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Transkript
00:01Ich liebe meine Frau, doch ich weiß nicht, was ich machen würde ohne sie.
00:04Es wird vorüber gehen, Harvey. Amerikas beste Ehe wird ewig halten.
00:08Was hast du dir denn dabei gedacht?
00:10Musstest du mit Christine darüber reden, ja?
00:12Ich kann dich nicht verstehen, Harvey.
00:13Mary Best, wann sprichst du endlich mit mir?
00:15Sprechen? Ja!
00:16Du willst, dass ich darüber rede, was wir machen für den Fall, dass ich Brustkrebs habe, okay?
00:20Und wenn das wirklich der Fall sein sollte, dann wird das schon geschehen.
00:25Und wenn es Krebs ist, heißt das noch lange nicht, dass du sterben wirst.
00:27Ja, ja, vielleicht habe ich Glück.
00:28Ja, Harvey, vielleicht schneiden sie erst nur ein Stückchen und pumpen mich voll Chemie.
00:32Der Mann ist Krebsspezialist und du wirst jetzt zu ihm gehen.
00:35Harvey, ich habe so furchtbare Angst.
00:57Untertitel von Stephanie Geiges
01:57Harvey? Harvey, warum bist du denn immer noch auf?
02:14Leg dich wieder hin, Baby. Ich hole mir noch einen Magenpulver.
02:58Chris? Ich habe dich doch nicht geweckt, oder?
03:03Hier ist Harvey. Harvey Lacy.
03:06Entschuldige bitte, dass ich dich mitten in der Nacht störe.
03:10Du hast doch hoffentlich nicht gerade Besuch.
03:16Ich, ich muss dringend mit dir reden.
03:20Nein, nein, jetzt nicht.
03:21Können wir morgen zusammen Mittagessen?
03:23Und am Abend geht's da? Es ist sehr, sehr wichtig.
03:28Ja. Ja, gut.
03:32Ja, das finde ich schon.
03:35Ich, ich danke dir, Chris.
03:36Hör zu.
03:38Du darfst Mary Beth auf keinen Fall etwas davon sagen.
03:42Bitte, Chris, das musst du mir versprechen.
03:45Okay?
03:46Danke.
03:48Ja, gut. Bis morgen Abend.
04:01Sechs Stunden lang im Gericht.
04:04Diesen Richter sollte man endlich aus seinem Amt entfernen.
04:07Kein hinreichender Tatverdacht, sagt er.
04:10Und jetzt?
04:11Diesen Richter sollte man endlich aus seinem Amt entfernen.
04:14Kein hinreichender Tatverdacht. Seit 14 Jahren bin ich jetzt in dem Job.
04:17Ich weiß, wann es ein hinreichender Tatverdacht ist.
04:20Ja.
04:23Sag mal, fehlt dir was?
04:25Nein, mir geht's gut.
04:26Du bist so komisch in letzter Zeit.
04:28Komisch? Was meinst du damit?
04:30So ruhig.
04:32Das muss man doch vor Gericht.
04:35Danke sehr und weiter geht's.
04:37Wer nicht wagt, der nicht gewinnt.
04:38Was kann ich für Sie tun, Sir?
04:39Zehn Dollar, das nenne ich ja einen Einsatz.
04:41Wir laufen in Kürze in die Zielgerade ein, Leute.
04:43Du hast wieder die Quoten verändert.
04:45Eins zu eins, dass Petri das Sergeant-Examen schafft,
04:47und bei mir fünf zu eins dagegen.
04:49So sehe ich das nun mal, mein Junge.
04:51Dann geh zum Augenarzt. Wenn ich hier nicht der klare Favorit bin, wer denn dann?
04:54Das glaubst aber auch nur du. Die anderen fangen gar nicht erst an, auf dich zu setzen.
04:56Deine Quoten werden immer schlechter.
04:58Danke. Und was hast du für Wünsche?
05:00Fünf auf Lacey, fünf auf Rabinovitz, bitte.
05:02Geht klar. Und?
05:04Zwanzig auf Isbecki. Na, das nenne ich doch ein schönes Gleichgewicht.
05:05Paragraf zwölf, Absatz 783 der Polizeiverordnung.
05:08Wetten auf dem Polizeigelände sind strengstens untersagt, Coleman.
05:11Ja, Sir.
05:13Notieren Sie für mich zehn auf Kigney und fünf auf Blomquist.
05:15Ja, Sir.
05:17Meine Damen. Sir. Lieutenant.
05:19Tag, die Damen. Coleman.
05:21Wie wär's mit einer kleinen Wette? Der Schalter ist geöffnet. Machen Sie Ihre Einsätze.
05:23Danke, mit dem Glück hab ich's heute nicht so.
05:25Wie sieht's denn aus?
05:27Albern und lächerlich. Bei mir fünf zu eins dagegen.
05:29Oh. Sag mir Bescheid, wenn's zehn zu eins steht.
05:31Entschuldige mich.
05:36Es ist fünf Uhr vorbei. Ich dachte, du wärst längst weg.
05:38Ich möchte hier noch was fertig machen.
05:40Das hat doch Zeit bis morgen. Ich mach's heute auch nicht.
05:42Ich hab's ja gleich.
05:44Sonst war ich doch grundsätzlich die Ehrgeizige.
05:46Du bist ja auch mein Vorbild.
05:48Detective Lacey?
05:50Ja, ich kann mich erinnern, Ma'am.
05:52Ah, ja.
05:54Bitte, nennen Sie mir Namen und Adresse.
05:56Und der Sohn heißt bitte?
05:58Wie alt ist Kevin, Mrs. Taggart.
06:01Und seit wann ist er weg?
06:04Haben Sie schon bei den Nachbarn gefragt?
06:07Auch bei seinen Freunden, Ma'am?
06:09Ja, ich hab ihn ja schon gefragt.
06:11Wie alt ist er denn?
06:13Er ist neun.
06:15Und wie alt ist er denn jetzt?
06:17Er ist neun.
06:19Und wie alt ist er denn?
06:21Er ist neun.
06:23Nichts? Na gut, dann müssen wir wohl bei Ihnen vorbeischauen.
06:26Äh, eine halbe Stunde, glaube ich. Ja, ist gut, Ma'am.
06:31Eine halbe Stunde?
06:33Acht Jahre alt, von der Schule nicht nach Hause gekommen.
06:36Die Mutter ist ziemlich aufgeregt.
06:37Sie hatte unsere Visitenkarte noch von irgendeiner Bürgerberatung.
06:40Das kann doch aber die Nachtschicht übernehmen.
06:41Wir sind doch schon außer Dienst.
06:43Du weißt doch, wie das läuft. Die vertrösten Sie auf morgen.
06:45Da hast du bestimmt recht.
06:47Ich fahr hin. Du brauchst nicht mitzukommen, Chris.
