guten.
24:20Dann schmeckt's.
24:23Aber jetzt noch mal ganz was anderes.
24:25Der Lind und die Frau Ortmann bauen sich da was an.
24:30Ich meine schon, dass da was läuft.
24:32Aber woher wissen Sie das schon wieder?
24:34Mei, Rosenheim ist halt nicht New York.
24:37Und die Frau Stockl kein Beichtstuhl.
24:43Brantl.
24:45Ja, Herr Mohr.
24:47Ja.
24:49Bin schon unterwegs.
24:50So haben wir's.
24:52Jetzt haben wir's wieder.
24:54Jetzt muss ich Sie allein lassen.
24:56Mit Butter und seinen sieben Köstlichkeiten.
24:58Schade.
25:07Ah, Herr Mohr.
25:09Ja.
25:11Wo ist denn der Herr Lind?
25:13Den erreiche ich nicht.
25:15Der steckt wahrscheinlich in irgendeinem Funkloch drin.
25:17Da wäre ich jetzt auch gern.
25:18Herr Brantl, nicht im Büro.
25:20Der Dings wäre im Vernehmungsraum, der Ufert.
25:22Im Vernehmungsraum?
25:24Ja.
25:26Ah, gut.
25:28Warten Sie einen Moment.
25:33Das ist aber nett.
25:35Das ist eigentlich ...
25:39Grüß Gott, Herr Ufert.
25:41Wie schaut's aus?
25:43Haben sich die Entführer schon gemeldet?
25:45Ja, hier, ein SMS.
25:46Oh, vielen Dank.
25:48Ach so.
25:52Sagen wir das Ganze mal positiv.
25:54Anscheinend lebt Ihre Frau noch.
25:56Aber die wollen 250.000 Euro von mir.
25:59Haben Sie zufrieden?
26:01Ja, ich kann's besorgen.
26:04Das ist komisch.
26:06Absender, sag mal.
26:08Die SMS ist vom Handy meiner Frau abgeschickt worden.
26:11Vom Handy Ihrer Frau?
26:13Schlau.
26:14Vielleicht können wir das Handy horten.
26:16Dürfen Sie das machen einmal?
26:18Ja, gerne.
26:20Aber ob die so deppert sind,
26:22mit einem eingeschalteten Handy rumlaufen?
26:24Probieren wir's mal.
26:26Find ich auch.
26:28Wie geht's jetzt weiter?
26:30Jetzt müssen wir warten,
26:32bis sich die Entführer bei Ihnen wieder melden.
26:35Herr Mohr, das war sehr richtig,
26:37dass Sie mich gleich angerufen haben.
26:39Wo befindet sich denn jetzt der Herr Ufert?
26:41Im Vernehmungsraum beim Herrn Brantl.
26:42Und der Herr Lindh?
26:44Im Funkloch.
26:46Dann schicken Sie mir den Herrn Brantl.
26:48Mir den Herrn Brantl holen, danke.
26:53Sie müssen auf jeden Fall bei der Geldübergabe zugreifen.
26:56Das halte ich für keine gute Idee,
26:58solange Ihre Frau nicht frei ist.
27:00Aber wer garantiert mir,
27:02dass ich mein Geld wiederbekomme?
27:04Wir unternehmen auf jeden Fall nichts,
27:06was Ihre Frau gefährdet.
27:08Gut, das ist ja schnell gegangen.
27:10Ach so, das Handy, ne?
27:12Sie sollen ganz geschwind zum 80er kommen.
27:14Was wollen Sie?
27:16Was weiß ich nicht.
27:18Gut, dann bleiben Sie dann weiter bei Herrn Ufert.
27:20Ja, aber eigentlich sollte ich doch ...
27:22Das ist mit der Handy-Ortung, das machen wir später.
27:30Ja, ja, wir brauchen auf jeden Fall
27:32die Spezialisten aus München.
27:34Ja, die Einzelheiten gebe ich Ihnen dann später durch.
27:36Ja, bitte.
27:38Ich melde mich dann. Danke.
27:40Grüß Gott, Herr Achtziger.
27:42Ja, und?
27:44Wie ist jetzt der Stand der Dinge im Moment?
27:46Also, die Frau Ufert ist offensichtlich entführt worden.
27:50Die Entführer verlangen 250.000 Euro,
27:52melden sich morgen wieder.
27:54Ja, ich habe bereits Spezialisten aus München angefordert.
27:57Warum das?
27:59Herr Brantl, weil Sie eben Spezialisten sind.
28:03Na dann.
28:05Und Sie kümmern sich mittlerweile um Herrn Ufert,
28:08bis die Herren da sind.
