Die Rosenheim-Cops (102) Staffel 7 Folge 6 - Die tote Geliebte
Jo Caspar bemerkt vor seinem Lokal ein parkendes Auto, in dem offenbar ein stark betrunkener Mann neben einer Frauenleiche sitzt. Bei dem Mann handelt es sich um Sigi Retzer, der kaum vernehmungsfähig einen Schock erleidet, als er neben sich seine Verlobte Janina Schedlich erkennt. Retzer kann es später nicht fassen, dass er seine Verlobte erdrosselt haben soll. Eine große Überraschung erwartet die beiden Cops, als sie später die Wohnung Retzers durchsuchen, denn dort finden sie Janina Schedlich, die hier übernachtete, nachdem sie ihren Sigi nicht angetroffen hatte. Nur, wer ist dann die Tote, die neben Retzer im Wagen saß?
Jo Caspar kann wenig weiterhelfen, hatte er doch am Abend zuvor frei, aber seine Aushilfe, Susi Bergmann, weiß mehr. Ihr war nicht nur der hässliche Streit auf-gefallen, den Retzer am Abend mit einem anderen Gast hatte, ihr war auch aufgefallen, dass neben der Frau an der Theke eine zweite, gleich aussehende Frau kurz im Lokal war. Hat der Mörder die beiden Frauen auch verwechselt? Und wer war der Mann, mit dem es Streit gab? Das war der junge Paulus, der mit seinem Vater den Hof Retzers gepachtet hat und jetzt dort mehr zu Geld macht, als einem Mieter erlaubt ist. Korbinian Hofer ist sich sicher, dass Mietnomaden alles zuzutrauen ist.
Bald ist die Tote identifiziert. Sie heißt Anna Lapsina und arbeitet als Pflegerin im Hause Schwinghammer, seit Margarethe Schwing-hammer nach einem Autounfall an den Rollstuhl gefesselt ist. Und die Cops finden auch heraus, dass Herr Schwinghammer offenbar ein Verhältnis mit Anna Lapsina hatte. Aber dann meldet sich ein Münchener Juwelier, bei dem ein junger Mann ein antikes Schmuckstück zu Geld machen wollte. Und dieses Schmuckstück wurde der Toten nach dem Mord vom Hals gerissen. Wollte hier der Mörder seine Beute versilbern?
Die Rosenheim-Cops (102) Staffel 7 Folge 6 - Die tote Geliebte
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Jo Caspar bemerkt vor seinem Lokal ein parkendes Auto, in dem offenbar ein stark betrunkener Mann neben einer Frauenleiche sitzt. Bei dem Mann handelt es sich um Sigi Retzer, der kaum vernehmungsfähig einen Schock erleidet, als er neben sich seine Verlobte Janina Schedlich erkennt. Retzer kann es später nicht fassen, dass er seine Verlobte erdrosselt haben soll. Eine große Überraschung erwartet die beiden Cops, als sie später die Wohnung Retzers durchsuchen, denn dort finden sie Janina Schedlich, die hier übernachtete, nachdem sie ihren Sigi nicht angetroffen hatte. Nur, wer ist dann die Tote, die neben Retzer im Wagen saß?
Jo Caspar kann wenig weiterhelfen, hatte er doch am Abend zuvor frei, aber seine Aushilfe, Susi Bergmann, weiß mehr. Ihr war nicht nur der hässliche Streit auf-gefallen, den Retzer am Abend mit einem anderen Gast hatte, ihr war auch aufgefallen, dass neben der Frau an der Theke eine zweite, gleich aussehende Frau kurz im Lokal war. Hat der Mörder die beiden Frauen auch verwechselt? Und wer war der Mann, mit dem es Streit gab? Das war der junge Paulus, der mit seinem Vater den Hof Retzers gepachtet hat und jetzt dort mehr zu Geld macht, als einem Mieter erlaubt ist. Korbinian Hofer ist sich sicher, dass Mietnomaden alles zuzutrauen ist.
Bald ist die Tote identifiziert. Sie heißt Anna Lapsina und arbeitet als Pflegerin im Hause Schwinghammer, seit Margarethe Schwing-hammer nach einem Autounfall an den Rollstuhl gefesselt ist. Und die Cops finden auch heraus, dass Herr Schwinghammer offenbar ein Verhältnis mit Anna Lapsina hatte. Aber dann meldet sich ein Münchener Juwelier, bei dem ein junger Mann ein antikes Schmuckstück zu Geld machen wollte. Und dieses Schmuckstück wurde der Toten nach dem Mord vom Hals gerissen. Wollte hier der Mörder seine Beute versilbern?
Die Rosenheim-Cops (102) Staffel 7 Folge 6 - Die tote Geliebte
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KurzfilmeTranskript
00:00Marie, wie packst du jetzt? Sagt mal, was gibt's euch heute zum Abendessen?
00:05Genau das wollte ich dir auch gerade fragen. Kaufst du ein?
00:08Ich glaube nicht, dass ich da heute dazu komme.
00:10Kein Problem. Ich habe um 5 Uhr eine Stadtratssitzung, da gibt es immerhin belegte Seminare.
00:14Na super. Einen gesegneten Appetit, Frau Stadträtin.
00:17Danke.
00:18Und ich?
00:19Mei, schreibst du heute mal ein Diätabend ein?
00:22Wie nehme ich 5 Kilo ab?
00:24Mit einem Schweinsbraten weniger?
00:27Marie, du wirst schon langsam sonderlich.
00:35Was gibt's, Frau Stockl? Guten Morgen.
00:37Was soll ich?
00:39Dazu habe ich heute überhaupt keine Zeit. Ende.
00:42Glaubst du, dass die heute mich alle für den Chef einkaufen?
00:45Marie!
00:56Hallo?
01:16Ach du Scheiße.
01:18Der Herr Lind muss noch was erledigen.
01:21Ja, aber der Michi Moor ist doch schon unterwegs.
01:24Wenn ich es Ihnen doch sage.
01:26Herr Lind, gut, dass Sie da sind. Für Sie.
01:28Guten Morgen erst mal. Ich hoffe, ich habe nichts vergessen.
01:31Hier ist die Kaffeesahne, Zucker und Kaffee.
01:34Ja, ich befürchte nur, dass Sie nicht so schnell zum Kaffeetrinken kommen werden.
01:37Mindestens am Tatort.
01:39Am Tatort?
01:41Kommissar Lind, guten Morgen.
01:43Hey, Joe. So früh schon auf den Beinen. Was gibt's?
01:47Oh, das klingt aber nicht gut. Und wo bist du?
01:50Okay, bleib einfach da. Wir kommen.
01:52Ist Herr Hofer schon im Haus?
01:54Ja, ich weiß nicht, wie weit er schon ist, aber ich rufe ihn mal an.
01:56Vielleicht ist er ja schon unterwegs.
01:58Ach, Herr Lind. Es ist wahnsinnig nett, dass Sie mir aus der Klinik geholfen haben.
