Die Rosenheim-Cops (141) Staffel 8 Folge 15 - Der verschleierte Tod
Der Hobby-Imker Peter von Geis ist ermordet worden. Der Fall scheint rasch gelöst, denn von der Tat gibt es sogar Fotos: Peter von Geis hatte für seine Bienenstöcke eine Überwachungskamera. Leider ist auf den Bildern wenig zu sehen, denn der Täter trug ebenfalls einen Imkeranzug. Am Tatort trifft Sven Hansen auf die Haushälterin Astrid König, die den Toten gefunden hatte. Hansen kommt rasch dahinter, dass die hübsche Frau nicht nur für den Haushalt zuständig war. Von ihr erfährt er auch, dass der Tote seit dem Tod seines Bruders Xaver leidenschaftlich mit dessen Witwe prozessierte, denn er wollte nicht einsehen, dass die ehemalige Stripperin Hannah das Vermögen erben sollte.
Jene Hannah gesteht, dass sie Peter von Geis hasste, seit er sie mit den Prozesskosten an den Rand des Ruins trieb, so dass sie bis auf ihren Gärtner Stefan Markwart sogar das Personal entlassen musste. Aber sollte sie deswegen zur Mörderin werden? Interesse weckt auch der Anwalt des Toten, Christian Kastner. Zwar stritt er vor Gericht gegen Hannah von Geis, war ihr aber im Laufe der Prozesse näher gekommen und ihrem Charme erlegen.
Wollte er mit dem Mord an seinem Auftraggeber die Prozesslawine beenden, um den Rest des Vermögens seiner Geliebten zu retten? Während Rosenheim-Cop Sven Hansen versucht dem Täter auf die Spur zu kommen, widmet sich Korbinian Hofer der Hofarbeit. Und das sogar mit Unterstützung des Polizeichefs, denn Gert Achtziger hat ihm freigegeben. Warum hierbei sogar Controllerin Frau Ortmann zugestimmt hat, kann Sven Hansen nur ahnen, aber er erkennt mehr und mehr, dass in Rosenheim die Uhren ein wenig anders gehen.
Die Rosenheim-Cops (141) Staffel 8 Folge 15 - Der verschleierte Tod
Die Rosenheim-Cops (141) Staffel 8 Folge 15 - Der verschleierte Tod
Die Rosenheim-Cops (141) Staffel 8 Folge 15 - Der verschleierte Tod
Die Rosenheim-Cops (141) Staffel 8 Folge 15 - Der verschleierte Tod
Der Hobby-Imker Peter von Geis ist ermordet worden. Der Fall scheint rasch gelöst, denn von der Tat gibt es sogar Fotos: Peter von Geis hatte für seine Bienenstöcke eine Überwachungskamera. Leider ist auf den Bildern wenig zu sehen, denn der Täter trug ebenfalls einen Imkeranzug. Am Tatort trifft Sven Hansen auf die Haushälterin Astrid König, die den Toten gefunden hatte. Hansen kommt rasch dahinter, dass die hübsche Frau nicht nur für den Haushalt zuständig war. Von ihr erfährt er auch, dass der Tote seit dem Tod seines Bruders Xaver leidenschaftlich mit dessen Witwe prozessierte, denn er wollte nicht einsehen, dass die ehemalige Stripperin Hannah das Vermögen erben sollte.
Jene Hannah gesteht, dass sie Peter von Geis hasste, seit er sie mit den Prozesskosten an den Rand des Ruins trieb, so dass sie bis auf ihren Gärtner Stefan Markwart sogar das Personal entlassen musste. Aber sollte sie deswegen zur Mörderin werden? Interesse weckt auch der Anwalt des Toten, Christian Kastner. Zwar stritt er vor Gericht gegen Hannah von Geis, war ihr aber im Laufe der Prozesse näher gekommen und ihrem Charme erlegen.
Wollte er mit dem Mord an seinem Auftraggeber die Prozesslawine beenden, um den Rest des Vermögens seiner Geliebten zu retten? Während Rosenheim-Cop Sven Hansen versucht dem Täter auf die Spur zu kommen, widmet sich Korbinian Hofer der Hofarbeit. Und das sogar mit Unterstützung des Polizeichefs, denn Gert Achtziger hat ihm freigegeben. Warum hierbei sogar Controllerin Frau Ortmann zugestimmt hat, kann Sven Hansen nur ahnen, aber er erkennt mehr und mehr, dass in Rosenheim die Uhren ein wenig anders gehen.
Die Rosenheim-Cops (141) Staffel 8 Folge 15 - Der verschleierte Tod
Die Rosenheim-Cops (141) Staffel 8 Folge 15 - Der verschleierte Tod
Die Rosenheim-Cops (141) Staffel 8 Folge 15 - Der verschleierte Tod
Die Rosenheim-Cops (141) Staffel 8 Folge 15 - Der verschleierte Tod
Category
🎥
KurzfilmeTranskript
00:00Untertitel im Auftrag des ZDF für funk, 2017
00:30Untertitel im Auftrag des ZDF für funk, 2017
01:01Ah!
01:20Der ist immer noch nicht da.
01:21Der Hofer, der kommt schon.
01:23Ist das jetzt immer so?
01:24Mei, je nachdem.
01:25Mei so, mei so, der ist halt aha.
01:28Aha?
01:29Aufs Haus.
01:30Aha.
01:32Was hat denn der Herr Lindh immer gemacht, wenn Herr Hofer aha war?
01:35Gewartet, so wie Sie.
01:37Und wenn ein Fall reingekommen ist?
01:38Gearbeitet.
01:40Geh ich mal bitte da an.
01:45Polizeipräsidium Rosenheim, Mordkommission, Apparat Stockel.
01:50Na, ich bin nicht Herr Stockel, mein Name ist Hansen.
01:52Wo?
01:54Wir sind gleich da.
01:55Und rühren Sie bitte nichts an.
01:57Wissen Sie, wo die Villa von einem Peter von Geis ist?
02:00Das Geis-Anwesen, das ist in der Hölderlin-Straße.
02:02Hölderlin-Straße?
02:03Ja, da müssen Sie Richtung Bad Aibling.
02:05Ich weiß nicht mal, wo Bad Aibling ist.
02:07Wir fahren es halt mit Moor.
02:08Okay.
02:10Wer ist eigentlich für den Dienstablauf zuständig?
02:13Die Frau Ochtmann.
02:15Herr Moor, ich habe da so die leise Befürchtung,
02:17dass das jetzt die Regel wird, dass ich alleine die Arbeit mache.
02:20Schauen Sie, Herr Hansen, der Korbinian nutzt so viel Arbeit.
02:23Der muss gelegentlich aufs Stand-by gehen.
02:25Stand-by?
02:26Ja.
02:27Ist das jetzt dasselbe wie dieses Aha?
02:29Ja, genau.