06:49Oh, ich bleib heute sowieso in der Stadt.
06:54So geht das nicht.
06:55Geh nicht mal, wenn ich zur Arbeit gehe und mich Sorgen mache.
06:58Du kommst dir wohl riesig vor, wenn du mich halb zu Tod erschreckst, was?
07:01Ich kann froh sein, wenn ich dich jetzt nicht verhaue.
07:03Die Reise scheinen wir umsonst gemacht zu haben.
07:06Das hoffe ich.
07:07Wer ist da?
07:08Detective Lacey, Mrs. Taggart.
07:13Sie sind doch nicht derjenige, der mich verhauptet,
07:15dass ich mich verhauptet habe.
07:16Nein, ich bin nicht derjenige, der verhauptet,
07:19dass ich mich verhauptet habe.
07:21Und das hier ist Detective Kegney.
07:24Entschuldigung, ich hätte Sie noch mal anrufen sollen.
07:26Er ist vor ungefähr zehn Minuten gekommen.
07:33Hallo.
07:34Es tut mir wirklich sehr leid, dass Sie den weiten Weg gemacht haben.
07:37Gewöhnlich macht Kevin sowas nicht.
07:39Das glaube ich Ihnen, Ma'am.
07:41Ich habe ihm oft genug gesagt, dass er direkt von der Schule aus
07:44nach Hause kommen soll und dann hierbleiben muss.
07:46Entschuldige dich, Ma'am.
07:47Sie haben sich extra dafür Zeit genommen.
07:49Hast du mich verstanden?
07:51Ja, Ma'am. Es tut mir leid.
07:53Ach, ist doch halb so wild.
07:55Dass ich auch gleich so in Panik geraten bin.
07:57Aber als ich nach Hause kam und die Nachbarn sagten,
07:59sie hätten ihn nicht gesehen, wusste ich nicht weiter.
08:01Arbeiten Sie, Mrs. Taggart?
08:03Ich bin Schreibkraft bei einer Firma in der Stadt.
08:05Arbeiten Sie oft länger?
08:07Ich mache so viele Überstunden, wie ich kriegen kann.
08:09Dann ist der Junge nach der Schule oft allein.
08:11Er ist früher in einen Hort gegangen,
08:13aber die Nachbarn haben ihn nicht gesehen.
08:15Er ist früher in einen Hort gegangen,
08:17aber den haben sie zugemacht. Kein Geld mehr.
08:19Und was ist mit seinem Vater?
08:21Fragen Sie ihn doch selbst, wenn Sie ihn finden.
08:23Kann sich denn von den Nachbarn niemand um ihren Sohn kümmern?
08:26Da hat jeder seine eigenen Probleme
08:28und Kevin ist auch alt genug, um allein hier zu bleiben.
08:36Mrs. Taggart, freut mich, dass alles gut ausgegangen ist.
08:39Kevin?
08:41Du jagst deine Mama nicht noch mal so einen Schrecken ein, hm?
08:44Nein.
08:54Hoffst du, sie hat ihn richtig verhauen?
08:56Ich habe Harvey Junior ein einziges Mal einer runtergehauen.
08:59Manchmal gibt man einem Kind eben eine Ohrfeige, das kommt vor.
09:02Ob das richtig ist, einen Achtjährigen
09:04in so einer Gegend allein zu lassen?
09:06Aber was bleibt dieser Frau denn anderes übrig?
09:08Ach, Harvey hat so ein geschäftliches Essen heute.
09:11Ein Bauunternehmer oder sowas.
09:13Na dann, da wollen wir essen gehen.
09:15Du und ich?
09:17Ja, ich würde vielleicht sogar den Wein spendieren.
09:20Ach, das wäre sehr schön.
09:22Aber ich habe eine Verabredung.
09:29Jemand Neues?
09:31Nein, viel schlimmer, ich kenne ihn gar nicht, jedenfalls noch nicht.
09:34Sowas fandst du doch sonst immer scheußlich.
09:36Tue ich auch noch.
09:38Du kennst doch Mr. Siegel, meinen Klempner.
09:40Also der hat einen Neffen und der meint, den muss ich kennenlernen.
09:43Ja.
09:45Er ist Rechtsanwalt Syndikus.
09:47Aber ich denke, Anwälte findest du inzwischen auch scheußlich.
09:50Ja, stimmt.
09:52Aber ein guter Klempner ist schwer zu kriegen.
09:55Tja, da hast du wohl recht.
10:14Hallo, ich bin zu spät.
10:16Das macht nichts, ich bin froh, dass du überhaupt da bist.
10:19Ausgerechnet heute wollte deine Frau mit mir essen gehen.
10:22Du hast aber hoffentlich nichts gesagt.
10:24Nein, ich habe mir was Irres einfallen lassen.
10:26War nicht sehr gut, aber sie hat es geglaubt, denke ich.
10:29Es dauert wohl noch, bis wir einen Tisch kriegen.
10:31Ja, möchtest du was trinken?
10:33Oh, schrecklich gern, sechs Stunden Gericht.
10:35Setz dich.
10:37Danke, einen Scotch on the rocks, bitte.
10:39Machen Sie zwei draus, bitte.
10:41Das ist das Schlimmste?
10:43Ja, das ist das Schlimmste täglich.
10:45Ja.
10:52Das schlimmste Rendezvous mit einem Unbekannten,
10:55das ich je hatte, war das Rendezvous mit Howie Nudenburger.
10:58Howie Nudenburger?
11:00Ja, es war an der Uni und eine Kommilitonin sagte,
11:02er sei ein ganz toller Kerl.
11:04Ein Fußballspieler?
11:06Howie?
11:08Dafür weiß ich viel zu fein, er spielte Golf.
11:09Er war dauernd nass, weil er immer so geschwitzt hat.
11:12Na ja, ich habe fünf Worte von ihm gehört.
11:15Hallo? Zwei, bitte.
11:17Gute Nacht.
11:19Und dann, als er mich geküsst hat,
11:21hat er mir mit seiner Zahnspange die Lippe aufgerissen.
11:24Der arme Kerl.
11:26Was ist denn aus ihm geworden?
11:28Aus Howie, dem armen Kerl?
11:30Der arme Kerl ist Kiefernchirurg geworden
11:32und hat eine Villa am Beverly Hills.
11:34Und seine Frau war Miss Nebraska.
11:36Howie.
11:39Also, Harvey, das war's über mich.
11:41Jetzt bist du dran.
11:43Du rufst mitten in der Nacht an,
11:45verabredest dich mit mir
11:47und Mary Bess darf es nicht wissen.
11:49Und ich sitze hier und quatsche dir den Kopf voll
11:52über Howie Nudenburger.
11:54Ich habe in einem Restaurant Mary Bess angehalten.
11:57Zwar nicht so schick wie das hier.
11:59Sie hat erst beim zweiten Mal Ja gesagt.
