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MenschenTranskript
00:00ARD Text im Auftrag von Funk
00:04Papa! Papa!
00:11Oh, es ist schön, dass du es heute schon geschafft hast.
00:14Das heißt, mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit bin ich der Vater.
00:19Ja, danke.
00:21Schau mal auf dem da, ist es noch da. Der weiße Punkt.
00:27Und auf dem anderen einfach weg.
00:45So wie ich das sehe, glaube ich noch immer zur Familie.
00:57Untertitelung im Auftrag von Funk
01:00Im Auftrag von Funk
01:02Untertitelung. BR 2018
01:32Laura, warum läufst du weg?
02:02Gute Frage.
02:04Wie ist denn los mit dir?
02:07Kannst du es nicht denken?
02:09Es gibt überhaupt keinen Grund, eifersüchtig zu sein.
02:14Ihr habt euch umarmt.
02:16Das hat dir doch nichts zu bedeuten, Laura.
02:24Es sah aber anders aus.
02:27Es ist doch ganz normal, dass Katharina sich Hoffnung macht, dass sie mich zurückhaben will.
02:31Aber ich will sie nicht mehr zurück.
02:32Ich kriege so langsam meine Zweifel.
02:39Laura, ich habe mich von Katharina getrennt. Ich habe die Hochzeit abgesagt.
02:43Ich setze die Zukunft des Hotels und die meiner Eltern aufs Spiel.
02:47Warum glaubst du, mache ich das?
02:48Weil ich dich liebe.
02:55Na, wie lief es mit Alexander?
02:57Gut.
02:58Wir haben uns blendend verstanden und am Schluss sogar umarmt.
03:02Glückwunsch!
03:03Er war sehr angetan von meinen Ideen.
03:07Der Bürgermeister übrigens auch.
03:09Möglicherweise hat so das Golfplatzprojekt doch noch eine Chance.
03:14Trotzdem.
03:16Ich hatte nicht das Gefühl, dass ich ihm näher gekommen bin.
03:24Sie dürfen nicht so schnell aufgeben, Katharina.
03:26Auch der längste Weg beginnt mit dem ersten Schritt.
03:29Und den haben Sie getan.
03:31Aber deshalb liebt er mich noch lange nicht.
03:34Er sieht in mir nur eine Freundin und mehr nicht.
03:37Alexander muss endlich begreifen, was er an Ihnen hat.
03:40Schön wär's.
03:42Dazu muss man ihm auf die Sprünge helfen.
03:45Und wie?
03:48Um ihm wieder nahe zu kommen,
03:51sollten Sie vielleicht erst einmal weggehen.
03:56Das verstehe ich nicht.
03:59Ich erklär's Ihnen.
04:03Vertraust du mir nicht?
04:07Doch.
04:09Weil diese Heimlichtuerei,
04:11die macht mich einfach fertig.
04:13Glaubst du mich nicht?
04:15Und wie lange geht das jetzt noch so?
04:18Immer Katharina und ich,
04:19wir waren nicht nur fünf Jahre ein Paar,
04:21wir waren vor allem aus sehr gut befreundet.
04:24Ich hab ihr schon das Herz gebrochen,
04:25und ich kann sie nicht auch noch vor die Tür setzen.
04:27Das bringe ich nicht fertig.
04:29Okay.
04:30Das heißt für uns beide aber nichts anderes,
04:32als dass es jetzt noch so weitergeht, ja?
04:34Dass wir uns nur noch heimlich treffen können.
04:37Wie Diebe.
04:38Genau das meine ich.
04:45Dauert Angst haben zu müssen, erwischt zu werden.
04:47Das nervt einfach.
04:49Es ist doch genauso.
04:53Laura,
04:53ich kann es nicht ändern im Moment.
04:55Ich kann dich nur bitten,
04:56noch ein bisschen Geduld zu haben.
05:01Ich versuch's.
05:01Ich muss los, entschuldige.
05:11Sehen wir uns heute Abend?
05:13Mein Vater würde sich so freuen,
05:14und ich auch.
05:16Es tut mir leid,
05:16ich kann nicht.
05:18Ich bin verabredet,
05:19ich sehe Katharina.
05:20oder?
05:37Ich kann nicht,
05:38ich kann nicht,
05:38ich kann nicht,
05:39ich kann nicht,
05:41ich kann nicht1990 Organ Kateouf
05:41oder Äffentlichkeit
05:41nicht in der Mitte Seriously.
05:42Denn als Sie ll selecten von der Tür sehr vite.
05:45Das electricity sputies zu werden.
05:46Ich kann nicht.
05:46Ich kann nicht die Kranny
05:47ja presidenteına einsen,
05:48sondern auch nicht.
05:50Nicht schlecht.
05:54Möchtest du dich setzen?
05:56Danke, ich habe lange genug gesessen.
05:59Kaffee, Tee, Konfekt?
06:02Komisch, wie selbstverständlich manche Leute mit dem Reichtum umgehen.
06:07Als hätten sie nie etwas anderes gekannt.
06:11Jeder von uns musste sich an eine neue Zeit anpassen.
06:15Du hast es zu etwas gebracht. Alle Achtung.
06:18Danke.
06:20Und verändert hast du dich.
06:24Der Bauch ist weg, der Bart ist ab.
06:27Ganz der feine Mann von Welt.
06:29Aber ich habe dich sofort wiedererkannt.
06:32Tut mir leid, dass es mir nicht so ergangen ist.
06:34Aber weißt du, ich habe ja täglich mit so vielen Menschen zu tun,
06:36da kann man nicht jeden wiedererkennen, den man ewig nicht gesehen hat.
06:40Du bist ein Heuchler, Werner.
06:42Du wusstest sofort, wer ich bin.
06:45Und eine mächtige Angst hattest du.
06:47Nein, ehrlich.
06:48Komm mir nicht mit Ehrlichkeit.
06:52Oder gab es keinen Grund, deinen Namen zu ändern?
06:56Ja, wie meinst du das?
06:57Na ja, Werner Saalfeld.
07:00Das klingt ja auch viel feiner als Heinz Werner Konopka, nicht wahr?
07:04Ja, ich wollte nach der Flucht einfach ein neues Leben anfangen.