02:30Aber das ist noch gar nichts.
02:31Letztes Jahr, da war es schlimm.
02:33Noch schlimmer?
02:34Ja.
02:35Heuer hat ihn die Ochtmann voll im Griff.
02:37Voll im Griff.
02:38Herr Hansen, ich habe meinen Autoschlüssel vergessen.
02:41Ich bin gleich wieder da.
02:43Ihr Handy.
02:44Gehen Sie.
02:46Hast du es vergessen?
02:47Ja, ich brauche den Autoschlüssel.
02:49Nimm den da.
02:51Ja?
02:52Ja, Michi.
02:55Ich muss noch mal aufs Feld.
02:57Ich habe vergessen, es bei der Ochtmann genehmigen zu lassen.
03:00Pass auf, wenn was reinkommt, dann soll das der Hansen machen.
03:03Erklärst du es ihm halt, gell?
03:04Aber ganz dezent.
03:05Mit viel Fingerspitzengefühl.
03:06Auf die charmante bayerische Art, gell?
03:11Naja.
03:12Wer ist denn, wer ist denn?
03:14Der Herr Hofer.
03:15Der kommt später.
03:16Danke.
03:17Sagen Sie mal, bewirtschaftet er den Hof alleine?
03:21Nein, die Schwester macht noch mit.
03:23Aber seit die Frau Marie im Stadträt ist,
03:25hat der Kobinian noch viel mehr zu tun.
03:27Der Arme.
03:29Herr Hansen, wenn wir alle mithelfen, dann schaffen wir das.
03:32Natürlich.
03:33Schließlich hat ihn die Frau Ochtmann ja auch voll im Griff.
03:38So.
03:48Guten Tag.
03:49Sind Sie Frau König?
03:50Ja.
03:51Hansen, mein Kollege Herr Mohr.
03:52Grüß Gott.
03:53Frau König, wo ist denn Ihr Leich?
03:54Bei den Bienen.
03:56Ich wollte ihn zum Frühstück abholen.
04:01Hier.
04:10Wie heißt der Tote?
04:11Peter von Geis.
04:14In welchem Verhältnis stehen Sie zu ihm?
04:16Ich bin seine Haushälterin und Krankenschwester an einem.
04:19Er hat Diabetes.
04:20Ich bin seine Diabetesberaterin.
04:23Wie lange sind Sie schon bei ihm angestellt?
04:25Drei Jahre.
04:46Frau König, sagen Sie mal,
04:48ist das eine Kamera?
04:50Ja.
04:51Damit hat er die Bienenkästen überwacht.
04:54In letzter Zeit wurden immer wieder Bienenkästen gestohlen.
04:57Und dann hat er sie da anbringen lassen.
04:59Die schießt Bilder in kurzen Zeitabständen
05:01und die werden dann per Funk ins Haus übertragen.
05:03Dann führen Sie mich bitte zur Empfangsstation.
05:05Ja.
05:08Herr Hansen?
05:09Ja.
05:10Dr. Kern, ich bin die Gerichtsmedizinerin.
05:12Freut mich, Sie kennenzulernen.
05:14Ganz meinerseits.
05:16Herr Hofer ist wieder auf CIO?
05:18Entschuldigung, CIO?
05:21Criminal Investigation Outwork.
05:24So hat Frau Ortmann seine Hofarbeit getauft.
05:28Kriminalistische Heimarbeit.
05:30Welch blumige Umschreibung.
05:32Ja, Frau Ortmann ist ja ganz kreativ.
05:36Herr Hofer!
05:38Frau Hofer!
05:41Das ist jetzt blöd.
05:45Ah!
05:47Ferdinand im Glück.
05:51Es ist schön, dass ich Sie doch noch antreffe.
05:53Herr Reichelt!
05:54Ich hab mir schon gedacht, ich geh wieder mit leeren Händen.
05:57Wieso? Wollen Sie was mitnehmen?
05:59Ja, Sie und zwei in Gänze.
06:00Mich? Das ist schlecht.
06:01Ich muss jetzt sofort meinen Bruder ablösen. Tut mir leid.
06:04Ich wollt mich nur bedanken für die wunderbare Trauerrede,
06:06die Sie geschrieben haben für den Valentin Lugner.
06:08Gott hab ihn selig.
06:09Ist sie gut angekommen?
06:11Das war der Hit.
06:12Alle haben geheult.
06:13Ich hab mich richtig erbarmt.
06:15Und deshalb hätte ich was Besonderes für Sie.
06:19Jetzt machen Sie mich aber neugierig.
06:21Sollen Sie auch sein.
06:22Sie suchen doch noch Sponsoren für diese Landesgartenschau.
06:25Ja, händeringend, ja.
06:27Und ich hab welche aufgetrieben.
06:29Alle Spätzle von mir.
06:30Unternehmer mit sozialem Gewissen.
06:32Wir treffen uns bei mir im Garten zu Champagner und Kuchen.
06:35Wann?
06:36Jetzt.
06:37In einer halben Stunde.
06:38Da muss ich hin.
06:39Aber was mach ich mit meinem Bruder?
06:41Mein Bruder, der reißt meinen Kopf ab.
06:43Solange ich für deinen Trauschel heiße,
06:45reißt ihm niemand den Kopf ab.
06:47So, lass uns ruhig mich mit ihm reden.
06:51Wer meinem Verhandlungsgeschick widersteht,
06:53der muss erst noch geboren werden.
07:12Mein Gott.
07:18Mein Gott.
07:19Was ist der von Geis eigentlich vom Beruf?
07:22Er besitzt eine Rechtsanwaltskanzlei.
07:25Wo ist denn die?
07:27Hier, im Haus.
07:30Die Mitarbeiter kommen in einer Viertelstunde.
07:32Um zehn.
07:35Führen Sie mich bitte in sein Schlafzimmer.
07:37Ja.
07:39Führen Sie mich bitte in sein Schlafzimmer.
07:43Sein Schlafzimmer?
07:44Ja.
07:45Herr Mohr, wenn die Mitarbeiter gleich kommen, befragen Sie sie.
07:48Das ist richtig.
07:50Zum Bettenmachen bin ich noch nicht gekommen.
07:52Lassen Sie es bitte so.
08:00Ein nasser Auftrag.
08:01Krimi?
08:09Wundkönigin.
08:23Sein Badezimmer?
08:24Ja.
08:33Sein Bett.
08:35Sein Bett.
08:36Sein Bett.
08:38Sein Bett.
08:43Und jetzt zeigen Sie mir bitte Ihr Schlafzimmer.
08:46Mein Schlafzimmer?
08:47Ja.
09:02Lassen Sie es am besten mich heben.
09:05Guten Morgen, Herr Hofer.
09:06Warum bist du noch nicht umgezogen?
09:08Weil sie im Auftrag des Bürgermeisters unterwegs ist.
