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Marquis de Sade (Originaltitel: Marquis) ist eine satirische Komödie von Roland Topor und Henri Xhonneux aus dem Jahr 1989. Inspiriert vom Leben Marquis de Sades und dessen Schriften, spielt der Film, in dem alle Schauspieler Tiermasken tragen, zur Zeit der französischen Revolution.

Handlung
Im Jahr der französischen Revolution sitzt Libertin Marquis de Sade wegen der Entweihung eines Kruzifixes in der Bastille. Während er die Avancen des homosexuellen Wärters Ambert abwehrt, nutzt Marquis die Zeit der Gefangenschaft zum Schreiben seiner meist pornografischen Schriften. Diese lässt er sich anschließend von seinem übergroßen Geschlechtsteil namens Colin vortragen, der im Dialog mit de Sade jedoch vor allem die Verwendung zu vieler Verben kritisiert und ansonsten gerne über Politik und (sexuelle) Freiheit philosophiert. Währenddessen werden in der Bastille Verschwörungen, Intrigen und die Revolution geplant. So will der Priester beispielsweise den Marquis dazu verleiten, mit der schwangeren Mitgefangenen Justine zu schlafen, damit ihm das ungeborene Kind zugeschrieben werden kann, das während der Vergewaltigung Justines durch den König gezeugt wurde. Gleichzeitig versuchen die Revolutionäre Lupin (der ehemalige Polizeichef) und Pigonou mit Hilfe ihrer Verbündeten, der dominanten Juliette, aus der Bastille auszubrechen um die Revolution zu beginnen.

Kategorie

🎥
Kurzfilme
Transkript
00:00:00Musik
00:00:30Musik
00:01:00Musik
00:01:30Musik
00:02:00Heiße Schokolade und Brioche
00:02:28Für unseren Monsieur Le Marquis
00:02:29Sieh an, der Vorhang hebt sich
00:02:34Verlasst doch den Käfig
00:02:38Ihr müsst doch was essen
00:02:40Einen Stein
00:02:45Und Katzenpisse
00:02:47Das ist das gewöhnliche Frischstück des Hauses
00:02:50Ihr wisst ganz genau, was zu tun ist
00:02:52Wollt ihr ein Recht auf Leckereien erwerben?
00:02:56Dann soll mir das Gewöhnliche genügen
00:02:58Warum reizt ihr mich so?
00:03:01Lasst es Gelutsche an der Brotrinde
00:03:03Warum sträubt ihr euch so hartnäckig
00:03:07Gegen meine Langusten?
00:03:11Du machst mich verrückt
00:03:12Ich kann nicht mehr schlafen
00:03:15Seit du im Kanzleistübchen dein Hemd ausgezogen hast
00:03:18Ich liebe deinen Körper
00:03:20Der so geschmeidig ist und hart zugleich
00:03:23Nimm mich
00:03:25Ich tue es doch
00:03:26Du ekelst mich am Bär
00:03:29Was du mit Erpressung nicht erreicht hast
00:03:30Wirst du auch mit Gefühlen nicht bekommen
00:03:32Schließer
00:03:34Würdet ihr meinen Kerker verlassen
00:03:36Und vergesst nicht, die Kloake auszunehmen
00:03:40Wie ich sehe, bin ich dir also nicht gut genug
00:03:45Vom Orden an gibt's keine Brioche mehr
00:03:49Ich finde keine Ruhe
00:03:53Wo gehen wir hin, wenn wir raus sind?
00:04:02Genau das möchte der Gouverneur auch gerne wissen
00:04:04Ich habe nie jemanden verraten
00:04:06Ihr wisst doch, dass man mich im Sumpfpick und nur das Grab nannte
00:04:12Und C4, der Walsenstelkur
00:04:14Deine Komplizen aus der Eisenherzbande
00:04:17Nur dank deiner Hilfe konnte ich sich der Gitter schicken
00:04:20Nun ja, bitte verzeiht, Monsieur Generalleutnant
00:04:23Ja, sicher, draußen war ihr Informant
00:04:26Aber ein Polizeispitzel werde ich nie
00:04:28Nie im Leben würde ich irgendetwas gegen euch sagen
00:04:32Halt den Mund und lutsche
00:04:33Nimm doch, da ist noch eine, die fertig ist
00:04:41Oh, na Wetter, sind die heute gut
00:04:44Und wann fängst du endlich an zu beten?
00:04:48Eine Sekunde
00:04:49Nur noch den Almanach, mein Generalleutnant
00:04:53Heiliger Chirat, bitte für uns
00:04:57Heiliger Franz der Assis, bitte für uns
00:05:00Heiliger Moulinard, bitte für uns
00:05:03Heiliger Femont, bitte für uns
00:05:05Schleich die Mayonnaise und bitte gefälligst lauter
00:05:08Am Bär wird uns sonst noch hören
00:05:10Heiliger Georges, bitte für uns
00:05:13Heiliger Pellagy, bitte für uns
00:05:16Heiliger Benin, bitte für uns
00:05:19Heiliger Therese, bitte für uns
00:05:22Heiliger Moulin, bitte für uns
00:05:25Dieser Schamlose ist zu stark proportioniert
00:05:32Und die Natur regt sich in mir bei der Ahnung seiner Freude
00:05:37Seit du sie nicht mehr hast, machen dir die Freuden wohl Angst, mein Freund?
00:05:41Dich meine ich nicht, Coulin, das sagt meine Heldin
00:05:44Der, mit dem sie es zu tun hat, ist zu stark ausgestattet für die Öffnung, die er gewählt hat
00:05:49Dann ist er noch dreller als ich, ja?
00:05:52Ja, für dich wär's ein Kinderspiel
00:05:54Er kann die Hindernisse auf seinem Weg nicht überwinden
00:05:58Kaum dass er sich sehen lässt, wird er sogleich zurückgestoßen
00:06:02Er spreizt, er presst, er zerreißt
00:06:06Du reißt so viele Werben aneinander
00:06:07Misch dich nicht in meinen Stil ein
00:06:09Ich akzeptiere, wenn du mir von Zeit zu Zeit Anregungen gibst
00:06:12Aber ich schreibe
00:06:14Schon gut, ich sage nichts mehr
00:06:16Doch es sind zu viele Werben
00:06:18Das weiche Fleisch fügt sich
00:06:21Der Pfad öffnet sich und
00:06:24Und der Widder dringt nun in sie ein
00:06:27Der Widder? Wieso ist da jetzt ein Widder?
00:06:30Wo kommt der auf einmal her?
00:06:32Imagination
00:06:32Der Widder dringt ein
00:06:35Ich stoße einen fürchterlichen Schrei aus
00:06:38Bald ist alles miteinander verschlungen
00:06:42Und die Natter, die alsbald
00:06:46Ihr Gift ausstößt, was ihr die Kräfte nimmt
00:06:51Gibt schließlich vor Wut heulend nach
00:06:54Hör auf, du erregst mich
00:06:56Hier ist der Beichtvater
00:06:58Ganz so, wie er es gewünscht hat
00:07:00Oh, mein Vater
00:07:03Ich bin die allerelendste Kreatur
00:07:06Eine Sünderin, geweiht den Höllenflammen
00:07:09Zweifelt nicht an der göttlichen Vergebung
00:07:12Mein Kind
00:07:13Besteht mir nur alle eure Sünden
00:07:16Ich legte meine Kleider ab
00:07:19Stück für Stück, denn ich wollte im Fluss baden
00:07:21Eine Sekunde
00:07:22Hat sich ein vierter, maskierter Edelmann an mir
00:07:35Auf nur jede mögliche Art vergangen
00:07:37Nur nicht so hastig
00:07:39Wie hat er angefangen, mein Kind?
00:07:42Finde er hier an?
00:07:44Oder dort?
00:07:46Von hinten
00:07:47Von hinten
00:07:48Sieh an
00:07:49Was für Absonderlichkeiten, erzählt er
00:07:51Ich muss Details wissen
00:07:52Mein Kind, hattet ihr denn eure Unterwäsche dabei noch an?
00:07:57Oh ja?
00:07:57Sieh mal an, er hat sie nicht runtergerissen oder zerfetzt
00:08:00Durchlöchert
00:08:02Ich weiß nicht, dass ich ihn beziehe
00:08:05Wer ist denn dort?
00:08:10Ja, was treibt der denn da?
00:08:12Der alte Schnüffler
00:08:14Der poliert das Kupfer
00:08:16Die Linzenmacht von den Bürgern hier
00:08:19Bis drauf
00:08:21Der glänzt das Kupfer
00:08:22Der alte Schnüffler
00:08:25Wählende Säufer
00:08:26Los, macht doch ein Runde
00:08:28Oder ich werde euch beim Gouverneur anzeigen
00:08:30Nun ja, doch als dieses Ungeheuer dabei war, euch zu schenken
00:08:36Ja, was machten die anderen während dieser Zeit?
00:08:40Knabberten sie an euren Brüsten?
00:08:41Nein, das hat niemand gewagt
00:08:43Sie standen alle bei ihm im Dienst
00:08:45Bei ihm im Dienst?
00:08:47Ich, es war
00:08:47Es war der König
00:08:49Seid ihr verrückt?
00:08:50Ihr fantasiert wohl?
00:08:51Nein, leider nicht
00:08:52Seine Maske verrutschte
00:08:54Und da habe ich ihn sofort erkannt
00:08:55Sein Doppelkinn
00:08:57Die mächtige Nase
00:08:58Es war bestimmt seine Majestät
00:09:00Wenn nicht, warum bin ich dann auf seinen Geist in die Bastille gekommen?
00:09:04Schluss
00:09:04Eingebildete noch verlogen dazu
00:09:06Passt nur auf
00:09:07Mit der göttlichen Güte scherzt man nicht ungestraft
00:09:10Es ist noch schlimmer, mein Vater
00:09:11Was werdet ihr noch alles erfinden?
00:09:13Ich bin seit jenem Tage schwanger
00:09:15Das Kind des Königs wird im Gefängnis geboren
00:09:17Bis jetzt, mein Freund
00:09:27War ich nur ein Lump
00:09:29Ich bin den Schönheiten nachgelaufen
00:09:31Ich war schwierig
00:09:32Aber nun
00:09:33Nun ist die Tugend zurückgekehrt in mein
00:09:36In mein
00:09:36Herz
00:09:37Jetzt ist die Tugend zurückgekehrt in mein Herz
00:09:41Ich nehme die Frauen nur noch für Geld
00:09:42Ich lasse mich als Zuchthengst ausschreiben
00:09:45Und lehre die Frauen für eine gewisse Summe im Monat den Hintern spielen zu lassen
00:09:49Nein, nein und nein
00:09:50Du deklamierst mein Stück wie ein Gebetbuch
00:09:53Und deine Lust am Spielen?
00:09:55Eingerostet?
