Die Rosenheim-Cops (113) Staffel 7 Folge 17 - Ein letzter Drink
Der Pfleger der Seniorenresidenz Rosenstift, Gerd Ruge, ist vergiftet aufgefunden worden, und die beiden Rosenheim-Cops Korbinian Hofer und Christian Lind machen sich an die Tätersuche. Bei den Ermittlungen kommen einige Ungereimt-heiten im Umfeld des Pflegers zu Tage, denn Gerd Ruge war offensichtlich ein roher, sowohl bei seinen Kollegen als auch bei den Patienten, unbeliebter Mann. Zudem stand Ruge auch in dem Verdacht, sich durchaus auch am Eigentum der Senioren zu bedienen. So finden die Cops Hofer und Lind im Schreibtisch des Toten Schmuck, der einer älteren Bewohnerin des Stifts, Marlene Maurer, gehört, die vor Jahrzehnten Hofers Lehrerin war.
Die Rosenheim-Cops (113) Staffel 7 Folge 17 - Ein letzter Drink
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Die Rosenheim-Cops (113) Staffel 7 Folge 17 - Ein letzter Drink
Der Pfleger der Seniorenresidenz Rosenstift, Gerd Ruge, ist vergiftet aufgefunden worden, und die beiden Rosenheim-Cops Korbinian Hofer und Christian Lind machen sich an die Tätersuche. Bei den Ermittlungen kommen einige Ungereimt-heiten im Umfeld des Pflegers zu Tage, denn Gerd Ruge war offensichtlich ein roher, sowohl bei seinen Kollegen als auch bei den Patienten, unbeliebter Mann. Zudem stand Ruge auch in dem Verdacht, sich durchaus auch am Eigentum der Senioren zu bedienen. So finden die Cops Hofer und Lind im Schreibtisch des Toten Schmuck, der einer älteren Bewohnerin des Stifts, Marlene Maurer, gehört, die vor Jahrzehnten Hofers Lehrerin war.
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KurzfilmeTranskript
00:00Oh, das tut mir leid.
00:31Alles in Ordnung.
00:35Ach, du liebe Zeit.
00:38Morgen Stocki.
00:39Nix guten Morgen. Der Achtziger hat morgen Geburtstag.
00:42Aha. Ja, schön für ihn.
00:44Ja, aber nicht unbedingt für uns.
00:47Guten Morgen.
00:48Sag's nix.
00:50Der Herr Achtziger hat morgen Geburtstag.
00:52Der Herr Achtziger?
00:54Ja, der Herr Achtziger.
00:55Ja, der Herr Achtziger.
00:56Ja, der Herr Achtziger.
00:57Ja, der Herr Achtziger.
00:58Ja, der Herr Achtziger.
00:59Ja.
01:00Und? Habt ihr schon was überlegt, was wir machen für ihn?
01:03Ja, um Gottes willen. Das haben wir doch gerade erst erfahren.
01:06Das ist wieder typisch.
01:07Und jetzt bleibt die ganze Arbeit an mir hängen.
01:09Vielleicht ist es ihm gar nicht recht,
01:10wenn wir so ein großes Aufregungs-Dom machen, oder?
01:12Ja, ja, ihr Männer.
01:13Erst wollt's, dass man nix sagt.
01:14Und wenn man dann nix sagt, seid's beleidigt.
01:16Ja, was weiß ich nicht.
01:17Vielleicht irgendwas Persönliches.
01:19Machen wir ein Foto von uns allen.
01:20Einen schönen Rahmen drunter und misst doch gleich was, oder?
01:23Sag mal, Michi, du wirst doch nicht glauben,
01:25dass sich der Achtziger, ein Bruder von uns, auf den Schreibtisch steuert.
01:29Oder eine Torte. Haben wir alle was davon.
01:32Krippenhosenheim, Apparat Stockel, grüß Gott.
01:36Im Altersheim ist einer gestorben.
01:38Entschuldigen Sie bitte, der Satz bei uns ist falsch.
01:43Ach so, der Pfleger.
01:45Ja, wir kommen. Wiederhören.
01:49Tote im Altersheim.
01:50Jetzt komm halt einmal! Bitte!
01:53Ja.
01:55Herrschaft.
02:00Marie, was wollst denn?
02:02Was tust du als Fotografin am liebsten?
02:05Was willst du überhaupt?
02:06Ich hab's ja gleich.
02:07Die müssen doch hier irgendwo sein, Herrschaftszeiten.
02:12Ah, Entschuldigung.
02:13Fix, Halleluja.
02:14Ist doch unser altes Fotoalbum.
02:16Da, den die vom Kulturreferat versprochen haben,
02:19ein paar alte Fotos von unserem Hof mitzubringen für ihr Kulturmagazin.
02:25Da.
02:26Dem können wir noch brauchen.
02:31Hofer, was gibt's?
02:44Da schau her.
02:46Servus, Mini.
02:47Grüß dich, Kabinier, guten Morgen.
02:49Guten Morgen, Katrin.
02:50Da war eine ganz schön wütend.
02:52Also, erzähl dir mal, was haben wir?
02:55Einen Pfleger haben wir, einen Toten.
02:57Und der liegt da?
02:58Meinen Sie mich?
03:00Hallo?
03:01Nein, ich meine eigentlich den anderen.
03:03Der andere, der liegt drinnen und wird schon begutachtet von Frau Dr. Kern.
03:06Ganz schön.
03:07Übrigens, hier, schauen Sie mal.
03:12Palaisbauer.
03:14Ist das nicht dieser Striptease-Laden in der Nähe vom Bahnhof?
03:18Sie kennen sich aber gut aus bei uns, Herr Lind.
03:21Rein beruflich.
03:22Natürlich.
03:23Grüß Gott, Frau Dr.
03:24Das geht so nicht.
03:25Hofer, Küb Rosenheim.
03:26Wer sind Sie?
03:27Ich bin Dr. Brahms, ich leite das Rosenstift.
03:29Sehr erfreut.
03:30Na, so erfreut schauen Sie gar nicht aus.
03:32Und Sie?
03:33Carmen Hübner.
03:34Das ist Frau Hübner, die hat den Herrn Ruge hier gefunden.
03:36Grüß Gott, Frau Hübner.
03:37Das ist mein Kollege Lind.
03:39Wir sind die ermittelten Kommissaren in dem Fall.
03:42Ja, wir hatten bereits das Vergnügen auf dem Parkplatz.
03:46Ich hätte noch einiges zu tun.
03:48Brauchen Sie mich noch?
03:49Im Augenblick nicht, danke.
03:51Meinen Sie denn, es handelt sich hier überhaupt um einen Kriminalfall?