07:06Da habe ich meine Vergangenheit gelöscht.
07:08Was ist schlimm daran?
07:09Schlimm daran ist, dass du gedacht hast, du kommst damit durch.
07:12Ich weiß wirklich nicht, worauf du hinaus willst.
07:15Hattest du keine Angst, dass ich dich finde?
07:17Ja, aus welchem Grund?
07:19Spätestens nachdem die Mauer fiel, hättest du damit rechnen müssen, dass ich dich suche.
07:24Ja, warum?
07:25Es gab einen Grund.
07:29Ja, welchen?
07:32Nennen wir es mal Revanche.
07:36Revanche?
07:38Wofür?
07:39Dafür, dass ich acht Jahre lang für dich im Knast gesessen habe.
08:09Geht's wieder?
08:36Komm.
08:39Als kleiner Junge hatte ich mal ein Spielzeugauto.
08:56Es war nicht besonders groß, aber man konnte es komplett auseinanderbauen.
09:03Ich war so stolz darauf.
09:07Hab es sogar mit ins Bett genommen.
09:09Eines Tages war es verschwunden.
09:16Ich war untröstlich.
09:20Bis Popper mir ein neues schenkte.
09:22Eines, das mit Fernsteuerung fuhr.
09:26Es war viel besser als das alte.
09:27Ein Spielzeug kann man ersetzen.
09:34Aber nicht ein Mensch.
09:36Natürlich nicht.
09:37Ich wollte damit nur sagen, dass auch in deinem Leben wieder schöne Dinge passieren werden.
09:45Ich kann mir das im Moment nicht vorstellen.
09:48Ich kann mir das im Moment nicht vorstellen.
09:50Es ist aber so.
09:51Ganz bestimmt.
09:52Du wirst über den Verlust hinwegkommen.
09:54Ich weiß nicht.
09:57Hey.
09:57Wir sind noch jung.
09:59Wir können noch viele Kinder haben.
10:01Wir müssen ja nichts überstürzen.
10:12Kannst du dich noch an die Nacht erinnern, als du aus dem Interhotel verschwunden bist?
10:36Ja, natürlich kann ich das.
10:37Da war ich auf dem Weg in den Westen.
10:39In der gleichen Nacht wurden aus dem Hotel-Safe 30.000 Mark gestohlen und ein Wachmann getötet.
10:45Das ist ja furchtbar.
10:47Ja, es war furchtbar.
10:49Aber du hast damit ja nichts zu tun.
10:51Ja, selbstverständlich nicht.
10:52Das war halt ein Zufall, dass es in der gleichen Nacht passiert war.
10:57Ein merkwürdiger Zufall, oder?
10:58Also ich habe von der Sache nichts mitbekommen.
11:00Da war ich doch schon über der Grenze.
11:01Sag mal, für wie blöde hältst du mich eigentlich?
11:04Vielleicht wusste ja jemand, dass ich rüber machen wollte und hat das ausgenutzt.
11:07Keine Ahnung.
11:07Ich war es jedenfalls nicht.
11:08Das sagst du jetzt nur, um deine Haut zu retten.
11:10Peter, wenn ich die Tat begangen hätte, hätte ich doch 30.000 Mark gehabt, als sie im Westen ankam.
11:15Ich hatte aber keine 30.000 Mark.
11:17Du hast es hier aber sehr schnell wieder zu etwas gebracht.
11:19Ja, es war in der Tat eine glückliche Fügung.
11:22Dass ich relativ schnell meine Frau kennenlernte.
11:24Und ich gebe zu, es machte mich froh, dass sie wohlhabend war.
11:29Na gut, komm, komm, komm, komm, komm.
11:30Wenn du mir nicht glaubst, ruf die Polizei an.
11:32Die sollen den Fall neu aufrollen.
11:34Vielleicht merkst du dann, dass du dich verrennst.
11:36Ich habe jedenfalls nichts zu befürchten.
11:41Ja?
11:45Du wolltest mich sprechen?
11:47Danke, dass du gekommen bist.
11:48Was hast du vor?
11:54Wonach sieht's denn aus?
11:57Naja, du reißt ab.
12:00Überrascht?
12:01Ein bisschen schon.
12:02Ich habe nicht damit gerechnet.
12:04Dein Entschluss kommt ein bisschen plötzlich.
12:07Ein Sportler weiß, wann das Match zu Ende ist.
12:09Aha.
12:16Ich habe eingesehen, dass es keinen Zweck mehr hat.
12:18Deine Gefühle für mich haben sich geändert und ich kann auch gar nichts dagegen tun.
12:22Also bleibt mir nur mehr der Rückzug.
12:27Obwohl ich dich immer noch liebe.
12:28Wo willst du hin?
12:34Ich weiß es noch nicht.
12:36Auf jeden Fall weit weg.
12:38Irgendwo hin, wo es eine interessante Kunstszene gibt.
12:40Südafrika, Shanghai.
12:42Mal sehen.
12:44Was ist mit deiner Galerie?
12:45Was wird daraus?
12:47Ach.
12:49Die bleibt.
12:50Ich hoffe, meine Assistentin kann sich drum kümmern.
12:52Katharina, ich wünsche dir auf jeden Fall, dass du glücklich wirst.
13:03Das wünsche ich dir auch.
13:07Ja.
13:09Wenn ich noch irgendwas für dich tun kann, dann...
13:12Du kannst tatsächlich noch was für mich tun.
13:14Ja?
13:15Was?
13:16Ich wünsche mir noch einen Tag mit dir.
13:21Einen Tag?
13:22Ja.
13:24Einen einzigen Tag.
13:26Nur wir beide.
13:27Und sozusagen als Abschiedsgeschenk.
13:32Weißt du, wie die Tassen im Knast aussahen?
13:35Hör auf, dich zu quälen.
13:38Wir hatten doch eigentlich kein schlechtes Verhältnis, oder?
13:41Ja, das ist richtig.
13:43Wir waren fast etwas wie Freunde.
13:46Dann ist es doch sonderbar,
13:48dass du nie irgendwie den Kontakt zu mir gesucht hast.
13:52Und ich habe dir doch gesagt, ich hatte ein neues Leben angefangen.