00:09:55Ich tue, was ich kann, aber in dieser Kunst bin ich ein Laie
00:09:58Das weiß ich
00:09:59Du bist hier aber der einzige Schauspieler
00:10:01Gib dir Mühe
00:10:01Den Schluss bitte so, wie ich es dir gestern gezeigt habe
00:10:04Wenn du sagst, den Hintern spielen zu lassen
00:10:07Dann musst du dich auch gleich so wiegen
00:10:11Einverstanden
00:10:12Doch zuvor erzähle mir eine aufregende Geschichte
00:10:16Werde ich tun?
00:10:17Ich lasse mich als Zuchthengst ausschreiben
00:10:19Und lehre die Frauen
00:10:20Für eine gewisse Summe im Monat den Hintern spielen zu lassen
00:10:24Perfekt
00:10:25Gleich weiter
00:10:26Mir ist, als käme mir eine Vettel entgegen
00:10:30Die die Wirtsi schon überschritten hat
00:10:31Sie bietet sich an
00:10:33Ich ahne die weiche Tiefe einer Weisen
00:10:36Zieh dich zurück
00:10:37Los in die Hose
00:10:38Gaetan de Préobois
00:10:48Gouverneur der Bastille
00:10:50Geht jetzt, Hormbert
00:10:54Monsieur le Marquis
00:10:57Er freut euch hier zu sehen
00:10:59Ich habe schon sehr viel von euch gehört
00:11:02Nun, seit 628 Tagen
00:11:05Fordere ich diese Unterredung
00:11:07Der Gouverneur hatte sicher Wichtigeres zu tun
00:11:11Ich fürchte dir eher, euch zu stören
00:11:13Ein Vorteil des Gefängnisses ist doch
00:11:15Dass man Störenfrieden entgehen kann
00:11:17Und Nervenseben natürlich
00:11:19Was kann ich für euch tun?
00:11:22Nur das eine
00:11:23Mir die Freiheit wiedergeben
00:11:26Oh, das ist leicht gesagt
00:11:27Nur, das übersteigt die Grenzen meiner Kompetenz
00:11:31Dann erklärt mir wenigstens, warum ihr mich festhaltet
00:11:33Ihr tut, als wüsstet ihr es nicht
00:11:36Ihr werdet euch doch erinnern
00:11:40Ihr habt ihn gemacht
00:11:41Da, wo ihr es niemals gedurft hättet
00:11:43Nein
00:11:44Das wird euer Gedächtnis etwas auffrischen
00:11:48Und was ist das?
00:11:51Das Beweisstück Nummer 1
00:11:53Nur so über den Daumen
00:11:54Das reicht für 30 Jahre
00:11:56Das ist nicht von mir
00:11:59Das ist ein Irrtum
00:12:00Ein Irrtum der Justiz
00:12:02Hier, das Beweisstück Nummer 2
00:12:05Herr Polizeichef
00:12:07Den liegender Beweis wurde abgelegt
00:12:09Vor meinen Augen von einem gewissen Marquis
00:12:11Ein ungemein störrischer Hund
00:12:13Der ungeachtet seiner Rasse
00:12:15Getrieben vom bösen Laster
00:12:16Die Fundamente der Religion zerstört
00:12:18Und die der Gesellschaft
00:12:20Damit er keinen Schaden anrichtet
00:12:22Dann ist es geraten, ihn festzusetzen
00:12:24Unterschrift
00:12:25Ein Freund, der euch wohlgesonnen
00:12:27Dann gebt ihr euch mit einer anonymen Denunziation bereits zufrieden
00:12:32Eine wirklich schöne Justiz
00:12:35Fahrt in dem Ton nur fort
00:12:36Ihr bekommt noch 20 Jahre dazu
00:12:38Das ist eine eurer Machenschaften
00:12:40Legt ihr lieber ein vollständiges Geständnis
00:12:43Abnennt eure Komplizen
00:12:45Ich meine, allein wart ihr gewiss nicht
00:12:49Vor euch steht ein Unschuldiger
00:12:51Ich fürchte das Gefängnis nicht
00:12:53Eure Gesetze sind ruchlos, Monsieur
00:12:55Selbst innerhalb dieser Mauern
00:12:56Werde ich mich euch widersetzen
00:12:58Tut ganz, was euch beliebt
00:13:00Denkt noch mal nach
00:13:02Unter uns, bist du es gewesen?
00:13:10Soll ich mich an alle Kreuze erinnern, auf die ich geschissen habe?
00:13:13Eine rein poetische Stellungnahme
00:13:15Die Konsequenzen sind hart
00:13:17Was willst du?
00:13:19Die Gesellschaft hat kein Recht
00:13:20Meine Natur zu regieren
00:13:21Lehne ich es doch ab, meine Leidenschaften zu unterdrücken
00:13:24Du hättest es mir sagen müssen
00:13:26Der Schwanz ist nicht der Arsch
00:13:27Wenn die Rechte nicht weiß, was die linke Hand tut
00:13:31Dann laufen sie nicht gefahrdiensteifrig
00:13:34Zu applaudieren
00:13:35Die Sklavenseelen
00:13:37Es hat keinen Sinn auf mich zu warten
00:14:01Ich werde den Weg zurück zu Fuß gehen
00:14:03Ich werde den Knallen
00:14:15Ich wünsche euch nicht mehr zu sehen.
00:14:38Oh, Juliette, Gnade. Ein letztes Mal.
00:14:42Was für ein Atem. Ihr stinkt aus dem Mund und verbreitet einen Geruch von Unzucht.
00:14:49Mon amour, nehmt dieses kleine Geschenk an.
00:14:56Ihr glaubt doch wohl nicht, ihr könntet Juliette de Tüton mit einem billigen Schmuckstück kaufen.
00:15:01Das hat mich 5000 gekostet.
00:15:03Nur das Geld. Immer nur das Geld. Das macht euch nicht weniger abstoßend.
00:15:07Und ihr beschmutzt alles. Und nun habt ihr auch noch den Teppich nass gemacht.
00:15:14Ja, ich weiß. Strafft mich nur.
00:15:19Zieht zuerst die Stiefel aus.
00:15:21Jetzt steigt auf den Stuhl.
00:15:31Runter mit den Hosen.
00:15:32Oh nein, nicht die Hosen, mein Stuhl.
00:15:35Na los, etwas schneller.
00:15:36Armes, kleines, trauriges Ding.
00:15:43Oh ja, ja. Fester, ja.
00:15:47Ja, ja.
00:15:50Ja, oh, oh, oh.
00:15:53Warum warst du nicht fester, verdammt?
00:15:55Du bist aufs Blut.
00:15:56So, so ist gut.
00:15:58Ja, genau so.
00:16:01Nur weiter so.
00:16:03Ich komm.
00:16:04Ja, ja, das ist gut.
00:16:07Ja.
00:16:08Kikiriki.
00:16:12Heilige Storbener, bittet für uns.
00:16:16Heilige Hubert, bittet für uns.
00:16:19Hör auf. Das genügt.
00:16:21Sieh nur.
00:16:23Jetzt ist der Weg frei.
00:16:24Nun, werdet ihr eure Freunde benachrichtigen.
00:16:28Stellen wir die Kerzen ins Fenster.
00:16:31Alles zu seiner Zeit.
00:16:33Hast du die Leiter fertig?
00:16:36Eine Etage.
00:16:39Zwei Etagen.
00:16:42Die dritte Etage.
00:16:46Und zwei Stufen.
00:16:49Na siehst du, es fehlen mindestens fünf Meter.
00:16:52Keine Munition, Herr General.
00:16:53Ambert.
00:16:57Ambert.
00:16:59Schnell beeil dich.
00:17:00Monsieur Pigonu muss auf der Stelle beichten.
00:17:09Das Mädchen Justine behauptet,
00:17:11sie wäre von seiner Majestät geschwängert worden.
00:17:14Und ich habe Anlass, das zu glauben.
00:17:15Ich steche und ich gewinne.
00:17:21Ach, Glück des Gehörnten, Bréau-Bois.
00:17:25Mischt ihr die Karten.
00:17:27Schreckliche Nachricht.
00:17:29Wenn der Pöpel von dieser Affäre des Königs erfahren sollte,
00:17:33dann wird dieser Skandal die allgemeine Unzufriedenheit schüren.
00:17:37Die Geburt eines Bastards wird das Ansehen des Regimes zerstören.
00:17:42Ich verdockele und lege ab.
00:17:45Gehalten, ohne abzulegen.
00:17:48Ich habe eine Idee.
00:17:50Ich habe ein paar Eier.
00:17:54Dieser Wüstling von Marquis müsste Justine nur vergewaltigen.
00:17:58Und wir sorgen dafür, dass die Öffentlichkeit davon erfährt.
00:18:01Wenn das Kind dann geboren ist,
00:18:04werden alle denken, der Vater sei er.
00:18:07Ihr versteht mehr von der Politik als von Karten, Vater.
00:18:13Herr Rennes!
00:18:16Ihr werdet verzeihen, Monsieur Le Couverneur.
00:18:18Picouneau, der verlangt noch einmal nach.
00:18:20Don Pompereau.
00:18:25Darauf habe ich gewartet.
00:18:27Endlich werden wir den Grund erfahren von dem Unglück,
00:18:29das Lupinou getroffen hat.
00:18:30Im Prokop sprach man von einfacher Korruption.
00:18:34Aber ich werde dem Verdacht nicht los,
00:18:36dass er ein Verschwörer ist.
00:18:38Sehr wahrscheinlich.
00:18:40Der König setzt nicht grundlos den Chef seiner Polizei fest.
00:18:43Ich sage euch klipp und klar,
00:18:44Pompereau, wenn dieser Halunge Picouneau uns nicht aufklärt,
00:18:47wozu wäre es dann gut, ihn noch länger hier zu halten.
00:18:50Ich denke, ich sollte den Schuft rauswerfen.
00:18:56Ich bringe euch Gesellschaft.
00:18:58Ihr werdet euch einschränken müssen.
00:19:01Verlorene Mühe, Ambert.
00:19:06Ich werde dir nie nachgeben.
00:19:07Nicht einmal, wenn du meinen Lebensraum halbierst.
00:19:13Tut so, als sei ich nicht da.
00:19:15Was wollt ihr von mir, Lupinou?
00:19:16Ich dachte, ich sehe nach euch.
00:19:19Es ist nur, solange der Bürger Picouneau zu Tisch ist.
00:19:22Habe ich mich verhört?
00:19:24Ein Bürger, der zu Tisch gegangen ist.
00:19:26Und ihr führt das Verhör nicht selbst?
00:19:30Der königliche Polizeichef, der eure Verhaftung verfügt hat,
00:19:35ist nur noch ein armer Gefangener.
00:19:37Wie ihr.
00:19:37Es tut mir leid, mein Vater, dass ich mit Fleisch geschmuggelt habe.
00:19:47Ihr wisst, wie das ist.
00:19:49Man fängt an mit ein paar Scheiben.
00:19:51Und dann wird man ein Glied in einer Kette rum.
00:20:01Du hast diese Sünde schon gebeichtet
00:20:02und der Herr in seiner Güte hat dir vergeben.
00:20:05Kommen wir zu Lupinou.
00:20:07Der Herr wusste aber noch nicht,
00:20:09dass der Schinken verlängert war, sozusagen verschnitten.