03:54Das sieht mir doch eher nach einem bedauerlichen Unfall aus.
03:57Also, auf den ersten Blick könnte man denken, es ist ein Herzinfarkt.
04:03Dann können wir wieder gehen.
04:05Da sehen Sie, was soll denn der ganze Aufwand hier mit der Polizei?
04:09Auf den zweiten Blick, da...
04:11Was ist auf den zweiten Blick?
04:13Fällt auf, dass er sich die Zunge zerrissen hat.
04:18Dazu diese verkrampfte Haltung.
04:21Der schäumige Speichelaustritt am Mund.
04:25Wir könnten annehmen, dass er sich vielleicht vergiftet hat.
04:29Dann bleiben wir doch da.
04:31Vergiftet?
04:33Was soll denn das jetzt wieder heißen?
04:35Also, das glaube ich nicht.
04:37Das müssen Sie schon der Frau Doktor und uns überlassen.
04:40Solange der Verdacht im Raum steht, ermitteln wir jeden Fall.
04:44Hatte der Herr Ruge denn sowas wie ein eigenes Zimmer?
04:47Ja, hat er.
04:50Wenn Sie mir folgen möchten.
04:53Wissen Sie irgendjemanden, der Streit mit dem Herrn Ruge gehabt hat?
04:56Ach, der Herr Ruge, wissen Sie.
04:58Der hatte manchmal ein bisschen eine unangenehme Atmung.
05:01Da hat sich der eine oder andere über seinen Ton beschwert.
05:04Aber nein, nichts Ernstes.
05:06Könnten wir vielleicht eine Liste mit allen Namen haben?
05:09Also, Bewohner wie auch Personal.
05:11Selbstverständlich.
05:12Sagen Sie mal, Herr Doktor Brahms, wer hat gestern Abend Dienst gehabt?
05:17Der Ruge hatte Nachtdienst.
05:18Und dann gibt es noch den Doktor Weißer, der arbeitet auch manchmal später.
05:22Aber der ist heute nicht da, der hat frei.
05:23Na ja.
05:25Bitte.
05:27Danke, Herr Doktor Brahms.
05:29Willkommen zurecht.
05:30Ja.
05:31Und, ähm, also wenn Sie noch irgendetwas brauchen,
05:34wenden Sie sich bitte an mich.
05:36Ja, das machen wir, natürlich.
05:39Ja.
05:40Sehr schön.
05:42Bittesehr.
05:43Bittesehr.
05:46Ja, bitte.
05:47Ja, bitte.
05:48Ja, bitte.
05:49Ja, bitte.
05:50Ja, bitte.
05:51Ja, bitte.
05:52Ja, bitte.
05:53Ja, bitte.
05:54Ja, bitte.
05:56Ja, bitte.
06:04Wo ist Larf Kim?
06:06Jetzt sehen Sie besser hin.
06:09Oh, das sieht aber aus wie aufgebrochen.
06:12Was willst du mir tauschen?
06:13Offenbar gab es doch was zu verbergen.
06:15Schönes.
06:25Hey, Kinder, Damen-Schluck.
06:28Ob das alles seine Mutter geführt hat?
06:32Für mich schaut der echt aus.
06:35Ich hoffe, dass das den Einbrechern nicht interessiert hat.
06:45Die bitte.
06:47Was auch immer das sein mag ...
06:50Es muss sehr wertvoll sein, sonst hätte er es nicht versteckt.
06:55So, zweimal Rosenstift. Einmal Personal, einmal Bewohner.
07:00Wir müssen zuerst mit dem Arzt sprechen, ein gewisser Dr. Weiser.
07:05Tobias Weiser, mit Telefonnummer.
07:08Wunderbar.
07:10Das ist eine Inschrift von meiner geliebten Tochter Marlene.
07:15Schaust du mal, ob bei den Bewohnern eine Marlene dabei ist?
07:20Marlene Maurer?
07:22Das weiß ich nicht.
07:24Kennen Sie die?
07:26Das war meine Lehrerin in der Früh.
07:29Mitten auf die Torte?
07:31Ja.
07:33So etwas mit Schokolade, ein bissel dunkler.
07:37Nicht in rosa und schmecken muss.
07:40Noch mal zum Mitschreiben.
07:43Achtziger mit T, Z und E, R.
07:46Ich muss jetzt Schluss machen.
07:49Ich bin beim Essen, wenn was ist.
07:52Ist schon recht.
07:54Ein Stress halt.
08:01Frau Maurer, ich komme Ihnen bekannt vor.
08:05Das ist doch der kleine Hofer, der Korbinian.
08:09Richtig.
08:11Das war mein Schüler.
08:13Heute ist er Kriminalkommissar.
08:15Das ist mein Kollege, Kriminalhauptkommissar.
08:19Angenehm.
08:21Das wäre von Strebel, meine Schwester.
08:24Eigentlich Halbschwester.
08:27Nehmen Sie doch Platz.
08:29Sie sind bestimmt wegen des verstorbenen Pflegers hier.
08:33Richtig.
08:35Frau Maurer, schauen Sie mal, was ich gefunden habe.
08:39Mein Medaillon.
08:41Vielen Dank, Korbinian.
08:43Entschuldigung, Herr Kommissar.
08:45Ich habe es verloren.
08:47Darf ich?
08:49Das ist wunderschön.
08:51Das habe ich nicht gekannt.
08:53Du hattest mir eine Kommunion geschenkt.
08:56Ach ja?
08:59Ich habe damals ein Fahrrad gekriegt.
09:04Sie gehen doch nicht von einem Verbrechen aus?
09:08Zum jetzigen Zeitpunkt kann man schwer was sagen.
09:12Ich habe gehört,
09:13dass jemand die Windschutzscheibe von Herrn Roges Auto eingeschlagen hat.
09:17Haben Sie etwas gesehen?
09:19Es gab erst einen riesigen Schlag.
09:22Das war direkt unter meinem Fenster.
09:24Ich bin aufgestanden und habe gesehen, wie ein Mann weggelaufen ist.
09:27Haben Sie ihn erkannt?
09:29Nein, das war zu dunkel.
09:31Er ist auf ein Motorrad gestiegen und weggefahren.
09:34Haben Sie noch mehr sehen können?
09:36Der fuhr ohne Licht.
09:38Das war ein Motorrad mit einem hohen Lenker.
09:41Ein Chopper?
09:43Wie unhöflich von mir.
09:45Ich habe ihm noch nichts angeboten.
09:47Den müssen Sie versuchen.
09:49Das ist ein ganz besonderer Tropfen.
09:51Meine Schwester hat ihn mir mitgebracht.
09:54Der Herr Kommissar ist doch im Dienst, nicht wahr?
09:57Da haben Sie leider recht.