09:11Ein Auftrag, der so wichtig ist,
09:13dass der Herr Bürgermeister Sie 1980 angerufen hat.
09:16Höchstpersönlich, um Ihnen frei zu geben.
09:18Mir frei zu geben?
09:19Ja, natürlich.
09:20Nur bis Sie hier mit Ihrer Arbeit fertig sind.
09:23Wissen Sie, Ihre Schwester ist seine Geheimwaffe.
09:26Beim Bezirzner von Sponsoren.
09:28Sponsoren für die Landesgartenschau.
09:31Sie können stolz sein auf Ihre Schwester.
09:33Ohne sie geht bald in der Sache überhaupt nichts.
09:35Das gilt hinsichtlich meiner Sache hier auch.
09:38Herr Hofer, bitte.
09:39Wünschen Sie ihr Glück.
09:40Mit Ihrer Unterstützung läuft sie wahrscheinlich zur Höchstform auf.
09:43Sie müssen ihr beistehen.
09:45Wenn das so ist.
09:47Na super.
09:51Verhandlungsgeschick.
09:53Schamlos lügen, nenne ich das.
09:56So was nennt man Taktik, verstehen Sie?
09:58Und außerdem habe ich nicht gelogen.
10:00Wie?
10:01Weil ich jetzt den Bürgermeister anrufe.
10:03Und was wollen Sie von dem?
10:05Der soll den 80 anrufen, der mit ihrem Bruder feier gibt.
10:08Das ist nicht gelogen, das ist nur das Pferd von hinten abgezäunt.
10:19Frau König, würden Sie bitte die Parfums öffnen?
10:31Nein, jetzt bitte das andere.
10:36Danke.
10:42Sie hatten ein Verhältnis mit Herrn von Geis, richtig?
10:48Ich nehme an, sein Testament befindet sich in den Geschäftsräumen.
10:52Ich weiß es nicht.
10:53Hat er Sie bedacht?
10:56Ich weiß es nicht.
10:59Kommen Sie bitte.
11:01Warten Sie.
11:03Entschuldigung.
11:04Einen Moment bitte.
11:06Herr Hansen, darf ich vorstellen, das ist Herr Rechtsanwalt Kastner.
11:09Er ist der verantwortliche Leiter vom Büro von Peter von Geis.
11:12So jung.
11:13Genau wie Sie, Herr Kommissar.
11:15Und Herr Kastner hat eine sehr interessante Geschichte zu erzählen.
11:19Herr von Geis hatte einen Bruder, Xaver von Geis.
11:22Xaver war der ältere von beiden, Mitte 70.
11:24Er ist vor einem Jahr gestorben.
11:26Das Interessante kommt sicher noch.
11:28Nicht so ungeduldig, junger Mann.
11:30Xaver von Geis hat drei Monate vor seinem Tod geheiratet.
11:33Eine gewisse Hannah Müller, eine Nachtclubtänzerin.
11:36Um gut 40 Jahre jünger.
11:38Und nach drei Monaten war sie Witwe und hat alles geerbt.
11:41Und das war verdammt viel.
11:43Mein Arbeitgeber, Peter von Geis, der Bruder von Xaver,
11:46hat die ganze Familie um sich gescharrt und gegen das Testament geklagt.
11:50Er war Organisator und Initiator der Klage.
11:54Wo ist der Clou?
11:55Jetzt warten Sie heute ein bisschen.
11:57Der Clou, Herr Kommissar, ist,
11:59auch Xaver von Geis starb keines natürlichen Todes.
12:02Er brach sich das Genick, ist die Treppe runtergefallen.
12:05Aha, mit Unterstützung seiner jungen Frau?
12:08Das wurde nie geklärt.
12:10Man hat die junge Frau natürlich verdächtigt,
12:12aber sie hatte ein Alibi.
12:14Zudem kam heraus, dass Xaver von Geis an Schwindelattacken litt.
12:17Er hatte wohl vergessen, seine Tabletten einzunehmen.
12:19So die offizielle Version.
12:21Die Ihr Arbeitgeber aber nie geglaubt hat.
12:23Richtig.
12:25Jetzt residiert Hanna Müller als die trauernde Witwe Hanna von Geis
12:29in der Villa ihres Mannes.
12:53Herr Hansen.
12:55Frau Stockl, es gibt ja diesen alten Fall.
12:57Den Tod von Xaver von Geis.
12:59Ah, Sie meinen den Datterkreis, der das Flietschalk heiratet hat.
13:02Die hat ihm aber gleich das Genick gebrochen,
13:04weil er vor lauter Frühlingsgefühle die Treppen im Sturzflug genommen hat.
13:07So kann man das sagen, ja.
13:09Suchen Sie mir den Fall bitte heraus
13:11und bitten Sie doch den Herrn Rechtsanwalt Kasten ans Büro, ja?
13:13Mach ich.
13:15Alles gut?
13:17Frau von Geis?
13:19Ja?
13:20Frau Kripo Rosenheim,
13:22ich muss Sie bitten, dass Sie mitkommen mit uns aufs Präsidium.
13:24Warum denn?
13:26Das sagt man ja dann schon.
13:28Darf ich mir noch was anziehen?
13:30Ja.
13:33Guten Tag.
13:35Sven Hansen, Kripo Rosenheim.
13:38Arbeiten Sie hier?
13:40Ich kümmere mich um den Garten, ums Haus, um alles.
13:42Wie heißen Sie?
13:44Markwart.
13:46Hat Frau von Geis heute Morgen schon mal das Haus verlassen?
13:48Nicht, dass ich wüsste.
13:50Herr Rhein?
13:54Ja, nein, nein, nein, Herr Bürgermeister,
13:56machen Sie sich mal keine Gedanken.
13:58Wir haben da einen neuen Mann, den Herrn Hansen,
14:00der ist auch sehr tüchtig, der wird das schon machen.
14:02Gut.
14:04Arbeite Ihre, Herr Bürgermeister.
14:06Morgen, Frau Hartmann.
14:08Morgen.
14:10Das war gerade der Herr Bürgermeister,
14:12der hat darum gebeten, dass der Herr Hofer
14:14seine Hofarbeit beenden kann,
14:16weil seine Schwester in einer wichtigen Mission unterwegs ist.
14:18Das ist doch sicher wieder ein neuer Trick von Hofer.
14:20Frau Hartmann, Sie glauben doch nicht,
14:22dass der Herr Hofer jetzt schon
14:24seinen Herrn Bürgermeister manipuliert.
14:26Dem Hofer traue ich alles zu.
14:28Frau Hartmann, ich glaube, Sie sehen Gespenster.
14:34Und, steckt hinter dieser Aktion
14:36mein Schwager, Peter von Geis?
14:38Wie kommen Sie darauf?
14:40Weil der Peter ein Ungeheuer ist,
14:42der ist sowas von gemein.