02:01Es gibt nämlich Leute, die sind nicht so kollegial wie Sie.
02:04Ist doch kein Problem. Macht 6,95 Euro.
02:07Hey.
02:08Herrschaft, hast du es jetzt?
02:10Ja, gleich. Also, Butter, Baumbrot, Leberkäschi, Essigkrokodillchen,
02:15ein Duschgel, hast du gesagt,
02:18und ein Liesel.
02:20Ich weiß, die haben wir noch. Was noch?
02:22Einen Oberstel.
02:25Herrschaft, der Stockleber hat gesagt, dass ich es nicht schaffe.
02:29Ja.
02:31Mitten auf dem Parkplatz.
02:33Ist gut, ich bin schon unterwegs. Servus.
02:36Ein Leich?
02:37Schaut ganz so aus.
02:38Und was ist mit dem Einkauf?
02:40Ach, Herrschaft, lasst mich doch alle mal in Ruhe.
02:51Morgen, Herr Hofer. Jetzt schon da.
02:53Guten Morgen. Hat es hier heute Nacht geregnet?
02:55Ja, jetzt mächtig gewittert. Bei Ihnen draußen etwa nicht?
02:57Bei uns war es die ganze Zeit aber ruhig. Stern im klaren Himmel.
03:00Bringen Sie mich auf den neuesten Stand, ist es Mord.
03:02Ja, sieht danach aus. Jedenfalls haben wir eine Tote in dem Wagen da.
03:05Daneben liegt ein Tatverdächtiger, Siegfried Retzer.
03:08Der allerdings nicht vertreten ist.
03:10Ja.
03:11Er hat gesagt, dass er nicht vertreten ist.
03:13Er hat gesagt, dass er nicht vertreten ist.
03:15Er hat gesagt, dass er nicht vertreten ist.
03:17Ein Tatverdächtiger? Siegfried Retzer?
03:19Der allerdings nicht vernehmungsfähig ist.
03:21Und die Handtasche des Opfers ist ausgeräumt.
03:23Das ist der Rätsel Siggi.
03:25Dieser Bauer mit Leib und Seele ist doch kein Mörder.
03:27Mich jetzt beruhigt die erst einmal.
03:29Schau, wenn einer neben einer mutmaßlich ermordeten im Auto liegt,
03:32dann könnte es vielleicht sein, dass er irgendwas mit dem Fall zu tun hat.
03:35Aber der Siggi ist ein Spätzl von mir.
03:37Ja, wir haben die zwei gefunden.
03:39Sie werden es nicht glauben. Der Joe aus dem Timesquare.
03:41Ich habe ihn erst mal nach Hause geschickt, damit er sich ein bisschen beruhigt.
03:44Der schaut nicht wirklich gut aus.
03:46Er hat sich in der Nacht gepaart mit Alkohol.
03:48Guten Morgen, Herr Hofer.
03:50Guten Morgen, Frau Doktor.
03:52Sie wurde erdrosselt. Wahrscheinlich mit dem Schal, den der Mann da in der Hand hielt.
03:55Siehst du es? Da haben wir es schon wieder.
03:57Nur weil der Siggi einen Schal in der Hand hat, ist er gleich ein Mörder.
03:59Mich, jetzt sage ich mir ehrlich.
04:01Was spricht denn dafür, dass er nichts mit dem Fall zu tun hat?
04:03Ich sehe schon. Meine Erstinformation reicht aus für Ihre ersten Ermittlungen.
04:06Wiedersehen.
04:08Wiedersehen, Frau Doktor.
04:10Michi, schau.
04:12Was spricht dafür, dass er unschuldig ist?
04:14Ach, übrigens, die Herren.
04:16Der Todeszeitpunkt war ca. 2 Uhr.
04:18Danke, Frau Doktor.
04:20Danke, Frau Doktor.
04:22Sie haben jetzt fast vergessen, Frau Lanzer.
04:24Freundschaft.
04:26So.
04:28Wer ist eigentlich das Opfer?
04:30Das ist die Freundin von dem Siggi Retzer.
04:32Das hat er zumindest gesagt, bevor es zusammengeklappt ist.
04:34Und schon wieder. Das ist nicht seine Freundin, das ist seine Braut.
04:36Die Braut? Da schon her.
04:38Erzähl mehr, Michi. Wie findest du die Frau?
04:40Nein, nicht persönlich.
04:42Er ist in einem kleinen Dorf in Mecklenburg-Vorpommern.
04:44Vor einer Woche hat mir der Siggi angerufen.
04:46Er hat vorgeschwärmt.
04:48Er hat gesagt, wie glücklich er ist, dass er jetzt endlich eine Frau gefunden hat.
04:50Und das soll er umbringen. Warum denn?
04:52Sie haben keine Ahnung. So was geht schnell.
04:54Eifersucht, enttäuschte Liebe, Affekt.
04:56Michi, da hat er schon recht.
04:58Da kann es wirklich einige denkbare Gründe geben.
05:00So, ich sehe schon.
05:02Ihr habt euch völlig eingeschossen auf den Siggi-Ästheten.
05:04Aber ich sage euch, er war es nicht.
05:06Außer Äpfel amen. Servus. Ihr habt Dienst.
05:08Ja, der Herr Mohr hat Dienst.
05:10Das sagt alles.
05:28Danke sehr.
05:30Herr Ritzer?
05:32Herr Ritzer?
05:36Oh, ist mir schlecht.
05:38Ja, das glaube ich Ihnen gerne.
05:40Könnten wir trotzdem kurz mit Ihnen sprechen?
05:42Mein Name ist Lind, Tripo Rosenheim.
05:44Das ist mein Kollege, Herr Hofer.
05:46Grüß Gott.
05:48Was, Polizei?
05:52Ach so, ja, freilich.
05:56Herr Ritzer,
05:58Sie sind zusammen mit einer toten Frau
06:00in Ihrem Wagen gefunden worden.
06:02Um Gottes Willen.
06:04Ist sie wirklich tot?
06:06Sie wissen schon, wer die Tote war.
06:08Ja, die Janina, meine Braut.
06:10Aber das kann ja gar nicht sein,
06:12dass ich meine Janina umgebracht habe.
06:14Das geht ja gar nicht.
06:16Warum denn?
06:18Wann sind Sie denn mit Ihrer Braut
06:20ins Auto gestiegen?
06:22Keine Ahnung.
06:24Irgendwann.
06:26Am Abend im Lokals bei mir ausgesetzt.
06:28Zu viel Alkohol.
06:30In welchem Lokal?
06:32Ich glaube,
06:34zuletzt war ich im Times Square.
06:36Und dann war sie nix mehr.
06:38Was ist das Erste, an das Sie sich wieder erinnern können?
06:40Wieder mich ans Autofenster geklopft.
06:42Ich bin aufgewacht
06:46und hab die Janina so weggetraut
06:48auf dem Sitz gesehen.
06:50Was soll denn der für einen Motiv gehabt haben?