09:59Nein, danke.
10:01Wissen Sie noch, wann das war?
10:03Das weiß ich ziemlich genau.
10:05Ich konnte danach nicht mehr einschlafen.
10:07Das war kurz nach 1 Uhr.
10:091 Uhr würde mit dem Todeszeitpunkt hinhören.
10:12Wer bringt denn einen Altenpfleger um?
10:15Seine Patienten, seine Kollegen?
10:17Oder jemand aus dem Umfeld?
10:19Ich habe alle Bewohner befragt.
10:21Der Ruge war nicht besonders beliebt.
10:24Mit dem wollte er nichts mehr zu tun haben wie unbedingt notwendig.
10:27Die Bewohner sind befragt.
10:29Vielen Dank, die Kollegen.
10:31Wann kommt der Dr. Weiß?
10:33Der muss jeden Augenblick da sein.
10:35Das ist in Zahlen nicht schlau.
10:37Wer bricht einen Schreibtisch auf und lässt alles andere liegen?
10:39Tja.
10:41Darf ich?
10:43Ja.
10:45Also, gern.
10:47Ich habe hier so eine Art Rechnung, aus der ich nicht ganz schlau werde.
10:50Und ich dachte mir, vielleicht hast du eine Ahnung, was das ist.
10:54Sieht aus wie der Kontrollausdruck für den elektronischen Geldverkehr.
10:58Mhm. Und wofür?
11:01Also, auf den 1. Blick würde ich sagen,
11:04sind das hier Sozialversicherungsnummern.
11:07Und das sieht mir sehr nach Kürzeln für verschiedene Abrechnungspositionen aus.
11:11Aha. Es gibt aber einen Mordfall im Seniorenheim.
11:14Kann das sein, dass es irgendwas mit Patienten zu tun hat?
11:17Gut möglich.
11:19Aber wenn du willst, kann ich mich da mal drum kümmern.
11:22Das wäre schön, ja.
11:24Mach ich gern.
11:26Danke.
11:28Wann haben Sie gestern das Rosenstift verlassen?
11:31Spät, spät, spät.
11:33Ich habe noch die Berichte vom letzten Monat nacharbeiten müssen.
11:36Das war nach Mitternacht.
11:38Und da ist Ihnen ein Herrn Ruhegehex aufgefallen?
11:40Nee.
11:42Und was ist mit Ihrem Mann?
11:44Er hat sich gestern um die Rosenstift verlassen.
11:47Und was ist mit Ihrem Mann?
11:49Er hat sich gestern um die Rosenstift verlassen.
11:52Und was ist mit Ihrem Mann?
11:54Er hat sich gestern um die Rosenstift verlassen.
11:55Und wir haben Ihnen an Herrn Ruhegehex aufgefallen?
11:57Nee, der war wie immer.
11:59Das ist übrigens mein Kollege, Hauptkommissar Lind.
12:02Sonderlich mitzunehmen, scheinen Sie.
12:05Der Tod Ihres Mitarbeiter ist ja nicht.
12:07Ja, Sie haben Recht, das ist kein Geheimnis,
12:09dass wir nicht miteinander konnten.
12:11Sagen wir mal, ich mochte seine Einsetellung nicht.
12:13Aber der Mann ist tot, warum schlecht reden über ihn,
12:15das bringt ihm nichts mehr.
12:17Genau das würde uns interessieren.
12:21Egal was bei uns los war, es hat ihn nicht geändert.
12:23Außerdem glaube ich, dass er geklaut hat.
12:27Aber wen interessiert...
12:28Uns.
12:29Wir glauben nämlich, dass er keines natürlichen Todes gestorben ist.
12:33Hören Sie, ich konnte ihn nicht leiden, ja?
12:36Das haben wir in seinem Zimmer gefunden.
12:38Sagt Ihnen das was?
12:41So ein Mistkerl.
12:43Naja, ich hab's gewusst.
12:45Ich hab's gewusst.
12:46Einmal hab ich ihn dabei erwischt, wie er sich über den Alkohol der Bewohner hier gemacht hat.
12:49Warum haben Sie ihren Verdacht nicht der Heimleitung mitgeteilt?
12:52Das hab ich ja.
12:53Aber der Brahms hat angeblich nichts unternehmen können, weil er keine Beweise hatte.
12:57Und der Ruger natürlich immer alles abgestritten.
13:00Ja, gut.
13:03Das wär's für den Augenblick, Herr Dr. Weissam.
13:05Halten Sie sich bitte zu unserer Verfügung, ja?
13:07Wiedersehen.
13:08Wiedersehen.
13:09Mach das schon.
13:15Also...
13:16Mögen wird der den Ruger nicht.
13:19Darum müssen wir uns auch noch kümmern.
13:22Verleber, Nachtclub.
13:25Au weh.
13:26Das ist das ganz Schlechte.
13:27Der Schlepper ist stehen geblieben.
13:29Und wenn die Marie mitbekommt, dass ich, anstatt den Schlepper zu reparieren, mich im Nachtclub rumtreibe, dann gut noch.
13:35Verstehe.
13:44Nein.
13:46Jetzt läuft sie wieder.
13:48Du auf dem Pferdl mit 16.
13:52Da warst du noch ganz schlank.
13:53Heute würdest du wahrscheinlich unter dir zusammenbrechen.
13:55Ich sollte übrigens einen schönen Gruß von der Frau Maurer sagen.
13:58Okay, wo hast denn die getroffen?
14:00Im Rosenstift.
14:02Da wohnt sie jetzt, seit ihr Mann nicht mehr lebt.
14:04Im Rosenstift?
14:05Ja.
14:06Na, ob das so eine gute Wahl war, weiß ich aber nicht.
14:08Wieso?
14:09Denen hat doch die Stadt die Zuschüsse gekürzt.
14:11Ja, und dass sie jetzt sparen müssen, kann sich das natürlich auch auf die Bewohner auswirken.
14:15Was ich nicht gewusst habe, ist, dass die eine Schwester hat.
14:18Eine Halbschwester.
14:20Eine von Strebel.
14:21Ist ein richtig alter Landadel.
14:23Gut situiert.
14:24Kannst dir vorstellen, was das damals für ein Skandal gewesen sein muss, als der alte von Strebel.
14:28Du weißt schon.
14:29Ach so.
14:31Ja, genau.
14:32Eine Affäre hat er gehabt.
14:33Hinterm Rücken vor seiner Frau.
14:35Mit einer Sängerin aus dem Varieté in München.
14:39Die angeblich seine große Liebe gewesen sein soll.
14:42Ja, und da kam dann die Marlene bei raus.
14:46Und dann?
14:47Ja, nix und dann.
14:48Zu Frau und Kind ist er zurück.