12:01Hat sie dir das mal erzählt?
12:03Ja.
12:05Ja.
12:07Ja?
12:09Ja.
12:11Als sie gesagt hat, sie will mich heiraten,
12:13bin ich in die Luft gesprungen.
12:15Einen Meter hoch.
12:17Ich habe einen Kellner umgerannt.
12:19Der war sofort voller Tomatensauce.
12:21Und ich auch.
12:23Ich liebe diese Frau so sehr.
12:25Ich kann mir ein Leben ohne sie nicht vorstellen.
12:27Harvey, was soll denn dieser Blödsinn?
12:29Es gibt in ganz Amerika keine bessere Ehe als eure.
12:31Darauf kann ich persönlich einen Eid leisten.
12:33Ich weiß zwar nicht, was passiert ist,
12:36aber Mary Bess ist...
12:38Sie ist nicht mehr dieselbe.
12:40Erst dachte ich, es geht um das Sargent-Examen
12:42oder um irgendeinen Fall, an dem ihr arbeitet.
12:45Aber neulich, als wir zusammen im Bett waren,
12:47habe ich an ihrer Brust etwas entdeckt,
12:49was sich für ein Knoten hielt.
12:51Ich habe sie danach gefragt.
12:53Sie hat gesagt, es wäre nichts.
12:55Deshalb müsse sie nicht zum Doktor gehen.
12:57Das wäre eine Zyste oder sowas.
12:59So etwas hätte sie doch alle vier Wochen.
13:01Vielleicht hat sie recht.
13:03Sie will auch nicht mit mir reden,
13:05wenigstens nicht darüber.
13:07Chris, und wenn es nun doch etwas Ernsthaftes ist
13:09und Mary Bess es nicht zugeben will?
13:11Ich musste mit dir reden.
13:13Ich weiß nicht weiter.
13:22Ich hätte noch dermaßen viel Papierkram zu erledigen.
13:25Und warm ist es auch noch nicht.
13:27Da schleppst du mich hier zum Essen hin.
13:29Was ist denn los?
13:31Das habe ich gebraucht.
13:33Ach toll. Oh, danke.
13:35Aber ich habe viel zu tun, Christine.
13:37Ich habe keine Zeit für ein Picknick.
13:39Na hör mal, ich gebe einen aus, ja?
13:41Also freu dich, auch wenn du keine Lust hast.
13:43Du wolltest Truthahn auf Robbentoast.
13:45Das hatten sie nicht mehr.
13:47Also kriegst du Pumpernickel.
13:49Na gut.
13:51Und warum muss ich das hier essen?
13:53Weil man nirgendwo besser miteinander reden kann als hier.
13:56Ich bin heute früh beim Frauenzentrum vorbeigefahren.
13:59Ja, das wollte ich dir zeigen.
14:03Brustkrebs?
14:06Ja.
14:08Harvey hatte gestern Abend kein Geschäftsessen.
14:10Er war mit mir verabredet.
14:12Und er hat mir von dem Knoten erzählt,
14:14den er in deiner Brust entdeckt hat.
14:17Du was?
14:19Davon hat er dir erzählt?
14:21Er hatte kein Recht, das zu tun.
14:23Du darfst ihm nicht böse sein.
14:25Er macht sich wahnsinnige Sorgen um dich.
14:27Er nervt mich deswegen ununterbrochen.
14:29Ich habe ihm gesagt, dass ich zum Arzt gehe.
14:31Tatsächlich? Ja.
14:33Wer?
14:35Der Arzt.
14:37Diese Herren sind doch heutzutage derart ausgelastet,
14:39bis du da einen Termin kriegst.
14:41Du bist also noch nicht da gewesen.
14:43Es ist alles in Ordnung, Chris, okay?
14:45Es geht mir hervorragend.
14:47Ich habe mir diese Valdez-Sache noch mal angesehen.
14:49Wir sollten den Fall wieder aufnehmen.
14:51Meine Tante hat ein ähnliches Problem.
14:53Sie war bei einem Arzt, den ich dir empfehlen kann.
14:55Ich danke dir. Dieser Valdez lügt.
14:57Ganz ehrlich, Christine.
14:59Wir sollten wirklich noch mal mit ihm reden.
15:03Ja, ja, den schaffst du, Junge, den schaffst du.
15:06Ich will auch mal spielen.
15:08Ja, ja, du bist nächstes Mal dran.
15:10Du kommst ja gleich dran, Kleiner.
15:12Wenn ich gewonnen habe, bist du dran, ja?
15:14Du was? Du gewinnst?
15:16Na, das wirst du erleben.
15:18Du bist leider sehr gut.
15:20Das kann man so sagen.
15:22Das ist wirklich nicht schlecht.
15:24Hier, nimm du das Ding, du kannst weiterspielen.
15:26Na, mein Schatz?
15:28Na, mein Schatz?
15:30Na, mein Schatz?
15:31Na, mein Schatz?
15:37Gib her.
15:39Du hast doch gerade gesagt, ich darf nicht spielen.
15:41Ich mach das zu Ende.
15:43Ach, lass mich doch.
15:56Diese Küche sieht aus wie ein Saustall.
15:58Du hast doch gewusst, dass ich Spätdienst habe, Harvey.
16:00Abendessen gibt es nicht vor zehn.
16:02Habt ihr das gehört?
16:04Eure blöden Videospiele.
16:06Und weshalb bist du so sauer?
16:08Das fragst du noch?
16:10Wie konntest du mir das nur antun?
16:12Wie konntest du zu Christine gehen und mit ihr reden?
16:14Ich verstehe das nicht, Harvey.
16:16Ich wusste mir keinen anderen Rat.
16:18So, ich hab dir doch gesagt, das ist normal.
16:20Also kein Grund zur Sorge.
16:22Nein, nein, das geht nur mich allein was an.
16:24Du hattest kein Recht, das zu tun.
16:26Meike möchte wissen, ob du das Spiel zu Ende spielen willst.
16:29Meine sind schon fertig.
16:31Dann guck sie doch mal durch und mach die Tür zu.
16:40Schatz, bitte können wir uns nicht hinsetzen
16:43und in Ruhe darüber reden?
16:47Nein.
16:49Ich habe es Christine gesagt und ich sage es dir jetzt auch.
16:52Da alles in Ordnung ist, gibt es auch nichts zu besprechen.
16:55Kümmert euch um euch selbst und lasst mich gefälligst in Ruhe.
17:00Schatz.
17:25Gewebeuntersuchung.
17:28Entschuldigen Sie, gibt es denn da was Neues?
17:30Sieht ganz so aus.
17:32Kommen Sie bitte weiter in mein Büro.
17:35Wie sieht es aus?
17:37Was denn?
17:39Was hat der Arzt gesagt?
17:42Ich hatte keine Zeit dafür.
17:44Meike hatte wieder mit den Omen zu tun.