06:52Das haben schon Männer ihre Frauen umgebracht,
06:54weil kein Weißbier im Haus war.
06:56Für Sie ist das sicher nachvollziehbar.
06:58Das ist ja witzig.
07:00Ich traue es ihm einfach nicht zu.
07:02Meine Bauern haben es nicht um den Gleich der Frau zu finden.
07:04Und wenn einer endlich einen gefunden hat,
07:06dann bringen die die doch nicht gleich wieder um.
07:08Im Idealfall, ja.
07:10Und was ist das für ein Witz?
07:12Das ist doch ein Witz.
07:14Das ist doch ein Witz.
07:16Das ist doch ein Witz.
07:18Im Idealfall, ja.
07:20Ja, vielen Dank.
07:22Du hast was gut bei mir das nächste Mal, gell?
07:24Du, ich muss jetzt Schluss machen.
07:26Sie kommen. Servus.
07:28Meine Herren, ich hab Neuigkeiten für euch.
07:32Es war gerade eine Freundin von der Staatsanwaltschaft.
07:34Informationsaustausch auf kürzestem Dienstweg sozusagen.
07:38Was erfährt man so auf dem kürzesten Dienstweg?
07:40Also, der Sigi Retzer,
07:42der hat eine Privatklage gestartet
07:44gegen Leute, denen er seinen Hof verpachtet hat.
07:46Was der verpachtet?
07:48Weswegen hat er die Klage eingereicht?
07:50Ja, also immer der Reihe nach.
07:52Er hat auf Eigenbedarf geklagt, aber da ist noch nix raus.
07:54Ja, er hat zwar den Hof geerbt,
07:56hat aber dann keine Frau gefunden.
07:58Dabei ist ein Pachtnomaden aufgesessen,
08:00auch ohne Frau. Vater und Sohn.
08:02Sauber. Also Mietnomaden kenn ich ja,
08:04aber Pachtnomaden?
08:06Pachtnomaden, Herr Lindh,
08:08sind Leute, die alles verkaufen,
08:10was nicht nied- und nagelfest ist
08:12und dann auf Nimmerwiedersehen verschwinden.
08:14Das würde ich mir gerne von Herrn Retzer anschauen.
08:16Ich denn nicht, weil die Wohnung läuft uns nicht davon.
08:18Die Pachtnomaden aber vielleicht schon.
08:20Ah, die Herren Vorverurteiler.
08:22Habt ihr ihn schon überführt, den Sigi?
08:24Profilaktisch.
08:26Michi, wenn er es war, bist du der Erste, der das erfährt.
08:28Das freut mich.
08:30Also nie.
08:32Michi, übrigens, du sollst dich beim Herrn Achtziger melden.
08:34Was soll der von mir?
08:36Keine Ahnung, aber kleiner Ratschlag auf dem Weg.
08:38Fragen, dann weißt du's.
08:40Mei, definitiv.
08:44Herr Ahren?
08:50Der Polizeiobermeister Mohr.
08:52Bitte.
08:54Alles gut.
08:56Danke.
08:58Also, ich will Sie nicht lange auf die Folter spannen.
09:00Herr Mohr,
09:02Sie werden befördert.
09:04Ich sage nur,
09:06Kriminaler im Zivil.
09:08Na, Herr Mohr, was sagst du dazu?
09:10Ich weiß nicht.
09:12Also, ich bin quasi überwältigt.
09:16Jetzt sind wir auch offiziell drei.
09:18Ach.
09:20Sie kennen bereits Ihre Kollegen in Aschaffenburg?
09:22Wo bitte?
09:24Aschaffenburg.
09:26Die Kollegen dort suchen jemanden mit ihren Qualifikationen.
09:28Und da habe ich mir erlaubt, Sie vorzuschlagen.
09:30In Aschaffenburg?
09:32Ja.
09:34Kurz vor Frankfurt, ganz in der Nähe von Hessen.
09:36Aber ich kann Sie beruhigen, es ist noch Bayern.
09:38Ja, aber Herr Achtziger,
09:40das ist doch Aschaffenburg.
09:42Wie soll ich das verstehen?
09:44Kennen Sie überhaupt Aschaffenburg?
09:46Es ist eine wunderbare Stadt.
09:48Ja, das glaube ich Ihnen auf der Stelle.
09:50Paris ist auch eine wunderbare Stadt,
09:52aber Paris ist nicht Rosenheim.
09:54Aber denken Sie doch an die Chancen.
09:56Sie sind dort Kriminaler.
09:58Nicht mehr in Uniform,
10:00sondern in Anzug und Krawatte.
10:02Was mache ich denn mit einer Krawatte in Aschaffenburg?
10:04Das ist 500 Kilometer weit weg von Rosenheim.
10:06Einfach.
10:08So schlimm ist doch das jetzt.
10:10Habe ich doch nicht.
10:12Herr Achtziger, bevor ich von Rosenheim weggehe,
10:14dann kündige ich.
10:16Ja, wie?
10:20So ein Depp.
10:24Da steht eine Frau.
10:26Stichi.
10:28Ah, da bist du ja.
10:30Was hat er gesagt?
10:32Ich sollte Kriminaler werden.
10:34Das ist doch super. Herzlichen Glückwunsch.
10:36Du freust dich ja gar nicht.
10:38Die wollen mich versetzen.
10:40Nach Aschaffenburg.
10:42Nach Aschaffenburg?
10:44Was willst denn du in Aschaffenburg?
10:46Ich will ja nichts in Aschaffenburg.
10:48Ich soll müssen wollen.
10:50Aber ich lasse mich nicht versetzen.
10:52Michi!
11:06Sieht doch aus wie ein ganz normaler Bauernhof.
11:08Für Sie vielleicht.
11:10Eines steht fest, der Hof ist nicht bewirtschaftet.
11:12Woher wissen Sie das?
11:14Das sehe ich einfach.
11:16Schau es dir drüben zum Beispiel.
11:18Guten Tag.
11:20Willkommen auf meinem Hof.
11:22Alles gut?
11:24Sie sind interessiert an meinem Vieh?
11:26Du hast das nicht alles verkauft.
11:28Herr Hofer.
11:30Hofer, Kripo Rosenheim, das ist mein Kollege Lind.
11:32Herr Paulus, wir sind zurückgekommen,
11:34weil Ihr Verpächter in einen Kriminalfall verwickelt ist.
11:36Aha.
11:38Das kann ich mir gut vorstellen.
11:40Was hat er denn ausgefressen?
11:42Haben Sie Kontakt zu ihm?
11:44Kontakte?
11:46Er klagt gegen mich.
11:48Sie haben da einen Sohn, wo ist denn der?
11:50Unterwegs?
11:52Neue Bauernhöfe-Auskundschaft, ne?
11:54Das muss ich mir nicht sagen lassen.
11:56Runter von meinem Hof!
11:58Das gibt es doch wohl nicht.
12:00So schreitet ihn so.
12:02Na gut, dann schauen wir uns jetzt die Wohnung von Rätsel an, ja?