14:50Arrivederci.
14:51Servus.
14:52Und die Marlene ist bei ihrer Mama geblieben.
14:54Aber so sind's die Männer, gell?
14:57Nicht alle.
14:59Hab ich eigentlich den Eindruck gehabt, dass die Frau Maurer an ihrem Vater hängt?
15:04Das kann schon sein.
15:05Die müssen wohl auch ein ganz gutes Verhältnis gehabt haben.
15:07Aber die Frau von Strebel hat sie halt nie akzeptiert.
15:12Woher weißt du das eigentlich alles schon wieder?
15:14Vom Karl-Schwitz aus dem Stadtrat.
15:17Der war auch mal mit dem Strebel gut befreundet.
15:19Aber ich überleg grad, ob der überhaupt noch lebt.
15:23Der Karl-Schwitz?
15:25Der Vater lebt nicht mehr, aber der ist erst vor Karlsruhe gestorben.
15:28Okay.
15:29Na, da muss er aber ein biblisches Alter gehabt haben.
15:45Schönen Abend.
15:47Darf ich Ihnen was zum Trinken anbieten?
15:50Ja, ich nehm mal ein Bier, bitte.
15:55Sagen Sie, ein Freund von mir war neulich da und der hat ziemlich geschwärmt von einer Kim.
16:00Da haben Sie Glück.
16:01Da ist sie.
16:08Soll ich der Dame auch was zum Trinken hinstellen?
16:11Ja, bitte.
16:12Soll ich der Dame auch was zum Trinken hinstellen?
16:14Was?
16:15Wenn Sie mit der Dame reden wollen, dann müssen Sie ihr auch was ausgeben.
16:17Sie zahlen keinen Eintritt.
16:19Ja, ja, klar. Bringen Sie uns irgendwas.
16:25Grüß Gott, Herr Kommissar.
16:27Sie sind doch die Pflegerin aus dem Rosenstift.
16:30Und Sie doch der Kommissar, der den Tod von Bruga untersucht, oder?
16:34Richtig, ja.
16:36Carmen Kim, wie soll ich Sie nennen?
16:39Carmen.
16:40Carmen Hübner.
16:42Auch wenn es dem Rico nicht passt, Kim bin ich nicht mehr lange.
16:46Wollen Sie aufhören?
16:50Ja, ich hab das eigentlich nur gemacht, um mein Studium zu finanzieren.
16:56Jetzt hat sich mein Leben ziemlich verändert und jetzt passt es nicht mehr.
17:02Dieses...
17:06With Love Kim, hat das irgendwas damit zu tun?
17:09Nein.
17:11Wir hatten nichts miteinander, wenn Sie das meinen.
17:15Er war hier ein Gast und tagsüber ein Kollege.
17:20Allerdings hat er da manchmal was durcheinander gebracht.
17:23Durcheinander gebracht?
17:25Er hat mich ein paar Mal belästigt.
17:28Aber das hatten wir dann geklärt.
17:32Also war er öfters hier?
17:34Ja, in letzter Zeit schon.
17:35Ich glaube, er hat irgendwas Großes an Land gezogen.
17:38Und er hat echt in letzter Zeit regelrecht mit Geld um sich geworfen.
17:42Wissen Sie, wo er das her hatte?
17:44Vielleicht gewonnen oder geerbt oder sowas?
17:48Und Sie haben auch keine Ahnung, wer den Grund gehabt haben könnte, ihn umzubringen?
17:58Ich meine, er war kein guter Mensch, aber ich wüsste trotzdem nicht, wer ihn umgebracht hat.
18:02Kim, du bist wieder dran.
18:07Also, es war nett mit Ihnen, Herr Kommissar.
18:10Mal was anderes.
18:12Vielleicht kommen Sie ja mal wieder vorbei?
18:15Ja, das mache ich.
18:19Ich kriege die Rechnung, bitte.
18:21Lassen Sie es mal, er geht aufs Haus.
18:23Nein, nein, ich möchte es zahlen.
18:25Okay, wie Sie wollen. Das macht dann 98 Euro.
18:27Klar, 98 Euro für ein Bier.
18:29Eine Flasche Champagner.
18:34Dann kriege ich eine Quittung.
18:58Untertitelung im Auftrag des SWR
19:18Guten Morgen, Stottich.
19:20Guten Morgen, Michi.
19:22Schau, was ich mitgebracht habe.
19:24Das ist bestimmt die Torte.
19:25Und das ist der Konditor.
19:31Ja, was ist das?
19:35Drei Mal habe ich dem gesagt, alles Gute, ihr Achtziger.
19:39Und jetzt das?
19:42Das ist nicht sehr schmeichelhaft, aber ausschauen tut es gut.
19:46Das Ausschauen, das nutzt mir nichts.
19:48Michi, du musst die Torte zurückbringen.
19:50Bitte, ich bin im Dienst, ich kann ja den ganzen Tag eine Torte spazieren führen.
19:53Da weiß ich was Besseres.
19:55Die bauen wir um.
19:57Da mogeln wir uns einen Herr hinein.
19:59Und aus dem 8010 machen wir einen Achtziger.
20:01Ja, schon passt es wieder.
20:03Michi, umbauen, das wird doch nichts.
20:05Lassen wir es machen.
20:07Guten Morgen.
20:09Morgen, Herr Lind.
20:11Morgen.
20:15Herr Mohr, schauen Sie doch bitte mal in unserer Datei,
20:18ob Sie irgendwas über den Besitzer der Palaisbar finden.
20:21Einen gewissen Ricolanduris.
20:23Alles klar, Ricolanduris.
20:25Sie müssten mir diese Quittung noch auf Fingerabdruck untersuchen.
20:28Sie wissen schon, wegen der eingeschlagenen Frontscheibe.
20:3098 Euro für Champagner in der Palaisbar.
20:34Herr Lind.
20:36Herr Lind, da haben Sie es ja ganz schön krachen lassen.
20:39Nein, nein, nein, das war wirklich reindienstlich.
20:42Ja, ist schon gut, reindienstlich.
20:46Ist Herr Hofer schon da?
20:48Der Herr Hofer ist in der Pathologie.
20:50Reindienstlich.
20:51Herr Ruge wurde vergiftet.
20:53Genauer gesagt ist er an einer digitalen Intoxikation gestorben.
20:57Digitales?
20:59Ein pflanzlicher Wirkstoff,
21:01der zur Behandlung von Herzinsuffizienz eingesetzt wird.
21:04In diesem Fall deutet alles auf ein Präparat hin,
21:07das Taxalan heißt.
21:09Taxalan.
21:11Kann es sein, dass es auch im Altersheim eingesetzt wird?