14:44Dabei habe ich ihm überhaupt nichts getan.
14:46Missgünstig ist er und eifersüchtig
14:48und hat seinem Bruder das Glück mit mir nicht gewöhnt.
14:50Gott hab ihn selig,
14:52da ist doch die Treppe runtergefallen
14:54kurz nach unserer Hochzeit.
14:56Ja, dann hat sie verdächtigt.
14:58Ja, denken Sie mal mich.
15:00Ich meine, ich kann wirklich keiner Pflege was zu Leide tun.
15:02Aber Gott sei Dank hatte ich ein Alibi.
15:04Ja? Welches denn?
15:06Ich war nämlich gar nicht zu Hause, als es passiert ist.
15:08Ich habe mich da gerade mit jemandem getroffen.
15:10Aber mein Schwager, dieser fürchterliche Peter,
15:12der hat dann sofort das Testament angefochten.
15:14Ich meine, der ist Rechtsanwalt, der kennt sich damit aus.
15:16Aber ich?
15:18Ein teurer Prozessjagd wie den nächsten.
15:20Das Geld ging aus
15:22und ich musste die Angestellten entlassen.
15:24Naja, fast alle.
15:26Der ist leer.
15:28Ja, Sie wollten doch volltanken.
15:30Tut mir leid, ich habe es einfach nicht geschafft.
15:35Hofer?
15:37Grüß Gott, Herr Hofer.
15:3980er hier.
15:41Wie geht's? Wie kommt es voran?
15:43Ja gut, danke. Ich will jetzt dann ins Präsidium kommen.
15:45Hast du schon fertig?
15:47Nix mehr zu tun.
15:48Das ist es doch, Herr Hofer.
15:50Der Herr Hansen wird den Fall schon allein bearbeiten können.
15:52Lassen Sie ihn in Ruhe.
15:54Wie bitte?
15:56Bitte schön.
15:58Grüß Gott, Christian Kastner, Rechtsanwalt.
16:00Sie hatten mich hergebeten.
16:02Das ist aber schnell gegangen. Dankeschön.
16:04Der Herr Kommissar kommt gleich,
16:06wenn Sie bitte so lange draußen warten würden.
16:11Ich hätte nie gedacht,
16:13dass man so arm dran sein kann, wenn man reist.
16:15Aber jetzt würde mich schon mal interessieren,
16:16warum Sie das alles wissen wollen.
16:18Ihr Schwager, Peter von Geis, ist tot.
16:23Tot?
16:26Wo geht das denn hin, Frau Geis?
16:28Frisch machen.
16:35Wie ist es denn passiert?
16:37Er ist ermordet worden.
16:40Ermordet?
16:42Oh Gott, oh Gott.
16:44Ich weiß, das passt jetzt eigentlich gar nicht her,
16:46aber die ist süß.
16:48Na ja, und sie weiß es.
16:51Meine Herren, darf ich ganz kurz
16:53um Ihre ungeteilte Aufmerksamkeit bitten.
16:55Ich möchte Ihnen die Stadträtin Frau Hofer vorstellen.
16:58Wenn die Blumen der Landesgarten
17:00schon annähernd ihren Liebreiz besitzen,
17:02dann wird der Event ein durchschlagender Erfolg.
17:05Guten Tag, meine Herren.
17:07Es freut mich sehr, Sie kennenzulernen.
17:09Sie ist die kommende Frau.
17:11Das wird unsere neue Bürgermeisterin.
17:13Also, das ist so sicher wie das Amen in der Kirche.
17:16Amen, äh, Prost.
17:23Christian, was machst du denn hier?
17:25Frau von Geis, guten Tag.
17:28Ja, guten Tag, Herr Kastner.
17:30Die Toiletten wären da hinten, Sie sind dran vorbeigelaufen.
17:33Macht nichts.
17:35So, wenn Sie bitte weiterkommen.
17:40Wundern Sie sich nicht,
17:41wie gleich Ihr Handy klingelt.
17:43Was?
17:46Ich wusste gar nicht,
17:48dass Sie mit Frau von Geis verhandeln.
17:50Ich habe die Interessen von Peter von Geis vertreten.
17:52Da muss ich natürlich auch mit ihr verhandeln.
17:54Aber er ist doch selber Rechtsanwalt gewesen.
17:56Warum hat er diesen wichtigen Prozess Ihnen überlassen?
17:58Herr von Geis hat es strikt vermieden,
18:00seiner Schwägerin von Angesicht zu Angesicht gegenüberzutreten.
18:02Frau von Geis, ich habe eine gute Nachricht für Sie.
18:05Ich habe eben mit den Angehörigen der restlichen Familie telefoniert
18:08und sie vom Tod von Herrn von Geis unterrichtet.
18:09Da jetzt der hauptsächliche Betreiber
18:11dieses Rechtsstreits verstorben ist,
18:13habe ich den Hinterbliebenen einen Vorschlag unterbreitet.
18:16Entschuldigen Sie,
18:18könnte ich vielleicht ein Glas Wasser bekommen?
18:20Ich mache schon.
18:29Ja, hallo.
18:31Ist das Herr Achtziger?
18:33Ja.
18:35Ja, dann geben Sie mal her.
18:37Herr Achtziger, hallo.
18:39Ja.
18:41Ja.
18:43Gut.
18:45Danke.
18:47Die anderen Familienmitglieder sind die Klagerei leid.
18:50Deshalb bieten wir Ihnen einen Vergleich an.
18:52Einen Vergleich?
18:54Das ist was Gutes.
18:56So viel weiß ich.
18:58Ja, was sehr Gutes sogar, für alle Parteien.
19:00Schön.
19:02Unser Vorgesetzter will mit uns sprechen.
19:04Wir sind gleich wieder da, ja?
19:10Ja.
19:12Dann wollen Sie mal Mäuschen spielen.
19:15Stimmt das mit dem Vergleich?
19:17Ja, alle sind dafür.
19:19Das ist wunderbar.
19:21Dann ist es vorbei, Christian.
19:23Bitte, bitte, nicht hier, liebe Sohn.
19:25Wir müssen vorsichtig sein.
19:27Dann gehen wir doch wieder rein.
19:29Das ist der Sanneweilhund.
19:31Frau Ortmann, kann ich Sie kurz sprechen?
19:33Ja, sicher.
19:35Gut.
19:37Der Sauhund!
19:39Wie ich gehört habe, haben Sie einen ausgezeichneten Draht
19:42zum Anwalt der Gegenpartei.
19:44Führen Sie die beiden bitte in den Gang, ja?
19:46Ich muss noch was mit Frau Ortmann regeln.
19:49So.
19:51Gehen wir.
19:53Herr Reischel.
19:55Sagen Sie mal, geht es vielleicht noch dicker?
19:57Bürgermeisterin.