12:04Halt, sagen Sie mal.
12:12Herr Paulus?
12:14Ja?
12:16Wir sind von der Kripo Rosenheim.
12:18Was wollen Sie von mir?
12:20Schön, dass Sie noch da sind. Wo waren Sie letzte Nacht um zwei?
12:22Worum geht's denn?
12:24Beantworten Sie bitte schon die Frage, wo waren Sie letzte Nacht um zwei?
12:26Da war ich im Times Square in Rosenheim.
12:28Und danach?
12:30Mein Vater hat mich im Auto abgeholt.
12:32Ich habe angerufen, ich hatte ein paar Bier zu viel.
12:34Haben Sie im Times Square die Janina Schädlich gesehen?
12:36Die Verlobte von Herrn Rätsel?
12:38Ne, die kenne ich gar nicht.
12:40Aber den Herrn Rätsel haben Sie schon gesehen?
12:42Ja, und?
12:44Was soll denn das hier werden?
12:46Was das werden soll?
12:48Wir machen unsere Arbeit, wir befragen Ihren Sohn.
12:50Aber ich glaube, wir haben es eben am Glück.
12:52Wiederschauen.
12:54Wiedersehen.
12:56So ein Schwerl.
12:58Glauben Sie, die sind unschuldig?
13:00Sie scheinen zu sagen, dass sie Dreck am Stecken haben.
13:02Aber dass der Alte seinen Sohn mit dem Wagen abgeholt hat,
13:04ich meine, was soll daran nicht stimmen?
13:06Warum sollte er nicht?
13:12Mein Damen, Hofen muss das so wohnen.
13:14Schlimm ist es auch wieder nicht.
13:16Na ja.
13:18Herr Lohferer?
13:20Ja.
13:22Morgen. Blind, wir haben telefoniert.
13:24Ja, dann gehen wir gleich rein.
13:26Wie viele Häuser betreuen Sie?
13:28Vier Stück.
13:34So, bitteschön.
13:36Dankeschön.
13:42Danke, wir kommen zurecht.
13:54Herr Hofer?
13:56Ja.
14:02Entschuldigung.
14:08Keine Panik, wir sind von der Polizei.
14:10Wirklich? Schauen Sie, da ist der Ausweis.
14:12Alles gut.
14:14Was wollen Sie von mir?
14:16Nichts.
14:18Aber bitte, ich frage Ihnen, wie sind Sie eigentlich?
14:20Janina Schädlich.
14:22Janina Schädlich?
14:24Richtig, sie lebt.
14:26Ja, Frau Stockel, das heißt,
14:28dass die Tote in dem Wagen nicht Frau Schädlich war.
14:30Kurz gesagt, ihr Verlobte ist ziemlich in der Rettung.
14:32Ja, bis gleich.
14:34Wann genau haben Sie in Rosenheim verlassen?
14:36Vorgestern Mittag.
14:38Mit dem Zug nach Rostock.
14:40Ich habe wegen der Hochzeit noch ein paar Behördengänge gemacht.
14:42Gestern wieder zurück.
14:44Wann genau waren Sie wieder in Rosenheim?
14:46Kurz nach Mitternacht.
14:48Sagen Sie mal, Frau Schädlich,
14:50haben Sie längere Verbindungen zur Landwirtschaft?
14:52Ja, ich stamme von einem Hof.
14:54Jetzt möchte ich mit dem Siegebäuern werden.
14:56Da schau her.
14:58Bei Ihrer zierlichen Figur.
15:00Der Landbruch passt.
15:02Das schaffe ich schon.
15:04Haben Sie Ihren Verlobten gestern Abend noch mal gesehen?
15:06Nein, sein Handy war aus.
15:08Ich habe dann noch ein paar Lokalen nach ihm geschaut,
15:10aber er war nirgends.
15:12Im Filu hat man mir dann gesagt, dass er im Times Square sei.
15:14Aber er war dann auch nicht.
15:16Haben Sie ein Bild von sich und Ihrem Verlobten?
15:18Sicher.
15:24Danke.
15:28Kann ich jetzt zu ihm?
15:30Ja.
15:34Mein Gott, Sigi.
15:44Sigi, ich bin's.
15:46Janina?
15:48Was machst du denn für Sachen?
15:50Bist du nicht tot?
15:52Ja, Herr Ritzer.
15:54Ihr Verlobte ist wieder aufgetaucht.
16:00Da stellt sich natürlich die Frage,
16:02wer war die Frau in Ihrem Wagen?
16:04Ich weiß doch nicht.
16:06Ihr habt doch gedacht, die Janina...
16:12Das Einzige, was ich nur weiß, ist,
16:14dass ich aufs Klo gegangen bin.
16:16Mei, war mir schlecht.
16:18Herr Ritzer,
16:20Ihr Pächter, der junge Herr Paulus,
16:22war der auch im Times Square?
16:24Ich weiß doch nix mehr.
16:28Ja gut, dann erholen Sie sich erst einmal.
16:30Bitteschön.
16:38Ah, krieg ich auch schon Besuch
16:40von der Ermittlungsbehörde.
16:42Aber wahrscheinlich bin ich als Zeuge gar nicht so relevant
16:44und ihr wollt's bloß was trinken.
16:46Richtig.
16:48Einen Espresso.
16:50Und für mich einen Haufen Milchkaffee.
16:52Das nimmt doch ganz schön mit, wenn man euch findet.
16:58Für mich ist das immerhin zum ersten Mal.
17:00Ja, weiß ich doch.
17:02Sag mal, Joe, der Herr Ritzer hat gesagt,
17:04dass er gestern Abend hier war.
17:06Da kann ich leider gar nicht helfen,
17:08weil ich selber nicht da war.
17:10Ausruhen.
17:12Und wer hat denn den Laden geschmissen, wenn du nicht da warst?
17:14Die Susi.
17:16So, so, die Susi.
17:18Ist die Susi heute auch da?
17:20Freilich.
17:22Susi!
17:26Die Herren sind von der Polizei.
17:28Die hätten ein paar Fragen.
17:30An dich.
17:32Grüß Gott, Hofer von der Kripo.
17:34Das ist mein Kollege Lind.
17:36Hallo, Susanne Bergmann.
17:38Was gibt's?
17:40Vielleicht lassen wir uns kurz hin.
17:42Gute Idee.
17:46Frau Bergmann, Sie haben gestern Abend hier gearbeitet?
17:48Ja.
17:52War dieser Mann vielleicht da?
17:54Ja.
17:56Von wann bis wann?
17:58Von wann ab weiß ich nicht mehr.
18:00Aber bis zum Schluss.
18:02Kurz nach zwei.
18:04Und mit wem hat er zusammengesessen?
18:06Mit dem Mann da hinten am Tisch.
18:08Und mit der Frau hier.
18:10Mit Terven Wotte?
18:12Ja, genau.
18:14Die haben mächtig gefeiert.
18:16Oder war es vielleicht doch diese Frau?
18:18Ja.
18:20Um Gottes Willen.