21:14Davon ist auszugehen,
21:16wobei die Dosierung nicht höher als 0,5 bis 2 Milligramm betragen sollte.
21:19Nur zum Vergleich,
21:21der Herr Ruge hatte mehr als das Zehnfache im Körper.
21:24Haben Sie schon eine Vermutung,
21:26wie das Präparat in seinen Körper gekommen ist?
21:29Taxalan wird im Allgemeinen in Tabletten- und Ampullenform verabreicht.
21:34Es ist also anzunehmen,
21:36dass ihm das jemand ins Essen oder Getränk gemischt hat.
21:39Wobei ich von Getränk ausgehe,
21:41da er wenige Speisereste im Magen hatte.
21:44Übrigens hat er gestern reichlich Alkohol zu sich genommen.
21:47Das beweist als Richtigkeit.
21:49Der Ruge hat während der Dienstzeit getrunken.
21:52Und das nicht zum ersten Mal.
21:56Wenn Sie sich mal seine Leberwerte anschauen,
21:59werden Sie feststellen,
22:01dass sein Gewebe bereits hochgradig geschädigt war.
22:04Was? Die Carmen Hübner arbeitet in der Palepa?
22:07Ja. Und das ist noch nicht alles.
22:09Mir ist nämlich vor der Bahn ein Motorrad aufgefallen,
22:12das ziemlich genau auf die Beschreibung der Maschine passt.
22:14Die in der Mordnacht gesehen wurde.
22:16Sie meinen den Chopper?
22:18Ja. Und ich vermute ganz stark,
22:20dass dieser Chopper einem gewissen Rico Landuris gehört.
22:23Das ist der Besitzer der Palepa.
22:25Ich habe den Mohr schon gebeten,
22:27dass er ihn mal überprüft.
22:29Ach, Christian.
22:31Wegen der Kopie, die du mir gestern gegeben hast.
22:34Ja.
22:36Unsere Vermutung war richtig.
22:38Es handelt sich tatsächlich um Abrechnungen.
22:40Genauer gesagt um eine Auflistung von verschiedenen Leistungen,
22:42die das Rosenstift für zwei seiner Bewohner erbracht hat.
22:44Einen Herrn Bayer und einen Herrn Ungereit.
22:48Wie hast du das so schnell rausgefunden?
22:51Über die Versicherung der beiden Herren.
22:53Die habe ich wiederum über ihre Versicherungsnummern rausgekriegt.
22:56Und die anderen Zahlen?
22:58Stehen für monatliche Leistungsposten
23:00wie Unterbringung, Verpflegung und Personal.
23:02Und dahinter finden wir jeweils den Betrag,
23:04den das Rosenstift der Versicherung in Rechnung gestellt hat.
23:07Nicht schlecht. Bei den Beträgen.
23:09Das Rosenstift verdient ganz gut an seinen Bewohnern.
23:11Vor allem würde mich mal interessieren,
23:13was der Roge mit den Abrechnungen der Bewohner zu tun gehabt haben soll.
23:16Ich meine, es würde wohl kommen,
23:18dass er in den Arbeitsbereich gefallen sei, oder?
23:20Sollte uns mal mit den Herren Bayer und Ungereit unterhalten.
23:23Ja, das sollten wir.
23:25Ähm, tja, ich denke, ich bin dir was schuldig, oder?
23:28Ich lade dich am besten mal ein, wir gehen was trinken.
23:31Champagner vielleicht?
23:33In der Parleba?
23:35Wie kommst du jetzt darauf?
23:37Mir wurde da von so einer Quittung erzählt aus der Parleba.
23:39Für Champagner über 98 Euro.
23:41So, was sag ich?
23:43Von wem?
23:45Sag ich nicht.
23:47Also, um es klarzustellen, ja, ich war da, das war beruflich.
23:49Ich hab da ermittelt.
23:51Ach, das müssen ja interessante Ermittlungsmethoden sein,
23:53die du da hast.
23:55Also, einen schönen Tag.
23:57Super.
23:59Ja, was ist denn das?
24:01Habt ihr euch schon über die Torten des 85er hergemacht?
24:03Der ist ja noch nicht fertig.
24:05Das ist eine andere Torte, die hat die Frau Maurer gebracht.
24:07Ja, Frau Maurer, ich grüße Sie.
24:09Ja, grüß Gott, die Herren.
24:11Ich wollte mich nur noch mal bei Ihnen bedanken,
24:13dass Sie mir das Mellahing wiedergebracht haben.
24:15Und da dachte ich mir, vielleicht freuen Sie sich
24:17über ein Stückchen Kuchen.
24:19Ja, aber freilich, vielen herzlichen Dank, das ist super.
24:21Schau mich, so muss ein Torten ausschauen.
24:23Ja, hab ich Ihnen auch schon gesagt.
24:25Herr Hofer hat doch als Bub immer so gern Schokolade gegessen.
24:27Ach, gell?
24:29Genau, und dann hab ich den Verweis für Sie hingekriegt.
24:31Ja, genau.
24:33Also, Frau Maurer,
24:35jetzt muss ich Sie mal was fragen.
24:37Es gibt ein Medikament namens Taxalan.
24:40Wissen Sie zufällig,
24:42ob das bei Ihnen im Rosenstift verwendet wird?
24:44Das Taxalan, das nimmt bei uns fast jeder.
24:47Ich selber auch.
24:49Das ist was fürs Herz,
24:51wenn es nicht mehr so stark schlagen will.
24:53Und Sie und die anderen,
24:55bewahren Sie dieses Mittel im Zimmer auf, oder wie ist das?
24:58Ach, das ist unterschiedlich.
25:00Meistens wird es vom Personal verteilt.
25:02Oh, jetzt muss ich aber gehen.
25:04Ich lerne nämlich Computer.
25:06Eins noch, Frau Maurer.
25:08Sagen Sie, der Herr Bayer und der Herr Ungereit,
25:11die wohnen doch auch bei Ihnen im Rosenstift, oder?
25:15Na ja, nicht mehr.
25:17Nicht mehr?
25:19Ja, der Herr Ungereit ist letzten Herbst gestorben.
25:22Und der Herr Bayer ein paar Tage nach ihm.
25:25Aha.
25:27Ja, vielen Dank noch mal, Frau Maurer.
25:29Bitteschön.
25:31Bitteschön.
25:36Ja, das war damals meine Lieblingslehrerin.
25:40Diese Rechnung ist gerade mal vier Wochen alt.
25:43Wie kann der Dr. Brahms Geld von der Versicherung verlangen,
25:46wenn der Versicherungsnehmer schon seit Monaten tot ist?
25:49Eindeutig Betrug.
25:51Wenn die Versicherung nicht vom Tod der beiden informiert worden ist,
25:55dann zahlt die Mutter das Geld.