17:46Mary West, du hast gesagt, du gehst hin.
17:48Ich habe im Moment kein Interesse an Privatgesprächen.
17:51Oh ja, wir kommen sofort.
17:55Elinor Taggart ist da.
17:58Kevin ist nicht nach Hause gekommen.
18:00Wann? Gestern?
18:02Ich wollte Sie nicht wieder anrufen wegen neulich.
18:05Ich habe die ganze Nacht auf ihn gewartet
18:07und jetzt weiß ich nicht mehr, was ich tun soll.
18:09Mrs. Taggart, machen Sie sich keine Sorgen.
18:11Wir finden ihn.
18:13Er ist noch nie eine Nacht lang weggeblieben.
18:15Er ist doch erst acht Jahre alt.
18:17Und wenn ihn nun jemand auf der Straße angesprochen und mitgenommen hat?
18:20Im Fernsehen sieht man doch andauernd solche Sachen.
18:22Bitte, Ma'am. Ich verstehe Sie sehr gut.
18:24Ich habe selbst Kinder. Sie müssen sich jetzt erst mal beruhigen.
18:27Wir müssen Ihnen ein paar sehr wichtige Fragen stellen.
18:30Wann und wo ist er zuletzt gesehen worden?
18:33Das war gestern Nachmittag nach der Schule.
18:39Dieser dritte Klasse hat schon seit Monaten keinen festen Lehrer mehr.
18:42Vorher hatten wir Miss Lara, aber jemand ist versetzt worden.
18:45Dann sind sie umgezogen und wir haben keine feste Vertretung gefunden.
18:48Und was ist mit Kevins Klassenkameraden?
18:50Gibt es Kinder, mit denen er am liebsten zusammen ist?
18:52Detective, unsere Schule ist total überfüllt.
18:56Ich bin nicht einmal sicher,
18:58ob ich diesen Kevin Taggart aus der Menge herausfinden würde.
19:01Noch weniger weiß ich, wer seine Freunde sind.
19:03Haben Sie Kopfweh? Nebenhöhlenentzündung.
19:05Oh, das kann sehr schmerzhaft sein, nicht?
19:07Mein Mann hat das auch öfter.
19:09Mr. Bervin, wir würden gerne einen Blick in Kevins Schrank werfen.
19:12Vielleicht finden wir irgendeinen Hinweis.
19:14Ich müsste ihn für Sie aufsperren lassen
19:16und das geht nicht unter Durchsuchungsbefehl.
19:18Ich bette Sie, den kriegen wir nicht vor morgen.
19:20Tut mir leid. Unsere Schulbehörde hat deswegen gerade einen Rechtsstreit hinter sich.
19:23Wir haben da sehr präzise Vorschriften.
19:25Sie rufen und um eine Ausnahme bitten, doch das würde auch nichts nützen.
19:28Glauben Sie mir, letztes Mal war es genauso.
19:30Na ja, dann werden wir uns also einen holen.
19:35Sir, Sie sollten es mal mit Inhalieren probieren.
19:38Bei meinem Mann hilft das.
19:43Diesen Durchsuchungsbefehl haben wir bis morgen garantiert.
19:45Und dann lassen wir Flugblätter drucken mit dem Foto von Kevin.
19:48Die Streifenpolizisten werden sie verteilen.
19:50Außerdem haben wir seinen Namen und die Beschreibung
19:52in den Fahndungscomputer eingegeben.
19:53Ich habe gestern die ganze nähere Umgebung abgeklammert.
19:55Ich war fast überall.
19:57Oh, das kenne ich. Man denkt, es ist hoffnungslos.
19:59Wieso sollte er weglaufen und mir sowas antun?
20:01Ich bin schon zwei Tage nicht arbeiten gewesen
20:03und meine Abteilungsleiterin hat am Telefon gesagt,
20:05das könnte mich meinen Job kosten.
20:07Also hören Sie...
20:08Mrs. Taggart, haben Sie das hier für Ihren Sohn gekauft?
20:12Aber das gehört ihm gar nicht. So etwas hatte er noch nie.
20:15Es war unter seinem Bett versteckt. Woher kann er denn das Geld dafür haben?
20:17Was wollen Sie damit sagen? Dass er es gestohlen hat?
20:19Na ja, ich meine...
20:20Mein Sohn stiehlt nicht.
20:21Niemand hat das gesagt, Ma'am.
20:23Wenn Sie uns jetzt entschuldigen,
20:25wir müssen los wegen dieses Durchsuchungsbefehls.
20:27Die Dienststelle macht um 5 Uhr zu.
20:29Komm, Christine.
20:30Wir rufen Sie wieder an.
20:44Hat sie das gehört?
20:45Sie macht sich nur Sorgen um ihren Job.
20:47Sie weiß doch gar nicht, was sie sagt.
20:49Der Junge wird seit 23 Stunden vermisst.
20:51Vielleicht hätte sie auch wirklich besser auf ihn aufpassen sollen.
20:54Und zu Mary Beth?
20:56Sie hat ihn geschlagen. Das haben wir gehört.
20:58Und jeden Tag lässt sie ihn stundenlang allein.
21:00Ich sage dir, wenn der das Radio nicht geklaut hat, fresse ich einen Besen.
21:03Du glaubst also, der Junge ist abgehauen?
21:05Er hätte doch ganz sicher das Radio mitgenommen, wenn es so wäre.
21:07Ich war auch ein Schlüsselkind, lange bevor man sie so genannt hat.
21:10Mein Vater war abgehauen und meine Mutter musste arbeiten.
21:12Seit ich 8 Jahre war, bin ich jeden Tag nach der Schule ganz allein gewesen.
21:15Und ich habe nichts geklaut und ich bin nicht von zu Hause abgehauen.
21:18Aber das ist doch ganz was anderes, Mary Beth.
21:20Wieso? Weil ich weiß bin?
21:22Nein, das meine ich nicht und das weißt du auch.
21:26Können wir nicht von was anderem reden?
21:28Ich habe dir was mitgebracht.
21:34Hier, Name und Telefonnummer dieses Arztes.
21:37Das ist der von meiner Tante.
21:39Er ist ein Krebsspezialist und du solltest jetzt sofort hingehen.
21:45Hör mir zu, ich weiß, dass du Angst hast.
21:47Ich gehe auch mit dir, wenn du möchtest.
21:49Mein Gott, sag doch endlich was.
21:51Ich? Du willst, dass ich darüber rede,
21:53was wir machen für den Fall, dass ich Brustkrebs habe, ja?
21:57Wenn das wirklich der Fall sein sollte,
21:59dann wird das schon geschehen.
22:05Danke für deine Bemühung, Chris.
22:08Es geht schneller, wenn nur einer den Durchsuchungsbefehl beantragt.
22:11Also werde ich in die Stadt fahren
22:13und du wirst nachsehen, ob diese Flugblätter fertig sind oder nicht.