18:22Wie schaut denn die aus?
18:24Die ist ja tot.
18:26Es handelt sich um zwei verschiedene Frauen.
18:28Stimmt, da war noch einer.
18:30Ich erinnere mich,
18:32weil ich habe eine an der Tür gesehen,
18:34die hat der von dem Tisch da hinten
18:36total ähnlich geschaut.
18:38Ich habe erst noch gedacht,
18:40bis die mir abhaut.
18:42Und dann habe ich gesehen,
18:44dass die andere noch am Tisch hockt.
18:46Ist Ihnen sonst noch was Besonderes aufgefallen?
18:48Wie der von der Toilette gekommen ist,
18:50hat er mit einem an der Theke gestritten.
18:52Das war der Paulus.
18:54Das war kurz nachdem die andere wieder gegangen ist.
18:56Worüber haben die gestritten?
18:58Keine Ahnung.
19:00Das war nur so ein kurzer Wortwechsel.
19:02Haben die beiden das Lokal zusammen verlassen?
19:04Ja.
19:06Die letzten 10 oder 15
19:08haben ja alle abgewartet,
19:10bis das Gewitter vorbei war.
19:12Und die Frau, die nur kurz gekommen ist,
19:14also diese hier, hat die vielleicht gesehen,
19:16wie die beiden da am Tisch gesessen haben?
19:18Keine Ahnung.
19:20Darauf habe ich nicht geachtet.
19:22War es das?
19:24Ja, danke.
19:26Vielen Dank.
19:28Vielen Dank.
19:32Liegen hat's verbleibte Kaffee.
19:34Musst du die jetzt einkaufen lassen, oder was?
19:40Sie suchen ein Motiv für Janina, gell?
19:42Da muss ich nicht lange suchen.
19:44Wenn sie die beiden gesehen hat,
19:46war es eindeutig Eifersucht.
19:48Der Betonung liegt auf wem?
19:50Ganz genau.
19:52Oh nee,
19:54Sie sind mir zu schnell in das Fohlen.
19:58So ein schöner Schal.
20:00Kann auch zur Mordwaffe werden.
20:02Damit wurde sie stranguliert.
20:04Wie vermutet.
20:06Werber kann die Frau sein?
20:08Papierrat ist hier ja keiner dabei.
20:10Geht fast nicht mehr.
20:12Es fehlen ja wohl nicht nur die Papiere.
20:14Sie muss auch eine Halskette getragen haben.
20:16Sehen Sie hier?
20:18Die wurde ihr offensichtlich abgerissen.
20:20Und laut Spusebericht
20:24wurde aber keine gefunden.
20:28Ah, meine Herren.
20:30Wie gewünscht
20:32habe ich jetzt die Anzeigen
20:34mit den Angaben von der Frau Dr. Kern verglichen.
20:36Haarfarbe, Größe, Augenfarbe,
20:38alles identisch.
20:40Und?
20:42Die Tote heißt Anna Lapsina,
20:44die Nationalität ist Lettland
20:46und beim Einwohnermeldeamt
20:48ist sie vor vier Monaten gemeldet worden.
20:50Wer hat die als Feminist gemeldet?
20:52Eine gewisse Margarete Schwinghammer.
20:54Bei der war sie nämlich als Krankenpflegerin angestellt.
20:56Die Frau Schwinghammer hat nämlich
20:58vor einem Jahr einen sehr schweren Autounfall gehabt.
21:00Sie ist in einer starken Rechtskurve
21:02geradeaus gegen einen Baum gefahren.
21:04Seitdem sitzt sie im Rollstuhl.
21:06Das erklärt wohl, warum sie eine Pflegerin braucht.
21:08Ja, aber die Frau Schwinghammer hat die Frau Lapsina
21:10nicht als vermisst gemeldet,
21:12sondern wegen Diebstahls angezeigt.
21:14Und das war vorgestern.
21:16Diebstahl? Vielleicht wegen einer Halskette?
21:18Aha, woher wissen Sie das?
21:20Jedenfalls, der Mann heißt Willibald Schwinghammer
21:22und ist internationaler Rohstoffhändler,
21:24also Gas, Kohle, etc.
21:26Das ganze Zeug.
21:28Hier ist die Adresse.
21:30Aber wollen Sie vorher vielleicht nicht zum 80er schauen?
21:32Wieso?
21:34Naja, wegen dem Michi.
21:36Der soll doch nach Aschaffenburg versetzt werden.
21:38Nach Aschaffenburg?
21:40Ja, als Ziviler.
21:42Michi ohne Uniform, das geht ja gar nicht.
21:44Aber das ist doch gut für ihn.
21:46Was, der Michi nach Aschaffenburg,
21:48das ist überhaupt nichts gut.
21:50Also?
21:52Jetzt übertreiben Sie ja nicht gleich.
21:54Ich kümmer mich später drum.
21:56Und weg ist es.
21:58Das mit der Frau Schwinghammer,
22:00das könnten Sie doch alleine übernehmen.
22:02Ja, kann ich. Und Sie?
22:04Ich würde gerne noch mal mit der Nina über ihr Alibi reden.
22:06Sie meinen, sie hat uns was vorgespielt?
22:08Das glaube ich eigentlich nicht.
22:10Ich möchte einfach genauer wissen,
22:12was in Teilweise vorher vor sich gegangen ist.
22:14Aschaffenburg.
22:16Ja, Herr Heil?
22:18Der 80er.
22:20Wer ist auf die Idee gekommen,
22:22dass uns der Michi Mohr weggenommen wird?
22:24Jetzt beruhigen Sie sich erst mal den Platz, Frau Stöckl.
22:26Das war ein ganz normaler Vorgang.
22:28Ich wurde angefragt,
22:30ob ich jemanden empfehlen kann.
22:32Dann habe ich gesagt, ja, den Kollegen Mohr.
22:34Aber doch nicht für Aschaffenburg.
22:36Ja, warum denn nicht?
22:38Er wird befördert, das ist eine Riesenchance für Herrn Mohr.
22:40So, und an uns denkt wieder keiner.
22:42Wie sollen wir denn bitte schon ohne den Michi Mohr klarkommen?
22:44Sie kriegen einen neuen.
22:46Einen Polizeimeister aus München.
22:48Das ist doch kein Ersatz.
22:50Der Michi, der kann hier nicht weg.
22:52Das geht nicht.
22:54Frau Stöckl.
23:00Wirst es, machst es falsch.
23:18Guten Tag.
23:20Was kann ich für Sie tun?
23:22Hauptkommissar Lindh, Kripo Rosenheim.
23:24Haben Sie die Lettin erwischt?
23:26Mehr oder weniger, ja.
23:28Darf ich?
23:32Und wie lange sind Sie und der Sigi schon beieinander?
23:34Drei Jahre jetzt.
23:36Und wie lange sind Sie und der Sigi schon beieinander?
23:38Drei Jahre jetzt.
23:40Und wie lange sind Sie und der Sigi schon beieinander?