25:56Und bei den Kosten kommt einiges zusammen.
26:14Ja, was ist denn hier los?
26:17Würden Sie mir sagen, was das hier zu bedeuten hat?
26:20Das ist gut, Herr Dr. Brahms.
26:22Was machen Sie hier?
26:23Wir beschlagnahmen Ihre Buchführungsunterlagen.
26:26Meine Buchführungsunterlagen?
26:28Ja.
26:30Dürfte ich vielleicht auch erfahren, warum?
26:32Selbstverständlich.
26:34Unter anderem wegen des Verdachtes auf, Moment,
26:37Versicherungsbetrug und vorsätzliche Falschabrechnung.
26:41Hören Sie, das ist völlig absurd.
26:44Haben Sie überhaupt einen Durchsuchungsbefehl?
26:46Ja, auch das, schauen Sie her.
26:48Ist alles ganz offiziell.
26:49Wenn Sie jetzt bitte mitkommen möchten.
26:51Wie?
26:53Da lang.
26:55Gehen wir.
26:58Grüß Gott, Herr Dr. Brahms.
27:00Herr Hofer, ich möchte augenblicklich erfahren,
27:03was dieses Theater hier soll.
27:05Nehmen Sie doch jetzt mal Platz.
27:07Die Vorwürfe, die gegen mich erhoben werden,
27:10sind eine Frechheit.
27:13Ach ja?
27:15Dann können Sie uns das hier sicher erklären.
27:17Die verstorbenen Herren Ungereit und Bayer kennen Sie ja, oder?
27:21Ja, sicher kenne ich die.
27:23Ich verstehe nur nicht, was das mit mir zu tun haben soll.
27:27Sie verstehen das sehr gut.
27:29Wir haben die Versicherung der beiden Herren kontaktiert.
27:32Die muss bestätigen,
27:34dass sie deren Tod noch nicht gemeldet haben.
27:37Trotzdem wurden weiterhin
27:39Unterkunft und Verpflegung in der Rechnung gestellt.
27:41Das muss ein Missverständnis sein.
27:43Das ist kein Missverständnis, das ist Versicherungsbetrug.
27:45So nennt man das hier.
27:47Ich rate Ihnen dringend, mit uns zu kooperieren, Herr Brahms.
27:50Hier geht es nicht nur um falsche Abrechnungen,
27:52hier geht es um Mord.
27:54Und im Moment sind Sie unser Hauptverdächtiger.
27:56Ich? Wieso ich?
27:58Schauen Sie, Herr Brahms,
28:00wir wissen, dass der Herr Ruhge Sie erpresst hat
28:02und wir wissen, dass Sie ihm Geld gegeben haben.
28:04Also, gehen Sie ihm nicht auf die Nerven,
28:06sondern sagen Sie die Wahrheit.
28:13Also gut, schon.
28:16Es ist dem Heim in den letzten Jahren
28:18finanziell nicht besonders gut gegangen
28:20und ich musste etwas unternehmen.
28:22Dann sind Sie auf die Idee gekommen,
28:24die beiden Herren weiter abzurechnen.
28:26Herr Dr. Weißer hat die Totenscheine ausgestellt
28:28und an mich weitergegeben
28:30und ich habe sie halt nicht weitergeleitet.
28:32Und der Herr Ruhge hat das mitbekommen
28:34und hat Sie dann erpresst.
28:3810.000 Euro wollte er haben.
28:40Dann waren Sie es auch,
28:42dass er einen Schreibtisch aufgebrochen hat.
28:43Ich hatte gehofft, die Rechnungen dort zu finden, ja.
28:46Und als das nicht der Fall war,
28:48haben Sie überlegt, wie Sie Herrn Ruhge am besten loswerden können.
28:50Nein, nein, nein, nein, so war das nicht.
28:52Sie kennen sich mit dem Wirkstoff Digitales aus,
28:54Sie haben Zugang zum Medikamentenschrank
28:56und Sie wussten, dass er trinkt.
28:58Jetzt wollen Sie mir was anhängen.
29:00Sie brauchten ihm nur noch eine Überdosis Taxalan
29:02in seinen Alkohol zu mischen.
29:04Ich habe ihn nicht umgebracht.
29:06Wissen Sie was?
29:08Ich sage jetzt gar nichts mehr.
29:10Ich möchte einen Anwalt.
29:14Ach, da kommt unsere Geburtstagsbühne.
29:16Feierlaune scheint sie nicht zu sein.
29:18Bis Gott, ihr Herren.
29:20Herr Lindh, auf ein Wort.
29:22Ich habe da was von einer Champagnerrechnung gehört.
29:2698 Euro in der Palaisbar.
29:29Ja, die ist von mir, stimmt.
29:31Herr Lindh, das geht doch nicht.
29:33Sie können doch nicht einfach
29:35ein Champagner springen lassen für 98 Euro auf Staatskosten.
29:38Außerdem, was soll dazu Frau Ordmann sagen?
29:41Sie hat dazu schon was gesagt.
29:43Es handelt sich dabei um eine dienstliche Angelegenheit.
29:46Es geht um die Fingerabdrücke.
29:48Danke, Herr Hofer.
29:50Es ist sehr anständig von Ihnen,
29:52dass Sie sich für Ihren Kollegen einsetzen.
29:54Aber völlig unnötig, geht auch ohne Sie.
29:56Entschuldige die Störung, es geht um einen Landuris.
29:59Ja, und?
30:01Ich würde sagen, es war ein Volltreffer.
30:03Die Fingerabdrücke auf der Quittung,
30:05die Sie mir gegeben haben,
30:07stimmen zu 100 Prozent mit denen auf der Metallstange überein.
30:09Und das ist noch nicht alles.
30:11Laut Datei ist der Landuris
30:13wegen mehrfacher Körperverletzung vorbestraft
30:15und er hat ein Motorrad.
30:17Ein Chopper.
30:19Das heißt, er war am Mordabend im Rosenstift.
30:21Es riecht schon wieder.
30:23Die Karme ist nicht da.
30:25Das macht nichts.
30:27Wir wollen die zu Ihnen.
30:29Zu mir, aha.
30:31Na, dann nehmen Sie doch Platz.
30:33Dann kann ich Ihnen ein Glas schenken.
30:35Danke, Herr Hofer.
30:37Ja, bitte.
30:39Herr Hofer,
30:41Sie müssen sich einig sein,
30:43dass Sie die Karme nicht haben.
30:45Das ist eine Unverschämtheit.
30:47Das ist eine Unverschämtheit.
30:48Dann kann ich Ihnen ein Glas Champagner anbieten.
30:51Nein, heute nicht, vielen Dank.