19:59Hat sie der Hafer gestochen? Was soll denn diese Lügerei?
20:01Frau Hafer, das sind doch keine Lügereien.
20:03Sie kennen mich doch.
20:05Ich zahle das Pferd einfach von hinten auf.
20:07Dr. Solbeck.
20:09Darf ich kurz vorstellen?
20:11Unsere Stadträtin Frau Hafer.
20:13Freut mich.
20:15Sie sollten sich mit ihr gut stören.
20:17Sie wird unsere neue Bürgermeisterin.
20:19Viel Erfolg.
20:21Danke.
20:23Weißt du, wie er draufgekommen ist,
20:25dass die König, also die Haushälterin von dem Toten,
20:27etwas mit dem Toten gehabt hat?
20:29Wie er?
20:31Also wie er noch gelebt hat.
20:33Er hat im Schlafzimmer auf dem Kopfkissen ihr Parfum gekocht.
20:35Das hat er mir selber erzählt.
20:37Dann hat er sich noch die Bücher angeschaut,
20:39und hat gesagt, der eine Titel,
20:41ein lasser Auftrag,
20:43so etwas liest eher ein Mann, hat er gesagt.
20:45Und der andere Titel, die Mondkönigin,
20:47ganz klar, eine Frau.
20:49Der Mann ist mir unheimlich.
20:51Ja, unheimlich gut, hat er gesagt.
20:53Servus, Bernhard.
20:55Und, wie war es heute mit dem Fall?
20:57Praktisch gelöst.
20:59Ich muss eigentlich wieder heimgehen.
21:01Super, schönen Tag noch.
21:03Servus.
21:05Kavidian!
21:07Ja?
21:09Frau Stockl hat mir gesagt,
21:11Sie sind für die Dienstanteilung zuständig.
21:13Auch, bitte.
21:15Danke.
21:17Ich habe heute Morgen drei Begriffe gehört.
21:19Aha, Standby und CIO.
21:22Ich habe gelernt,
21:24dass alle drei Begriffe ein und dasselbe zum Inhalt haben.
21:26Ein Sonderstatus für Herrn Hofer, der auf meine Kosten geht.
21:28Da haben Sie was Falsches gelernt.
21:30Es ist genau andersrum.
21:32Diese Regelungen sollen gerade verhindern,
21:34dass Hofers Ausfallzeiten auf Ihre Kosten gehen.
21:36So in der Art wie heute, ja?
21:37Das heute war eine Ausnahme.
21:39Herr Achtziger persönlich hat Herrn Hofer freigestellt.
21:41Ach, eine Ausnahme, die die Regel bestätigt.
21:43Auf gar keinen Fall. Dafür bürge ich.
21:45Glauben Sie mir, ich habe die Sache im Griff.
21:47Ja, gehört habe ich das schon.
21:49Nur erlebt noch nicht.
21:51Wollen Sie damit andeuten, dass ich nur Blau und Dunst rede?
21:53Andeuten will ich gar nichts.
21:55Ich will klar schiffreden.
21:57Ich glaube nicht, dass Sie Herrn Hofer im Griff haben.
21:59Denn so viel habe ich schon mitbekommen.
22:01Hier hat niemand Herrn Hofer im Griff.
22:03Und übrigens nicht, dass Sie uns falsch verstehen.
22:05Ich will nicht, dass Herr Hofer sich meinetwegen einschränken muss
22:07Ich will nur, dass ich mich seinetwegen nicht totarbeite.
22:10Das lassen Sie mal schön, die Kirche im Dorf, ja?
22:13Finden Sie eine Regelung. Mir egal, wie sie heißt.
22:15Hauptsache, sie wirkt.
22:17Wenn nicht...
22:19Was dann?
22:21Finde ich eine Regelung.
22:23Danke, Frau Rottmann.
22:25Ach, so ein Arroganter.
22:32Ah ja, danke.
22:34Was ist jetzt?
22:36Was meinen Sie?
22:38Wollen Sie uns nur verhören oder nicht?
22:40Ja, ich will.
22:43Idiot.
22:45Meinst du, der weiß das mit uns?
22:47Natürlich weiß er es.
22:54Der Herr Mohr hat mir ins Bild gesetzt.
22:56Wie geht's weiter?
22:58Das fragen Sie mich?
23:00Ja, Sie haben den Fall angefangen, dann finden Sie es.
23:03Das ist nur fair.
23:05Danke.
23:07Noch was, Herr Hofer.
23:09Ich war eben bei Frau Rottmann, habe mich über die Situation beschwert.
23:12Was für eine Situation?
23:14Ich denke, das wissen Sie.
23:16Sie sollten aber auch wissen, es geht nicht gegen Sie.
23:19Ich kenne Ihre Lage. Wir hatten einen ähnlichen Fall in Hamburg.
23:22Da hatte der Kollege zwar einen Fischereibetrieb, aber die Probleme waren entsprechend.
23:26Na ja, dann wissen Sie ja, wie schwer es ist, zwei Tätigkeiten und eine nur zu kriegen.
23:29Ja, daher weiß ich aber auch, dass solche Sachzwänge Opfer fordern.
23:33Und wir sollten vermeiden, dass wir beide die Opfer dieser Sachzwänge werden.
23:37Klingt gut, aber wie?
23:39Keine Ahnung.
23:41Na ja, dann schauen wir mal.
23:44Ja, dann sehen wir es schon, oder so. Sagt man doch bei euch.
23:47Stimmt.
23:49Haben Sie also schon was gelernt in Bayern?
23:51Also, ich habe mir über das Testament von Peter von Geis erkundigt.
23:54Der erste König, seine Haushälterin und Geliebte erbt nichts.
23:58Hat also diesbezüglich kein Motiv.
24:00Na, dann konzentrieren wir uns auf unser Pärchen.
24:02Okay.
24:03Noch was. Die Kollegen haben die Videobilder vergrößert.
24:06Das Tatwerkzeug war ein Stichel mit rautenförmig zugeschliffenem Stahlstift.
24:16Dieser arrogante Löffel will mir vorschreiben, wie ich meinen Job zu machen habe.
24:20Ja, ausgerechnet mir.
24:21Magst du einen Tee?
24:23Erst mal den Parkplatz wegnehmen und dann so neunmal klug daherreden.
24:26Asen- oder Lindenblütentee?
24:28Finden Sie eine Lösung, hat er gesagt. Egal, wie sie heißt.
24:31Hauptsache, sie wirkt. Sonst finde ich eine.
24:33Das ist so eine bodenlose Unverschämtheit.
24:36Lindenblütentee, das beruhigt.
24:40Wie lange besteht Ihr Verhältnis schon?
24:44Der Gast, ne?
24:46Wie wär's mit deiner Antwort?
24:48Wir sind uns während der Verhandlungen nähergekommen.
24:51Natascha, hier.