13:57Wollte mit der Vergangenheit nichts mehr zu tun haben.
14:00Also war es dein schlechtes Gewissen?
14:04Ja.
14:04Schlechtes Gewissen?
14:05Ja gut, zugegeben.
14:07Ich hatte ein bisschen schlechtes Gewissen, weil ich so klammheimlich verschwunden bin und mich von niemandem verabschiedet hatte.
14:15Ja, wenn ich es mir so recht überlege, ich habe in meinem Leben nie wirklich Glück gehabt.
14:18Im Gegensatz zu dir.
14:23Und wie ist es dir denn so ergangen, nachdem du im Knast, ich meine, nach dem Gefängnis?
14:29Willst du das wirklich wissen?
14:32Naja, interessiert mich.
14:35Tja, zuerst war ich im Knast für etwas, das ich nicht getan habe.
14:40Und dann, als ich dachte, wir werden jetzt endlich eine glückliche Familie,
14:46da starb meine Frau.
14:50Und ich war plötzlich mit dem Kind allein.
14:53Hart.
14:54Ja, das war hart.
14:57Ich wusste nicht, was ich machen sollte.
14:58Es war wirklich schwierig, das Kind durchzubringen.
15:00Aber, Laura war damals der einzige Lichtblick meines Lebens.
15:09Ohne sie hätte ich wahrscheinlich aufgegeben.
15:13Laura habe ich es zu danken, dass ich letztendlich es doch irgendwie gepackt habe.
15:19Das hast du wirklich großartig gemeistert.
15:22Laura ist ein wunderbares Mädchen.
15:24Mit einer richtig guten Erziehung.
15:28Charlotte, liebes.
15:30Darf ich dir Peter Mahler vorstellen?
15:32Er ist Lauras Vater.
15:34Das ist Charlotte, meine Frau.
15:36Guten Tag.
15:36Guten Tag.
15:37Wir kennen uns zufällig aus alten DDR-Zeiten.
15:41Es freut mich sehr, Herr Mahler.
15:44Schön, dass Sie Ihre Tochter hier besuchen.
15:46Darüber ist sie sicher sehr glücklich.
15:48Ja, sicher.
15:49Und der Papa auch.
15:51Wohnen Sie hier im Hotel?
15:53Nein, ich wohne im Dorfgasthof.
15:55Das hier kann ich mir leider nicht leisten.
15:57Aber ich bitte Sie.
15:58Sie sind natürlich eingeladen, als alter Freund meines Mannes.
16:05Danke.
16:05Im Dorfgasthof habe ich alles, was ich brauche.
16:08Aber hier wären Sie Ihrer Tochter doch viel näher.
16:11Ja, schon, aber...
16:12Sie brauchen nicht gleich zusagen.
16:13Überlegen Sie es sich.
16:15Sie sind jederzeit herzlich bei uns willkommen.
16:17Ich denke darüber nach.
16:19Marie, komm, sitz dich zu mir.
16:42Mach dir keine Sorgen, das geht schon.
16:54Sei ruhig traurig.
16:55Das ist ganz normal.
16:59Ich fühle mich so leer.
17:02Das wird auch noch eine Weile so bleiben.
17:04Aber es ist gut, dass du den Verlust deines Kindes akzeptierst.
17:09Denn nur so kommst du drüber hinweg.
17:14Zum Glück ist Robert bei mir.
17:17Der hat sich in der letzten Zeit sehr anständig verhalten.
17:21Ich habe doch immer gesagt, dass er mich liebt.
17:23Und er wird mich heiraten, auch wenn er das jetzt nicht mehr muss.
17:26Hat er das gesagt?
17:37Ach, Mariechen.
17:53Du hattest recht.
17:56Die symbolische Beerdigung hat uns gut getan.
17:59Vor allem Marie.
18:01Ich glaube jetzt, dass sie besser darüber hinwegkommt.
18:05Ich wünsche es ihr so sehr.
18:07Und, wie geht es jetzt mit euch weiter?
18:10Wenn ich das wüsste.
18:11Immerhin hattest du ja schon einen Heiratsantrag gemacht.
18:15Da dachte ich noch, ich werde Vater.
18:18Und weil es diesen Grund jetzt nicht mehr gibt, hast du Zweifel?
18:23Ich weiß nicht, ob Marie die richtige Frau für mich ist.
18:26Andererseits.
18:27Andererseits?
18:28Wir haben ja so viel miteinander erlebt in der letzten Zeit.
18:30Das hat uns irgendwie näher zusammengebracht.
18:33Liebst du sie?
18:34Lieben!
18:38Zumindest kann ich mir vorstellen, mit dir zusammenzuleben.
18:42Da bist du ja ehrlich.
18:42Genau das solltest du dir aber gegenüber auch sein.
18:48Hinter dem Entschluss, mit einem Menschen zusammenzuleben, musst du voll und ganz stehen.
18:53Sonst wäre er dir beide unglücklich.
18:55Du meinst, ich soll meine Gefühle genau überprüfen?
18:57Ja.
18:59Bitte versteh mich nicht falsch.
19:01Es ist nicht so, dass ich Marie als Schwiegertochter nicht akzeptieren würde.
19:06Ich rate dir nur, mach dir klar, dass es eine Entscheidung fürs ganze Leben sein sollte.
19:12Alexander hat seine Gefühle auch überprüft und sich in letzter Minute umentschieden.
19:18Wie jetzt?
19:19Hat er es dir noch nicht gesagt?
19:22Er hat sich von Katharina getrennt.
19:24Bitte was?
19:26Ich bin wieder mal einer der Letzten, dem mein Bruder was erzählt.
19:29Es ist noch nicht offiziell, aber Katharina wird bald abreisen.
19:34Das heißt, die ganze Hochzeit mit Pomp, Prominenz, Presse, ist einfach abgesagt?
19:44Donnerwetter.
19:45Das ist ja ein Ding.
19:46Hätte ich Alexander ehrlich gesagt nicht zugetraut.
19:50Du kannst dir vorstellen, wie traurig dein Vater und ich darüber sind.
20:05Ja?
20:07Darf ich Sie kurz stören?
20:09Bitte.
20:10Danke.
20:11Es gibt schon wieder Probleme mit dem warmen Wasser.