00:20:13Ein Lügner und die bin ich.
00:20:15Wie alle.
00:20:16Nicht mal eine Todsünde könnt ihr vorweisen.
00:20:18Dass ihr nicht deswegen hier seid, wisst ihr genau.
00:20:19Wartet noch.
00:20:21Ich habe noch nicht alles erzählt,
00:20:23was mir da geschehen ist,
00:20:25als die Wiederverkäufer es entdeckt haben.
00:20:27Nein, nein.
00:20:29Erbarnt euch.
00:20:30Bitte nicht abstechen.
00:20:32Dann gib uns frischen Schinken und keinen Hundefraß.
00:20:36Eisenherz, ich habe im Moment keinen.
00:20:38Der General Pech hat alles beschlagnahmt.
00:20:40Und der dort?
00:20:42Der ist doch frisch.
00:20:43Nein.
00:20:44Ich schwöre es.
00:20:46Ihr könnt alles durchsuchen.
00:20:47Und was ist das hier?
00:20:49Mein Schenkel?
00:20:52Ja, und den wirst du uns servieren.
00:20:55Und zwar schnell.
00:21:03Selbst mit Stückchen weiß,
00:21:04ist das nicht vielleicht eine Todsünde, mein Vater?
00:21:06Ach, redet nicht nur von euch.
00:21:08Ich habe euch doch bereits die Generalabsolution erteilt.
00:21:12Und nochmals, ihr seid ein reines Schwein.
00:21:14Einverstanden.
00:21:15Ich bin ein reines Schwein.
00:21:17Doch koscher bin ich nicht.
00:21:18Du!
00:21:19Du bringst alles durcheinander, du Trottel.
00:21:22Zum Glück bist du nicht koscher.
00:21:24Aber dann kriege ich keine 24 Rosenkränze und keine 12 Kreuze.
00:21:29Also, das ist christliche Nächstenliebe.
00:21:34Wenn du das nächste Mal nicht gewillt bist, das Geheimnis von Lupinot aufzudecken,
00:21:39dann wirst du in deinen Sumpf zurückkehren.
00:21:41Dann kannst du allein zusehen, wie du mit der Eisenherzbande fertig wirst.
00:21:45Gnade, mein Vater!
00:21:46Ich tue ja mein Möglichstes.
00:21:48Aber er, er misstraut mir noch.
00:21:51Ich bin schließlich nur ein kleiner, gewöhnlicher Häftling.
00:21:54Und er?
00:21:55Dieser Mann ist schließlich nicht irgendein Gefangener.
00:21:59Und was zum Teufel wirft man euch vor?
00:22:02Ich habe dienstlich den Club patriotischer Bürger des linken Ufers infiltriert
00:22:07und verfiel dabei dessen Idealen.
00:22:10Aus Liebe zu einer Frau.
00:22:13Wie sich die Zeiten doch ändern.
00:22:15Man muss dem gemeinen Mann des Landes helfen, die Bourgeoisie an die Macht zu bringen.
00:22:20Das ist unser einziger Ausweg.
00:22:21Ich bin weder Handwerker noch Bourgeois.
00:22:23Habe kein Geld und noch nie einen Nagel in die Wand geschlagen.
00:22:27Ein freier Lüstling, das ist mir bekannt.
00:22:30Ihr habt weder Glauben noch Gesetz, weder Gott noch Meister.
00:22:34Übrigens, ich wage gar nicht den kleinen Dienst zu erwähnen,
00:22:39den ihr der Nation leisten könntet, Marquis.
00:22:41Spricht nur.
00:22:45Ich habe die Absicht auszubrechen, um die Revolution in diesem Gebiet vorzubereiten.
00:22:52Ihr allein könnt mir helfen.
00:22:57Und auf welche Weise?
00:23:00Geht nur auf die Avancen Ambers ein.
00:23:03Ich hörte, dass ihr in euch verliebt ist.
00:23:05Ich verstehe.
00:23:07Ich soll also jemandem den Schwanz in den Arsch stecken, im Namen der Freiheit.
00:23:10Ja, genau.
00:23:13Ihr helft damit, ein Regime zu stürzen, das mir doch gleichermaßen verabscheuungswürdig wird.
00:23:17Schweig jetzt.
00:23:30Sie sind in diesem Jahr schwer zu fangen, nicht?
00:23:33Tja, Federn waren mir schon immer lieber.
00:23:36Als Steiße.
00:23:38Aus Überzeugung.
00:23:39Ich verstehe, Eureskope, ja.
00:23:43Ich gestehe auch ein, dass Sodomie ein Verbrechen gegen die Natur ist.
00:23:48Doch für eine so Noblesse...
00:23:50Die einzige Noblesse, die ich gelten lasse, bezieht sich auf meinen körperlichen Adel.
00:23:55Und den muss ich demokratisch befragen.
00:23:57Denn er ist manchmal etwas kapriziös.
00:24:00Da kommt er.
00:24:01Die Volksmassen zählen auf euch.
00:24:04Ehe ich verschwinde, werde ich so an die Wand klopfen.
00:24:11Ruft am Bär, wenn ihr es hört.
00:24:13Es hängt alles an euch.
00:24:16Es hängt alles von ihm ab.
00:24:21Die Aristokraten an die Laterne!
00:24:23Ja!
00:24:24Dort, dort den Tyrannen!
00:24:26Was?
00:24:27Na?
00:24:29Es lebe die Revolution!
00:24:31Jetzt seid ihr zu weit gegangen.
00:24:36Ab in die Bastille!
00:24:37Oh, Gnademeisterin, nicht in die Bastille!
00:24:39Doch!
00:24:40Nein!
00:24:42Sehen wir mal nach, wo ich euch jetzt am besten einsperre.
00:24:46In den großen Turm dort?
00:24:47In den Basinier?
00:24:49Nein, die ist für Frauen.
00:24:51Dann in die Zelle in deren Fenster drei Kerzen.
00:24:53Nein, nein, nein, der Bertondier-Turm, der ist besetzt.
00:24:56Wer ist da drin?
00:24:57Nein, nein, nein, nicht an den Trottelchen.
00:25:00Nein, nein, nein.
00:25:01Nein, ich werde alles sagen.
00:25:03Ein Verbrecher, ein Verschwörer, ein Irrer.
00:25:08Ich denke, ich werde dich mit dem Verschwörer zusammensperren.
00:25:11Nein, nein.
00:25:12Lupinot teilt die Zelle schon mit diesem Picouinou.
00:25:15Und so dem Arquis will ich auch nicht.
00:25:16Der ist nicht normal.
00:25:17Der macht mir Angst.
00:25:19Bleibt noch die Zelle in der Mitte.
00:25:20Die ist belegt von der Garnison.
00:25:23Wie viel Mann?
00:25:24Keine Ahnung.
00:25:25Das weiß ich auch nicht so genau.
00:25:29Zwölf.
00:25:31Ich bestehe auf meinen Übungen.
00:25:32Ich habe dir was anderes vorzuschlagen.
00:25:37Was denn?
00:25:38An Bär.
00:25:39Nein, nein.
00:25:39Wir wollten doch nicht mehr davon sprechen.
00:25:41Wir haben eine neue Situation.
00:25:44Es geht nicht mehr darum, dass du dich fügst, um unsere Verpflegung aufzubessern.
00:25:48Hierbei geht es um eine wirklich gute Sache.
00:25:50Du?
00:25:51Eine gute Sache?
00:25:52Du erstaunst mich.
00:25:54Wir wollen dem Mann hier raushelfen, der verantwortlich ist für unser ganzes Unglück.
00:25:58Dem helfen, der uns reingebracht hat.
00:26:00Spricht das vielleicht nicht für Seelengröße?
00:26:04Akzeptiert.
00:26:05Ganz ohne Diskussion?
00:26:07Ich wäge ab.
00:26:09Geben und nehmen.
00:26:11Ich habe schon lange große Lust, mal die Mauer zu entjungfern.
00:26:16Was findest du an ihr?
00:26:18Sieh doch hin.
00:26:19Meer nach links.
00:26:21Ein Stückchen weiter unten.
00:26:25Donnerwetter.
00:26:27Eine sehr schöne Spalte.
00:26:30Sie ist zwar nicht ganz so schön wie die draußen, aber trotzdem werden wir sie küssen.
00:26:34Ist nicht dein Ernst.
00:26:35Solche Ritzen sind scharf.
00:26:37Wir tun es oder ich nähere mich nicht an Bär.
00:26:40Wenn es so ist.
00:26:42Aber dann weine auch nicht hinterher.
00:26:47Verzeiht, Madame.
00:26:48Wegen des Kleinen.
00:26:50Er kann nicht mehr.
00:26:51Dahin führt also die Enthaltsamkeit.
00:27:13Ihr verteilt auch in kostbaren Samen an der Wand, als wäre es gewöhnlicher Urin.
00:27:17Könnt ihr nicht anklopfen.
00:27:18Ich habe Privatleben.
00:27:19Früher einmal.
00:27:20Das will ich gern zugeben.
00:27:23Verzweifelt nicht.
00:27:24Unsere heilige Mutterkirche versteht euch.
00:27:26Und obwohl ihr stets die heilige Beichte verweigert habt,
00:27:29so bringe ich euch doch eine gute Nachricht.
00:27:33Es ist ein Geschenk Gottes.
00:27:35Fahrt doch zur Hölle.
00:27:36Bring sie her.
00:27:37Auch die elendesten Sünder, egal was sie getan haben, auch sie sollen an der göttlichen Schöpfung teilhaben und ein so vortreffliches Sammelbecken nutzen.
00:27:47Also, mein Sohn, macht damit, was ihr wollt.
00:27:53Ich gebe euch dazu meinen Segen.
00:27:56Et de gotandem de ministeros im Matrimonium con Junco.
00:28:03Leute, die Gefangene ist entwischt.
00:28:07Wo ist sie hin, ihr elenden Säufer?
00:28:15Sie lässt sich gerade vom Marquis ficken, du Marquis.
00:28:19Eine besondere Horde vom Goumaneur.
00:28:21Und das alles mit Lückwünsche, Frau Priester.
00:28:25Was er mit mir macht, das sollte er doch alles mit mir machen.
00:28:30Was hat sie, was ich nicht habe?
00:28:32Jetzt, wo wir eine richtige haben, tut der Herr sich schwer.
00:28:39Sieh sie dir an.
00:28:40Sie ist besser im Fleisch als die in der Mauer.
00:28:43Ich möchte schon, aber mein Kopf schmerzt zu sehr.
00:28:47Ein paar kleine Übungen und die Form ist wieder hergestellt.
00:28:49Nein, nein.
00:28:50Jetzt bloß keine Gymnastik.
00:28:53Vielleicht genügt schon eine bigante Geschichte.
00:28:55Eine Geschichte, wo wir Madame zur Hand haben?
00:28:58Hörst du sie keuchen?
00:28:59Sieh sie dir an.
00:29:00Sie hat Angst und sie hat Recht.
00:29:01Denn wir werden es ja tüchtig besorgen.