28:10Ja.
28:41Morgen, Herr Kollege.
28:43Morgen, Herr Lindh.
28:45Du siehst ja schon ein bisschen mitgenommen aus.
28:47Na, das schaut nicht bloß so aus.
28:49Na ja, mir geht's gut.
28:51Warum hat das doch was Positives, so ein Funkloch?
28:53Das Handy war plötzlich aus.
28:55Was gibt's Weihes?
28:57Ja, ich warte immer noch
28:59auf die Entführungsspezialisten aus München.
29:02Oh, dann sind wir also raus aus dem Fall.
29:04Ja, das ist, glaube ich, weniger.
29:06Ja.
29:07Wo ist denn der Ufert?
29:09Wahrscheinlich oben.
29:11Kaffee war nicht schlecht, oder?
29:13Ich schaue mal, was die Küche hergibt.
29:18Äh, Kaffee sehe ich keinen.
29:24Wie wär's damit?
29:26Wurscht.
29:28Koffein ist Koffein.
29:30Sie haben sich wieder gemeldet.
29:32Darf ich?
29:33Hallo.
29:35Steigen Sie mit dem Geld in den Wagen,
29:37verlassen Sie die Stadt Richtung Süden,
29:39Beitrag Anweisungen folgen.
29:41Jetzt wär's dann doch mal ein Schnitzeljogter.
29:43Und die sollen wir den Spezialisten überlassen.
29:46Eher nicht.
29:48Ich hab da mal eine ähnliche Geschichte in Straubing erlebt.
29:51Dann bin ich ja mal gespannt,
29:53ob Ihre Straubinger Theorie aufgeht.
29:55Ja, das ist ja eine gute Idee.
29:56Dann bin ich ja mal gespannt,
29:58ob Ihre Straubinger Theorie aufgeht.
30:01Schauen wir mal, das sehen wir schon.
30:09Ah, von Herrn Mohr.
30:11Geldübergabe stattgefunden,
30:13Entführer entkommen,
30:15da ein Duo und sehr guter Fahrer.
30:20Ja, ja, was tat mir ohne unsere Spezialisten?
30:24Aus München.
30:26Was meinen Sie, wie lange?
30:29Zehn Minuten.
30:39Stopp.
30:42Tatsächlich.
30:57Was für ein Schuhverspät das ist.
30:59Ja, ja, bin gleich fertig.
31:18Mahlzeit.
31:20Oh, shit.
31:22So, Adelmayr,
31:24jetzt müssen Sie uns ein bisschen was erzählen.
31:26Zum Beispiel, wo Sie Frau Ufert versteckt haben.
31:29Nein, das ist nicht so, wie Sie jetzt denken.
31:31Wie denken wir?
31:33Dass ich die Dagi entführt habe.
31:35Das war Ihre Idee.
31:37Mir war von Anfang an nicht wohl bei der Sache.
31:39Die Entführung war also nur vorgetäuscht.
31:41Mit Sinn für Dramatik.
31:43Wenn ich bloß an das Auto denke, die Blutspritze.
31:47Ja, hab ich mit der Spritze abgezapft.
31:49Ich war mal Rettungssanitäter.
31:51Und warum das Ganze?
31:52Wir wollten mit den 250.000 was Neues anfangen.
31:55Und da die Vorstellung,
31:57Sie bringen uns jetzt erst einmal zu Frau Ufert.
32:03Kann ich mir noch was anziehen?
32:05Das wär mir auch recht.
32:23Vorsicht.
32:25Ach, eben.
32:38Frau Ufert!
32:41Dagi, kannst du aufmachen?
32:43Ich bin's.
32:45Und ...
32:47Frau Ufert!
32:48Dagi!
32:55Dagi!
32:57Dagi!
33:00Dagi!
33:02Mensch, mach es doch!
33:04Ich war das nicht.
33:06Das müssen Sie mir glauben.
33:08Ich war das nicht.
33:19Die Todesursache
33:21könnte die Verletzung am Kopf sein.
33:23Warum könnte?
33:25Weil ich definitive Aussagen
33:27immer erst nach der Obduktion treffe.
33:29Tja, so ist sie.
33:31Und der Todeszeitpunkt?
33:33Ich schätze mal, dass sie zwölf Stunden tot ist.
33:35Also gegen Mitternacht, ja?
33:37Aber das können Sie natürlich
33:39erst definitiv nach der Obduktionsallee.
33:41Sehr richtig.
33:43Und wann gibt's dann
33:45so die ersten definitiven Ergebnisse?
33:46Das liegt ganz bei Ihnen eher.