20:14Hat sich Herr Zombichler nicht drum gekümmert?
20:15Doch.
20:17Gestern war ein Hiwi von Klempner da.
20:19Es hat dann auch funktioniert, aber eben nicht lange.
20:22Hat uns gerade noch gefehlt.
20:23Es tut mir wirklich leid, dass ich Sie damit belästigen muss, aber meine Gäste im Wellnessbereich
20:27beschweren sich reihenweise.
20:28Das macht nichts.
20:29Ich sage Herrn Zombichler Bescheid und er wird sich das morgen früh anschauen.
20:32Ich danke Ihnen.
20:33Keine Ursache.
20:34Schönen Abend noch.
20:35Danke Ihnen auch.
20:35Ich verstehe überhaupt nicht, wo Papa bleibt.
20:45Er wollte doch zum Essen kommen.
20:48In der Ruhe liegt die Kraft.
20:50Sag mal, seit wann interessierst du dich eigentlich für Yoga?
20:53Das kann doch nicht schaden, wenn man weiß, wie man sich entspannt, oder?
20:56Ah, du bleibst schön bei mir und machst mich nicht nervös.
21:04Mein Vater taucht schon wieder auf.
21:06Sie haben irgendwas dazwischengekommen, ja, dann hätte er dich bestimmt angerufen.
21:08Maler?
21:14Ich hatte Sehnsucht nach dir.
21:16Hallo, Alexander.
21:18Schön, dass du anrufst.
21:19Ich dachte, du bist mit Katharina verabredet.
21:21Wir haben unsere Verabredung auf morgen früh verschoben.
21:23Ich wollte nur deine Stimme hören.
21:25Außerdem habe ich gute Nachrichten.
21:27Ehrlich?
21:28Schieß los.
21:30Unser Versteckspieler bald ein Ende.
21:32Katharina reißt ab.
21:34Oh, ich weiß gar nicht, was ich sagen soll.
21:37Sie hat es mir leicht gemacht.
21:39Sie wollte nur noch einen Tag mit mir.
21:41Warum das denn?
21:43Ich weiß auch nicht.
21:44Das ist wahrscheinlich ihre Art, sich von mir zu verabschieden.
21:47Ich konnte ihr den Wunsch nicht abschlagen.
21:49Ja, ja, natürlich nicht.
21:50Das ist schon ein Tag.
21:53Ähm, ich freue mich auf dich.
21:55Gute Nacht.
21:57Gute Nacht.
21:58Träum was Schönes.
21:58Hey, jetzt sag doch, was ist denn passiert?
22:12Katharina gibt Alexander frei?
22:14Nee.
22:14Doch.
22:15Ah!
22:17Das ist der Hammer!
22:19Oh Gott!
22:20Probier mal.
22:38Mh, köstlich.
22:45Du hast es perfekt hingekriegt.
22:47Alter Charmeur.
22:48Du weißt ganz genau, was die Hillegard gemacht hat.
22:50Ich kann doch nicht mal das Spiegelei braten.
22:53Sag das nicht.
22:54Ich erinnere mich an Abende, da hast du ein wunderbares Gericht gezaubert.
22:57Na gut, jetzt kann ich es dir ja sagen.
23:04Ich habe das Essen damals vom Restaurant kommen lassen, um dich zu beeindrucken.
23:09Wirklich?
23:12Das habe ich nicht gewusst.
23:17Du weißt vieles nicht von mir.
23:19Obwohl man schon so lange kenne.
23:21Ja.
23:22Du reibst es mir auch noch unter die Nase.
23:27Sag mal, wo willst du eigentlich hin?
23:35Weiß ich noch nicht.
23:37Aber ich möchte jetzt nicht über die Zukunft reden, sondern über die Vergangenheit.
23:41Über uns beide.
23:45Erinnerst du dich?
23:46Wir haben hier schon mal gesessen.
23:49Hm.
23:53Komm.
23:54Ich zeig dir was.
23:56Ja.
23:57Morgen, Marie.
24:05Morgen, Sava.
24:06Na, alles klar.
24:10Kann ich dich mal was fragen?
24:13Was denn?
24:14Wie ist denn das jetzt mit deiner...
24:16Also...
24:16Bist du immer noch nachts unterwegs?
24:20Wie meinst du, dass ich unterwegs bin?
24:23Ja, so wie neulich nachts, als ich dich im Flur getroffen habe.
24:25Ich dachte, ich hätte es nur geträumt.
24:31Also es gibt schon ein paar Mädels, die vor mir träumen, aber...
24:33Nee, bei dir war das ganz real.
24:34Du bist wirklich schlafgewandelt.
24:36Mhm.
24:36Also ich kenne mich da jetzt auch nicht wirklich aus, aber ähm...
24:40Ich glaube, es ist ganz normal, dass man sich nicht daran erinnert.
24:44Ich meine, es gibt Leute, die sollen die neulsten Sachen gemacht haben und wissen nichts mehr davon.
24:49Ich erinnere mich wirklich nicht mehr.
24:56Passiert dir das denn öfter?
24:57Woher soll ich das denn wissen, wenn ich's gar nicht merke?
25:01Ne.
25:02Stimmt.
25:03Blöde Frage.
25:04Das ist früher bestimmt nie vorgekommen.
25:06Sonst hätten meine Eltern ja mal was gemerkt.
25:08Ja, das ist schon komisch.
25:09So plötzlich von jetzt...
25:10Von jetzt auf gleich oder heute auf morgen.
25:13Das hängt bestimmt in meinem Sturz auf der Treppe zusammen.
25:17Ja, das kann schon sein.
25:18Ich meine, du warst ja auch in der Treppe, als ich dich gefunden habe.
25:21Und sah aus, als hättest du irgendwas gesucht.
25:22Du bist süß.
25:25Ich träum die ganze Zeit davon, dass ich ein Stück meiner Erinnerung wiederfinde.
25:36Und?
25:37Erinnerst du dich?
25:39Tut mir leid.
25:41A und K.
25:43Ein Alexander und Katharina.
25:44Das ist da mir selbst eingeritzt.
25:46Klar.
25:48Das Mette war so scharf, dass mir fast den Finger abgeschnitten hätten.