00:29:03Oh, mein Herr, Gnade.
00:29:05Ich bin im dritten Monat schwanger und die Frucht meines Leibes ist verflucht.
00:29:08Ich bin in einem Zustand, in dem ohne bigante Geschichte so gut wie gar nichts mehr geht.
00:29:15Gut.
00:29:16Also dann eine Geschichte.
00:29:18Eine Frau von 20 Jahren, seit drei Monaten schwanger, wird von Ihnen auf einen Socke gesetzt,
00:29:25der sieben, nein, acht Fuß hoch ist.
00:29:28Sie kann nur ein Bein aufsetzen.
00:29:30Gezwungenermaßen bleibt das andere in der Luft.
00:29:33Eine biegsame Rute wird ihr als Stütze gegeben.
00:29:37Man sieht, wie sehr sie sich bemüht, nicht herabzustürzen, aber man erkennt auch, dass es mir nicht lange möglich sein wird, das Gleichgewicht zu halten.
00:29:45Das Spiel amüsiert die Mönche, die um sie herum versammelt sind.
00:29:50Jeder von ihnen wird während des Schauspiels von einer oder zwei Frauen erregt.
00:29:55So rund wie sie ist, hält sich die unglückliche Elfer eine Viertelstunde.
00:29:59Schließlich verlassen sie die Kräfte.
00:30:01Sie fällt in die Dornen und die Schufte von Wollos Trunkenfallen ein letztes Mal über sie her.
00:30:06Eine abscheuliche Huldigung und voller Grausamkeit.
00:30:09Ich bin so gerührt.
00:30:11Mein Herr, nur wer gelitten hat wie ich, kann so über die Niedrigkeit der menschlichen Seele schreiben.
00:30:17Ja, das war aufregend.
00:30:19Und auch mit weniger Werben als üblich.
00:30:21Das ist meine Sache.
00:30:22Der Stil, merkt ihr, geht dich nichts an.
00:30:24Wie oft soll ich es dir noch sagen?
00:30:25Es geht besser, nicht mit den Verbunden.
00:30:28Ich kenne mich nicht gut aus in literarischen Neuheiten, aber eure Geschichte erschien mir feinsinnig.
00:30:33Welch ein Gefühl, welche Einbildungskraft.
00:30:35Ich bin bereit.
00:30:36Tun wir es.
00:30:39Madame, eure Komplimente dringen einem unglücklichen Dichter wie ich es bin tief ins Herz.
00:30:46Ich möchte nicht aufdringlich sein, aber es würde der arme Justine ein süßer Trost sein, noch mehr aus euren Werken zu hören.
00:30:55Höre jetzt auf zu träumen.
00:30:57Du solltest mich lieber einführen.
00:30:58Ach, du gehst mir auf die Nerven.
00:31:01Würdet ihr mir liebenswürdigerweise euer Wandel ein, Madame?
00:31:05Ja, sehr gern, Monsieur.
00:31:08Helft mir.
00:31:09Eine Gesangshake.
00:31:11Und den Knoten schön festziehen.
00:31:23Nun wird er uns nicht mehr stören.
00:31:25Er ist kein übler Schelm, leider sehr eigenwillig.
00:31:28Einst sollen die Spuren meines Grabes von der Erde verschwinden, so wie ich hoffe, dass auch die Erinnerung an mich aus dem Geist der Menschen verschwindet.
00:31:38Die Macht, etwas zu zerstören, ist uns nicht zugestanden.
00:31:42Wir haben höchstens die Macht, Formen zu variieren.
00:31:45Aber jede Form ist in den Augen der Natur gleich.
00:31:48Was kümmert es die Schöpfung, dass dieses Fleisch, das sich heute als zweibeiniges Individuum zeigt,
00:31:53morgen in Gestalt von tausenden verschiedenen Insekten erscheint?
00:31:56Die erste und schönste Qualität der Natur ist die Bewegung, die sie ohne Unterlass vorantreibt
00:32:02und die doch nur eine ununterbrochene Folge von Verbrechen ist.
00:32:06Die Leidenschaften sind für sie nur das Mittel, um zwischen und Formen zu gelangen.
00:32:11Das Leben des erhabensten Menschen ist für die Natur nicht von größerer Bedeutung als das einer aus.
00:32:16Ja, die Liebe ist stärker als der Tod.
00:32:18Ist das nicht wundervoll?
00:32:19Psst.
00:32:21Habt ihr nichts gehört?
00:32:22Ja, ein Stück aus der Fülle französischer Literatur.
00:32:25Nein, das kam von hier, aus meiner Hose.
00:32:30Du sollst schreit sein, du bist doch gestorben.
00:32:35Mein armer Collin.
00:32:38Er ist tot.
00:32:40Ich habe ihn getötet.
00:32:41Nein, er lebt.
00:32:42Sein Fuß schlägt noch.
00:32:43Ich fühle, wie er in meiner Hohle hat zuckt.
00:32:46Stirbt er, bringe ich mich auf.
00:32:48Schnell, er braucht einen Adelaus, etwas Spitzes.
00:32:52Macht ihr das.
00:32:54Ich kann es nicht.
00:33:05Wir haben ihn entlastet.
00:33:07Nun müssen wir das Blut stillen.
00:33:08Er ist gerettet, wie neu geboren.
00:33:20Setzen wir die Behandlung fort.
00:33:24Oh, Donerwetter, hör sofort auf.
00:33:28Wirst du ihn wohl in Ruhe lassen.
00:33:31Raus, Ruhe rein.
00:33:32Und du, du wirst eines Tages alles bereuen, was du mir angetan hast.
00:33:40Ich werde die Stunden mit euch niemals vergessen.
00:33:43Ich hoffe, dass sich euer Freund schnell erholt.
00:33:46Ich habe rausgesagt.
00:33:48Los, Schluss jetzt mit den Schweinereien.
00:33:51Los, Schiebapp, verschwinde schon.
00:33:54Mörder, du.
00:34:01Aus Eifersucht hast du versucht, mich loszuwerden.
00:34:04Du fürchtetest, sie könnte mich fortziehen.
00:34:07Du hast unsere Freundschaft verraten.
00:34:09Ich wollte nur, dass du mal ruhig bist.
00:34:11Ich wollte sie hofieren.
00:34:12Es war falsch.
00:34:13Ich bitte dich hiermit um Verzerren.
00:34:15Nicht zu machen.
00:34:17Ich bin entstellt fürs Leben.
00:34:18Jetzt weiß ich endlich, dass Wort und Tat zweierlei bei dir sind.
00:34:24Im Grunde hast du mich nicht verdient.
00:34:28Ein schlimmes Missgeschick.
00:34:30Ich versichere euch, er hat mich nicht angerührt.
00:34:33Du Lügnerin.
00:34:35Warum hätte der Gouverneur dich dann mit ihm eingeschlossen?
00:34:38Doch nur, weil der Marquis so verlangt hat.
00:34:42Die feinen Herrschaften scheuen vor nichts zurück.
00:34:44Du hast ihm gegeben, was er gefordert hat.
00:34:46Los, gib es zu.
00:34:47Nein, Gnade.
00:34:49Wir haben nur über Literatur gesprochen.
00:34:52Zimperliche Hure.
00:34:53Wer hat dich gefickt, nicht wahr?
00:34:55Aber sowas sagt man nicht.
00:34:58Ich bin ja nicht gut genug für ihn.
00:35:00Er muss in alle ihre Löcher gerammt sein.
00:35:03Er wollte sich den Schwanz brechen.
00:35:06Als ich zu euch kam, da habe ich gesehen, wie du ihn wieder hochbringen wolltest, weil...
00:35:11Nein, ich wollte ihn doch nur pflegen.
00:35:14Es war alles ehrenhaft.
00:35:15Aber das werdet ihr nie verstehen.
00:35:17Doch, ich verstehe das nicht.
00:35:21Aber ihr seid ja ein Mann.
00:35:23Macht euch nicht lustig über mich, weil meine Brust etwas tief hängt.
00:35:27Lasst meine Zitze los.
00:35:28Aufwanderung, das sind ja vier.
00:35:31Nein, bitte nicht so.
00:35:37Eure Mädels tun mir weh.
00:35:39Erzähl mir jetzt, wie hat das dir besorgt?
00:35:43Er hat mich respektiert.
00:35:46Er ist ein ehrenhafter Mann.
00:35:49Ich liebe ihn.
00:35:50Ich liebe ihn.
00:35:51Ich auch.
00:35:53Ich liebe ihn auch.
00:35:54Aber mich weist er ab.
00:35:56Und jetzt, jetzt bist du für ihn dran.
00:35:59Ich bewundere euer sauberes Land, das so viel zur Verbreitung der Werke Descartes getan hat.
00:36:05Hort verdomme, ihr wirkt auf mich recht aufklärerisch, Monsieur.
00:36:09Ihr müsst in euren Mühlen begreifen.
00:36:12Der König ist zwar mein Cousin, aber deshalb fressen wir nicht aus einem Trunk.
00:36:17Sehr viel fester als die Blutsbande bindet doch das Geld.
00:36:20Das sagt ihr, der Herzog von Orleon?
00:36:22Wisst ihr schon das Neueste?
00:36:23Was?
00:36:24Hat sich der König den Daumen in einem Schlüsselloch geklemmt?
00:36:27Nein.
00:36:28Marquis, der degenerierte Aristokrat, hat wieder zugeschlagen.
00:36:31Ist er ausgebrochen?
00:36:33Noch viel besser.
00:36:34Selbst in der Bastille ist es ihm gelungen, eine arme Gefangene zu vergewaltigen.
00:36:38An manchen Tagen schäme ich mich für mein blaues Blut.
00:36:40Hort verdomme, das glaubt man nicht.
00:36:42Ihr habt gemischte Gefängnisse?
00:36:44Nein.
00:36:44Männer und Frauen werden streng getrennt.
00:36:46Doch dieses Ungeheuer erkennt Verbote nicht an.
00:36:49Die falsche Momme aus der Rue du Bac.
00:36:52Das war ja auch, nicht wahr?
00:36:54Fatal!
00:36:55Und auch bei dem Skandal der Gesellschaft mit den Haustieren.
00:36:58Ich habe stets abgelehnt, ihn zu verteidigen.
00:37:01Ihr gestattet?
00:37:02Jaco, der Fataliste.
00:37:03Advokat mit Sitz in Paris.
00:37:05Und mit wem habe ich die Ehre?
00:37:07Willem van Mandarine, Nobelist.
00:37:09Und Sonderkorrespondent der Nederland-Kassette hier in Paris.
00:37:12Berichten Sie über die Verbrechen des Marquis?
00:37:15Nein.
00:37:16Allgemeiner.
00:37:17Ich schildere den Zustand des Königreiches 1788.
00:37:21Doch die Gefängnisse würden mich auch interessieren.
00:37:24Glaubt ihr, es wäre mir möglich, in die Bastille reinzukommen, ohne königlichen Haftbefehl?
00:37:29Sie haben Glück.
00:37:31Jaco kennt fatalerweise die Freundin des Gouverneurs.