23:42Drei Jahre jetzt.
23:44Und wie lange sind Sie und der Sigi schon beieinander?
23:46Drei Jahre jetzt.
23:48Wie haben Sie sich kennengelernt?
23:50Das war aber so ein Internetchat.
23:52Warum nicht?
23:54Wann sind Sie dann nach Rosenheim gezogen?
23:56Das ist jetzt ein Jahr her.
24:00Wo waren Sie letzte Nacht um zwei? Danke.
24:04Bin ich jetzt verdächtig?
24:08Ich war zu Hause.
24:10Im Bett.
24:12Ich will ja nicht zu nahe treten, aber
24:14in Salem hieß das nicht.
24:16Was soll ich dann jetzt machen?
24:18Na gut, wir lassen uns dabei.
24:20Kann ich denn dann zum Sigi ins Krankenhaus?
24:22Kann ich denn dann zum Sigi ins Krankenhaus?
24:24Der kommt demnächst raus und
24:26mit dem muss ich noch ein Hühnchen rupfen.
24:28Ich meine, einfach so mit einer fremden Frau
24:30ins Auto zu steigen.
24:32Das ist nicht nett, umso recht.
24:34Aber hau uns nicht zu fest, gell?
24:36Was waren denn die Aufgaben
24:38von Frau Lapsina?
24:40Mein Mann hat sie zu uns geholt,
24:42damit sie mich betreuen kann.
24:44War sie denn Krankenpflegerin?
24:46Keine Ausgebildete.
24:48Mehr so eine Hilfe.
24:50Wissen Sie sonst noch jemanden, der
24:52näheren Kontakt zu ihr hatte?
24:54Mein Mann.
24:56Sie war seine Geliebte.
25:02Wo ist ihr Mann gerade?
25:04Er müsste eigentlich
25:06schon längst zurück sein.
25:08Er ist auf einer Geschäftsreise in Moskau.
25:10Seit vorvorgestern.
25:14Und als Frau Lapsina gegangen war,
25:16da haben Sie sofort Anzeige erstattet, ja?
25:20Nachdem meine Kette mit ihr zusammen
25:22verschwunden ist, ja.
25:24Und da gingen Sie gleich davon aus,
25:26dass Sie die Kette gestohlen hat?
25:28Ich hab nur eins und eins
25:30zusammengezählt.
25:32Wie sieht die Kette denn aus?
25:34Ich hab Ihrem Kollegen,
25:36der die Anzeige entgegengenommen hat,
25:38die Anzeige gegeben.
25:52Guten Tag.
25:54Hallo.
25:56Hallo.
25:58Willst du mir den Besuch nicht vorstellen?
26:00Das ist Herr Lindh,
26:02von der Kriminalpolizei.
26:04Kriminalpolizei?
26:06Um Gottes Willen, was ist denn passiert?
26:08Ja, Frau Lapsina wurde ermordet.
26:10Was?
26:14Ich nehme an, dass sie hier gewohnt hat, richtig?
26:16Ich würde mir ganz gern
26:18ihr Zimmer ansehen, wenn Sie erlauben.
26:20Ja, ja, natürlich. Kommen Sie.
26:28Wie war eigentlich Ihr Verhältnis zu Frau Lapsina?
26:30Gut, süß.
26:32War eine ausgezeichnete
26:34Pflegerin für meine Frau.
26:36Sonst nichts?
26:38Nein.
26:40Wieso?
26:56Ihre Frau hat mir erzählt,
26:58dass sie ein Verhältnis mit ihr gehabt hätte.
27:00Ich persönlich denke,
27:02dass Ihre Frau Sie nicht verlieren will
27:04und Ihnen deshalb nicht gesagt hat,
27:06dass sie von dem Verhältnis wusste.
27:08Und vor zwei Tagen, da waren Sie also in Moskau, ja?
27:10Ja, geschäftlich.
27:12Sie glauben doch nicht, dass ich, also dass ich...
27:14Haben Sie dafür Zeugen?
27:16Nun ja, meine Geschäftspartner,
27:18meinen Pass, Ein- und Ausreisestempel,
27:20kann ich Ihnen zeigen.
27:22Ist oben in meiner Jacke.
27:24Gut.
27:30Bitte.
27:32Danke sehr.
27:36Ah ja.
27:38Gut, das war's von meiner Seite.
27:42Falls Ihnen noch irgendetwas einfällt,
27:46hier ist meine Karte.
27:48Wiederschauen.
27:50Ja.
27:52Vielen Dank.
27:54Falls Ihnen noch etwas einfällt,
27:56hier ist meine Karte.
27:58Wiederschauen.
28:00Wiedersehen.
28:02Wiedersehen.
28:16Frau Stockel?
28:18Ja, hier ist Lind.
28:20Ich habe einen Auftrag für Sie.
28:22Danke, Akte von Frau Schwinghammer,
28:24beziehungsweise Reha-Berichte,
28:26alles, was ich so über Sie finden kann.
28:28Gut, vielen Dank. Wir sehen uns später.
28:30Wiederhören.
28:34Gut, dann bringen Sie mir heute die Akte vorbei, gell?
28:36Bedanke ich mich auch recht herzlich.
28:38Wiederhören.
28:40Alter, machst du was mit?
28:42Ist der Lind gar nicht da?
28:44Der müsste jeden Moment kommen. Der hat gerade angerufen.
28:46Und ich habe überhaupt keine Zeit bei dem Stress,
28:48den ich gerade an der Backe habe.
28:50Sie sollen mit dem Herrn Lind erledigen.
28:52Ach, Sie sollen mit dem Herrn Hartwig reden.
28:54Der hat schon angerufen. Hier die Adresse.
28:56Was für ein Hartwig?
28:58Der Juwelier.
29:00Ah, wegen der Kette.
29:02Gott Gott, Herr Hofer.
29:04Das war der Hartwig. Ist das richtig?
29:06Jemand ist mit der gesuchten Kette zu Ihnen gekommen?
29:08Ja.
29:10Sind Sie sicher, dass das die gesuchte Kette ist?
29:12So ein Stück würde jeder erkennen, der vom Fach ist.
29:14Wer hat die Ihnen angeboten?
29:16Seinen Namen hat er mir nicht genannt.
29:18Ich weiß nicht, warum er sich da verfolgen konnte, wie er sagte.
29:20Er hatte keine Ahnung, worum er sich da handelt.
29:22Na, der war halt nicht vom Fach.
29:24Und haben Sie es geklagt?
29:26Nein.
29:28Wissen Sie, ich habe ihm erklärt,
29:30dass ich bei besseren Stücken angehalten bin,
29:32einen groben Provenienzabgleich zu machen.
29:34Ob es also aus einem Verbrechen stammt.
29:36Ich habe das nur im Scherz gemeint,
29:38weil das ja ein Erbstück sein soll.
29:40Klagt hat er aber nicht.
29:42Nein, überhaupt nicht.