22:17Es spielt doch keine Rolle, was ich dabei empfinde.
22:20Es kommt darauf an, was du empfindest.
22:37Ja, ja. Na, jedenfalls vielen Dank, Danny.
22:40Ich wollte es nur noch mal hören.
22:42Hör zu, wenn einer von der Streife ein Flugblatt bei dir hat,
22:45hängst du es an deinem Zeitungsstand auf, ja?
22:49Oh ja, genau, genau, gleich neben die nackten Mädchen.
22:52Sehr gut, Danny. Du hast recht, da guckt wenigstens jeder hin.
22:55Na ja, ich muss weitermachen.
22:59Ich hab meinen Typen gekannt, er ist viermal durchs Examen gefallen.
23:02Und ist nie Sergeant geworden?
23:04Oh, doch, beim fünften Versuch.
23:06Aber jetzt hör gut zu, die Behörde hat ihn erst nach einem Jahr
23:09von seiner Beförderung in Kenntnis gesetzt.
23:11Aber da war er schon zwei Tage tot.
23:12Eine Tragödie, was?
23:14Ich möchte wetten, Patrick kennt diese Geschichte.
23:17Sieh dir das an.
23:19Du weißt, die Prüfung ist am 22.
23:21Aber er parkt schon seit Monaten.
23:23Deshalb setzt ja auch jeder sein Geld auf Patrick.
23:26Was für ein Quatsch, der Mann hält gar nicht durch.
23:29Weißt du, was der mich heute früh gefragt hat?
23:32Nein.
23:34Wie viele uniformierte Beamte werden gewöhnlich
23:37zur Motorrad-Eskorte des Präsidenten abkommandiert?
23:41Also, von mir aus können die da 100 Fragen stellen.
23:43Aber so schwer kann's auch wieder nicht sein.
23:45Wenn's um die Praxis geht, wird auf jeden Fall geklärt,
23:48wer stärker ist, Männer oder Frauen.
23:50Was, Kegney?
23:52Ja, sicher.
23:54Guten Morgen.
23:58Die anderen hat die Morgenschicht mitgenommen.
24:01Die verteilen Sie und dann werden Sie rund um die Schule Befragungen durchführen.
24:04Vielen Dank, Sergeant.
24:06Und Sie haben seit heute früh eine extra Telefonleitung.
24:09Ja.
24:19Wenn der Durchsuchungsbefehl da ist,
24:21können wir so gegen Elf an Kevin schreien.
24:23Guten Morgen, Mary Beth.
24:25Guten Morgen.
24:27Detective Lacey, 14. Revier.
24:29Ich hab gestern einen Durchsuchungsbefehl beantragt.
24:32Ist der fertig?
24:34Fall Nummer 182551.
24:36Ja, ich warte.
24:39Doch, Mr. Burger, ich weiß Ihre Probleme sehr wohl zu würdigen,
24:42aber letzten Endes sind wir doch alle Beamte,
24:44die für das Wohl dieser Stadt arbeiten.
24:46Ich kümmere mich hauptsächlich um diese Kinder.
24:48Und wir kümmern uns ganz besonders um dieses eine Kind, Sir.
24:50Ach, übrigens, haben Sie es versucht mit diesem Inhalator?
24:52Nein, ich hatte keine Zeit dafür.
24:54Ich hab's Ihnen doch gesagt, bei meinem Mann hilft es garantiert.
24:57Ja.
24:59Und wenn Sie von Kevins Sachen etwas mitnehmen,
25:01wissen Sie ja, dass Sie es quittieren müssen.
25:03Ja, ja. Wissen Sie, es gibt zwei verschiedene Arten von diesen Inhalatoren,
25:06einen elektrischen und einen ganz normalen.
25:08Der hier tut's genauso, der ist aber ordentlich für acht Jahre, hm?
25:14Und reich ist er auch.
25:17Das sind über 200 Dollar.
25:19Mr. Burger, wohin gehen die Kinder nach der Schule?
25:31Hey, hört mal zu, kennt ihr vielleicht.
25:33Sieht aber nicht gut für dich aus, Mutter,
25:35dass du in so einen Laden kommen musst, um dir einen Freund zu angeln.
25:39Komm jetzt zu mir, ich zeig dir was.
25:41Das bringt echt Spaß, so eine Braut wie du, die hat's doch nötig.
25:44Wahrscheinlich hast du recht.
25:48Also, kennt ihr den Jungen?
25:50Er heißt Kevin Taggart.
25:52Was willst du denn dafür ausspucken, Baby?
25:54Hey, sei nicht so frech, du.
25:56Dem Jungen ist vielleicht was zugestoßen.
25:58Er kann sogar tot sein, na und?
26:00Jetzt hör mir mal gut zu, Kleiner, ja?
26:02Ich bin nicht besonders geduldig und du nicht besonders hilfreich.
26:05Warum? Ihr helft uns ja auch nie.
26:09Hey, kommt mal alle her, hier sind die Bullen.
26:11Ganz scharf ist das.
26:15Sag mal, kennst du diesen Jungen?
26:17Oder weißt du, wer seine Freunde sind?
26:19Sind Sie ihr Geschäftsführer?
26:21Ja. Was wollen Sie von mir?
26:23Den Laden dicht machen? Bullen kann ich hier nicht brauchen.
26:26Wie war doch noch Ihr Name?
26:28Corelli. Dieses Kind hier wird verliebt.
26:30Ich kenn ihn nicht.
26:32Ganz sicher nicht?
26:34Ich arbeite hier, Lady, ich bin kein Sozialarbeiter.
26:36Wer von einem der Kindern von Sozialhilfe-Empfängern
26:38das Geld aus der Tasche zieht...
26:40Das nennt man freie Marktwirtschaft. Wir leben in einem freien Land.
26:43Und dieses Land hat Gesetze und städtische Verordnungen.
26:46Das sind zwei Dinge, die Sie in Zukunft besser befolgen sollten, Mr. Corelli.
26:49Oder Sie sitzen mächtig in der Klemme.
26:52Hier, das steht doch drauf, wo Sie uns erreichen können.
26:56Hängen Sie es irgendwo auf, wo die Leute es sehen können.
26:59Und das ist alles?
27:01Mehr tun Sie nicht, um meinen Sohn zu finden?
27:03Bitte, Mrs. Taggart, wir würden ja mehr tun, wenn wir es könnten.
27:06Glauben Sie mir.
27:08Aber jetzt sind es schon fast drei Tage.
27:11Für ein Kind aus der Unterschicht
27:13wird wahrscheinlich gar nicht erst ein Polizist rausgeschickt.
27:16Madam, selbst wenn wir genug Leute hätten,
27:18wüssten wir nicht, wo wir noch nach ihm suchen sollten.
27:20Verstehen Sie?