00:37:34Ja, das ist eine Neuerung.
00:37:38Der verdienstvolle Gefangene wird von uns zur Weihnachtslangüste eingeladen.
00:37:43Ich möchte, dass das in der Bastille zur Tradition wird.
00:37:46Ja.
00:37:46Ich hätte gern noch ein wenig...
00:37:49Ich bin es nicht gewöhnt, neben einem Gefangenen zu sitzen.
00:37:52Was ist dein Vergehen?
00:37:53Eine Majestinsbeleidigung oder heimliche Opposition?
00:37:56Ja.
00:37:58Er ist ein Schweinefleischhändler.
00:38:01Doch die beispielhafte Führung dieses Schurken ist für uns äußerst befriedigend.
00:38:06Es ist nur gerecht, dass er dafür belohnt wird.
00:38:09Aber in den Cafés redet man schlecht von den Gefängnissen her.
00:38:12Nun ja, das weiß ich.
00:38:14Wir werden eben systematisch verleumdet.
00:38:17Allerdings, seid versichert, dass dieser Lärm uns nicht den geringsten berührt.
00:38:22Ja, ihr solltet in eure Gazette schreiben, dass wir die Ersten sind, die ein soziales System eingeführt haben.
00:38:29Und Madame Juliette Titton ist die große Förderin.
00:38:33Ja, ich meine, jeder von uns kann ihre Selbstlosigkeit nur bewundern.
00:38:38Ich bin nur die untertänige Dienerin der vom Leben benachteiligten.
00:38:43Gestattet ihr, lieber Herr Pigonu, ich überreiche euch ein kleines Geschenk.
00:38:48Ich habe es selbst gestickt.
00:38:52Danke, Mordor.
00:38:54Ich habe in dessen von einem schwierigen Fall gehört.
00:38:56Ja, ja.
00:38:58Ihr bezieht euch auf den Marquis.
00:39:00Unser räubiges Schaf.
00:39:01Ja, wie geht es einem Opfer?
00:39:04Ja, das war gewaltig, nicht?
00:39:05Oh, Justine ist kaum anzusehen.
00:39:08Die großen Schamlippen sind geschwollen, die kleinen sind zerfetzt, zerkratzt der Körper.
00:39:14Die Spalte ist platt gedrückt, der Hintern ist an verschiedenen Stellen gequetscht, die Zitzen blutunterlaufen.
00:39:22Das Gesicht ist völlig verquollen, eine richtige Metzgerei.
00:39:26Hört auf, mir vergeht der Appetit.
00:39:28Dieses Blut.
00:39:29So eine Bestie.
00:39:30Und alle waren zu mir.
00:39:43Vier?
00:39:44Ihr wart nur zu viert?
00:39:45Namen.
00:39:46Gleich vier so ruse Langustenschwänze, mein Generalleutnant.
00:39:55Ich kann nicht mehr.
00:39:58Der Angstschweiß bricht aus.
00:40:00Was hast du da?
00:40:01Ist die Servieter gestohlen?
00:40:03Nein.
00:40:04Ein kleines Geschenk der Madame Wohltäterin.
00:40:08Was für Brüste.
00:40:13Und in den Mund, da könnte man eine ganze Salami hineinschieben.
00:40:18Juliette.
00:40:22Weihnachten auf dem Balkon um Mitternacht.
00:40:27Das ist ja heute Nacht.
00:40:28Fügt die Leiter zusammen.
00:40:29Und so haben meine Folterknechte für ein Verbrechen, das ich gar nicht begangen habe, mich der Tinte und des Papiers beraubt.
00:40:37Und wie willst du deinen Hölzern im Brief befördern?
00:40:47Aus dem Fenster.
00:40:49Ein Passant wird ihn finden.
00:40:50Gerührt von der Geschichte meines Leidens, wird er sicher dafür sorgen, dass der königliche Abrossade im Versailles erhält.
00:40:56Sofern ihm dein Brief nicht den Schädel einschlägt.
00:40:58Hör auf, böser Geist.
00:41:00Ich wusste nicht, dass du nachtragend bist.
00:41:02Natürlich.
00:41:03Was weißt du schon von mir?
00:41:05Du hast ja für mich auch nie Zeit.
00:41:07Und all die Geschichten, die ich dir erzähle, mein kleiner Coulard?
00:41:10Deine Geschichten genügen mir nicht mehr.
00:41:12Ich brauche jetzt Taten.
00:41:13Ich will hier raus.
00:41:14Ich will leben wie früher.
00:41:15Glaubst du, ich wollte das nicht?
00:41:17Ich würde sagen, nein.
00:41:19Gerade habe ich einen Brief geschrieben.
00:41:20Ja, den 101.
00:41:22Auch er bleibt ohne Antwort wie die anderen alle.
00:41:25Du bist doch nur ein Fantast und viel zu stolz.
00:41:28Du stehst nicht mit den Füßen auf dem Boden wie ich.
00:41:31Du armer Dummkopf.
00:41:32Du hast ja nicht mal Füße.
00:41:34Doch.
00:41:34Deine.
00:41:36Dein ganzer Körper gehört mir.
00:41:37Und was noch?
00:41:38Deine fünf Sinne.
00:41:40Wenn ich will, können sie mir ebenso gehorchen wie dir.
00:41:44Pfeu, pfeu, pfeu.
00:41:45Für wen hält er sich nur?
00:41:46Der Kleine.
00:41:47Hör auf, nenne mich nicht Kleiner, ja?
00:41:49Du bist ja nicht der Chef.
00:41:51Wenn ich will, verlierst du den Kopf.
00:41:53Ohne meine Vorstellungskraft?
00:41:55Deine Empfindungen wären so fade, wie ein Traum von Jean-Jacques Rousseau.
00:42:01Selbst deine Vorstellungskraft wird von mir und keinem anderen bestimmt.
00:42:04Das wäre erst noch zu beweisen.
00:42:07Sieh mal, was hinter dir ist.
00:42:10Eine Spinne.
00:42:11Oh, wie eklig.
00:42:13Sie ist mir entgangen.
00:42:15Sieh sie dir genauer an.
00:42:16Ihr habt tolle Beine.
00:42:29Und was für ein Körper.
00:42:31Was macht ihr nach der Vorstellung?
00:42:33Oh, sie fängt an, dir zu gefallen.
00:42:41Das ist das Signal.
00:42:43Jetzt musst du dein Versprechen halten.
00:42:44Versprechen? Ich habe nichts versprochen.
00:42:47Ach nein, du wirst dich nicht drücken.
00:42:49Auf die Nerven kann ich mir auch alleine gehen.
00:42:51Mit der Wand habe ich es nicht für nichts getrieben.
00:42:54Wir wollten den Ausbrechern helfen, oder?
00:42:55Ich halte mein Wort.
00:42:57Die anderen hauen ab und wir bleiben.
00:42:59Wir, wir zwei werden nur durch das Haupttor gehen.
00:43:03Oder gar nicht.
00:43:04Am Bär!
00:43:06Am Bär!
00:43:06Am Bär!
00:43:07Hier bin ich.
00:43:09Was ist denn los?
00:43:11Ich habe Lust auf eine lange Lust.
00:43:13Bewege dich nicht.
00:43:15Mein Lieber, ich hole dir eine große.
00:43:16Gibst du dich wirklich hin?
00:43:35Aber Am Bär, das ist keine Languste, mein Freund.
00:43:38Das ist ein Hummer.
00:43:39Ob Hummer oder Languste.
00:43:41Es muss alles verdient werden.
00:43:43Wie du duftest.
00:43:47Wie du duftest.
00:43:49Lass mich nicht machen.
00:43:51Na komm, mein Hündchen.
00:43:55Komm.
00:43:57Komm.
00:43:59Du willst doch dein Leben leben.
00:44:03Du hast es versprochen.
00:44:05Zeig, dass du es kannst.
00:44:06Ich kann nicht.
00:44:07Oh, komm, mein Kleiner.
00:44:10Oh Mann.
00:44:11Nur Mut.
00:44:13Nicht mal mit einem Helm könnte ich das machen.
00:44:15Du ziehst zurück.
00:44:16Ja.
00:44:17Ich will wieder in meine Hosen.
00:44:18Also, was ist denn nun?
00:44:20Schluss mit dem Geflüster.
00:44:22Was machen wir jetzt?
00:44:23Nimm die Languste.
00:44:25Das ist keine Languste.
00:44:26Das ist ein Hummer.
00:44:27Ist mir egal.
00:44:28Schiebe ihn rein.
00:44:29Ausgeschlossen.
00:44:30Das geht nicht.
00:44:31Doch, mit Mayonnaise.
00:44:32Das Boot ist da.
00:44:39Der Wagen erwartet uns.
00:44:41Alles läuft so präzise wie ein Uhrwerk.
00:44:43Schieb deinen Fettbauch zuerst raus.
00:44:45Ich helfe dir dann.
00:44:47So ist es gut.
00:44:50Ich bedauere nicht,
00:44:52so lange gewartet zu haben.
00:44:55Du beweg dich nicht.
00:44:57Nicht zu schnell.
00:44:58Nicht zu schnell.
00:45:00Ich will, ich will, ich will,
00:45:02dass es lange dauert.
00:45:21Na los, noch mal.
00:45:23Du hast es fast geschafft.
00:45:24Aber zieh deinen Bauch ein.
00:45:26Das tue ich ja schon noch.
00:45:33Es geht.
00:45:34Weiter kann ich nicht.
00:45:36Drück mit deinen Händen nach.
00:45:37Beweg deinen Hintern.
00:45:39Das hättest du wissen müssen.
00:45:40Man frisst ja auch nicht mehr Schwein.
00:45:46Ich finde, jetzt geht es.
00:45:48Wir sind aus der Herberge raus.
00:45:50Nein.
00:45:51Stell dich nicht um.
00:45:53Die Leiter ist zu Ende.
00:45:54Halte, halte, halte dich fest.
00:45:57Mit Zähnen und Nägeln.
00:45:58Mit allem, was rast.
00:45:59Ich rutsche ja schon.
00:46:02Achtung.
00:46:04Höher.
00:46:06Zu Hilfe.
00:46:07Achtung.
00:46:08Zu mir.
00:46:12Zu Weihnachten auf dem Balkon ist gescheitert.
00:46:14Schnell fliehen.
00:46:15Ja.
00:46:15Zu Hilfe.
00:46:32Ich komme.
00:46:33Warum weichst du zurück?
00:46:55Weil da ein Degen ist.
00:46:57Man spielt den Akrobaten.
00:47:00Marquis hält sich für Latüt.
00:47:01In deine Hutte.
00:47:31Alla, Schrank wird öffnet.
00:47:42Ich habe Durst.
00:47:43Ist geschlossen, wegen eines Todesfalles.
00:47:46Die Frühjahrssitzung des Clubs patriotischer Bürger des Linken Ofers erkläre ich hiermit für eröffnet.
00:48:09Ich übergebe das Wort dem Bürger Bernhard Dern, Besitzer des Gasthauses zur Verletzten.
00:48:16Gut, ich höre, was meine Gäste sagen.