24:53Sein Rechtsanwalt verliebt sich in die Mandantin des gegnerischen Anwalts.
24:57Das wird Herrn Peter von Geis wohl gar nicht gepasst haben.
25:00Er hat es nicht gewusst. Niemand hat's gewusst.
25:03Sie mussten der Frau das Geld aus der Tasche klagen, die Sie lieben.
25:07Da müssen Sie ja unter schweren Gewissensnöten gelitten haben.
25:10Das habe ich, ja.
25:12Das Vermögen von Frau Geis wurde weniger und weniger.
25:14Und bald hätten Sie sie am Bettelstab gehabt.
25:16Und sie hätte wieder ran müssen an die Stange.
25:18Reden Sie nicht so von ihr.
25:20Als wir uns das letzte Mal getroffen haben, redeten Sie genau so von ihr.
25:23Wahrscheinlich, um damit jeglichen Gedanken einer Verbindung zwischen ihr und Ihnen im Keim zu ersticken.
25:28Vielleicht haben Sie Peter von Geis ermordet, damit Ihre Freundin Ihr Geld behalten kann.
25:33Wollen Sie mir einen Mord unterstellen?
25:35Das war seine Freundin. Alleine.
25:37Vielleicht hat sie ihn nur ausgenutzt.
25:39Jetzt hat sie, was sie will.
25:41Einen sauberen Vergleich.
25:43Von Ihnen ermöglicht.
25:45Das ist ja völliger Blödsinn.
25:47Das kann doch nicht aus der Haut fahren.
25:49Du bist unterzuckert.
25:51Ich und nichts im Griff haben? Das ist so bodenlos.
25:54Sag mal, warum regst du dich eigentlich so auf?
25:57Das fragst du nach?
25:59Kann es sein, dass der Hansen ein bisschen recht hat, dass du den Hofer nämlich nicht im Griff hast?
26:03Und dir allen auf der Nase rumtanzt, einschließlich auf deiner?
26:06Und dass es dich wurmt, dass der Hansen dir das so auf den Kopf zugesagt hat?
26:09Das hätte ich jetzt nicht von ihr gedacht.
26:12Was, wenn du mir sowas sagst?
26:14Dazu sind Freundinnen auch da.
26:16Da rein.
26:18Entschuldigen Sie bitte. Herr Hansen, kommen Sie mal.
26:28Also Herr Hansen, das ist der Fall von Geiss, also von Ihrem Mann.
26:35Was hat sie?
26:37Sich nicht im Griff, würde ich sagen.
26:39Haben Sie schon reingeschaut?
26:41Ja, also, diese Dame, diese Dame hat ein wasserdichtes Alibi.
26:46Die hat sich nämlich mit einem Mann getroffen.
26:49Wie ist der Name dieses Zeugen?
26:51Stefan Marquardt.
26:53Das ist interessant. Steht in der Akte auch, was Marquardt beruflich gemacht hat?
26:56Er war arbeitslos, Hartz-IV-Empfänger.
26:59Arbeitslos, aha.
27:01Herr Mohr.
27:03Herr Hansen.
27:04Ich brauche den Marquardt hier.
27:05Den Gärtner.
27:06Genau.
27:07Entschuldige.
27:08Das reicht völlig, um acht.
27:10Und wir beide treffen uns morgen früh am Bienenhaus, ja?
27:12Ja, ist recht.
27:13Und was ist jetzt dann mit dem Marquardt?
27:15Der soll schmoren, das macht schön Böbe.
27:17Ah.
27:19Bei der Frau König, da gibt's nix mehr zum Stüffeln, oder?
27:27Frau von Geiss?
27:28Ja?
27:29Darf ich bitten?
27:32Bitte, setzen Sie sich.
27:38Also, so ganz schlau werde ich aus Ihnen nicht.
27:40Bitte.
27:43Sie sind eine attraktive, sympathische Frau.
27:46Natürlich lebhaft.
27:49Sie haben ein einnehmendes Wesen und tragen Ihr Herz auf der Zunge.
27:53Naja, danke.
27:56Ja.
27:58Und ich glaube, Sie wissen um Ihre Wirkung.
28:00Und da frage ich mich natürlich, wollen Sie mich nur einwickeln?
28:04Warum?
28:09Sie können hier nicht rauchen.
28:14Am Fenster?
28:18Danke.
28:20Wer ist Marquardt?
28:22Mein Gärtner.
28:24Seit wann denn?
28:26Seit einem knappen Jahr.
28:30Und wurde er nach dem Tod Ihres Mannes eingestellt?
28:34Ja.
28:36Was war er vorher für Sie?
28:39Vorher?
28:40Ja, als er noch arbeitslos war. Woher kannten Sie ihn?
28:44Er war oft Gast im Thunderdome, dem Club, in dem ich getanzt habe.
28:48Und als Sie ihn damals getroffen haben, an dem Tag, an dem Ihr Mann die Treppe runtergefallen ist,
28:52was wollten Sie da von ihm?
28:54Nur ein wenig über alte Zeiten plaudern.
28:57Sie lügen, Frau von Geiss.
29:00Oh.
29:01Und, wie war's getan?
29:02Oh.
29:08Er hat mir nachgestellt.
29:10Er hat mich auf Schritt und Tritt verfolgt.
29:13Er hat Wäsche von mir geklaut und er hat mich dauernd angerufen und obszöne Sachen gesagt.
29:18Er war ein Stalker?
29:19Ja.
29:33Um 8 Uhr. Und das pünktlich. Gut? Aus. Hände. Servus.
29:37Und wo ist denn der Hansen?
29:39Der verhörte Geiss.
29:40Wo?
29:41Wo? Und?
29:46Auf dem Parkplatz.
29:48Was macht der?
29:49Der verhörte Geiss.
29:52Auf dem Parkplatz?
29:56Ich such den Herrn Hansen.
30:03Was macht denn der da?
30:05Der verhörte Geiss.
30:07Auf dem Parkplatz?
30:08Ja.
30:10Ich hab mich mit ihm getroffen, um ihm klipp und klar zu sagen,
30:13dass wenn er mit dieser Stalkerat nicht aufhört, ich ihn anzeigen werde.
30:17Das ist ja ganz schönes Glück für Sie, wa? So konnte er Ihnen ein Alibi geben.
30:20Ja. Und aus Dankbarkeit habe ich ihn dann eingestellt.
30:24Das war aber sehr großzügig von Ihnen.
30:26Na ja.
30:28Frau von Geiss, Sie lügen doch schon wieder.
30:31Wieso?
30:32Weil er Sie erpresst hat.
30:34Wenn Sie ihn nicht in Arbeit und Brot setzen, dann widerruft er seine Aussage.
30:37So war es doch.
30:39Was hätte ich denn sonst tun sollen?
30:42Hansen.
30:43Servus, Sven.