33:48Je mehr auf dem Tisch landet,
33:50umso schneller haben Sie Ihr Ergebnis.
33:54Ist das nicht herrlich hier oben?
33:56Tja, Leiche mit Aussicht.
33:59Herr Brandl!
34:03Wie schaut's aus?
34:05Jede Menge Fingerabdrücke,
34:07aber keine Aufbruchspuren
34:09an den Fenstern und der Tür.
34:11Und der Schlüssel steckt von innen.
34:12Also hat sie ihren Mörder selbst reingelassen.
34:14Na, hat's ein wahrscheinliches Kind.
34:19Tot.
34:22Tut uns sehr leid, Herr Ufer.
34:24Mein Beileid.
34:26Ich hab doch bezahlt.
34:29So wie es ausschaut,
34:31war Ihre Frau schon bei der Geldübergabe tot.
34:35Dürfen wir reinkommen?
34:38Ja.
34:40Ich versteh's nicht.
34:43Ich versteh's einfach nicht.
34:47Ich hab doch genau das gemacht,
34:49was die von mir verlangt haben.
34:51Ja, wie gesagt,
34:53da war Ihre Frau schon nicht mehr am Leben.
34:55Den mutmaßlichen Entführer,
34:57den haben wir geschnappt.
34:59Allerdings bestreitet der den Mord.
35:01Herr Ufert,
35:03das ist doch nicht der Fall.
35:05Das ist doch nicht der Fall.
35:07Das ist doch nicht der Fall.
35:09Ihre Frau wurde gar nicht entführt.
35:11Was soll das jetzt schon wieder heißen?
35:13Das soll heißen,
35:15dass Ihre Frau diese Entführung inszeniert hat.
35:18Unmöglich.
35:20Das kann nicht sein.
35:22Haben Sie gewusst,
35:24dass Ihre Frau einen Geliebten hatte?
35:26Das wird immer absurder.
35:28Natürlich hab ich das nicht gewusst.
35:30Sie hatte schon seit längerem
35:32ein Verhältnis mit Ihrem Fitnesstrainer.
35:34Die beiden wollten sich mit den 250.000 Euro
35:37ins Ausland absetzen.
35:39Wo ist mein Geld jetzt?
35:41Das haben wir erst mal sichergestellt.
35:46Wäre es nicht möglich,
35:48dass Ufert das Haus verlassen hat heute Nacht,
35:50ohne dass Sie es bemerkt haben?
35:52Schon möglich.
35:54Wenn ich schlafe, dann schlafe ich.
35:56Aber der kann doch jemand engagiert haben.
35:58Ja, weil wenn er rausgefunden hat,
36:00dass deine Frau den Führung nur vorgetäuscht hat,
36:02dann wäre das doch ein starkes Motto.
36:04Ja, wenn er es rausgefunden hat.
36:06Aber wie wollen wir ihm das nachweisen?
36:08Haben Sie auch wieder recht.
36:22Ihr habt die Dagi nicht umgebracht.
36:24Es schaut aber ganz anders aus.
36:26Warum hätte ich das denn tun sollen?
36:28Wir wollten zusammen weg.
36:30Vielleicht wollten Sie das ja,
36:32aber Frau Ufert nicht.
36:34Oder mehr.
36:36Da bringt einem schnell einmal die Sicherung durch.
36:38Wo waren Sie gestern gegen Mitternacht?
36:40Daheim.
36:42Zeugen?
36:44Ich war allein.
36:46Wo waren Sie vorher?
36:48Da war ich bei der Dagi auf der Hütte.
36:50Bis wann?
36:52Ich weiß es nicht so genau.
36:54Bis elf oder so.
36:56Bis elf oder so?
36:58Oder bis zwölf oder so?
37:00Okay, nehmen wir mal an, es war so, wie Sie gesagt haben.
37:02Haben Sie auf dem Heimweg irgendjemanden getroffen?
37:04Ich weiß es nicht.
37:06Ich weiß gar nichts mehr.
37:08Wusste es sonst noch jemand, dass Frau Ufert in der Hütte war?
37:10Niemand.
37:12Wenn es niemand gewusst hat, wer soll es noch umgebracht haben?
37:14Ich weiß es nicht!
37:16Ich weiß nur, dass die Dagi noch gelebt hat,
37:18als ich weg von ihr bin.
37:35Frau Simon?
37:38Ja?
37:41Gibt es etwas Neues?
37:43Ja, wir haben Ihre Freundin gefunden.
37:46Auf einer Berghütte.
37:48Wie geht es ihr?
37:51Es tut mir sehr leid, Ihre Freundin ist ermordet worden.