00:48:21Und nach ein paar Gläsern mit den Sektionen der patriotischen Bürger von Ile-de-France und der Cité,
00:48:27bin ich der Überzeugung, dass sie bereit sind, sich zu erheben und die Bastille einzunehmen.
00:48:34Fatal? Jaco hat es ja gesagt.
00:48:36Also, eins ist natürlich klar.
00:48:38Den Leuten fehlt es an Erfahrung und auch an Führung.
00:48:43Ironie des Schicksals.
00:48:44Es ist ein Verhängnis.
00:48:46Der einzige Berufsverschwörer, der unsere Ideen teilt, gerade der sitzt.
00:48:50Die Operation, der Sommer wird heiß, müsste dann vorrangig die Befreiung von Lupinot zum Ziel haben.
00:48:56Er ist der Mann, der unsere Truppen schicksalshaft zum Sieg führt.
00:49:00Ich hoffe nur, dass der Sommer wird heiß.
00:49:03Mehr Erfolg haben wird, als Weihnachten auf dem Balkon.
00:49:07Der Fehlschlag hat mir die Haut vom Hintern gezogen.
00:49:09Es wird schon, es wird schon.
00:49:11Jaco sagt in diesem Falle nur eins.
00:49:13Das Werk gelingt, es wird schon.
00:49:16Jaco sagt das Gleiche wie im Jahr zuvor.
00:49:18Damals im Fallehr den Plan der Allerheiligen auf der Gasse.
00:49:22Und ich habe die Garnison betrunken gemacht.
00:49:25Der Plan war keinen Pfifferling wert.
00:49:28Jaco konnte ja nicht ahnen, dass mit eurem schönen Geld die Garde so blau wird,
00:49:33dass sie ihr Versprechen vergisst, die Türen zu öffnen.
00:49:35Der Sommer wird heiß, Bürger.
00:49:37Ich leiste für euch diesen feierlichen Schwur.
00:49:40Ansonsten ist meine Kunst am Ende.
00:49:44Der Gouverneur will von mir Tag für Tag mehr.
00:49:47Ja, ich werde ihn am Ende töten müssen, um ihm ein Vergnügen zu bereiten.
00:49:53Hört mal zu.
00:49:54Ihr habt Zeit bis Mitte Juli.
00:49:56Dann bekommt ihr keine Unterstützung mehr für die Revolution.
00:49:59Ich streiche die Gelder und ziehe mich aus allen zurück.
00:50:04Der gnädige Herr wollte den anderen helfen.
00:50:07Und nun lege ich an der Kette.
00:50:09Streng dich mehr an.
00:50:11Wenn du so weitermachst, wird es nie was.
00:50:12Es war ein Fehler.
00:50:15Ich bezahle ihn ebenso hoch wie du.
00:50:17Alles Lüge.
00:50:18Du verniss dich ab.
00:50:19Mit allem, wenn man dir nur Feder und Papier gibt.
00:50:22Stoche nicht mit dem Messer in der Wunde.
00:50:24Mein Kopf steckt voller Grausamkeiten und ich kann mich nicht erleichtern.
00:50:27So verrückt werden ist das.
00:50:28Du bist frei.
00:50:33Ich weiß, was mir zu tun gibt.
00:50:40Seht doch nur, was euch der Sozialdienst für die Gefangenen der Bastie anzubieten hat.
00:50:46Ist das zu erwartende Kind auch die Frucht der Taten eines Ungeheuers,
00:50:49so dürft ihr doch nie vergessen, dass ihr es lieben müsst mit der Inbrunst einer christlichen Mutter.
00:50:55Der König ein Ungeheuers.
00:50:56Schon wieder die fixe Idee einer Schwangeren.
00:50:59Denkt daran, ihr seid schwanger geworden durch das Werk des Marquis.
00:51:01Nur durch ihn.
00:51:03Die Werke des Marquis sind von anderer Art, mein Vater.
00:51:06Seine heimlichen Spezialitäten.
00:51:08Habe ich mir schon gedacht.
00:51:10Eine schöpferische Natur mit großer Vorstellungskraft.
00:51:13Stets kommt er gleich zum Wesentlichen.
00:51:15Dann die geschliffene Sprache, so elegant und so sinnlich.
00:51:20Ach, dieser Sünder ist eben raffinierter als die anderen.
00:51:23Die wenigen Seiten, die er mir vorlass, haben mich tief beeindruckt.
00:51:26Sicherlich aus so einem schamlosen Werk herausgerissen.
00:51:29Nein, er hat sie selbst geschrieben.
00:51:31Er bekennt dort alle Qualen der menschlichen Seele.
00:51:34Was? Er bekennt der Erstbesten und mir gegenüber nicht?
00:51:38Armbeer!
00:51:40Fängt die Arbeit jetzt an.
00:51:41Nehmt alle Papiere, die ihr in der Zelle des Marquis findet und bringt sie zu mir.
00:51:49Hast du verraten, dass ich der Vater bin, Justine?
00:51:56Nein, er glaubt noch immer, dass es der Marquis ist.
00:51:58Nein, sprich nie wieder von ihm, nie wieder, niemals.
00:52:02Oh, unsere Wucht.
00:52:07Und ich dachte, ich würde nie einen Nachkommen haben, das mein Geschlecht mit mir verlöschen würde.
00:52:13Und meine Languste?
00:52:17Man bindet, man bindet ihn an allen vielen, wie ein gefangenes Tier.
00:52:24Ein Tigerfell bedeckt ihn.
00:52:25Es wäre sinnvoller, du würdest mit deinem Werkzeug einen Tunnel graben.
00:52:30In diesem Zustand erregt man ihn, reizt man ihn, peitscht man ihn.
00:52:36Man schlägt ihn und bohrt ihn mit den Arsch.
00:52:38In diesem Zustand erregt man ihn, reizt man ihn, peitscht man ihn, man schlägt ihn und bohrt ihn mit den Arsch.
00:52:47Gegenüber dem Mann mit dem Tigerfell hat man ein nacktes, fettes junges Mädchen festgemacht.
00:52:52Mit den Füßen am Parkett und mit dem Hals an der Decke.
00:52:55Es kann sich nicht bewegen.
00:52:56Als nun der geile Bock so richtig entflammt ist, lässt man ihn los.
00:53:01Gleich einer Bestie stürzt er sich auf das Mädchen und beißt es überall ins Fleisch vor.
00:53:05Allem in die Klitoris und in die zarten Brustwarzen, die er ordinär zwischen die Zähnen nimmt.
00:53:11Er schreit und heult wie ein Tier und rammt in den Hintern des Mädchens einen kleinen künstlichen Penis,
00:53:16der durch eine Feder betrieben sich in sie ergießt.
00:53:19Rotverdomme, mit einer Feder? Habe ich noch nie gesehen.
00:53:22Nein, Monsieur. Ein kleiner künstlicher Penis, der sich durch eine Feder in sie ergießt.
00:53:27Rotverdomme, das ist genial. Ein künstlicher Penis mit einer Feder. Was für eine Vorstellungskraft.
00:53:33Habt ihr das geschrieben?
00:53:34Monsieur, sind sicher kein Pariser.
00:53:37Doch ich glaube, dass ich eure Stimme schon einmal irgendwo gehört habe.
00:53:42Ich stelle mich vor. Willem van Mandarine, Sonderkorrespondent der Nederland-Gassette.
00:53:47DP Priester, inkognito auf Besuch bei seiner Gemeinde.
00:53:51Ihr erinnert mich an jemanden, den ich kürzlich gesehen habe. Ist ja egal.
00:53:55Ihr seid ein großartiger Schriftsteller. Ich werde euch publizieren.
00:53:59Oh, das ist zu viel der Ehre. Es sind nur die Werke eines Amateurs.
00:54:03Nein, nein, nein, nein. Das wird gefallen und sich gut verkaufen.
00:54:06Ja, wer interessiert sich schon für die Fantasien einer so grillenhaften Boxnatur wie der des Autos?
00:54:12Das Publikum natürlich. Ich bin bereit, mit euch sofort einen Kontakt zu schließen.
00:54:17Und einen Vorschuss zahle ich auch.
00:54:19Nein, nein, nicht hier. Gehen wir lieber doch in den Salon.
00:54:32Was? Nur fünf Prozent vom Verkaufspreis.
00:54:35Das ist ein Musterkontrakt. Diderot hat unterzeichnet. Ohne irgendwelche Geschichten.
00:54:40300 Seiten im nächsten Monat? Das wird schwierig sein.
00:54:46Ich muss absolut darauf bestehen, dass das Buch noch vor dem Sommer 89 erscheint.
00:54:49Gut. Ich werde es schaffen.
00:54:54Aber ich muss mit euch ein Problem besprechen. Das ist ein wenig delikat.
00:54:58Viertausend Vorschuss. Ihr werdet mir keinen Gulden mehr entreißen.
00:55:01Nein, darum geht es nicht.
00:55:03Ihr müsst verstehen, dass ich in meiner Position als Priester nicht gern in den Vordergrund trete.
00:55:12Ich denke, es wird das Beste sein. Ich nehme ein Pseudonym an.
00:55:15Ich kann euch sehr gut verstehen.
00:55:17Vielleicht der Name eines Mitbruders.
00:55:19Mirabeau, Laboulton oder auch Muldheer?
00:55:21Nein, nein, nein, nein. Nein, ich würde dann doch etwas weniger Kompromittierendes vorziehen.
00:55:28Sade.
00:55:29Sade?
00:55:31Ja, sans adresse de l'Expediteur. Ohne Angabe des Verfassers.
00:55:37Oh, die Gänsekiele gleiten wie von selbst über das wundervolle holländische Pergament.
00:55:43Nein. Nein, aber ich sitze ja auf eurem Platz. Oh, ich hindere euch schon nicht am Arbeiten. Setzt euch doch meist nach.
00:55:52Und wem verdanke ich diese Gefälligkeiten?
00:55:56Einer Person von Rang, die euch wohl besonnen ist.
00:56:01Diese Schuhe.
00:56:03Meine Manuskripte.
00:56:06Gestorben.
00:56:10Auch meine Spalt. Am Bär. Am Bär!
00:56:13Am Bär!
00:56:15Also, wo sind die Manuskripte hin?
00:56:17Ich habe von euch verlangt alle Papiere.
00:56:20Aber ihr habt mir nur sein Hemd gegeben, sonst nichts.
00:56:22Das schaffen kann ich sie nicht mehr. Ich habe sie im Abort gebrochen.
00:56:25Oh, du verdammter Analphabet.
00:56:26In den Abort geworfen die unveröffentlichten Schriften, die ich so dringend brauche.
00:56:31Darin muss es doch wirklich cool sein.
00:56:33Ich meinte es gut.
00:56:34Als er im Arrest war, habe ich die Zelle gereinigt.
00:56:36Und als ich die vollgeschrittenen Glätter sah, dachte ich, wozu sollen die jetzt noch gut sein?
00:56:40Jeden Abend habt ihr verstanden. Jeden Abend bringt ihr mir alles, was er den Tag über geschrieben hat.