29:44Er hat das Stück achtlos in seinen Rucksack gesteckt
29:46und dann mit dem Foto der Kette zum Kollegen gekommen ist.
29:48War mir alles klar.
29:50Dann bräuchte ich jetzt noch eine Personenbeschreibung von dem Herrn.
29:56Herr Hofer?
29:58Frau Stockl, schickt uns bitte den Michi zur Familie Paulus.
30:00Der soll einen Kollegen mitnehmen, gell?
30:02Ja, und was ist mit dem Achtziger?
30:04Was ist mit dem Achtziger?
30:06Ich glaube, der hat nicht so ganz verstanden,
30:08was ich von ihm wollen habe.
30:10Frau Stockl.
30:12Der hat mich weggeschickt, einfach so.
30:14Ich komme mit euch nicht drum kümmern.
30:16Das mache ich später. Also jetzt, Servus.
30:18Ach, Meier.
30:20Scheiße.
30:24Mei, Herr Lind, gut, dass Sie da sind.
30:40Sie schon wieder?
30:42Was ist denn da schon wieder los?
30:44Die Mistkarre brauchen Sie jetzt nicht, Herr Paulus.
30:50Also, wir haben ein paar Fragen an Ihren Herrn Sohn.
30:52Wo ist er denn?
30:54Was weiß ich? Er ist doch erwachsen.
30:56Ich zeige Ihnen mal was, Herr Paulus.
30:58Wir ermitteln Ihnen einen Mordfall.
31:00Wenn Sie weiterhin so unkooperativ sind, dann sind Sie gleich mit dran.
31:02Ist das klar? Also, wo ist Ihr Sohn?
31:06Im Haus.
31:08Nein, so geht das nicht.
31:10Schau, dass du den Rucksack mitbringst.
31:12Was wollen Sie denn von ihm?
31:14Er ist doch kein schlechter Kerl.
31:16Das werden wir schon sehen.
31:18Das finden wir dann raus.
31:20Jetzt aber von Landwirt zu Landwirt, Herr Paulus.
31:22Bisher haben Ihre Machenschaften ganz gut funktioniert.
31:24Aber das ist jetzt vorbei.
31:26Sie pachten keinen Hof mehr in Räumlingen aus.
31:28Ist das klar?
31:30Alles haltlose Behauptungen.
31:32Ich kann Ihnen gerne ein paar Unterlagen zeigen.
31:34Aber es geht erst einmal um Ihren Herrn Sohn.
31:36Der hat Sie nämlich tiefer reingeritten.
31:38Ja.
31:40Von Straubing hierher nach Rosenheim.
31:42Auch nicht ganz leicht gefallen.
31:44Aber es war eine Herausforderung.
31:46Eine Chance.
31:48Für mich war Rosenheim ja auch eine Chance.
31:52Aber wissen Sie, der Herr Mohr ist da einfach
31:54ein bisschen anders gestrickt.
31:56Ja, so schaut es aus.
31:58Und?
32:00Wie schaut es bei Ihnen aus?
32:02Bei mir?
32:04Ja, mit dem Fall.
32:06Eine angemeldete Halskette ist aufgetaucht.
32:08Jemand wollte Sie dem Juwelier Hartwig verkaufen.
32:10Und die Beschreibung passt auf den jungen Paulus.
32:12Ja, und? Hat er schon gestanden?
32:14Nein, noch nicht. Aber der Herr Hofer ist wohl gerade bei Ihnen.
32:16Gut. Und sonst?
32:18Ich verfolge noch eine andere Spur.
32:20Aber da ist noch nichts bewiesen.
32:22Ich halte Sie auf dem Laufenden.
32:24Gut. Machen Sie das.
32:26Ja.
32:36Michi?
32:38Grüß Gott.
32:40Wir waren schon fast durch.
32:42Da hat er uns gesehen gehabt.
32:44Und hat sich gedacht, nichts für weg.
32:46Aber da hat er nicht mit uns gerechnet.
32:48Wir waren nämlich schneller.
32:50Aber ich war gerade dabei, dass er das ganze Klump versteckt.
32:52Michi, da gibt es auch eine Kurzversion, oder?
32:54Ja.
32:56Das ist der Rucksack.
32:58Das ist die Kette.
33:00Super, Michi.
33:02Danke. Was holt man so alles in der scharfen Burg?
33:04Ach so.
33:06Tja.
33:08Wir nehmen Ihren Sohn mit aufs Kommissariat.
33:14Und?
33:16Was und?
33:18Was hat der Achtziger gesagt?
33:20Ach so. Er hat gesagt, er kümmert sich um den Fall Moor.
33:22Okay.
33:24Tja.
33:26Ist die Krankenakte von Frau Schwinghammer schon da?
33:28Ja. Bitte schön. Hier.
33:30Sehr gut, Frau Stockland. Danke.
33:32Wissen Sie, was ich nicht verstehe, Herr Lindh?
33:34Frau Stock... Das mit Herrn Moor kommt in Ordnung.
33:36Keine Sorge.
33:38Ja. Das habe ich aber überhaupt nicht gemeint.
33:40Ich wollte sagen, ich verstehe nicht diese ganzen medizinischen
33:42Fachausdrücke da drinnen.
33:44Das sind für mich spanische Dörfer.
33:46Böhmische Dörfer.
33:48Stimmt.
33:50Und ich weiß sogar jemanden,
33:52der sich in Böhmen auskennt.
33:58Es hat sich am Anfang um ein Rückenmarkstrauma gehandelt.
34:00Durch den Unfall.
34:02Da haben sich zwei Wirbel gegeneinander verschoben
34:04und das Rückenmark gequetscht, leidenhaft ausgedrückt.
34:08Aber das ist reversibel.
34:10Hier.
34:12Da ist aufgeführt,
34:14dass die körperlichen Ursachen der Lähmung
34:16weitestgehend ausgeheilt sind
34:18und die Dame trotzdem nicht gehen kann.
34:20Die Ärzte führen das auf die Psyche zurück.
34:22Sie glaubt, dass sie nicht gehen kann
34:24und deshalb kann sie nicht gehen, oder?
34:26Sie klingen etwas ungläubig.
34:28Aber ich kann Ihnen versichern,
34:30dass die Psyche weit mehr kann,
34:32als was man sich manchmal so vorstellt.
34:34Aber rein physisch könnte sie gehen?
34:36Ja.
34:38Danke, Frau Doktor.
34:40Gerne.
34:44Wissen Sie, was ich denke, Herr Paulus?
34:46Sie haben den Siegeretzer
34:48mit seiner Verlobten im Timesquare gesehen.
34:50Zumindest haben Sie das gedacht.
34:52Dann haben Sie draußen gewartet
34:54und als er dann mit der Frau im Auto war,
34:56sind Sie hin und haben sie umgebracht.
34:58Warum sollte ich das machen?
35:00Wenn man den Retter für den Täter hält,
35:02dann können Sie in aller Ruhe
35:04den Hofarzt plündern.
35:06Blöde Fantasie.
35:08So, so.