37:55Was?
37:58Wie?
38:00Wer?
38:01Wer, wissen wir nicht.
38:03Frau Simon, ich hätte noch ein paar Fragen an Sie.
38:05Ihre Freundin und der Adlmayer haben diese Entführung nur vorgetäuscht.
38:11Wie vorgetäuscht?
38:13Sie wollten heute den Herrn Ufert abzocken
38:16und mit dem Geld ins Ausland verschwinden.
38:19Wieso ist sie denn tot?
38:23Da gibt es verschiedene Möglichkeiten.
38:25Kennen Sie die Berghütte oben am Jenbach?
38:27Ja.
38:29Die gehörte Dagis Eltern,
38:31waren wir jetzt Kinder oft oben.
38:33Der Herr Ufert kennt ja die auch.
38:38Wieso denken Sie das, Herr Stephan?
38:40Was glauben Sie denn?
38:45Geht ja über Leichen.
38:49Hallo Frau Dr.
38:51Sie kommen genau richtig.
38:53Ich bin gerade fertig,
38:54der Todeszeitpunkt war gegen Mitternacht.
38:58Todesursache ist die Verletzung am Hinterkopf.
39:02Die Hämatome und Kratzer lassen darauf schließen,
39:05dass sie sich heftig gewehrt hat.
39:07Wahrscheinlich ist sie während des Kampfes
39:09mit dem Kopf an die Tischkante geknallt.
39:11Da war jetzt aber nicht wirklich was Neues dabei.
39:16Unter Ihren Fingernägeln,
39:18da habe ich Hautpartikel und Blut gefunden,
39:21was nicht von ihr stammt.
39:23Gut, wir haben zwei Tatverdächtige.
39:25Dann werde ich Ihnen mal
39:27das DNA-Material der beiden zukommen lassen.
39:29Wenn die zwei tatverdächtigen Männer sind,
39:31dann können wir uns den Aufwand sparen.
39:34Eine Frau?
39:36Mhm.
39:43Badl?
39:45Ja, hier ist Lindh. Wo stecken Sie gerade?
39:47Noch in der Stadt.
39:49Gut, dann treffen wir uns in 5 Minuten
39:50am Nepomukbrunnen. Einverstanden?
39:52Ja, kein Problem.
39:54Sie können sich in der Zwischenzeit ein Eis kaufen.
39:57Gute Idee. Bis gleich.
40:03Entschuldigung, wo ist denn hier bitte der Nepomukbrunnen?
40:10Danke.
40:12Wiedersehen.
40:21Grüß Gott, Frau Seemann.
40:23Mein Kollege, Herrn Lindh, den kennen Sie ja schon.
40:26Ja, grüß Gott.
40:28Langsam aber sicher werden Sie ja zum Dauergast.
40:31Wir sind heute zum letzten Mal da. Versprochen.
40:34Ja, wissen Sie, wer die Tat gibt?
40:37Ja, wir sind ziemlich sicher.
40:42Frau Seemann, wenn Sie bitte die Ärmel hochkrempeln würden.
40:46Wieso soll ich denn meine Ärmel hochkrempeln?
40:48Bitte.
40:50Wir möchten Sie ungern dazu zwingen.
41:01Und jetzt sollten Sie uns erzählen, was gestern Nacht passiert ist.
41:10Als Sie mir erzählt haben, dass die Dagi verschwunden ist.
41:14Da wussten Sie, dass sie die Dagi verschwunden hat?
41:16Da wussten wir, dass sie verschwunden ist.
41:19Da wussten Sie gleich, was los war?
41:22Wir kennen uns ja schon seit der Schulzeit.
41:25Und sie war halt immer die Erfolgreichere und die Bessere und die Schönere.
41:31Wir haben beide auf den Stefan gestanden.
41:34Und wen hat er genommen?
41:37Und vor ein paar Monaten hat sie mir noch den Ramon ausgespannt.
41:41Da haben Sie sich aus Eifersucht umgebracht.
41:43Ich hatte die Hälfte von den 250.000. Ich wollte auch mal was vom Kuchen abhaben.
41:47Aber sie hat nur gelacht.
41:49Und dann habe ich ihr gesagt, dass ich alles auffliegen lasse.
41:53Und dann ist sie wie blöd auf mich losgegangen.
41:55Dann habe ich mich gewehrt und dann ging es so hin und her.
41:58Und dann ist sie mit dem Kopf auf die Tischplatte geknallt.
42:01Und ich hatte es doch nicht gewollt.
42:02Ich habe es nicht gewollt.
42:12Beklaffen.

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