25:51Du bist in die Apotheke gerannt, um Headpflaster zu kaufen.
25:54Du bist mit dem ganzen Erste-Hilfe-Koffer wiedergekommen.
25:57Ja.
25:58Man hatte schon die Gelegenheit, mit dem Doktor zu spielen.
26:09Vorsicht.
26:10Cora?
26:25Charlotte hier.
26:26Hättest du kurz Zeit für mich?
26:29Für dich immer.
26:30Was gibt's denn?
26:32Ich wollte mit dir die Absage von Alexanders Hochzeit besprechen.
26:35Weißt du, ich hab die Erfahrung gemacht, dass ich viele Dinge von selbst erledigen.
26:41Was meinst du damit?
26:43Wir sollten mit der Absage warten.
26:46Vielleicht geschieht ja noch ein Wunder und die beiden versöhnen sich wieder.
26:49Das hoffe ich ja auch.
26:51Aber wirklich dran glauben kann ich nicht.
26:55Was meinst du, wie oft ich mich schon auf eine Aktion gestürzt habe und nachher war's für die Katz,
26:59weil die Geschäftspartner es sich inzwischen anders überlegt hatten?
27:03Wäre ich geduldiger gewesen, hätte ich mir viel Zeit und Ärger erspart.
27:07Tja, ich weiß nicht.
27:10Auf ein, zwei Tage kommt es doch nicht an.
27:13Stimmt.
27:14Wir können ja später drüber nochmal sprechen, wenn du hier bist.
27:19Alles klar.
27:20Bis dann.
27:22Tschüss.
27:26Können Sie mir sagen, wo meine Lieblingskarate ist?
27:28Wahrscheinlich dort, wo sie immer ist, wenn du sie suchst.
27:30Soll ich sie dir holen?
27:32Ach was.
27:33Jetzt hab ich schon eine andere.
27:35Ist deine Laus über die Leber gelaufen?
27:39Findest du es gut, einfach Leute einzuladen, ohne es mit mir vorher abzusprechen?
27:43Du meinst Lauras Vater.
27:45Na, wen denn sonst?
27:47Ich dachte, ihr kennt euch gut.
27:49Ach gut, ist übertrieben.
27:51Ich hoffe nur, dass er deine Einladung nicht doch noch annimmt.
27:54Wieso hast du mir eigentlich nie erzählt, dass du Susannes Mann kann?
27:58Ich dachte nicht, dass es dich interessieren würde.
28:01Wie alt bist du?
28:03Das weißt du doch, wieso.
28:06Weil du scheinbar noch immer nicht gelernt hast, was für eine Frau interessant ist.
28:11Erwarte nicht wirklich, dass ein Mann eine Frau jemals versteht.
28:15Ein kluger Mensch sagte einmal, richtig verheiratet bist du erst, wenn du jedes Wort verstehst, das deine Frau nicht sagt.
28:25Dieser Mensch war kein kluger Mensch, sondern ein Utopist.
28:29Erzähl mir mehr über Peter Mahler.
28:32Woher kennt ihr euch?
28:34Wir haben damals vor meiner Flucht im gleichen Interhotel gearbeitet, in Halle.
28:37Ich war Hotelleiter und er mein Küchenchef.
28:40Dann hast du doch ihn, Susanne, kennengelernt.
28:43Mhm.
28:46Ja, aber er weiß nichts davon, dass ich mit ihr...
28:50Und bitte sag ihm auch nichts.
28:52Es würde doch keinen nützen.
28:54Oder?
28:54Ich wünsche Ihnen noch einen schönen Tag und eine gute Heimreise.
28:58Okay, vielen Dank.
28:59Wiedersehen.
29:04Marie, ich sag's nochmal.
29:07Du solltest jetzt nicht an die Hochzeit denken.
29:10Es ist viel wichtiger, dass du wieder zu dir selber kommst.
29:13Aber es war doch sowieso schon beschlossen.
29:15Trotzdem, das Ei doch nicht.
29:17Oder hat Robert drauf gedrängt?
29:19Nein.
29:21Ihr habt also nicht mehr drüber gesprochen?
29:23Robert meint, wir müssten ja nichts überstürzen.
29:27Was siehst du?
29:29Ich hätte es aber gern.
29:31Dann wüsste ich, dass er wirklich zu mir steht.
29:33Marie, wenn ich dir einen Rat geben darf,
29:37falls Robert das Thema nochmal anspricht,
29:39überleg dir das gut mit dem Vertrag.
29:42Was für ein Vertrag?
29:45Ja, weißt du das nicht mehr?
29:47Vor deinem Sturz solltest du einen Vertrag unterschreiben.
29:50Einen Ehevertrag.
29:53Stimmt.
29:55Da war was.
29:59Wir müssten alles stoppen.
30:01Das Menü.
30:03Die Hochzeitstorte.
30:05Alles.
30:07200 Gäste müssen wieder ausgeladen werden.
30:09Wenn nicht noch ein Wunder geschieht.
30:10Hier ist der Alphons.
30:20Ich wollte nur fragen,
30:20ob in Ihrer Privatwohnung das Warmwasser auch ausgefallen ist.
30:23Nein, nein.
30:24In unserer Wohnung ist das Wasser in Ordnung.
30:25Ah, sehr gut.
30:27Dann ist wenigstens die zweite Pumpe von dem Wurzluss nicht betroffen.
30:31Vielen Dank.
30:34Wird wohl einiges schief hier.
30:35Wem sagst du das?
30:37Wir waren es gar nicht, wie enttäuscht ich von Alexander bin.
30:40Das ist immer was ganz Neues.
30:41Und wir hatten uns mit der Hochzeitsabsage alle ganz schön im Stich gelassen.
30:45Ich muss zugeben, dass ich ihm das nicht zugetraut hätte.
30:47Ich weiß gar nicht, was ihn geritten hat.
30:49Uns in so eine Lage zu bringen.
30:51Ganz abgesehen davon, dass ich Koras PR-Konzept für die 50 Jahre feiert, damit erledigt habe.
30:55Vielleicht wird ja dann noch eine Hochzeit stattfinden.
31:01Und welche?
31:02Einer.
31:03Oh, jetzt ist einer von meinen Söhnen, der sich traut.