27:22Wenn wir reich wären und weiß, könnte ich Ihnen sagen, wo er wäre.
27:24Zu Hause, weil Sie alles im Bewegungsbereich machen.
27:26Allmählich kann ich das wirklich nicht mehr hören.
27:28Wir haben getan, was wir können,
27:30aber jetzt haben wir keinen Anhaltspunkt mehr.
27:32Niemand weiß, wohin der Junge geht.
27:34Niemand weiß, was er nach der Schule tut.
27:36Was soll das heißen? Etwa, dass ich ihn vernachlässigt habe?
27:38Ich verstehe es nur nicht,
27:40dass Sie ein Kind nach der Schule so lange reingelassen haben.
27:42Ja, aber das glaube ich, dass Sie das nicht verstehen.
27:44Sie verdienen Geld, regelmäßig und nicht zu wenig.
27:46Davon bezahlen Sie einen Babysitter oder einen privaten Tageshort.
27:48Ich habe 80 Cent über den Mindestlohn
27:50und verdiene weniger als 130 Dollar die Woche.
27:52Und dann kann ich entscheiden. Ich kann es mir aussuchen, ja?
27:54Entweder ich bin ein Kind,
27:56oder ich zahle einen Tageshort oder die Mietelady.
27:58Mrs. Telgert, es gibt Einrichtungen der Stadt.
28:00Aha, Caritas, Wohlfahrt.
28:02Sozialhilfe und Lebensmittelmarken
28:04sind genauso hoch wie mein kleines, mieses Gehalt.
28:07Ich wollte nicht, dass Kevin von Almosen groß wird.
28:09Also bin ich losgezogen und habe was gelernt.
28:11Erst dann konnte ich einen Job kriegen
28:13und er hat jetzt eine Mutter, die auf ihren eigenen zwei Füßen steht.
28:16Und was ist der Erfolg?
28:18Ich muss mir anhören, dass ich eine schlechte Mutter bin,
28:20nur weil ich nicht auf Kosten der Wohlfahrt zu Hause bleibe.
28:22Und jetzt denken Sie mal nach,
28:24was würden Sie wohl an meiner Stelle tun?
28:27Das ist ein Job angedeutet.
28:29Ja, aber er will natürlich nur lausige Kulissen.
28:31Wunderschöner Abschluss für einen wunderschönen Mann.
28:33Hattest du was anderes erwartet?
28:35Sie ist wirklich in einer fürchterlichen Lage
28:37und sie möchte es unbedingt alleine schaffen.
28:39Ach, jeder hat seine Probleme. Der Junge tut mir irgendwo leid.
28:41Und ich passe auf.
28:43Hey, du, lässt sie jetzt in Ruhe, du Ibiss!
28:48Entschuldigung. Die hat heutzutage keine Schuld.
28:50Hör mal zu.
28:52Du hast dir alles überlegt.
28:55Ich habe leider nicht alles ausführen können.
28:57Ach, das macht gar nichts. Nehmen Sie doch bitte Platz.
28:59Es dauert nicht lange, dann kommen Sie dran.
29:01Danke.
29:25Ich habe es dir schon gesagt.
29:27Ich habe es dir schon gesagt.
29:29Ich habe es dir schon gesagt.
29:31Ich habe es dir schon gesagt.
29:33Ich habe es dir schon gesagt.
29:35Ich habe es dir schon gesagt.
29:37Ich habe es dir schon gesagt.
29:39Ich habe es dir schon gesagt.
29:41Ich habe es dir schon gesagt.
29:43Ich habe es dir schon gesagt.
29:45Ich habe es dir schon gesagt.
29:47Ich habe es dir schon gesagt.
29:49Ich habe es dir schon gesagt.
29:51Ich habe es dir schon gesagt.
29:53Ich habe es dir schon gesagt.
29:55Ich habe es dir schon gesagt.
29:57Ich habe es dir schon gesagt.
30:12Youssouf.
30:20Mrs. Lacey.
30:23Das geht nur mich was an, das geht dir doch...
30:29Verdammt noch mal, das stimmt nicht.
30:30Wie ist es denn so schwer, Mary Beth?
30:32Rede doch mit dem Arzt, dann ist es überstanden.
30:34So?
30:35Du brauchst ja nicht hinzugehen.
30:36Du musst nicht da sitzen und an deine Zukunft denken, weil kleine Borschüren dich darauf
30:40hinweisen.
30:41Sie reden nur von Krebs und Tod.
30:42Was soll das?
30:43Selbst wenn es Krebs ist, heißt das noch lange nicht, dass du sterben wirst.
30:46Na ja, vielleicht hab ich ja Glück.
30:47Ja, Harvey, vielleicht schneiden sie erst nur ein Stückchen und pumpen nicht voll Chemie.
30:50Aber du würdest leben, du würdest gesund.
30:52Alles andere ist unwichtig.
30:53Nein, das will ich nicht, Harvey.
30:56Ich will nicht an Apparaten und Schläuchen hängen.
30:59Stell dir vor, so haben mich die Jungs dann in Erinnerung.
31:02Harvey, wenn ich schnupfen hab, drehst du doch schon durch und du denkst, Krebs kriegst
31:08du hin, ja?
31:09Ja, ja, das krieg ich hin.
31:10Ich ruf jetzt den Arzt an und ich ruf Christine an und wir bringen dich morgen früh zusammen
31:13dahin.
31:14Harvey...
31:15Mary Beth, keine Diskussion.
31:16Es geht nicht nur um dich, es geht um uns alle.
31:17Harvey...
31:18Ich hab so furchtbare Angst, ich...
31:24Nimmst du mich in den Arm und rufst du deinen Ärzten an?
31:29Hier ist Becky, 14., nein, Mrs. Dinelli, wir haben bisher nichts von Ihnen erfahren.
31:53Henry, 14.
31:54Revier.
31:55Ja, bleiben Sie bitte dran, ich werde mich sofort anrufen, wenn Sie anwenden etwas wissen.
31:58Keckney, 14.
31:59Ja, Mr.
32:00Covalli?
32:01Ich hab nachgedacht.
32:02Ich kann mir in meinem Geschäft Ärger mit den Bullen wirklich nicht leisten.
32:03Ihr Gedächtnis hat sich wohl gebessert.
32:04Das stimmt.
32:05Also dieser...
32:06Es geht um einen Kerl, der mit den Kindern hier nach der Schule manchmal aufkreuzt.
32:07Der ist schon größer, vielleicht so 17 oder 18.
32:08Es wundert mich schon lange, dass er sich mit den Kleinen abgibt.
32:09War er auch mit Kevin Taggart zusammen?
32:10Ja.
32:11Der Kerl heißt Rilly Smoke.
32:12Tun Sie mir einen Gefallen, wenn Sie den Kerl kennenlernen.
32:13Ja, ja, ja.
32:14Ja, ja, ja.