30:44Du, ich war soweit, wir können loslegen.
30:47An der Anlegestelle in einer Stunde?
30:49Muss der eigentlich immer im Weg stehen?
30:51Ah, da ist er. Bis gleich.
30:57Ja.
31:07Bitte, Herr Hansen.
31:12Ja, ich habe heute Ihre Personalakte bekommen.
31:15Also Ihre Dienstvergehen.
31:17Wirklich nicht zu knapp.
31:19Und dann gibt es da eine Stelle...
31:21Ja, da hat mein Vater seine Beziehung spielen lassen.
31:23Sonst wäre ich heute wahrscheinlich nicht mehr Polizist.
31:25Als Ihr Chef sollte ich schon mehr darüber wissen.
31:28Ich dachte, mein Vater hatte es Ihnen schon erzählt.
31:29Nein, hat er nicht.
31:32Also die Angelegenheit hat den Ausschlag gegeben für meine Abberufung.
31:36Also hier steht nur, dass Sie irgendwelche Probleme mit einem Kollegen vom Landeskriminalamt hatten.
31:41Ja, mit seiner Frau.
31:43Die wollte sich scheiden lassen.
31:45Wegen mir.
31:46Sauber.
31:47Dass Sie mir vielleicht bloß hier nicht sowas anfangen, gell?
31:50Dazu habe ich ja Sie.
31:51Damit Sie auf mich aufpassen.
31:52Naja, da hat mir Ihr Vater was Schönes eingebrockt.
31:56Ich versuche Ihnen, ein guter Polizist zu sein.
31:59Davon gehe ich aus, Herr Hansen.
32:06Warum haben Sie Frau von Geist auf dem Parkplatz verhört?
32:10Sie wollte rauchen.
32:12Ich wollte eine entspannte Atmosphäre schaffen.
32:14Da kommen einem die unangenehmen Dinge leichter über die Lippen.
32:17Gut.
32:19Wie beim tapferen Schneiderlein. Sieben auf einen Streich.
32:23Marie, ich bin stolz auf Sie.
32:26Aber das mit dem Ich werde Bürgermeisterin liegt mir für immer noch im Magen.
32:30Da liegt es aber falsch.
32:32Da gehört es rein.
32:33Nein, nein, nein. Das vergisst man gleich ganz schnell wieder.
32:36Trotzdem, vielen Dank.
32:38Es war mir ein Vergnügen.
32:40Wie immer.
32:45Ja, Petri Heil.
32:46Das ist ja peinlich, Joe. Das sagen nur die Fischer.
32:49Wir sagen, Mast und Schuldbruch.
32:52Na ja, ist ja.
32:54Was sagst du, wollen wir am Flohmarkt gehen?
32:56Flohmarkt? Das ist schon ein richtiger Seebär.
32:59Dann legen wir los, oder?
33:01Nein, nein. Wir warten noch.
33:03Na, was?
33:07Servus, Sven.
33:09Grüß dich, Gitti.
33:11Hey, Gitti. Kommt an Bord.
33:13Das ist mein alter Freund Joe.
33:14Wir sind zusammen schon um den halben Globus gesegelt.
33:16Joe, das ist Regina.
33:18Servus, Regina.
33:20Hallo, Joe.
33:22Servus, Gitti.
33:24Sag mal, bist du nicht der Wirt vom Times Square?
33:26Schon, wenn ich nicht gerade auch vor Sie unterwegs bin.
33:39Nicht zu früh, nicht zu spät.
33:41Ich glaube, das ist nicht mehr möglich.
33:42Ich habe ja keinen Hof.
33:44Bitte?
33:46Ich habe auch keinen Hof. Guten Morgen.
33:48Moin, moin.
33:50Was machen wir jetzt?
33:52Rekonstruktion.
33:54Rekonstruktion.
33:56Hat die Spusi hier schon die Fingerabdrücke genommen?
33:58Ja.
34:00Also gut, der Täter kam herein und zog sich die Imkerkleidung an.
34:02Frau König sagte, dass Herr von Geiss hier noch zwei weitere Garnituren hängen hatte.
34:06Also soweit ich sehen kann, fehlt hier eine.
34:09Er nahm sich ein paar weiße Handschuhe heraus.
34:12Damit stellt sich die erste Frage, hat er vorher irgendwas mit der bloßen Hand angefasst?
34:16Ich verstehe, weil er musste ja erst einmal an die Handschuhe kommen.
34:19Also entweder hat er schon vorher welche angehabt.
34:22Oder er hat später alles wieder abgewischt.
34:24Hat die Spusi hier unbekannte Fingerabdrücke gefunden?
34:27Die bitte mit den von Herrn Marquardt vergleichen.
34:30Und weiter ging's.
34:33Nach der Tat nimmt der Mörder die ganze Kleidung mit, was schlau ist.
34:36Ja, weil mögliche Faser-, Blut- oder Genspuren ihn überführen könnten.
34:40Richtig. Wie würden Sie jetzt die Kleidung entsorgen?
34:43Ich? Ich würde sie verbrennen.
34:45Verbrennen?
34:48Verbrennen? Richtig, verdammt.
34:51Was ist jetzt?
34:53Wer verbrennt denn bitte im Juni Laub?
34:55Laub im Juni? Weiß ich nicht.
34:57Niemand, Laub verbrennt man im Herbst.
34:59Ich verstehe nur Pano.
35:01Das macht nichts, wir treffen uns in der Villa von Herrn von Geiss.
35:04Ich habe gestern nämlich eine Rauchfahne bemerkt.
35:08Ach so, jetzt.
35:10Was ist los, Frau von Geiss?
35:12Guten Morgen.
35:22Aha, ja, schauen Sie mal.
35:25Könnte von einem Imker gut stammen.
35:27Ich ruf die Spusi an.
35:29Gute Idee.
35:31Was suchen Sie denn da?
35:33Sagen Sie mal, wie viel bekommt Ihr Gärtner von Ihnen?
35:363.000 Euro. Wenn Sie mich fragen, viel zu viel.
35:39Das heißt, er schläft bei Ihnen umsonst, ist bei Ihnen umsonst
35:42und bekommt 3.000 Euro, damit er so tut, als wäre er Gärtner?
35:45Kann man das so sagen?
35:47Dann war das der Deal, damit er seine Zeugenaussage nicht widerruft.
35:50Ja, und ich muss ihn jeden Tag sehen.
35:52So, Spusi ist unterwegs.
35:55Herr Mohr, die Mordwaffe, den Stichel, hat er doch auch mitgenommen.
35:59Zeigen Sie mal, wie würden Sie denn entsorgen?
36:01Na ja, Verbre...
36:03Na? Verkrommen?
36:06Und wenn Sie Gärtner wären?
36:13Ja, bitte.
36:19Ah ja, da haben wir unseren kleinen Bösewicht.