31:07Na ja, ich muss gestehen, dass sie anfangs gegen diese Verbindung war.
31:10Aber Marie ist ein anständiges, liebenswürdiges Mädchen.
31:13Ja, das ist sie.
31:14Wow, der ist eh schon.
31:15Der ganze Schar, junger Saalfeld, durch das Hotel toben.
31:17Nur mal langsam.
31:18Ihr werdet noch viele Kinder bekommen.
31:21Glaubt mir.
31:21Und ich wünsche es euch.
31:22Danke.
31:23Hast du es so eilig, dass jemand Opa zu dir sagt?
31:25Ach, von Enkel und Kindern geht ein ganz besonderer Zauber aus.
31:28Sie versüßen einem den grauen Alltag.
31:30Aha.
31:31Ja, Vater werden ist eine ganz besondere Erfahrung.
31:35Ja, das hoffe ich.
31:35Du wirst es erleben.
31:38Okay.
31:39Wo willst du hin?
31:40Ich muss in die Stadt.
31:41Etwas besorgen.
31:42Und jetzt?
31:43Das Mittagsgeschäft fängt doch gleich an.
31:44Ach, Hildegard hat alles im Griff.
31:45Ist alles prima vorbereitet.
31:47Nun, wie ist denn das jetzt mit dem Ehevertrag?
31:49Marie hat doch anfangs darauf so allergisch reagiert.
31:51Das stimmt.
31:53Das Problem muss ich noch lösen.
31:55Hey, Tanja.
32:02Was machst denn du hier?
32:03Bist du heute hier eingeteilt?
32:04Ja, aber nur für eine Stunde.
32:06Schau mal, das sind die Lunchpakete für die Gäste aus Zimmer 7.
32:09Okay.
32:09Ich bring die gleich hoch, ja?
32:10Stell sie her.
32:11Ja.
32:11Das Essen mit deinem Vater gestern Abend, das war so schön.
32:17Ja?
32:17Ja.
32:18Ich verstehe überhaupt nicht, warum der nur eine Imbissbude hat.
32:20Der kennt sich doch so gut aus, nur kochen.
32:22Mit einem gewissen Alter wird es einfach schwierig, eine Anstellung zu finden.
32:26Außerdem wollte er immer sein eigener Chef sein.
32:28Das kenne ich doch irgendwie, ja.
32:31Das heißt also, für ein eigenes Restaurant hat ihm das Geld gefehlt, oder?
32:34Ja.
32:34Du, ich will ja nicht hetzen, aber...
32:39Sieht mir verdammt nach Turteltäubchen aus, hab.
32:43Kannst du da mal bitte nicht so hinstarren?
32:45Wieso denn?
32:46Ich gebe mal einen Tipp, mach das mal selber, anstatt dich immer zu verstecken.
32:52Ja.
32:52Ja, wie schön was hat.
32:53Oh, nönisch.
32:54Fällt dir mir richtig schwer zu glauben, dass sie sich vor kurzem getrennt haben.
32:59Sag mal, bist du sicher, dass er sich nicht doch noch umentscheidet?
33:01Ja, kannst du mal still sein?
33:03Jetzt.
33:03Sieh doch mal realistisch.
33:05Bist doch sonst immer so realistisch.
33:08Schau mal, Katharina ist klug, sie ist schön, und sie hat eines, was uns beiden hübschen
33:12entscheidend fehlt.
33:12Das ist eine ganze Menge Kuh.
33:15Es ist ihr letzter Tag heute.
33:19Er muss freundlich zu ihr sein.
33:21Ja, klar.
33:24Schon mal drüber nachgedacht, dass das vielleicht Taktik von der lieben Katharina ist, dieser letzte Tag.
33:30Vielleicht denkt du überhaupt gar nicht daran, das Feld zu räumen.
33:45Was machst du denn um die Zeit schon da?
33:57Ich muss dir was zeigen.
33:58Jetzt ist etwas passiert.
33:59Sie ist dir aber schön.
34:19Meinst du, Marie, werden sie gefallen?
34:26Ist das dein Ernst?
34:28Du willst sie wirklich heiraten, auch ohne Kind?
34:31Ja, ist mein Ernst.
34:33Ich werde Marie ganz offiziell nochmal einen Antrag machen.
34:38Beide Ehepartner sind sich einig, dass das gemeinsame Kind im Fall einer Trennung oder Scheidung mein Vater verbleibt.
34:43Hast du dir das auch genau überlegt?
34:50Gestern Abend warst du dir nicht so sicher.
34:53Jetzt bin ich mir sicher.
34:53Dann wünsche ich dir von Herzen, dass du mit ihr glücklich wirst.
35:01Hoffentlich geht es mit Marie jetzt wieder bergauf und dass Robert zu ihr hält.
35:07Obwohl es fraglich ist, ob er sie jetzt noch heiratet, wundern würde es mich nicht, wenn er noch abschränkt.
35:14Ist ja schließlich kein Geheimnis, dass die Saalfelds Marie nicht für ganz standesgemäß halten.
35:20Vielleicht schlagen sie drei Kreuze über das verlorene Kind.
35:23Sag mal, wo sind denn überhaupt die Handtüche?
35:28Standesgemäß.
35:29Ob die Saalfelds bei mir auch drei Kreuze schlagen würden?
35:33Was habe ich Katharina entgegenzusetzen?
35:36Sie verbindet mit Alexander so viel.
35:39Was, wenn sie es schafft, ihn zurückzuerobern?
35:41Der Ausritt hat Spaß gemacht.
36:07Wir sollten ihn bei Gelegenheit wiederholen.
36:10Aber gern.
36:11Vielleicht gleich morgen früh?
36:14Einverstanden.
36:17Wie läuft es denn sonst so?
36:19Genau so, wie Sie gesagt haben.
36:23Alexander und ich haben einen wunderbaren Tag zusammen verbracht.
36:26Danke für den Tipp.
36:28Das heißt, Sie sind sich wieder näher gekommen.
36:33Freut mich.
36:34Und jetzt müssen Sie nur noch dem tollen Tag eine tolle Nacht folgen lassen.
36:38Marie, was machst denn du hier?
36:53Ich erinnere mich wieder.