32:15Ja, ja, ja.
32:16Ja, ja, ja.
32:17Ja, ja, ja.
32:19Ich brauch die Beschreibung, Mr.
32:31Corelli.
32:32Was ist jetzt, Leute?
32:33Ich kam schon an, mich zu langweilen.
32:34Also los!
32:35Los!
32:36Wir gehen ein bisschen flippen.
32:37Ja, ja, ja.
32:38Ja, ja, ja.
32:39Ja, ja, ja.
32:40Ja, ja, ja.
32:41Ja, ja, ja.
32:42Ja, ja, ja.
32:43Ja, ja, ja.
32:44Ja, ja, ja.
32:45Ja, ja, ja.
32:46Ja, ja, ja.
32:47Ja, ja, ja.
32:48Wir gehen ein bisschen flippen.
32:49So, hast du denn Geld, oder glaubst du wieder, du kriegst die Kohle von mir?
32:54Hey, ich muss mit dir sprechen.
32:55Oh, aber gerne, Baby.
32:56Die Tante ist ein Bulle, Willy.
32:58Tja, dann gibt's nichts zu überreden.
33:00Oh, doch.
33:01Allerdings, Willy.
33:02Kevin Taggart.
33:03Der Junge wird vermisst.
33:04Acht Jahre alt.
33:05Man hat dich mit ihm gesehen.
33:06Kevin was?
33:07Nie gehört den Namen.
33:08Moment, Freund, wir sind noch nicht fertig.
33:09Ne, vielleicht nicht, aber ich.
33:10Was ist denn jetzt los, Alte?
33:12Du erzählst mir jetzt alles über Kevin Taggart.
33:14Ich warte.
33:15Ich hab's doch schon gesagt, ich kenn keinen Kevin Taggart.
33:16Hör auf, mich zu verarschen, Willy.
33:17Er muss Stoff für dich transportieren.
33:19Er und noch ein paar andere Jungs.
33:20Und du bezahlst sie dafür.
33:21Er ist dein Laufjunge.
33:22Du hast ihn weggeschickt und er ist nicht zurückgekommen.
33:23Ist das so?
33:24Red endlich, Willy.
33:25Ich hab nichts bei mir.
33:26Sie können mir nichts tun.
33:27Durchsuchen Sie mich doch.
33:28Ich werd noch was ganz anderes machen.
33:29Du sagst mir sofort, was du von Kevin Taggart weißt, sonst mach ich dich zum ernsten Pusher
33:32von ganz New York.
33:33Haben Sie schlechte Ohren, Lady?
33:34Ich hab keine Ahnung, wovon Sie reden.
33:35Da, sieh dir das an.
33:36Jetzt freu sich im Besen.
33:37Hey.
33:38Na los, Willy.
33:39Wo ist der kleine Kevin?
33:46Raus damit!
33:47So, ich möchte, dass sie sich verteilen und die ganze Gegend hier durchkämmen.
34:01Wir müssen sehr schnell vorgehen.
34:03Sie haben ja die Fotos gesehen und sie wissen, was er angehabt hat.
34:05Das heißt, dass sie auch nach Kleidungsstücken Ausschau halten müssen.
34:08Sie und Sie. Sie gehen da vorne rum.
34:10Sie überprüfen auch die kleinste Stelle, wo jemand versteckt werden könnte.
34:13Oder sich versteckt haben könnte.
34:15Sie und Sie, Sie gehen nach hinten.
34:16Könnte ja sein, dass jemand zufrieden ist.
34:18Was hast du erreicht?
34:19Captain Taggart ist hier hingeschickt worden.
34:20Es könnte sich um einen fixer Treffpunkt handeln.
34:21Und du denkst, dass er drei Tage lang hier rumhängt?
34:23Ich hab nur diese Adresse. Aber wenn du eine bessere Idee hast...
34:25Schon gut, ich übernehme die Seite.
34:26Ja gut. Es ist Becky. Es gibt da noch eine Tür hinter dem Kran.
34:29Gut.
34:29Ich geh darüber.
34:30Warte, Mary Beth. Wie geht's dir?
34:32Was hat Dr. Barringer gesagt?
34:33Was er gemacht hat, nennt man Nadelbiopsie.
34:35Er hat Flüssigkeit aus dem Knoten entnommen und sagt mir heute Abend Bescheid.
34:38Geht es dir ehrlich gut? Du hättest nicht kommen sollen.
34:40Na, es zieht ein bisschen. Das ist nicht der Rede wert. Aber ich war da, okay?
34:43Technik! Lacey!
34:44Kommt doch mal bitte! Ich will euch was zeigen!
34:46Ich hab mir überlegt, was passiert, wenn ein Kind hier entlang kommt?
35:07Ganz schön gefährlich.
35:08Es ist dunkel und er stolpert.
35:12Wir sehen mal nach.
35:17Hey Leute! Würgen Sie! Würgen Sie!
35:21Können Sie mal aufhören? Können Sie mal für einen Moment aufhören?
35:29Schönen Dank!
35:38Hilfe!
35:42Hast du gehört?
35:47Hilfe!
35:49Er ist da! Er ist da!
35:50Er muss durch die Bretter hier durchgefallen sein.
35:52Er ist da! Geh den Krankenwagen anfordern!
35:55Kevin!
35:57Antworte, wenn du kannst!
35:59Kevin!
36:01Der Junge ist seit drei Tagen und drei Nächten da unten.
36:03Ein Wunder, dass er bei der Kälte noch am Leben ist.
36:06Sieht nach nem ziemlich tiefen Schacht aus.
36:09Wir können ihn hören. Das bedeutet, er ist in der Nähe.
36:11Ich kann nicht bis auf den Grund sehen. Es ist sehr tief. Es könnte klappen.
36:14Es könnte klappen.
36:16Victor, was machst du da? Du kannst da nicht rein. Gib das her! Gib das her!
36:19Wir müssen auch die Mutter benachrichtigen.
36:22Der Schacht kann einstürzen, während du da drin bist.
36:26Ja, das stimmt.
36:27Alles zurückbleiben! Einsturzgefahr!
36:45Also, ihr wisst jetzt, wo es ist. Wir brauchen einen Notarzt und einen Rettungswagen.
36:48Der Junge ist verschüttet. Vermutlich seit drei Tagen. Und beeilt euch!
36:51Stopp! Ende!
36:53Wo ist der denn?
36:54Da hinten, wo die Bretter liegen. Da ist ein Schacht. Christine steigt sie ihm hinunter.
36:57Geh ruhig. Ich warte hier auf die Ambulanz.
37:00Danke.
37:03Da hinten, wo die Bretter liegen. Da ist ein Schacht. Christine steigt sie ihm hinunter.
37:06Geh ruhig. Ich warte hier auf die Ambulanz.
37:08Danke.
37:10Da hinten, wo die Bretter liegen. Da ist ein Schacht. Christine steigt sie ihm hinunter.