36:27Mhm, Terpentine.
36:28Das heißt, die Klinge wurde vor kurzem gereinigt.
36:31Aber ein paar Spritzer Luminon und wir sehen das Blut.
36:34Da verwette ich meinen Monatsgehalt.
36:36Rufen Sie Herrn Hofer an,
36:38der soll von Marquardt die Fingerabdrücke nehmen.
36:40Ja.
36:42Ich verwette meinen Wagen dazu,
36:44dass auf dem Stichel ausschließlich Fingerabdrücke von Marquardt sind.
36:47Es ist ja eigentlich auch logisch.
36:49Weil, der wird sich ja keine Handschuhe anziehen,
36:52nur weil er seinen Stichel aufhängt.
36:54Kleine Frage, warum ist das jetzt wichtig?
36:55Wichtig?
36:57Ist das in Bezug auf unsere liebe Frau von Geysers.
36:59Das wird sie entlasten.
37:01Ja klar, warum?
37:04Weil Marquardt sie belasten wird.
37:06Darauf verwette ich sogar mein geliebtes Boot.
37:08Ja, mich eben.
37:10Das machen wir.
37:12Also, bis später.
37:14Herr Marquardt,
37:16wir müssten ein paar Fingerabdrücke nehmen,
37:18wenn Sie bitte schon mitkommen.
37:20Warum sollte Marquardt mich belasten?
37:22Also, weil das sein einziger Ausweg ist.
37:24Theoretisch könnte es immer noch gewesen sein, Frau von Geysers.
37:27Das verstehe ich nicht.
37:29Also, noch sind Sie nicht aus dem Schneider.
37:36Die Fingerabdrücke sind im Labor.
37:38Stichel auch.
37:40Mo wartet dort auf das Ergebnis.
37:42Dann warten wir auch.
37:44Ja.
37:46Wollen Sie auch einen Kaffee?
37:48Gerne.
37:50Da steht er.
37:54Und?
37:59Hanna.
38:01Christian.
38:03Hallo.
38:05Was ist denn los?
38:07Ich könnte es auch gewesen sein, sagt der Kommissar.
38:10Was?
38:12Ja, theoretisch.
38:14Wie bitte?
38:16Entschuldigung.
38:18Entschuldigung.
38:26Erklär mir das mal bitte.
38:28Das kann ich nicht.
38:30Es ist aus.
38:32Ja, wir haben die Blutspuren an dem Stichel wieder sichtbar gemacht.
38:35Das Blutstamm von Peter von Geysers.
38:37Genau.
38:39Ja, und?
38:42Ich war es nicht.
38:44Wenn es einer war, dann war es Hanna.
38:45Setzen Sie sich wieder hin.
38:47Na, bitte.
38:54Ich habe ihr damals ein falsches Alibi gegeben,
38:57als sie ihren Mann um die Ecke gebracht hat.
38:59Na schau, jetzt ist es auf einmal ein falsches Alibi.
39:02Maison, maison.
39:04Ganz wie es Ihnen passt, oder was?
39:06Ich stehe unter Druck, da sagt man die Wahrheit.
39:08Nein, das Alibi war nicht falsch.
39:10Nur haben Sie später Frau von Geyser presst, es zurückzunehmen,
39:12wenn sie Sie nicht als Gärtner einstellt.
39:13So sieht es aus.
39:15Das Alibi war falsch.
39:17Gut.
39:19Ich habe sie erpresst.
39:21Nennen Sie es wie Sie wollen.
39:23Wenn ich ihr schon ein getürktes Alibi verschaffe,
39:25wollte ich auch mal einen Teil vom Kuchen haben.
39:27Wissen Sie, ich denke,
39:31sie hat ihren Mann umgebracht, weil sie sein Geld haben wollte.
39:34Und dann hat sie den Bruder umgebracht, weil sie es behalten wollte.
39:37Jedenfalls hat mich mit dem Mord hier nichts zu tun.
39:40Auf dem Stichel waren Ihre Fingerabdrücke,
39:41und zwar ausschließlich Ihre.
39:43Ja klar, ich habe auch gestern einmal gearbeitet.
39:45Und Hanna hat natürlich Ihre Fingerabdrücke abgerischt,
39:47als sie wieder hingehängt hat.
39:49Was haben Sie denn gearbeitet?
39:55Ja, ja was?
39:58Geschnitzt.
40:00Geht es auch genauer?
40:02Ich habe ihn an einem Stück Holz ausprobiert.
40:04Wo ist das Stück Holz jetzt?
40:06Wo ist das Stück Holz jetzt, Leute?
40:08Weggeworfen.
40:09Weggeworfen.
40:11Irgendwie praktisch.
40:13Seltsam ist auch, schauen Sie mal.
40:15Wir fanden nur Abdrücke von Ihrem Daumen,
40:17Zeige und Mittelfinger auf dem Knauf.
40:19Aber keinen Abdruck von Ihrem Handballen.
40:21So kann man nicht mit einem Stichel arbeiten.
40:23So kann man ihn nur wegräumen.
40:26Ja, ich habe halt meine eigene Technik.
40:29Jetzt reicht es aber.
40:31Geht es noch blöder?
40:33Sie haben mit dem Stichel Peter vom Geist ermordet,
40:35haben danach die Klingel mit Terpentin gesäubert
40:37und den Stichel wieder zu den anderen Werkzeugen gelegt.
40:40Ihr Fehler war nur,
40:42dass Sie dabei beim Hinlegen keine Handschuhe getragen haben.
40:45Aus der Nummer kommen Sie nicht mehr raus, Herr Marquard.
40:48Kein Richter der Welt wird Ihnen Ihre Version glauben.
40:51Dieses Arschloch.
40:53Arschloch, Arschloch, Arschloch.
40:56Konnte er uns nicht in Ruhe lassen?
40:58Der hatte doch genug Geld.
41:00Warum mussten Sie alles in diese scheiß Prozesse reinstecken?
41:03Tja, wenn Peter vom Geist seine Schwägerin
41:05in den Ruin geklagt hätte,
41:07wären auch Sie unmittelbar davon betroffen gewesen.
41:10Ihre lockere Zeit als gutverdienender Gärtner
41:13wäre dann vorbei gewesen.
41:15Deshalb haben Sie zugestochen.
41:17Ja, ich habe zugestochen.
41:19Ich musste sie ja beschützen.
41:21Sie ist meine Frau.
41:23Konnte er uns nicht in Ruhe lassen?
41:25Ich täte sagen, in der nächsten Zeit haben Sie Ruhe genug.
41:29Michi, abführen.
41:31Herr Marquard, wenn Sie bitte mitkommen möchten.
41:33Gehen wir.
41:45Sie sind aus dem Schneider.
41:47Theoretisch und praktisch.
41:49Mein Held.
41:53Da nicht für.
41:55Entschuldigung.