30:53Aber Sie können uns sagen,
30:55wo Sie vorgestern Nacht zwischen 1 und 2 Uhr waren.
30:57Lassen Sie mich mal überlegen.
30:59Da war ich hier, wie ich jeden Abend hier bin, außer Sonntag.
31:02Erzählt es uns keinen Schmandl, Landuris.
31:04Wir wissen, dass Sie im Rosenstift waren.
31:06Und wir wissen,
31:08dass Sie die Scheibe von Herrn Rubels Wagen eingeschlagen haben.
31:11Das ist doch Blödsinn. Ich war hier.
31:13Und wie kommen denn Ihre Fingerabdrücke
31:15auf das Schild, mit dem die Scheibe eingeschlagen wurde?
31:18Also schön, ich war im Rosenstift.
31:20Na und, ist das verboten?
31:22Also dann doch. Und warum?
31:24Warum, warum, weil dieser Kerl dabei war,
31:26mir die Karmen auszuspannen.
31:28Das Mädchen ist meine beste Tänzerin.
31:30Und da kommt da dieser Typ, macht dir schöne Augen
31:32und schon will sie kündigen.
31:34Da wollte ich mit ihm reden, dass das so nicht geht.
31:36Moment mal,
31:38sie wollte kündigen wegen dem Ruge.
31:40Ich denke, da hat sie belästigt.
31:42Nicht wegen dem Ruge, wegen dem anderen, diesem Arzt.
31:45Arzt?
31:46Vielleicht ein Dr. Weißer?
31:48Ja, genau.
31:50Der hat der Karmen nämlich in den Antrag gemacht,
31:52von wegen heiraten.
31:54Und seitdem glaubt sie einen auf seriös machen zu müssen.
31:56Also das heißt,
31:58sie waren gar nicht im Rosenstift,
32:00weil sie mit dem Herrn Ruge sprechen wollten,
32:02sondern wegen dem Dr. Weißer.
32:04Gegen den Ruge habe ich ja nichts gehabt.
32:06Das ist doch ein guter Kunde gewesen.
32:08Und wie hat der Dr. Weißer reagiert?
32:10Frech ist er geworden.
32:12Hat sich als Beschützer aufgespielt.
32:14Ich soll die Karmen in Ruhe lassen, sonst kriege ich Ärger.
32:16Um die Polizei zu rufen, bin ich gegangen.
32:18Bin ja ein friedfertiger Mensch.
32:20Naja, natürlich.
32:22Und warum haben Sie ausgerechnet Herrn Ruges Outfit emuliert?
32:25Ich wusste ja nicht, dass der dem Ruge gehört.
32:28Der stand da auf dem Arztparkplatz
32:30und da dachte ich, das ist dem Weißer seiner.
32:32Da habe ich mir halt ein bisschen Luft gemacht.
32:34Aber ich komme gern für den Schaden auf.
32:36Das wird nicht ganz reichen, Herr Landurus.
32:38Mit einer Strafanzeige müssen Sie schon rechnen
32:40und die wird Sie um einiges teurer kommen
32:42als eine Flasche Champagner für 98 Euro.
32:45Schönen Tag noch.
32:47Servus.
32:53Grüß Gott.
32:55Oh, guten Tag, Herr Hahn.
32:57Und gibt es schon Neuigkeiten wegen dem Herrn Ruge?
32:59Ja, wir arbeiten dran.
33:01Wäre es möglich, dass wir uns hier irgendwo
33:03ungestellt unterhalten?
33:05Ja, natürlich.
33:07Kleinen Moment, Frau Geisel.
33:09Bitte.
33:11Herr Doktor, bitte.
33:13Bitte.
33:19Sie haben uns gar nicht erzählt,
33:21dass Sie mit Herrn Landurus Streit hatten wegen Frau Hübner.
33:24Ach so, Sie meinen, weil sie bei ihm kündigen würde.
33:27Ich habe nicht gewusst, dass das wichtig ist.
33:29Außerdem geht diese Sache ja auch nur mich und Carmen besser.
33:33Sie wollen heiraten, nicht wahr?
33:35Ja, stimmt.
33:37Wieso hätte ich das auch sagen sollen?
33:39Das kommt darauf an, was Sie als Ihr Freund
33:42in Zukunft bereit sind zu tun, um Sie zu beschützen.
33:45Sie wussten doch, dass Herr Ruge Ihre Freundin
33:48mehrfach belästigt hat, oder?
33:51Jetzt verstehe ich es.
33:53Sie glauben, ich habe den Ruge umgebracht.
33:55Wegen Carmen.
33:57Tut mir leid, aber dann muss ich Sie enttäuschen.
34:04Dr. Robert Meierling.
34:06Überaus angesehene Anwalt und Notar.
34:08Ich habe bereits vor zwei Wochen mit ihm
34:10wegen dem Ruge gesprochen.
34:12Ja, und?
34:14Wir haben ihn mit gerichtlichen Schritten gedroht,
34:16falls er Carmen nicht in Ruhe lässt.
34:18Danach hat er sie nicht mehr mehr gegrüßt.
34:20Sie sehen, ich hatte also gar keinen Grund, ihn umzubringen.
34:22Diese Sache hatte sich bereits erledigt.
34:24Störe ich?
34:26Nein, nein, Frau Hübner, kommen Sie ruhig rein.
34:28Wir sind quasi fertig.
34:30Bitteschön.
34:32Wiedersehen.
34:34Und, was sagt der Anwalt?
34:36Er hat alles bestätigt.
34:38Dem Doktor weiß es, seine Geschichte scheint zu stimmen.
34:39Alle Spuren führen in die Sackgasse.
34:41Wir müssen doch etwas übersehen haben.
34:43Oder irgendjemanden.
34:46Da ist sie, die Frau von Stribl.
34:49Grüß Sie Gott.
34:51Guten Tag.
34:53Und, besorgen Sie Ihre Schwester?
34:55Meine Halbschwester, so ist es.
34:57Sie sollen Sie lieben, richten Sie eine schöne Lust von mir aus.
34:59Werde ich gerne tun.
35:01Guten Tag.
35:03Irgendwie ist meine Schwester sympathisch,
35:05ich weiß nicht.
35:07Guten Tag, Schwester.
35:09Frau Maurer nimmt heute keinen Kaffee.
35:11Nein.
35:13Ich sagte heute nicht.
35:15Habe ich mich nicht klar genug ausgedrückt?
35:17Bitte?
35:19Dann eben nicht.
35:21Sie fühlt sich heute nicht besonders gut
35:23und hat um etwas Ruhe gebeten.
35:25Es wäre sehr freundlich von Ihnen,
35:27wenn Sie dafür sorgen könnten,
35:29dass wir ungestört bleiben.