36:55Das hat mir dabei geholfen.
36:59Ich hatte das hier gelesen und war darüber so schockiert, dass ich weggelaufen bin.
37:02Und auf der Treppe bin ich dann gefallen und gestürzt.
37:10Marie, wir müssen nach vorne schauen.
37:14Du bist daran schuld, dass ich mein Kind verloren habe.
37:18Das bin ich nicht.
37:27Schau mal, die habe ich uns gekauft.
37:28Ich möchte dich heiraten.
37:34Du glaubst doch nicht im Ernst, dass ich dich jetzt noch heirate.
37:38Das ist aus.
37:46Papa, waren wir verabredet?
37:48Nein.
37:49Aber ich dachte, wir verbringen vielleicht eine Pause zusammen.
37:53Wenn ich schon mal den weiten Weg gemacht habe.
37:55Es tut mir so leid, dass ich so wenig Zeit für dich habe.
37:58Hast du geweint?
38:06Nein.
38:07Was ist passiert?
38:11Ach, eigentlich nichts, aber...
38:13Aber?
38:16Ich habe Angst, dass Katharina versucht, Alexander zurückzuerobern.
38:21Gibt es denn Anzeichen dafür?
38:22Sie findet immer wieder Gründe, um Zeit mit ihm zu verbringen.
38:27Und gestern hat sie ihn umarmt.
38:30Hast du ihn daraufhin angesprochen?
38:34Ja.
38:35Er sagt, es ist harmlos.
38:37Aber du bist nicht überzeugt davon?
38:39Doch.
38:40Doch, natürlich.
38:41Ich vertraue ihm.
38:43Aber ich traue Katharina nicht.
38:45Er weiß, was die sich noch alles einfallen lässt.
38:47Vielleicht wäre es besser, wenn die beiden wieder zusammen kämen.
38:54Warum sagst denn du das?
38:57Naja.
38:59Diese Leute und das Hotel hier.
39:02Das ist nicht gut für dich.
39:03Du solltest hier weggehen.
39:06Aber warum denn?
39:08Papa, ich dachte, du magst Alexander.
39:09Ja.
39:10Er ist mir sympathisch.
39:13Aber ich finde es unmöglich von ihm,
39:16dass er seine Beziehung zu dir geheim hält.
39:18Du hast etwas Besseres verdient.
39:20Moment, ich...
39:21Ich habe doch versucht, dir das zu erklären.
39:23Alexander ist noch verlobt.
39:26Und jetzt versucht er, sich anständig von dieser Frau zu trennen.
39:28Was ist denn daran schlecht?
39:30Ja, weißt du, eigentlich geht es mir gar nicht um Alexander,
39:33sondern mehr um seinen Vater.
39:36Was hat denn jetzt Herr Saalfeld damit zu tun?
39:38Ihm habe ich es zu verdanken,
39:46dass ich acht Jahre lang im Knast gesessen habe.
39:57Hallo, Mutter.
39:59Jetzt ist mein Vater nicht da.
40:00Ich bräuchte ein paar Unterschriften von ihm.
40:02Ach, lass es da.
40:03Ich gebe es ihm dann, wenn er kommt.
40:04Danke.
40:06Alexander?
40:06Ja?
40:07Ich habe dich vorhin mit Katharina gesehen.
40:11Ihr habt so einen innigen Eindruck gemacht.
40:13Ja.
40:14Ich mag Katharina nach wie vor, weißt du?
40:17Nur mögen?
40:20All diese Jahre mit ihr, die lassen sich nicht einfach auslöschen.
40:23Natürlich sind da noch Gefühle.
40:27Nach so einem Tag wie heute,
40:28da weiß ich wieder, warum ich mich in sie verliebt habe.
40:30Glaubst du nicht wirklich, dass Herr Saalfeld schuld daran ist, dass du im Knast gesessen hast?
40:36Es gibt keine Beweise, er streitet alles ab.
40:40Vielleicht war es damals ja wirklich jemand anders.
40:42Ja, ganz bestimmt sogar.
40:45Oder traust du dem das zu?
40:47Tja, wer weiß schon, mit welcher Ehrlichkeit einem seine Mitmenschen begegnen.
40:50Und deshalb hoffe ich, dass die Gefühle deines Alexanders zu dir wirklich aufrichtig sind.
40:56Ganz bestimmt sogar.
40:58Warum hätte er sich denn sonst von Katharina trennen sollen?
41:01Zumal sie als Erbin ja den Fürstenhof retten kann.
41:04Mhm.
41:05Und wie geht es mit dem Hotel jetzt weiter?
41:07Alexander sucht nach einer anderen Lösung,
41:11aber bei diesen Summen, um die es hier geht, könnte das ganz schön schwierig werden.
41:15Siehst du, genau das meine ich.
41:18Das Hotel, das Geld, es ist eine völlig andere Welt.
41:22Alexander ist mit einem silbernen Löffel im Mund geboren worden.
41:25Diese Leute haben ganz andere Ansprüche an das Leben als unser eins.
41:29Willst du dir das antun?
41:30Moment mal, versuchst du jetzt, mir die Familie madig zu machen,
41:33nur weil du ein Problem mit Herrn Saalfeld hast?
41:34Nein, das ist mein Problem.
41:37Ich möchte nur, dass dir niemand wehtut.
41:40Und ich befürchte das, wenn ich mich hier umsehe.
41:43Sie werden dich immer als Außenseiterin betrachten.
41:49Selbst wenn, ich kann nichts dagegen tun, Papa.
41:53Ich liebe Alexander.
41:55Und dagegen bin ich machtlos.
41:57Naja.
41:59Wenn das so ist.
42:00Meinen Segen hast du.
42:09Ich glaube, dieser Text von Alexanders Absage für die Hochzeit gefällt mir am besten.
42:14Vielleicht sollten wir den nehmen.
42:15Charlotte, falls wir ihn überhaupt brauchen.
42:20Zweifelst du wirklich daran?
42:23Alexander muss einfach nochmal darüber nachdenken.
42:26Sonst gibt es wirklich eine Katastrophe für das Hotel und damit auch für dich und Werner.
42:30Es wäre alles halb so schlimm, wenn es diesen Golfplatz nicht gäbe.