37:13Geh ruhig. Ich warte hier auf die Ambulanz.
37:26Wie sieht's aus da unten?
37:31Nicht gerade schön!
37:44Wie läuft es?
37:46Ich weiß es nicht.
37:49Nicht besonders.
37:52Dir ist doch bestimmt kalt.
37:55Nicht so kalt wie dem Jungen da unten.
37:57Noch können wir nichts Bestimmtes sagen.
38:00Oh, ein Moment. Da kommt die Mutter.
38:03Und da ist die Mutter von dem kleinen Kevin Taggart.
38:05Mrs. Taggart, ein Moment. Was empfinden Sie bei dem Gedanken, dass die Mutter...
38:08Lassen Sie mich in Ruhe!
38:09...von dem kleinen Kevin Taggart?
38:10Mrs. Taggart, ein Moment. Was empfinden Sie bei dem Gedanken, dass Ihr Sohn da unten verschüttet ist?
38:14Lassen Sie mich in Ruhe!
38:16Nur eine Frage, Mrs. Taggart.
38:17Wir haben doch gehört, was sie gesagt hat. Lassen Sie sie in Ruhe!
38:21Mrs. Taggart, unsere Zuschauer würden gerne wissen, wie Sie empfinden...
38:23Nein, bitte nicht. Ich bitte Sie. Sie dürfen da nicht hingehen, wegen Einsturzgefahr.
38:26Ist er gesund?
38:27Er ist am Leben. Und wir werden ihn da rausholen.
38:30Christine! Kannst du ihn sehen?
38:39Noch nicht!
39:10So, das haben wir jetzt alles.
39:12Jetzt gehen wir auf die andere Seite und machen von der Ecke aus da drüben ein paar Aufnahmen.
39:15Die Spannung wird immer unerträglicher. Niemand weiß, in welchem Zustand der Junge ist.
39:19Drei Tage lang war er nicht nach Hause gekommen.
39:21Es scheint, dass ein Verbrechen nicht auszuschließen ist.
39:39Es scheint, dass ein Verbrechen nicht auszuschließen ist.
40:10Ich sehe ihn!
40:13Kevin!
40:15Kevin!
40:21Kevin! Ich bin hier oben!
40:24Hier oben!
40:27Hallo, Junge! Hörst du mich?
40:30Hallo, Kevin!
40:32Kevin!
40:34Kevin!
40:36Kevin!
40:37Hallo, Kevin!
40:39Wie geht es dir?
40:40Kevin!
40:43Mir ist kalt.
40:46Ich weiß.
40:48Hör zu, Kevin, ich brauche deine Hilfe.
40:51Dann kann ich dich da rausholen.
40:53Okay?
40:55Glaubst du, du kannst mir helfen?
40:57Kevin!
41:01Kevin!
41:02Kevin!
41:06Vorsichtig bewegen!
41:09Komm ganz langsam auf mich zu!
41:13Hörst du?
41:19Schau mich an.
41:21Und dann fängst du ganz vorsichtig an, dich in meine Richtung zu bewegen.
41:26Denk dran, vorsichtig und Stopp!
41:33Ist schon gut.
41:35Und jetzt los.
41:37Aber ganz langsam.
41:39Kevin, gib mir deine Hand.
41:41Komm ganz langsam zu mir.
41:44Vorsichtig, Junge.
41:47Gib mir deine Hand.
41:49Beug dich rüber, soweit du kannst.
41:52Komm, versuch es!
41:56Ja, sehr gut.
41:58Noch ein bisschen.
42:00Ja, sehr gut.
42:02Noch ein bisschen mehr.
42:04Noch ein bisschen.
42:06Du kannst das.
42:08Los, komm!
42:10Komm her zu mir!
42:12Du schaffst es!
42:14Du musst dir nur Mühe geben.
42:16Komm!
42:21Auf das 14.
42:23Auf das 14.
42:25Mmh.
42:26Was ist das, eine Farbverdünnung?
42:28Das ist fein ausgedrückt.
42:30Hier wird nicht gemotzt, der kostet 4,95 die Flasche.
42:32Da haben sie dich aber reingelegt.
42:34Seit wann gibt's den Champagner aus New Jersey?
42:36Mein Vater Eddie hat einen Laden aufgekauft.
42:38Lacey, das ist für dich, auf drei.
42:40Da, da, da ist es ja.
42:42Lacey, komm mal her, seht euch das an.
42:44Entschuldigen Sie bitte, Lieutenant.
42:47Ah!
42:49Ha!
42:55Sag nicht Lebens!
43:04Na, großartig, jetzt denken alle, ich wäre es, Becky.
43:07Noch schlimmer, die denken, ich bin du.
43:09Ja, ich verstehe, Herr Doktor, danke.
43:13Danke, Herr Doktor.
43:15Ich sag dir was, wenn ich sie nicht festgehalten hätte,
43:18dann wäre die ganze Sache höchstwahrscheinlich
43:20vollkommen schief ausgegangen.
43:22Was glaubst du denn, was sie gemacht hätte ohne mich?
43:33Mary Beth?
43:35Ich gehe am Montag zum Chirurgen.
43:37Dr. Barringer hat einen Termin für mich gemacht.
43:40Ich hab mir auch aufgeschrieben, wie er heißt.
43:43Dr. Barringer sagt, der Chirurg wird mir erklären,
43:46welche Behandlungen indiziert sind.
43:48So kompliziert hat er sich ausgedrückt.
43:54Zu einem Chirurgen?
43:56Ja.
43:58Er hat gesagt, er würde mir erklären,
44:00welche Behandlungen indiziert sind.
44:02Zu einem Chirurgen sollst du gehen?
44:05Heißt das, du musst operiert werden?
44:08Dass die Brust abgenommen wird.
44:10Ja, genau das kann es heißen, ja.
44:13Harvey, hör zu, wenn du mich jetzt anfasst,
44:15dreh ich durch, hast du verstanden?
44:17Was soll ich denn sonst machen?
44:19Ich weiß es doch nicht.
44:21Harvey, ich hab gesagt, fass mich nicht an!
44:23Geh weg, geh weg, Harvey, du sollst gehen!
44:25Du sollst gehen, geh weg!
44:27Einen ganzen Arbeitsjahr hast du schon versäumt!
44:29Ich schaff das schon, ich schaff das schon!
44:31Ich schaff das!
44:39Ich liebe dich.
44:41Ich lass dich da nicht allein hingehen.
44:43Harvey,
44:46ich kann doch nicht so auf dich,
44:48auf dich angewiesen sein.
44:51So ein, so ein Leben hast du nicht verdient, Harvey.
44:54Was redest du da bloß?
44:56Mary Beth, du bist mein Leben.
45:01Du bist mein Leben.
45:31Untertitelung im Auftrag des ZDF, 2021