00:56:46Selbst die kleinste Zeile.
00:56:48Und werft mir nichts mehr weg?
00:56:51In meiner Familie, da liest nicht einer Bücher.
00:56:54Da frisst man sie gleich.
00:56:56Dichter, steh auf. Nimm das Messer und spitze die Federn.
00:56:58Und wozu das? Kampfanleitung für zwei sterbende Nonnen.
00:57:03Gonorrhoe in Gomorra.
00:57:04Die Missgeschicke der Witwe vorhin je.
00:57:06Alle Meisterwerke sind verschwunden.
00:57:07In Luft aufgelöst.
00:57:09Ich schreibe nie wieder eine Zeile.
00:57:10Kein Wort mehr.
00:57:11Endlich. Wurde ja auch Zeit.
00:57:14Nimm das Messer, sage ich dir.
00:57:16Lockere die Steine und grabe einen Tonnen.
00:57:19Glaubst du, das ist leicht mit meinen Künstlerhänden?
00:57:23Du hast sie fürs Schreiben so zugerichtet.
00:57:26Ich sage dir, meine Kräfte schwinden.
00:57:28Ich roste ein.
00:57:30Und vergiss nicht, ich habe eine kürzere Lebenserwartung als du sie hast.
00:57:34Gut.
00:57:35Nach dem Schläfchen werde ich anfangen.
00:57:40Da sind sie schon.
00:57:42Ganz frisch von heute Morgen.
00:57:44Ich habe sie extra gesammelt auf den Wiesen von Saint-Mont.
00:57:47Das sind Köthel vom Hasen, nicht welche vom Schaf?
00:57:50Aber ja, süßes Herzchen, genauso wie du sie wolltest.
00:57:54Genauso.
00:57:56Ganz frisch vom Bauch.
00:57:58Wie schön feucht sehen sie ja aus.
00:58:00Die Besten sind noch mit Mordentau getränkt.
00:58:03Kostet einen.
00:58:04Nein, nicht ich.
00:58:06Ich habe nicht die Gelüste einer Schwangeren.
00:58:08Dann esse ich auch keine.
00:58:09Gut, dann wird unser Kind verhungern.
00:58:11Und daran habt ihr Schuld.
00:58:15Für meinen Sohn.
00:58:18Geschafft.
00:58:19Wie schmecken Sie denn?
00:58:20Einen Nachgeschmack, so wie Köthel.
00:58:22Doch nicht schlecht.
00:58:23Ich glaube euch nicht.
00:58:24Ihr zwingt euch.
00:58:25Ich setze den Hungerstreik fort.
00:58:27Aber ich schwöre dir, er schreibt nicht mehr.
00:58:30Keine Zeile.
00:58:31Nicht ein einziges Wort.
00:58:32Aber nur die Literatur des Marquis kann mir Lebensfreude und Appetit wiedergeben.
00:58:37Coulomb.
00:58:52Coulomb.
00:58:53Coulomb!
00:58:56Coulomb!
00:59:10Im Traum muss ich mich gebissen haben.
00:59:14Irgendwie war ich plötzlich draußen in einem Wald.
00:59:16Also bist du ohne mich ausgebrochen, du falscher Kerl.
00:59:19Nein, du warst beschwunden.
00:59:21Was für ein Albtraum.
00:59:23Ich weiß, dass du lügst.
00:59:25Ein Termin ist ein Termin.
00:59:27Ich habe euch schon einmal Aufschub gegeben.
00:59:29Und was ist? Das geht wirklich zu weit.
00:59:31Oh, die Inspiration kann man doch nicht erzwingen.
00:59:35Doch, es gibt ein Mittel, sie zu zwingen.
00:59:38Aber meine Bitten sind nicht erhört worden.
00:59:41Ihr müsst einfach nur mehr tun.
00:59:43Ein Künstler in der Krise, der braucht vor allem eine Muse, die gut im Fleisch steht.
00:59:48Mit Brüsten so groß wie ein Pferdearsch.
00:59:50Eine Muse, eine mit einem schönen Po.
00:59:54Oh, oh, oh.
00:59:55Da fällt mir was ein. Ich glaube, das wird schon.
01:00:00Es tut weh.
01:00:01Es tut weh.
01:00:02Ist ja schon fertig.
01:00:03Jetzt verbinde ich euch noch.
01:00:07Der Moment ist da. Nehmen Sie.
01:00:10Was ist?
01:00:11Habt ihr was gesagt?
01:00:12Nein.
01:00:13Mein Magen hat gerade geknuppt.
01:00:16Eure Figur verwirrt mich.
01:00:19Oh weh.
01:00:20Wie kann dieser Körper zur Zeit etwas anderes als Mitleid erregen?
01:00:24Aber, aber wenn eure Augen sich in die Meinen versenken.
01:00:29In ihnen spiegeln sich, Monsieur, zarte Gefühle, deren ich nicht würdig bin.
01:00:35Oh, du bist es, Justine.
01:00:39Hört mein Herz schlagen.
01:00:42Nein, ihr bringt mich ja ganz durcheinander.
01:00:45Ein Kuss von euch, Justine, beruhigt meine Wunden.
01:00:54Wenn das so ist, dann greift wieder zur Feder.
01:00:57Keine Zeile. Kein Wort.
01:01:00Meine Entscheidung ist entgültig.
01:01:01Keine Fortsetzung der Missgeschicke der Witwe Poigny.
01:01:04Woher zum Teufel?
01:01:06Kennt ihr den Namen meines letzten Kindes, Justine?
01:01:09Es wurde mir entrissen, noch bevor das Wort Ende getrocknet war.
01:01:13Es ist hier.
01:01:14So wie auch Gonorrhoe in Gomorra
01:01:16und die Kampfanleitung für zwei sterbende Nonnen,
01:01:19welche sich vorziehe.
01:01:21Ist das ein Traum?
01:01:23Durch welch ein Wunder
01:01:24sind meine Werke, vollständig oder in Teilen,
01:01:28zu euch gekommen?
01:01:29Dank der Verworfenen, liebe Ambers,
01:01:32zu der unglücklichen Justine.
01:01:34Dann also ist er der Vater.
01:01:37Nein, als er mich schändete,
01:01:39hatte das geheimnisvolle Werk des Lebens in mir schon begonnen.
01:01:42Gezeugt wurde es...
01:01:43Weiß!
01:01:45Du Dirne!
01:01:52Während ich es ihm besorgte,
01:01:53musste ich den anderen mit den Händen bedienen und befriedigen.
01:01:57Das ist keine Lektüre für eine werdende Mutter,
01:01:59Beschlagnahm.
01:02:07Da habe ich ja schon meine 300 Seiten zusammen.
01:02:13Gebt sie zurück, Dieb!
01:02:15Hier, der Autor, in den Käfig.
01:02:17Ab zu den Irren!
01:02:19Nur zu, La Rose, sagte der heilige Florent,
01:02:23nimm das Eisen und mach mich enger.
01:02:29Man spreizte meine Arme und Beine so weit als möglich
01:02:33und befestigte sie am Boden.
01:02:35Der Peiniger bewaffnet sich mit einer langen Nadel,
01:02:38an deren Ende ein gewachster Faden hängt.
01:02:40Und ohne sich um das Blut zu kümmern, das er verbreitet,
01:02:44noch um die Schmerzen, die er mir bereitet,
01:02:46schließt das Ungeheuer in Gegenwart von zwei Freunden,
01:02:50die sich darüber amüsieren, sogleich mit einer gewaltigen Naht
01:02:54den Eingang zum Tempel der Liebe.
01:02:57Welche Dekadenz?
01:03:00Wenn das Volk lesen kann, sagt Jacot, schämt man sich es ihm,
01:03:04beigebracht zu haben.
01:03:06Tart! Wer mag sich hinter dem Pseudonym nur verbergen?
01:03:09Der Poet André Gingé.
01:03:11Oder auch, doch das würde mich wundern,
01:03:14Fabre de Glantin.
01:03:16So etwas kann nur ein Adliger beschreiben.
01:03:19Und auch nur, wenn er wohlhabend ist.
01:03:21Fatal!
01:03:22Er analysiert sich in Versailles,
01:03:23ohne auf die Klagen des dritten Standes zu hören.
01:03:26Jacot ist schockiert.
01:03:28Sie ergötzen sich nur am Vorspiel Ihrer Abdankung.
01:03:31Jacot sagt, die Stunde ist klar.
01:03:33Wir werden eine neue moralische Ordnung einführen für...
01:03:36Natürlich für die breite Masse.
01:03:40Was ist es denn?
01:03:42Ein Junge.
01:03:44Oh, mein Sohn.
01:03:46Wir müssen ihn unverzüglich beseitigen.
01:03:49Ich taufe ihn.
01:03:53Ich taufe dich, Dalmatian.
01:03:56In Dominipatris et fili et spiritus acti.
01:04:04Zeig mir meinen Sohn.
01:04:07Die eiserne Maske.
01:04:11Nimm ihn, Amber.
01:04:13Für die Langusten.
01:04:15Für die Langusten? Mein Sohn?
01:04:17Aber was reden wir denn da?
01:04:18Es ist der Sohn des verabscheuungswürdigen Marquis.
01:04:20Nein, jetzt kann ich es euch sagen.
01:04:23Der Marquis hat sie nie angerührt.
01:04:25Ich bin es gewesen. Ich habe sie selbst geschwenkt.
01:04:27Ach, wir reden Ihre, Kerkermeister.
01:04:30Sag es Ihnen, Schatz, dass ich dich vergewaltigt habe.
01:04:33Ich bin sein Papa.
01:04:34Ganz unmöglich, so wie du mich genommen hast.
01:04:37In Wirklichkeit ist es der Sohn der Rock.
01:04:39Genug verlabert.
01:04:40Lass ihn verschwinden.
01:04:41Das ist dein Befehl.
01:04:42So einfach um.
01:04:43Einen Unschuldigen.
01:04:45Einen Schuldigen.
01:04:46Behaftet mit allen Fehlern seines Erzeugens.
01:04:49Exekution.
01:04:50Marquis, mein Liebster.
01:04:53Wie recht du hattest.
01:04:55Oh, du unglückliche Justine.
01:04:58Wirkliches Glück liegt allein nur in der Tugend.
01:05:02Und Gott erlaubt den Menschen, sie auf Erden auszuüben,
01:05:05damit er sich im Himmel schadlos halten kann.
01:05:08Mein Wort, das klingt sehr nach Saat.
01:05:20Er ist am Sankt Amunzione.
01:05:23Seite 288.
01:05:29Das hieße der mysteriöse Saat?
01:05:32Das wäre...
01:05:33Ja, der Marquis.
01:05:34Psst.
01:05:35Nur sagt es keinem.
01:05:36Es zu wissen wäre sinnlos und für euch könnte es gefährlich werden.
01:05:40Ich habe es satt, die gefährlichen Liebschaften immer nur zu spielen.
01:05:45Ich wäre selbst gern einmal ein gefährlicher Liebhaber.
01:05:50Du bist ein Stück zu weit.