35:31Ja? Vielen Dank.
35:33Mein Gott, dass ihr da seid.
35:35Der Herr Achtziger hat doch Geburtstag
35:37und wir wollen ihn überraschen.
35:39Ja.
35:41Jetzt nimmt jeder ein Glas Champagner,
35:43stellt sich dahinten auf
35:45und wenn er kommt, sagen wir alle Überraschung.
35:47Schön.
35:49Überraschung.
35:58Übrigens sind die Laborärztinnen und Laborärztinnen
36:00aus München eingetroffen,
36:02wegen der Analyse des Mageninhalts von Herrn Roger.
36:05Ah, und?
36:07So wie es aussieht,
36:09hat er lediglich gefrühstückt
36:11und ist dann zum Trinken übergegangen.
36:13Wobei wir davon reichlich Schnaps reden.
36:15Schnaps? Das höre ich.
36:17Dankeschön.
36:20Er kommt.
36:27Überraschung.
36:29Ja, was ist denn da los?
36:31Herr Achtziger,
36:33im Namen von uns allen
36:35möchte ich Ihnen ganz herzlich zum Geburtstag gratulieren.
36:38Viel Glück und viel Segen
36:40und dass Sie uns weiterhin so munter gewogen bleiben.
36:42Ja, das ist jetzt wirklich eine Überraschung.
36:45Danke, Frau Stockl.
36:47Danke Ihnen allen,
36:49nur ich habe leider gar keinen Geburtstag.
36:51Was?
36:53Das gibt's ja nicht, oder?
36:55Sind Sie sich sicher?
36:56Also in diesem Fall,
36:58ich fürchte ja, Frau Stockl.
37:00Ja, tut mir außerordentlich leid.
37:02Vielleicht liegt da eine Verwechslung vor
37:04und die Torte war für jemand anderen bestimmt.
37:07Naja, wie auch immer,
37:09Geburtstag hin oder her,
37:11ich würde sagen, den Kuchen,
37:13den probieren wir jetzt.
37:17Eine Verwechslung
37:19für jemand anders bestimmt?
37:21Sie denken dasselbe wie ich?
37:23Ja, das Gift war gar nicht für den Roger gedacht.
37:25Frau Doktor,
37:27der Schnaps, den der Roger getrunken hat,
37:29was war das für eine Sorte?
37:31Ein Schleenschnaps.
37:33Schleenschnaps, danke.
37:35Die Frau Mauler.
37:37Ja, und der Schnaps ist von ihrer Schwester.
37:39Ihrer Heimschwester, und die ist jetzt bei.
37:41Entschuldigung, Frau Doktor.
37:44Meine Herren,
37:46wollen Sie nicht ein Stückchen probieren?
37:48Wir müssen, der Fall ruft.
37:50Und Sie?
37:52Herr Mohr vielleicht?
37:54Wir sind in Wirtschaftszeiten,
37:56da geht keiner ran.
37:58Also wenn unser Verdacht stimmt,
38:00dann hat der Roger den Hals nicht voll kriegen können
38:02und hat den Schnaps von ihrer alten Lehrerin ausgesoffen.
38:04Warum sollte Frau von Strebl
38:06ihre Schwester umbringen wollen?
38:08Nein,
38:10der Vater von den beiden ist vor kurzem gestorben.
38:12Vielleicht geht es um eine Menge Geld.
38:14Na, hoffentlich kommen wir nicht zu spät.
38:16Ich erwarte den Gottesall.
38:25Auf unseren Vater.
38:27Auf unseren Vater.
38:29Vera,
38:31ich weiß,
38:33wir haben kein besonders gutes Verhältnis gehabt,
38:35aber könnten wir nicht die Vergangenheit ruhen lassen?
38:38Und die Zeit, die uns noch bleibt,
38:40gemeinsam als Schwestern verbringen?
38:42Ja,
38:44ja,
38:46ja,
38:48ja,
38:50ja,
38:52ja,
38:54ja,
38:56ja,
38:59ja,
39:02ja,
39:04ja,
39:09ja,
39:11ja,
39:13ja,
39:15ja.
39:17Ja,
39:21ja.
39:24Seiner rechtmäßigen Tochter, das Gut und sein gesamtes Vermögen vererbt.
39:41Das hab ich nicht gewusst.
39:43Aber es wird dir nichts nützen.
39:44Vera, ich will das gar nicht.
39:46Denn ich habe ja auch eine schlechte Nachricht für dich.
39:51Was meinst du damit?
39:52Sieh mal, der Wirkstoff deines Herzmittels ist doch Digitalis.
39:57Ja?
39:59Das ist der Wirkstoff, mit dem ich diese Flasche hier vergiftet habe.
40:06Man wird davon ausgehen, dass du aufs Versehen eine Überdosis genommen hast.
40:16Warum hast du das getan?
40:18Wegen deiner Mutter, diesem ordinären Flittchen, hat er meine Mutter fast verlassen.
40:27Zum Glück konnte er es nicht, sonst hätte er alles verloren.
40:31Aber das hat sie ihm nie verziehen.
40:33Und du offenbar auch nicht.
40:35So ist es.
40:36Frau Maurer, nicht trinken. Der Schnaps ist vergiftet.
40:40Frau Maurer, es ist eine höchste Lebensgefahr. Wir müssen sofort zum Arzt.
40:43Warten Sie.
40:44Frau Maurer, wenn man Ihnen den Magen nicht auspuppt, dann sterben Sie.
40:48Moment.
40:57Schauen Sie, Herr Hofer.
41:03Als der Ruby die halbe Flasche ausgetrunken hatte,
41:06habe ich, damit meine Schwester sich nicht ärgert,
41:10extra im Ort eine neue besorgen lassen.
41:14Gott sei Dank.
41:16Frau von Strebel, Sie sind vorläufig festgenommen. Kommen Sie.
41:23Du hattest doch von mir nichts zu befürchten.
41:26Woher nur dieser Hass?
41:30Sein ganzes Leben lang hat er dich und deine Mutter immer mehr geliebt als uns.
41:41Als uns.
41:58Bleibt meine Frage offen.
42:00Wieso? Was meinen Sie?
42:02Wer hat jetzt eigentlich Geburtstag?
42:05Ich.
42:06Ich.
42:08Alles Gute zum Geburtstag, Herr Linz.
42:10Ich habe dich bloß vergessen.
42:12Ich gratuliere auch.
42:13Ich hätte da noch einen Schlänschnaps in meinem Zimmer.
42:17Ich glaube, er trinkt lieber Champagner.
42:19Vielleicht in der Palaisbar, Herr Linz?
42:21Aber rein dienstlich.
42:22Natürlich.