35:10Jetzt muss ich einmal was klarstellen, Herr Paulus.
35:12Wir reden hier von geplantem Mord mit Raub.
35:14Und bei Vorsatz
35:16kennen die Richter kein Pardon.
35:18Da gibt's lebenslänglich. So schaut's aus.
35:20Ich war ja da.
35:22Ja, ist so.
35:24Aber nur um dem Retter eins auszuwischen.
35:26Der kam mit der Lady besoffen ins Auto,
35:28ist umgekippt und eingeschlafen.
35:30Das Auto war nicht mal abgesperrt.
35:32Und da haben Sie die Gelegenheit ergriffen.
35:34Ja, aber nicht wie Sie meinen.
35:36Ich hab die Tür aufgemacht
35:38und die beiden lagen da und haben sich nicht bewegt.
35:40Dann hab ich die Tasche der Lady ausgeräumt
35:42und die Kette hier hab ich auch noch mitgenommen.
35:44Sie haben die Kette abgerissen, ja?
35:46Ja, weil die Lady sich plötzlich bewegt hat.
35:48Bin ich abgehauen.
35:50Ich bin doch niemanden dumm.
35:52Na gut.
35:56Sie glauben mir doch.
35:58Zu Ihnen kommt jetzt ein freundlicher Herr vom Diebstahl,
36:00der spricht mit Ihnen.
36:02Was den Mord angeht,
36:04das glaub ich nicht sogar.
36:06Ich weiß nicht mehr, warum.
36:08Zu Ihrem Vater kommt natürlich auch noch jemand.
36:16Na, was warten Sie?
36:18Auf dem Bus?
36:20Nein, nein, ich lass die da drin nur ein bisschen schmoren.
36:22Und wen bitteschön?
36:24Herrn und Frau Schwinghammer.
36:26Wie lief's bei ihm?
36:28Der weiß nicht.
36:30Beklaut hat er sie schon,
36:32aber umgebracht hat er sie nicht.
36:34Meiner Meinung nach.
36:36Was wird, ist jetzt da drin.
36:38Ich bin bei Frau Schwinghammer auf was gestoßen.
36:40Das werden Sie kaum glauben.
36:44Hast du eine Ahnung,
36:46was die von dir wollen?
36:48Nein, ich hab keine Ahnung.
36:56Wie lange soll das denn noch dauern?
37:02Das ist eine Unverschämtheit,
37:04wie hier mit uns umgegangen wird.
37:06Verzeihen Sie bitte, ich muss da noch was erledigen.
37:08Deshalb dauert's.
37:10Das ist mein Kollege, Herr Hofer.
37:12Grüß Sie gut, nehmen Sie bitte Ihren Platz.
37:14Ich werde mich beschweren.
37:16Meine Frau sitzt im Rollstuhl
37:18und Sie zitieren Sie grundlos hierher.
37:20Und dann lässt man Sie auch noch warten.
37:22Eine Beschwerde steht Ihnen selbstverständlich frei.
37:24Genau. Und dazu wenden Sie sich bitte an den Herrn Ochziger,
37:26unseren Chef.
37:28Das werde ich tun, da können Sie sicher sein.
37:30Schön, dann kommen Sie gleich mit, ich führ Sie hin.
37:32Auf geht's.
37:38Was war denn nun so wichtig,
37:40dass Sie mich unbedingt hierher bestellt haben?
37:44Das erzähle ich Ihnen gleich. Sekunde.
37:52Wunderbar, sehen Sie...
37:54Ja, Herr Rhein?
37:56Ja, ich muss jetzt leider aufhören.
37:58Gut, dann verbleiben wir so.
38:00Herr Schneider, wiederhören.
38:02Und nochmal vielen Dank.
38:04Ja, was kann ich für Sie tun?
38:06Eine Beschwerde entgegennehmen, bitte.
38:10Es geht um diese Akte hier.
38:12Das ist der Tatort-Untersuchung.
38:14Und das wirft noch einige Fragen auf.
38:18Herr Lindh, Entschuldigung,
38:20der Herr Ochziger wird uns gerne sprechen.
38:22Hast du jetzt gleich?
38:24Ja, jetzt.
38:26Gut, dann entschuldigen Sie mich
38:28bitte für ein paar Minuten, ja?
38:42Danke.
39:08Wie lange spielen Sie denn schon,
39:10Herr Rhein?
39:14Kurz nach dem Unfall in der Reha.
39:16Und da...
39:18da habe ich gemerkt,
39:20dass ich meine Beine bewegen kann.
39:22Warum tun Sie dann so, als ob Sie es nicht könnten?
39:24Damit mein Mann bei mir bleibt.
39:26Er hat sich mitschuldig gefühlt
39:28an meiner Verletzung.
39:30Sie spielen dem ein ganzes Jahr lang vor,
39:32dass Sie nicht mehr laufen können?
39:34Sonst wäre er auf und davon.
39:36Aber so
39:38konnte er mich nicht verlassen.
39:40Also, Frau Schwinghammer,
39:42dann erzählen Sie uns doch mal,
39:44wie das genau war in dem Tatabend.
39:48Mein Mann hatte behauptet,
39:50er wäre auf einer Geschäftsreise.
39:54Das hat er so oft gesagt.
39:58Und als die Lapsiner dann
40:00aus dem Haus gingen,
40:02bin ich in das Lokal,
40:04von dem ich wusste,
40:06dass Sie sich dort öfter getroffen haben.
40:08Times Square.
40:10Genau. Und dort saß sie dann.
40:14Und hat mit einem anderen rumgemacht.
40:16Anscheinend hat mein Mann
40:18ihr nicht mehr ausgereicht.
40:20Der aber wirklich auf Geschäftsreise war.
40:22Ja.
40:24Und wie ging es weiter?
40:26Erst habe ich sie
40:28in dem Lokal beobachtet.
40:30Dann ist sie rausgegangen.
40:32Besoffen.
40:36Zusammen mit diesem anderen.
40:38Und mit dem ins Auto.
40:40Dann wurden Sie gestört.
40:42Ja, da kam ein Mann,
40:44der auch im Times Square war.
40:46Der mit alles.
40:48Der ist um den Wagen geschlichen,
40:50hat die Beifahrertür aufgemacht.
40:52Dort, wo diese
40:54Schlange saß.
40:56Kurz darauf ist er
40:58weggerannt.
41:00Das war ihre Chance.
41:02Ja.
41:04Ich wollte doch gesucht werden.
41:06Niemand würde mich verdächtigen,
41:08diese Schlampe umgebracht
41:10zu haben.
41:12Ich
41:14kann ja nicht gehen.
41:16Tja.
41:18So kann man sich täuschen.
41:20Ja.
41:24Mei, hoffentlich geht die
41:26Geschichte gut aus.
41:28Ich hoffe, es ist so fair.
41:30Na, wird schon werden.
41:32Ja?
41:42Und, Michi?
41:44Mei.
41:52Wir haben eine Lösung gefunden.
41:54Du Blödsinn.