01:05:53Vor dir steht Elmance.
01:05:55Er ist der korrupteste und zugleich der gefährlichste Mann.
01:05:58Dann los.
01:05:59Dann nimm mich in deine Arme.
01:06:01Ich bin Madame de Saint-Denis.
01:06:05Und dieser Ohren.
01:06:07Und dieser Hals.
01:06:09Nein, so geht es nicht.
01:06:10Man denkt, ihr wolltet ihn erwürgen.
01:06:15Hör auf der Kitzel.
01:06:17Zur Gesundheit, heilige Therese.
01:06:20Lupinot, ihr seid zu schlecht.
01:06:21Dieses Durcheinander.
01:06:22Selbst in Saint-Denis bekämmt ihr nur zweitklassige Rolle.
01:06:25Coulomb, zeig ihm, wie man seinen Text sprechen muss.
01:06:28Ich bin nicht da.
01:06:30Was heißt nicht da?
01:06:32Ich sehe dich.
01:06:33Verlange nichts mehr von mir.
01:06:35Ich vertraue dir nicht.
01:06:37Mit wem redet ihr?
01:06:39Er denkt, er hätte eine Handvoll Schauspieler in der Hose.
01:06:41Meinen Dalmatian, meinen Sohn zu den Langusten.
01:06:48Niemals.
01:06:50Aber ich zeige dir das Meer.
01:06:52Hier, hier auf dem Hügel siehst du den Ozean.
01:06:56Umbringen soll ich dich.
01:06:59Armer an der.
01:07:01Noch ist es Zeit, von hier zu verschwinden.
01:07:04Zum Teufel.
01:07:06Zusammenbrechen soll ich das Team.
01:07:10Englands Gefängnisse sind modern.
01:07:13Dort werden wir unser Weißbrot ebenso gut verdienen.
01:07:16Du bist aus demselben Holz geschnitzt wie dein Vater.
01:07:23Du wirst deinen guten Kerkermeister abgeben.
01:07:2657, das Mal der Schande.
01:07:34Hört, wie es weitergeht.
01:07:36Das wird euch gut tun.
01:07:3858.
01:07:40Nun steckt sie ihm meinen Feuerwerkskörper in den Hintern.
01:07:44Und die sprühenden Funken knistern, wenn sie ihm auf die Arschbacken fallen.
01:07:49Ja, das reizt mich.
01:07:51Nein.
01:07:53Es kommt noch besser.
01:07:55Eine Spezialität des Hauses, Monsieur.
01:07:57Aber welchen Hauses?
01:07:58Nun, des euren.
01:08:00Oh, was?
01:08:02Die Folterkammer de Bastille.
01:08:04Oh, davon habe ich geträumt.
01:08:08Ich wollte nur so lange warten, bis ihr die Initiative ergreift.
01:08:12Eilen wir hin.
01:08:16Schinder!
01:08:18Nun tu deinen Dienst.
01:08:22Oh ja!
01:08:23Wo werdet ihr wohl den großen Schlüssel hineinstellen?
01:08:26Nirgendwohin.
01:08:30Das könnt ihr nicht machen.
01:08:31Die Komödie ist hier zu Ende.
01:08:33Fangt jetzt an!
01:08:34Ich gehe jetzt und lasse Lupino frei.
01:08:36Den Possession des Volkes.
01:08:37In der anderen Welt werdet ihr glücklicher, Schwester.
01:08:41Lass ihn los!
01:08:43Hecken schreien!
01:08:45Bürger Lupino!
01:08:47Ihr dürft nicht sterben!
01:08:49Die Revolution braucht euch, Lupino!
01:08:52Oh, die heilige Jungfrau!
01:08:54Psch!
01:08:55Das Spiel fällt jetzt erst richtig ab!
01:08:56Bringen wir es zu Ende, Bürgerin Juliette!
01:08:59Die Tür steht offen.
01:09:00Lass uns fliegen.
01:09:02Nein!
01:09:03Ich will in sie rein.
01:09:04Sofort!
01:09:05Hier auf dem Stroh!
01:09:06Also, jetzt reicht es.
01:09:07Will ich, ziehst du dich zurück.
01:09:08Können wir fliegen, fängst du damit an.
01:09:09Kommandiert dich mein Kopf oder kommandierst du meinen Kopf?
01:09:12Eine scheußliche Frage.
01:09:14Die Antwort findest du in ihrem Körper.
01:09:17Ich würde mich gerne auf den Weg machen und sie suchen.
01:09:19Lass die Selbstgespräche, helft den Unglücklichen tragen.
01:09:23Also, Meister, was wollen wir tun?
01:09:24Ist die Probe zu Ende?
01:09:27Der Wagen wartet.
01:09:29Im Gasthaus zur verletzten Nachtigall sind wir in Sicherheit.
01:09:31Meine Herren, jetzt werden wir unsere Talente zeigen.
01:09:35So gut wie hier werden wir es nirgendwo haben.
01:09:38Sprich deinen Text oder ich streiche ihn.
01:09:41Öffnen! Sofort öffnen!
01:09:44Befehl des Gouverneurs!
01:09:46Ich geh ins Kloster zurück, schlöss daran.
01:09:52Was ist denn los, fragst du mich?
01:09:54Böger, Lüppilo, was holt ihr?
01:09:56Die Entbeerungen haben ihm den Verstand geraubt.
01:10:00So schieß doch!
01:10:01Wollt ihr nicht ins Kloster?
01:10:02Aber das steht doch nicht im Schnell!
01:10:05Ich soll's verkehren!
01:10:16Wollt ihr den Kranus?
01:10:19Patron!
01:10:20Jetzt läuft geschossen!
01:10:24Bende mich los, Idiot! Aber schnell!
01:10:26Die Polizei hat die Hoffnung des ganzen Volkes im Kleiner stickt!
01:10:29Wenn ein Stück in den Wagen kommt.
01:10:31Juliette.
01:10:33Juliette.
01:10:36Warum hast du mich verlassen?
01:10:39Schneller, Jaco, kann die Pferde nicht mehr halten.
01:10:41Achtung, Alarm.
01:10:43Schieß doch, schieß, lass keinen entkommen.
01:10:53Hör doch nicht auf mich, ihr Idiot.
01:10:59Ach, er ist tot durch meine Schuld.
01:11:05Nein, denn die wahre Schuld liegt im Vergnügen.
01:11:09Im Vergnügen, das sie bereitet.
01:11:10Aber das ist es ja.
01:11:12Ich hatte auch Vergnügen daran.
01:11:15Kein Mann ist unersetzlich.
01:11:17Es wird andere Lepinos geben.
01:11:19Doch nicht mehr viele Préoboas.
01:11:22Ich habe meinen Sklaven und meinen Meister verloren.
01:11:26Ich wäre gerne der eine wie der andere.
01:11:28Stell mich vor, Marquis.
01:11:29Marquis, ihr seid das.
01:11:35Gnade.
01:11:36Ich weiß, was man euch nachsagt.
01:11:38Bitte, schont mich.
01:11:39Wir sind angekommen.
01:12:00Ja, Jaco ist fertig.
01:12:07Das ist fatal.
01:12:14Ihr müsst schneller reden.
01:12:15Die Liste eurer Sünden dürfte sehr lang sein.
01:12:17Es tut euch sehr weh.
01:12:24Gut, gut.
01:12:27Das ist gut.
01:12:28Gut, gut.
01:12:30Ich komme.
01:12:33Sie ist da.
01:12:34Sie sticht in mein Herz.
01:12:37Gut für die Hölle.
01:12:49Der Tod mag es nicht, wenn man ihn zum Narren hält.
01:12:51Was macht Jaco, der Fatalist, auf dem Tisch?
01:13:04Er ist tot.
01:13:06Ein Märtyrer.
01:13:07Ihm steht ein Staatsbegräbnis zu.
01:13:09Wo ist die Pinot?
01:13:10Auch tot.
01:13:12Zwei Märtyrer.
01:13:14Die Dosti wurde erstürmt.
01:13:16Keine Mütte, ohne Eier zu zerschlagen.
01:13:18Und Juliet?
01:13:19Etwa auch tot?
01:13:20Nein.
01:13:21In ihrem Zimmer.
01:13:23Ich hole sie.
01:13:23Kommt herein.
01:13:24Erzählt uns alles.
01:13:25Keine Zeit.
01:13:26Bernardin wartet in der Seil.
01:13:28Der Aufruhr verbreitet sich in der ganzen Stadt.
01:13:31Der Sommer wird heiß.
01:13:32Sagt Juliet, wir reservieren ihr einen Platz in der Assemblée.
01:13:36Adieu.
01:13:37Und nochmal bravo.
01:13:43Juliet!
01:13:44Juliet!
01:13:45Gute Nachricht!
01:13:47Juliet, die Bastille wurde genommen.
01:13:48Ein richtiges Käufelsfest.
01:13:55Gottverdankt.
01:13:58Gottverdankt.
01:13:58Gottverdankt.
01:14:25Zu spät.
01:14:35Sei stark, Kula.
01:14:38Sieh dorthin.
01:14:41Beweg dich nicht.
01:14:42Ich mach das schon.
01:14:44Verstehst du nicht.
01:14:45Sie ist tot.
01:14:48Was ist das?
01:14:49Tot.
01:14:50Ein Verbrechen gegen die Natur, um dich zu ärgern.
01:14:52Das ist mir egal.
01:14:56Ich will sie küssen.
01:15:07Oh, ein Engel.
01:15:11Die Liebe.
01:15:13Sie ist stärker als der Tod.
01:15:15Die Worte Justines.
01:15:18Tugendhafte Justine.
01:15:19Also, es ist sicher, du verlässt mich.
01:15:30Juliet braucht mich, um ihre revolutionäre Flamme zu nähren.
01:15:34Tja, ja.
01:15:36Du kannst ja mitkommen, wenn du unbedingt willst.
01:15:41Nein.
01:15:42Ich wäre doch zu...
01:15:44Ich würde nur stören.
01:15:45Weißt du, irgendwann hätte sie dich geliebt.
01:15:51Das ist von nun an deine Geschichte.
01:15:54Nicht mehr die unsere.
01:15:56Du bist frei.
01:15:59Das wird hart.
01:16:00Nach dem, was wir zusammen erlebt haben.
01:16:04Ich wusste, du würdest eines Tages gehen.
01:16:06Nur dachte ich nicht, dass es so bald sein würde.
01:16:08Du musst stark sein.
01:16:14Und du, sei vorsichtig.
01:16:19Ich weiß, dass Juliet für die anderen ist.
01:16:23Aber was soll ich machen?
01:16:25Ich liebe sie.
01:16:28Das kenne ich.
01:16:30Das ist mir vor dir passiert.
01:16:31Aber nun geh.
01:16:35Geh.
01:16:41Vergiss nicht.
01:16:43Achte auf deinen Stil.
01:16:45Nicht zu viel werben.
01:16:49Nicht meine Art zu denken hat mir Unglück gebracht.
01:16:53Sondern die der anderen.
01:16:54Ich bin nicht zu viel werben.
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