42:35Wer konnte denn ahnen, dass Alexander nach der Verlobung noch einen Rückzieher macht?
42:39Ihr habt es letztendlich ihm zu verdanken, wenn das Hotel in finanzielle Schwierigkeiten kommt.
42:45Drücken wir uns die Daumen, dass Alexander doch noch vernünftig wird.
42:50Ich könnte ja mal bei Katharina vorfühlen, wie die Chancen auf eine Wiedervereinigung stehen.
42:56Ich habe die beiden vorhin gesehen.
42:59Sie wirkten so vertraut.
43:01So als gäbe es doch noch eine Chance.
43:03Siehst du?
43:04Ich habe noch was zu erledigen.
43:08Bis später.
43:13Herr Mahler, setzen Sie sich doch zu mir.
43:16Oh, ich will nichts stören.
43:17Nein, tun Sie doch nicht.
43:21Danke.
43:25Darf ich fragen, was Sie so machen?
43:28Mein Mann hat mir erzählt, was für ein ausgezeichneter Koch Sie waren.
43:34Treiben Sie ein Restaurant?
43:36Nein, nein.
43:38Einen Imbiss.
43:40Einen Imbiss?
43:41Hm.
43:42Ich möchte Ihnen nicht so nahe treten, aber bei Ihren Qualitäten.
43:48Glauben Sie mir, ich würde auch lieber in einem seriösen Hotel oder Restaurant arbeiten.
43:52Warum tun Sie es nicht?
43:54Meinen Sie, ich hätte es nicht schon versucht?
43:56Es ist schwierig für mich, eine Anstellung zu finden.
44:01Als Ex-Häftling.
44:04Ja, ja, ich weiß, was Sie jetzt denken, aber ich war unschuldig im Gefängnis.
44:09Und weshalb hat man Sie eingesperrt?
44:11Wegen eines Raubes in dem Interhotel, in dem Werner und ich gemeinsam gearbeitet haben.
44:18Bedauerlicherweise ist dabei ein Wachmann ums Leben gekommen.
44:20Das ist ja schrecklich.
44:22Die Schweinerei war, dass man mir alles in die Schuhe geschoben hat, obwohl ich mit der Sache wirklich nichts zu tun hatte.
44:29Keiner wollte mir glauben, obwohl das Geld nie bei mir gefunden wurde.
44:33Übrigens, für unsere Verhältnisse eine beträchtliche Summe.
44:3730.000 Mark.
44:3930.000 Mark?
44:41Glückwünsche zur Hochzeit.
45:00Wir sind früh. Vielen Dank.
45:06Katharina?
45:09Alexander.
45:11Entschuldige bitte, aber ich, ich habe in meinem Zimmer kein warmes Wasser und dachte ich, es wäre in Ordnung, wenn ich hier...
45:21Bist du mir sehr böse?
45:25Nein, natürlich nicht.
45:27Ist in Ordnung.
45:30Ja, ja, das ist schon ein interessantes Projekt.
45:33Aber das müsste ich vorher noch mit meinem Steuerberater besprechen.
45:36Bevor ich da irgendwas weiteres...
45:37Ja?
45:38Entschuldigen Sie bitte, wir haben einen Notfall. Mein Mann ruft Sie gleich zurück.
45:43Sag mal, bist du verrückt geworden?
45:45Nein.
45:46Ja, und was sollte das dann?
45:47Kannst du mir sagen, mit wie viel Geld du damals hier angefangen hast?
45:50Na ja, das habe ich dir doch schon gesagt. Wieso fragst du?
45:57Ich wollte die genaue Summe nochmal von dir hören.
46:01Meine Nebentante hatte mir 30.000 Mark hinterlassen.
46:03Deine Tante?
46:04Ja, aber das weißt du doch.
46:07Weil du es mir gesagt hast.
46:09Aber einen Beweis habe ich nie gesehen oder gab es da etwas Schriftliches?
46:14Äh, nein, gab es nicht. Beziehungsweise es ist verloren gegangen.
46:19Wie praktisch?
46:21Das wird mir jetzt aber zu dumm.
46:23Keine Ahnung, wieso du die alten Geschichten wieder aufwärmst.
46:25Ist das nicht merkwürdig, dass genau die gleiche Summe am gleichen Tag aus dem Interhotel verschwand wie du?
46:36Peter Mahler hat es dir erzählt.
46:39Ehrlich gesagt kam mir die ganze Sache mit deiner Tante damals schon merkwürdig vor.
46:44Naja, und du glaubst diesem Peter Mahler?
46:46Nur weil der plötzlich auftaucht und dir irgendwelche Geschichten erzählt?
46:50Ich kenne dich, mein Lieber.
46:52Und deinen Versuch, dich im besten Licht dastehen zu lassen.
46:55Du enttäuschst mich.
47:01Ich? Dich?
47:02Ja.
47:03Weil du diesem Peter mehr glaubst als mir.
47:06Ich würde dir ja gerne glauben.
47:09Aber dann sag mir jetzt die Wahrheit.
47:12Wenn du in dieser Sache Unterstützung von mir erwartest.
47:16Ich meine es ernst, Werner.
47:18Eine weitere Lüge verzeihe ich dir nicht.
47:22Dreh dich um und schau mir in die Augen.
47:25Und jetzt sag mir.
47:37Hast du den Raub im Interhotel damals begangen oder nicht?
47:41Ja.
47:49Ich war es.
47:58Darf ich über Werner richten?
48:00Auch ich habe ein dunkles Geheimnis.
48:03Dann würde das bedeuten, dass ich den Sohn des Mannes liebe, der das Leben meines Vaters zerstört hat.
48:08Charlotte, das Geld war unser Startkapital.
48:14Ich habe es doch irgendwie auch für uns getan.
48:17Alles hier.
48:19Das ist alles Lüge.
48:20Ich hatte solche Angst, dass sie dich zurückgehauen hat.
48:28Laura, wir wollten uns doch alles sagen, oder?
48:30Ich warne sie.
48:32Ich werde reiten wie der Teufel.
48:39Werner?
48:41Bin ich mit einem Mörder verheiratet?
48:50de
49:00Ich habe keinem Mörder winner.